Tatooine (Tatoo-System)

Farm der Darjans

Narel hob seine Stimme.

Anführer einer Rebellengruppe war er, sagst Du? Welche gegen die Sklaverei kämpfte? Weisst Du was, Dein Bruder ist immer noch Sklave. Der dunklen Seite. Ihm wurde nie gezeigt, was es heisst, frei wie ein Jedi zu sein. Sein Ehrgefühl, wie das seines Freundes, wie Du sagst, sind gute Eigenschaften. Welche unter Umständen hoffen lassen. Aber mehr kann ich dazu nicht sagen, weil ich ihn selbst sehen müsste.

Ich meinte mit instinktiv, dass sie das menschliche weglassen. Natürlich gibt es menschlichen Instinkt, welchen ich als Instinkt ansehe, zu welchem man sich seine Gedanken macht, bevor man handelt. Bevor wir instinktiv einen Feind erschiessen, geht von unserem Gehirn ein Befehl aus, welcher sagt, dass man schiessen soll. Ein Tier, oder auch gewisse Sith, schlagen zu, ohne nachzudenken.

Farm der Darjans
 
[ Tatooine - Feuchtfarm der Darjans ]

"Mein Bruder ist doch freiwillig in den Orden gegangen...also war es eine freie Entscheidung. Vielleicht weiß er nicht was es bedeutet so zu handeln wie ein Jedi. Aber ich denke mal es ist sowieso schwer einem Sith der schon immer so gehandelt hat plötzlich so eine gewaltige Selbstbeherrschung auf zu drängen. Und so wie er dem Sith-Orden verpflichtet ist sind wir der Republik verpflichtet. Was den Instinkt angeht: Ich habe noch keinen Sith getroffen der sich so verhalten hat.
Ich denke mal wenn man gut genug mit der dunklen Seite vertraut ist wird man auch nicht von ihr beherrscht so wie ich. Aber ehrlich gesagt will ich nicht herausfinden ob es stimmt...es ist schon einer zu viel dadurch gestorben."

Wieder sah Exodus traurig auf den Boden. Er wollte es nicht riskieren nochmal auf die dunkle Seite zurück zu greifen, auch wenn so manches dafür sprach.

[ Tatooine - Feuchtfarm der Darjans ]
 
Farm der Darjans - mit Exodus

Dein Bruder braucht eine Obrigkeit. Zuerst waren es diejenigen, welche ihn als Sklaven hielten. Jetzt ist es die dunkle Seite.

Du hast noch nie einen solchen Instinkt gesehen, sagst Du? Aber ich.

Narel schloss die Augen und versuchte sich zu erinnern. Es war lange her. 50 Jahre vielleicht?

Du erinnerst Dich sicher, dass Euer Jedi Orden nach dem Bürgerkrieg auferstanden ist. Mit meinem ehemaligen Schüler. Ich war dabei, als er gefallen ist. Auf Coruscant. Mit sämtlichen Jedi. Ich habe zuschauen müssen, wie Jedi durch dunkle Mächte verfolgt wurden. Getötet wurden. Egal ob Meister, Padawan. Frau oder Kind.

Und man wird von der dunklen Seite beherrscht. Daher ist es auch so schwierig, von ihr loszukommen. Möglicherweise niemals.

Hart sah er den Jüngling an.

Farm der Darjans - mit Exodus
 
[ Tatooine - Farm der Darjans ]

Aus Narels Kommentar konnte Exodus schließen das es auch für ihn schwer wenn nicht sogar unmöglich werden würde...er wusste nicht was er wollte. Das einzige was er wollte war das niemand von seinen Freunden mehr umgebracht wurde...

"Sie meinen ich kann es nicht schaffen?"

er sah dem Jedi-Meister tief in die Augen da er eine ehrliche Antwort wollte.

"Und was die Sith angeht...vielleicht haben sie Recht. Ein paar von dieser Sorte habe ich schon getroffen. Ich erinnere mich z.B. daran als ich einmal mit dem Jedi-Rat Gil Galad auf Befreiungsmission einer anderen Jedi war. Es war ein Sith-Lord der sie gefangen hielt. Er war ziemlich...naja...zumindestens nicht so wie mein Bruder. Gil Galad opferte sich damals um uns alle raus zu holen. Ich denke so etwas hätte nur ein Sith mit Ehre getan..."

