Tagespolitik allgemein

Nur weil du den Artikel so interpretierst heisst das nicht dass das bei allen Lesern der Fall ist.
Da muss ich nicht viel interpretieren, denn Wortwahl und Stil lassen nicht sehr viel mehr übrig.
Aber du interpretierst die "einigen sehr linksgerichteten Wählern ,die mit dem Täter erst mal eine Tasse Tee trinken gegangen wären" ja auch auf deine Art.

Und zu deinem Edit: Wer hat den Amokläufer denn jetzt zum Märtyrer oder zum Opfer gemacht? Frau Künast mit ihrem Kommentar?
Nach Gründen für eine Tatmotiv zu suchen, muss weder in das Extrem "Der Arme war perspektivlos" laufen, noch in ein anderes. Aber irgendwie scheint es mir hauptsächlich solche Erklärungsversuche zu geben.
Ich wage zu bezweifeln, das es nur/allein/ausschließlich oder zwangsläufig überhaupt Perspektivlosigkeit sein muss, die irgendwen zu Gräueltaten anreizt.
 
Da muss ich nicht viel interpretieren, denn Wortwahl und Stil lassen nicht sehr viel mehr übrig.
Aber du interpretierst die "einigen sehr linksgerichteten Wählern ,die mit dem Täter erst mal eine Tasse Tee trinken gegangen wären" ja auch auf deine Art.

Und zu deinem Edit: Wer hat den Amokläufer denn jetzt zum Märtyrer oder zum Opfer gemacht? Frau Künast mit ihrem Kommentar?
Nach Gründen für eine Tatmotiv zu suchen, muss weder in das Extrem "Der Arme war perspektivlos" laufen, noch in ein anderes. Aber irgendwie scheint es mir hauptsächlich solche Erklärungsversuche zu geben.
Ich wage zu bezweifeln, das es nur/allein/ausschließlich oder zwangsläufig überhaupt Perspektivlosigkeit sein muss, die irgendwen zu Gräueltaten anreizt.

Ich finde es grundsätzlich verkehrt Attentäter,Terroristen oder Mörder als Opfer zu sehen,und Gründe zu suchen warum und weshalb sie jene oder diese Tat vollbracht haben. Ich finde Filme wie den "Baader Meinhoff Komplex" zum Beispiel richtig zum kotzen,da wird nur über die Täter groß und breit schwadroniert,aber die Opfer bleiben da auf der Strecke. Und das kann es nicht sein.

@Steven Crant

Was ist daran verwerflich das ich diesen Ausruf bescheuert finde ?
 
Ohne nach Gründen zu suchen, wird es, zumindest meiner Ansicht nach, aber keine Lösung geben.
Wenn man versteht, warum jemand wie handelt, kann man viel eher versuchen, diesem Verhalten präventiv vorzubeugen. Es geht dabei nicht mal wirklich darum, einen Täter zum Opfer zu machen.

Und ich glaube, das zwangsläufig eben auch die Frage gestellt werden muss, warum Terrororganisationen egal welcher Art, tun, was sie tun.
Aber es ist an der Stelle ganz einfach zu sagen, dass das überhaupt keine Rolle spielt. So muss man nämlich nichts überdenken, schon gar nicht die eigene Position oder Rolle. Und so lange man einen Bösen gefunden hat, scheint irgendwie auch alles gut. Frei nach dem Motto, das ein gesundes Feindbild, noch keinem geschadet hat.

Erklärungen dienen nicht immer dazu, Dinge zu entschuldigen, sondern sie zu verstehen. Wenn man nicht versteht, wie will man dann richtig handeln? Verstehen heißt weder gut heißen, noch akzeptieren.
 
Ich finde Filme wie den "Baader Meinhoff Komplex" zum Beispiel richtig zum kotzen,da wird nur über die Täter groß und breit schwadroniert,aber die Opfer bleiben da auf der Strecke.

Gehört hier zwar nicht hin, aber das hat wohl den Grund, als dass man diese Opfer nicht auf der Leinwand demontieren muss und somit der Position der Terroristen ungewollt Sympathie zuschiebt. Ein Hanns Martin Schleyer war z.B. mit Sicherheit nicht über jeglichen Zweifel erhaben.
 
