Rollenspiele

Im Regelfall ist das aber kein Problem, da die Lebenserwartung der durchschnittlichen Slayer nach ihrem Calling extrem gering ist :rolleyes:

Gibt es bei den Kelten Überlieferungen über das alter, ab dem ein Mädchen als "Heiratsfähig" galt? Das könnte nämlich dann auch noch mal zusätzlich interessant werden... neben dem Stress mit der Berufung. :D
 
Also soweit ich das so weiß (und das sind ja auch alles nur überlieferte und geschätzte Daten, genaue Aufzeichnungen machen sich ja da sehr rar) ist das Alter, in dem man so heiratet bei 14 anzusiedeln. Mit 14 ist man auch erwachsen und hat alle Rechte.

Zum Thema Heirat: das wurde anscheinend eh nicht ganz so genau genommen, voreheliche Schwangerschaften waren keine Seltenheit und außerdem gab's da ja noch die "Ehe auf Probe", bei der sich die Eheinteressenten erstmal ein Jahr und einen Tag auf Tuchfühlung anschnuppern und dann immer noch alles einfach abbrechen können, ohne einen großen Terz draus zu machen.


Für meine Charaktere zum Großteil aber eher Nebensache... Brogia ist eine Sklavin, die eh nix zu melden hat und auch noch nicht erwachsen (was als Sklave auch nicht viel bringt btw), Úna will niemand heiraten und auch wenn sie erwachsen ist, ist sie dennoch eine Außenseiterin der Siedlung und Ash ist zwar schon bald 14, aber nicht wirklich der Traummann für die meisten Gallierinnen der Umgebung :p
 
Gibt es bei den Kelten Überlieferungen über das alter, ab dem ein Mädchen als "Heiratsfähig" galt? Das könnte nämlich dann auch noch mal zusätzlich interessant werden... neben dem Stress mit der Berufung. :D

Das ist so das Problem: es ist halt recht wenig überliefert, und das was es gibt wurde von den Römern ausgezeichnet. Das ist eben nur begrenzt zuverlässig. Aber die Leute wurden damals früher erwachsen (man hatte ja keine so lange Lebensdauer), darum dürfte das was Minza erwähnte wohl zutreffen.

Letztendlich wird das mit den Alterstufen so sein wie es auch heute noch bei den Ureinwohnern im Amazon-Becken und bei einigen afrikanischen Stämmen ist.
 
O.K., ich dachte gerade nur daran, was passieren würde, wenn eine entsprechende Slayer auf einen verkupplungswütigen vater treffen würde. *g*

(Naja, dann scheint das ganze unter diesen Umständen wohl doch deutlich "entspannter" abgelaufen zu sein.)
 
Den Vater habe ich bis dato (zum Glück?) noch garnicht live (im Spiel) erlebt. Da er der inoffizielle Häuptling der Siedlung ist, in der sich unsere Geschichte zum Großteil abspielt, möchte ich als Sklavin auch nicht unbedingt seine Wege kreuzen; man weiß ja nie, wie man dann wegen jeder Kleinigkeit eine hinter die Löffel bekommt o_O

Aber auch das wäre mal lustig: Verkupplungs-Amokläufe eines Slayer-Vaters :D Hört sich nach sehr kranken Szenen an :kaw:
 
Tja, dann würde ich mich doch gerne mal als Gast-Spieler für eines der nächsten Abenteuer bewerben.
Am liebsten wäre ich natürlich ein Vengeance Demon, Warlock oder Witch, aber auch ein Vampire oder normaler Mensch wäre mir recht. Im Endeffekt muss das ja der Meister entscheiden, wenn ich nur im Guest Starring bin ^^
Im Prinzip wäre ich für alles offen und mir wäre es prinzipiell auch egal wie viele Abenteuer noch verstreichen müssten bis ich irgendwo gut reinpasse.

Euer erstes Abenteuer fand ich übrigens sehr interessant. Ich freu mich schon auf genauere Berichte am Samstag :)
 
Was genau Lain für seine Kampagne brauchen kann, weiß ich nicht... ne Art Vengeance Demon haben wir ja bereits an Bord (Tarix ist zwar nicht genau ein solcher Dämon, ist aber sehr nahe dran). Úna ist auch ne Hexe, aber halt eine ziemlich abgedrehte und es laufen da ja noch mehr Kräuterfrauen oder auch Priesterinnen rum; ne Schülerin der lokalen Priesterinnen-Schule? ^^
Vampir wäre natürlich klassisch und da würde ich gerne sehen, wie das von Statten geht, daß der Charakter nicht von Shira und Tarix gepflockt wird, aber das muß auch Lain unterbringen können, nicht ich... is halt ne verzwickte Sache :D

Aber im Grunde geht ja so einiges, wie die Serie immer wieder bewiesen hat.

*wartet gespannt, was Lain dazu sagen wird*
 
Dazu muß man sich ja extra erst in dem Forum registrieren :(

*Ups* Sorry. Das war mir nicht bewusst. (Andererseits ist es auch schon wieder halb verständlich, wenn das entsprechende Unterforum nicht zugänglich währe.)

Destruktive_Kritik im Tanelorn schrieb:
NAchdem ich durch wohlorganisierte Verplantheit ein Stunde zu spät erschien (das ist was für diesen "Spieler, die mich aufregen"-Faden ;) ), konnten wir diesen ersten Indie-Power-Münster-Abend einläuten.
Wir waren alle neugierig und mehr oder weniger motiviert (ich selbst hatte zuerst nicht so viel Lust auf Rollenspiel, was sich aber sehr schnell änderte.)
Das Experiment hieß: "My Life with Master"
Wir hatten alle das Diary von oben gelesen und so eine ganz grobe Idee, um was es sich dreht. Ich persönlich irrte aber.
Wir wussten, dass wir einen Meister brauchten, also fingen wir an Ideen zu sammeln. erst etwas holperig und dann mit immer mehr Momentum. Wir Starteten bei Montgolfieris, die Ballons aus Menschenhaut bauen, dem letzten Einhorn, Manager+Firma, Traumsammler,... bis wir beim primitiv-unzivilisiert-wilden Magier, Magister Ivan Stornoff, landeten, dessen Magie sich dadurch äußerte, dass er nach und nach alle Schwächen des Menschseins überwand. Er musste nicht essen, trinken, schlafen. Er erfror nicht und Schmerzen waren eher eine interessante Sache, denn unangenehm.
Das wäre ja alles schön und gut, hätte er nicht vor den anderen magiern so rumgeprahlt, dass jeder Magie lernen könne und dass die anderen nur zu blöd seien, sie zu vermitteln, wie man ja an seinen Lehrlingen (offenbar noch nicht, aber "wir haben noch drei Tage Zeit!") sehe.
Die Charaktere waren dann nach zwei Stunden auch fertig.
Wir hatten (ohoh...Namen?) einen einarmigen, tendenziell gutmütig bis gemeingefährlichen Schergen, dem alle mißtrauten, außer auf heiligem Boden und der in jedem Menschen Mitleid/Liebe? erwecken konnte, außer für sich.
Er war voll Selbsthaß und hochmotiviert. (halt 0-3)