[ Tatooine - Farm der Darjans ]
 
Farm der Darjans - mit Exodus

Warum sprichst Du immer nur theoretisch von den Sith? Sieh doch mal an, was dieser Jedi, Gil Galad getan hat. Dies ist Tatsache, keine Theorie.

Er griff in die Macht hinaus. Er liess die Zukunft über sich hereinkommen. Exodus' Zukunft.. Er hielt die Augen geschlossen. Wie hypnotisiert sprach er diejenigen Eindrücke, welche er in der Macht sah, fühlte.

Exodus, wenn Du meine Worte nie vergisst, wirst Du ein grosser Jedi werden. Solltest Du der dunklen Seite verfallen..

Er öffnete seine Augen. Der Traum schien vorbei. Der böse Traum. Seine Stimme wurde kälter, und sie erinnerte wieder an sein höheres Alter.

.. wirst Du sterben. Bald. Du bist ein Jedi Exodus. Ein Jedi, welcher das seltene Privileg hatte, mit mir zu sprechen. Vergiss niemals, was ich Dir gesagt habe.

Farm der Darjans - mit Exodus
 
[ Tatooine - Farm der Darjans ]

Exodus schluckte hart als er die Worte des alten Jedi hörte. Würde er wirklich sterben wenn er nochmal wagte die dunkle Seite zu benutzen? Vielleicht hatte Narel Recht. Schließlich war auch Laubi schon umgekommen. Und wenn er nicht Recht hatte? Dann war es sicherlich besser das Schicksal nicht heraus zu fordern und trotzdem nicht mehr die dunkle Seite zu benutzen.

"Hmm...vielleicht, nein wahrscheinlich haben sie Recht. Ich sollte nicht mehr probieren die dunkle Seite zu benutzen. Das mit Laubi...es ist mir eine Lehre. Aber wie soll ich bitte schön ein großer Jedi werden, wenn ich nun wahrscheinlich aus dem Orden ausgestoßen werde? Der Rat duldet sicher nicht was geschehen ist. Und was mache ich dann? Einfach so als verachteter Jedi durch die Galaxie ziehen?"

fragend sah er den Jedi-Meister an. Wahrscheinlich hatten die Jedi sowieso schon von seiner Tat gehört...Casta war ja wieder zurück gekehrt...

[ Tatooine - Farm der Darjans ]
 
Farm der Darjans - mit Exodus

Narel klopfte dem reumütigen Jedi auf die Schultern.

Du wirst diesen Weg gehen müssen Exodus und vor den Jedi Rat treten. Es muss Dir keine Lehre sein Exodus, es ist mehr als eine Lehre. Es hätte niemals so weit kommen dürfen. Du wirst Diese Tat durch viele, viele gute Taten vergessen machen. Nein, eine solche Tat kann man nicht Vergessen machen, aber man weiss, dass man es nie mehr so weit kommen lassen darf. Und Du wirst es niemals mehr so weit kommen lassen. Erinner Dich stets an mich Exodus, an meine Worte, unsere gemeinsame Zeit. Ich habe die dunkelsten Stunden dieser Galaxis durchgemacht, und hätte, mit Deinen Augen gesehen, allen Grund gehabt, der hellen Seite abzuschwören. Aber ich tat es nicht, und ich weiss, dass ich den richtigen Weg gewählt habe.

Farm der Darjans - mit Exodus
 
[ Tatooine - Farm der Darjans ]

Narel hatte natürlich Recht wenn er sagte, dass Exodus diese Tat niemals wieder gut machen könnte. Doch als er sagte das er auch schon so viel schlimmes durch gemacht habe, fasste Exodus wieder Mut.

"Ich werde vor den Jedi-Rat treten, aber was wenn sie mich dann ausstoßen?
Trotzdem bedanke ich mich dafür das sie mir so geduldig zugehört haben. Ich hoffe das ich die Wunde die durch Laubis Tod entstanden ist irgendwann verheilt. Vergessen werde ich es natürlich nicht, aber sonst kann ich mein ganzes Leben nicht mehr glücklich werden..."

