Tatooine (Tatoo-System)

Jundlandwüste mit Tomm


Kyandra hörte ihrem Meister aufmerksam zu, als er ihr erklärte wie man sich mithilfe der Macht abschirmte. Doch war sie sich nicht sicher, ob es wirklich so einfach war, wie ihr Meister es andeutete.

Dann schlug Tomm vor, dass sie es einfach mal ausprobieren sollten. Während sie weiterliefen, öffnete sich die Padawan für die Macht und ließ sich fallen. Derweil spürte sie, wie ihr Meister in ihren Geist eindrang. Die Padawan wollte ihn nun wieder herauszudrängen, indem sie mithilfe der Macht nach ihm griff und versuchte ihn sozusagen abzukapseln. Gleichzeitig errichtete sie systematisch Mauern in ihrem Geist. Zuerst verschloss sie vor ihm ihre wichtigsten und geheimsten Gedanken und dann die weniger wichtigen. Darin war sie ja mittlerweile sehr gut geworden.

Schließlich griff sie mit der Macht nach der kleinen Kapsel und levitierte sie, wie einen normalen Gegenstand, nach draußen. Sie hatte es tatsächlich geschafft und es war wirklich nicht so schwer gewesen. Andererseits musste man berücksichtigen, dass ihr Meister weitaus sanfter vorgegangen war als Janem.

Kyandra sah sich nach Tomm um, ein wenig verwundert stellte sie fest, dass er ein gutes Stück voraus war. Scheinbar hatte sie sich so auf das was in ihrem Kopf vorging konzentriert, dass sie dabei langsamer geworden war. Nun beeilte sie sich wieder zu ihrem Meister aufzuschließen.


Jundlandwüste mit Tomm
 
<font color=#3366ff>Jundlandwüste, mit Kyandra</font>

<i>Sehr behutsam ging Tomm bei dieser Übung vor. Er wollte seiner Padawan in keinster Weise wehtun und er wußte, wie unangenehm es war, wenn jemand in den eigenen Geist eindrang. Nur <font color=aqua>Shiara</font> ließ Tomm selbst uneingeschränkt in seinen Gedanken rumstreunen, vor ihr hatte er kein einziges Geheimnis. Schmerz stieg in ihm auf, als er an seine Freundin dachte. Schmerz darüber, daß sie sich nicht mehr gemeldet hatte, bevor er abgeflogen ist. Zu beschäftigt war sie sicher gewesen, viel Zeit hatte er ihr dazu ja nicht gegeben. Und er würde ja nur wenige Tage hierbleiben, vielleicht eine Woche. Doch tröstete ihn das nicht. Jede Zelle seines Körpers sehnte sich nach ihr. Ihr Geruch, ihre Stimme, ihr Lachen, der Anblick ihrer Augen - all das fehlte ihm. Sie war so weit weg. Tomm wünschte sich, sie wäre bei ihm. Es fühlte sich so leer an, so kalt ohne sie...
Tiefer drang Tomm in den Geist <font color=aqua>Kyandras</font> ein und stellte erfreut fest, daß er auf Mauern stieß, die ihr Innerstes schützten. Und ehe er sich versah, drängte sie ihn nach draußen, verjagte ihn aus ihrem Kopf. Lediglich langsamer wurde sie dabei. Tomm dagegen legte ein wenig Tempo zu, so daß sich der Abstand zwischen ihnen zusehends vergrößerte. Sie waren nun schon über drei Standardstunden unterwegs und noch immer hielt <font color=aqua>Kyandra</font> ziemlich gut mit. Jetzt dauerte es aber dann doch eine Weile, bis sie ihn wieder eingeholt hatte.</i>

Das ging doch schon sehr gut. Du kannst das auch alleine üben. Bau einfach eine Mauer um deinen gesamten Geist, dann ist es perfekt.

<i>Die letzte viertel Stunde ging es steil bergauf und nun standen sie am Rande einer Schlucht. Die Sonnen senkten sich langsam den Bergkämmen vor ihnen entgegen. Plötzlich war es Abend geworden. Unter ihnen, am Boden der Schlucht hörten sie den Lärm der düsengetriebenen Rennschlitten durch die Abenddämmerung hallen. Das Gestein unter ihren Füßen erzitterte, als einer der Schlitten offensichtlich am Felsen zerschellte. Irgendwo dort unten begann damals auch sein Weg, als das Raumschiff seiner Eltern abgestürzt war.</i>

Laß uns umkehren, die Nächte in der Wüste sind gefährlich. Wir werden achtgeben müssen, daß uns nicht die Tuskenräuber angreifen.

