The Wheel (Besh-Gorgon-System)

Centares System - The Wheel - Docks - Nodons Crap Yard - Bru-Th - Blaine


Von der massigen Gestalt des Catharns nicht sonderlich beeindruckt, nickte Bru-Th ihm zu, ließ die selbstgefälligen Worte jedoch soweit unkommentiert. Es schien auf The Wheel wohl zum Guten Ton zu gehören, mutmaßte der corellianische Jedi und folgte dann Nodons Blicken zu dem YT-2400.

"Stimmt! Ich suche ein Schiff, jedoch hoffe ich, dass Sie mir nicht diesen corellianischen Mist andrehen wollen. Die YT-Serien taugen nichts",

versicherte Bru-Th lautstark seinem haarigen Gegenüber, während er noch weitere, abfällige Worte über das Schiff los wurde. Natürlich stimmte davon nichts. Die flunderartigen Transporter und Korvetten der Corellian Engineering Corp. waren in der ganzen Galaxis ein Exportschlager, doch versuchte er gerade den etwas eigensinnigen Kunden zu miemen und außerdem wollte er aus Prinzip nicht ein Schiff, was man ihm schmackhaft machen wollte. Er traute dem Cathar nicht und soweit Bru-Th Blaines verschränkte Arme richtig deutete, sein Padawan auch nicht.

"Es ... ist ein gutes Schiff. Gehörte einem Farmer auf Kwevron, wenig benutzt",

versuchte dieser es, doch Bru-Th Miene blieb unversöhnlich. Er griff unversehens in eine seiner Gürteltaschen und zog einen der Kristalle heraus, ein blaues Exemplar. den Kristall auf der offenen Hand vor sich haltend, behauptete er geschäftig:

"Wo ich diesen Kristall her habe, da gibt es davon noch mehr. Wenn ich schätzen sollte, ist ein Kristall dieser Größe sicherlich zwischen fünfzehn- und zwanzigtausend Credits wert."

"Höchstens zehn!"

Nodon blickte funkelnd auf, sah sich jedoch zunächst um. Bru-Th vermutete, dass ihm die Situation irgendwie nicht schmeckte, doch die Geldgier in den Augen des Cathar war nicht zu übersehen. Wahrscheinlich hielt er nach potentiellen Mitbietern um die Gunst des Kunden Ausschau, vermutete Bru-Th und ließ den Kristall im nächsten Augenblick auch wieder verschwinden.

"Wir suchen ein stark gepanzertes Schiff, leicht zu warten und und gut bewaffnet. Hättet ihr etwas dergleichen, Nodon?"

Der Cathar begann zu grinsen und brummte aufgesetzt freundlich:

"Mein Freund, natürlich habe ich etwas, das euch gefallen wird. Für zahlungskräftige Kunden findet Nodon immer das Richtige",

feixte dieser und stellte das Blech, an dem er geschweißt hatte nun komplett zur Seite. Nodon nahm, um Verständnis bittend, einen Controller aus der Tasche und betätigte einen Knopf, worauf hin zwei nicht ungefährliche Droiden aus dem YT kamen und in dessen Nähe begannen auf und ab gehen. Der bullige Cathar grinste verschmitzt und schaubte dann einladend:

"Folgen Sie und ihr kleiner, gehörnter Freund mir. Die wahren Schätze hab ich natürlich nicht hier stehen. Das wäre ja töricht!"

"Wir folgen Ihnen",

bestätigte Bru-Th dem Händler, ließ sich jedoch im Gewühle etwas zurückfallen, um mit Blaine einige Worte wechseln zu können.

"Halte die Augen auf, Blaine, während ich mit dem Cathar verhandle. Ob wir ihm trauen können oder nicht, vermag ich nicht zu sagen. Ich verlasse mich auf dich!"

Sie folgten Nodon in einen Teil des Docks, der weniger stark frequentiert war und standen dann vor einer privaten Landebucht, die dieser mittels eines Code-Zylinders öffnete. In der Bucht standen ettliche Schiffe, angefangen von einer Corellianischen Korvette bis zu einem alten Shuttle der Teta-Klasse. Bru-Th staunte nicht schlecht, blickte dann jedoch erwartungsvoll auf seinen Padawan herab, bevor er Nodon weiter folgte.


