Soziale Kompetenz fördern...

Was haltet ihr von Fächern an (Hoch)Schulen, die die soziale Kompetenz fördern?

  • Ja, ich halte so etwas für sinnvoll.

    Stimmen: 15 83,3%
  • Nein, so etwas ist Zeitverschwendung.

    Stimmen: 3 16,7%

  • Umfrageteilnehmer
    18
  • Umfrage geschlossen .

Lupin III

Meisterdieb und Mitglied der TMBA sowie des Aayla
Hallo an Alle!

Im Rahmen einer Studienarbeit, möchte ich eine Umfrage starten, wie sinnvoll ihr es haltet die soziale Kompetenz zu fördern, an Schulen, wie ebenso Hochschulen?
Nicht nur soziale Kompetenz im Hinblick auf 'gewaltlose Lösungen suchen'(Gewaltprävention), sondern ebenso sich selbst und seine Kompetenzen zu verbessern (Rethorik, Gespräche führen, Vorträge halten, etc.).

Habt ihr bereits Kontakt mit solchen Fächern, Kursen, Seminaren im Laufe eures (Hoch)Schullebens gehabt, wenn ja, was und waren sie eurer Meinung nach sinnvoll oder waren sie einfach nur langweilig und haben euch nicht weiter gebracht und die Zeit könnte sinnvoller genutzt werden (z.B. für eine größere Grundlagenbildung)?

Ich wäre höchst erfreut, wenn ihr kurz ein bisschen eurer Zeit dafür opfern könntet, und bedank mich für jedweden Aufwand...:)

Beste Grüße
Lupin
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Lupin,

ich schliess mich ganz deiner Meinung an.

Ich halte es für sehr sinnvoll wenn eine Ausbildung (sei es Fachhochschule oder auch sonstige Ausbildungswege) nicht nur auf fachlicher Basis aufgestellt sind, sondern auch sozial untermauert werden.

Gerade in einem Studium ist es wichtig nacher nicht nur mit fachlicher Kompetenz zu strahlen, sondern auch fest und gut "im Sattel" zu stehen um gewisse Situationen zu erkennen und dementsprechend auch richtig handeln/ reden/argumentieren zu können.

Um es nochmal auf den Punkt zu bringen.... Ich finde soziale Fächer, sofern sie in einem "gesunden" mittelmaß stattfinden (denn die fachliche Seite sollte schon überhand haben) sehr sinnvoll.

Gruß Nici
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
In Zeiten, in denen sich immer mehr Dienstleistungsgesellschaften entwicklen, sind soziale Kompetenzen wohl wichtiger denn je.

Nicht nur ein ordentlicher Umgang mit evtl Kunden, auch bei Vorstellungsgesprächen und eben allen Dingen, die irgendwie mit dem Berufsleben zusammenhängen, kann es nur von Vorteil sein, wenn man rethorisch geschult ist und weiß, wie man auf bestimmte Situationen zu reagieren hat.
 
Naja, bei uns wird Rhetorik angeboten, aber da gibt's halt sehr begrenzte Plätze und bei mehreren tausend Studenten ist das nicht gerade ausreichend ...

Ich fände es wichtig sowas zu fördern. Vor allem bei Sprechberufen sollte mehr Augenmerk auf das Reden und das Miteinander gelegt werden. Das gibt es aber leider nicht. Als Jurist muss man später viel reden. Aber im Studium muss man das vielleicht in einem Seminar und selbst da kann man ein Referat meistens vorlesen und braucht es net mal frei vortragen. Und das finde ich eine Schande für diesen Studiengang und diesen Berufszweig.
 
Kommt drauf an. Ist an und für sich eine gute Sache. Wenn die Leute dann aber nur noch Umgangsformen und Rhetorik können aber nicht mehr fähig sind direkt auf das Problem zu gehen.....