<i>Sie hatten nur eine kurze Pause gemacht, trotzdem legte Tomm nun ein Tempo vor, dem <font color=aqua>Kyandra</font> kaum folgen konnte.</i>

<font color=#3366ff>Jundlandwüste, mit Kyandra</font>
 
[op]@Ice: Lass uns jetzt Hel aus der STory rausnehmen sonst kommen wir hier nie weiter! Wir machen das so, dass sie irgendwie krank wird oder so und dann da alleine in der Farm bleibt
 
Jundlandwüste mit Tomm


Nachdem das letzte Stück ausschließlich bergauf ging, war Kyandra doch langsam ziemlich geschafft. Deswegen war es gut, dass sie eine Pause machten. Der Padawan blieb kaum genug Zeit zu verschnaufen, als sich ihr Meister schon wieder in Bewegung setzte und den Heimweg antrat.

Er legte ein ganz schönes Tempo vor, so dass die Padawan bald zurückfiel. Wie konnte er das nur durchhalten? fragte sie sich ungläubig. Sie versuchte noch ein wenig zu ihm aufzuholen, doch war sie mittlerweile fast am Ende ihrer Kräfte, so dass sich der Abstand nur noch vergrößerte. Bald wurde es auch noch so dunkel, dass sie weder Tomm noch ihre eigene Hand vor Augen sehen konnte.

Was wenn sie sich nun verlief inmitten der Wüste? Und hatte ihr Meister vorhin nicht Tuskenräuber erwähnt? Was für eine wundervolle Vorstellung, wenn sie nun auf welche treffen würde... Kyandra seufzte leicht, doch dann fasste sie neuen Mut. Wer war sie denn? Sie war doch kein hilfloses Kind.

Die Padawan öffnete sich für die Macht, was ihr in ihrem geschafften Zustand doch ein wenig schwer fiel und suchte nach Tomms Präsenz. Ganz hell leuchtete sie in einiger Entfernung vor ihr. Bemüht möglichst sanft vorzugehen, berührte Kyandra sie und sandte ihrem Meister eine kurze mentale Botschaft, in der sie ihn höflichst bat, doch ein wenig langsamer zu laufen, wenn er seine Padawan nicht in der Wüste verlieren wollte. Dann zog sie sich wieder aus seinem Geist zurück, biss zum wiederholten Male an diesem Tag die Zähne aufeinander und versuchte angestrengt ihren Meister einzuholen.



Jundlandwüste mit Tomm
 
<font color=#3366ff>Jundlandwüste, mit Kyandra</font>

<i>Endlich hatte er es geschafft, <font color=aqua>Kyandra</font> bis an die Grenzen ihrer Kondition zu treiben. Ihm war diese Lektion sehr wichtig erschienen, denn die Macht war nicht alles im Leben eines Jedi. Tomm wartete, bis die Padawan ihn eingeholt hatte. Sie waren nicht weit von einem Seitenarm der Schlucht entfernt, die sie vorhin gesehen hatten.</i>

Wir werden hier übernachten. Nicht weit von hier können wir unser Lager aufschlagen.

<i>Lager aufschlagen war natürlich maßlos übertrieben. Er hatte nur sein T-Shirt und eine leichte Hose an, <font color=aqua>Kyandra</font> ging es ähnlich. Aber es härtete ab, und das war gut so. Sie brauchten nicht lange bis sie zu einer Art Felsentor kamen, dem Eingang zur Schlucht. Schroffe Felsen begrenzten sie zu beiden Seiten. Dicht an einem der Felsen legte Tomm sich auf den Rücken und betrachtete die Vielzahl an Sternen am Himmel. Einen ganz bestimmten suchte er, dort, wo auch Coruscant sein mußte - und <font color=aqua>Shiara</font>. Seufzend wandte er sich an seine Padawan.</i>

Hast du heute etwas lernen können?