Dann war da noch ein etwas ausgeglichenerer Scherge (2-1), der irgendwie noch lieber rüberkam und die Schmiedstochter mit klinge an der Kehle (als Motivation für den Schmied) um Verständnis anflehte und später doch folterte...
Seine Stärke ließ ihn durch Wände blicken, außer er würde jemanden Leiden sehen und seine Schwäche ein sehr starkes Schmerzempfinden

Der letzte im Bunde (Bogen rauskram) hieß Mirko und war sehr, sehr verdrossen....weshalb er auch die ersten beiden Aufträge versemmelte...sein problem war, dass für ihn keine mechanischen Geräte funktionierten und wenn doch, dann verletzte er sich, dafür konnte er kleine gegenstände in etwas anderes verwandeln, außer sie waren für ihn...

Endlich konnten wir anfangen zu spielen. naja, wir machten zehn Minuten Pause, da unsere Köpfe rauchten und unterhielten uns über deutsche Ventile an Flügelhörnern, Didgeridoos mit zwei Mundstücken und über weichen Klang.

So kam es, dass sich Besuch für unseren Meister ankündigte und seine Lehrlinge immer entweder nichts begriffen, oder schon tot waren...also brauchten wir einen schnellen Erfolg, den Priester und Ketten mit knochensplittern, damit der Priestern richtig schreien lernt und äh...ja.
wir waren dann plötzlich überrascht, dass es bei "my Life with Master" egal ist, ob man sich was tolles ausfdenkt, oder nicht.
man kann die Aufgabe eh nur mit Gewalt lösen... also würfelten wir uns durch unsere Aufträge und schmückten sie mit Erzählungen ein wenig aus. Der interessante Teil waren die Annäherungen, bei denen man wenn möglich um Bonuswürfel kämpfte. Hier gab es einige Klasse Szenen: "ich es für UNS getan!! *schnauff*" oder "ich will dir nicht wehtun. ich möchte doch nur, dass dein papa macht, was ich sage!". es waren einige sehr schwarze Szenen dabei.
Aber die gemeinsten Stellen waren die, ich sage schon "Verhandlungen" über die Aufträge: Wir sollten immer unsere liebgewonnenen hintergehen und plädierten, zweifelten, schlugen bessere Ziele vor, nur damit sich der Meister einem neuen Gedankenblitz hingab und man tiefer in der Sch**** steckte, als zuvor (cool gemacht, Gaukelmeister!).
nach dreieinhalb Stunden standen wir kurz vorm Showdown und als dieser zweimal scheiterte läuteten wir ihn einfach mal ein (oder halt Nukite doch nochmal Würfelglück gehabt?)
Wir würfelten drei Durchgänge und mussten uns Gauklis überragender Würfeltechnik erschlagen geben...also kürzten wir ab. ;D
Es folgten unsere Epiloge(vllt. können die Autoren sie selbst zusammenfassen, weil ich gerade Merke, dass ich sie glaube ich nicht mehr so auf die Reihe bekomme? sorry.) und eine 1,5 stündige Diskussion, über das Spiel.

Es hat uns allen Spaß gemacht, obwohl wir uns recht stark eingeschränkt fühlten.
Ich persönlich bin der Meinung, dass man dieses Setting besser mit (einem verschärften) TSoY spielen kann, als mit dem minimalsystem des Spiels selber.
Es läuft wirklich so ab: man sucht sich ein gewünschtes Ende für seinen Char aus. Dann wählt man sich seine Anfangssituation über die beiden Werte Selbsthaß und Verdruß, wie schwer dieses Ziel zu erreichen ist und wir lange man braucht...Hierbei zieht Verdruss das Spiel sehr in die Länge. Eigentlich ist beides schlecht, aber 2-1 schien mir mit am idealsten.
Im Spiel ist es wichtig, sich dem Meister zu widersetzen, die Annäherungsszene vor dem Auftrag zu spielen, da man so mehr chancen hat, den Punkt Liebe ohne Verdruß zu bekommen. Bei diesen Szenen sollte man sich immer wieder eine neue Bekanntschafft machen, um weniger verwundbar zu sein/ ales auf einen konzentrieren, wenn man selbst zum bösen Meister werden will.
Selbsthaß ist übrigens besser als Verdruß(außer man strebt das Ende an, bei dem sich aus dem Staub macht), da ersterer durch (den Horror) offenbaren gedeckelt ist, und man nur eine Runde verliert, währen letzterer btb immer wieder zu "Gefangenschaft",also häufigen Rundenverlusten führen kann und man so an Einfluss auf seinen Char verliert, vor allem, da sich die Eigenschaften vermehren, die man eh schon hoch hat .
Naja, das Spiel bietet keinen zusätzlichen Nutzen für Powergamer, aber mir fallen nur zwei Ziele ein, die man mit dem Spiel verfolgen könnte:
1. Das gewünschte Ende erreichen
2. die Achterbahnfahrt ins Elend und aus ihm heraus mitzuerleben, die dem Schergen das Leben zur Hölle mach.
Es ist übrigens wirklich eine Achterbahnfahrt. Das Regelkorsett ist so starr, dass es nur diesen Weg gibt, außer man sperrt sich vollständig gegen das Spiel und spielt einfach den bösen.

ich würde es wohl nochmal spielen, da wir eine Menge Spaß dabei hatten, aber dann reicht es auch.

sers
,
Alex
 
Slayer - Abenteuer 1 "Anfänge" Fortsetzung & Stuff

Sehr seltsames System und Spiel, das ich wohl eher nicht spielen werde :D Nennt mich "klassisch" oder "altbacken", aber ich bleibe dann eher bei den etablierten Spielearten ^^
Danke jedenfalls für diesen Einblick :)