Centares System - The Wheel - Docks - Nodons Crap Yard - Bru-Th - Blaine
 
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[The Wheel | Docks, Nodons Crap Yard] Bru-Th, Blaine

Die Cathar waren, ähnlich wie die Zabrak, ein kriegerisches Volk. Die meisten dieser Völker besaßen irgendeine Form von Ehrgefühl, oft sehr stark ausgeprägt. Manche suchten Auseinandersetzungen und Herausforderungen, andere wehrten sich nur wenn sie mussten, obwohl ihre kämpferischen Fähigkeiten enorm waren.
Bei Nodon spürte man nichts davon. Stark war er wohl, aber Blaine bezweifelte, dass er wirklich kämpfen konnte. Sich wehren, ja, das mit Sicherheit. Aber sich erfolgreich zur Wehr setzen zu können und Kampfkünste waren etwas völlig Unterschiedliches.

Bru-Th schien tatsächlich zu wissen, was er wollte und wie er es bekam – nicht, dass Blaine etwas anderes erwartet hatte. Seinen Meister so verhandeln zu hören, wirkte nicht sehr jedihaft. Sollte es wohl auch nicht, denn sie befanden sich schließlich auf dem Rad, unter Verbrechern, Schmugglern… und einer Kopfgeldjägerin, die der Zabrak nach wie vor unbedingt noch einmal sehen musste. Seltsam war, dass Hades Berufsbild genau hierher passte… hierher, an diesen Ort und zu den Leuten, die Blaine verabscheute. Aber Hade war anders! … Oder? Genau genommen kannte er sie ja kaum. Ryloth war die eine Sache, der Alltag die andere.

Scheinbar war Bru-Th wirklich erfolgreich, denn der Cathar führte ihn und seinen Padawan in einen anderen, privaten Bereich der Docks. Blaine blieb dennoch oder gerade deshalb misstrauisch. Geld, das wusste er, konnte viel bewegen. Wirklich viel hatte er selbst nie damit zutun gehabt und materielle Dinge waren ihm nicht allzu wichtig. Aber Borga the Hutt hatte mit Credits so einiges möglich und unmöglich gemacht, je nach dem, wie es ihm gelegen kam. Nodon schien von Materiellem ähnlich viel zu halten. Genau das machte ihn auf eine, für Blaine, bizarre Art gefährlich. Er war bestechlich, ohne Rückrad und wenn er sich in die Enge getrieben fühlte, war ihm alles zuzutrauen.

Waren Hörner eigentlich etwas so Abnormales?! Es gab Wesen, die viel auffälligere und noch dazu hässliche Merkmale mit sich trugen! Der allseits bekannte Gestank eines Hutten, zwei Köpfe, grüne Haut... Aber was hatten Blaines Hörner an sich, dass ihn so viele direkt oder indirekt darauf ansprechen mussten? Der Zabrak knurrte kaum hörbar vor sich hin. Welche Kommentare musste er erst zu hören bekommen, wenn ihm auf die Stirn geschrieben stünde, dass seine Rasse - im Gegensatz zu den meisten anderen - zwei Herzen besaß? Darüber wollte er lieber nicht nachdenken, denn um seine Geduld war es ohnehin nicht gut bestellt. Allerdings war zuviel Kontra unangebracht.


"Hier unten ist die Luft weniger dünn."

Blaine versuchte, seinen Groll über Nodons Worte mit einem nicht allzu dreisten Grinsen zu überspielen. Vielleicht war der Cathar nicht sensibel genug, um dahinter zu kommen.

Zuerst glaubte der Zabrak, Bru-Th wollte ihn darauf hinweisen, ja den Mund zu halten und ihn reden zu lassen, damit der Schiffskauf nicht so endete wie die Unterhaltung mit Zenex in der Cantina. Wieder verwirrte Blaine die tatsächliche Absicht seines Meisters. Was andere weshalb dachten und wie sie sich fühlten, war ihm meistens ein Rätsel. Bei Bru-Th kam allerdings hinzu, dass er nicht einmal dessen Wut richtig einordnen konnte. Allerdings musste er die Gegebenheiten im Moment wohl einfach hinnehmen. Unterhalten würden sie sich noch früh genug… Blaine schüttelte den Gedanken gleich ab, indem er nickte und sich stärker auf seine Umgebung konzentrierte – bestmöglich durch die Macht.


