Tagespolitik allgemein

Sorry für Doppelpost, aber es wäre sonst etwas viel geworden ^^


Ein paar randalierende Hohlbirnen mit dem Führer einer aufstrebenden politischen Partei in Deutschland zu vergleichen, die in manchen Bundesländern gar zweitstärkste Kraft ist, ist doch reichlich weit hergehohlt.
Außerdem ist das linke Spektrum ebenso für Gewalttaten am 1. Mai verantwortlich.


Ich würde ca. 280 Herren der "Autonomen Nationalisten", Freien Kameradschaften und alldem gleichen gesocks nur nicht als ein "paar randalierende Hohlbrinen" abtun, vorallem dann nicht wenn man mal so "nebenbei" eine Gewerkschaftsveranstalltung stürmen möchte (wie du sicher aus dem Artikel entnommen hast).
Vorallem wenn man bedenkt das es nur deswegen nicht zu ausschreitungen kam, da die Großdemo besagter Gruppen in Hannover (aufgrund der Eindrücke der letzten großdemo am 1. Mai 2008 in Hamburg) verboten wurde.
Denn - kurz zur Erinnerung - auf besagter Demo in Hamburg haben die "paar randalierenden Hohlbrinen" gezeigt das sie dem angeblichen linken Spektrum in nichts nachstehen.
Das gebe ich mal zu bedenken.

Wenn Oskar Lafontaine dies verharmlost, ist es sehr wohl genau das, da hier mit der Klassenkampfidee auf billige und verantwortungslose Weise Stimmen gefangen werden sollen.


Kommen wir mal auf den Kern der Sache zu sprechen, und nicht auf Lafontaine.
Wie Lafontaine oder sonst ein Politiker dies versucht für sich auszuschlaten und zu nutzen interessiert mich ziemlich wenig.
Was mich viel mehr interessiert:
Da sehen sich Menschen aufgrund ihrer Existenzängste in Frankreich gezwungen zu einem solchen - sagen wir einfach kreativen Mittel - zugreifen ums ich gehör zu verschafen.
Ich bezweifel das diese Menschen aufgrund linker Rhetorik auf diese kreative Idee kamen. Das ist ehr Verzweiflung, mit einer portion Wut von den Politikern nicht gehört zu werden.
Da stellt sich mir eigentlich mehr die Frage:
Wieviel Angst müssen diese Menschen haben vor dem was sie erwartet wenn sie Arbeitlos werden, wenn sie so etwas tun?

Ich kanns nicht mehr hören.
Alle über einen Kamm zu scherren ohne überhaupt über die Funktionalität des Bankwesens Bescheid zu wissen ist nur eins: linke Rhetorik. Und was kann jener Manager bitte für Finanzseifenblasen und deren fehlende Vorbeugung?

1. Kennst du weder mich, noch die Art und Weise der Schulbildung und Ausbildung die ich genossen habe, von daher würde ich an deiner Stelle unbekannten einen andern Ton gegenüber anschlagen.
2. Hat es weniger etwas mit linker Rhetorik zu tun - siehe oben - wo steht das ich weder dem linken, noch rechten, noch sonst irgendeinem politischen, religösen oder sonstigem ideologischen Spektrum zugehörig bin.
Dies bitte ich zu beachten, und irgendwelche Unterstellungen direkt von vorne rein zu unterlassen.
Und: Wenn du es nicht mehr hören kannst, schließ die Augen und schau besser nicht mehr in die Zeitung. In diesen Zeiten ist es - soweit ich gehört hab - ein ziemlich viel diskutiertes Thema.
3. Zum Thema: Es waren keine Manager des Bankenwesens damit gemeint, es war auf die Herren und Damen Manager bezogen die schon lange vor der Bankenkrise auf Rendite, Aktionäre und ihre eigenen Boni gesetzt haben
und dafür, um den Erfolg des Unternehmens zu steigern, ohne lange mit der Wimper zu zucken tüchtige Arbeiter und Angestellte entlassen haben.
Bei Unternehmen die nicht einmal in der Nähe der Verlustzone gewesen wären.
In Unternehmen die Gewinn, hohe Gewinne einfuhren, wurden Angestellte entlassen nur um die Aktien einige Prozentpunkte in die Höhe zu treiben.
Schön wäre es, wenn es wirklich nur Rhetorik wäre.
Stoff zum agitieren. Aber das ist leider nicht - es ist leider die Realität der Globalisierung.

Ungerichteter Zorn ist also vernünftig?

Wo steht hier etwas von Zorn, oder ähnlichem?
Von Gewalt, Zorn und dergleichen ist hier nichts zu lesen - Ich frag mich gerade ehr was du hier gern lesen würdest, so aber nie geschrieben hier stand.
Es war auf die Frage der Gerechtigkeit bezogen wenn ein Manager sein Unternehmen gegen die Wand setzt, er ungeschoren davon kommt und seine Angestellten es ausbaden dürfen.


"Gerechtigkeit" ist so dehnbar wie Kaugummi und taugt in der Poltik als Argument nicht, da das Leben noch nie gerecht war und auch nie gerecht sein wird. Der Mangel an Gerechtigkeit ist vieleher die Triebefeder unseres täglichen Schaffens.
Davon mal ganz abgesehen: Ich habe ja nix gegen Lösungsvorschläge von bestehenden Problemen und die sich öffnende Wohlstandsscherre kann als solches - trotz meiner Abneigung gegen diese Gerechtigkeitseuphorie - nicht ignoriert werden.
Dann bringe man aber bitte mal konkrete Lösungsvorschläge - und was ist? Es kommen keine. Alles was kommt sind Hetzreden. Wie kann man sowas als verantwortungsbewusster Bürger nur unterstützen.

1. Keine Unterstellungen ich würde hier Hetzreden halten. Das würde anders aussehen. Außerdem gehören zu Hetzreden die ein odere andere Ideologische verankerung die ich, wie schon mehrmals genannt, nicht haben möchte. Man wird von solchen kleinen liebevollen ideologien einfach zu schnell ausgenutzt als das sie für einen selbst gut sein könnten...
2. Du möchtest Lösungsvorschläge?
Nun gut...wie wärs wenn wir die Reichen mal auffordern den Gürtel enger zu schnallen?
Wie wärs mit der wiedereinführung der Reichensteuer, oder mit der Begrenzung von Bonizahlungen.
Wir könnten auch hingehen und unseren Herren Politiker nur noch die Rente für das höchste Amt das sie bekleidet haben bezahlen - anstatt wie es zur Zeit ist eine Rente für jedes Amt.
Wir könnten hingehen und die Mitbestimmung der Angestellten im Betrieb erhöhen, sie vermehrt an Aktiengewinnen beteiligten die sich z.b. positive auf deren Lohn niederschlagen.
Wir könnten aufhören die Lasten immer nur auf den Schultern zu verteilen die eh schon viel zu viel tragen.
Wir könnten anfangen und Manager und Politiker, Besserverdienende und Selbstständige, Arbeiter und Angestellte alle in eine Sozialekasse zahlen zu lassen. Jeder nach seinen Möglichkeiten, nach dem was er entbehren kann
um noch genug Geld zu haben um ein angenehmes Leben zu führen, um weiter Konsumieren zu können.
Denn unsere Wirtschaft ist nicht von dem Geld derer abhängig die es horten, sondern von dennen die es Ausgeben, und wenn ein Mensch nicht genug Geld hat um es auszugeben, so wird er sich einfach nur das nötigste kaufen.
Was wiederrum schlecht für die Wirschaft ist - denn, wenn keiner mehr Geld für all die Luxusgüter hat, so wird sie keiner mehr kaufen und das produzierende Unternehmen könnte dadurch in Schwierigkeiten kommen.
Was lernen wir draus? Ganz einfach: Zahlt anständige Löhne und Gehälter.
Das wären mal massnahmen um die Kluft zwischen Arm und reich wieder zu schließen. Die Reichen beteiligen sich an den Lasten und stützen die, die weniger haben.
Die Unternehmen zahlen wieder anständige löhne und im Endeffekt hätten alle etwas davon.
Sowas nannte man früher mal Sozialemarktwirtschaft...