Ich habe übrigens ein neues Projekt am laufen: Chronicles of the Dead, eine Zombie-Survival-Kampagne, die in Romeros Dead Saga (Night of the Living Dead, Dawn of the Dead, Day of the Dead, Land of the Dead, Diary of the Dead) angesiedelt ist und keine durchgängige Storyline hat, sondern vielmehr aus kleinen Einzelabenteuern mit unterschiedlichen Charakteren besteht. Dadurch soll der Horror des Todes um einiges realistischer rübergebracht werden, als wenn man eh davon ausgehen kann, daß der eigene Charakter das Ende der Kampagne überlebt.
Immer wieder neue Situationen mit neuen Charakteren, die sehr wahrscheinlich auch die ganze Sache nicht überstehen ist da um einiges spannender.
Das ganze werde ich mit dem recht schön gemachten "All Flesh Must be Eaten" Revised Regeln umsetzen, die sich natürlich für dieses Setting mehr als anbieten.


Aber jetzt erstmal zum eigentlichen Hautpteil des Postings... der Fortsetzung unseres ersten Slayer Abenteuers Anfänge. Hier der zweite Teil:


Ich wurde von meinem Herren in der selben Nacht geweckt... anscheinend hatte die Tochter des Schmiedes etwas im Wald gehört und beide wollten nachsehen gehen, was dort durch die Gegend streifen würde. Ich blieb mit einer Axt bewaffnet im Planwagen zurück und bewachte die beiden schlafenden Männer, der eine immer noch betrunken, der andere anscheinend vor Erschöpfung in tiefen Traum versunken.

[Tarix und Shira schlichen derweilen bewaffnet durch das Unterholz des nahen Waldes und schon bald kreuzten sie ihre Wege mit einem Vampir, der sich gegen Tarix warf, ziemlich schnell aber von Shira ausgeschalten wurde.
Danach begannen die beiden, sich gerade aus dem Boden grabende Vampire einen nach dem anderen mit Holzpflöcken durchs Herz in Staub zu verwandeln. Nur Tarix wurde hier von einem gezielten Tritt gegen sein Knie aus dem Konzept gebracht, alles andere verlief eigentlich bestmgöichst.]


Plötzlich hörte ich ein Geräusch am Wagenende und als ich ängstlich meine Blicke über die Szenerie wandern lies, bemerkte ich dünne Finger, die sich über den Rand der Holzplanken schoben, gefolgt von Händen, Armen und dann einem grotesken Kopf, den ich mittlerweile als Vampir einstufen konnte.
Ihm gelang es auch, in den Wagen zu klettern, während ich mich ihm vorsichtig näherte und als ich nach ihm mit der Axt schlug und eine klaffende Wunde an seinem Arm schlagen konnte, wurde er umso wütender und ihm gelang es, mich zu packen.
Ich schrie, versuchte mich loszureißen, konnte aber nicht verhindern, daß er seine Fangzähne in meinem Hals versenkte und zu trinken begann, was aber nur dazu führte, daß er zu spucken begann und mich von sich schleuderte... mein Blut schien ihm nicht zu schmecken.

Ich landete vor den Füßen meines Herren, der auf meinen Schrei hin hergeeilt war und während Shira in den Wagen sprang, um sich um den Vampir zu kümmern, versorgte mich mein Herr so gut wie möglich.
Nach einem kurzen Handgemenge war aber auch dieser Vampir zerstört und mein Herr und die Schmiedetochter entschieden sich, erst nach Tagesanbruch weiter auf die Jagd zu gehen und nach den Dorfbewohnern zu suchen.

Mit meiner Hilfe konnte mich mein Herr notdürftig am Hals verbinden und ich versuchte noch so viel Ruhe wie möglich zu bekommen.

Am nächsten Morgen war Ash, der Barde bereits wach und ich begann, Essen für alle herzurichten. Zwar wurde meine Arbeit von Ash immer wieder gestört (er schien sich doch sehr für mich zu interessieren) und alle anderen waren nach ein paar seiner Geschichten auch leicht genervt. Vielmehr Info als am gestrigen Abend konnten sie auch nicht aus ihm bekommen, er schien nichts weitere zu wissen und überspielte alles mit seiner seltsamen Art von Humor.

Nach einem kurzen Streifzug kamen mein Herr und Shira zurück und berichteten von einem Mineneingang, den sie gefunden hatten... diese Mine wollten sie nun untersuchen und mein Herr fragte mich, ob ich ihn nicht belgleiten wollen würde. Er stellte es mir wirklich zur Wahl und nach einigen Momenten entschied ich mich, meinem Herren zur Seite zu stehen und den immer noch redenden Ash mit dem schlafenden Fremden alleine zu lassen (was eine gute Idee war, wenn man bedenkt, daß Ash sogar diesen weiter mit seinen Geschichten und Witzchen attackierte o_O).

Nach kurzem Wußmarsch erreichten wir den Stolleneingang und während mein Herr Fackeln vorbereitete, sammelte ich allen meinen Mut und, immer noch mit meiner Axt bewaffnet, folgte ich den beiden anderen in den engen Gang.

Doch schon bald war unser Weg durch einen Steinschlag versperrt und mit Mühe konnte sich mein Herr und dann ich durch einen engen Spalt zwischen den Felsen und der Decke des Stollens zwängen.
Zudem wartete ein Vampir auf der anderen Seite des Ganges, der aber unsere Anwesenheit noch garnicht zu registrieren schien und so schlich sich mein Herr an ihn heran, konnte ihn aber nicht sofort überwältigen und wieder entbrannte ein kurzes Handgemenge, in dem ich meine Axt nach der Bestie warf, die sich in seiner Schulter verkantete und dies brachte meinem Herren den nötigen Vorteil, den Kampf für sich zu entscheiden... ich hätte nicht gedacht, daß ich zu solchen Aktionen in der Lage sei...

Shira auch endlich auf der anderen Seite des Steinschlages wissend, schlichen wir weiter in die Tiefen des Ganges vor und kamen an eine größere Kammer, in der ein hölzener Käfig mit Gefangenen und einige Vampire waren. Vier Vampire saßen neben den Feuerstellen und verspeisten eines ihrer Opfer, ein großer, starker Vampir mit einem noch hässlicherem Gesicht saß auf einer Art Steinthron und überschaute die ganze Lage.