Gehört hier zwar nicht hin, aber das hat wohl den Grund, als dass man diese Opfer nicht auf der Leinwand demontieren muss und somit der Position der Terroristen ungewollt Sympathie zuschiebt. Ein Hanns Martin Schleyer war z.B. mit Sicherheit nicht über jeglichen Zweifel erhaben.

Und ein Jürgen Ponto?

@Ian Dice :

Was bringt es den Hinterbliebenen eines Opfers von einem Mord,Attentat oder Terroranschlag den oder die Täter zu verstehen? Präventiv okay,kann ich nachvollziehen.Aber den Opfern bzw.Hinterbliebenen hilft es nicht mehr.
 
Wäre es besser gewesen, sie hätte geschrieben: "Zum Glück wurde der Terrorist abgeknallt, dankeschön!"
Ja!
Das man die Polizei hier nicht mehr ernst nimmt liegt unter anderem daran das sie sich immer wieder soetwas anlasten muss.
Zwar darf die Polizei nicht willkürlich handeln, aber warum darf man nicht froh sein wenn sie Amokläufer erschießt?
 
Was bringt es den Hinterbliebenen eines Opfers von einem Mord,Attentat oder Terroranschlag den oder die Täter zu verstehen? Mir wäre es wirklich egal
Es geht hier aber um ein bisschen mehr, nicht nur um die Hinterbliebenen. Und ich schätze, das diese sich auch fragen werden, warum etwas geschehen ist.
Wenn sich am Geschehen an sich aber etwas ändern soll, muss (meiner Meinung nach) eben weiter gefragt und gedacht werden. Wenn es nämlich keine Rolle spielt, weshalb X geschieht, muss auch nichts getan werde, um zu verhindern, das X erneut geschieht.
Da kommt ein Attentäter, er wird zur Strecke gebracht: Und Schluss? Sicher nicht.


Ja!
Das man die Polizei hier nicht mehr ernst nimmt liegt unter anderem daran das sie sich immer wieder soetwas anlasten muss.
Zwar darf die Polizei nicht willkürlich handeln, aber warum darf man nicht froh sein wenn sie Amokläufer erschießt?
Man darf. Aber ich muss mich an keinem Tod erfreuen, oder?
 
Und ein Jürgen Ponto?

Wohin soll das denn führen? Etwa zur Binsenweisheit, dass Opfer von Terrororganisationen ebenso unschuldig, wie schuldig sein können?

Vielleicht sollten wir es dabei belassen, dass Unrecht und Unrecht zusammengenommen nicht automatisch Recht ergeben. Aber genau dieser Eindruck kann eben raus kommen, wenn man Opfer in Filmen darstellt, die auf wahren Begebenheiten basieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Was heißt erfreuen, dass soetwas passiert ist erstmal schlimm genug.
Wenn der Täter dabei drauf geht ist es mir jedenfalls 1000 mal lieber als ein Unschuldiger.
Man muss den Täter also nicht zum Opfer machen.
An welcher Stelle habe ich das denn bitte getan?
Weder habe ich für gut geheißen, was dieser Mann getan hat, noch habe ich sein Verbrechen entschuldigt. Wenn du fragst, ob man nicht froh sein kann, wenn ein Amokläfer erschossen wird, dann hat das auch was mit erfreuen zu tun. Während es mir für die Opfer leid tut, habe ich dennoch kein "Gut so, geschieht ihm recht", für den Täter übrig. Das macht mich weder zu einem Sympathisant, noch sonst was.
Ich finde Mord oder Töten ganz generell und auf gut deutsch gesagt: Scheiße.
 
Wer mit Axt und Messer auf die Polizei zugeht, der soll sich nicht wundern wenn es was vor den Latz gibt.

Künast.... Ohne Worte .

Ach, und Erdowahn räumt weiter auf, Entzug von Sendelizenzen und Entlassungen in Bildungszentrum, usw. usf.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wohin soll das denn führen? Etwa zur Binsenweisheit, dass Opfer von Terrororganisationen ebenso unschuldig, wie schuldig sein können?

Vielleicht sollten wir es dabei belassen, dass Unrecht und Unrecht zusammengenommen nicht automatisch Recht ergeben. Aber genau dieser Eindruck kann eben raus kommen, wenn man Opfer in Filmen darstellt, die auf wahren Begebenheiten basieren.