hm, du hast recht - wie kann man als verantwortungsbewusster Bürger nur die Forderung nach gerechter Bezahlung, die einem selbst, der Familie, dem Nachwuchs eine lebenswerte Existenz beschert unterstützen...
Wie kann man als verantwortungsbewusster Bürger fordern das die, die mehr haben als alle andern (10 % der Bevölkerung haben gut 90% des gesamtvermögens) sich an den lasten die dieser Staat zu tragen hat zu beteiligen.
"Wie kann man sowas als verantwortungsbewusster Bürger nur unterstützen"...
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich nehme mal an, du sprichst mit "Elite" auf die OHL an, welche durch ihre Entscheidungen die Matrosenaufstände und somit die Aufstände im gesamten Land verursachte.
Ja es stimmt, die OHL hatte damit den Sturz der Monarchie befeuert. Es gibt gar die These, dass man willentlich den republikanischen Kräften in die Hände spielte, um später die Dolchstoßlegende gründen zu können und nicht selbst zur Verantwortung gezogen zu werden.
Willhelm II hätte aber die Aufgabe gehabt, der OHL Einhalt zu gebieten. Das tat er jedoch nicht, dies konnte er nicht - Willhelm II war ein schwacher Mann mit großen Ansprüchen aber kleinen Schultern. Somit musst der Kaiser, der schon in der Julikrise bewieß, mit seiner Verantwortung nicht umgehen zu können, die Konsequenzen tragen: er wurde gestürzt. Deshalb ist es nicht richtig, von einer Alleinschuld von Wilson oder der Siegermächte am Sturz der deutschen Monarchie zu reden, wenn auch eine Teilschuld vorliegt. Denn ermöglicht wurde es erst durch die Inkompetenz des deutschen Monarchen selbst.
Das nicht ganz von der Hand zu weisen. Dennoch ist die Forderung nach Abdankung gegenüber einem Monarchen oder Despoten (ich denke hier speziell an Hussein) einfach ein Unding, auf das er sich niemals einlassen wird. Ohne diese Forderung hätte Wilhelm II Frieden schließen und etwas später die m.E. ohnehin unvermeidbaren Reformen umsetzen.

Dem kann ich nur schwer widersprechen. Ein berechtigter Kritikpunkt. Doch was ist mit Unrechtsregimen in Afrika, wo eine Invasion Genozide verhindern hätte können?
Meine ehrliche Meinung? Gegen Länder in denen ein Genozid läuft soll und muss man sofort vorgehen. Aber eben gegen Länder bei denen das gerade im Gang ist. Nicht als Prävention aufgrund eines wie auch immer gearteten Regimes. Denn ein Genozid ist unter jeder Regierungsform denkbar.

Dann redest du von einem Deutschland, wo nicht die gleichen Männer an die Macht kommen, wie mit Knute. Ich gehe in diesem Fall aus genannten Gründen von a)Militaristen b)Rechts-Konservativen (wobei die Trennlinie zu a) schwammig ist) oder c)Linksradikalen (die SU würde sicher nicht stillhalten) aus, aber in keinem Fall von Demokraten.
Ich dachte vor allem an die deutsche Nationalversammlung wo Schmid allen klar gemacht hat, dass Deutschland keine neue Verfassung benötige, sondern in dem GG nur ein Provisorium bis zur Wiedervereinigung geschaffen werden soll (schade das das heute in Vergessenheit geraten ist).

Das ist so nicht richtig. Die Lage im Irak hat sich sichtlich stabilisiert, es gibt Erfolgsaussichten. Dein Kritikpunkt einer Marionettenregierung ist wie gesagt berechtigt und auch ich heiße dies nicht gut. Dennoch kann es gelingen, die Lage der Bevölkerung auf lange Sicht zu verbessern. Saddam Hussein hat dem Volk aus egoistischen Machtstreben viel verbaut.
Zu behaupten "Das klappt doch nie!" - das ist reine Hypothese und IMO gar Plagatismus.
Meine Hypothese war, dass die Unterstützung einer Demokratisierung von außen sinnvoll und gut sein kann und ich lehne eine generelle Verteufelung dieser Möglichkeit strikt ab. Besonders wenn das Argument lautet, dies sie nur ein Symbol der "Arroganz des Westens", da sich eben viele Bevölkerungen über die Demokratie freuen würden.
Ob es dem Volk dort irgendwann besser gehen wird bleibt dahin gestellt. Ich denke eher, man wird sich an Saddam erinnern, als den Mann unter dem es den Irakern besser ging. Zumindest im Moment denke ich das noch.
Sicher, will ich jetzt die Möglichkeit, dass es irgendwann meiner Einschätzung zum Trotz dort besser aussehen wird, nicht ausschließen.
Allerdings sage ich nach wie vor: Demokratiesierung unterstützen? Ja, aber nicht um jeden Preis. Und schon mal garnicht, wenn es nur ein hohler Vorwand ist.
 
Dennoch ist die Forderung nach Abdankung gegenüber einem Monarchen oder Despoten (ich denke hier speziell an Hussein) einfach ein Unding, auf das er sich niemals einlassen wird. Ohne diese Forderung hätte Wilhelm II Frieden schließen und etwas später die m.E. ohnehin unvermeidbaren Reformen umsetzen.
Was Willhlem betrifft signed, was Hussein betrifft: Dem wollte man doch nur die Massenvernichtungswaffen wegnehmen :braue

Was deine Meinung zu Genoziden betrifft: signed.
Ich dachte vor allem an die deutsche Nationalversammlung wo Schmid allen klar gemacht hat, dass Deutschland keine neue Verfassung benötige, sondern in dem GG nur ein Provisorium bis zur Wiedervereinigung geschaffen werden soll (schade das das heute in Vergessenheit geraten ist).
Ich habe es schon mal an anderer Stelle gesagt und sage es auch immer wieder gerne: Es ist eine wahre Schande, wie die Wiedervereinigung als Chance zu Legitimation der Verfassung durch das Volk und somit zur Identitätsstiftung vergeben wurde.
Allerdings sage ich nach wie vor: Demokratiesierung unterstützen? Ja, aber nicht um jeden Preis. Und schon mal garnicht, wenn es nur ein hohler Vorwand ist.
Dem kann ich mich anschließen, auch wenn unsere jeweilige Auslegung sich unterscheiden dürfte, aber das gehört dazu. :)