Shira und mein Herr schloßen schnell einen Plan und während mein Herr in Richtung Käfig losschlich, um die Vampire abzulenken, machte sich Shira auf ihren lautlosen Weg, sich hinter den Meister der Vampire zu begeben... ich für meinen Teil blieb im Schatten der Gangbiegung stehen und hielt mich an meiner Axt fest.

Dann entdeckten die Vampire meinen Herren und bewegten sich auf ihn zu, der Meister sah verstörenderweise in meine Richtung und rief "Verräter", während die Schmiedetochter immer noch ungesehen weiter auf ihr Ziel zuschlich.

Doch der Kampf meines Herren gegen die Vampire wurde schnell zu einem Trauerspiel, als sie ihn zu fassen bekamen und er, durch Tritte und Schläge getroffen, schon fast auf die Knie sackte und nur von einem Vampir hinter ihm oben gehalten wurde. Er rief nach mir und ich rannte los, während ich erschreckt fesstellen mußte, daß der Meister sich in meine Richtung aufgemacht hatte...

Doch hier schlug Shira zu und von einem Holzpflock in den Rücken getroffen, wandte sich der Meister nun der Schmiedetochter zu.

Derweil schlug ich dem Vampir mit meiner Axt in den Rücken, der meinen Herren festhielt und mein Herr konnte sich soweit befreien, daß er eine Fackel an der Wand zu greifen bekam und einen seiner Peiniger damit in Brand steckte.

Ein zweiter Vampir wurde von meiner Axt getroffen und nun konzentrierten sich auch einige auf mich und ein Schlag, der mich zurücktaumeln ließ, traf mich im Gesicht.

Derweilen hatte Shira sich nach einem schnellen und brutalem Kampf dem Meister entledigt und spang auf einen meiner Feinde zu, hielt aber seltsamerweise kurze Zeit inne... nur um danach umso rascher den Vampiren Einhalt zu gebieten.
In einer fast unvorstellbaren Geschwindigkeit pflockte Shira die restlichen Bestien und der letzte Unhold ging mit einem Holzstück im Rücken und einer Fackel meines Herren im Gesicht in Flammen auf, worum Shira nicht allzu erfreut zu sein schien... nach einem kurzen Blick meines Herren auf die Schmiedetochter drehte er sich anscheinend entsetzt weg...

[Sie war vom Potential zum Slayer aufgestiegen und hatte somit dämonische Kräfte erlangt, die Tarix sehr wohl sehen konnte.]

...und machte sich mit ihr daran, die gefangenen zu befreien. Vierzehn Dorfbewohner konnten wir retten und nachdem ich mich um die Wunden meines Herren kümmern konnte, machten wir uns auf den Weg an die Oberfläche, wo wir zurück zu unserem Wagen gingen.

Wir entluden die Hilfsgüter für die Überlebenden Branaghs und versprachen ihnen, in Tarnagh sofort den Rat zu alarmieren und für weitere Hilfe zu sorgen.

Den jungen Mann, den wir aufgelesen hatten, kannte jedoch niemand und so machten wir uns mit ihm und dem immer noch Witze erzählenden Ash ("Kommt ein Belgier, ein Gallier, ein Germane und ein Gote in eine Taverne..." o_O) auf den weiten Weg zurück in unsere Heimatstadt...


Ende



Das war das erste Abenteuer aus unserer Slayer-Kampagne und auch der zweite Teil hat trotz dem Umfang zweier Encounter doch sehr viel Spaß gemacht. Mein Geheimnis ist immer noch nicht draußen, Ash nervt wie gewollt und die Dynamik ist immer noch vorhanden, selbst in einem eher abgeschnittenen Nachtrag.
Noch wichtiger: The Sleeper has awaken, wie wir in anderen Fiktionen sagen würden ^^
Die letzte Slayer hat anscheinend irgendwo (vermutlich in einem kleinen Indianer-Dorf im heutigen Kalifornien... oder auch nicht ^^) den Geist aufgegeben und so ist das Zepter an Shira weitergereicht worden... willkommen, neuer Auserwählter :p

Brogia kämpft doch sehr gut in den kleinen Raufereien mit, kann aber nicht viel einstecken. Ich muß mir unbedingt den Vorteil "Hard to Kill" zulegen, sonst wird das ein kurzer Spaß.

Jetzt würde ich nur gerne wissen, wo der Fremde eigentlich untergebracht wird, den wir in Branagh aufgegabelt haben? Muß ich mich jetzt auch noch um den kümmern? Lebt der bei Tarix im Haus? Hilfe? Lain? Dyesce? Anyone?
 
Sehr seltsames System und Spiel, das ich wohl eher nicht spielen werde :D Nennt mich "klassisch" oder "altbacken", aber ich bleibe dann eher bei den etablierten Spielearten ^^
Danke jedenfalls für diesen Einblick :)

Oh, da werden noch ein paar andere, seltsame Vorgehensweisen von den Konzepten kommen. (Ich hab nur einen etwas groben einblick, aber die Beschreibungen von z.B. "Primetime Adventure" machen immer ziemlich obskure Andeutungen, wie man sich das ganze vorstellen könnte.) Aver die Forge scheint in ihrer Hochzeit nur solche Ideen ausgestoßen zu haben. Von daher bin ich mal auf die nächsten Male gespannt. (Der nächste Termin wird wohl der 17te sein. Diesmal bin sogar ich dann anwesend und bislang steht die Wahl zwischen "With Great Power", "Primetime Adventure" und "The Shab Al Hiri-Roach" (Ich selbst hab mich für WGP oder PTA ausgesprochen, muss aber nochmal sehen, was die anderen vorziehen.) Jedenfalls freue ich mich bereits drauf. :D

Edit: 'ne kleine Forwarnung, wie ein PtA-Abenteuer aussehen könnte: *Click me* (Ich hab nachgesehen, man kommt auch unregistriert an den Bericht.)
 