Ich finds gut wenn mir auch mal einer direkt sagt,dass wir jetzt Mist gebaut haben und das unsere Situation ******** ist und nicht ein riesen"Äh weiss es könnte doch sein evl so ähh."

Soziale Kompetenz fördern unbedingt.
 
Bei uns kommt so etwas eindeutig zu kurz, nämlich gar nicht vor.

Da promovierte Physiker irgendwann einmal als Leitende Angestellte arbeiten sollen, wäre es allerdings nicht verkehrt, derartige Kurse in den Studienplan zu integrieren.

mtfbwy,
Yado
 
Das ist Zeit und Geldverschwendung, wir haben nicht mal mehr genug Geld die ordendliche Bildung flächendeckend ausreichend zu gewährleisten, nun sollen wir noch Geld verschwenden um so was unnötiges zu fördern ?
Das wäre n Fach, das von ca 95% der LEute so oder so nicht ernst genommen werden würde, sprich totale Zeit und GEldverschwendung, außerdem braucht´s so was nicht.
 
Thrawn schrieb:
Das ist Zeit und Geldverschwendung, wir haben nicht mal mehr genug Geld die ordendliche Bildung flächendeckend ausreichend zu gewährleisten, nun sollen wir noch Geld verschwenden um so was unnötiges zu fördern ?
Das wäre n Fach, das von ca 95% der LEute so oder so nicht ernst genommen werden würde, sprich totale Zeit und GEldverschwendung, außerdem braucht´s so was nicht.

Also... falls Du es net bemerkt hast, Du bist hier der erste mit solch einer Meinung ... Und ich kenne so einige Leute, die solche Fächer besuchen würden und das sind ganz sicher net nur 5% der Leute...

Sicher sollte man überwiegend auf ne ordentliche Bildung setzen, aber dabei andere Sachen komplett außen vor zu lassen ist ganz sicher nicht die richtige Lösung... Vor allem in Berufen, in denen man später viel mit Menschen zu tun hat sollten solche Kompetenzen gefördert werden. Wenn einer nicht mit Menschen umgehen kann, der die ganze Zeit nur mit seinen Akten und Büchern im Büro rum hockt, dann ist das vielleicht vernachlässigbar, aber die andere Seite ist halt doch schlimm...
 
Thrawn schrieb:
Das ist Zeit und Geldverschwendung, wir haben nicht mal mehr genug Geld die ordendliche Bildung flächendeckend ausreichend zu gewährleisten, nun sollen wir noch Geld verschwenden um so was unnötiges zu fördern ?
Das wäre n Fach, das von ca 95% der LEute so oder so nicht ernst genommen werden würde, sprich totale Zeit und GEldverschwendung, außerdem braucht´s so was nicht.

Zum Glück gibts bald die Studiengebühren ,schliesslich gibt es auch genügend "normale" Studenten, die noch nicht mal ihr reguläres Studium ernst nehmen :o

Und wie gesagt, für die berufliche Zukunft schadet es nie etwas, wenn man in seinem Lebenslauf gewisse Dinge vorweisen kann, die nicht jeder hat, zumal die Bereitschaft, auch mal das zu tun, was nicht zwingend nötig ist, auch einen positiven Eindruck bei zukünftigen Arbeitgebern hinterlässt.

Wobei ich dir Recht gebe, dass man zuerst für eine ordentliche "Grundausbildung" sorgen sollte, bevor man Geld in Spezialkurse investiert.
 
Hängt davon ab

Unsere Lehrer haben mal in der 10 und 11 solche Seminare gemacht und die waren INHALTILICH UND FORMTECHNISCH vollkommen für den Ar***.


Gleichzeitig bietet mein Vater genau diese Kurse an und diese Kurse kommen sehr gut an und bringen den Kunden richtig was.

Nur kostet der Spaß natürlich ein wenig.

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ich kann mich nich enscheiden - denn wenn fördern, dann sinnvoll!!
 