[ Tatooine - Farm der Darjans ]
 
Farm der Darjans

Narel lächelte.

Zeit heilt viele Wunden Exodus, wenn auch nicht alle. Das müssen wir, das musst Du akzeptieren. Und die Jedi werden Dich nicht vom Orden ausschliessen. Sonst kommst Du wieder hier her. Ich werde für Dich da sein Junge.

Aber führe jetzt Deinen geplanten Schritt aus.

Farm der Darjans
 
[ Tatooine - Farm der Darjans ]

Zum ersten Mal seit langem lächelte Exodus wieder. Er hoffte inständig das Narel Recht hatte. Obwohl er das Angebot auch nicht schlecht fand. Aber er wollte jetzt unbedingt Yuna wiedersehen...es war schon lange her. Er hatte den Tempel einfach verlassen, ohne ihr Bescheid zu sagen. Schwere Zeiten kamen auf ihn zu. Viele Leute hatten Grund sauer auf ihn zu sein...doch er würde es schon schaffen.

"Gut...ich werde nach Coruscant zurück kehren. Ich bin nicht sicher was mich dort alles erwarten wird, aber es führt wohl kein Weg daran vorbei. Ich danke ihnen nochmals..."

Dann gab er dem alten Jedi die Hand. Spontan fiel ihm ein, dass Master Iceman ja noch sein Lichtschwert hatte.

"Master Iceman hat noch mein Lichtschwert...würden sie mitkommen es abholen? Vielleicht gibt er es mir nicht einfach so wieder."

[ Tatooine - Farm der Darjans ]
 
Farm der Darjans

Narel kicherte und nickte. Mühsam erhob er sich vom Sessel und ging, mit Exodus an seiner Seite, auf die Kuppe, welche das Trainingsgelände von Ryan umgab. Die Sonne stand schon wieder tiefer, ein weiterer Trainingstag von Ryan ging zu Ende. Doch als er die beiden, Led und Ryan, trainieren sah, fiel ihm fast die Kinnlade nach unten. Led und Ryan kämpften mit der Macht, das Erbeben spürte man. Vater gegen Sohn. Beide standen auf der Stelle, Ryan hielt seine Hand nach einem Gegenstand, ein Stein, wie Narel es schien, ausgestreckt. Er zerrte wie verrückt dran. Und Leds Stirn schien voll von Schweiss zu sein, man konnte das Glänzen ohne Probleme sehen. Ehrfürchtig sah er Exodus an und flüsterte.

Schau Dir das mal an. Ich wusste zwar, dass Ryan stark in der Macht ist, aber dass er sie so zu kontrollieren weiss nach so kurzer Zeit.

Exodus.. Er sah ihn scharf an.

Niemand darf erfahren, dass wir hier auf Tatooine sind, verstanden? Nicht mal der Jedi Rat. Und erzähle niemandem von Ryan. Zu viel würde kaputtgehen. Hast Du mich verstanden?

Exodus nickte. Beide sahen wieder auf das Duell herunter, als plötzlich Ryan schrie und der Stein auf seine Seite gefogen kam. Er fing ihn mit der Hand. Narel jubelte mit seiner alten Stimme und applaudierte.

Farm der Darjans
 
[ Tatooine - Farm der Darjans ]

Eine kurze Zeit schauten Narel und Exodus den beiden zu, dann ging Exodus langsam zu Iceman herunter. Um nichts von dem Kampf ab zu bekommen rief er schon vorher:

"Master Iceman! Haben sie einen Moment Zeit für mich?"

Der Jedi-Meister verharrte kurz, drehte sich um und ging auf ihn zu.

[ Tatooine - Farm der Darjans ]
 
Farm der Darjans

Beim erbitterten Duell mit seinem Padawan wurde Iceman durch das Ankommen der beiden Präsenzen von Exodus und Narel gestört, und diese kleine Nachgiebigkeit nutzte sein Padawan intelligent aus. Er entriss den Stein dem Machtgriff seines Meisters. Narel lärmte und fing begeistert an zu klatschen, während Exodus nach unten kam und auf ihn zugeschritten kam. Er kam Led anders vor. Er spürte den Unteschied zu vorher klar. Narel hatte gute Arbeit geleistet. Natürlich hatte er das, es war bei ihm schliesslich genau gleich gewesen nach Sadjas Tod. Er sah ihn an.