Zuletzt bearbeitet:
Noch wichtiger: The Sleeper has awaken, wie wir in anderen Fiktionen sagen würden ^^
Die letzte Slayer hat anscheinend irgendwo (vermutlich in einem kleinen Indianer-Dorf im heutigen Kalifornien... oder auch nicht ^^) den Geist aufgegeben und so ist das Zepter an Shira weitergereicht worden... willkommen, neuer Auserwählter :p

Die Richtung ist so ganz, ganz falsch, aber genaueres würde zu Spoilern führen :)

Jetzt würde ich nur gerne wissen, wo der Fremde eigentlich untergebracht wird, den wir in Branagh aufgegabelt haben? Muß ich mich jetzt auch noch um den kümmern? Lebt der bei Tarix im Haus? Hilfe? Lain? Dyesce? Anyone?

In den ersten Tagen ist er bei Tarix untergekommen, bis sich eine Familie in der Siedlung gefunden hat, die ihn aufgenommen hat. Wird (nachdem er wieder auf den Beinen ist), manchmal auch bei Brogia (sehr schüchtern) zu finden sein.
 
Edit: 'ne kleine Forwarnung, wie ein PtA-Abenteuer aussehen könnte: *Click me* (Ich hab nachgesehen, man kommt auch unregistriert an den Bericht.)

Hm... sehr seltsam. Coole Ideen aber ich weiß nicht, ob ich das jemals spielen wollen würde. Jedenfalls nicht auf Dauer...

In den ersten Tagen ist er bei Tarix untergekommen, bis sich eine Familie in der Siedlung gefunden hat, die ihn aufgenommen hat. Wird (nachdem er wieder auf den Beinen ist), manchmal auch bei Brogia (sehr schüchtern) zu finden sein.

Wissen wir jetzt wenigstens was von ihm? Einen Namen oder dergleichen?
 
Hm... sehr seltsam. Coole Ideen aber ich weiß nicht, ob ich das jemals spielen wollen würde. Jedenfalls nicht auf Dauer...

Die meisten Indies dieser Art sind auch nie für Dauerkampagnen ausgelegt worden, sondern eher für kurze Zwischeneinschübe, wenn man zwischen zwei größeren Runden mal eine Pause braucht oder an einem Spielabend nicht alle Leute Zeit haben. Wie gesagt: Ich selbst arbeite mich in das Thema auch gerade erst ein. Aber ich denke mal, dass das ganze durchaus lustig werden könnte. :)

Hmm... ich bin gerade am Überlegen. Dorp-TV hatte mal'nen kurzen Beitrag zur Indie-Insel auf der letzten RPC gemacht, aber den find ich nicht so dolle. *click me*
 
NJO Kampagne - Abenteuer 29 "Lanía"

Lanía... der Herbstplanet, Staubball im Mid Rim nicht unweit Naboos. Neue Heimat von Master Aularin Rikusa, die seit dem Jahreswechsel ins Jahr 24 nach Yavin dort ihre Aufgabe als Jedi Watchman absolviert.

Dieser Planet war das Ziel der Rising Phoenix, die sich durch den Hyperraum bewegte. An Bord waren Master Mrrikah, Trianii Jedi Heiler des Neuen Ordens, Master Shinaka Moraar, ihrerseits Mrialuka Seherin und ihre Codru-Ji Schülerin Karrika.
Es waren 8 Monate vergangen, seitdem das Praxeum auf Yavin IV durch das Second Imperium angegriffen wurde und der Wiederaufbau war im Großen und Ganzen abgeschlossen. Eine Zeit des Friedens war eingekehrt, die nur sehr kurz durch das Aufbäumen einer Diversity Alliance und der Black Sun unterbrochen wurde, um die sich aber eine neue Generation an Jedi unter der Führung der Solo Zwillinge und deren Freunde gekümmert hatten.

Somit war es den Freunden nun freigestellt, ihre alte Freundin auf Lanía zu besuchen und alte Zeiten in Erinnerung zu rufen.
Auf dem Raumhafen der Hauptstadt Laní Ma gelandet und mit einem Leih-Speeder in die Richtung gefahren, in der Shinaka zwei starke Machtpräsenzen spürte (zum Glück beide der hellen Seite zugehörig, was die Möglichkeit von einer Anwesenheit des Klons Mora unwahrscheinlich machte), kamen die Jedi an einem kleinen Haus am Rande eines der vereinzelten Wälder des Steppenplaneten an und mußten feststellen, daß ein einzelner Shun Da im Garten des Anwesens saß... von Aularin war keine Spur zu sehen.
Der Shun Da begrüßte die Jedi und stellte sich als Chu-Na vor, sagte, daß seine Meisterin bald zurückkommen würde; interessant... Aularin schien also einen neuen Schüler zu haben.

Kaum hatten die Neuankömmlinge Platz im Garten genommen, als mit lautem Krachen Aularin auf einer grün-goldenen Reit Schinga Shikou (wir erinnern uns: die Schlangen von Mekam Te, die wir in einem unserer ersten Abenteuer von der Swokes Swokes Prinzessin versprochen bekamen, die wir aber nie mitnahmen) aus dem Wald geritten kam.
Es entstand ein großes Geknuddele zwischen den alten Freunden, wobei Aularin Karrika nur auf den Kopf tätschelte, genauso wie wenige Sekunden später ihre Reitschlange Bubo (was ein Name ^^), was Karrika nicht sonderlich witzig fand; der alte Kampf zwischen Aularin und der Schülerin hatte erneut begonnen :braue

Die Freunde nahmen etwas Tee im Garten zu sich, Karrika benahm sich wieder (wie Aularin auch) daneben und man brachte sich auf den neuesten Stand der Dinge... zum Beispiel, daß sie den 23-jährigen Chu-Na in einem der Dörfer gefunden und ihn auf eigene Faust als Schüler genommen hatte
Dann mußte Aularin wieder ihren Meister raushängen lassen und Karrika zum Waffentraining auffordern, da sie erwähnt hatte, daß sie mittlerweile mit vier Waffen gleichzeitig umgehen könnte.

