Ich bin generell nicht gegen Reboots oder Remakes, finde es sogar dann gut, wenn dem Original neue Facetten hinzugefügt werden, oder aber es von einer anderen Seite aus beleuchtet wird. So geschehen etwa in den aus meiner Sicht absolut nicht sinnlosen, sondern sehr, sehr guten "The Amazing Spider - Man" Filmen, die mir besser gefallen als die dennoch hervorragende Raimi - Trilogie. Hier wird die Vergangenheit Peter Parkers, vor Allem in Bezug auf seinen Vater, endlich aufgearbeitet, worüber man in der Raimi - Trilogie eigentlich gar nichts erfahren hat.
Weiteres Beispiele für ein gutes Remake und den Aspekt des von einer anderen Sichtweise Betrachtens: Nightmare on Elm Street. Hier ist Freddy Krueger wenigstens wirklich ein ernst zu nehmender und Angst einflößender Killer, anders als im Original wo man ihn trotz seiner Morde irgendwie nicht richtig ernst nehmen konnte. Ich erinnere mich da an eine Diskussion, die ich über den Film mal hatte, wo der Diskussionspartner meinte das Remake sei schlecht, weil es so ernst sei und das Original war viel lustiger. Ich persönlich sage, das Remake ist super, eben weil es so ernst ist. Oder soll eine Geschichte, in der ein Pädophiler seine Opfer, die er als diese Kinder waren körperlich verletzt und sexuell missbraucht hat, in ihren Träumen heimsucht und ermordet denn wirklich witzig sein? Na, ich weiß nicht.
Dennoch halte ich auch, wie hier schon oft gesagt wurde, ein Remake bei Star Wars für überflüssig. Das Expanded Universe ist so riesig, dass es genug Material für andere Filme gäbe, die eine Ergänzung zu den Trilogien darstellen würden. Ich persönlich wünsche mir ja noch immer einen Film, der in der Alten Republik spielt.