Exodus. Ich fühle, dass sich einiges verändert hat, seit Du hier bist. Er blickte über Exodus' Schultern zu Narel, welcher nickte.

Geh nach Coruscant und berichte dem Jedi Rat. Was Du getan hast und weshalb Du zurückgekehrt bist.

Er griff in die Macht hinaus, und aus der Ferne kam ein Gegenstand angeflogen. Direkt auf Exodus, welcher ihn sicher fing.

Hier ist Dein Lichtschwert. Wir sehen uns wieder Exodus, unter anderen Umständen. Möge die Macht mit Dir sein.

Farm der Darjans
 
[ Tatooine - Farm der Darjans ]

Exodus nahm sein Lichtschwert in Empfang und nickte Master Iceman zu.

"Ich werde dem Rat berichten, sofern Casta das nicht schon gemacht hat. Ich gehe dann jetzt. Möge die Macht auch mit ihnen sein."

Dann wandte er sich ab und verließ langsam die Feuchtfarm. Doch bevor er endgültig ging, machte er noch einen kleinen Abstecher zu Laubis Grab. Dort kniete er sich vor den Grabstein in den Sand...

"Laubi...auch wenn du mich nicht hören kannst. Ich glaube Narel hat das zuende geführt was du mit deinem Tod angefangen hast. Ich lasse jetzt die Finger von der dunklen Seite, dein Tod war schon zu viel. Viel zu viel. Vielleicht sehen wir uns mal im Jenseits wieder. Wenn ich kann werde ich dein Grab öfter mal besuchen."

Wieder kamen ihm die Tränen...auch wenn er im Prinzip nur zu einem Grabstein gesprochen hatte.

[ Tatooine - Farm der Darjans ]
 
[Tatooine - Laubi's Grab]

Es war ein eigenartiges Gefühl. Man war überal und zugleich acuh nirgendwo. Es gab nur noch die Macht. Nur die Macht.... das wonach alle strebten, war für Laubi wirklichkeit geworden... Eins zu sein mit der Macht. Auch wenn es so nicht beachbsichtigt war. Er wollte nur seinem ehemaligem Schüler helfen, wieder ans licht zu finden. Aber nun spührte Laubi die Trauer Exodus'. Es lies ihm keine Ruhe.... Er hatte zuvor schon versucht kontakt mit ihm aufzunehmen, aber es gelang einfach nicht. Laubi hatte faraufhin angefangen zu meditieren. Es war als könnte er die gesammt Galaxie auf einmal betrachten und überall zugleich sein. Und dann viel ihm wieder ein, was sein alter meister ihm gelehrt hatte. Man versucht es nciht. Man tut es, oder man tut es nciht.... und so tat er es.
Laubi fand sich auf Tatooine wieder. Dort wo die Macht ihn hinhaben wollte. Dort wo seine Gefühle ihn haben wollten. Es war alles so klar. Als er sich umdrehte sah er einen Stein. Er ging an ihm vorbei und erblickte Exodus - kniend vor dem Grabstein... Es hatte also geklappt. Es ging wirklich. Laubi blickte an sich hinunter und sah nur Energie.. Energie in der Gestalt seiner selbst. Laubi blickte auf den Grabstein und er wahr gerührt, von der Aufschrift. Er fühlte, dass Exodus wieder auf dem Richtigen weg war und es amchte ihn Stolz. Er hätte vor Freude weinen können, aber es war ihm nciht möglich...
Dann fing Exodus an zu reden.. Laubi hörte seinen Worten aufmerksam zu...als deiser fertig war, setzte Laubi an


Wieso aufs Jenseits warten, alter Padawan?
 
