sterben

Ja ich habe Angst vorm Tod.
Das sterben an sich.... hm, eher nicht. Aber die Möglichkeit, dass ich nach dem Tod einfach aufhöre zu existieren, und wirklich nur eine ansammlung besonders gestapelter Moleküle bin... diese sinnlosigkeit macht mir angst.

Viele Grüße

Walter
 
Original geschrieben von Darth Quaid
Man stirbt vom Tag der Geburt an

Das stimmt meines wissens nicht. Der Körper entwickelt sich er nach der Geburt bis zum 18´ten Lebensjahr (ungefähr). Danach zehrt er von den "Funktionellen Reserven". Der Mensch kann etwa 150 Jahre alt werden.:)

Der Mensch hat nicht nur Angst vor dem Tod, er besitzt sogar einen Selbsterhaltungstrieb. Das Gehirn hat allerdings das letzte Wort.

In Einsamkeit stirbt es sich wohl grausam und angstvoll:(
 
...

Also, ich habe schon Angst vor dem Tod, z. B. wie und wann ich sterben werde. Wenn mich z. B. mal gerade wieder so ein dämlicher Raser beim überholen geschnitten hat, kriege ich es schon mal solche Gedanken wie ?Was wäre, wenn er Dich jetzt erwischt hätte? Wärst Du gleich tot gewesen oder hättest Du erst noch arge Schmerzen gehabt, eingeklemmt im Autowrack, ganz alleine? Und das soll dann schon Dein ganzes Leben gewesen sein?? so was in der Art. Das macht mir schon zu schaffen. :-/

Bei so was (oder bei einer langwierigen Krankheit, die zum Tode führt) sind ja auch meistens Schmerzen involviert und ich würde ? da ich ja nun doch unweigerlich sterben muss - am liebsten ganz schnell und schmerzlos (und nicht so früh) aus dem Leben gehen.

Doch von diesen Gedanken einmal abgesehen mache ich mir weniger Sorgen um mich selbst, denn nach dem sterben ist entweder ?alles vorbei?, wie viele sagen, und ich merke nichts mehr oder aber ich komme in den Himmel und dort soll es ja schön sein.

Aber ich denke auch an meine Familie bzw. meinen Schatz oder meine Freunde. Wenn ich z. B. vor meinen Eltern sterben würde ? es wäre bestimmt furchtbar für sie, das eigene Kind zu überleben. (Daran, wie schlecht es meinem Schatz wohl gehen wird, möchte ich gar nicht mal denken...) Für die, die weiterleben, ist es vielleicht sogar noch schlimmer, denn sie müssen das Geschehene erst einmal verarbeiten.

Wenn jemand in hohem Alter stirbt, kann man oft sagen, er oder sie hatte ein erfülltes Leben, aber bei jungen Menschen ist es schwieriger. Wer weiß, was er oder sie noch aus seinem/ihrem Leben hätte machen können?

Wenn ich das jetzt alles aufschreibe, kommt mir wieder in den Sinn, dass man so viele schöne Dinge wie irgend möglich erleben sollte ? man weiß nie, wann das Leben vorbei ist. Man sollte sich nicht selbst im Wege stehen.

?Das Leben besteht aus nichts anderem als aus Zeit.?
 
ein Leben nur in Furcht vor dem Tod? nein... da sterb ich lieber gleich und hatte ein "kurzes" Leben als immer drann denken zu müssen wann es denn wo so wein sein wird...

sich über sowas Gedanken zu machen spare ich mir aus diesem Grund lieber mal :)
 
Ich habe keine Angst vor dem Tod. Da war ich schon.

Ich hoffe nur, daß beim zweiten Anlauf ich
a) nicht wieder zurückgeschmissen werde und
b) es nicht schmerzhaft oder angstvoll ist.
Das Sterben mein ich. Der Tod ist wohl eine feine Sache.

Ich hatte schwere Bronchitis. Ich hatte nicht mehr genug Kraft, meine Hand zu heben. Ich habe mir nur noch gewünscht, daß die Schmerzen aufhören. Dann wurde es auf einmal besser. Die Schmerzen waren weg, die Erschöpfung, alles war auf einmal ganz ... nicht schön oder gut, sondern friedlich neutral. Es fühlte sich großartig an. Ich fühlte mich leicht... sogar die Decke kam näher. Aus Neugier drehte ich mich um. Ich sah meinen blassen, schwachen Körper, er sah irgendwie so [k]tot[/k] aus. Ich erschrak fürchterlich, und plötzlich schlug ich die Augen auf und die Schmerzen waren zurück. Mein erster Gedanke war: "Verdammt, wärst du nur einfach weitergegangen"

Ich hätte nie meine Frau kennengelernt, da ist schon eine zeitlang her... Viele schöne Dinge hätte ich verpaßt. Es ist richtig so, wie auch immer es kommt und wann...

@ Aouni Meluka
Wie sah dein Nahtoderlebnis aus, das du obig erwähnt hast?
 
Original geschrieben von Dyesce
Der Tod ist wohl eine feine Sache.
Sehe ich auch so.:D Ewig leben wie Highlander, Hilfe :eek:
Sein Leben opfern um andere zu retten, geniale Möglichkeit:D
Kranken Menschen helfen und Mitgefühl zeigen, dadurch definieren wir uns selbst. Das es Angst und den Tod gibt hat uns erst zu Menschen gemacht:D :D
 
@Dyesce
Nachdem ich etwa 3 Monate alle Wahnhinweise meines Körpers missachtet hatte, haben sich meine Bronchien durch eine Bronchities so zugeschleimt, dass gar nichts mehr ging. Dazu kam dann noch ein schwerer Asthma Anfall und da war ich schon weg als der Krankenwagen kam. Ich dachte immer, ich würd so einen Tunnel sehen, aber da war keiner. Ich hab gar nichts gesehen ausser so ein paar kleine Momente, wo ich mich ebenfalls sehen konnte und die Ärzte um mich herum. Das sind aber nur Bruchstücke. Ich hab eigentlich erst später gescheckt was überhaupt passiert ist und mich gewundert warum ein haufen Ärzte um mich herum stand und mir total dumme Fragen stellte. Wahrscheinlich weil ich so lange ohne Sauerstoff war, dass sie dachten ich hätte vielleicht nen Hirnschaden davon getragen. Ich hab mich danach mit einigen im Krankenhaus unterhalten, die ebenfalls wiedergeholt wurden. Die einen haben sich von oben gesehen wie du und die anderen haben gar nichts gesehen. Schon komisch irgendwie.
 