<i>fragte er sie interessiert.</i>

<font color=#3366ff>Schlucht, mit Kyandra</font>
 
Jundlandwüste mit Tomm


Kyandra schleppte sich mittlerweile mehr, als dass sie hinter ihrem Meister herging zu dem Platz an dem sie ihr ?Lager? aufschlagen wollten. Dort angekommen ließ sie sich sichtlich erschöpft auf dem Boden nieder und lehnte sich gegen die Felswand. Kaum hatte sie sich gesetzt überkam sie ein gewisses Taubheitsgefühl. Ihre Glieder fühlten sich unglaublich schwer an und es kostete sie schon fast Mühe überhaupt nur ihre Finger zu bewegen. An den Muskelkater morgen wollte sie lieber gar nicht denken. Noch dazu brannten ihre Lungen und schrieen förmlich nach Luft, so dass Kyandra gar nicht schnell genug atmen konnte, wie sie es benötigte. Außerdem wurde ihr mit einem mal so heiß, dass sie das Gefühl hatte, verglühen zu müssen.

Als ihr Meister sie danach fragte, ob sie am heutigen Tag etwas gelernt hatte, musste sie sich wirklich anstrengen, darüber nachzudenken. Dann nach einiger Zeit unterbrach sie die Stille.


Zuerst einmal, habt ihr mir beigebracht wie man sich mit der Macht abschirmt... aber... Sie lächelte leicht, denn zu mehr war sie wohl nicht mehr fähig. ich denke, dass meintet ihr nicht... ich habe heute wohl eindeutig meine Grenzen kennen gelernt... das habt ihr doch beabsichtigt, oder? Und ich muss sagen... ich hätte nicht gedacht, dass ich es solange durchhalte... noch bei diesen erschwerten Bedingungen... meinte sie scherzhaft. Dann schwieg sie und lehnte ihren Kopf nach hinten gegen die Felswand, während sie versuchte gegen die aufkommende Müdigkeit zu kämpfen.

Schlucht mit Tomm
 
<font color=#3366ff>Schlucht, mit Kyandra</font>

<i>Zufrieden sah er seine Padawan an.</i>

Ja, du solltest deine Grenzen erkennen. Solltest erfahren, daß Jedi nicht allmächtig sind. Die Macht ist ein Teil von uns, der uns helfen kann unsere Mission zu erfüllen, wir lassen uns von ihr leiten und nutzen sie. Aber sie ist nicht alles, was wir haben und ersetzt nicht alles, was wir brauchen. Ich habe von einigen Jedi gelesen, die zwar die Macht perfekt beherrschten, aber sie letztlich nicht mehr so einsetzen konnten, wie sie das wollten, weil sie alles andere an sich vernachlässigten. Auch Jedi müssen auf ihre Gesundheit und ihre Kondition achten. Die Macht kann uns dabei helfen, aber sie wird es niemals ersetzen können.
Wir werden noch eine Weile in der Wüste bleiben und trainieren. Schlaf jetzt, morgen wird ein langer und anstrengender Tag werden. Ich werde zuerst Wache halten. Gute Nacht!

<i>Elegant richtete Tomm seinen Oberkörper auf, ohne die Hände zu Hilfe zu nehmen oder groß Schwung zu holen. Dann zog er seine Füße an sich heran, die Fußsohlen einander berührend. Noch einmal sah er zu den Sternen hinauf, dorthin, wo <font color=aqua>Shia</font> sein mußte. Dann schloß er die Augen und ließ sich in eine Meditation fallen, seine Sinne aufmerksam auf ihre Umgebung gerichtet.

Leise weckte er <font color=aqua>Kyandra</font>. Die Morgendämmerung war mittlerweile über sie hereingebrochen und die blaue Sonne war bereits am Horizont zu sehen. Tomm erhob sich aus seinem Sitz und dehnte seine Muskeln und streckte seinen Körper. In der Zwischenzeit hatte sich auch <font color=aqua>Kyandra</font> aufgerappelt.</i>

Frühstück wird wohl ausfallen müssen. Dafür darfst du aber ein wenig den Stein dort drüben levitieren.

<i>Tomm deutete auf einen Felsbrocken, der kniehoch mitten in der Schlucht lag.</i>

Heb ihn dort auf den Vorsprung!

