Tagespolitik allgemein

Jedihammer · 26. Juni 2015

Ich frage mich ob das Konstrukt namens EU in dieser Form wie wir sie heute kennen überhaupt noch zu retten ist.
Man läßt sich von den Griechen am Nasenring durch die Manege ziehen,in der Flüchtlingspolitik ist man sich einig das man sich nicht einig ist.
Der Euro spaltet eher als er vereint.
In GB wird über den Verbleib in der EU abgestimmt.

KyleKartan · 26. Juni 2015

Neuer Terroranschlag in Frankreich?

http://www.n-tv.de/politik/Enthaupteter-Mann-nahe-Fabrik-gefunden-article15382961.html

Jedihammer · 26. Juni 2015

KyleKartan schrieb:
Neuer Terroranschlag in Frankreich?

http://www.n-tv.de/politik/Enthaupteter-Mann-nahe-Fabrik-gefunden-article15382961.html

Es scheint sich zu bestättigen.Aber noch muß man die Ermittlungen abwarten.
Sollte es sich um einen islamistischen Anschlag handeln werden wir die üblichen Beschwichtigungen zu hören bekommen.
SED und GRÜNINNEN werden uns wieder von bedauernswerten Einzelfällen berichten.
Man sollte in Europa endlich verstehen das der radikale Islam nicht mit unseren Systemen kompatibel ist.
Natürlich sind 95% aller Moslems friedliche Menschen die mit dem Terror nichts am Hut haben.
Aber es fällt doch auf das niemals Muslime zu tausenden auf die Straße gehen um gegen solche Dinge zu demonstrieren.

KyleKartan · 26. Juni 2015

Jedihammer schrieb:
SED und GRÜNINNEN werden uns wieder von bedauerswerten Einzelfällen berichten.

Die sind schon am tippen: "Das hat nichts mit dem Islam zu tun!" "Die sind alle lieb!" "Wir müssen noch mehr rein lassen, weil die uns gut tun und Mehrwert bringen!"

Am sollte in Europa endlich verstehen das der radikale Islam nicht mit unseren Systemen kompatibel ist.

Das passiert erst, wenn es einen der Staatsmänner mal erwischt hat. Vorher haben sie viel zu viel Angst davor, mal Klartext zu sprechen und von ihrer Kuschelpolitik abzusehen.

Natürlich 95% aller Moslems friedliche Menschen die mit dem Terror nichts am Hut haben. Aber es fällt doch auf das niemals Muslime zu tausenden auf die Straße gehen um gegen solche Dinge zu demonstrieren.

Warum auch?

EDIT:

Im Artikel heißt es:

Aus Quellen des Innenministeriums verlautete, es seien "alle Signale in den vergangenen Wochen im roten Bereich gewesen". Alle Anzeichen hätten darauf hingewiesen, "dass sich ein Attentat dieser Natur auf dem Staatsgebiet ereignen würde".

Wow...wie bitter muss es für die Angehörigen der Opfer sein, zu erfahren, man den Anschlag erwartet? Was für ein Licht wirft das auf Staat und Polizei?

Cedrax Farlander · 26. Juni 2015

Jedihammer schrieb:
Natürlich sind 95% aller Moslems friedliche Menschen die mit dem Terror nichts am Hut haben.
Aber es fällt doch auf das niemals Muslime zu tausenden auf die Straße gehen um gegen solche Dinge zu demonstrieren.

Und wann gehst du gegen radikale Christen demonstrieren, die Gewalt verüben z.B. gegen Abtreibungsärzte?

Jedihammer schrieb:
Sollte es sich um einen islamistischen Anschlag handeln werden wir die üblichen Beschwichtigungen zu hören bekommen.
SED und GRÜNINNEN werden uns wieder von bedauernswerten Einzelfällen berichten.
Man sollte in Europa endlich verstehen das der radikale Islam nicht mit unseren Systemen kompatibel ist.