„Also ich traue ihm zumindest nicht… Der würde alles und jeden verkaufen, wenn nur genug dabei rausspringt..“

meinte er mit unüberhörbarer Antipathie und ließ seinen Blick an den vielen Schiffen entlang wandern, den Hauptteil seiner Aufmerksamkeit jedoch auf völlig andere Dinge gelegt. Alleine waren er und sein Meister mit Nodon nämlich nicht. Das, was Blaine wahrnahm, war undeutlich. Es war nicht lebendig, aber doch irgendwie… bewegt. Es lebte nicht, tot war es aber auch nicht. Genau genommen war durch die Macht wahrgenommen gar nichts mehr so tot wie es schien, wenn man sich auf seine physischen Sinne verließ.
Blaine durchsuchte – wie immer, wenn er mit etwas nicht sofort weiterkam – seine Erinnerung nach Vergleichen… und landete letztlich bei seinem Training in der stockdusteren Höhle und R2G3. Droiden. Das waren Droiden. Vermutlich nicht wenig bewaffnete, denn für Nodon gab es hier einiges zu schützen. Blaine würde sie nicht ‚aus den Augen’ lassen, während Bru-Th mit Nodon verhandelte.


[The Wheel | Docks, Nodons Crap Yard] Bru-Th, Blaine
 
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Centares System - The Wheel - Docks - Nodons Crap Yard - Bru-Th - Blaine - Nodon


Aus den Augenwinkeln blickte Bru-Th zu seinem Padawan hinunter. Schon wieder hatte Blaine sich ködern lassen, las er aus dessen Grinsen, das von einem leichten Knurren begleitet wurde. Es war kaum zu hören und vielleicht hatte sein Schüler auch gehofft, dass er es überhören würde, doch er lernte langsam, wie ein Zabrak sich nonverbal ausdrückte.
Dennoch ging Bru-Th nicht weiter darauf ein, da sie offenbar ihr Ziel erreicht hatten.


"Genau das meine ich",

stimmte er mit ein und verschränkte die Arme hinter dem Rücken, um seine ablehnende Haltung gegenüber dem Firespray-31 Patrouillenschiff auch optisch zu bekunden.

"Absolut neuwertig",

versuchte der haarige Händler es trotzdem, doch Bru-Th blieb bei seiner Meinung, jedoch weniger aus Überzeugung, sondern mehr aufgrund von Geldknappheit. Obwohl Nodon den Preis noch nicht einmal genannt hatte, war Bru-Th klar, dass diese Schiffe nicht zu dem Preis zu bekommen waren, den er mit seinen Fokussierkristallen aufbringen konnte. Er schüttelte leicht den Kopf und versuchte einen möglichst enttäuschten Gesichtsausdruck aufzulegen.

"Ja, neuwertig, aber nicht für längere Strecken zu gebrauchen."

"Gewiss, gewiss ... kennen Sie jenes Modell?

Er und der Cathar verhandelten noch über weitere Schiffe, die optisch alle einen guten Eindruck machten, jedoch wegen besagtem Problem nicht zu erstehen waren. Sie hatten den Hangar bereits einige Male durchquert und Bru-Th einige Kandidaten näher ins Auge gefasst, wobei er sich speziell diese aussuchte, die wenig hermachten und auch ansonsten so plaziert waren, das sie von eleganteren, neueren und stärkeren Schiffen verdeckt wurden.
Während sie gerade unter dem Bauch einer größeren Korvette herliefen und Nodon bereits von seinem nächsten Exponat anfing zu reden, unterbrach Bru-Th den Händler und deutete einladend auf ein kleineres Schiff, das in einer Ecke untergebracht war. Es stand in Nachbarschaft zu einigen Frachtschiffen und wirkte fast klein. Das Modell war Bru-Th nicht bekannt, doch der Zustand wirkte vielversprechend. Es schien schon einiges mitgemacht zu haben, folgte man den Schmauchspuren auf der einst hellgrauen Hülle, die aus zwei Gondeln bestand und in der Mitte durch ein Verbindungssegment zusammengehalten wurden.