[ Tatooine - Laubis Grab ]

Gerade als Exodus aufstehen wollte, meinte er eine ihm sehr bekannte Stimme zu hören. Laubis Stimme! Völlig perplex sah er sich um. Doch da war nichts. Natürlich nicht. Laubi war tod. Er konnte nicht mehr mit ihm reden. Also hatte er es sich wohl eingebildet. Schließlich konnten Tote nicht wieder auferstehen. Traurig sah er in den Himmel. War seine Trauer schon so groß, dass er sich einbildete die Stimme seines alten Meister zu hören? Aber er konnte wohl nichts dagegen tun, sich immer zu an Laubi erinnern. Nur wurde er hier bei seinem Grab und auf Coruscant wahrscheinlich auch an ihn erinnert. Vor allem auf Coruscant würde er nochmal die ganze Sache beichten dürfen. Plötzlich kam ihm wieder dieser Satz in den Sinn "Wieso aufs Jenseits warten, alter Padawan?". Das war der Satz den er meinte gehört zu haben. Wahrscheinlich war es durch Wunschdenken zu stande gekommen.
In der Ferne konnte er sein Raumschiff erkennen. Er würde jetzt endgültig aufbrechen...die Zeit würde ab jetzt wahrscheinlich nochmal schwerer werden, aber er war es ja selbst Schuld. Mit langsamen Schritten schlurfte er durch den Sand seinem Raumschiff entgegen...


[ Tatooine - Wüste ]
 
<font color=#3366ff>Mos Eisley, Tomms Werkstatt</font>

<i>Das Anschließen der Hyperraumantriebsmotivatoren war eine Sysiphusarbeit, zumal es dann auch noch keine Originalbauteile waren, sondern eine neuere Generation Motivatoren. Tomm hatte letztlich einen komplett neues Interface herstellen müssen, um die volle Leitung der Motivatoren nutzen zu können. Aber er war fertig geworden. Grade wollte er einen Probelauf simulieren, als T4 sich aufgeregt meldete.</i>

T4 sagt, daß Coruscant angegriffen wurde.

<i>übersetzte Tek ihm das Gezwitscher des Astromech. Sofort begab er sich zu einem Terminal an der Wand und rief die neuesten Nachrichten ab. Darunter auch die Rede des Großadmirals! Er war also nicht tot. Aber es gab auch keinen Hinweis auf seinen Aufenthaltsort. Das war natürlich nicht verwunderlich. Trotzdem würde Tomm gern dem Großadmiral helfen.
Lange stand Tomm vor dem Terminal, starrte schweigend die Wand vor ihm an. Überlegte. <font color=aqua>Shia</font> und <font color=aqua>Twin</font> waren irgendwohin verschwunden, sicher trainierten sie irgendwo. <font color=aqua>Kyandra</font> war noch immer mit dem Bau ihres Lichtschwertes beschäftigt. Was würde jetzt das Richtige sein? Was würde er tun müssen? Irgendwie zog es ihn nach Coruscant. Aber nicht aus Abenteuerlust. Er mußte erfahren, wo <font color=aqua>Warblade</font> sich aufhielt. Und er sollte den Jediorden unterstützen. Ja, das fühlte sich richtig an. Tomm seufzte. Jedi, die Hüter des Friedens mitten im Krieg. Welch eine Ironie! Coruscant, das ihm immer so kalt und unwirtlich vorgekommen war - jetzt sorgte er sich darum! Die Welt, auf der er seine Freundin kennengelernt hatte - sie war ihm irgendwie ans Herz gewachsen. Und ein schmerzhafter Speer bohrte sich in Tomms Eingeweide. Er würde nicht am Abend mit <font color=aqua>Shia</font> im Arm irgendwo sitzen können und den friedlichen Sonnenuntergang beobachten können wie gestern noch. Und plötzlich brannten sich für immer die schönen Bilder der letzten Abende in sein Gedächtnis, wie sie im Sand herumtollten, sich den Sonnenuntergang ansahen und einfach nur glücklich waren. Sie hatten die Welt um sich herum fast vergessen, es gab nur sie beide. Wehmütig seufzte Tomm, dann hatte die Gegenwart ihn wieder. Er griff in die Macht hinaus, suchte nach der hellstrahlenden Präsenz, die er so liebte. Ziemlich weit entfernt fand er sie endlich. Streichelte sie sanft, aber nur kurz.</i>

<font color=green>Ihr müßt herkommen, es ist wichtig. Coruscant wurde angegriffen.</font>

<i>Dann rief er <font color=aqua>Kyandra</font> herauf. Während er wartete, prüfte er mit Tek und T4 den Jäger. Zufrieden mit dem Probelauf rüstete er ihn mit einem Astromech aus. Es war ein R5, ein Typ, den Tomm nicht so gern verwendete. Aber es war der einzige, den er betriebsbereit vorrätig hatte. Stolz wie jedesmal sah er sich noch einmal sorgfältig das Schiff an. Als <font color=aqua>Kyandra</font> am Kelleraufgang mit ihrem anscheined fast fertigem Lichtschwert erschien, hatte Tomm dann die Idee.</i>

Was sagst du dazu?

