Selbstzweifel

Regen

chaotischer Psychopath mit Hang zum Träumer
Hey Leute, ich wollte mich nur mal erkundigen ob es einigen von euch auch schon mal so ging:

Es geht jetzt schon über Jahre so das ich oft selber nicht mehr weis "wer ich bin" und wie ich fühlen oder denken soll. Es ist absulut komisch, an Tagen wo es mir eigendlich von den Situationen super gut gehen müßte, bin ich zutode betrübt!! :(
Und in letzter Zeit weiß ich niicht mehr genau wie ich noch mit mir klarkommen soll.
Manchmal bin ich innerlich so aufgewühlt das ich am liebsten nur noch heulen möchte. Ich weis net was los ist. Eigendlich müßte es mir doch total gut gehn ....
Und manchmal hab ich das Gefühl ich kann einfach nich mehr!!
Kennt das Jemand und weiß Jemand was man dagegen machen kann
 
Ich würds mal so bezeichnen. Ist eine von den Phasen, wo man seine Persönlichkeit verliert und alles Gefühl für Vergangenes. Plötzlich stellt man alles über sich in Frage und is unzufrieden mit sich. Und da es für sowas keinen klaren Auslöser zu geben scheint, treibt es einen schier an den Rand des Wahnsinns. Das schlimme is, man merkt nicht, wann sowas losgeht... man stellt nur irgendwann fest, das es jetzt so ist.
Was mach ich in so einem Fall? Ich lass meine Persönlichkeit wieder schärfer werden. Sprich zieh die Konturen nach. Ich stell mich bewußt vor die Auswahl von zwei Entscheidungen und treff ne Wahl. Ich tu bewußt das was mir spaß macht und hangel mich daran fort. Und ich tu bewußt Dinge, die ich noch vor kurzem gern getan habe, um mich zu erinnern.

Aber diesen WischWasch hat man häufiger mal. Man verliert dann einfach plötzlich das Selbstvertrauene zu sich.
 
Hmm ja .. ich kenn sowas nur zu gut... meist wird sowas bei mir durch ein Musiklied ausgelöst, hab aber keine Ahnung warum.. ich fall dann wochenlang in depressionen rein, frage mich warum ich überhaupt noch lebe.. ich tauge zu nichts und so weiter und sofort.. ich bin echt froh, dass das meine Mutter nicht bis jetzt nicht mitbekommen hat.
Ich liege dann oft heulend spätnächst im bett, schrei mir alles raus.. ritze sogar teilweise.. :(

Auch schwänze ich bei sowas oft die Schule was zum Glück meine Mutter auch nicht bemerkt.

Hmm Kopf hoch du.. es gibt immer etwas dass dich dann wieder hochbring.. sei es das plötzliche Ausweinen bei einem guten Freund7Freundin oder ein freundliches Lächeln, ein nettes Wort.. bessere zeiten kommen immer. =)

Wenn du mal wem zu aussprechen brauchst oder so, sag Bescheid. ;)
 
@Callista Ming: Eine sehr gute Erklärung, die ich auch sehr tröstend finde...

Regen:
Hey Leute, ich wollte mich nur mal erkundigen ob es einigen von euch auch schon mal so ging...

Mir geht es ständig so, aber ich habe gelernt damit umzugehen und zu leben.
Ich bezeichne es mal als eine Komplexität des Menschen.
Wir denken einfach zu viel nach, über den Sinn des Lebens, unsere Zukunft...
Oftmals sind auch familiäre Verhältnisse am dem Schuld,
was sich in uns abspielt. Oder das Umfeld, Erlebnisse, Einsamkeit.
Alles trägt zu solch einem Empfinden bei.
Es ist wichtig mit einer Vertrauensperson,
sei es auch nur eine gute Freundin oder ein guter Freund,
zu sprechen. Redest du mit zu vielen, dann wird es dir noch schlechter gehen,
weil du der Meinung bist du nervst und jammerst alle unnötig mit deinen Problemchen zu...
Diese Sache lässt sich eigentlich sehr gut alleine bewältigen,
sobald man es 'akzeptiert' hat. Man kann im Grunde nichts dagegen tun,
außer sich zu denken... 'Okay, ich lebe einfach, mach ich mir etwas nettes draus.'
Es wird sehr lange dauern bis du verstanden und akzeptiert hast.
Das ist wieder das was ich meine... der Mensch denkt zu viel.
Du suchst nun logischerweise nach einer Erklärung für dieses Befinden,
es lässt sich aber keine finden, da es, wie Callista bereits schrieb:
eine Phase ist, die auch wieder gehen und kommen wird.
Bei vielen ist es auch eine lebenslage Phase,
trotzdem haben sie gelernt unwillig damit zu leben.