Du hast doch mit Hanns Martin Schleyer argumentiert. ;) Und ich rede ja jetzt auch nicht nur von diesem Machwerk,sondern auch von diversen Dokus etc. Aber lassen wir es gut sein.
 
Du hast doch mit Hanns Martin Schleyer argumentiert.Und ich rede ja jetzt auch nicht nur von diesem Schundwerk,sondern auch von diversen Dokus etc.

Jo und du hast gesagt, dass dich nicht interessiert, welche Motive und Gründe ein Mörder hatte und dass du es doof findest, wenn sich jemand die Mühe macht, um Derartiges zu beleuchten und dieses Ergebnis (=Meinung) zu präsentieren.

Die daraus folgende Konsequenz ist daher offensichtlich: Du solltest ganz dringend Abstand von der Tagespolitik insgesamt nehmen, denn diese frönt in geradezu orgiastischer Weise der Ursachenforschung und -analyse. :p
 
Jo und du hast gesagt, dass dich nicht interessiert, welche Motive und Gründe ein Mörder hatte und dass du es doof findest, wenn sich jemand die Mühe macht, um Derartiges zu beleuchten und dieses Ergebnis (=Meinung) zu präsentieren.

Die daraus folgende Konsequenz ist daher offensichtlich: Du solltest ganz dringend Abstand von der Tagespolitik insgesamt nehmen, denn diese frönt in geradezu orgiastischer Weise der Ursachenforschung und -analyse. :p

Danke,herauskomplimentieren lass ich mich trotzdem nicht von dir. Und natürlich hatte Hanns Martin Schleyer eine sehr unrühmliche Vergangenheit,aber das gab diesen Vollidioten nicht das Recht diesen Mann umzubringen meiner Meinung nach. Egal was für eine Vergangenheit dieser Mann hatte,auch er hatte Angehörige die um ihn getrauert haben.
 
Danke,herauskomplimentieren lass ich mich trotzdem nicht von dir.

Das nächste mal nagel ich dir noch zwei Smileys mehr, ein [Irony]-Tag und einen Disclaimer ans Posting. ;)

Und natürlich hatte Hanns Martin Schleyer eine sehr unrühmliche Vergangenheit,aber das gab diesen Vollidioten nicht das Recht diesen Mann umzubringen meiner Meinung nach.

Natürlich nicht. Darum geht es mir doch die ganze Zeit. Ein zweistündiger Kinofilm oder ein 90-Minuten-Block im ZDF feat. Guido Knopp sind ganz grundsätzlich nicht das beste Format, um sich mit den Tätern UND den Opfern gleichermaßen auseinanderzusetzen und auch noch der Sache vollumfänglich gerecht zu werden.

Wenn man aber grundsätzlich auf eine sachliche Auseinandersetzung pfeift, z.B. wegen der Schwere eines Verbrechens, dann schafft man nur eines damit: Dämonen.
 
Nur weil du den Artikel so interpretierst, heisst das nicht dass das bei allen Lesern der Fall ist.

Der Artikel ist ziemlich flach und erinnert mich an ähnliche Berichte, die vor Jahren nach Schulmassakern die Ursachen einseitig bei "Killerspielen" und Horrorfilmen verorteten.

Ich finde es grundsätzlich verkehrt Attentäter,Terroristen oder Mörder als Opfer zu sehen,und Gründe zu suchen warum und weshalb sie jene oder diese Tat vollbracht haben.

Will man solche Taten und solche Täter auch nur im Ansatz verstehen, dann wird man aber nicht umhin kommen, sich mit jenen zu befassen und nach Gründen für solche Taten zu suchen. Und dabei sollte man sich eben nicht zu einfachen Erklärungen versteigen, wie z.B. die Computerspiele, der Islam oder die Pubertät sind schuld. Im besten Fall kann man mit der Suche nach den Gründen in Zukunft solche Taten in besten Fall verhindern oder zumindest ihre Häufigkeit verringern.
Sowas sollte möglich sein, ohne die Täter zu Opfern zu stilisieren, wobei dies gerade bei sehr jungen Tätern oft nicht so leicht ist, wenn deren jugendliche Begeisterung, ihre Naivität und mangelnde Lebenserfahrung von skrupellosen Subjekten ausgenutzt wird.

C.
 
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