Sodele, schonmal dank an alle die mitgemacht haben und hier kräftig posten :D.
Eigentlich wollt' ich gar nicht selber posten, aber nutz mal die Gelegenheit, dass ich in der Einleitung vergessen haben, meine Meinung reizuschreiben :):

Also, ich halte diese Fächer für absolut notwendig. In jüngeren Jahren noch mehr in Richtung 'ein gepflegter Umgang miteinander' (Stichwort 'Gewaltlose Lösungen suchen oder Gewaltprävention) und später mehr, 'Persönlichkeitsfördernd'. Denn, wer kennt das nicht, dass man sich unwoh fühlt wenn man nach vorne gehen muss und vor der ganzen Klasse (Stufe, Semster,etc.) etwas Vortragen muss? Klar, gibt es Naturtalente, aber gewöhnlich bereitet das den Leuten Problem. Diese Angst, bzw. das Unwohlsein kann man aktiv 'bekämpfen' durch solche Fächer. Oder man sich in Diskussionen befindet, bei der man auf einmal in einer Ecke steht in der man nicht stehen will? Oder wer hatte keinen Bammel vor den ersten Bewerbungsgesprächen?
Das Argument mit zu wenig Geld für Bildung zieht nicht ganz, da in Deutschland zur Zeit nichts soziales vollkommen finanziert wird, da kann man alles aufzählen (Renten, HartzIV). Das soll keine Kritik an deinen Post sein Thrawn, nur muss man die Dinge aus verschiedenen Blickwinkel betracheten:
Ein Fach über das alle Lachen und keiner ernstnimmt...?! Naja, aus meiner eigenen Erfahrung weiß ich, dass das auf ungefähr 70% der Fächer zutrifft. Bio, Reli, Geschichte, Physik...für viele bleiben diese Fächer ewige 'undurchsichtige Grauzonen'. Und ALLES was man dort lernt, kann man nachlesen bzw. wenn man sich dafür interessiert informiert man sich selbst. Nicht so bei den Fächern die die soz. Kompetenz fördern sollen, denn das was dort lernt, dabei würde man, wenn man es im 'wahren Leben' lernt, erst mal auf die schnauze fallen, was eine Demotivation auslösen kann.
Ein fundiertes Basiswissen muss da sein, dem stimme ich voll und ganz zu, und schauen wir dochmal ins Ausland? Ganztagsschulen, 30 SWS im Studiengang sind da keine Ausnahme, für Deutsche SchülerInnen und Studenten wäre das der Horror, aber Zeit und Potential ist vorhanden. Dann wäre das Zeitproblem geklärt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bin ja schulisch noch nicht so weit, aber ja, ich kenne dieses unwohle Gefühl auch sehr gut, und fände es sicher sinnvoll, in einem Fach was dagegen tun zu können.
Und bei unserer Dienstleistungsgesellschaft ist soziale Kompetenz wohl schon wichtig (und auch im Umgang mit anderen Leuten ganz allgemein).
 
An unserer Schule wurde auch ein Rethorikkurs angeboten.
Allerdings nur für den Deutsch LK :o

Für gewisse Berufsfelder sind solche Kurse angebracht.
Wie Heuli schon sagte, kommt ein solcher Kurs gut im Lebenslauf.
Das Geld ist auf jeden Fall gut angelegt....
 