Genauso wie Recht- und Linksextremismus sind religiöse Extremisten keine Einzelfälle, sondern ein gesellschaftliches Phänomen, welches zum Glück insgesamt eine Minderheit betrifft.
Natürlich ist jede radikale Auslegung einer Religion inkompatibel mit unserem System.

Über den Islam an sich sollte man wissen, dass es nicht die _eine_ Auslegungsform gibt, sondern viele verschiedene. Sie haben quasi verschiedenew Päpst, die paralell existieren und sich gegenseitig auch widersprechen. In Saudi-Arabien praktiziert man den Wahabismus, der im Grunde Barbarisch ist, aber diese Auslegung wird bei weitem nicht von allen geteilt.

Ganz unabhängig von theologischen Aspekt: Für mich ist nur wichtig, dass sich Menschen an unsere Gesetze halten, an was sie dann glauben ist mir egal.

David Somerset · 26. Juni 2015

Ich frag mich gerade wie die wirre Behauptung zustande kommt, dass es in Europa die Erwartung gibt der radikale Islam sei mit unserem Wertekanon kompatibel.

Wonka Third · 26. Juni 2015

Vielleicht öffnet dieser Anschlag jetzt endlich die Augen der Politiker. Charlie Hebdo hat wohl nicht gereicht, stattdessen muss es nochmal knallen. Wie lange will man noch zusehen bis man endlich handelt?

Cedrax Farlander · 26. Juni 2015

Wonka Third schrieb:
Vielleicht öffnet dieser Anschlag jetzt endlich die Augen der Politiker. Charlie Hebdo hat wohl nicht gereicht, stattdessen muss es nochmal knallen. Wie lange will man noch zusehen bis man endlich handelt?

Was soll man denn deiner Meinung nach machen. In Frankreich werden Schulen und andere öffentliche Gebäide von der Armee bewacht. Was also noch?

Jedihammer · 26. Juni 2015

In Tunesien soll es heute ebenfalls einen Anschlag auf Touristen gegeben haben. Erste Meldungen sprechen von 27 Toten. Hauptsächlich Briten und Deutsche.

THX1138 · 26. Juni 2015

Auch in Kuwait wurde eine Shiitische Moschee Schauplat eines Selbstmordattentats. Mindestens 8 Tote.
Der IS feiert den ersten Geburtstag.

Cedrax Farlander schrieb:
Sie haben quasi verschiedenew Päpst, die paralell existieren und sich gegenseitig auch widersprechen.

Sowas wie Päpste gibt es im Islam nicht. Es gibt keine Organisation, die der Kirche entspricht.

Cedrax Farlander schrieb:
Genauso wie Recht- und Linksextremismus sind religiöse Extremisten keine Einzelfälle, sondern ein gesellschaftliches Phänomen

Religiöser Extremismus ist erstmal ein religiöses Problem. Soziale Herkunft hat nicht unbedingt was mit dem Extremismus zu tun. Es gibt genauso Schulabbrecher wie Uniabgänger unter Extremisten.

Ysanne Isard · 26. Juni 2015

KyleKartan schrieb:
Die sind schon am tippen: "Das hat nichts mit dem Islam zu tun!" "Die sind alle lieb!" "Wir müssen noch mehr rein lassen, weil die uns gut tun und Mehrwert bringen!"

Du vergisst den wichtigsten Punkt: Mehr Gelder für den Kampf gegen Rechts fordern.

Jedihammer · 26. Juni 2015

THX1138 schrieb:
A

Sowas wie Päpste gibt es im Islam nicht.

Sagen wir nicht mehr bzw. im Moment nicht.
Die Stellung des Kalifen ist durchaus mit dem Amt des Papstes zu vergleichen.

Seth Caomhin · 26. Juni 2015

KyleKartan schrieb:
Die sind schon am tippen: "Das hat nichts mit dem Islam zu tun!" "Die sind alle lieb!" "Wir müssen noch mehr rein lassen, weil die uns gut tun und Mehrwert bringen!"