<i>Auf halber Höhe der Schlucht war ein größerer Absatz vorhanden. Dort sollte sie ihn ablegen. Eine nicht ganz einfache Übung.</i>

<font color=aqua>Schlucht, mit Kyandra</font>
 
Tatooine - Farm der Darjans

Ryan hatte Freude, dass der grosse Led Manice ihn nicht abgewiesen hatte. Und umso mehr, dass er einen Auftrag zu fassen hatte, mit Alex sowie Helena. Die drei bestiegen einen Speeder und schossen los. Alex steuerte ihn, Ryan blickte um sich. Wer sie wohl war, von der Iceman so in Rätseln gesprochen hatte? Er sah Alex an:

Wer ist diese Person, von der dieser Led sprach?

Der Wind zerzauste sein Haar, und Sand durchstach die Luft. Aber sie wurden von der Windschutzscheibe geschützt.

Tatooine - Farm der Darjans
 
Wüste

Ynee lief langsam weiter, doch der Schmerz in ihrem Fuß ließ nicht nach. Sie konnte ihn durch die Macht lindern, konnte sich sagen, das er nicht so schmerzte, doch sie konnte den Schmerz nicht verdrängen. Keinen Schmerz. Sie biss die Zähne aufeinander, und dachte über die Nachricht Icemans nach. Sie war selber eine Meisterin der Macht, und wusste das niemand sagen könnte, was in der Zukunft geschehen würde. Nichtmal Iceman... nichtmal ihr Vater... nicht Sel... niemand. Und doch hatte ihr diese Nachricht die Augen geöffnet. Eine Windböe traf sie von der Seite und schleuderte ihr Sand entgegen, doch der Sand verschwand schnell wieder, traf die junge Jedi noch nichteinmal. Sie spürte viele bekannte Präsenzen hier auf dem Planeten, und einige unbekannte. Ohne Zweifel waren Jedi hier... viele Jedi. Sie schloss die Augen und lief weiter.
 
Orbit um Tatooine, an Bord der Sundancer

Casta öffnete langsam die Augen...verwirrt blickte sie sich um, aufgeregt sah sie durch die großen Cockpitfenster. Sie war so sehr in ihre Meditation versunken, dass sie nicht bemerkt hatte, dass der Autopilot aus dem Hyperraum gesprungen war und sie nun in einen engen Orbit um Tatooine eingeschwnkt waren. Die Jedi erhob sich aus dem Pilotensitz, trat langsam in einen Nebenraum des Cockpits und wusch sich das Gesicht mit kaltem Wasser. Sie blickte starr in den Spiegel, war ihr Unterbewusstsein zerfressen von Gedanken und Sorgen. Casta zog sich die Hochsteckfrisur nach, strich ihr Robenkleid glatt und verließ den kleinen Raum. Ihr Blick fiel auf die R2-Einheit, die an den Amaturen stand. Sie lächelte, nahm wieder im Sessel platz und blickte auf die Kontrollen. Leise sprach sie zu sich selbst...

Es ist ein riesiger Planet. Wo beginnt man am Besten mit der Suche nach den Yinchorri?

Die Jedi ließ sich auf einem Monitor einige Siedlungen und kleine Städte anzeigen. Ein Raumhafen wäre sicherlich ein gefährliches Pflaster, aber Casta würde auf sich aufzupassen wissen. Die Sundancer nahm einen direkten Kurs auf den großen Wüstenplaneten, durchbrach die Atmosphäre und nahm Kurs auf einen Raumhafen, der inmitten einer sandigen Einöde lag.

Tekur-Raumhafen...klingt vielversprechend...

