Tagespolitik allgemein

Scheint momentan eher zweifelhaft zu sein. U.a. die ARD meldet die Kernschmelze als bestätigt, auf N-TV ist es eben von einem in Japan lebenden Deutschen dementiert worden.

Auch Kan Naoto hat in seiner letzten Erklärung nichts von einer Kernschmelze gesagt.
Sogar Jedihammers Artikel sagt dass die Regierung eine Kernschmelze bisher dementiert habe.
NHK meldet zur Zeit auch nichts.
 
Ein Strahlenbiologe gab vor etwa einer Stunde auf N24 zumindest im Moment Entwarnung: Für eine eingetretene Kernschmelze wäre die Strahlung viel zu niedrig.

In der ARD meinte der Korrespondent eben, u.U. könnte es gar nicht zur Kernschmelze kommen, da der Reaktor bei weiterer Erhitzung der Brennstäbe runterfahren würde. :zuck: Widerspricht sich eigentlich mit allem anderen, was bis jetzt zu hören war. Vielleicht steckt die allgemeine Verwirrung auch schon an. Oder ich verstehe zu wenig von Akw-Technik. Oder der Korrespondent.

Jedenfalls soll der Stahlmantel um den Reaktor noch intakt sein und man will das ganze jetzt mit Meerwasser abkühlen. Auf gutes Gelingen!

Allmählich wird es aber nervig, wie oft Experten nach der Gefahr für Deutschland gefragt werden, damit werden die Leute doch erst irre gemacht. Und je grüner unsere Politiker, desto besorgter....
 
In der ARD meinte der Korrespondent eben, u.U. könnte es gar nicht zur Kernschmelze kommen, da der Reaktor bei weiterer Erhitzung der Brennstäbe runterfahren würde.

Komische Aussage.


Grad gehört, dass die internationale Atombehörde den Vorfall in Japan mit der INES Stufe 4 bewerten. Das wäre unterhalb von Three Mile Island mit INES 5.
 
So, jetzt mal ein ganz anderer Aspekt bei der ganzen Geschichte.

Ich fürchte das die ganze Sache für uns viel direktere Folgen haben wird als ein bischen Radioaktivität die ohnehin kaum einen Unterschied macht. Nämlich das die ganze Sache den Grünen, den Linken und der SPD bei der kommenden Wahl einen fetten Aufschwung verschafft. Und das Problem ist wesentlich schwieriger in den Griff zu bekommen als eine mögliche Kernschmelze.
 
Und was wäre daran so schlimm wenn nun wieder vermehrt Rot-Grüne Regierung(en) in Bund und Ländern dran kommen würde statt der jetzigen vermehrten Schwarz-Gelben? Schließlich ist es Sinn einer Demokratie das es zu Regierungswechseln kommt. Und die Atomdebatte ist schon seit Jahren Teil der Wahlprogramme vieler Parteien. Verständlich das dies nun die kommenden Wahlkämpfe beeinflussen wird.
Schließlich sind die FDP und CDU immer noch für ihren Ausstieg aus dem Ausstieg, den die Rot-Grüne Koalition damals beschlossen hatte.

Bei den Linken verstehe ich ja die Befürchtungen, (etwas jedenfalls) aber die kommen doch sowieso nur in die Opposition, selbst wenn sie Top Werte bekommt, da keine der anderen Parteien mit ihnen koalieren will.
 
So, jetzt mal ein ganz anderer Aspekt bei der ganzen Geschichte.

Ich fürchte das die ganze Sache für uns viel direktere Folgen haben wird als ein bischen Radioaktivität die ohnehin kaum einen Unterschied macht. Nämlich das die ganze Sache den Grünen, den Linken und der SPD bei der kommenden Wahl einen fetten Aufschwung verschafft. Und das Problem ist wesentlich schwieriger in den Griff zu bekommen als eine mögliche Kernschmelze.

Genau das ist zu befürchten.
Und das wäre für unser Land schlimmer als alle Kernschmelzen der Welt.
Vorrallem die Linke ohnehin nur gegen die Atomenergie ist um dagegen zu sein.
Zu Zeiten der DDR war das noch anderst.
Zitat :
Die SED betonte die Umweltfreundlichkeit von Atomkraftwerken und erklärte das Sicherheitsproblem für die DDR-Atomkraftwerke als gelöst.


Bei den Linken verstehe ich ja die Befürchtungen, (etwas jedenfalls) aber die kommen doch sowieso nur in die Opposition, selbst wenn sie Top Werte bekommt, da keine der anderen Parteien mit ihnen koalieren will.