"Was ist mit dem dort hinten?",

fragte er betont unneugierig, obwohl er darin nicht sonderlich gut gewesen sein musste, denn Nodons Augen funkelten wieder, als er seinen Vortrag schlagartig unterbrauch und ihn auf das neue Schiff ummünzte:

"Ah, eine gute Wahl, mein Freund! Ein äußerst seltenes Schiff, besser gesagt ein Bomber. Ein neueres Modell von Koensayr, das vom Militär der Republik benutzt wird. Bietet Platz für einige Piloten, ist gut bewaffnet, sehr starke Schilde."

"Ja, schon davon gehört! Ziemlich langsam und wenn ich mir so den Zustand ansehe. ... 50.000 Credits und ich müsste es natürlich noch genau inspizieren."

Nodon wirkte in seiner demütigen Haltung fast friedfertig, als er das Schiff entschuldigend ansah, mit Bru-Th und Blaine noch eine Runde ging, dann jedoch entschlossen erklärte:

"Es ist selten, schwer zu bekommen und die Schäden sind nur oberflächlich. Wenn ich es mir genau überlege, ist es sogar eines meiner Lieblingsschiffe, wenn Sie verstehen. Es kostet 120.000 Republikanische Credits und glauben Sie mir, das ist auf The Wheel ein mehr als fairer Preis für so ein Schmuckstück."

Der Preis war mehr als stolz und maßlos übertrieben, befand Bru-Th und verschränkte die Arme. Er wollte endlich Ergebnisse sehen und wie es schien, war dieses Schiff dennoch am ehesten das, was er suchte. Zwar folgte er bei der Beurteilung zur Hälfte seinem Gefühl und zur Hälfte auf die Optik des Bombers, doch es schien das richtige zu sein. Er und Blaine stiegen in das Cockpit, um den Zustand näher zu prüfen. Über eine Rampe verfügte es nicht, sodass man direkt durch die beiden Pilotenkanzeln steigen musste, die dann tiefer in das Schiff hineinführten. Viel mehr gab es jedoch nicht zu entdecken, denn hinter den Pilotensitzen befand sich zentral noch ein Geschützturm und ein kleinere Koje, die kaum für mehr als zwei Personen Platz bot.


Centares System - The Wheel - Docks - Nodons Crap Yard - Bru-Th - Blaine - Nodon
 
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[The Wheel, Cantina]- Hade, Blaine, Midlo, Zenex, Bru-Th

Zenex musste feststellen, dass er wenig, wenn nicht gar kein Bedauern empfand, als der Mensch mit dem Zabrak im Schlepptau abzog. Diese beiden Kreaturen hätten aller Wahrscheinlichkeit nach ohnehin nicht genügend Geld gehabt, sich seiner Dienste zu versichern, und waren darüber hinaus ? abgesehen von ihrer mysteriösen Verbindung zu Hade ? nicht annähernd interessant genug, um ihm zu ermöglichen, anders als durch direkte Dienstleistungen aus ihnen Kapital zu schlagen. Denn eines war sicher: der Markt für die Hörnchen vorlauter Zabraks war zusammengebrochen.
Seufzend sah der Falleen sich nach einem Drink um ? fand jedoch nichts.


?Die sind hier in Schwierigkeiten, bevor sie einmal ?Hade komm rette uns? rufen können??, stellte er schließlich fest. Leute wie diese beiden passten auf Planeten wie Alderaan oder Naboo, aber nicht auf The Wheel? alleine hätte der Mensch vielleicht eine reelle Chance, doch die Art des Zabrak würde ihn auf lange Sicht in Situationen bringen, mit denen auch er nicht mehr fertig wurde. Möglicherweise würde Zenex sogar das Glück haben, Zeuge dieses unvermeidlichen Ausgangs zu werden?

?Seltsame Freunde haben Sie, Lady Hade??

Zenex schüttelte mit dem Kopf.

?Ein unnötiges Risiko, wenn Sie im Dienst unserer derzeitigen Auftraggeber verbleiben möchten. Besonders dieser Zabrak? das ist die Sorte, die in einer Kneipe auf Bastion ohne Aufsicht eine Schlägerei mit imperialen Sturmtrupplern anfangen würde.?

Er beugte sich leicht vor.

