Tagespolitik allgemein

Also Nigel Farage, einer der britischen Vertreter des EU Parlaments würde es sicherlich freuen. Da gibt es ja durchaus eine ausgeprägte anti Euro Fraktion.


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@Moses
Genau.... Weil niemand dem Euro und der EU an sich vertraut ist er zu einer der stabilsten und härstesten Währungen der Welt geworden. Genau aus diesem Grund :rolleyes:
Und ich rede hier nicht vom Vertrauen ein paar ewig gestriger, DM-Nostalgiker...

@Jedihammer
Eben weil solche Fälle nicht vorgesehen sind wird davon ausgegangen dass ein Austritt nur ganz oder gar nicht geht. Aber wie du richtig sagst streitet man sich zur Zeit noch. Ich glaube aber nicht dass man es zulassen würde, dass Griechenland oder sonst jemand sich des jetzt unliebsamen Euro entledigt und weiterhin alle Vorteile der EU für sich nutzt.

@THX1138
Siehe oben. Ob es nun staatsrechtlich geht oder nicht. Wie wir schon festgehalten haben, bedeutet die Baschaffung des Euro in Griechenland und die Wiedereinführung der Drachme den Staatsbankrott des Landes. Eine Maßnahme die sie übrigens längst ergriffen hätten, wenn sie noch eine eigene Währung hätten. Und den Staatsbankrott eines Mitlgiedes kann die EU sich auch nicht leisten wenn dieses nicht Teil der Eurozone ist. Es wäre vielleicht was anderes wenn ein Land austreten wollte das wirtschaftlich stabil ist.
 
Und den Staatsbankrott eines Mitlgiedes kann die EU sich auch nicht leisten wenn dieses nicht Teil der Eurozone ist. Es wäre vielleicht was anderes wenn ein Land austreten wollte das wirtschaftlich stabil ist.

Die Sache ist doch die das inzwischen ziemlich viele Euroländer praktisch insolvent sind und als Pleite gelten. Schulden über beide Ohren haben sowieso alle EU Länder. Und alzu viel mehr lässt sich durch Rettungschirme auch nicht mehr Gegenfinazieren zumal ein großer Teil der Rettungpackete von Deutschland gesponsert wird. Und wir haben selber 1,6 Billionen schulden und waren auch nicht gerade ein Musterländle was die Einhaltung des Europäischen Stabilitäts und Wachstumspakts angeht.
Wenn also beispielsweise Deutschland austreten würde, oder selber bankrott ginge, dann heißt es ohnehin gute nach für den Euro und die EU.
 
@Mad Blacklord
Ich entnehme deinen Posts jetzt mal, dass du ein Euro- und EU-Skeptiker wenn nicht sogar Gegner bist. Das muss man dann auch so stehen lassen. Ich bin es hingegen nicht. Ich gebe zu, dass auch ich früher gegen die EU und vor allem gegen den Euro war. Aber diese Meinung hat sich gründlich geändert.

Vieles hat sich aber von den Befürchtungen nicht Bewahrheitet. Natürlich haben wir derzeit gravierende Probleme und diese sind auch nicht einfach zu lösen. Allerdings sind es die ersten dieser Art seid der Euroeinführung. Und es werden sich auch nicht die letzten sein. Aber bei den ersten Problemen die ganze Euroidee gleich einzustampfen? Dass finde ich doch zu weit gegangen.

Deutschland mag ja in den EU Topf am meisten reinstecken aber als größte Volkswirtschaft innerhalb der EU ist das auch nur Recht und billig. Sollen wir den Platz eins abgeben an Frankreich oder England? Dann müssten die am meisten zahlen. Das würde ich aber nicht wollen. Ich sehe uns gerne an der Spitze. Und Ausserdem nehmen wir auch am meisten Einfluss auf die Politik der EU.

Wir profitieren auch von der EU am meisten. Der Binnenmarkt, die gemeinsame Währung, dass alles hat uns als Exportnation sehr viel gebracht und diese Vorteile will ich nicht mehr aufgeben wollen. Ein Austritt aus der EU kommt für mich nicht in Frage und ein einstampfen des Euro zugunsten einer DM von der heute keiner wüsste was diese wirklich Wert wäre schon gar nicht.
 