Bitte ?
Die Linke sitzt in Berlin und in Brandenburg in der Regierung und in NRW läßt sich die SPD von den Kommunsiten tolerieren.
Und die SPD wird in Zukunft verstärkt mit ihnen koallieren. Aus machtwillen und auch aus ideologischer Überzeugung.


Und was wäre daran so schlimm wenn nun wieder vermehrt Rot-Grüne Regierung(en) in Bund und Ländern dran kommen würde statt der jetzigen vermehrten Schwarz-Gelben?

Diese Forschrittsfeinde würden uns wohl am liebsten zurück in die Steinzeit versetzen.
Atomkraftwerke nein, Kohlekraftwerke nein.S21 nein usw.usf.



Und weist du was das tolle an unserer Demokratie ist? Auch wenn ich es akzeptieren muss, es darf mich stören und ich darf dies äussern da ich damit niemandes Rechte beschneide.

Was viele Wähler der LINKEN übersehen ist die Tatsache, daß genau das vorbei wäre wenn die LINKE könnte wie sie wollte.
 
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Und was wäre daran so schlimm wenn nun wieder vermehrt Rot-Grüne Regierung(en) in Bund und Ländern dran kommen würde statt der jetzigen vermehrten Schwarz-Gelben? Schließlich ist es Sinn einer Demokratie das es zu Regierungswechseln kommt. Und die Atomdebatte ist schon seit Jahren Teil der Wahlprogramme vieler Parteien. Verständlich das dies nun die kommenden Wahlkämpfe beeinflussen wird.
Schließlich sind die FDP und CDU immer noch für ihren Ausstieg aus dem Ausstieg, den die Rot-Grüne Koalition damals beschlossen hatte.

Bei den Linken verstehe ich ja die Befürchtungen, (etwas jedenfalls) aber die kommen doch sowieso nur in die Opposition, selbst wenn sie Top Werte bekommt, da keine der anderen Parteien mit ihnen koalieren will.

Ganz einfach: ich kann mit deren Politik nichts anfangen da sie nicht für mich ist und oft Ziele hat die meiner Überzeugung aufs tiefste widersprechen. Daher ist mir das nicht recht. Und der Sinn einer Demokratie ist auch kein regelmäßiger Regierungswechsel sondern den Willen der Mehrheit zu erfüllen. Das es dabei zu Regierungswechseln kommt ist lediglich ein "Abfallprodukt".

Und ich kann mit einer Grün-Linken(damit meine ich in diesem Fall auch auch die SPD) nichts anfangen. Deshalb stört mich das. Und weist du was das tolle an unserer Demokratie ist? Auch wenn ich es akzeptieren muss, es darf mich stören und ich darf dies äussern da ich damit niemandes Rechte beschneide.

Was daran schlimme ist? Man tauscht Pest gegen Cholera aus. :sad:

Ich hätte jetzt anstatt Cholera Ebola gesagt, aber im Grunde hast du recht.
 
Was daran schlimme ist? Man tauscht Pest gegen Cholera aus. :sad:
Deshalb wäre auch mal dafür den kleineren neuen Parteien eine Chance zu geben. Da wir in den letzte Jahrzehnten so ziemlich jede Konstellation auf Bundesebene durch hatten. Die großen Parteien sind mir nicht mehr vertrauenswürdig.

Jedihammer schrieb:
Diese Forschrittsfeinde würden uns wohl am liebsten zurück in die Steinzeit versetzen.
Atomkraftwerke nein, Kohlekraftwerke nein.S21 nein usw.usf.
Witzig das du in einem Satz von Kohlkraftwerken und Steinzeit sprichst.
Für so Fortschrittsfeindlich halte ich die Grünen eigentlich nicht. Eher im Gegenteil.
Die CDU denkt mir da eher zuviel an das Wohl der Firmen und zu wenig an dass der Bürger. Und so erz Konservativ wie die zum Teil sind halte ich diese eigentlich noch eher für diejenigen die aus der Steinzeit kommen.

Jedihammer schrieb:
Die Linke sitzt in Berlin und in Brandenburg in der Regierung und in NRW läßt sich die SPD von den Kommunsiten tolerieren.
Ja in Berlin und Brandenburg. Im Westen und besonders im Süden hat es die Linke schon deutlich schwerer und auf Bundeseben eigentlich auch.
Aber die Linken wie die Rechten sind mir sowieso suspekt. Trotzdem glaube ich das sie in die Opposition gehören. (Außer der NPD, die sollte aus den Landtagen und dem Bundestag draußen bleiben.)