?Und denen es vollkommen egal ist, ob sie jene, die sich als ihre Freunde bezeichnen, in diese Schwierigkeiten mit hineinziehen. Nein, nein, nein? Das hier?? Er rieb Daumen und Zeigefinger in einer unmissverständlichen Geste gegeneinander. ?Ist die einzige Basis für eine dauerhafte Partnerschaft. Glauben Sie mir.?

[The Wheel, Cantina]- Hade, Midlo, Zenex,
 
[The Wheel - Cantina: Life's Dead End] mit Zenex und Midlo

?Die sind hier in Schwierigkeiten, bevor sie einmal ?Hade komm rette uns? rufen können??

Auf diese Worte des Falleen hin nickte Hade andächtig. Noch immer war ihr Blick auf die sich entfernenden Silhouetten derer gerichtet, die sie ?ihre Freunde? genannt hatte.
Dabei fiel Bru-Th Agoch, der ihr sein Misstrauen ziemlich deutlich gezeigt hatte, sicher nicht unter diesen Überbegriff und Blaine auch nur, weil er sie mit der Frage auf dem falschen Fuß erwischt hatte. Immerhin wusste die Rothaut, dass seine Zuneigung echt war.


?Ich hoffe, dass sie das nicht tun.?, eröffnete die Kopfgeldjägerin mit gedämpfter Stimme, in der eine gewisse Sorge mitschwang, dass Zenex recht behalten könnte. Denn käme heraus was Bru und sein Padawan tatsächlich waren, wäre Hades ?Dienst für ihre derzeitigen Auftraggeber? tatsächlich in Gefahr.

?Ich habe nämlich eigentlich keine Lust, noch mehr in die Sache mit reingezogen zu werden. Wenn die sich mal wieder in Schwierigkeiten bringen müssen, dann sollen sie zusehen, wie sie da allein wieder rauskommen.?

Zenex fuhr fort, während die Kriminelle sich eine neue Gelegenheit suchte, sich anzulehnen. Sie fand eine in dem unbesetzten Stuhl eines Nebentischs. Des Falleen Vergleich zauberte ein Schmunzeln auf Hades Lippen, als sie an ihre Schlägerei mit Blaine in einer Cantina von Ryloth zurückdachte. Okay, sie war kein Sturmtruppler. Hätte aber ja sein können. Gut, hätte es nicht. Aber es ging ums Prinzip. Zuzutrauen war?s dem Zabrak jedenfalls.

?Er will, dass eines Tages die ganze Galaxis seinen Namen kennt. Also?? - ?Also merk dir seinen Namen gut, er heißt: Blaine Oaton. Und sag?s mir, wenn du mal was über ihn hörst, ja?? Und keine 3 Monate später käme möglicherweise von Zenex: ?Du, Hade, ich sollte dir doch was von Blaine Oaton sagen, wenn ich was höre. Also auf ihn und deinen anderen schlauen Freund war Kopfgeld ausgesetzt. So viel zu unserer temporären Partnerschaft, ich hab? jetzt genug für mich selbst. Danke vielmals für die nette Unterstützung. Bye bye.?

Hade beließ es also dabei, nur mit den Achseln zu zucken und ihrer Erklärung zum Verhalten des Zabrak nichts mehr hinzuzufügen.


?Jaja, ich weiß??, kommentierte die rothäutige Halbubesin schließlich den deutlichen Verweis auf die einzige Partnerschaft, die Zenex? Meinung nach jemals funktionierte: Wenn Geld im Spiel war.

?Freundschaft bedeutet ja nicht, dass ich meinen Arsch für sie hinhalten würde. Es bedeutet eher.. Mh? ?Wir kennen uns, können uns nicht schlecht leiden und lassen uns in Ruhe?. Ich mein? ich hab? schon Leute verloren, die mir weitaus näher standen, und mich nicht eingemischt.?

Nee?la und Jas?tri zum Beispiel?

