Tagespolitik allgemein

Diese Technologie wird höchstens noch solange benötigt, bis man sinnvolle Alternativen dazu gefunden hat, um den Bedarf an elektrischem Strom zu decken.

Und genau hier Alternativen eine Antwort schuldig.
Wie soll man denn ohne AKWs, Kohle/Gas und Ölkraftwerken die Versorgung sichern ?


Es war ja nicht erst das Unglück in Japan, welches gezeigt hat, daß diese Form der Energiegewinnung weder sauber, noch sicher, geschweige denn in letzter Konsequenz vom Menschen beherrschbar ist.

Dies in Japan war ein Fall der großen Ausnahme.
Was ist den bisher groß passiert ?
Tschernobyl(da war es das Versagen der sowjetischen Behörden bei der Bekämpfung der Katastrophe) Harrisburg und Sellafield. Das wars.
Und das rechne jetzt mal hoch mit den vielen AKWs die auf der Welt stehen und viel lange die schon laufen.
Fast alle modernen Staaten steigen wieder in die Kernenergie ein, sogar Schweden hat seinen Fehler inzwischen revidiert.
Nur bei uns wollen die Öko-Fasch......... aus ideologischen Gründen auf diese Technik verzichten.
Es gibt m.W.n. nirgens eine so große und so gewalttätige Anti-Atombewegung wie in der BRD.
Gleichzeitig wird in großen Mengen Strom aus französischen AKWs gekauft.


Selbst ohne Störfälle und solche schweren Unfälle wie jetzt in Japan entstehen jährlich mehrere Tonnen hochgiftigen Abfalls, für den noch keine sichere Aufbewahrungsform gefunden wurde, und an dem noch etliche der folgenden Generationen ihre helle Freude haben werden.
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Auch hier ein typisches Prbllem unseres Staates.
WIR haben keinen solchen Platz. Andere Staaten tun sich mit der Endlagerung oder auch der Zwischenlagerung nicht so schwer.
So höre ich da wenig Probleme aus China,Russland,Japan oder den USA.
Nur bei uns ist man wie immer gegen alles. Gegen die Aufbereitung,gegen die Zwischenlagerung,gegen die Endlagerung. Immer wieder wird Protestiert
Und hier haben wir ein sehr gutes Beispiel für die Doppelzünigkeit der Grünen.
Die AKWs sollen abgeschaltet werden so fordern sie seit den 80er Jahren.
So, jetzt schlaten wir die Dinger mal ab. Und bitte wohin mit den Brennstäben ?
Da bräuchte man ein Endlager bzw. ein Zwischenlager. Und genau diese Lager bekämpfen dann die Grünen ebenfalls.
Also liebe Ökos, wohin mit dem Atommüll ?
Auf die Straße kippen ?:rolleyes:
In die Sonne schiessen ? Ach nein, das geht ja nicht. Die Grünen würden wohl fürchten die Rakete könne abstürzen.
Wir könnten auch Atomwaffen daraus herstellen, aber die sind ja auch im Gutmenschentum verpönnt:rolleyes::rolleyes::rolleyes:.

Also, wohin mit dem Müll nach erfolgter Abschaltung ?


Was die Sicherheit angeht, müssen KKWs nichtmal in Erdbebengebieten stehen, um ein Risiko darzustellen. Alle bisherigen schweren Unglücke, die sich im Zusammenhang mit Kernnergie ereigneten rührten nicht von Naturkatastrophen her, sondern entstanden durch menschliches oder technisches Versagen.

Wie gesagt, es waren erst drei wirklich große Katastrophen vor der jetzt in Japan.
Und ich denke daß man die Lage in Japan sehr bald im Griff haben wird.


Heutzutage ist die Kernenergie eine rückständige und gefährliche Form der Energiegewinnung,

Ich sehe keine Gefährdung durch die Atomenergie in Deutschland.
Und auf das was im Ausland passiert haben wir keinen Einfluss. Ob mit oder ohne eigene AKWs.


fortschrittlich ist es, Alternativen dazu zu finden.

Und die wären ?
 
Geht es hier um Atomkraft oder um konventionelle Energieproduktion?

Es ist doch so, daß die Gegner von AKWs genau so Gegner von Brennstoffkraftwerken sind.
ichj sehe es doch bei mir um die Ecke.
Keine 5 Kilometer Luftlinie von mir soll ein Kohlekraftwerk einen neuen Block erhalten.
Und da gehen die selben Gegener auf die Straße wie sie es bei einem AKW machen.
Deshalb habe ich dies in einem Atemzug genannt.