<i>fragte Tomm seine Padawan und deutete auf das Schiff.</i>

<font color=#3366ff>Mos Eisley, Tomms Werkstatt, mit Kyandra</font>
 
Mos Eisley - Tomms Werkstatt mit Tomm, Shiara und Twin

Nur zu gerne machte sich Kyandra nun auf den Weg in den Keller, um ihr Lichtschwert zu bauen. Schon allein deswegen, weil sie wirklich keine Lust hatte für Twin das Versuchskaninchen zu spielen. Womöglich würde die andere Padawan es schaffen ihr ihren Willen aufzuzwingen und sie Dinge tun zu lassen, die Kyandra gar nicht wollte. Keine sehr schöne Vorstellung. Es hatte ihr schon gereicht, dass Twin sie bei der letzten Übung fast ein wenig übertrumpft hatte.

Nachdem sie den Keller betreten hatte, sah sie sich neugierig um und durchsuchte die Regale nach den benötigten Teilen. Doch dann fiel ihr auf, dass sie eigentlich gar nicht so genau wusste, was sie alles brauchen würde. Zum Glück hatte ihr Meister auch dafür gesorgt. Neben den ganzen Bauteilen lag auch ein Datapad im Regal mit einer Anleitung zum Lichtschwertbau. Nach einiger Zeit hatte sie fast alle Teile zusammengetragen, die sie benötigen würde. Ihr fehlten noch die Metallhülle für ihr Schwert und noch der Farbkristall. Zu beiden hatte sie schon eine genaue Vorstellung, wie sie sein sollten.

Der Griff ihres zukünftigen Lichtschwertes sollte schlicht sein, mittelgroß, damit sie es ein- oder auch beidhändig führen konnte und am wichtigsten: es sollte nach Möglichkeit einfach gut in der Hand liegen. Bald hatte sie eine Hülle gefunden, die diesen Kriterien entsprach und legte sie dann fast schon andächtig auf die kleine Werkbank zu den anderen Teilen.

Als letztes suchte sie sich noch einen Kristall für ihr Lichtschwert. Ihr Meister hatte vielleicht nicht die große Auswahl, wie sie es im Tempel zur Verfügung gehabt hätte, doch trotzdem fand sie genau so einen, wie sie es immer gewollt hatte. Er so dunkel, dass man die Farbe gar nicht richtig erkennen konnte, doch wenn man ihn ins Licht hielt, sah man, dass er eine satte lilane Farbe hatte. Das war der richtige.

Nachdem sie nun alle Teile zusammengetragen hatte, las sie noch einmal genau in der Anleitung nach und begann dann damit die Kristalle zu schleifen. Es war eine mühsame Arbeit und sie musste sich konzentrieren, denn es kam hierbei sehr auf Genauigkeit an. Schließlich wollte sie, dass ihr Lichtschwert später auch funktionierte und es nicht, wie es auch in der Anleitung erwähnt wurde, explodierte beim anschalten.

Sie wusste nicht wie lange sie schon hier im Keller saß, als sie den letzten Kristall fertiggeschliffen hatte und ihn zur Seite legte. Mit dem Ärmel wischte sie sich den Schweiß von der Stirn, doch trotz ihrer langsam aufkeimenden Erschöpfung hatte sie nicht die Absicht ihre Arbeit zu unterbrechen.

Die Zeit verging wie im Fluge und schließlich war sie soweit, dass sie nur noch die letzten Teile zusammensetzen musste. Danach würde sie noch die Energiezelle aufladen müssen und sie wäre fertig. Wenn sie es so recht bedachte, war es ihr jetzt doch schneller von der Hand gegangen als sie vermutet hätte.