[The Wheel - Cantina: Life's Dead End] mit Zenex und Midlo
 
[The Wheel, Cantina]- Hade, Midlo, Zenex,

Zenex gefiel Hades Definition von Freundschaft ? noch mehr gefiel ihm die Vorstellung des Zabrak-Gesichts, sollte dieser die Defintion zu hören bekommen, obgleich sie vor allem eins implizierte: Freunde waren überflüssig. Verschwendete Zeit. Was man brauchte, waren Kontakte. Ein Netzwerk aus Informanten und Gewährsleuten ? und im seltensten Fall war in einem solchen Netzwerk Freundschaft die tragende Säule. Geld, Furcht, Profitgier ? ja. Freundschaft? Nein. Jedi schlossen Freundschaften ? schließlich mussten sie den ehernen Idealen ihres Ordens Rechnung tragen ? doch das war auch der Grund, warum es bald nur noch wenige Jedi geben würde ? als Puppen und Hologramme im galaktischen Museum auf Coruscant, unter dem wehenden Banner des Imperiums.

?Diesen Zabrak sollte man zu den Jedi stecken? vielleicht lernt er dort, sein Temperament zu zügeln.?

Der Falleen lachte verächtlich.

?Ach nein, man braucht ja so was wie eine ?natürliche Gabe?, um bei diesem Haufen mitzumachen. Seien wir also froh, dass er diese Gabe nicht hat? sonst würde er wohl bei den Sith landen und die Galaxis im großen Stil an seinen Namen erinnern??

Die Vorstellung eines Lichtschwert schwingenden Zabrak mit wutverzerrter Grimasse hatte tatsächlich etwas Unheimliches an sich ? fast so unheimlich wie das eines jeden anderen Sith, nur dass dieser mittlerweile einen ganz persönlichen Grund hätte, Zenex zu hassen. Leere Gedankenspiele. Hades minderbemittelter Freund gehörte bestimmt keiner auserkorenen Gemeinschaft elitärer Krieger an. Und würde das auch nie.

?Aber wollen wir uns nicht wieder unserem eigentlichen vorhaben widmen? Soweit ich mich erinnere, wollten wir dem übereifrigen Toril die notwendigen Teile abkaufen, bevor wir? unterbrochen wurden.?

Zenex warf dem Devaronianer, der immer noch sein heil im geheimnisvollen Schweigen suchte, einen kurzen Blick zu.

?Bruder Großhorn hier meint, dass man Toril nicht trauen kann. Ich frage mich daher, ob er wohl die Güte hätte, uns eine Alternativmöglichkeit zu nennen ? mit der Zeit wird das Herumhocken in miesen Spelunken wie dieser zu eintönig, obwohl ich es schätze, zu einem Drink eingeladen zu werden??

[The Wheel, Cantina]- Hade, Midlo, Zenex,
 
[The Wheel - Cantina: Life's Dead End] mit Zenex und Midlo

Hade hatte Mühe sich ihre Überraschung nicht anmerken zu lassen, als Zenex wild über Blaine spekulierte und dabei den Nagel recht genau auf den Kopf traf.
Wäre der Falleen nun ein Freund von ihr gewesen - was er nicht war -, dann hätte sie ihn wütend, vielleicht sogar eine Spur zu wütend für jemanden, der vorgab, dass ihm das Subjekt des Gesprächs nichts bedeutete, zurechtgewiesen. Er solle keine Scherze darüber machen, dass Blaine über den ehrenvollen Weg der Jedi zu Ansehen gelangen wollte. Vor allem da sie die Wahrheit hinter Zenex? Worten durchaus sah; Blaine wäre bei den Sith wirklich besser aufgehoben. Und dummerweise fand Hade die Vorstellung auch noch ganz interessant. Jedi waren langweilig. Davon ab, dass sie sonst auch nicht viel besser waren, als die Sith. Sie mischten sich nur nicht so sehr ins allgemeine Geschehen der Galaxis ein.

?Bruder Großhorn?. Hade verdrehte die Augen. Spitzfindigkeit hin oder her, Zenex redete sie noch um Kopf und Kragen. Wenn er mit seiner Provo-Tour so weitermachte, würde es wirklich noch zu einer Schlägerei kommen. Und zwar jetzt und hier, in dieser Cantina, und nicht irgendeiner auf Bastion. Zwischen ihm und Midlo oder irgendeinem anderen, leicht zu reizenden Individuum.
Was der Kopfgedjägerin faktisch egal sein konnte. Aber sie wollte ihre Schiffsmaterialien eben jetzt kaufen und nicht in zwei Stunden oder sonst irgendwann.