Janem schrieb:
Und Ausserdem nehmen wir auch am meisten Einfluss auf die Politik der EU.

Wie dass? Meinst du jetzt Lobbyarbeit? Denn direkte politische Einflussnahme kann ich nicht so sehen. Korrigiere mich wenn ich falsch liege, aber die EU-Exekutive ist doch die Kommission und auf die haben wir doch recht wenig Einfluss, oder?

einer DM von der heute keiner wüsste was diese wirklich Wert wäre schon gar nicht

Ist der Wechselkurs nicht fix?
 
@THX1138
Also wir nehmen natürlich insofern auf die Politik Einfluss als das wir als der bevölkerungsreichste Staat innerhalb der EU auch die meisten Abgeordneten ins Europaparlament entsenden dürfen. Zugegen hat das Parlament noch nicht allzuviel Macht, aber das wird sich künftig ja hoffentlich noch ändern.
Die andere Macht die wir ausüben könntest du jetzt als "Lobbyarbeit" bezeichnen wenn du so möchtest. Es ist halt so dass wer das meiste Geld gibt auch das letzte Wort hat. Wenn schon nicht offiziell dann wenigstens inoffiziell :D

Der Wechselkurs der DM war zum Euro tatsächlich fix und wird es immer bleiben. Und sollten wir die DM wieder einführen wirst du für deine Euro auch zum selben Kurs DM erhalten ABER die Kaufkraft der alten DM ist natürlich in den lezten 11 Jahren erheblich gesunken.
Zum Beispiel:
1999 1€ = 1,06 USD
2011 1€ = 1,43 USD
Ob die DM diese Entwicklung auch mitgemacht hätte bleibt ungewiss.

Die neue DM müsste sich also erstmal gegenüber den Währungen aufwerten oder abwerten. Wie die Finanzmärkte reagieren kann aber keiner sagen. In beiden Fällen würden wir uns aber keinen großen Gefallen tun. Bei einer Aufwertung würde der Export gebremst werden bei einer Abwertung verlieren wir alle jede Menge Geld.
 
@Mad Blacklord
Ich entnehme deinen Posts jetzt mal, dass du ein Euro- und EU-Skeptiker wenn nicht sogar Gegner bist. Das muss man dann auch so stehen lassen. Ich bin es hingegen nicht. Ich gebe zu, dass auch ich früher gegen die EU und vor allem gegen den Euro war. Aber diese Meinung hat sich gründlich geändert.
Wie kommst du darauf? Ich sag doch bloß das es auch in der EU selber eine Anti Euro Fraktion gibt und diese schon vor längerem davor gewarnt hat was jetzt passiert ist. Und das die meisten EU Länder ziemlich hoch verschuldet sind stimmt ja auch. Die Regeln des Euro Stabilitätspacktes wurden eben von 2002 bis 2004 von Deutschland nicht eingehalten und danach hat es keiner gewagt Griechenland auf die Finger zu klopfen als die sich ebenfalls nicht daran gehalten haben. (Zumal ja da ja ohnehin nur Geldstarfen vorgesehen sind.) Noch dazu wurde ja nachgewiesen das Griechenland Statistiken frisiert hat um überhaupt in die € Zone zu kommen.
Jetzt pumpt man halt Geld rein um Griechenland zu helfen und brummt ihnen irgendwelche neuen Fristen und Bedingungen auf um aus den Schulden zu kommen. Und wenn sie sich nicht daran halten sollen sie strafe zahlen. :konfus:
Das macht meiner Meinung nach nur wenig Sinn. Dient aber dazu das größere Gut, den € und die EU zu retten. Was an und für sich eine gute Sache ist, wenn sich jetzt was ändern würde. Aber da wird sich wohl nicht viel ändern und weiter gemacht werden wie bisher.

Aber das macht mich nicht zu einem Euro Hasser. Ein starker Euro ist, auch wenn sich die Unternehmen in D ja immer über den zu starken € beklagt haben und seit einer weile über den zu schwachen klagen, ( Dennen kann man es wohl nicht recht mach :kaw: )ist dennoch wichtig für unsere Wirtschaft.
Wobei mir mal ein wirklicher € Gegner gesagt hat was schlimmer ist, wenn eine große Währung unter geht und viele damit hineinzieht oder nur eine Staatliche Währung unter geht und keinen größeren Einfluss auf die anderen nimmt.