Sabermaster schrieb:
Ganz einfach: ich kann mit deren Politik nichts anfangen da sie nicht für mich ist und oft Ziele hat die meiner Überzeugung aufs tiefste widersprechen. Daher ist mir das nicht recht. Und der Sinn einer Demokratie ist auch kein regelmäßiger Regierungswechsel sondern den Willen der Mehrheit zu erfüllen. Das es dabei zu Regierungswechseln kommt ist lediglich ein "Abfallprodukt".
Gut dann hast du deine Überzeugungen und ich die meinen. Aber vielleicht liegt das auch nur daran das wir aus unterschiedlichen Verhältnissen kommen.
Ich kann nämlich mit Schwarz-Gelb nichts anfangen da sie nicht meine Interessen vertritt und mir diese Parteien zu Lobbiistisch sind.
Und der Regierungswechsel gehört für mich schon zu einer Demokratie hinzu. Die ganz hohen Amtsträger, Bundeskanzler, Bundespräsident sollten mMn nach sogar maximal zwei oder drei Amtsperioden im Amt bleiben sollten dürfen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die ganz hohen Amtsträger, Bundeskanzler, Bundespräsident sollten mMn nach sogar maximal zwei oder drei Amtsperioden im Amt bleiben sollten dürfen.
Ich finds gut, daß das bei uns nicht beschränkt ist.
Zum Einen... sollte es mal wirklich jemanden geben, der richtig kompetent ist, sehe ich den lieber drei oder mehr Amtsperioden im Amt, als das da irgendein Armleuchter an die Macht kommt, nur weil der fähige Politiker nicht mehr kandidieren darf.
Zum anderen denke ich mir, daß die Politiker immer nach dem Motto: "Nach mir die Sintflut!" arbeiten. Wenn diese Politiker aber mal länger im Amt bleiben (müssen, weil vielleicht die Regierungszeit angehoben wurde, oder aber das Volk sie wiedergewählt hat), müssen sie irgendwann auch die Fehler ausbaden, welche sie in der Vergangenheit gemacht haben.
 
Wegen der Grünen, es ist schon richtig daß man nein zur Atomkraft ( basierend auf Kernspaltung ! ) sagt. Diese Ansicht vertrete ich auch. Die Energieerzeugung mittels Kernspaltung produziert Abfallprodukte, die noch Tausende von Jahren vor sich hin strahlen und für uns daher schädlich sind.

Was ich nicht nachvollziehen kann ist die Tasache, daß man grundsätzlich nein zur Atomkraft sagt. Das ideale Gegenstück zur Kernspaltung ist die Kernfusion, hier entstehen keine schädlichen Abfallprodukte, allerdings ist diese Technologie noch nicht ausgereift und leider noch zu teuer, um wirtschaftlich rentibel zu sein.

Übrigens, die Bundesrepublik Deutschland hat alle Forschungsarbeiten an der Kernfusion unter Gerhard Schröder's rot-grüner Regierung eingestellt.

Aus meiner Sicht ein fataler Fehler, denn Deutschlalnd war auf diesem Gebiet sehr führend und weit fortgeschritten.

Ein Grund mehr für mich die Grünen als Radikale abzustempeln, da sie nicht bereit sind Forschungen für eine saubere Energie wie die Kernfusion zu unterstützen.
 
hier entstehen keine schädlichen Abfallprodukte

Das halte ich für ein Gerücht. Allein der Reaktionsstoff (Tritium) für einen Wasserstoffreaktor ist kritisch, weil radioaktiv. Des Weiteren führt die Reaktion dazu, dass Neutronen die Aussenhülle des Reaktors "radioaktiv machen" und dieser muss dann als Atommüll gelagert werden.
Atommüll, mit geringerer Halbwertzeit (40 Jahre), ja. Kein Atommüll? Nein.
 
Diese Forschrittsfeinde würden uns wohl am liebsten zurück in die Steinzeit versetzen.
Atomkraftwerke nein, Kohlekraftwerke nein.S21 nein usw.usf.

Atomkraftwerke & Kohlekraftwerke = Fortschritt?
Kernspaltung ist doch absolut veraltet. Wir sollten lieber neue Technologien wie Fusionsreaktoren vorantreiben, das ist die Energiequelle der Zukunft. Von Kohlekraftwerken will ich gar nicht erst reden, das sind dreckige Relikte der Industrialisierung. Wie man so etwas fördern kann ist mir ein Rätsel.