[The Wheel - Cantina: Life's Dead End] mit Zenex und Midlo

/OP: Jetzt ist erstmal der gute Midlo dran ;)/
 
[The Wheel, Cantina] Hade, Midlo, Zenex

"Aber wollen wir uns nicht wieder unserem eigentlichen vorhaben widmen? Soweit ich mich erinnere, wollten wir dem übereifrigen Toril die notwendigen Teile abkaufen, bevor wir? unterbrochen wurden."

Midlo begegnete dem Blick des Falleen. Scheinbar wollte der andere ihm die Schuld dafür geben, dass sie die nötigen Teile für ihr Schiff nicht schon längst erworben hatten.

"Bruder Großhorn hier meint, dass man Toril nicht trauen kann. Ich frage mich daher, ob er wohl die Güte hätte, uns eine Alternativmöglichkeit zu nennen ? mit der Zeit wird das Herumhocken in miesen Spelunken wie dieser zu eintönig, obwohl ich es schätze, zu einem Drink eingeladen zu werden?"

Midlo hob überrascht eine Augenbraune. Großhorn, auch wenn es sich auf Basic grausig anhörte, war unter männlichen Devaronianer ein Kompliment, doch bisher hatte er noch nie einen Nichtdeva diesen Ausdruck aussprechen hören. Wahrscheinlich wusste Zenex gar nicht um die Bedeutung dieses Wortes für ihn. Man könnte sogar in Frage stellen, dass er um die Bezeichnung seiner Spezies wusste.
Der Devaronianer schob seinen Oberkörper ein Stück weit nach vorne und zog beim Sprechen seine vordere Zahnreihe zurück, wodurch seine Reißzähne entblößt wurden.


"Nun Grünhaut, war ja nicht meine Idee hierher zu kommen."

Das Gesicht des Devish nahm nun wieder einen etwas freundlicheren Ausdruck an.

"Aber natürlich will ich immernoch, dass sie nicht denselben Fehler wie ich begehen. Von mir aus können wir jederzeit aufbrechen."

Bei den letzten Worten wandte Midlo seinen Blick von Zenex ab und sah erwartungsvoll zu Hade.

[The Wheel, Cantina] Hade, Midlo, Zenex
 
[The Wheel | Docks, Nodons Crap Yard] Bru-Th, Blaine, Nodon (NPC)

Jedes Mal, wenn Nodon und Bru-Th weitergingen, folgte Blaine ihnen. Manchmal schnappte er dabei Gesprächsfetzen auf, manchmal reagierte nur auf die Weiterbewegung der anderen beiden. Seine Gedanken waren abgedriftet. Einerseits wollte er sich auf die Droiden konzentrieren, andererseits hallte immer wieder die Frage, was der Zwischenfall in der Cantina angerichtet hatte.

Nodon jedenfalls war ein Zenex-Typ. Das war recht offensichtlich. Blaine traute ihm nicht und hoffte, dass Bru-Th bald hatte, was er wollte. Die Nähe solcher Leute fühlte sich wie etwas Infektiöses an, wo man sich anstecken konnte, wenn man nicht genau aufpasste. Nicht, dass Blaine befürchtete, sich je auf dieses Niveau herabzulassen. Aber nur weil man immun gegen eine widerwärtige Krankheit war, befand man sich ja noch lange nicht gerne in der Nähe infizierter Leute.

Erst als er und Bru-Th in das Cockpit des Bombers stiegen, kehrte Blaines Verstand ins Hier und Jetzt zurück und empfand die Situation als interessant genug, vorerst dort zu verweilen.
Es war eng. Das fiel Blaine zuallererst auf. Eng und der Flug nach Coruscant war lang. Wollte Bru-Th tatsächlich so mit ihm durch die halbe Galaxis fliegen? Eine Weile hielt man es sicherlich zu zweit hier drinnen aus… - bis zum nächstbesten Planten vielleicht, auf dem man einen sechzehnjährigen Zabrak ohne Gewissensbisse alleine lassen konnte – aber auf die Dauer gesehen…


„Ich bin dafür, hier schnell zu verschwinden“,

grummelte Blaine, während er sich im Schiffsinneren umsah.