Genau, und gleichzeitig haben wir einen Stromüberschuss von 9 Milliarden kWh!

Warum wird gekauft wenn das so ist ?
 
Es ist doch so, daß die Gegner von AKWs genau so Gegner von Brennstoffkraftwerken sind.
ichj sehe es doch bei mir um die Ecke.
Keine 5 Kilometer Luftlinie von mir soll ein Kohlekraftwerk einen neuen Block erhalten.
Und da gehen die selben Gegener auf die Straße wie sie es bei einem AKW machen.
Deshalb habe ich dies in einem Atemzug genannt.

Das hat doch mit der Diskussion hier nichts zu tun. Die Atomkraft steht jetzt zur Debatte. Fakt ist, wir brauchen die Anzahl der Atomkraftwerke, die momentan in Betrieb sind, nicht. Fakt ist, dass Atomkraftwerke eine Gefahr darstellen und nur wenn alle Sicherheitsmaßnahmen greifen beherrschbar sind. So zu argumentieren, dass nichts geschieht, weil bisher noch nichts geschehen ist, ist ziemlich kurzsichtig. In europäischen AKWs kommt es regelmäßig zu Störfällen oder zur Aufdeckung von Missständen die katastrophale Folgen hätte, bis hin zu Kernschmelzen (Schweden 2006 und Frankreich vor einem Monat erst). Ist es sinnvoll für 1/10 des Stroms den wir benötigen? Relativiert wird das dann auch, dass Norwegen einen Überschuss an Alternativen Energien hat und Deutschland diesen Strom noch verkauft (NorGer), wieder etwas weg vom Energiekuchen. Aber wir wollen weiter strahlen! Und für was? Für die Mär der Energieknappheit. Einzig der CO2-neutrale Strom den AKWs produzieren ist das Argument für diese Form der Energieerzeugung.
 
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Und genau hier Alternativen eine Antwort schuldig.
Wie soll man denn ohne AKWs, Kohle/Gas und Ölkraftwerken die Versorgung sichern ?

Keine Ahnung. Und die Alternativen werden auch sicher nicht von heute auf morgen vom Himmel fallen. Das ändert aber nichts daran, daß Kernenergie besonders fortschrittlich wäre. Fortschrittlich ist es, in die Forschung nach Alternativen zu investieren, als in eine veraltete und gefährliche Technologie.

Dies in Japan war ein Fall der großen Ausnahme.
Was ist den bisher groß passiert ?
Tschernobyl(da war es das Versagen der sowjetischen Behörden bei der Bekämpfung der Katastrophe) Harrisburg und Sellafield. Das wars.

Reicht das nicht? Von den Folgen dieser großen "Ausnahmen" dürfen vermutlich noch unsere Ur-Enkel kosten.

Auch hier ein typisches Prbllem unseres Staates.
WIR haben keinen solchen Platz. Andere Staaten tun sich mit der Endlagerung oder auch der Zwischenlagerung nicht so schwer.
So höre ich da wenig Probleme aus China,Russland,Japan oder den USA.

China und Russland würde ich hier mal nicht als leuchtende Beispiele sehen, pflegt man dort doch einen eher laxen Umgang mit der Umwelt sowie der Gesundheit seiner Bewohner. Die USA taugen auch nur bedingt als Vergleich, da es in einem solch großen Land - genau wie in Russland und China - mit Sicherheit genügend abgelegene und dünn besiedelte Regionen gibt, wo man das Zeug verbuddeln kann.

Und hier haben wir ein sehr gutes Beispiel für die Doppelzünigkeit der Grünen.
Die AKWs sollen abgeschaltet werden so fordern sie seit den 80er Jahren.
So, jetzt schlaten wir die Dinger mal ab. Und bitte wohin mit den Brennstäben ?

Das ist in der Tat ein Problem, aber zumindest wäre dann mal ein Ende abzusehen und es würde nicht Jahre und Jahrzehnte lang immer neuer Atommüll entstehen, für den man erst recht keinen Platz hat.

Ich sehe keine Gefährdung durch die Atomenergie in Deutschland.

Wie gesagt, die meisten der großen und kleinen Unfälle im Zusammenhang mit der Kernenergie ereigneten sich durch menschliches und technisches Versagen, und somit besteht auch in Deutschland eine Gefährdung durch Kernenergie. Überall, wo Menschen am Werk sind, oder man sich auf die Technik verlässt, kann es theoretisch zu Unfällen kommen, also auch in deutschen Kernkraftwerken.