Nö, sind sie nicht. Jedischimmels GRÜNINNEN existieren in diesem Land nämlich ebensowenig wie eine SED.

THX1138 · 26. Juni 2015

Jedihammer schrieb:
Sagen wir nicht mehr bzw. im Moment nicht.
Die Stellung des Kalifen ist durchaus mit dem Amt des Papstes zu vergleichen.

Aber nur in der Bedeutung des Namens. Ansonsten ist sie definitiv vorbei mMn. Auch der Khalif wurde nicht von der Shia akzeptiert. Die Tage als der Islam unter einem Herrscher stand, sind seit dem Tode Mohammeds gezählt. Und selbst für die Sunniten wird es nie wieder einen allgemein anerkannten Khalifen mehr geben. Es gibt zu viele widersprüchliche Interessen. Gerade die Zerissenheit der Umma ist leider aber auch einer der Antriebe von Extremisten. Kurzum: Die Tradition des Khalifats ist, anders als die des Papsttums abgerissen und ich glaube nicht, dass sie sich wiederherstellen lässt.

Cedrax Farlander · 26. Juni 2015

THX1138 schrieb:
Sowas wie Päpste gibt es im Islam nicht. Es gibt keine Organisation, die der Kirche entspricht.

Das bestätigt meine Aussage nur.

THX1138 schrieb:
Religiöser Extremismus ist erstmal ein religiöses Problem. Soziale Herkunft hat nicht unbedingt was mit dem Extremismus zu tun. Es gibt genauso Schulabbrecher wie Uniabgänger unter Extremisten.

Dem kann ich nur bedingt zustimmen. Jemand der mit sich, seinem Leben und seiner Umwelt zufrieden ist, wird nicht so einfach Exitremist.
Beruflicher Erfolg ist dabei nicht der einzige Faktor, der dafür eine Rolle spielt. Das wiederum erklärt natürlich warum Extremisten aus allen Bevölkerungsschichten kommen
Tatsächlich ähneln sich für mich die Methoden, der Extremisten aller Richtungen, mit denen neue Leute angeworben werden, sodass die Ideologien für eigentlich austauschbar sind.

Jedihammer · 26. Juni 2015

THX1138 schrieb:
Aber nur in der Bedeutung des Namens. Ansonsten ist sie definitiv vorbei mMn. Auch der Khalif wurde nicht von der Shia akzeptiert. Die Tage als der Islam unter einem Herrscher stand, sind seit dem Tode Mohammeds gezählt. Und selbst für die Sunniten wird es nie wieder einen allgemein anerkannten Khalifen mehr geben. Es gibt zu viele widersprüchliche Interessen. Gerade die Zerissenheit der Umma ist leider aber auch einer der Antriebe von Extremisten. Kurzum: Die Tradition des Khalifats ist, anders als die des Papsttums abgerissen und ich glaube nicht, dass sie sich wiederherstellen lässt.

Weiß ich nicht ob die sich wiederherstellen läßt. Aber die Idee ist zumindest noch da und man weiß nie wie sich der Islam entwickelt.
Ich wollte auch nur darauf hinweisen das so etwas ähnliches wie das Amt des Papstes im Islam durchaus möglich ist.
Immerhin erkennt ein großer Teil des Christentums auch den Papst nicht als Vertreter Gottes auf Erden an.

THX1138 · 26. Juni 2015

Cedrax Farlander schrieb:
Jemand der mit sich, seinem Leben und seiner Umwelt zufrieden ist, wird nicht so einfach Exitremist.

Und wo bekommt man die Gedanken her, dass die Welt sündig ist und zum Teufel geht und nicht daran denkt, dass man sie verbessern kann, wenn man sich bemüht? Richtig.