Ansonsten ist es mir persönlich eigentlich relativ egal ob ich jetzt einen Euro oder eine DM in den Einkaufwagen stecke. (Geht übrigens beides noch obwohl es die DM jetzt schon seit 10 Jahren nicht mehr gibt.) So viel verreise ich ohnehin nicht ins Ausland. Schade wäre es allerdings beim Einkaufen über Amazon wenn man sich da Importe bestellt, da der Wechselkurs dann vergleichsweise stärker schwanken würde.

Als Skeptiker sehe ich mich eigentlich eher den Banken gegenüber seit 2008, als die Hypo Real Estate von der deutschen Regierung einen Milliarden Kredit bekam wir aber viel mehr da hineingesteckt haben und nur Stiller Teilhaber zu 25% geworden sind.
Am 21. November 2008 wurde eine Aufstockung dieses Fonds um 10 Milliarden Euro auf 30 Milliarden Euro[58] und am 20. Januar 2009 um 12 Milliarden Euro auf 42 Milliarden Euro bekanntgegeben.[59] Am 11. Februar 2009 wurde der Bürgschaftsrahmen um weitere 10 Milliarden Euro auf nunmehr 52 Milliarden Euro aufgestockt.[60] Zusammen mit den Kreditgarantien über 50 Milliarden Euro aus Mitte November 2008 hat die Hypo Real Estate damit insgesamt 102 Milliarden Euro Beihilfen und Garantien erhalten (direkt vom Staat 87 Milliarden und 15 Milliarden von anderen Banken).

Die Commerzbank hat dann zur Selben Zeit ebenfalls Milliarden Kredite bekomme, nur um dadurch die Dresdner BAnk zu schlucken/fusionieren. Die nach der Fusion allerdings viel weniger Wert waren und die Regierung dann nur einen stillen Anteil von ~25% bekam. Wir aber die Bank aber um eine Vielfaches ihres Wertes unterstützten.

Weiteres Beispiel, die ESB gibt keine Kredite an Länder, aber an Landesbanken. So bekam eine Deutsche Bank von der EZB ein paar Milliarden zu einem sehr geringen Zins geliehen, welche sie gleich an Griechenland weiter verlieh für einen westlichen Höheren Zinssatz und dafür dann die Rendite einkassiert und Griechenland dadurch nicht wirklich geholfen ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Fraktion hat aber nur 28 von 736 Sitzen. Ich wüsste daher nicht eine wie große Rolle die spielen.

Ich gehöre ja eigentlich zur Pro-Euro-Fraktion. Mich nervt es schon in der Schweiz keinen Euro zurückzubekommen.

Aber leider Gottes muss man sagen, dass die Situation nicht unerwartet kommt. Die Ökonomen an meiner Uni haben die Situation so weit ich das weiß schon Ende der 90er genau so prognostiziert.
Ein Euro funktioniert eben nur mit einer einheitlichen Wirtschafts- und Finanzpolitik. Außerdem besteht das Problem unterschiedlicher Konjunkturzyklen in unterschiedlichen Ländern, die EZB kann ihre Geldpolitik aber nur zentral durch Hebung oder Senkung des Zinssatzes steuern und nicht für jedes Land eine eigene Geldpolitik fahren...

Leider scheinen wir Pro-Euros eines besseren belehrt zu werden :(
 
Ich gehöre ja eigentlich zur Pro-Euro-Fraktion. Mich nervt es schon in der Schweiz keinen Euro zurückzubekommen.

Aber leider Gottes muss man sagen, dass die Situation nicht unerwartet kommt. Die Ökonomen an meiner Uni haben die Situation so weit ich das weiß schon Ende der 90er genau so prognostiziert.
Ein Euro funktioniert eben nur mit einer einheitlichen Wirtschafts- und Finanzpolitik. Außerdem besteht das Problem unterschiedlicher Konjunkturzyklen in unterschiedlichen Ländern, die EZB kann ihre Geldpolitik aber nur zentral durch Hebung oder Senkung des Zinssatzes steuern und nicht für jedes Land eine eigene Geldpolitik fahren...