Das halte ich für ein Gerücht. Allein der Reaktionsstoff (Tritium) für einen Wasserstoffreaktor ist kritisch, weil radioaktiv. Des Weiteren führt die Reaktion dazu, dass Neutronen die Aussenhülle des Reaktors "radioaktiv machen" und dieser muss dann als Atommüll gelagert werden.
Atommüll, mit geringerer Halbwertzeit (40 Jahre), ja. Kein Atommüll? Nein.

Sicherlich entsteht Müll, aber der strahlt nur 50 Jahre, und nicht 200.000 Jahre. Schon ein großer Unterschied, wenn du mich fragst. Hinzu kommt die Sicherheit die so ein Fusionsreaktor bietet. Super-GAU kommt da nicht in Frage.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie man so etwas fördern kann ist mir ein Rätsel.

Ist doch ganz einfach :

Weil die Industrie und der Staat daran verdient ( Steuern ).

Die Technologie für saubere, umweltfreundliche Autos existiert schon mehr als 20 Jahre : Wasserstoff / Brennstoffzelle

Nur verdient der Staat daran nichts und die Industrie auch nicht, daher wird es künstlich zurückgehalten, und zwar so lange wie möglich.

E 10 ist auch so ein Produkt um den Leuten ein sauberes Gewissen einzureden, sauber und umweltverträglich ist es allerdings nicht, was man hierzulande zum Glück schon in der Bevölkerung bemerkt hat.
 
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Atomkraftwerke & Kohlekraftwerke = Fortschritt?
Kernspaltung ist doch absolut veraltet. Wir sollten lieber neue Technologien wie Fusionsreaktoren vorantreiben, das ist die Energiequelle der Zukunft. Von Kohlekraftwerken will ich gar nicht erst reden, das sind dreckige Relikte der Industrialisierung. Wie man so etwas fördern kann ist mir ein Rätsel.

Die Grünen sind gegen jede Form der Atomernergie, auch gegen die Kernfusion.
Was die Kohlekraftwerke angeht, so sind diese im Moment zumindest aus meiner Sicht unverzichtbar.
Es sei den man weitet die Kernenergie aus..
Solar,Wasser und Windkraft reichen bei weitem nicht aus um Deutschland zu versorgen.
Aber selbst bei Windkraft oder auch bei Gezeitenkraftwerken haben die Grünen zu nörgeln.
Denn die Überlandleitungen passen dieser Bande auch nicht, wel die ja die Umgebung verschandeln.
Ich erinnere mich noch gut an die grünen Sympatisanten, die in den 80er Jahren Hochspannungsmasten umgesägt haben.Die sogenannten Sägefische, die bis zu 80 Masten umgesägt hatten.
 
Das halte ich für ein Gerücht. Allein der Reaktionsstoff (Tritium) für einen Wasserstoffreaktor ist kritisch, weil radioaktiv. Des Weiteren führt die Reaktion dazu, dass Neutronen die Aussenhülle des Reaktors "radioaktiv machen" und dieser muss dann als Atommüll gelagert werden.
Atommüll, mit geringerer Halbwertzeit (40 Jahre), ja. Kein Atommüll? Nein.
Seit wann Wechselwirken Neutronen? Das wäre mir in diesesm Ausmaße neu.

Ich denke generell wird die Welt der Atomkraft nicht versagen können, da Bevölkerung steigt und auch die Industriealisierung.
 
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Sicherlich entsteht Müll, aber der strahlt nur 50 Jahre, und nicht 200.000 Jahre. Schon ein großer Unterschied, wenn du mich fragst. Hinzu kommt die Sicherheit die so ein Fusionsreaktor bietet. Kernschmelze kommt da nicht in Frage.

Ein Unterschied ist für mich aber auch die Aussage, dass es keine Abfallprodukte gibt und das es weniger Abfallprodukte gibt.

Seit wann Wechselwirken Neutronen? Das wäre mir in diesesm Ausmaße neu.

Hmm? Das ist die Grundlage jeder Spaltung oder Fusion. Bei der Abspaltung der Neutronen wird bei weitem am meisten Energie frei. Das Problem ist, dass diese Neutronen andere Elemente aktivieren, sprich, in einen sprichwörtlich strahlenden Zustand versetzen.
 
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