@Clyde
Linke gegen rechte Hohlbirnen abzuwägen, bringt IMO nix. Mag sein, dass die Linken schlimmer sind, weil sie nicht derart tabuisiert werden und sich daher mehr rausnehmen, mag sein, dass die Rechten auch großen Misst machen der die Linken gar manchmal übertrifft.
Fakt belbit (zumindest für mich) dass es sich in beiden Fällen hauptsächlich um Krawallmacher handelt, die mangels politischen Verständnisses ihre Handlungen auch nicht politisch rechtfertigen können - ja an traditionellen Randaleanlässen wie dem 1. Mai oder irgendeinem Gipfeltreffen wirds stellenweise gar nicht mehr versucht.
Wie Lafontaine oder sonst ein Politiker dies versucht für sich auszuschlaten und zu nutzen interessiert mich ziemlich wenig.
Muss ich akzeptieren aber finde ich bedauerlich, da nur im Kontext der Politik der Zündstoffcharakter so mancher linker Forderungen deutlich wird.
1. Keine Unterstellungen ich würde hier Hetzreden halten. Das würde anders aussehen. Außerdem gehören zu Hetzreden die ein odere andere Ideologische verankerung die ich, wie schon mehrmals genannt, nicht haben möchte. Man wird von solchen kleinen liebevollen ideologien einfach zu schnell ausgenutzt als das sie für einen selbst gut sein könnten...
Das mit den Hetzreden war eigentlich nicht auf dich sondern Menschen wie Oskar Lafontaine (Paradebeispiel!) oder Michael Sommer (nicht ganz so kirre, aber trotzdem für meinen Geschmack zu reißerisch) bezogen.
Du möchtest Lösungsvorschläge?
Unbedingt!
Nun gut...wie wärs wenn wir die Reichen mal auffordern den Gürtel enger zu schnallen?
Wie wärs mit der wiedereinführung der Reichensteuer, oder mit der Begrenzung von Bonizahlungen.
1. Die "Reichen" haben ihren Gürtel schon vergleichsweise eng geschnallt und tragen mit Abstand die Hauptlast der Steuern, um dies erstmal festzuhalten.
2. Was viele anscheinend nicht begreifen: Bei der Reichensteuer geht es nicht hauptsächlich um windige Millionäre, die das Geld förmlich scheißen, sondern die obere Mittelschicht, die sich in den meisten Fällen ihr Geld ehrlich und hart erarbeitet hat - und dann allein schon 50% ihres Einkommens als Einkommenssteuer abdrücken soll? Na hervorragend, so kurblen wir die Binnenanfrage an, so motivieren wir die Menschen, wirtschaftlich erfolgreich zu sein.
Desweiteren ist mir nicht klar, welche Probleme das lösen soll. Die Staatsverschuldung hält das sicher nicht auf.
Wir könnten auch hingehen und unseren Herren Politiker nur noch die Rente für das höchste Amt das sie bekleidet haben bezahlen - anstatt wie es zur Zeit ist eine Rente für jedes Amt.
Gut, von mir aus, kein Widerspruch. Doch auch dies stellt keinen Lösungsansatz für Brandherde unserer Republik dar. Wem hilft das letztendlich? Wird davon die Konjunktur angekurbelt, schafft das Arbeitsplätze, geht es so den Menschen besser?
Wir könnten hingehen und die Mitbestimmung der Angestellten im Betrieb erhöhen, sie vermehrt an Aktiengewinnen beteiligten die sich z.b. positive auf deren Lohn niederschlagen.
In Deutschland gibts es bereits außer in Kleinbetrieben überall Institutionen, welche die Interessen der Arbeiter vertreten. Was bringt bitte noch mehr Mitbestimmung? Wird das Unternehmen dadurch etwa wirtschaftlicher? Wettbewerpsfähiger? Produktiver? Mit nichten.
Wir könnten aufhören die Lasten immer nur auf den Schultern zu verteilen die eh schon viel zu viel tragen.
Richtig! Aber nur um eins klarzustellen:
Die FPD und nicht Die Linke fordert eine Entlastung der Mittelschicht.
Wir könnten anfangen und Manager und Politiker, Besserverdienende und Selbstständige, Arbeiter und Angestellte alle in eine Sozialekasse zahlen zu lassen. Jeder nach seinen Möglichkeiten, nach dem was er entbehren kann
um noch genug Geld zu haben um ein angenehmes Leben zu führen, um weiter Konsumieren zu können.
Also eine Einbeziehung aller Vermögensschichten in das Sozialsystem - ich nehme mal an in einem bestimmten prozentualen Anteil.
Damit könnte ich leben, dass finde ich sogar vernünftig. Aber nur, wenn man dies nicht nutzt, um dann jeden Misst zu subventionieren. Subventionswirtschaft verzerrt den Markt auf gröbste und senkt so dessen Effektivität. Der Staats soll nicht wirtschaften, er soll nur ein soziales Netz aufspannen und ein dick gepolstertes Sozialhilfesystem wäre fatal. Wer nicht arbeitet, hat auch keinen Luxus, der muss aufs Geld achten, der kann sich nur das nötige leisten. So ist es IMO auch richtig. Ausnahmen wie Krankheit etc. verstehen sich von selbst.

Das Dilemma ist nur jetzt, dass man eine Partei, die auf der einen Seite zur Marktwirtschkraft mit rausgestreckter Brust steht und gleichzeitig ein derartiges Sozialsystem einführen würde, vergeblich sucht.
Was lernen wir draus? Ganz einfach: Zahlt anständige Löhne und Gehälter.
[...]
Sowas nannte man früher mal Sozialemarktwirtschaft...
Humbug! Die Soziale Marktwirtschaft hat schon immer die Betonung auf Marktwirtschaft gelegt - aus guten Grund.

Und ist deine Idee jetzt allen ernstes, Wohlhabenden das Geld wegzunehmen, um es dann großzügig an die Nichtwohlhabenden zu verschenken, damit die konsumieren können?
Schon mal was vom Leistungsprinzip gehört? Bist du noch ganz bei Trost? Na da kannst du das Schiff welches sich Deutschland nennt gleich versenken.
Wie kann man als verantwortungsbewusster Bürger fordern das die, die mehr haben als alle andern (10 % der Bevölkerung haben gut 90% des gesamtvermögens) sich an den lasten die dieser Staat zu tragen hat zu beteiligen.
Du hast Recht, die und nicht Hart IV - Empfänger leben ja vom Staat, anstatt dem Staat zu geben. :verwirrt:
Derartige Reden ohne Substanz, die gut verdienende Menschen auf eine graue Masse von raffgierigen Ausbeutern schrumpften lassen, sind es, was ich verabscheue (Anmerk.: Ich verabschaue nicht dich ;-) Also bitte nicht zu persönlich nehmen, aber bei diesem Punkt sehe ich nicht ein, meine Meinung hintern Berg zu halten).
Wie kann man als verantwortungsbewusster Bürger nur die Forderung nach gerechter Bezahlung, die einem selbst, der Familie, dem Nachwuchs eine lebenswerte Existenz beschert unterstützen...
Wer sagt denn hier bitte etwas gegen gerechte Bezahlung...? Das Problem ist schlicht, dass wir hier nicht bei wünsch dir mal was sind und jede Forderung ohne einem ihre zu Grunde liegenden durchdachten Konzept W-E-R-T-L-O-S ist. Ich werfe dir nicht vor, dieses Konzept nicht vorgelegt zu haben - hättest du das jetzt vollbracht, wärst du mein neuer Messias :D
Das ist der Linken aber schnuppe. Und ja ich weiß du bist nicht links und deine Abneigung gegen Ideologien ist ja wunderbar, aber das sind nun mal Wesentsmerkmale des linken Spektrums und werden von mir daher als auch linke Ideen klassifiziert.
 
Linke gegen rechte Hohlbirnen abzuwägen, bringt IMO nix. Mag sein, dass die Linken schlimmer sind, weil sie nicht derart tabuisiert werden und sich daher mehr rausnehmen, mag sein, dass die Rechten auch großen Misst machen der die Linken gar manchmal übertrifft.
Fakt belbit (zumindest für mich) dass es sich in beiden Fällen hauptsächlich um Krawallmacher handelt, die mangels politischen Verständnisses ihre Handlungen auch nicht politisch rechtfertigen können - ja an traditionellen Randaleanlässen wie dem 1. Mai oder irgendeinem Gipfeltreffen wirds stellenweise gar nicht mehr versucht.