Cedrax Farlander schrieb:
Beruflicher Erfolg ist dabei nicht der einzige Faktor, der dafür eine Rolle spielt. Das wiederum erklärt natürlich warum Extremisten aus allen Bevölkerungsschichten kommen

Es gibt schlicht keinen Grund, warum jemand mit halbwegs gutem Leben (Job, Geld, Liebe, Frieden, usw.usf.) mir nichts dir nichts ein Himmelfahrtskommando startet. Religiöser Extremismus unterscheidet sich vom politischen Extremismus im Ziel. Politischer Extremismus ist immer auf das Diesseits orientiert (Weiße Vorherrschaft, Kommunismus). Religiöser Extremismus zielt immer auf das Paradies. Das ist ein gewaltiger Unterschied.

Jedihammer · 26. Juni 2015

Das höchste Gericht der USA,der Supreme Court hat heute die gleichgeschlechtliche Ehe als mit der Verfassung vereinbar erklärt und alle diebezüglichen Verbote in den einzelnen Bundesstaaten aufgehoben.

http://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/homo-ehe-in-usa-landesweit-legalisiert-a-1040687.html

Cedrax Farlander · 26. Juni 2015

THX1138 schrieb:
Und wo bekommt man die Gedanken her, dass die Welt sündig ist und zum Teufel geht und nicht daran denkt, dass man sie verbessern kann, wenn man sich bemüht?

Rechtextreme denken auch, dass die Welt zum Teufel geht und die Linksextremisten genauso. Sie haben alle irgendein Feindbild, welches zufällig immer durch unsere westliche Demokratie repräsentiert wird. Die Antwort ist jedenfalls immer die gleiche und zwar Gewalt.

THX1138 schrieb:
Es gibt schlicht keinen Grund, warum jemand mit halbwegs gutem Leben (Job, Geld, Liebe, Frieden, usw.usf.) mir nichts dir nichts ein Himmelfahrtskommando startet.

Das brauchst du mir nicht zu sagen. Es ist auch selten ein Grund allein, sondern ein ganzer Haufen davon.

THX1138 schrieb:
Politischer Extremismus ist immer auf das Diesseits orientiert (Weiße Vorherrschaft, Kommunismus). Religiöser Extremismus zielt immer auf das Paradies. Das ist ein gewaltiger Unterschied.

Unter Nazis galt es als ehrenhaft für das Vaterland zu sterben, insofern gibt für mich da keinen großen Unterschied.
Alle Extremismusideologien haben gemeinsam, dass sie ein übergeordnetes Ziel haben, was über den einzelnen weit hinaus geht.

Jedihammer schrieb:
Das höchste Gericht der USA,der Supreme Court hat heute die gleichgeschlechtliche Ehe als mit der Verfassung vereinbar erklärt und alle diebezüglichen Verbote in den einzelnen Bundesstaaten aufgehoben.

Gute Sache. Wann kommts in Deutschland?

THX1138 · 26. Juni 2015

Cedrax Farlander schrieb:
Rechtextreme denken auch, dass die Welt zum Teufel geht und die Linksextremisten genauso

Tun sie nicht. Sie denken, dass ihre Feinde die Welt nicht mehr lebenswert (für sie) machen. Nicht dass sie wortwörtlich zum Teufel geht.

Cedrax Farlander schrieb:
Unter Nazis galt es als ehrenhaft für das Vaterland zu sterben, insofern gibt für mich da keinen großen Unterschied.

Es macht einen Unterschied ob man die Toten als Kämpfer für die rechte Sache ehrt, oder ob Sterben diese Sache ist, so wie im Jihadismus.

Cedrax Farlander schrieb:
Alle Extremismusideologien haben gemeinsam, dass sie ein übergeordnetes Ziel haben, was über den einzelnen weit hinaus geht.

Phrase. Das hat auch jedes Busunternehmen, jede Firma, jede Gewerkschaft und Partei.

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