Leider scheinen wir Pro-Euros eines besseren belehrt zu werden :(

Das ist ja ein Grund wieso eine einheitliche Finanzpolitik der EU nach der Krise gefordert wurde.
U.a. hat sich unsere Frau Bundeskanzlerin dagegen ausgesprochen...
Und nachdem Deutschland sich dagegen ausgesprochen hat, und dafür zu Recht einiges an Kritik einstecken musste, war der Plan vom Tisch...
*Sarkasmus an*
Was den Euro natürlich unheimlich gestärkt und zukünftigen Krisen sowie das pleite gehen anderer EU starten sicher verhindert...
*Sarkasmus aus*
 
@Moses
Genau.... Weil niemand dem Euro und der EU an sich vertraut ist er zu einer der stabilsten und härstesten Währungen der Welt geworden. Genau aus diesem Grund :rolleyes:
Und ich rede hier nicht vom Vertrauen ein paar ewig gestriger, DM-Nostalgiker...

Na ich wurde mal wissen was bei einer Volksabstimmung €uro vs D-Mark rausgekommen währe bzw heute rauskommen würde.
Vertrauen in den €uro haben ja vor allem Finanzzocker. Und da ja für deren alternativlose Absicherung ala Merkel gesorgt wird wohl auch leider allzu berechtigt.
 
Den Missvertrauen gegen den Euro in der Bevölkerung haben wohl vor allem zwei Parteien zu verantworten. Die Marketingabteilung der EU und der Verbraucherschutz. Erstere haben das hässlichste und beschissenklingenste Zahlungsmittel aller Zeiten erschaffen, während letztere dermaßen Unfähig in den Wechsel gegangen sind, dass eigentlich die ganze Behörde mit Peitschenhieben aus ihrem Gebäude gejagt gehört. Hätte man sich nicht so dämlich angestellt, wäre das Vertrauen sicherlich um ein vielfaches höher.
 
@Moses
Rausgekommen wäre natürlich das der Euro nicht eingeführt worden wäre, oder Deutschland ihn nicht bekommen hätte. Meines Erachtens genau eine Situation die dafür spricht, Volksabstimmungen auf Bundesebene nicht zuzulassen.

@Mad Blacklord
Dann habe ich deine Posts fehlinterpretiert. Sorry, dafür :)
 
@Moses
Rausgekommen wäre natürlich das der Euro nicht eingeführt worden wäre, oder Deutschland ihn nicht bekommen hätte. Meines Erachtens genau eine Situation die dafür spricht, Volksabstimmungen auf Bundesebene nicht zuzulassen.

Wobei man vermutlich den falschen Weg gegangen ist.
Man hätte zuerst die Vereinigten Staaten von Europa, also eine politische Vereinheitlichung, und erst dann eine Währungsunion anstreben müssen. So wies momentan ausschaut hat man das Pferd von hinten aufgezäumt.
Aber abwarten und Tee trinken. Man wird erst noch sehen müssen wie man in ein paar Jahren über die Krise sprechen wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
Man stelle sich mal vor die Deutschen dürften selber bestimmen was sie wollen.
Nee, das geht doch nicht. :rolleyes:

Ne, geht auch nicht, weil das Volk an sich für manche Sachen einfach nicht über genug Hintergrundwissen verfügt, um sinnvolle Entscheidungen zu treffen, bzw auch zu desinteressiert, dumm oder von den Massenmedien zu sehr beeinflusst ist um sich mit manchen Themen konkret auseinander zu setzen. Das gilt natürlich nicht für jeden einzelnen von uns.

Ich für meinen Teil würde mir in manchen Bereichen sicherlich Mitbestimmung wünschen, aber es gibt auch Situationen, da sollte man nicht die dummen Massen und die Bildzeitung über Deutschlands Zukunft entscheiden lassen.
 
Ich für meinen Teil würde mir in manchen Bereichen sicherlich Mitbestimmung wünschen, aber es gibt auch Situationen, da sollte man nicht die dummen Massen und die Bildzeitung über Deutschlands Zukunft entscheiden lassen.

Aber ist dies nicht genau so bei demokratischen Wahlen ?
Läßt man da nicht auch die tumbe hirnlose Masse "entscheiden" ?
Immerhin könnte man ja mit großer Mehrheit eine Partei wählen die verspricht den Euro abzuschaffen und aus der EU auszutreten.
 
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