Star Wars: Lords of the Sith (by Paul S. Kemp)

Habe es heute zum zweiten Mal gelesen und war nach etwa sechs Stunden Gesamtlesezeit (aufgeteilt in zwei "Sessions") durch. So schnell war ich schon ewig nicht mehr. Was mich aber vielmehr erstaunt hat: Ich hatte das Buch gar nicht als so gut in Erinnerung. Vielleicht habe ich mich beim ersten Durchgang zu stark auf Cham konzentriert und die eigentliche Geschichte drumherum gar nicht so wahrgenommen. Kemp hat einen sehr angenehmen, flüssigen Schreibstil und hat hier meiner Meinung nach eine gute Mischung aus Einblicken in bekannte und der Einführung von neuen Charakteren gefunden. Vader und der Imperator sind beispielsweise meiner Meinung nach deutlich besser charakterisiert worden als im Roman Tarkin. Natürlich stellt sich bei ihrem Einsatz das altbekannte Problem, dass man schon vorher weiß, dass ihnen nicht allzu viel passieren kann und vermeintlich brenzlige Zwischenfälle somit eher als harmlos erscheinen. Dennoch hat es der Autor in meinen Augen geschafft, sie in einige interessante Situationen zu bringen und ihre Beziehung dabei zu vertiefen. Ebenso hat mir die Darstellung der Rebellen unter Cham Syndulla gefallen, die im Laufe der Handlung nicht nur mit einigen Rückschlägen klarkommen müssen, sondern sich auch mit der einen oder anderen ethischen Fragen konfrontiert sehen. Alles in Allem ein wirklich gelungener Roman, wie ich finde.
 
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