Von meiner Seite aus empfehle ich genrell keine Therapeuten,
da ich schlechte Erfahrungen mit diesen gemacht habe und bereits mit 5 Jahren einmal in der Woche,
bis zu meinem 12'ten Lebensjahr regelmäßig zu ihnen musste.
Sie sind verlogen und ignorant, zumindest die Zwanzig,
die ich kennengelernt habe und nie für meine Sorgen da waren.

Es klingt nun vielleicht sehr rau und sachlich,
aber ich habe nur schon so oft darüber gesprochen und Ratschläge gegeben,
dass es einfach nur noch simpel rüberkommt...
Ich kann dir sehr gut nachempfinden und habe auch Verständnis, keine Bange.
Mehr werde ich dazu wohl nicht sagen können,
außer das ich dir Glück wünsche und auch wünsche,
dass du dein Problem in den Griff bekommst.

PS.:
Ich hatte auch sehr lange eine Phase,
in der ich mich nie gesehen habe, wenn ich in den Spiegel blickte.
Es war zwar ein Gesicht da, aber ich habe mich darin nicht wiedererkannt.
So lange du nicht aufgiebst, wird auch irgendwann der Phasenabbruch kommen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Mir geht es ständig so, aber ich habe gelernt damit umzugehen und zu leben.
Ich bezeichne es mal als eine Komplexität des Menschen.
Wir denken einfach zu viel nach, über den Sinn des Lebens, unsere Zukunft...
Oftmals sind auch familiäre Verhältnisse am dem Schuld,
was sich in uns abspielt. Oder das Umfeld, Erlebnisse, Einsamkeit.
Alles trägt zu solch einem Empfinden bei.
Es ist wichtig mit einer Vertrauensperson,
sei es auch nur eine gute Freundin oder ein guter Freund,
zu sprechen. Redest du mit zu vielen, dann wird es dir noch schlechter gehen,
weil du der Meinung bist du nervst und jammerst alle unnötig mit deinen Problemchen zu...
Diese Sache lässt sich eigentlich sehr gut alleine bewältigen,
sobald man es 'akzeptiert' hat. Man kann im Grunde nichts dagegen tun,
außer sich zu denken... 'Okay, ich lebe einfach, mach ich mir etwas nettes draus.'
Es wird sehr lange dauern bis du verstanden und akzeptiert hast.
Das ist wieder das was ich meine... der Mensch denkt zu viel.
Du suchst nun logischerweise nach einer Erklärung für dieses Befinden,
es lässt sich aber keine finden, da es, wie Callista bereits schrieb:
eine Phase ist, die auch wieder gehen und kommen wird.
Bei vielen ist es auch eine lebenslage Phase,
trotzdem haben sie gelernt unwillig damit zu leben.
Du sprichst mir aus der Seele, auch ich kenne das seit der letzten Zeit sehr gut.
Man stellt sich ständig in Frage, weiss nicht wer man ist, was man will/ oder darstellt. Bei mir ist noch der Zusatz das ich meinen eigenen Entscheidungen nicht traue weil ich denke: morgen will ich wieder alles anders.
Was auf jeden Fall hilft ist reden. Ob das die Eltern sein sollen, oder der/die beste Freund(inn) oder ein neutraler Bekannter der das für sich behält ist bei jedem Unterschiedlich. Wie auch bei euch denk ich dann immer was ist das Problem? Das ist schwierig herauszubekommen ( jedenfalls für mich ), das einzige Fazit für mich ist, das man zwar nachdenken sollte, aber irgendwann ist dann auch zu viel und man sollte "einfach" weitermachen auch ohne eine Antwort zu haben. Mir zumindest fällt/fiel es schwer, da diese Unsicherheit/Zweifel zur Handlungsunfähigkeit führten. Doch es wird ja nicht besser je länger man grübelt. Ich weiss nur frohen Mutes vorwärts zu gehen und mit der Zeit ergibt sich einiges,. ( nochmal vermerk an mich selbst :o )
 
geht mir genauso...
nur das bei mir auch öfters gründe gibt..ich habe oft so extremst das gefühl alles wirklich ALLES in meinem leben geht bergab.. dann kommt man sich vor wie der letzte dreck.. ich hasse es..
 