Interessant ist gerade am 1.Mai die Tatsache, daß die rechten Marodeure den Tag der "Nationalen Arbeit" begehen, und die linken Marodeure so etwas wie gerechte Löhne für gerechte Arbeit fordern, aber beide Gruppen halten von geregelter Arbeit mal gerade gar nichts.
es wird ein Grund zum Marodieren gesucht, nichts anderes.
Zumindest hat die Staatsanwaltschaft in Berlin es jetzt einmal geschafft, gegen vier Täter einen Haftbefehl wegen versuchten Mordes zu erwirken.

Übrigens,sobald ein hirnloser Glatzkopf oder auch eine ganze Gruppe davon irgendeinen Scheiß baut nimmt man im Regelfall ganze Parteien in Haftung

Die Krawall-"Demo" in Berlin wurde angemeldet von dem Mitglied der Linkspartei
Kirill Jemak , welcher einen Sitz im Bezirksparlament Berlin-Lichtenberg inne hat.


Und wenn Leute meinen Krawall machen zu müssen, können die ruhig mal 'ne Gefängnisstrafe absitzen, schwierig ist es nur, die entsprechenden Leute herauszufiltern.

Genau so sollte es sein.
Wer sein Recht auf friedlichen Protest mißbraucht, der sollte mit drakonischer Härte bestraft werden.
Aber immer wieder kommen solche Täter mit milden Strafen davon.
 
Wer nicht arbeitet, hat auch keinen Luxus, der muss aufs Geld achten, der kann sich nur das nötige leisten. So ist es IMO auch richtig. Ausnahmen wie Krankheit etc. verstehen sich von selbst.

..... Leistungsprinzip .....

Dieses Leistungsprinzip gerät allerdings immer mehr in Schieflage, da es immer mehr Menschen gibt, die sich trotz Arbeit keinen "Luxus" leisten können, weil sie für einen Hungerlohn schuften müssen. Stellen werden massenweise gestrichen, die Leute in Zeitarbeitsfirmen gedrängt, wo sie für einen Bruchteil ihres vorherigen Lohns arbeiten müssen usw. usf.
Desweiteren schwindet die Zahl der "Reichen", die ihr Vermögen tatsächlich erarbeitet haben zugunsten derer, die selbiges ererbt haben oder die ihre Einkünfte aus Kapitalgeschäften bezogen haben, ohne dabei ein unternehmerisches Risiko eingegangen zu sein.
In den letzten 10 - 15 Jahren hat man uns immer wieder eingetrichtert, daß "der Markt" sich schon selbst regulieren wird, wenn sich die Politik nur so wenig wie möglich einmischt, und daß das "sozial sei, was Arbeitsplätze schafft". Aber massenweise Billigjobs zu schaffen, damit auch ja die Aktionäre zufrieden sind ist nunmal nicht sozial, und jetzt, da nach einem Jahrzehnt dieser ganzen neoliberalen Zumutungen die Blase geplatzt ist, soll sich die Politik nun doch wieder einmischen, um mit Steuermilliarden die maroden Banken aufzufangen, im Klartext: Gewinne werden privatisiert, Verluste sozialisiert.

C.
 
Dieses Leistungsprinzip gerät allerdings immer mehr in Schieflage, da es immer mehr Menschen gibt, die sich trotz Arbeit keinen "Luxus" leisten können, weil sie für einen Hungerlohn schuften müssen. Stellen werden massenweise gestrichen, die Leute in Zeitarbeitsfirmen gedrängt, wo sie für einen Bruchteil ihres vorherigen Lohns arbeiten müssen usw. usf.
Desweiteren schwindet die Zahl der "Reichen", die ihr Vermögen tatsächlich erarbeitet haben zugunsten derer, die selbiges ererbt haben oder die ihre Einkünfte aus Kapitalgeschäften bezogen haben, ohne dabei ein unternehmerisches Risiko eingegangen zu sein.
In den letzten 10 - 15 Jahren hat man uns immer wieder eingetrichtert, daß "der Markt" sich schon selbst regulieren wird, wenn sich die Politik nur so wenig wie möglich einmischt, und daß das "sozial sei, was Arbeitsplätze schafft". Aber massenweise Billigjobs zu schaffen, damit auch ja die Aktionäre zufrieden sind ist nunmal nicht sozial, und jetzt, da nach einem Jahrzehnt dieser ganzen neoliberalen Zumutungen die Blase geplatzt ist, soll sich die Politik nun doch wieder einmischen, um mit Steuermilliarden die maroden Banken aufzufangen, im Klartext: Gewinne werden privatisiert, Verluste sozialisiert.

C.

Richtig - und genau darauf wollte ich hinaus...

@ Sill du kriegst die Antwort auf deinen Post morgen, da ich leider mein geschriebenes auf der Arbeit hab liegen lassen.
 
@Crimson
Billigjobs sind in der Tat ein Problem, das möchte ich nicht in Abrede stellen. Was die Regierung Schröder da massiv unterstützt hat, trägt den Beinamen "Moderne Sklaverei" nicht zu unrecht, da hier Tür und Tor geöffnete wurde, an Traifverträgen und Gewerkschaften vorbei die Menschen auszubeuten. Ich habe dies durch meine Mutter, welche zeitweise Arbetslosengeld beansprucht hatte und so mit davon Betroffenen in direkten Kontakt kam, viele Geschichten gehört, die dieses Bild untermauern.
Aber dies ist die Schuld der Arbeitsmarktpolitk von Rot-Grün und kann daher nicht auf der Marktwirtschaft als solche abgewälz werden - ich bitte daher zu differenzieren.

Und ja es stimmt, die Marktwirtschaft muss reguliert werden - eine Weisheit, zu der man schon vor Jahrzehnten gekommen ist. Auf der einen Seite muss das Interesse der Arbeiter vertreten werden können (aber nicht in dem Maße, dass sie die Unternehmen kontrollieren @Clyde ;-)) - was wie gesagt durch die Politk der Billigjobs ausgehebelt wurde - und auf der anderen Seite müssen auch der Finanzspekulation Grenzen gesetzt werden.

Dies stellt IMO jedoch eben nicht die Legitimation der Marktwirtschaft als solche in Frage, da Leistung zum einen von System durch Zwang forciert werden muss (man bekommt nichts geschenkt), zum anderen dies jedoch auf Eigeninitiative erfolgen muss (freie Wirtschaft), da alles andere die Produktivität hemt (und somit den allgemeinen Wohlstand) als auch die Nachfrage vom Angebot loskoppelt (und somit der Wohlstand nicht mehr den Interessen der Menschen dienen kann, wie er es sollte).
Daher hat das Leisutngsprinzip seine Bedeutung nicht eingebüßt - die momentane Finanzkrise hat aber ohne Frage die Notwendigkeit greifenderer Regulierungen in der Finanzwelt deutlich gemacht. Sprich es wurde deutlich, das bisherige Regulierungsmechanismen nicht ausreichen.