~Wiedereröffnung~

In letzter Zeit muss ich wieder öfter daran denken ...

... Irgendwann kommt der Tag, an den wr einfach aufhören zu existieren ...
Ich hab mich mit meiner Mam neulich drüber unterhalten, wir hatten beide voll die fetten Tränen in den Augen. Wir haben uns darüber unterhalten wie mal meine Beerdigung ablaufn soll ... Sie hat mir versprochen, das ich in einem schnee-weißen Sark liegen werde, um den Wasserlilien stehen sollen. Und ich möchte das auf meiner Beerdigung entweder, "Guns´nRoses-Novemberrain" oder "Evanescence-My Imortel".

In letzter Zeit wird alle immer schwärzer .... verdammt warum ich?! ....
 
Na ja sterben müssen wir alle einmal. Es ist nur die Frage wann und auf welche weise. Ich weiß nicht, wie es bei dir ist. Abe Anscheinend ist dir weniger Zeit als uns anderen vergönnt.

Ich mag an den Tod eigentlich gar nicht denken. Weiß jedoch, dass er einen stehts begleitet. Wie heißt es nicht so schön:

"Mit im Leben, bist du von Tod umgeben"

Sei es, dass im verlauf deines Lebens langjährige Freunde sterben, deine Eltern und Großeltern. Oder auch deine Haustiere. Du wirst immer wieder damit konfrontiert. Da heißt es sich nur, zu arrangieren, damit man nicht ganz so niedergerrissen wird. Aber eines ist Fakt. Meißtens kommt es unverhofft und es stürzt erstmal alles in sich zusammen und Fassungslosigkeit breitet sich aus. Jepp aber weitergehen tut es immer ^^ Bis du dann selbst derjenige bist, der unter der Erde landet und die Möhrchen von unten beim Wachsen zusieht ^^
 
ganz ehrlich: ich freue mich auf den Tod....aber ich bringe mich nicht um, oder so...;)
ich bin auch erfreut übers Leben..aber ich denke, dass der Tod einfach eine neue Schwelle ist, eine komplett unbekannte "Erfahrung".....weshalb ich keine Angst davor habe...:D

Außerdem: Genau genommen, ist jedes einzelne, was wir tun, komplett Sinnlos..im großen und ganzen Gefüge...man muss das nur "vom richtigen Standpunkt" aus sehen....sonst gibts Depressionsgefahr :D
 
Angst vor dem Tod als solchen nicht - entweder hab ich recht und danach ist es wunderbar, oder ich irre mich und dann ist nichts.

Angst habe ich vor dem Sterben.

Allerdings würde ich mir gerad lieber noch ein bisschen Zeit mit dem Sterben lassen...
 
Zero´s Girl schrieb:
Ich hab mich mit meiner Mam neulich drüber unterhalten, wir hatten beide voll die fetten Tränen in den Augen. Wir haben uns darüber unterhalten wie mal meine Beerdigung ablaufn soll

In letzter Zeit wird alle immer schwärzer .... verdammt warum ich?! ....


Wieso redest du mit deiner Mama über sowas?! Bist du schwer krank oder so?! :eek:
 
Tellerie schrieb:
Wieso redest du mit deiner Mama über sowas?! Bist du schwer krank oder so?! :eek:


warum nicht?

ich mein, solange man keinen festen Partner und/oder Testament hat, sind die Eltern, was Wünsche bei der Beerdigung angeht, die besten Ansprechpartner, egal ob krank oder gesund.
 
"Denn sich vor dem Tode zu fürchten, ihr Männer, das ist nichts anderes als sich für weise zu halten, ohne daß man es ist. Das bedeutet ja, daß man zu wissen glaubt, wass man gar nicht weiß. Denn niemand weiß, ob nicht der Tod für den Menschen die größte aller Wohltaten ist, und doch fürchten ihn die Leute, als ob sie genau wüßten, daß er das größte aller Übel ist."


Naja deswegen und eigentlich eher wegen meiner eigenen Überzeugung bringt es wenig sich darüber verrückt zu machen, ob es nun nach dem Tot weiter geht oder nicht. Wie Van Wilder schon sagt :" Sorgen machen ist wie ein Schaukelstuhl, man ist beschäftigt kommt aber nicht weiter.."

Alle angaben ohne Gewähr :D
 
Meine Mom weiß auch bis ins Detail, wie alles nach meinem Tod ablaufen muß. D.h. ich hoffe, sie weiß es noch, das wär mir schon wichtig... vor allem die Dinge, die nicht getan werden sollen.

Jeder kann nen Unfall haben. Ich könnte an einem Asthmaanfall draufgehen. Oder sonstirgendwas... (is ja auch egal wie)

Meine Frau weiß bescheid und meine Mom. Wenn wir zusammen verunglücken wär das dann doof... Dann komm ich zurück und poltere bei denen, die was falsch angeordnet haben.
Das hab ich auch meiner Mom angedroht, wenn sie meine Wünsche nicht beachtet.
 
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