Tagespolitik allgemein

Die Unfehlbarkeit der Aussage ist je eben daran geknüpft, dass sie ex cathedra erfolgt. (Weshalb z.B. seine Jesus-Biographien, die er unter seinem bürgerlichen Namen verfasst hat nicht darunter fallen). Und ich meine mich erinnern zu können, dass mit cathedra in diesem Fall explizit der Sitz des Bischofs von Rom gemeint ist. Und den hat er ja nach seinem Rücktritt nicht mehr. Daher wüsste ich jetzt nicht, wieso seine Aussage zukünftig noch mehr Gewicht haben sollte als die eines verrenteten Pfarrers.
 
Die Unfehlbarkeit der Aussage ist je eben daran geknüpft, dass sie ex cathedra erfolgt. (Weshalb z.B. seine Jesus-Biographien, die er unter seinem bürgerlichen Namen verfasst hat nicht darunter fallen). Und ich meine mich erinnern zu können, dass mit cathedra in diesem Fall explizit der Sitz des Bischofs von Rom gemeint ist. Und den hat er ja nach seinem Rücktritt nicht mehr. Daher wüsste ich jetzt nicht, wieso seine Aussage zukünftig noch mehr Gewicht haben sollte als die eines verrenteten Pfarrers.

Die Erklärung leuchtet ein.
Aber alles in allen sollte sich die katholische Kirche mal langsam Gedanken machen wie solch ein Fall zu regeln ist.
Es ist ja nicht nur ein möglicher Rücktritt eines Papstes. Mit zunehmender Lebenserwartung steigt auch die Möglichkeit von Demenz oder ähnlichen Krankheiten.Man sollte sich da die Möglichkeit schaffen einen Papst nötigenfalls auch seines Amtes zu entheben.
 
Du wirst mir verzeihen wenn ich einen Verein voller vor Haß auf die Religion triefenden Mitgliedern nicht als seriöse Quelle betrachte.
 
Ich sehe auch nicht wo das Problem ist, wenn der Staat theologische/religiöse Studiengänge bezahlt. Immerhin bezahlt der Staat auch meine Ausbildung zum Juristen und ich bin nicht der Meinung, dass Theologie als Studiengang minderwertiger bzw. weniger fördernswert ist. :confused:
 
Ich sehe auch nicht wo das Problem ist, wenn der Staat theologische/religiöse Studiengänge bezahlt. Immerhin bezahlt der Staat auch meine Ausbildung zum Juristen und ich bin nicht der Meinung, dass Theologie als Studiengang minderwertiger bzw. weniger fördernswert ist. :confused:

Vorallem wird auch gerne übersehen das die Kirche trotz aller Fehler auch solche Dinge wie Krankenhäuser und Kitas und wasweisichnoch betreibt.
Alles Dinge die dann der Staat nicht betreiben muß, was den Staat auch wieder geld spart.
 
Vorallem wird auch gerne übersehen das die Kirche trotz aller Fehler auch solche Dinge wie Krankenhäuser und Kitas und wasweisichnoch betreibt.
Alles Dinge die dann der Staat nicht betreiben muß, was den Staat auch wieder geld spart.

Das ist ein kleiner Trugschluß. Bei kirchlichen Kitas zahlt die Kirche 5%, 95% der Staat. Bei Krankenhäusern und Altenpflegeheimen zahlt die Kirche 0% und finanziert sich über die Krankenkassen wie die anderen öffentlichen Träger auch. Die steigende Zahl der kirchlichen Träger hat damit zu tun, dass das Kirchenarbeitsrecht nichts mit dem normalen Arbeitsrecht zu tun hat. Da sind Tarife und Gewerkschaften kein Thema. Die Kirche als Arbeitgeber ist ein ziemlich ausbeuterischer Betrieb.
Die Pfarrer und Würdenträger sind verbeamtet, also werden sie vom Staat bezahlt. Die anderen Kirchenmitarbeiter gehören zum öffentlichen Dienst, wobei die rechtlichen Maßstäbe etwas abweichen.
 
Die Pfarrer und Würdenträger sind verbeamtet, also werden sie vom Staat bezahlt. Die anderen Kirchenmitarbeiter gehören zum öffentlichen Dienst, wobei die rechtlichen Maßstäbe etwas abweichen.

Das ist absoluter Quatsch. Dienste, Pflichten und Bezahlung von Pfarrern werden durch das Kirchenrecht geregelt, dass sich dabei bestenfalls am Beamtengesetz orientiert. Wären Pfarrer verbeamtet würde das dem Grundsatz von der Trennung von Staat und Kirche gravierend widersprechen.
 
CARACAL;1477084. schrieb:
Da sind Tarife und Gewerkschaften kein Thema.