Auch das sich ausweitende Erbreichtum ist ein Problem. Doch um ganz ehrlich zu sein: Ich habe keine Ahnung, wie man es bekämpfen möchte.
Erbschaftssteuer, Reichensteuer... alles hat nicht nur nicht wirklich gewirkt, es hat auch bisher genügend Menschen belastet, die laut der Begründung für solche Steuern gar nicht ins Schema passen. Oder man denke an das Problem der Erbschaftssteuer bei Familienunternehmen, wo der Unternehmer sein Geld defacto mehr als jeder andere in Arbeitsplätze investiert und dann bei Vererbung nur unter Auflagen nicht auch noch dafür zahlen muss, Arbeitsplätze zu schaffen. Und diese Auflagen wiederrum schrenken den Spielraum des Unternehmers ein, senken die Anpassungsfähigkeit des Unternehmens und somit seine Überlebenschancen.

Und ja, ja, nochmals ja! Dass der Steuerzahle nun die Banken retten muss, ist ungerecht! Aber was sind die Alternativen? Denn ohne funktionierende Finanzwelt gibt es keine funktionierende Marktwirtschaft. Planwirtschaft? Gott bewahre...

Ich kann also alle von dir angesprochenen Kritikpunkte durchaus nachvollziehen, halte sie auch für gut und richtig.
Wie daraus in den Medien eine generelle Systemfrage abgeleitet werden kann, welche die Marktwirtschaft an den Pranger stellt, ist mir aus genannten Gründen jedoch unbegreiflich und IMO grob fahrlässig.

Aber irgendwie habe ich das seltsame Gefühl, das alles schon mal im Forum geschrieben zu haben :verwirrt: Naja, dobbelt hält besser :D

@Clyde
Alles andere fände ich auch enttäuschend ;)
 
. Auf der einen Seite muss das Interesse der Arbeiter vertreten werden können (aber nicht in dem Maße, dass sie die Unternehmen kontrollieren )

Aber ist es denn in den letzten Jahrzehnten nicht so weit schon gekommen, daß die Betriebsräte zuviel Macht bekommen haben ?
Wäre es nicht soweit, auch über eine Veränderung in der Mitbestimmung nach zu denken ?
Wenn ich sehe, daß der Chef von Fiat, Sergio Marchionne beim Versuch bei Opel einzusteigen nicht nur bei der Regierung vorsprechen muß, sondern daß er auch noch mit dem Chef des Gesamtbetriebsrates sprechen muß, dann verstehe ich die Welt nicht mehr.

Oder einfach im kleinen sehe ich es bei uns im Betrieb seit 20 Jahren.
Zunächst einmal haben wir 8 sogenannte "Freigestellte".
Die Bande wird auf fünf Jahre gewählt und muß dann nichts mehr arbeiten.
Da ist z.B. der stelvertretende Betriebsratsvorsitzende und designierte Vorsitzende. Der Knabe ist ca. 5 Jahre älter als ich und hat ungefähr 5 Dienstjahre mehr. der sitzt allerdings seit dem Ende seiner Ausbildung vor über 20 Jahren als Freigestellter im Betriebsrat und hat seit diesem Tag nichts mehr produktives geleistet. Der hat einen sicheren Listenplatz und wird alle fünf Jahre brav wieder gewählt.
Und alle fünf Jahre wird unsere Niederlassung mit einem Wahlkampf überzogen, den die Freistellungen sind heiß begehrt. Denn Freistellung heißt nichts mehr arbeiten zu müssen.
Aber unser Betriebsrat besteht ja nicht nur aus Ferigestellten, nein, weit gefehlt.
Alle 14 Taqge tagt der Betriebsrat(natürlich während der regulären Arbeitszeit).
Das heißt die Herren und Damen, welche nicht hauptamtlich freigestellt sind, müssen an diesem Tag freigestellt werden. Und wir müssen deren Arbeit mit erledigen. ich und andere müssen also nicht nur die Wirtschaftsleistung erbringen, um den Freigestellten ein schönes Leben zu ermöglichen, sondern an den Tagen der Tagungen auch noch den Arbeitsausfall dieser Herrschaften mitfinanzieren.
Aber es geht weiter.
Zwei bis drei Mal im Jahr machen die Herren und Damen vom Betriebsrat dann eine sogenannte Schulung, zu deren Teinahme sie natürlich freigestellt werden müssen.Diese Schulungen finden zumeist in First Class Hotels statt.
Zuletzt war dies in Berlin mit anschliesender Brauereibesichtigung. Und obendrein
muß das der Arbeitgeber bezahlen. Und wer erwirtschaftet diesen Urlaub der Betriebsratsmitglieder ? Natürlich ich und andere.
Und sollte der Betriebsrat mal einer Entlassung zustimmen die absolut berechtigt ist, so stellt er sich zunächst quer und der Blindgänger wird auf den Knochen der Kollegen die normal ihren Dienst versehen noch weitere unnötige Zeit mitgeschleift statt rausgeworfen zu werden.

Und die Krönung des Betriebsratswesen bei uns ist die Tatsache, daß der allgewaltige Betreibsratsvorsitzende auf Kosten des Arbeitsgebers einen Audi A8
nebst Tankkarte gestellt bekommt.

Ich verstehe warlich nicht besonderst viel von der Wirtschaft, aber ich glaube nicht, daß die Mitbestimmung ursprünglich so gedacht war, wie sie sich mit all ihrem Filz entwickelt hat.

Ich denke es wäre dringend nötig, die Mitbestimmung auf ein gesundes Maß zurück zu fahren und die Möglichkeiten des Betreibsrates zu beschneiden.
 
@Jedihammer
Das der Chef von Fiat bei der Regierung vorsprechen "muss" hat ja gar niemand behauptet. Und das ist auch nicht der Fall. Fiat möchte Opel ja schließlich nicht aus eigener Kraft kaufen (das könnten sie gar nicht). Fiat möchte Opel nur dann wenn die Regierung Bürgschaften und Kredite in Milliardenhöhe zuschiesst.
Ich gehe soweit zu behaupten das Fiat Opel gar nicht will sondern lediglich die Kredite und Bürgschaften um frisches Kapital zu bekommen. Fiat selbst steht nämlich ebenfalls nicht allzu gut da. Und soll jetzt keiner sagen das Fiat an die Kredite nicht rankommt. Wenn Opel im Fiat Konzern aufgegangen ist dann gehört das Geld das der deutsche Staat zuschiest automatisch ebenfalls Fiat und indirekt kommt sogar Chrysler an dieses Geld.

Bei Chrysler sind durch die Insolvenz jetzt Milliarden an US-Steuergeld versickert und Fiat holt sich nach der Insolvenz die Sahnestücke quasi zum Nulltarif.

Ich verstehe den Betriebsrat von Opel. Da die Produktpalette von Opel und die von Fiat sich in vielen Bereichen überlappen kann man davon ausgehen das weder Das Know-How noch die Produkte an sich, das sind was die Italiener reitzt. Es geht hier darum eine Tochter zu erwerben die durch Staatshilfen gestützt wird und so indirekt der gesamte Konzern profitiert.

Daher ist es nur richtig und auch notwendig das der deutsche Staat prüft wer Opel kauft und wem er anschließend die Milliarden anvertraut. Das Opel langfristig überleben kann mit Fiat als Mutter das glaube ich nicht. Daran hat Fiat einfach kein Intresse.

Das soll aber nicht heissen, dass ich nicht auch gegen die Korruption und den Amtsmissbrauch bin den manche Betriebsräte sich da leisten. Das ist schlichtweg unsolidarisch und geht gegen den Geist wewegen sman diese Institutionen geschaffen hat.

DAs allzu mächtige Gewerkschaften auch den Verlust von Arbeitsplätzen hinnehmen nur um sich zu profilieren oder um sich keine Blöße geben zu müssen zeigen die Beispiele Chrysler und GM ja zu Genüge. Lieber lässt die Gewerkschaft die Unternehmen in die Pleite rutschen als Lohnkürzungen hinzunehmen. Und so hat nachher keiner mehr einen Arbeitsplatz. Das soll dann im Intresse der Mitglieder sein? Seltsam...

