Jedi-Notfallbasis, Trainingszelt - Joseline, Kestrel, Wes
Joseline war ein wenig aus der Meditation hochgeschreckt, schien Wes allerdings deswegen nicht böse zu sein. Sie stellte auf seine Frage hin fest, dass die anderen ihre Meditation wohl eher beendet hatten, was sie auf ihren erhöhten Erholungsbedarf zurückführte. In der Tat war das kaum von der Hand zu weisen, im Gegenteil, der Jedi fühlte sich immer noch ein wenig erholungsbedürftig.
Nach dem, was wir die letzte Zeit erlebt hatten, kam das wirklich gelegen. Schließlich scheint man nirgendwo in der Galaxis vor ungebetenen Gästen sicher zu sein, nicht ein mal auf Alderaan... dass wir dem jungen Volk anscheinend schon zu langweilig geworden sind, gibt mir allerdings zu denken.
Kestrel antwortete auf Wes' Frage, dass sie Dhemya zuletzt in den Wald gehen sah, erzählte dann aber etwas von Panik und Schmerzen, was ihm komplett entgangen war, und sie fragte ihn, was los war. Er fragte sich, was er ihr sagen sollte. Einfach mal abstreiten, dass etwas passiert war, war sich nicht die Lösung. Dafür war sie schon zu lange Padawan, um sich so etwas einreden zu lassen. Also konzentrierte Wes sich nochmal und suchte die Umgebung ab, fühlte sie in der Macht. Er spürte mehrere Personen im Medizelt, und eine gewisse Aufregung, aber nichts näheres. Sicher konnte er sich nicht sein, dass es das war, was sie gemeint hatte, aber wenn er raten müsste, dann würde er es nehmen, und genau das musste er jetzt auch.
Im Medizelt findest du die Antwort, die du suchst. Du kannst die Leute selbst fragen, wenn du möchtest. Ich selbst war in meiner Meditation weit weg von hier.
Sprach er ein wenig rätselhaft und hoffte, dass das so passte. Nichts war schlimmer, als sich vor einer Padawan zu blamieren. Was er allerdings nicht gefühlt hatte, was seine Liebste, und Joseline war es genauso ergangen, allerdings gab sie ihm einen kleinen Seitenhieb wegen der unbedachten Benutzung des Wortes "sehen" in einem eher unpassenden Zusammenhang. Zum Glück zeigte sie ihm mit einem Lächeln, dass sie es nicht weiter krumm nahm, im Gegensatz zu vielen anderen, die mit derselben Einschränkung zu leben hatten. Wes hielt das jedoch nicht davon ab, zu erröten und sich mit einem verlegenen Blick zu entschuldigen.
Entschuldigt vielmals, so habe ich das nicht gemeint, eine unbedachte Äußerung. Ich müsste besser auf meine Zunge aufpassen.
Dabei lächelte er zurück. In der Tat hatte die Jedi-Meisterin Dhemya auch nicht gefühlt, und obwohl sie nicht leicht in der Macht zu entdecken war, gefiel ihm das nicht, auch wenn er vermutete, dass er spüren würde, wenn sie in Gefahr wäre, deswegen war er sich auch sicher, dass Kestrels Beobachtung nichts mit ihr zu tun hatte. Er tat es Joseline gleich und stand auf und reckte sich.
Naja, es wird schon nichts großes sein. Vielleicht erkundet sie ja gerade Ossus, oder irgendwas.
Wes beschloss, dass es übertrieben war, gleich im ganzen Lager die Banthas scheu zu machen, und wechselte das Thema, dabei beide Damen nacheinander ansehend.
Hmm, was machen wir nun? Irgendwie komisch, kaum hat man endlich seine Ruhe, schon beginnt es einem langweilig zu werden...
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