mir hat das immer geholfen: mich in mein bestes element gesteigert-das singen und lyrik schreiben und natürlich tagebuch führen...da konnte ich mir beweisen, dass ich was wert bin und keinen grund habe an mir zu zweifeln. man wird immer im leben etwas nicht erreichen oder nicht schaffen, deshalb sollte man auf das zurückblicken was man kann und geschafft hat. das ist ganz wichtig. und man sollte sich nicht runterziehenlassen sondern etwas finden, wo man festhalten kann, freunde haben, die einem kraft senden und liebe...dann überwindet man seine zweifel, die angst und wächst über sich hinaus.
 
Jeder hat mal Hochs und Tiefs, aber wenn es generell so ist, dass man unzufrieden ist, stimmt irgendwas nicht.
Da fällt mit ne schöne Geschichte ein, die die/der einige vielleicht bereits kennen:
Im Rahmen eines Seminars mit sehr vielen Teilnehmern hielt der Trainer einen 50-DM-Schein in die Luft.

Er fragte: "Wer von Ihnen möchte diesen 50-DM-Schein haben?"

Überall gingen Hände hoch.

"Okay, einen kleinen Moment" sagte er und zerknüllte den 50-DM.Schein. "Wer möchte diesen nun zerknüllten 50-DM-Schein haben?"

Wieder gingen die Hände in die Luft.

"Okay, warten Sie", sagte er und warf den zerknüllten 50-DM-Schein auf den Boden und trat mit seinen Schuhen darauf herum, bis der Schein zerknittert und voller Schmutz war. Er hob ihn an einer Ecke auf und hielt ihn wieder in die Luft. "Und wer von Ihnen möchte diesen dreckigen, zerknitterten 50-DM-Schein immer noch haben?"

Und erneut waren die Hände in der Luft.

"Sehen Sie, Sie haben gerade eine sehr wertvolle Lektion erfahren. Was immer ich auch mit dem Geldschein machte, wie schmutzig und zerknittert er auch ist, es hat nichts an seinem Wert geändert. Es sind immer noch 50,- DM. So oft in unserem Leben werden wir selbst fallen gelassen, sind am Boden zerstört und kriechen vielleicht im Schmutz - und fühlen uns wertlos. Aber all das ändert ebenso wenig etwas an unserem Wert, wie das was ich mit diesem Schein tat, seinen Wert änderte. Der Wert von jedem einzelnen uns bleibt immer erhalten, wie schmutzig, arm oder verloren wir auch immer sein werden."
 
also mir ging es letztes jahr genauso. es war wirklich schlimm ich war am boden zerstört schon fast hab nur noch in meinem bett gelegen und musik gehört.....
naja jetz im moment gehts mir wieder gut es ist alles ok nur ab und zu hab ich wieder anflüge von selbstzweifel und angst davor zurück in das stadium vom letzten jahr zurück zu fallen... dann denke ich einfach nicht mehr daran weil es der denkwürdigst schechteste zeitpunkt für sowas wäre.......
 
tolle Posts hier teilweise....

ch finds nicht bedenklich, wenn man an sich zweifelt, weil man keinen Partner findet. Ich find das eher "normal" . Wenn man es schafft einen anderen Menschen für sich zu interessieren und das auf lange Sicht, dann ist das ne wundervolle Bestätigung für einen selbst. Wenn dem eben nicht so ist, fragt man sich natürlich, wodran es hapert und ob es an einem selber liegt. Tut jeder, denke ich.
 
Ich glaube, die Phase hat jeder mal. Mir ging es vor einem halben Jahr genauso, das lag letztendlich an der Liebe. Stets wusste ich nicht, was ich eigentlich auf dieser Welt suche, habe mich gefragt, was ich jetzt eigentlich machen soll. Ich lag auch immer im Bett und habe traurige Musik gehört.
Ich gebe dir einen Tipp: Suche den Grund, für das Zweifeln und merze den Grund aus.

Bei mir war es die Liebe... Da ich die Ansichten jetzt geändert habe, gibt es das Selbstzweifeln praktisch nicht mehr. Ich habe nur noch meine wirklichen Ziele im Kopf und vertraue meinen Ansichten.
 
ich glaube auch das diese phase so gut wie jeder schon mal hatte oder haben wird...
ich weiß die gründe von damals auch nur kann ich dagegen nichts machen wenn es mich wieder übermannt!
 
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