Im Übrigen sind es genau diese Überzogenen Privilegien (Benefits) die bei Ford, GM und Chrysler zur fast oder ganz Pleite geführt haben. Betriebsrenten, Krankenversicherung (auch für Rentner) und stellenweise Löhne 100% über dem üblichen Tarif. Das ist einfach übertrieben und läuft den Interessen der Mitglieder zu wider. Gleiches hat die IG-Metall mit der 35 Stunden angerichtet. Von daher werde ich auch nie in einen solchen Verein eintreten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn ich sehe, daß der Chef von Fiat, Sergio Marchionne beim Versuch bei Opel einzusteigen nicht nur bei der Regierung vorsprechen muß, sondern daß er auch noch mit dem Chef des Gesamtbetriebsrates sprechen muß, dann verstehe ich die Welt nicht mehr.

Der Opel-BR vertritt immerhin die Interessen von über 20.000 Beschäftigten, die ein berechtigtes Interesse daran haben, zu erfahren, wie es nach einer etwaigen Übernahme um ihren Arbeitsplatz bestellt ist. Selbst wenn es keine Verpflichtung des Fiat-Chefs wäre, mit dem Opel-BR zu reden, so gebietet das doch alleine schon der Anstand.

Zunächst einmal haben wir 8 sogenannte "Freigestellte".
Die Bande wird auf fünf Jahre gewählt und muß dann nichts mehr arbeiten.

Bei 8 Freigestellten bewegt sich Euer Betrieb in einer Größenordnung von 5000 - 6000 Beschäftigten, und ab einer gewissen Betriebsgröße sieht der Gesetzgeber nunmal vor, daß entsprechend viele hauptamtliche Betriebsräte von ihrer eigentlichen Tätigkeit freigestellt werden. Freigestellt heißt ja in dem Falle nicht, daß man fürderhin gemütlich seine Eier schaukeln kann, sondern daß man die täglich anfallende Betriebsratsarbeit sowie die Verwaltung dieses Gremiums erledigt, und das ist ab einer gewissen Betriebsgröße nunmal nichts, was man z.B. nach acht Stunden an einer Drehbank mal so nebenbei erledigen kann.
Ich bin seit mehr als 10 Jahren im Betriebsrat (nicht freigestellt, obwohl ich das könnte) und kann jedem, der über diese Tätigkeit schimpft nur den Tipp geben, daß doch mindestens mal 4 Jahre selber zu machen! Einen undankbareren Job dürfte es kaum geben , da man quasi "Everybody's Depp" ist. Für die Geschäftsleitung ist man zunächst mal ein potenzieller Unruhestifter und für die Beschäftigten stiftet man meistens nicht genug Unruhe, und sieht sich zudem noch mit deren Neid konfrontiert, eben wegen solcher Dinge wie ab und zu mal eine Sitzung während der Arbeitszeit oder alle Jubeljahre mal eine Schulung, wobei ich sagen muß, daß ein oder zwei Nächte in einem Kongresshotel irgendwo am Arsch der Welt den übrigen Stress bei weitem nicht aufwiegen. Stehen dann Wahlen an, und man fragt gerade die Leute, die immer am lautesten über den Betriebsrat schimpfen, ob sie sich nicht aufstellen lassen wollen um es vielleicht besser zu machen heißt es plötzlich, daß sie das doch garnicht können und man ja soooo schlecht nicht war die letzten 4 Jahre.... ja schönen Dank auch! :)


Ich verstehe warlich nicht besonderst viel von der Wirtschaft, aber ich glaube nicht, daß die Mitbestimmung ursprünglich so gedacht war, wie sie sich mit all ihrem Filz entwickelt hat.

Ich denke es wäre dringend nötig, die Mitbestimmung auf ein gesundes Maß zurück zu fahren und die Möglichkeiten des Betreibsrates zu beschneiden.

Was wäre denn ein gesundes Maß? Filz, Korruption und Vorteilsnahme entwickeln sich überall, wo es was zu holen gibt und sind sicher kein alleiniges Problem, welches durch ein Zurückschrauben der betrieblichen Mitbestimmung zu lösen wäre. Die betriebliche und tarifliche Mitbestimmung wird doch ohnehin schon seit Jahren immer wieder mit allen möglichen juristischen Tricks umgangen und ausgehölt; die Folgen sind immer mehr Billiglohn-Jobs, dubiose Zeitarbeitsfirmen und Stellenabbau.
Auswüchse wie Korruption und Vorteilsnahme sollte man auf jeden Fall bekämpfen, aber weiter an der Mitbestimmung rütteln würde letztlich nur wieder dem Raubtierkapitalismus in die Hände spielen.

C.
 
Bei 8 Freigestellten bewegt sich Euer Betrieb in einer Größenordnung von 5000 - 6000 Beschäftigten, und ab einer gewissen Betriebsgröße sieht der Gesetzgeber nunmal vor, daß entsprechend viele hauptamtliche Betriebsräte von ihrer eigentlichen Tätigkeit freigestellt werden.

Das ist ja genua das, was ich kritisiere.
Das Betriebsverfassungsgesetz gehört dringend überarbeitet.
Wenn es der Bande ach so Ernst ist mit der Vertretung der Arbeitnehmer, dann sollen sie dies in ihrer Freizeit oder neben ihren dienstlichen Pflichten machen.
Nicht auf Kosten meiner Knochen und der meiner Kollegen.


Freigestellt heißt ja in dem Falle nicht, daß man fürderhin gemütlich seine Eier schaukeln kann, sondern daß man die täglich anfallende Betriebsratsarbeit sowie die Verwaltung dieses Gremiums erledigt,

Oh doch.
Die freigestellten Herrschaften schaukeln sich gemütlich die Eier.
Zu der so genannten "Betriebsatsarbeit" können sie erscheinen wann sie wollen, denn sie sind von der Zeiterfassung ausgeschlossen.
Und für die Verwaltungsarbeit haben die Herren und Damen zwei vom Arbeitgeber bezahlte Schreibdamen.

Übrigens, ich habe einen sehr gutren Freund bei der ehemaligen LVA Hessen.
Wer dort als A11er reingewählt wird bekommt zwei regelbeförderungen und verläßt den Personalrat als A13er.


und das ist ab einer gewissen Betriebsgröße nunmal nichts, was man z.B. nach acht Stunden an einer Drehbank mal so nebenbei erledigen kann.
.

Da bin ich anderer Meinung.

Ich bin seit mehr als 10 Jahren im Betriebsrat (nicht freigestellt, obwohl ich das könnte) und kann jedem, der über diese Tätigkeit schimpft nur den Tipp geben, daß doch mindestens mal 4 Jahre selber zu machen! .

Ja, den Spruch kenne ich zur Genüge.
Ich kenne allerdings auch die andere Seite.
Ein ehemaliger Kollege hatte meine Einstellung.
Dann wurde er selber in den BR gewählt.
Und siehe da, die Umstände, die er gestern verfluchte, lobte er heute über den grünen Klee.

Für die Geschäftsleitung ist man zunächst mal ein potenzieller Unruhestifter und für die Beschäftigten stiftet man meistens nicht genug Unruhe, .

Ich persönlich habe in meinen 21 Dienstjahren die Erfahrung gemacht, daß der damalige Personalrat und heutige Betriebsrat meist fünfte Kolonen des Arbeitgebers waren. Und sie wurden dafür gut entlohnt. Siehe den A( unseres großen Vorsitzenden.