C.
 
Keine Ahnung. Und die Alternativen werden auch sicher nicht von heute auf morgen vom Himmel fallen. Das ändert aber nichts daran, daß Kernenergie besonders fortschrittlich wäre. Fortschrittlich ist es, in die Forschung nach Alternativen zu investieren, als in eine veraltete und gefährliche Technologie.

Entschuldige, wenn ich mich hier so dreist einmische, aber das ist ja mal absoluter Quatsch. Die Forschung im Bereich der Atomenergie ist in den letzten 50 Jahren ja nicht stehen geblieben, man hat hier gewaltige Fortschritte gemacht, nur scheut man sich in Deutschland, die alten Meiler zu Gunsten neuerer, sicherer und umweltfreundlicher AKWs vom Netz zu nehmen. Das wäre teuer (sind Windkraftanlagen, Solaranlagen usw. übrigens auch), zeitintensiv und angesichts des "Ökofaschismus" politisch nicht zu leicht zu bewerkstelligen, im Endeffekt hätten wir aber eine Menge davon und die Sicherheitsrisiken würden sinken. Es gibt genug vielversprechende Konzepete, und gerade die sonst so fortschrittsgläubigen Progessiven sollten mal Abstand von ihrem ideologischen Widerstand nehmen und sich mit dem Gedanken anfreunden, dass Atomenergie kein in der Hölle ersonnenes Übel ist.

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By the way:

Foreign troops enter Bahrain as protests continue - CNN.com

Scheinbar sind Truppen der SANG in Bahrain einmaschiert, es ist von etwa 1000 Soldaten (150 gepanzerte Truppenfahrzeuge + 50 leichte Fahrzeuge) die Rede, was ich anderen Berichten entnehmen konnte. Interessant, wie man dort nun präventiv wirken und eine Revolution oder auch nur eine Fortsetzung der Revolte unterbinden möchte. Anders als im Fall von Libyen dürfte die internationale Kritik aber diesmal bescheidener ausfallen.
 
Entschuldige, wenn ich mich hier so dreist einmische, aber das ist ja mal absoluter Quatsch. Die Forschung im Bereich der Atomenergie ist in den letzten 50 Jahren ja nicht stehen geblieben, man hat hier gewaltige Fortschritte gemacht, nur scheut man sich in Deutschland, die alten Meiler zu Gunsten neuerer, sicherer und umweltfreundlicher AKWs vom Netz zu nehmen.

Und nach 50 Jahren gibt es immer noch keine zufriedenestellende Lösung zur Frage der Endlagerung. In keinem Land der Welt. Echt toller Fortschritt, sowas.
 
Die Panikmaschinerie der deutschen Medien fruchtet schon:

Angst vor Radioaktivität: Deutsche kaufen Jodtabletten - Welt - Tagesspiegel

Auch der Umsatz an Geigerzählern könnte noch steigen:

Atomalarm in Japan: Viele Deutsche wollen Geigerzähler kaufen - Nachrichten Panorama - Weltgeschehen - WELT ONLINE

In der ARD gabs heute die Zuschauerfrage, ob Fischstäbchen noch sorglos essbar wären. Morgen werden sich die ersten Menschen wahrscheinlich erkundigen, ob von ihrem Sony-Fernseher Gefahr ausgeht. :facep:
 
In einem anderem Forum hat das einer ganz treffend formuliert: In ein paar Tagen sitzen die Deutschen mit Aluhüten und einer 10 Jahres Ration Ravioli in der Speisekammer mit Geigerzähler und Jod Tabletten in der Hand unterm Tisch und warten auf den bevorstehenden Tsunami und Super GAU.
 
So nun hat es auch Reaktor #4 in Fukashima erwischt. Ein Feuer ist ausgebrochen und die Betreiber bitte das japanische sowie das US Militär um Hilfe bei der Löschung. In Reaktor 2 gab es eine Explosion und Fukashima 1 ist stark beschädigt.
Desweiteren ist nun Radioaktivität dort ausgetreten und es droht in 3 Reaktoren nun die Kernschmelze. Hinzukommt das sie in Japan zum Zeitpunkt des austretens Nordwind hatten und die Radioaktivität nach Tokyo getragen wird. Die zulässige Strahlung liegt in Tokio bereits über dem neunfachen des Richtwerts.
In einem Umkreis von 30 km um Fukashima wurde den Einwohner geraten in ihren Häusern zu bleiben.