...sprach sie, als sie zusammen mit R2 das Cockpit verließ. Casta sah sich die Ausrüstung an, die sich an Bord befand, aber nichts schien wirklich geeignet. Sie griff zu einer gefüllten Wasserflasche, diese würde vorerst genügen müssen. Die Jedi schloss die Augen. Casta spürte Jedi-Präsenzen, so stark, wie sie sie früher nur im Tempel bei ihrem alten Meister wahrgenommen hatte. Casta hielt sich kurz die Stirn und dachte sich, dass dies unmöglich war, er konnte nicht hier sein, was sollte er auf Tatooine...diesen Planeten hatte er früher nie erwähnt, wenn er von alten Zeiten gesprochen hatte. Stolz und andere Emotionen hatte er immer mit Corellia in Zusammenhang gebracht. Casta lächelte bei dem Gedanken an Led. Sie atmete tief durch und zwang sich zur Konzentration. Die Jedi spürte eine leichte Erschütterung, als das Schiff zur Landung angesetzt hatte. Mit einigen schnellen Handgriffen hatte sie die Raumschiffkontrollen gesichert und wies den Droiden an, sich nicht von Bord zu bewegen. Sie strich sich die Robenkapuze über und verließ die Sundancer über die Gangway. Vor ihr erstreckten sich die Turmbauten und kleinen Häuser des Raumhafens. Die Sonne stand nicht mehr so hoch am Himmel, so ließen sich die Temperaturen gut aushalten. Casta spürte, dass sie die Blicke der Aliens und Hummanoiden auf sich zog, lächelte jedoch nur still unter der Kapuze und schritt weiter...direkt hinein in den Menschenstrom, der sich in den engen Gassen des Raumhafens bewegte.

Tatooine, Tekur-Raumhafen
 
Tatooine - Wüste

Der Horizont glimmerte, während Ryan versuchte, irgendetwas in der weiten Öde zu erkennen. Oder irgendjemand. "Sieht nicht gut aus", dachte er sich. Seine Gedanken schweiften wieder ab, was wohl auf ihn zukommen würde, wenn er Jedi würde.

Sein Blick schweifte wieder nach vorne, und plötzlich sah er einen dunklen Punkt- welcher schnell grösser wurde. Es war eine junge Frau, Ryan schätzte sie einige Jahre älter als er war- und sie war wunderschön. Fremd- aber doch seltsam vertraut. Ryan zweifelte nicht- sie war die Person, nach welcher dieser Iceman geschickt hatte: Er sah sie an und lächelte:


Hallo! Können wir Ihnen weiterhelfen? Ich bin Ryan.

Tatooine - Wüste
 
Wüste - Ryan

Ynee sah den fremden an. Sie spürte seine aura, sie kam ihr merkwürdig vertraut vor. Doch sie wusste, dass sie ihn nicht kannte. Doch sie wusste das er freundlich gesinnt war. Sie nickte.

Ynee Manice...
 
Tatooine - Dunast - Konferenzraum

Ein scharfer Sandsturm kratzte an den massiven Wänden der Wüstenfestung Dunast. Gen saß in seines Konferenzraumes und betrachtete das funkelnde Herumstoben der Sandkörner amüsiert durch das große Transparistahlfenster.
Er würde kommen, es war nur eine Frage der Zeit. Die Erinnerung fegte durch sein Bewusstsein, ähnlich den häufigen Sandstürmen auf Tatooine. Sie nagte an ihm, wie einst die schrecklichen Flammen. Doch Gen hätte nie auf diese Erfahrung verzichten wollen. Sie hatte ihn gelehrt, zu hassen.
Einen Augenblick hob er beide Hände und drehte sie hin und her, betrachtete die glatte, narbenfreie Haut. Ein hoch auf Bacta. Er bemerkte Tsyrs Aura, bevor er den Raum betrat. Es wunderte ihn immer wieder, wie stark sie doch war, angesichts der Tatsache, dass Tsyr keinerlei Fähigkeiten mit der Macht an den Tag legte.


Die Yinchorri haben auf Coruscant ihr Ziel erreicht, Lorda. Sämtliche Händler sind getötet worden.

Gut... gab es irgendwelche Probleme?

Ja, Lorda. Eine Jediii hat sich eingemischt und die Yinchorri haben sie beseitigt. Dann sind mehr gekommen. Sie haben alle Yinchorri getötet, bis auf einen, der sich ehrenhaft das Leben genommen hat. Doch die Jediii wissen, dass zwischen den Yinchorri und Tatooine eine Verbindung besteht. Sie werden jemanden schicken, oder bereits geschickt haben.

Das macht nichts, Tsyr. Lass dich nicht beunruhigen.

Tsyr ist nicht beunruhigt, Lorda. Bok und Tsyr werden jedem Jediii einen gebührenden Empfang bieten.

Dein Enthusiasmus erfreut mich. Du kannst gehen.

Danke, Lorda.

Tsyr ging nicht. Er blieb hinter Gen stehen und betrachtete nun ebenfalls den Sandsturm. Gen lächelte. Morgukai waren zuverlässig. Er würde kommen.