Ich sehe es ähnlich wie Lupin. Allerdings sehe ich den hier auch schon beschriebenen Nachteil darin, dass es einige Leute nicht allzu ernst nehmen werden, was unter Umständen zu einer gänzlich ungeeigneten Stimmung im Kurs/Klasse/whatever führen kann.
Wenn solche Kurse allerdings- auch in den Köpfen der Schüler- etabliert sind steht dem wohl weniger im Wege aber diese Anfangsphase (die ersten Jhre praktisch)sehe ich als recht problematisch an.
Aber ich bin ja auch keine Fachfrau, kann sein dass ich da geschickt daneben liege ;)
 
Tisha schrieb:
Ich sehe es ähnlich wie Lupin. Allerdings sehe ich den hier auch schon beschriebenen Nachteil darin, dass es einige Leute nicht allzu ernst nehmen werden, was unter Umständen zu einer gänzlich ungeeigneten Stimmung im Kurs/Klasse/whatever führen kann.
Wenn solche Kurse allerdings- auch in den Köpfen der Schüler- etabliert sind steht dem wohl weniger im Wege aber diese Anfangsphase (die ersten Jhre praktisch)sehe ich als recht problematisch an.
Aber ich bin ja auch keine Fachfrau, kann sein dass ich da geschickt daneben liege ;)

Wenn man solche Kurse auf freiwilliger Basis an einer Uni anbietet, dann werden dort wohl keine Leute teilnehmen, die das ganze nicht so ernst nehmen.

Und wie schonmal einer sagte, für Schulen zieht dieses Argument auch nicht, da von Schülern heutzutage ja noch nicht einmal Hochdeutsch, Grammatik und Rechtschreibung ernstgenommen wird.
 
Ich habe mich auch eher auf normale Schulen bezogen...
Doch, bei Schulen zieht das Argument sehr wohl und Grammatik etc,. wird sehr wohl erst genommen, zumindest weit mehr als einen etwaigen 'Benimmkurs'
 
Tisha schrieb:
Ich habe mich auch eher auf normale Schulen bezogen...
Doch, bei Schulen zieht das Argument sehr wohl und Grammatik etc,. wird sehr wohl erst genommen, zumindest weit mehr als einen etwaigen 'Benimmkurs'

Achso, jetzt weiss ich auch, warum die Deutschen immer dümmer werden, weil sich die Schüler so sehr für die verschiedenen Fächer an der Schule interessieren und deshalb so gerne lernen.

Wann warst du das letzte mal in einer Schule, bzw gehst du auf ein Internat?
 
Die deutschen Schüler werden nicht immer dümmer. Vielleicht solltest du dich 'mal mit den Hintergründen der Pisa-Studie befassen und nicht nur mit den Resultaten, DAS ist nämlich der Grund, warum Deutschland dümmer werden KÖNNTE.

Grade Abitur gemacht Und nun?
Man kann zwar sagen, dass sich die Schüler für kaum mehr was interessieren- tatsächlich ist es aber Ausdruck ihres Heranwachsens und Desinteresse somitz meist eher eine Art Ausrede oder Retouche seitens der Schüler.
Meiner Auffassung/Erfahrung nach gehört Etikette allerdings zu der Sorte 'Schulfach'(bzw eher würde gehören), das von diesem Willen, cool zu sein, weitaus mehr unterworfen woird als Mathe, Deutsch und Co.
 
Eigentlich halte ich es für sinnvoll, wenn es wirklich kompetent umgesetzt wird (Gespräche statt Gewalt, Gewaltpräventation, Rhetorik etc.). Leider gibt es für soetwas kaum Geld, besser gar keines.
Reden statt Gewalt und so manch anderes sollte eigentlich schon im Elternhaus vorgelebt und besprochen werden, und nicht als Unterrichtsfach enden.
 
Kyana-Morgaine schrieb:
Eigentlich halte ich es für sinnvoll, wenn es wirklich kompetent umgesetzt wird (Gespräche statt Gewalt, Gewaltpräventation, Rhetorik etc.). Leider gibt es für soetwas kaum Geld, besser gar keines.
Reden statt Gewalt und so manch anderes sollte eigentlich schon im Elternhaus vorgelebt und besprochen werden, und nicht als Unterrichtsfach enden.

Man sieht ja auch wieviel das bringt Reden statt Gewalt. Fast gar nichts würde ich mal sagen also ist es eh rausgeschmissenes Geld. :rolleyes:
 
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