Edit:Inzwischen wurde das Feuer gelöscht.
Allerdings wurde nun eine 30km durchmessende Flugverbotszone um Fukushima eingerichtet.

Des weiteren stürzt der Nikkei Index weiter ab.


Was noch nicht erwähnt wurde ist das AKW Neckarwestheim 1 nun definitiv vom Netz gehen wird. Eventuell sogar noch vor der Wahl.
http://www.swp.de/ulm/nachrichten/politik/Meiler-geht-vom-Netz;art4306,880339
 
Zuletzt bearbeitet:
Das wäre teuer (sind Windkraftanlagen, Solaranlagen usw. übrigens auch)

Verglichen mit den Unterhaltskosten und den eventuellen und definitiven Folgekosten wird die Rechnung ziemlich leicht relativiert.

Die Forschung im Bereich der Atomenergie ist in den letzten 50 Jahren ja nicht stehen geblieben, man hat hier gewaltige Fortschritte gemacht

Ja, die fabelhaften Reaktoren der Generation 4, die zur Zeit das gelobte Land versprechen, haben nur ein Problem, sie versagen genauso wie die ersten Meiler wenn sie nicht mehr mit Strom versorgt werden. In dieser kleinen Kleinigkeit unterscheiden sich die Reaktoren nach heutigem Standard und die Reaktoren der ersten Generation in keiner Weise.
 
Yukia Amano, Generaldirektor der IAEA, hat auf dem japanischen Sender gesagt es sei "sehr unwahrscheinlich", dass Fukushima Daiichi zu einem zweiten Tschernobyl werde.

Zeitgleich scheint der Wind in Tohoku langsam zu drehen. Es scheint immer wahrscheinlicher, dass im Falle eines Falles Tokyo was abbekommt. Außerdem verschlechtert sich dort die Versorgunslage von alltäglichen Dingen wie Brot, Trinkwasser, Windeln, Toilettenpapier usw..
 
Ich habe gestern eine Dokumentation von Discovery über Tschernobyl gesehen. War recht interessant, nur eine Sache hat mich wirklich stutzig gemacht.
In der Dokumentation wurde mehrfalls betont, dass man riesige Angst vor einer zweiten Explosion hatte. Man befürchtete, dass die Explosion eine Sprengkraft von bis zu 3 Megatonnen (!!) haben könnte. Begründet wurde das irgendwie damit, dass der geschmolzene Reaktor mit dem Wasser-Reservoir in Kontakt kommt.
Wobei ich mir dennoch nicht erklären kann, wie ein KKW so hochgehen soll. 3 MT wäre ja die Sprengkraft einer Wasserstoff-Bombe. Und ein KKW kann meines Wissens eigentlich nicht wie eine Atombombe hochgehen.

Wenn man nach Google nach Tschernobyl sucht, findet man fast nur irgendwelche Neuigkeiten zu Fukushima.

Die einzige Meldung, die diese Geschichte bestätigt, ist bislang diese hier:

russland.RU - Wissenschaft - Tschernobyl

"Zwischen dem 6. und dem 8. Mai hatten wir eigentlich damit gerechnet , dass es im Reaktor zu einer weit grösseren Explosion mit einer Gewalt von 3 - 5 Megatonnen kommen würde. Wenn das passiert wäre, dann hätte diese Explosion den Umkreis von 300 Kilometern rund um den Reaktor verwüstet. "

Vielleicht weiß jemand was näheres darüber.
 
Ich mag mich irren, aber der Begriff "Megatonne" als TNT-Äquivalent im Zusammenhang mit Explosionen wird ja nicht nur für die Angabe der Sprengkraft von Kernwaffen verwendet, sondern allgemein. Ich könnte mir vorstellen, daß es bei der Berührung des extrem heißen Nuklearmaterials mit dem Wasserreservoir zu einer Knallgasexplosion dieser Stärke gekommen wäre, und nicht zu einer Explosion, die der einer Kernwaffe entsprochen hätte. Daß sich dadurch das radioaktive Material in einem großen Radius verbreitet hätte, dürfte klar sein.

C.
 
Stell Dir mal vor welche Reaktion eintritt wenn eine 1500° - 3000° warme Masse in Kontakt mit einer großen Menge Wasser kommt.Ich bin kein Physiker aber das es dabei zu einer ungeheuren Explosion kommt weiß selbst ich als Laie.Durch den schlagartigen Wechsel des Aggregatzustandes könnte ich mir einen Effekt vorstellen der in seinen Ausmaßen einer Megatonnenexplosion gleichkommt..
 
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