Tatooine - Dunast - Konferenzraum
 
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Tatooine - Wüste

Ryan stutzte. Manice... Der gleiche Name wie sein vielleicht zukünftiger Meister. Sie musste mit ihm verwandt sein. Sie setzte sich auf einen der freien Sitze auf dem Speeder, während Alex umdrehte und wieder die Richtung der Farm einschlug. Ryan sah nach hinten und lächelte Ynee an:

Ich bin Ryan Bomasis. Wir bringen Dich auf die Farm von Helena Darjan und Alex Raze. Sie sind Jedi. Zwei weitere sind dort... Iceman heisst der eine. Sie müssten ihn kennen.

Tatooine - Wüste
 
Wüste - Ryan

Ynee dachte kurz nach. Helena Darjan . Sie kannte den Namen von hören her, doch Alex Raze war ihr unbekannt.

Iceman ist der Grund, weshalb ich hier bin. Und ja, ich kenne ihn, ziemlich gut sogar.

Die junge Frau lächelte leicht.

Aber es ist noch jemand auf der Farm...
 
Tatooine - Wüste

Ryan nickte aufgeregt. Sie war anscheinend auch eine Jedi. Und hatte Narel gespürt. Er lächelte.

Ja, Narel ist auch noch dort. Er ist mein Vater. Naja, fast... Aber das erzähle ich Dir ein anderes Mal. Warum bist Du wegen Iceman hier? Von wo kommst Du her?

Tatooine - Wüste
 
Tatooine - Wüste

Ich komme von Artek... vom Sith Orden, davor war ich auf Coruscant. Ich muss mit Iceman etwas klären... etwas privates.
 
Tatooine - Wüste

Ryan hatte verstanden. Er verfluchte sich insgeheim für seine Neugier und drehte seinen Kopf kommentarlos wieder nach vorne. Er erblickte bereits die Farm. Sie war von der Weite aus gesehen kleiner, als sie tatsächlich war: Die Farm war zum Teil in den Boden eingelassen und bot Platz für etwa 10 Personen. Ryan hatte Freude gehabt, dass sie eine Weile dort bleiben würden, und er hoffte, bald mit dem Jedi Training beginnen zu können, sofern Iceman ihn als seinen Schüler haben wollte.

Alex parkierte den Speeder nahe am Haupttrakt. Ryan sprang vom Speeder runter und rief:


Meister Iceman! Narel! Wir haben sie gefunden!

Tatooine - Wüste
 
Tatooine, Tekur-Raumhafen

Sie war in eine schmale Gasse eingetreten und zog einen Handscanner aus ihrer Robentasche. Casta beäugte das Gerät und gab einige Daten ein...bisher hatte sie keine Spuren der Yinchorri entdecken können. Die Jedi seufzte leise. Die Macht war stark auf diesem Planeten, aber andere Wesen, wie die Yinchorri, die sich vor der Macht abschirmen konnten, würden leichtes Spiel haben, sich hier zu verbergen. Sie schritt langsam weiter. Die Gasse wurde enger...Gefahr war zu spüren. Casta drehte sich um...am anderen Ende der Gasse erkannte sie Speeder und Aliens, deren Wege sich hektisch kreuzten.

"Bei den Göttern Chalactas, das Letzte, was ich jetzt gebrauchen kann, sind kriegerische Auseinandersetzungen..."

..dachte sie sich, als sie in einen seitlichen Hauseingang trat, ihr Anlitz und der Kapuze verborgen hielt und kurz zur Seite spähte. Eine Männergestalt, hochgewachsen, in eine dunkle Robe gehüllt, war ihr gefolgt. Casta griff instinktiv zu ihrem Laserschwert...wartete, bis der Mann beim Eingang angekommen war und trat hervor, als sie mit ihm auf gleicher Höhe war.


Was verschafft mir die Ehre einer solchen Eskorte?

...fragte sie. Der Mann wich erschrocken zur Seite und zog unter seinem Umhang einen Blaster hervor. Sekunden vergangen, der Lauf der Schusswaffe fiel dumpf in den sandigen Boden. Casta senkte den Arm...rötlicher Dampf trat aus Griff ihres deaktivierten Lichtschwertes. Sie drehte sich ihm zu, erhob die Hand und hielt ihn mit der Macht von sich fern. Der Mann hielt sich die Arme vors Gesicht, um sich zu schützen. Casta trat langsam auf ihn zu und fixierte seinen Blick. Sie spürte seine unsicheren Gedanken. Die Jedi strich sich die Robenkapuze zurück und blieb einige Meter vor ihm stehen.