Auf die Bitte von Shinaka, ihre Schülerin bitte nicht allzu arg zu verprügeln, gab Aularin ihr Lichtschwert an ihre Freundin und blieb dann mit auf dem Rücken verschränkten Händen vor der Schülerin stehen, die seufzend angriff. Alle Schläge trafen ins Leere, als Aularin spielend auswich, dann ihre hölzerne Flöte aus dem Gürtel zog und Karrika auf die Hand mit ihrer Peitsche schlug... autsch.
Aularin wurde dann etwas direkter, als Karrika mit ihrem Dolch schaffte, Aularins Weste anzuritzen, ein weiterer Schlag von Karrikas Lichtschwert wurde ebenfalls mit der Flöte parriert und nach einer Drehung des Handgelenks der Waffenmeisterin flog das deaktivierte Lichtschwert der Schülerin ins hohe Gras. Die Holzflöte hatte nichtmal einen Kratzer :D
Daß Aularin sich dann einfach umdrehte und zum Tee zurückstolzierte wurde von Karrika als sehr unhöflich aufgefasst und trotz der kleinen Zwischeneinlage wurde es ein ruhiger Abend im Kreise der Freunde.

Nach dem Essen (Mrriakh war über das Getreide-Gericht nicht sonderlich glücklich) entschieden sich alle, einen kleinen Ausflug in die benachbarten Dörfer zu machen und so zogen sie mit dem Leih-Speeder durch die Gemeinden.
Stunden später saßen sie gerade an einem Straßenverkauf einer Grillküche und schoben sich ein von Aularin spendiertes Nachtmahl hinter die Kiemen (Aularin wurde immer wieder von einheimischen Shun Da in deren Heimatsprache angequatscht und sie stand ihnen mit Rat und Tat zur Seite, half bei Konflikten und Problemen), als alle eine Konversation zwischen zwei Duros (mit ihnen die wenigen Nicht-Shun Da im Ort) verfolgen konnten, die sich um einen "Geist des Waldes" drehte. Die Jedi wurden neugierig und fragten bei Aularin nach, was es mit dieser Geschichte auf sich hätte.
Doch die sagte auch nur, daß es sich um eine alte Shun Da Legende der Region haneln würde und als Shinaka bei den Duros nachforschte, kam das selbe durch den Wirt des Straßenverkaufs zum Vorschein. Einer der Duros hatte wohl über den Durst getrunken und drehte jetzt am Rad, während der andere ihn zu beruhigen versuchte.

Okay... dann also alte Märchen. Auch gut. Die Freunde packten nun doch endlich ihre Sachen und wollten zurück zu Aularins Haus, die sie alle zum dort nächtigen einlud.
Auf dem Weg spührte Shinaka nocheinmal diese Art von Beobachtet werden, wie damals auf Lanía, konnte aber nichts in der Macht finden. Aularin hingegen erzählte einige versaute Witze über Ewok-Puppen auf hohen Regalen und war dann entsetzt, daß Karrika die in ihrem Alter schon kannte und dann bekam Aularin einen Anruf der lokalen Behörden: Banditen unter ihrem Anführer Koroon Ni hatten eine Handelsstation überfallen und sich an einem Schwebezug-Halt verschanzt. Die Lage war unter Kontrolle, Aularin sollte aber bitte dazustoßen.

Also bat Aularin Karrika, zur Dilac Sho Station abzudrehen... die Fahrt dauerte aber satte 3,5 Stunden, was einige Jedi zum Schlafen nutzten.
In Dilac Sho angekommen, waren die Sicherheitskräfte der Shun Da immer noch dabei, die Station unter Belagerung zu halten, wobei mittlerweile auch leider ein automatischer Schwebezug, der nicht aufgehalten werden konnte, in den Bahnhof eingefahren war und sich die Banditen darin verschanzt hatten.

Die Jedi entschieden sich, die Lage auf Aularins Art schnell zu beenden und bewegten sich auf den Schwebezug zu, als dieser aber anzufahren begann. Unterstützt durch die Macht konnten sich alle außer Aulains Schüler Chu-Na auf den Zug schwingen, wobei Karrika nur durch ihre Meisterin hinaufgezogen wurde, da sie selber nicht schnell genug handeln konnte.
Chu-Na machte depremiert kehrt und sich daran, mit den Sicherheitskräften weitere Maßnahmen zu treffen, während Shinaka sich per Lichtschwert durch die nicht manuell zu öffnenden Tür des Zuges schnitt, dann aber mit der Macht sah, daß bereits zwei Banditen ihre sehr seltsam wirkenden und stark modifizierten Waffen auf das entstehnde Loch gerichtet hatten.

Aularin und Mrriakh bewegten sich auf dem Dach des nun immer schneller fahrenden Zuges nach vorne und mit einem Machtstoß konnte Aularin das Dach des Wagons so eindrücken, daß die beiden Shun Da erschreckt zusammenzuckten und Shinaka die Möglichkeit nutzte, ins Innere zu gelangen und sie per Macht zu entwaffnen.
Während der eine entwaffnete Bandit auf Shinaka zusprang, türmte sein Kumpan und eilte weiter in den Zug hinein. Auch Karrika hatte ihren Weg in den Zug gefunden und Mrriakh machte sich an einer der Dach-Luken zu schaffen, während dem sich Aularin weiter oben nach vorne bewegte. Die Lage schien im Griff zu sein und der auf sie zustürmende Shun Da wurde von Shinaka mit einem einzelnen Lichtschwerthieb abgewehrt und er ging zu Boden.
Und plötzlich war die Lage garnichtmehr so übersichtlich, denn die Banditen schossen aus den Fenstern des Zuges auf ein großes Rudel Shirc, die das Vehikel angriffen... warum taten sie das? Wieder ein seltsames Verhalten dieser Tiere, genau wie vor einem Jahr, als sie die Jedi zweimal umstellten, aber nie angriffen...

Als Mrriakh durch die Luke ins Wageninnere sprang, sah er gerade noch, wie ein weiterer Bandit an ihm vorbeilief und andere gerade den hinteren Teil des Zuges (indem sich Mrriakh noch befand) abkoppelten und ihm grinsend zuwinkten. Ganz toll... und dann wurden die Mrriakh verhöhnenden Banditen von den Shirc direkt angegriffen und fielen in ihren Teil des Zuges zurück, während sich ein großes Tier des Rudels, das in den hinteren Wagon sprang, vor Mrriakh aufbaute...

