Gibt es überhaupt jemanden den die Situation interessiert außer den Einwohnern?
Ich denke eher nicht.
Also bitte.
Jeder, der auch nur ein wenig Emphathie empfindet wird angesichts von 500 jämmerlich ersoffenen Menschen in Sichtweite der Küste, gut ein Drittel davon Kinder, "so tun" als sei er oder sie "betreten". Ich für meinen Teil bin dann doch etwas anders erzogen, als dass ich frohlocke, wenn 500 Menschen quasi vor meiner Haustüre ersaufen.
Und warum kann es nur schwarz oder weiß geben und kein grau ?
Ich jubel wahrlich nicht über den Tod dieser Leute, aber es berührt mich auch nicht im geringsten.
Mir ist das schlichtweg egal.
Ob die jetzt ertrinken,in Kolumbien ein Vulkan ein ganzes Dorf unter der Lave begräbt,in Donezk eine Grube einstürzt oder Got weiß was passiert,ich kenne diese Menschen nicht.
Warum sollte es mich berühren.Ich bin nicht schuld an deren Tod.
Und ich sehe die Insel Lampedusa auch nicht unbedingt als vor meiner Haustür an.
Was ich allerdings für erbämlich erachtete ist die Tatsache das die politische Linke auf dem Rücken dieser Toten versucht die Schuld am Ertrinken dieser Leute Angela Merkel und Joachim Gauck zu geben.So geschehen in der UZ und der JW.
Und, muss ich das jetzt gut finden?
Nein das mußt Du nicht.
Aber man sollte ezumindest zur Kenntnis nehmen.
Klar, die Weiber sind ganz einfach zu blöd, einfach aus dem Puff rauszumarschieren und sich vom Acker zu machen, oder sie bleiben da, weil es ihnen so gut gefällt.
C.
Das es ihnen gefällt habe ich niemals behauptet.
Aber das ich der Überzeugung bin das sie dort raus können wenn sie sich anstrengen weißt Du. das lasse ich mir auch nicht ausreden.
Aber die Disku.hatten wir schon einmal. Die will ich jetzt nicht wieder aufwärmen.
Man muss kein "Bolschewik" sein um es bedenklich zu finden, wenn die Schere zwischen Arm und Reich immer weiter auseinandergeht. Man sollte doch mittlerweile begriffen haben, dass Gesellschaften, in denen das so ist früher oder später den Bach runtergehen, und man tatsächlich irgendwann Menschen hängt. Das möchte ich allerdings nicht erleben, von daher....
Was mir eher Angst macht ist die permanente Schürung von Neid auf die Wohlhabenden und die Eliten der Gesellschaft.
Der böse,böse Millionär. Aber vieleicht arbeitet dieser Millionär 17 Stunden am Tag und gibt obendrein noch vielen Menschen Arbeit. Und der soll nochmals geschröpft werden ?
Mit Verlaub, aber genau das tust Du. Das "Argument", dass die blöden Flüchtlinge nur hierher kommen, um unsere Sozialsysteme abzuzocken ist eine klassische Stammtischparole von ziemlich weit rechts außen.
C.
Nur weil die Stammtischneos dieses Argumente ebenfalls benutzen gehöre ich noch lange nicht zu ihnen.Ich fürchte keine Überfremdung noch lehne ich diese Leute aus rassistischen Überlegungen ab.
Aber es ist doch nuneinmal so,daß jeder Flüchling der hier Asyl beantragt von unserem Sozialsystem lebt. Er darf nicht abrebiet.Nun,dazu kann er nichts,aber erlabt vom Sozialsystem.Und ein Asylantrag dauert meist recht lange.
Ob es ein göttliches Gesetz ist weiß ich nicht, ich glaube an keinen Gott. Allerdings steht in einem dicken Buch, auf dem unsere "christlich-abendlänische Werteordnung" besruht, dass Geben seliger denn Nehmen ist, oder dass man seinen Nächsten lieben soll usw.
Dann muß ich Dich jetzt daran erinnern das gerade Leute wie Du immer auf die strikte Trennung von Staat und Religion bestehen.
