Ich habe das Buch nun durch und würde es so bewerten:
"Schatten der Königin" war ein Buch, welches mich von Anfang an stark interessiert und angezogen hat. Ich wollte mehr über die mutige Padmé und die Politik der "alten" Republik erfahren. Beides bietet mir das Buch, aber es fehlt irgendwie das gewisse etwas.
Das Buch beginnt mit den letzten Tages der Amtszeit der scheidenden Königin Padmé Amidala. Hier ist das Buch aus meiner Sicht recht langatmig und beschäftigt sich viel mit den vielen verschiedenen Zofen. Ich hatte es schwer in einen Lesefluss zu komme, da hier einfach die Spannung fehlte. Mit der Zeit kommt das Buch jedoch in Schwung. Padmé macht ihre ersten Gehversuche als Senatorin von Naboo und muss dabei einiges lernen. Doch sie sie klug, mutig und visionär, also geht sie ihren Weg. Dabei kreuzt sich dieser mit allerhand interessanten Persönlichkeiten der Zeit. Wir treffen Bail und Breha Organa, Mon Mothma, Kanzler Palpatine und Mina Bonteri.
Das Buch ist ein glaubhaftes Stück Literatur zwischen den Episodenfilmen und der Clone Wars Serie. Deshalb hat es mich dann doch am Ball gehalten. Während der Anfang des Buches recht zäh ist, nimmt die Geschichte jedoch Schwung auf. Das wird sogar soweit gedreht, dass am Ende des Buches die Ereignisse ein wenig zu schnell abgehandelt werden. Hier finde ich es seltsam, dass am Anfang das Ganze nicht recht in Schwung kommt, aber am Ende gefühlt zu wenig Seiten übrig sind. Das merkt man auch daran, dass das Buch mit Anspielungen in Richtung Sabé und Bail Organa endeten, ohne dass das ein Bezug zur bisherigen Story hatte. Der tragische Tod von Padmé wird zwar auch behandelt, aber hierfür war quasi nur eine Seite vorgesehen. Hier wurde emotionales Potential leider verschenkt.
Der Handlungsbogen trägt nicht viel Neues im Kanon bei. Ich habe es eher als tiefere Charakterisierung von Padmé gelesen, aber man erhält schon einen Einblick, die die Demokratie der Republik am Ende funktionierte und welche politische Machtspielchen getrieben wurden. Insgesamt gebe ich dem Buch 4 Sterne. Es hat mich gut unterhalten und ich konnte meinen Blick auf Padmé und die politische Situation der Republik schärfen. Es war aber nicht so gut, wie das Buch zu Leia. Mit etwas mehr Dramatik und Dynamik im Handlungsbogen, wäre mehr drin gewesen.