...und dann überschlug sich der Wagon mit den Jedi und zerbrach... die Freunde wurden durch die Luft geschleudert und landeten nach einigen Sekunden in der Luft auf einem steilen Abhang, wo sich Shinaka gerade noch an einer Art Wurzel festklammern konnte, Mrriakh und Karrika aber in ihrem jetzt nun verletzten Zustand aber weiter nach unten rutschten. Von Aularin war im Licht der aufgehenden Sonne keine Spur zu sehen, vermutlich war sie noch auf dem anderen Teil des Zuges gestanden, als das Unglück passierte.
Mit der Macht griff Shinaka nach unten und hielt die beiden anderen Jedi, die sich mit nun selbst mit Händen und der Macht an der Wand des Abhangs und weiteren Auswüchsen klammerten und bemerkte, daß dies kein normaler Abhang, sondern eine Art Trichter war... keine Wurzeln, sondern Zähne... und in der Tiefe des Loches rührte sich etwas. Sarlacc!

Shinaka arbeitete schneller, doch ein Schatten fiel auf sie vom Rand der Grube und als sie nach oben blickte, erkannte sie einen großen Shirc, der sie anknurrte... und hinter dem Shirc baute sich eine großgewachsene Gestalt auf, die auf die Knie ging und Shinaka neugierig anschaute. In der Macht war die Gestalt fast nicht zu fassen, wie eine Art Schatten, aber Shinaka erkannte sofort, daß dies die Präsenz war, die sie während der letzten Aufenthalte auf dem Planeten beobachtet hatte und als die Gestalt ihre Machtmaske fallen lies, sah die Jedi, daß es sich hier um eine machtstarke Neti (ein Baumwesen vom Planeten Myrkr) handelte.
Die Neti fragte, wer die Freunde seien und auf die Antwort "Jedi" reagierte sie nachdenklich, fast schon melancholisch und als Shinaka ihr sagte, daß ihre Freundin hier die Wache über den Planeten übernommen hatte und die Neti schon fragen wollte "welche Freundin?", zündete Aularin hinter ihr das Lichtschwert un sagte "diese Freundin!". Der Shirc war höchst angepieselt, die Neti nahm das aber alles locker, stellte sich als Lanía vor und bewegte sich dann von der Gruppe weg, ihr Shir, zu der sie eine starke Verbindung in der Macht hatte, ihr dicht auf den Fersen.

Shinaka und die anderen konnten aus der Grube klettern bzw schweben (der Sarlacc reagierte nicht wirklich schnell auf die neue Beute und war wirklich geradezu träge) und Mrriakh und die anderen versuchten dann nochmals vernünftig mit der Neti namens Lanía zu reden, die aber immer noch reichlich verhuscht wirkte.

Dann entdeckte Shinaka eine Bewegung bei den Überresten des verbogenen Wagenteils... ein Shun Da durchwühlte das Wrack. Die Jedi umstellten das Zugteil, der Verdächtige antwortete aber nicht auf Zurufe und versuchte durch das Loch in der Tür, das Shinaka im Kampf geschnitten hatte, zu fliehen.
Dort warteten aber schon Aularin und Mrrikah auf ihn und nahmen ihn in Verwahrung. Er konnte anscheinend kein Basic und so fragte Aularin ihn aus... nach einiger Zeit wurde allen aber klar, daß der Verdächtige sehr wohl Basic verstand, weil er darauf aus Versehen reagierte und Mrriakh ging dazu über, ihn Nasenspitze an Nasenspitze mit allen Künsten eines Raubtieres zu bedrohen...
Der Shun Da konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen, schüttelte sich dann vor Anstrengung nicht loslachen zu müssen und küßte dann Mrriakh auf die Nase.
Dann verwandelte sich der Verdächtige in Eru und alle waren reichlich amüsiert bis angestänkert; vor allem Aularin, die Eru erstmal anschrie, was sie ohne ihr Wissen auf Lanía zu suchen hatte.

Eru erklärte, daß sie einige Waffenlieferungen für den NRI verfolgen würde und einige verdächtige Verbindungen aufgetaucht wären, während Lanía (die Neti) immer noch vergeistert in der Gegend rumstand und seeeehr astral wirkte. Seltsame Gestalt.

Die Jedi zeigten Eru die Waffen, die sie am Anfang des Kampfes den Banditen entreißen konnten und nun im Gras lagen und Eru erkannte sofort, daß ihre Auftraggeber Recht hatten: das Material war aus alten Loyal Sons Beständen. Eventuelle Überbleibsel von den alten Camps, die vor einem Jahr hier aufgezogen worden waren? Vermutlich nicht, stellte Eru fest, diese Waffen waren vor kurzem erst auf den Planeten gebracht worden.
Die Jedi fragten Lanía, ob es auf Lanía (o_O) immer noch Loyal Sons Truppen geben würde, die verneinte dies aber.
Dann wurden alle durch die Ankunft eines Jijat-Vogels unterbrochen, der sich auf Lanías Arm setzte und ihr etwas zukrächzte, was sie anscheinend ohne Probleme verstehen konnte.
Also hatte sie nicht nur ihr Shirc (T'wer) eine starke Machtverbindung zu Lanía, sondern auch ihr Jijat Tala... seltsame Machttradition, aber auch soetwas hatten die Jedi schon von Tionne gehört.

Lanía berichtete, das es Probleme gab und sie los müsse, Mrriakh bot ihr an, sie zu begleiten und so machten sich alle bis auf Eru mit auf den Weg. Eru wollte sich mit den lokalen Sicherheitstrupps in Kontakt setzen und weitere Schritte vornehmen, während Aularin bei ihrem Schüler Chu-Na nachfragte, was den mittlerweile losgewesen sei... Chu-Na berichtete, daß der Zug in der nächsten Station sicher gestellt werden konnte und alle Gäste ohne größere Verletzungen geborgen wurden, die Banditen hatten weniger Glück gehabt... von den Shirc fehlte jede Spur.
Aularin sagte noch, daß er sie doch bitte demnächst abholen sollte und ging dann den anderen weiter nach, die nach einer guten Stunde Marsch an einen Waldrand kamen, wo auch schon ein Niloo (ein großes, nasen-doppelgehörntes Herdentier des Planeten) und Tala, der Vogel der Neti warteten... das Niloo (das anscheinend Logosh hieß) begrüßte die Neti freudig und wartete dann, während Lanía mit den Jedi den Wald betrat und durchwanderte... bis sie am anderen Ende am Rand zur Steppe stehen blieben und auf eine Herde Niloos schauten, das einen großen Sicherheitsabstand zu einem gewaltigen Niloo-Bullen bildete, der sichtlich erregt jeden anbrüllte, der zu nahe kam.
Es war in der Macht deutlich zu spüren, daß der Bulle auf irgendeine Art und Weise gekippt war und sich langsam Fäden der Dunklen Seite um ihn schlossen und Lanía erklärte, daß sicher eine der Banditen-Gruppen dafür verantwortlich seien.