Deine Unsicherheit verrät Dich. Wer bist Du...und was willst Du von mir?

Der Mann senkte den Kopf und schwieg. Casta öffnete langsam ihren Geist und tastete sich mit ihm vor. Als der Mann dies bemerkte, erhob er den Kopf. Er war Hummanoid, ca. so alt wie sie.

"Ihr seid mir aufgefallen. Hier auf Tatooine sieht man nicht so oft so zarte Wesen. Ich dachte, Ihr wärt leichte Beute."

Casta verzog kurz das Gesicht. Sie schüttelte den Kopf und trat einen Schritt zurück.


Ich bin auf der Suche nach einer recht auffälligen Rasse. Ihr Name ist Yinchorri, große Aliens mit Reptilienköpfen. Wenn Du mir Hinweise geben kannst, werde ich diesen Vorfall vergessen. Ich an Deiner Stelle würde diese Chance nutzen.

Der Mann lächelte kurz und nickte bestätigend mit dem Kopf. Er stellt sich als Lodon Mical vor. Er wies Casta den Weg zu einer Bar, in der öfter diese Wesen verkehren sollten. Casta schloss sich ihm an, verbarg jedoch geschützt durch die Macht ihr Misstrauen.

Tatooine, Tekur-Raumhafen, mit Lodon Mical
 
Schlucht mit Tomm


Tomm wollte die erste Wache übernehmen. Dies war auch gut so, denn Kyandra war gleich darauf eingeschlafen und wäre wohl nicht mehr in der Lage dazu gewesen.

Viel zu früh endete die Nacht für die Padawan, als ihr Meister sie weckte. Erstaunt stellte sie fest, dass es bereits Morgen geworden war. Sie hätte nicht gedacht, dass Tomm die ganze Zeit über Wache halten würde, doch war sie nun mehr als froh drum. Der gestrige Tag war sehr anstrengend gewesen und der Schlaf bitter nötig gewesen. Trotzdem fühlte sie sich nun, als wäre sie unter eine Dampfpresse geraten. Zusätzlich hatte sie einen grausem Muskelkater, doch damit würde sie wohl noch fertig werden.

Als sie sah, dass ihr Meister aufstand, tat sie es ihm gleich. Danach stellte er ihr eine neue Aufgabe. Sie sollte einen relativ großen Felsbrocken auf einen Absatz, der sich eine Meter über ihnen befand, hochheben.

Zuerst dachte sie, dass dies wohl nicht so schwer werden würde, schließlich hatte sie schon öfters Gegenstände bewegt. Allerdings stellte sich bald heraus, dass doch mehr hinter diese Aufgabe steckte, als sie angenommen hatte.

Den Stein hochzuheben war noch der einfacher Teil. Dann legte sie ihn auf dem Absatz ab. Was sie allerdings dabei nicht bedacht hatte, war, dass der Brocken ziemlich rund geformt war, so dass er sofort wieder herunterkullerte. Gerade noch schaffte sie es, ihn wieder aufzufangen, bevor er auf dem Boden aufschlug und in kleinere Teile zersplittern konnte. Dann hob sie ihn erneut hoch und legte ihn auf dem Absatz ab. Doch dieses mal ließ sie ihren Griff um ihn nicht einfach los.

Wenn er auf eine Seite kippte, versuchte sie ihn mit einem leichten Stoß wieder in eine stabile Lage zu bekommen, leider lehnte er sich dann meist auf die gegenüberliegende Seite und lief Gefahr herunterzufallen. Es dauerte einige Zeit, bis sie es endlich geschafft hatte, den Stein soweit auszubalancieren, dass er von alleine liegen blieb und sie ihren Griff um ihn lockern konnte. Diese Übung hatte sich hinterher als bedeutend schwieriger herausgestellt und kleine Schweißperlen lagen auf ihrer Stirn. Die Padawan lehnte sich gegen die Felswand und war eigentlich recht zufrieden mit sich selbst.



Schlucht mit Tomm
 
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