Doch dann hörte sie, wie ihr Meister nach ihr rief. Ausgerechnet jetzt, wo sie doch schon so weit war. Kyandra nahm ihr fast fertiges Lichtschwert und stieg die Treppe nach oben zurück in die Werkstatt.

Ihr Meister stand neben dem Jäger, der schon hier in der Halle gewesen war, als sie auf Tatooine angekommen waren. Kyandra betrachtete ihn neugierig, als Tomm fragte, was sie davon hielte.


Ihr habt ihn wieder einsatzbereit gemacht, nicht wahr? Die Padawan klang beeindruckt. Das war aber schnell gegangen. Als Tomm sie immer noch abwartend ansah, überlegte sie, was er nun wohl von ihr hören wollte. Er ist hübsch. fügte sie deshalb noch hinzu und eigentlich meinte sie es auch so.

Mos Eisley - Tomms Werkstatt mit Tomm, Shiara und Twin
 
<font color=#3366ff>Mos Eisley, Tomms Werkstatt, mit Kyandra</font>

<i>Unwillkürlich mußte Tomm grinsen. Hübsch? Nun denn...</i>

Du sollst nicht so schleimen. Aber du hast recht, er sollte wieder flugfähig sein. Normalerweise würde ich jetzt einen Probeflug machen, aber ich fürchte, soviel Zeit wird nicht sein. Coruscant wurde angegriffen und ich meine, daß unser Platz jetzt an der Seite der anderen Jedi sein sollte.

<i>Ernst sah er die Padawan an.</i>

Aber ich denke, wenn wir jetzt nach Coruscant fliegen, wirst du ihn gut gebrauchen können. Er ist zwar nur mit Lasern bewaffnet, aber besser als gar nichts.

<i>Tomms Blick fiel auf ihr Lichtschwert.</i>

Hast du es schon fertig?

<i>Gespannt wartete Tomm auf <font color=aqua>Kyandras</font> Demonstration.</i>

<font color=#3366ff>Mos Eisley, Tomms Werkstatt, mit Kyandra</font>
 
Mos Eisley - Tomms Werkstatt mit Tomm, Shiara und Twin

Coruscant wurde angegriffen? Der Schock über diese Nachricht war deutlich von ihrem Gesicht abzulesen. Von wem? Warum? Wann? So viele Fragen schossen ihr durch den Kopf und die nächste Überraschung ließ nicht lange auf sich warten.

Ich soll... den Jäger nach Coruscant fliegen?... Beinahe hätte sie Tomm mit offenem Mund angestarrt, doch dann wurde sie ein wenig kleinlaut. Es gibt da nur ein Problem, Meister... ich... kann nicht fliegen...

Dann fragte Tomm nach ihrem Lichtschwert. Ein wenig unschlüssig sah sie es an. Jetzt musste sie ihn wohl ein zweites Mal enttäuschen. Es ist noch nicht ganz fertig, Meister. Ich habe es leider nicht mehr geschafft die Energiezelle komplett aufzuladen... Aber vielleicht würde es ja trotzdem schon langen, um es wenigstens mal ganz kurz auszuprobieren. Ehrlich gesagt, juckte es ihr schon gewaltig in den Fingern. Deswegen wagte sie es einfach, hielt es aber trotzdem ein wenig von sich weg, zu ihrer eigenen Sicherheit. Doch ihre Zweifel waren unbegründet gewesen, nachdem sie den Aktivierungsknopf gedrückt hatte, schoss eine dunkellilane Klinge aus dem Griff. Ihre Freude darüber zeigte sich deutlich in einem Grinsen, dass nun auf ihrem Gesicht lag. Jedoch erstarb die Klinge wenig später unter einem seltsamen Geräusch. Es war wohl doch noch nicht genug geladen gewesen, dachte sie ein klein wenig enttäuscht. Aber immerhin hatte sie jetzt die Gewissheit, dass ihr Lichtschwert tatsächlich funktionierte und mit einem gewissen Stolz hängte sie es nun an ihren Gürtel.

Mos Eisley - Tomms Werkstatt mit Tomm, Shiara und Twin
 
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