Noch bevor jemand etwas machen konnte, sagte Mrriakh, daß er helfen könnte und ging aus dem Schutz des Waldes auf den bebenden Bullen zu, während doe Neti Lanía nur sachlich "das würde ich nicht tun!" sagte.
Noch während der Jedi Heiler mit der Macht ein Feld der Ruhe um ihn herum ausbreitete, sah ihn der Bulle und schoß regelrecht auf ihn zu... schluckend blieb Mrriakh stehen, während Shinaka und Aularin schon losstarteten, um ihrem Freund zu helfen.
Doch der Niloo-Bulle kam nicht weit und stürzte schwer zu Boden, danach schlängelten sich Ranken um ihn und fesselten den zuckenden Muskelberg... Lanía hatte eingegriffen. Alle waren recht beeindruckt von dem Gezeigten und als Lanía zu dem Bullen schritt und ihre Hand auf seine Stirn legte, konnte Mrriakh gerade noch etwas wie ein "ich weiß einen anderen Weg" von sich geben, als der Bulle sich aufbäumte... und dann reglos liegen blieb. Die Neti hatte ihn mit der Macht getötet.

Shinaka und Aularin liesen ihren Freund erstmal die Sache regeln, mischten sich nicht ein, während er verbal auf die Neti losging und ihr Vorwürfe machte, daß er den Bullen hätte heilen können. Sein Versuch, mit der Macht die entstandene leicht dunkle Hintergrundstrahlung wegzuwischen blieb ohne Erfolg, genauso wie sein Gespräch mit der Neti, die sich ohne große Anstallten wieder in den Wald zurückzog.

Mrriakh war hochgradig angepieselt und alle anderen leicht beschämt.
Während sich das Verhalten der Herde wieder normalisierte, ruhten sich die Jedi aus, besprachen das gerade gesehene und Aularin untersuchte die Leiche des Niloos und fand einen großen Metalsplitter, der sich in das Fleisch des Tieres gebort hatte und darin verwachsen war... vermutlich hatte dieser Schmerz das Tier so boshaft und verrückt werden lassen.
Dann kam auch schon Chu-Na, um die Jedi abzuholen und er konnte den Gegenstand sogar identifizieren, was den Jedi zuvor nicht gelang: es war ein Teil einer primitiven Falle, die immer noch von Wilderern und Banditen verwendet wurde... ein weiterer Hinweis der Macht?

Aularin fuhr die erschöpften Gefährten zu ihrem Haus, wo sich alle erstmal hinlegten und erst wieder am Abend aus den Federn krochen.
Nach einem kurzen Essen machten sich alle außer Chu-Na auf den Weg, um mehr über diese Banditen herauszufinden und nach ettlichen Stunden bekamen sie auch einen Tipp eines alten Shun Da, daß sich seit einiger Zeit ein Lager von Vogelfreien in einem naheliegenden Flußbett befinden würde.
Nach wenigen Kilometern liesen die Jedi ihren Leih-Speeder auf der Ebene stehen und schlichen sich im Schutz der Dunkelheit an den Canyon heran, der sich im Laufe der Zeit durch den Fluß gebildet hatte.
Die Wache, die auf der Ebene Ausschau halten sollte, schlief und somit hatten die Freunde keine Probleme, bis an den Rand des Grabens heranzukommen. 11 Meter weiter unten campierten ein dutzend Banditen und rechneten anscheinend nicht mit einem Überfall... umso besser.

Schnell war ein knapper und aularin'esker Plan geschmiedet und als Shinaka begann, eine Illusion am Flußufer zu weben und ein doch recht durchschaubares aber von den Banditen in keinster Weise weniger ernst genommenes Trugbild eines wütenden Rancors in das Camp stürzte, schoß zuerst eine der unteren Wachen, dann die restlichen Banditen auf die Illusion und drängten sich allesamt an die Felswand.

Aularin, Shinaka und Karrika sprangen unterstützt durch die Macht und ihrer eigenen körperlichen Fähigkeiten nach unten und zündeten ihre Waffen, während Mrriakh auf der Ebene blieb und einen der Gegner mit Malacia zum Übergeben brachte, entwaffnete Shinaka einen der Banditen und Aualrin presste zwei mit Hilfe der Macht an die Felswand. Noch bevor der Kampf beginnen konnte, ergaben sich alle Banditen und legten die Waffen nieder (nur einer entkam und das war der schlafende Wächter auf der Ebene, den irgendwie alle Jedi vergessen hatten ^^).

Shinaka verhörte einige der Gefangenen und bekam die Information präsentiert, daß die Banditen tatsächlich von den Loyal Sons kontaktiert wurden, mit Geld und Waffen versorgt und nun ihre Aufgabe war, einen geeigneten Platz für einen künftigen LS Stützpunkt auf Lanía zu finden.
Als die Sicherheitskräfte der Shun Da eintrafen, wurden die Banditen verpackt und ihre Ausrüstung mitgenommen. Doch die eigentliche Gefahr blieb und die Jedi konnten erstmal nichts anderes tun, als Pläne zu entwickeln und sich aus das Schlimmste vorzubereiten.

Wieder standen die Loyal Sons im Fadenkreuz der Freunde und wieder mußten sie sich auf eine Menge Probleme gefasst machen...





Als ein eher kleines Abenteuer, das eine Brücke zu den kommenden Kapiteln einleiten sollte, machte es aber dennoch Spaß zu meistern.
Der sehr kurze Kampf gegen die Banditen war sehr realistisch (wenn drei Jedi vor einem landen gibt man doch lieber gleich auf, anstatt sich schnetzeln zu lassen), meine Idee mit der Kombination von Malacia und Move Object (Kopf) mit dem Ziel eines kampfkräftigen Kotzewerfers fand bei Lain wenig Zuspruch ^^

Im nächsten NJO Abenteuer Vergeltung (dem 30. wohlgemerkt) werden wir hier wieder ansetzen und schauen, ob unsere Jedi die Pläne der Loyal Sons wiedereinmal vereiteln können...

Doch zunächst wird nächste Woche erstmal das neue Strider Abenteuer A World Full of Problems die geneigte Gamer-Welt erfreuen... ich bin gespannt!
 
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