, und sieht sich zudem noch mit deren Neid konfrontiert, eben wegen solcher Dinge wie ab und zu mal eine Sitzung während der Arbeitszeit oder alle Jubeljahre mal eine Schulung, .

Das hat mit Neid bei mir mal gerade gar nichts zu tun.
Und wie ich zuvor erwähnt habe geht das bei uns nicht ab und zu während der Arbeitszeit, sondern Regelmäßig alle 14 Tage.
Und die Schulungen sind eben nicht alle Jubeljahre, soindern drei Mal im jahr.
Das ist Fakt, daß kann ich Dir beweisen.


, wobei ich sagen muß, daß ein oder zwei Nächte in einem Kongresshotel irgendwo am Arsch der Welt den übrigen Stress bei weitem nicht aufwiegen. .


Ich persönlich denke, daß das Hotel Atlon in Berlin nicht unbedingt am Arsch der Welt liegt.



,Stehen dann Wahlen an, und man fragt gerade die Leute, die immer am lautesten über den Betriebsrat schimpfen, ob sie sich nicht aufstellen lassen wollen um es vielleicht besser zu machen heißt es plötzlich, daß sie das doch garnicht können und man ja soooo schlecht nicht war die letzten 4 Jahre.... ja schönen Dank auch! :)

Bei uns geht es nur über die Listen der Gewerkschaften.
Und allem vorran die Gewerkschaft Verdammt diletentisch(im Volksmund als Ver.die bekannt) achtet sehr darauf, daß nur ihre Braven A..... Le...... auch auf den richtigen Plätzen sietzen.


Was wäre denn ein gesundes Maß?

Begrenzung der Amtzweit, bessere Möglichkeiten Faulenzer zu entlassen, keine Mitsprache des BR bei E$ntscheidungen der Firmen, die nichts mit der Belegschaft als solches zu tun haben.Mitgliedschaft im Betriebsrat nur ohne Mitgliedschaft in einer Gewerkschaft. Keinerlei Gewerschaftsmitglieder im Aufsichtsrat.
Keine freigestellten Mitglieder des BR mehr.usw.usf.


Filz, Korruption und Vorteilsnahme entwickeln sich überall, wo es was zu holen gibt

Ja, deshalb nennen sich die Gewerkschafter und die Mitglieder des BR ja auch Genossen.
Genossen kommt wie wir alle wissen von geniessen.


und sind sicher kein alleiniges Problem, welches durch ein Zurückschrauben der betrieblichen Mitbestimmung zu lösen wäre.

Nicht nur, aber auch.
Es wäre zumindest ein Anfang.


Die betriebliche und tarifliche Mitbestimmung wird doch ohnehin schon seit Jahren immer wieder mit allen möglichen juristischen Tricks umgangen und ausgehölt; die Folgen sind immer mehr Billiglohn-Jobs, dubiose Zeitarbeitsfirmen und Stellenabbau.
.

Sorry, aber das halte ich für nicht richtig und nur für Ausreden.
Die Mitbestimmung hat in den letzten Jahren m.E. eher immer mehr zugenommen, und ist wie Janem zu recht erwähnte zu einem sehr großen teil mitschuld an der jetztigen Krise.
Und die Panikmache vor den Billigjobs sehe ich ähnlich wie die vor der Schweinegrippe.


Auswüchse wie Korruption und Vorteilsnahme sollte man auf jeden Fall bekämpfen, aber weiter an der Mitbestimmung rütteln würde letztlich nur wieder dem Raubtierkapitalismus in die Hände spielen.

ich kann die Krankheit und ihre Symtome nur vernichten, wenn ich sie an der Ursache behandele.
und die Mitbestimmung in ihrer heutigen Form ist eine der Hauptkrankheiten unseres Wirtschafssystems.


Und dieser ewige Vorwurf des Rauptierkapitalismus.
Wie ist die Welt bis heute bloß so weit gekommmen wie sie ist, bevor als solche Auswüchse wie heute gibt ?
 
Das ist ja genua das, was ich kritisiere.
Das Betriebsverfassungsgesetz gehört dringend überarbeitet.
Wenn es der Bande ach so Ernst ist mit der Vertretung der Arbeitnehmer, dann sollen sie dies in ihrer Freizeit oder neben ihren dienstlichen Pflichten machen.
Nicht auf Kosten meiner Knochen und der meiner Kollegen.

Hm, aber wenn der BR was durchboxt, was den Kollegen zugute kommt, sagt auch keiner nein würde ich mal behaupten.
Desweiteren steht es so ziemlich jedem Beschäftigten frei, sich ebenfalls aufstellen zu lassen, um von diesen unglaublichen Vorteilen, die man als BR hat zu profitieren.


Begrenzung der Amtzweit

Das hätte sicher Vorteile, aber man sollte auch bedenken, daß ein Betriebsrat sich ein recht umfangreiches Wissen in Arbeits- und Sozialrecht erarbeiten muß und eine gewisse Erfahrung ist sicher auch nicht von Nachteil. Außerdem kostet es das Unternehmen einiges mehr, wenn man z.B. alle 4 Jahre die neu gewählten Betriebsräte von Null an ausbilden muß.

keine Mitsprache des BR bei E$ntscheidungen der Firmen, die nichts mit der Belegschaft als solches zu tun haben.

So ziemlich alles, was in einer Firma entschieden wird, hat mit der Belegschaft zu tun, aber es gibt genügend Dinge, bei denen der BR höchstens eine beratende Funktion hat, wenn Dich das beruhigt. ;)

Mitgliedschaft im Betriebsrat nur ohne Mitgliedschaft in einer Gewerkschaft.

Welchen Sinn hätten dann Gewerkschaften noch?

Keinerlei Gewerschaftsmitglieder im Aufsichtsrat.

Was das jetzt mit Betriebsräten zu tun hat, erschließt sich mir zwar nicht so ganz, aber in Kapitalgesellschaften hat der Aufsichtsrat die Aufgabe, die Arbeit des Vorstandes zu kontrollieren, und warum sollten in einem solchen Gremium keine Arbeitnehmervertreter sitzen? Finde ich jedenfalls sinnvoller, als irgendwelche Politiker, die in 5 - 10 Aufsichtsräten sitzen.

Und wie ich zuvor erwähnt habe geht das bei uns nicht ab und zu während der Arbeitszeit, sondern Regelmäßig alle 14 Tage.
Und die Schulungen sind eben nicht alle Jubeljahre, soindern drei Mal im jahr.
Das ist Fakt, daß kann ich Dir beweisen.

Brauchst Du nicht. In Großbetrieben läuft das nunmal so, ganz einfach weil viel mehr Sachen auflaufen, als in einem relativ kleinen Familienbetrieb mit 200 Leuten. Da kann man sehr viel auf dem "kurzen Dienstweg" lösen, ohne immer gleich eine Sitzung einzuberufen.

Die Mitbestimmung hat in den letzten Jahren m.E. eher immer mehr zugenommen

Nicht wirklich. Schau Dir alleine mal an, wie oft Firmen wie Lidl, Schlecker und Konsorten in den letzten Jahren immer wieder neue Gesellschaften und Sub-Unternehmen gegründet haben, bis ein schier undurchdringliches Geflecht entstanden ist, allein zu dem Zweck, einen Gesamtbetriebsrat zu verhindern, oder wieviele Betriebe die Stammbelegschaft zugunsten von Leiharbeitern verringert haben, um kleinere Betriebsräte zu erreichen.

und ist wie Janem zu recht erwähnte zu einem sehr großen teil mitschuld an der jetztigen Krise.

