Rentner am Steuer

Also ich bin schon dafür das man ab dem Rentenalter alle paar Jahre eine Fahrprüfung machen sollte, denn alleine wenn ich schon meine Großeltern herumfahren sehe wird mir anders. Das einzige was ihnen zugute zu halten ist, dass die meisten unter den Geschwindigkeitsbegrenzungen fahren. Bevor mir jetzt einige wieder auf die Nerven gehn , ja es ist subjektiv aber das sind meine Erfahrungen.
 
Ich habe heute Vormittag auf einem 3. Programm einen sehr interessanten Bericht gesehen.

In Konstanz können Senioren freiwillig ihren Führerschein abgeben und bekommen dafür eine Jahreskarte für Bus und Bahn.
Die Aktion läuft auch schon ein Jahr und bis jetzt haben über 500 Senioren das Angebot genutzt.
Die an der Aktion teilnehmenden Senioren müssen einen schriftlichen Verzicht auf ihren Führerschein unterschreiben. Zudem prüft das Landratsamt, ob ihnen nicht von Amts wegen der Führerscheinentzug droht.

Finde ich eine gute Idee.
Wäre gut, wenn andere Städte oder Landkreise das auch einführen würden.
Ist natürlich auch eine Kostenfrage...
 
Ich bin zwar nur Beifahrer, muss aber sagen, dass ich oder die Leute mit denen ich geahren bin noch keine Probleme mit den Rentnern hatte. Ich finde eigentlich, dass man nicht verallgemeinern kann, ab welchem Alter die Reaktionen zu schlecht werden. In dem Ort wo ich wohne und Umgebung sterben sehr heufig Autofahrer, aber meistens im alter von 18-25. Gestern z.B. war hier wieder ein unfall, mit wahrscheinlcih tödlichen Folgen, für die junge Autofahrerin. Auch wenn das jetzt nicht das Thema ist: Egal mit wem und wann ich fahre, es ist IMMER mindestens ein JUNGER Auto- oder Motorradfahrer da. Bis jetzt wurden wir noch nie von einem älteren Menschen überholt oder sonst was.
Aber einen Test, der die Fahrtaugnis ermitteln soll finde ich eigentlich auch nicht schlecht.
 
Yerit Elbana schrieb:
Egal mit wem und wann ich fahre, es ist IMMER mindestens ein JUNGER Auto- oder Motorradfahrer da. Bis jetzt wurden wir noch nie von einem älteren Menschen überholt oder sonst was.

Älter als wer? Und schön, daß es bei euch tatsächlich junge Verkehrsteilnehmer gibt. :D

Es ist auch statistisch erwiesen, daß die 18-25jährigen sowohl die meisten Unfälle verursachen als auch die meisten Unfälle mit Todesfolge. Grund ist fast immer Selbstüberschätzung (nein, nicht die Bäume, die trotz hupen nicht beiseitetreten!)

Allerdings ist das nicht das Thema des Threads. Meiner Meinung nach wäre eine beispielsweise zweijährliche Fahrprüfung für alle Führerscheininhaber sinnvoll.
 
Ich wäre sowieso dafür, dass man nach Führerscheinerhalt alle 5 Jahre eine kurze theoretische Prüfung (20 min) machen muss, in denen noch mal die wichtigsten Regeln abgefragt werden (also nicht so Sachen"wie weit darf ich vom beschrankten Bahnübergang weg parken" sondern das was man täglich braucht) und auch erklärt wird, was sich geändert hat in den letzten Jahren (sowas gibts ja auch). Dazu noch ein kurzer medizinischer Check (inklusive Augentest!, hat man einmal einen Führerschein ohne Brille braucht man sie "nie")
 
DJ Doena schrieb:
...also nicht so Sachen"wie weit darf ich vom beschrankten Bahnübergang weg parken" sondern das was man täglich braucht...

<i>Gerade</i> alles das, was mit Bahnübergängen zu tun hat, wird oftmals nicht beachtet und führt zu Unfällen, oft mit Todesfolge, in jedem Fall mit immensen Kosten!
 
Tomm Lucas schrieb:
<i>Gerade</i> alles das, was mit Bahnübergängen zu tun hat, wird oftmals nicht beachtet und führt zu Unfällen, oft mit Todesfolge, in jedem Fall mit immensen Kosten!
War ja klar, dass wieder jemand genau dagegen Einwand erheben würde. Sorry, aber es ist unrealistisch, alle x Jahre wieder den kompletten Fahrschulfragebogen abzufragen.

Will man so einen Test praxistauglich einführen, muss man sich auf wichtige und unfallträchtige Themen konzentrieren. Und sorry, ich höre zwar oftmals, dass ein Zug ein Auto am unbeschrankten Bahnübergang gerammt hat, aber nicht, weil 50 Meter davor ein Wagen falsch geparkt war.
 
Ah ja - und aus welchen Gründen kommen die so auf den Bahnübergang? Weil sie den nahenden Zug rechtzeitig sehen konnten und sich dachten "den treff ich doch"... :rolleyes: Es werden nur selten die Unfallursachen genannt, wie dir sicher schonmal aufgefallen ist. Denn gerade bei Bahnübergangsunfällen kann man die Beteiligten Kfz-Fahrer leider nicht mehr befragen mangels ausreichender Lebensfunktionen.

Und als so unrealistisch würde ich die Möglichkeit eines Testes gar nicht ansehen. Sehr viele Leute nutzen heute schon die verschiedensten Fahrsicherheitsangebote. Das kann problemlos alle zwei Jahre zur Pflicht gemacht werden und um ein paar nach dem Zufallsprinzip ausgewählte Themen ergänzt werden, die dann in Theorie und/oder Praxis durchgearbeitet werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Naja...wer fährt sich denn an den Wochenenden nach exzessiven Discobesuchern zusammen mit seinen Freunden tot?

70 Jahre alte Rentner ja wohl ned.
Aber sie sind trotzdem ein gewisses Verkehrshindernis.
 
Ich habe in Dänemark den Führerschein gemacht und muss diesen mit 70 abgeben!!!
Da steht echt: Gültig bis 2050.
Werde ihn wohl mal in einen deutschen Lappen umschreiben lassen, oder ist das mittlerweile EU- weit gleich?
Obwohl ich es ja sonst ganz vernünftig finde, sich im "höheren Alter" freiwillig testen zu lassen.
Es stimmt schon- viele Senioren sind eine Zumutung, allerdings regen mich diese halbstarken Spastis mit ihren getunten Rostlauben genauso auf: "Tempolimit- nur für andere, nicht für mich". Mal sehen, WER am WE nach der Disse wieder tot im Baumlandet....
 
Also man sollte ab einem gewissen Alter einfach die Fahrprüfung wiederholen, zumindest die Praktische. Danach kann ja entschieden werden, ob der Fahrer eine Brille brauch, eine Sitzhilfe, usw., oder ob ihm der Führerschein ganz entzogen wird.
 
junge fahrer nerven durch selbstüberschätzung, und rentner durch, mit offnenem mund, wegen überforderung rumgefahre.

ich bin auch für tests ab dem 65 lebensjahr
 
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