Ja,Gott sei Dank nicht.

CARACAL;1477084. schrieb:
Die Kirche als Arbeitgeber ist ein ziemlich ausbeuterischer Betrieb.

Ähnlich wie die Gewerkschaften selber.


CARACAL;1477084. schrieb:
Die Pfarrer und Würdenträger sind verbeamtet, also werden sie vom Staat bezahlt. Die anderen Kirchenmitarbeiter gehören zum öffentlichen Dienst, wobei die rechtlichen Maßstäbe etwas abweichen.

Würden und Funktionsträger der Kirche sind wohl nach Kirchenrecht Kirchenbeamte, aber niemals Beamte des Staates, das heiß weder Bundesbeamte,noch Landesbeamte,Kreisbeamte oder Komunalbeamte.
Die Bezahlung höherer Würdenträger wird m.W. abgeleitet von dem Konkordat aus dem Jahre 1924, welches im Bezug auf die Entgeignung des Kirchenbesitzes steht und das den Geldwert des Jahres 1871 zugrunde legt. So zumindest in Bayern. In anderen Bundesländern gibt es ähnliche Staatsverträge.
Für Bischöfe/Erzbischöfe liegt die Besoldungsgruppe B zu Grunde und das Gehalt wird wohl aus der Staatskasse bezahlt.
Trotzdem sind sie keine Beamten im Staatsdienst.
 
Das ist ein kleiner Trugschluß. Bei kirchlichen Kitas zahlt die Kirche 5%, 95% der Staat. Bei Krankenhäusern und Altenpflegeheimen zahlt die Kirche 0% und finanziert sich über die Krankenkassen wie die anderen öffentlichen Träger auch.

Das wird gerne übersehen. Kirche als Träger von Krankenhäusern braucht kein Mensch, vor allem wenn die mit ihrer hinterfotzigen "Lehre" die Patienten und Belegschaft gängeln.
 
Das wird gerne übersehen. Kirche als Träger von Krankenhäusern braucht kein Mensch, vor allem wenn die mit ihrer hinterfotzigen "Lehre" die Patienten und Belegschaft gängeln.


Inwieweit die Patienten die Wahl haben in solch ein Krankenhaus zu kommen weiß ich nicht.

Aber was die belegschaft angeht,nun es wird niemand gezwungen dort zu arbeiten.
 
Außerdem schlüpfen viele Krankenhausbetreiber auch nachträglich unter den "Schutzmantel" von Väterchen Kirche. Eben weil Gewerkschaften und Arbeitnehmerrechte "Teufelszeug" sind. Spart man unheimlich viel Geld als Betreiber. Somit erarbeitet sich der VEB Kirche eine Monopolstellung. Außerdem hast du als Mitarbeiter dann nur die Wahl dort zu arbeiten oder zu kündigen und das ist keine tolle Option.
Natürlich zwingt dich niemand (offiziell) zu arbeiten, aber die Arbeitsmarktsituation ist jetzt noch nicht so von Unterbeschäftigung gekennzeichnet, dass man problemlos überall was neues findet. Zumal es ja im Trend liegt, sich nen kirchlichen Deckmantel zuzulegen.
Das passiert zwar mit manchen anderen privaten Krankenhausbetreibern wie Helios auch, die kaufen den Laden wo du arbeitest und dann schreiben sie ungünstigere neue Aufhebungsverträge auf.
 
Manchmal schon, in manchen Bereichen und Berufen ist die Kirche regionaler Monopolanbieter.

Echt ?
Wo und wobei zum Beispiel ?(Ich weiß es wirklich nicht)

Außerdem schlüpfen viele Krankenhausbetreiber auch nachträglich unter den "Schutzmantel" von Väterchen Kirche.

Es heißt Mutter Kirche

Eben weil Gewerkschaften und Arbeitnehmerrechte "Teufelszeug" sind.

Genau das sind sie meist auch.


. Somit erarbeitet sich der VEB Kirche eine Monopolstellung.

Die Bezeichnung Volkseigener Betrieb stammt aus dem Sozialismus, dem blutigsten und tödlichsten Feind der Kirche.
Daher ist diese Bezeichnung für die Kirche als Arbeitgeber schlichtweg Quatsch.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also, Krankenpflegepersonal, Rettungspersonal und Ärzte werden zwar im Krankenhaus/Rettungsdienst mies bezahlt, aber eine Übersättigung mit medizinischem Fachpersonal auf dem dt. Arbeitmarkt kann ich so eigentlich nicht bestätigen. Man findet schon einen Job, wenn man das möchte - man muss nur, wie in jedem anderen Berufsfeld, auch flexibel sein und vielleicht mal umziehen. :konfus:
 