Die jetzige Krise haben uns gierige und rücksichtslose Banken beschert, die massig faule Kredite vergeben haben, bis diese Blase geplatzt ist.
Und nur weil uns die Mainstream-Medien seit Jahren das Märchen verkaufen, betriebliche Mitbestimmung sei ein "Standortnachteil" muß das noch lange nicht wahr sein. Das Schüren von Ängsten unter den Arbeitnehmern vor dem Verlust des Arbeitsplatzes findet doch zu einem Großteil nicht deswegen statt, weil die armen Unternehmer und Aktionäre am Hungertuch nagen müssen, sondern um Mitarbeiter zu Zugeständnissen und Lohnverzicht zu bewegen.

C.
 
@Crimson
Ich habe ja auch nicht gesagt, das die Gwerkschaften schuld sind an der derzeitigen Krise. Das man die Welt mit Krediten auf amerikanische Bruchbuden mal so ins Unglück stürzen kann wer hätte das gedacht.

Was ich aber meinte waren die Gewerkschaften die seid Jahren durch ihre unersättlichen Forderungen die amerikanischen Autobauer bis zu deren Zusammenbruch "ausgesaugt" haben. GM und Chrysler kranken schon seid Jahren und das liegt nicht zuletzt daran das sie unter der Last der "Benefits" zusammenbrechen, Utopisch hohe Löhne bezahlen müssen und das zu Lasten der amerkiaschen Steuerzahler die die beiden Konzerne schon seid längerer ZEit stützen. Das ist nicht erst seid letztem Jahr. Weiterhin weigerten sich diese Gewerkschaften zugesändisse zu machen sondern liessen Chrysler lieber insolvent gehen und das kann einfach nicht sein,

Wie ich heute erfahren habe gehört ist GM übrigens bei der amerikansichen Autobauer Gewerkschaft mit mehreren Milliarden verschuldet und sollten sich die Pläne von heute bewahrheiten wonach GM neue Aktien an seine Gläubiger ausgibt dann wird diese Gewerkschaft bald Großaktionär bei GM. Und das ist irgendwie pervers. :rolleyes:
 
Zuletzt bearbeitet:
Mullah Salam hat in meiner Dienstzeit in Afghanistan übrigens 2 kg Gold pro deutschen Soldaten an Kopfgeld angekündigt. Die feige Sau. Die Bevölkerung ist drauf aber nicht eingegangen, eher hatte HUMINT großen Zulauf.

Ansonsten ist das Vorgehen dort Business as ususal.
 
@Crimson
Könnte die Aushöhlerung der Betriebsratsregelungen nicht auch schlicht ein Anzeichen sein, dass diese stinken?

Ansonsten ist es schön zu sehen, wie die Bundeswehr wieder ein mal ihrem IMO zum großen Teil unverdienten schlechten Ruf entgegen wirkt.
Und mit Nichtstun senkt man das Anschlagsrisiko jedenfalls gewiss nicht.
 
Im Zeitraum 1998 und 2005 gab es nur ca. 50 Fälle von Toten durch die Grippe in Deutschland.
Die Zahlen die Du hier anbringst werden von den Medien nur ungefiltert ausgegeben und der Bürger frisst die dann auch ohne nachzudenken. Es wird vermutet das jährlich 15.000 - 20.000 Menschen an den Folgen einer grippal ausgelösten Superinfektion sterben.
Die Formulierung das die Grippe jährlich Tausende Menschen tötet ist einfach faktisch falsch.
Die von mir genannte Zahl stammt aus einer guten Tageszeitung. Und die genannte Zahl bezog sich auf die Toten in Deutschland.
Leider finde ich die Zeitung nicht mehr (Container :verwirrt:). Es war allerdings auch nicht wirklich die Aussage das die 15 Tausend nur durch Vieren als solches um die Ecke gebracht wurden. Vielmehr war da raus zu lesen das der Virus in diesen Fällen der Kicker war. Sprich, sie waren vorher schon gesundheitlich vorbelastet, darum auch mein Hinweis auf die Hauptzielgruppe "Kinder und Alte Menschen".
Dies ändert aber weder die Problematik oder die Todesursache.

mfg
colonelveers
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielleicht habt ihr mitbekommen, dass die Bundeswehr letztens in Kundus auch in Gefechte mit Aufständischen verwickelt wurde. Bisher war die Rede von 4 toten aufständischen die alle von afghanischen Sicherheitskräften getötet worden sind.

Doch heute gab das Verteidigungsministerium bekannt, dass es sich um 7 tote Aufständische handelte von denen 2 durch die Waffen von Bundeswehrsoldaten fielen.

Und jetzt kommt, das was ich wirklich bedauerlich finde. Gegen die Bundeswehr wurde von der Staatsanwaltschaft in Potsdam (erneut) ein Ermittlungsverfahren eingeleitet.
Sowas von lächerlich, wenn die Politiker der Meinung sind, dass sich die Deutschen Soldaten von den Taliban hätten abknallen lassen sollen dann hätten sie das vielleicht vorher erwähnen sollen. Ich will jetzt nicht so klingen als wäre ich ein Befürworter des Afghanistaneinsatzes, aber unsere Soldaten da unten sollen wenigstens das Recht haben sich bedenkenlos gegen Angreifer wehren zu können.
Denn wozu wurden sie von Vater Staat denn ausgebildet, was ist denn eigentlich ihr Job?! Wenn Deutschland da unten unbedingt seine Finger im Spiel haben will dann richtig oder garnicht.

Es ist schon eine Schande. Da werden deutsche Soldaten in einen Krieg geschickt. Und während ihre Kameraden in anderen Armeen für ihren lebensgefährlichen Einsatz Orden und Anerkennung bekommen, drohen ihnen Strafverfahren durch eine deutsche Justiz.
Dafür lässt man lieber die Straftäter vom 1. Mai laufen.

FTD.de - Gefecht mit Aufständischen: Deutsche Soldaten töteten Afghanen - International
 
Sowas von lächerlich, wenn die Politiker der Meinung sind, dass sich die Deutschen Soldaten von den Taliban hätten abknallen lassen sollen dann hätten sie das vielleicht vorher erwähnen sollen. Ich will jetzt nicht so klingen als wäre ich ein Befürworter des Afghanistaneinsatzes, aber unsere Soldaten da unten sollen wenigstens das Recht haben sich bedenkenlos gegen Angreifer wehren zu können.
Denn wozu wurden sie von Vater Staat denn ausgebildet, was ist denn eigentlich ihr Job?! Wenn Deutschland da unten unbedingt seine Finger im Spiel haben will dann richtig oder garnicht.

Es ist schon eine Schande. Da werden deutsche Soldaten in einen Krieg geschickt. Und während ihre Kameraden in anderen Armeen für ihren lebensgefährlichen Einsatz Orden und Anerkennung bekommen, drohen ihnen Strafverfahren durch eine deutsche Justiz.

Das ISAF Kontingent ist immer noch eine Friedensmission und kein Kriegseinsatz. Deswegen ist es ganz normal und richtig, dass man eine Tötung untersucht. Die Sache wird auch eingestellt werden. Und nur weil Ermittlungen angestellt werden, heißt das noch lange nicht, dass einem ein Strafverfahren blüht.

Einzig verwerfliche finde ich, dass die Soldaten selbst für Rechtsbeistand sorgen müssen, zumindest wenn es nach heutigem Recht gehen. Ich gehe aber davon aus, dass die Bundeswehr aus Kulanz und aus Furcht vor dem Medienecho wieder einen Rechtsbeistand stellen werden, wenn es den nötig sein sollte.
 
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