Des Weiteren heißt es in unserer Verfassung "Die Bundesrepublik ist ein demokratischer und sozialer Bundesstaat." und das Sozialstaatsprinzip besagt nunmal auch, dass der Starke für den Schwachen einsteht, sollte dieser mal in Not geraten. Es ist natürlich per sé keine Pflicht, dass man als Starker den Schwachen hilft, aber die Väter unserer Verfassung hielten das offenbar für ein ganz gutes Prinzip, so dass sie es in Art.20 verankerten.
Und muß mir das jetzt gefallen ?
Und was, wenn Deine Kraft irgendwann schwindet, sei es durch Krankheit oder einen Unfall? Wäre es Dir dann nicht auch lieber, Du und die Deinen werden von einer Solidargemeinschaft aufgefangen und abgesichert, oder würdest Du mit einem schulterzucken hinnehmen, dass ihr vor die Hunde geht?
Da bin ich ehrlich genug zu sagen : Ich weiß es nicht.
Allerdings habe ich in unser Sozialsystem eingezahlt und hätte dann auch Anspruch.
Des ist übrigens eine weitere große Schwäche von euch demokraten.
Hier müsstet in solch einen Fall sogar einen Gegner wie mich bezahlen der dies alles nicht tun würde.
Was hat das damit zu tun? Erstens gab es noch bis 1989 einen zweiten Deutschen Staat, aus dem die Menschen teilweise auch unter Einsatz ihres Lebens geflohen sind,
Dieser Staat war allerdings von uns niemals anerkannt und die Leute galten als Deutsche.
und zweitens wollte ich damit verdeutlichen, dass es mitunter ganz schnell gehen kann, dass in einem Land Zustände herrschen, dass man evtl gezwungen ist, es fluchtartig zu verlassen. Sei es, weil man plötzlich zu einer "falschen" Ethnie, Religionsgemeinschaft oder sonstigen Minderheit gehört, sei es wegen extremer Naturereinisse, Krieg oder was weiß ich was.
Da magst Du mich jetzt als naiv bezeichnen,aber DAS wird es in DIESEM Staat niemals mehr geben.
Es sein denn Pau,Wagenknecht und Gysi übernehmen die Macht. Aber das halte ich für unwahrscheinlich.
Dann sollte man diese Staaten aber auch lassen, und sie nicht ausbeuten und in Stellvertreterkriegen aufeinander hetzen. Die Menschen fliehen nicht selten vor Zuständen, die der "freie Westen" mit herbeigeführt und vor Waffen, die wir ihnen verkauft haben.
Ich bin politisch,histrorisch und vorallem militärhistrorisch zu gebildet um Dir hier zu wiedersprechen.
Aber es soll gesagt werden das zum Aufhetzen immer zwei gehören.
Wieviele Menschen sind weltweit auf der Flucht, und wieviele kommen letztlich nach Europa? Vielleicht sollte man den Ländern dort helfen, die Ursachen für Flucht und Vertreibung einzudämmen, wenn man nicht mehr will, dass so viele nach Europa drängen.
Auch dies mag in der Sache richtig sein.
Würde aber noch unser Geld kosten.
Es gibt durchaus Menschen, die sich genau darüber Gedanken machen, und versuchen zumindest in ihrem Umfeld etwas zu ändern und bewußter zu Leben und zu konsumieren. Leider wird man dann ja meistens als "linker Spinner" oder "Gutmensch" abqualifiziert.
Sicher gibt es die.
Aber deren Zahl ist doch eher gering.
Meist wird doch geheuchelt.
Ich verweise da immer gerne auf das Beispiel des Grünen im dem Porsche in den 80er Jahren in meiner Heimatstadt.
Tut das denn jemand? Es sind auch nur Menschen, die genauso ihre Fehler haben, aber eben auch Träume, Hoffnungen und Ängste. Es werden gute und schlechte darunter sein, und?
Und selbst wenn jemand lediglich deshalb seine Heimat verlässt, weil er dort für sich und die Seinen rein wirtschaftlich keine Perspektive mehr sieht, ist das wirklich so verwerflich? Im Grunde tut er dann nur das, was Du für Dich selbst auch reklamierst: Seine Kraft dafür einsetzen, dass es ihm und den Seinen gut, bzw. besser geht.
Wie ich bereits sagte,ich tue dies in meinem Land.
Ich käme niemals auf die Idee dies in einem anderen Staat zu versuchen.