Wieso "Mutter" Kirche? Da haben doch Frauen nichts zu sagen....(egal, das sind auch wieder nur Haarspaltereien)
Außerdem ist VEB auch ein Synonym für Mißwirtschaft und auch wenn wir die sozialistische Planwirtschaft abgeschafft haben, so findet man ab und an Strukturen die denen doch ähneln. Auch wäre ich mit der Aussage das der Sozialismus der tödlichste und blutigste Feind der Kirche wäre etwas vorsichtig. Klar stand die Kirche unter Bewachung der Stasi, die blutigen Aktionen hat man sich bei der Kirche nicht getraut. Komischerweise hatte die Kirche im Osten zu DDR-Zeiten mehr Anhänger als nach der Wende zu CDU-Zeiten...aber ich schweife ab....Außerdem war das ironisch bemeint....(wobei ich auch nicht sagen will, dass ich ein Freund von DDR und dem MfS und seinen Schergen bin!)

Arbeitnehmerrechte sind Teufelszeug? Man kann vielleicht die eine oder andere Ansicht von so manchem Gewerkschaftsmitglied überspitzt nennen, aber ohne diese Gegenkräfte würde ja irgendwann Wildwuchs und Ausbeutung herrschen. Außer man wünscht sich wieder feudale Zeiten mit Leibeigenen oder frühindustrielle Lohnsklaverei.

@Ben: stimmt, man kann durchaus wechseln und umziehen. Wenn die Arbeitsbedingungen einen kaputt machen, ist dies auch manchmal die einzige Möglichkeit.
Diese "Flexibilität" hat aber auch einen gewissen Preis, der nicht gerade unerheblich ist. Einerseits sind damit immer Kosten verbunden und andererseits kann so ein Stellenwechsel bei Familien logistische Probleme mit sich bringen. Aber das ist auch ein allgemeines gesellschaftliches Problem.
 
Wieso "Mutter" Kirche? Da haben doch Frauen nichts zu sagen....

Bei all den Fehlern und Unwahrheiten die Du in den letzten Stunden von Dir gegeben hast frage ich mich langsam ob Du eigendlich weißt wovon Du sprichst.
Der Begriff "Heilige Mutter Kirche" sollt doch wohl wirklich jedem bekannt sein.

Auch wäre ich mit der Aussage das der Sozialismus der tödlichste und blutigste Feind der Kirche wäre etwas vorsichtig.

Ach tatsächlich, wärst Du das ?
Dann haben also die Sowjets nicht hunderte von Kirchen und Klöster gesprengt und tausende von Priestern ermordet ?

Haben also "Kämpfer" der roten Horden im spanischen Bürgerkrieg nicht tausende von Priestern und Mönchen abgeschlachtet und tausende von Ordensschwestern geschändet und ermordet ?

Hat Stalin nicht gefragt wieviele Divisionen der Papst hat ?

Haben die Maoisten also nicht tausende von buddistischen Mönchen ermordet und die Klöster niedergebrannt ?

Nagut, wenn man sich den Sozialismus so schönreden will wie Du,bitte.
Die histroische Wahrheit spricht eine andere Sprache, auch wenn Du und Deinesgleichen dies nicht wahrhaben wollen,bzw. dies verleugnen.


Klar stand die Kirche unter Bewachung der Stasi, die blutigen Aktionen hat man sich bei der Kirche nicht getraut. Komischerweise hatte die Kirche im Osten zu DDR-Zeiten mehr Anhänger als nach der Wende zu CDU-Zeiten...aber ich schweife ab....Außerdem war das ironisch bemeint....(wobei ich auch nicht sagen will, dass ich ein Freund von DDR und dem MfS und seinen Schergen bin!)

Und wo habe ich von der DDR alleine gesprochen ?
Ich sprach von Sozialismus als solchen,
Nicht nur von der DDR.

Arbeitnehmerrechte sind Teufelszeug? Man kann vielleicht die eine oder andere Ansicht von so manchem Gewerkschaftsmitglied überspitzt nennen, aber ohne diese Gegenkräfte würde ja irgendwann Wildwuchs und Ausbeutung herrschen.

:rofl::rofl::rofl::rofl::rofl:

Die Genossen der Gewerkschaften sind es, wegen denen man zuweilen mehr arbeiten muß als nötig.Weil die Herrschaften sich auf irgenwelchen Sitzungen den Riemen ziehen und der normale Arbieter deren Arbeitsleistug nebenbei erbringen muß.

Außer man wünscht sich wieder feudale Zeiten mit Leibeigenen oder frühindustrielle Lohnsklaverei.

Selten solch einen histroisch wie sachlichen Schwachsinn gelesen.
 
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