„Hat dieser Nodon irgendwas, was..“

‚wir gebrauchen können’? Gab es denn noch ein ‚Wir’? Oder vielmehr: hatte es je eins gegeben? Zeitweise vielleicht. Zumindest für Blaine. Jetzt allerdings glaubte er nicht mehr daran und ebenso wenig, dass Bru-Th ihn weiter ausbilden würde. Vielleicht allerdings.. doch..? Nein. Weshalb sollte er? Meister Taphon hatte ihn ja mehr oder weniger dazu gezwungen, Blaine als Padawan zu nehmen. Aus freien Stücken hätte Bru-Th nie und nimmer zugestimmt.

„.. Ihr gebrauchen könnt? Ich kenne mich damit … nicht wirklich gut aus.“

Gar nicht klang so.. gar nicht.

Nachdem Blaine und Bru-Th das Cockpit verlassen hatten und letzterer wieder mit Nodon verhandelte, hatte ersterer weitaus andere Gedanken. Wenn sein Meister dieses Schiff wirklich bekommen würde, und da war der Zabrak sich recht sicher, würden sie bald abfliegen, ob nun nach Coruscant oder nicht. Auf jeden Fall aber weg vom Rad und somit auch weg von Hade. Aber das ging nicht. Noch nicht. Blaine musste ihr ein paar Dinge erzählen und außerdem hatte Zenex das erste Treffen zerstört und das konnte er nicht einfach so stehen lassen.
Bru-Th wollte das Schiff haben und Nodon wirkte nicht wie jemand, der sich auf später vertrösten ließ. Außerdem war es kein Geheimnis, wohin Blaine verschwinden wollte.
In einem Sturm aus ‚darauf kommt’s jetzt auch nicht mehr an’ und ‚du wolltest mich eh loswerden und wann sonst, wenn nicht jetzt?’ meinte Blaine in einer kurzen Gesprächspause an seinen Meister gewandt:


„Scheint ja noch zu dauern. Ich beeile mich.“

Natürlich würde Bru-Th das nicht akzeptieren. Also machte Blaine augenblicklich kehrt und verschwand in der Menge. Zumindest vor Nodon musste er nicht so klein und nichtig wirken, wie er sich im Moment fühlte.
Immer weiter wühlte Blaine sich vorwärts, bis er letztlich zum Life’s Dead End zurückfand. Wehe dem, Hade war nicht mehr da drinnen! Hier und da leise knurrend sah der Zabrak sich um und entdeckte sie schließlich, offensichtlich samt Midlo und Zenex in Aufbruchsstimmung.
Nein, dieses Mal würde er nicht auf sie zulaufen. Er arbeitete sich bis zum Tisch durch.


„Hey Hade.. warte mal!“

[The Wheel | Cantina, “Lifes Dead End”] Hade, Zenex, Midlo, Blaine
 
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Centares System - The Wheel - Docks - Nodons Crap Yard - Bru-Th - Blaine - Nodon


Ein dumpfer, so garnicht angenehm sich vorzustellender Knall war zu hören, worauf ein Fluch der gemäßigten Sorte folgte und erst dann begann Bru-Th sich entnervt am Kopf zu kratzen. Das Schott, welches zum hinteren Teil des H-Wing führte, musste für Zwerge gebaut sein, befand hochgewachsene corellianische Jedi und ließ sich erst einmal auf die kleine Liege fallen, die hier als Schlafplatz dienen sollte.

"Nein, dieser ungewaschene Cathar hat überhaupt nichts",

maulte er nach vorne, wo Blaine gerade am herumturnen war oder was immer er da auch trieb. Dieses Schiff war eine Katastrophe, dachte Bru-Th und ließ sachte die Hand gegen eine Abdeckung krachen, um im Falle eines Knackgeräusches seinen Verdacht als bewiesen anzuerkennen, doch es passierte natürlich nichts.

"Eine Scheiss-Idee hier her zu kommen",

zeterte er weiter, jedoch in einer Lautstärke, die sein Padawan nicht unbedingt hören konnte. Alles seit sie The Wheel betreten hatten war zwar nicht schief gegangen, doch eben immer einen Tick schlechter als erwartet. Hade war da, wo er sie nicht sehen wollte, Blaine mimte den Zabrak und das Schiff war zwar gut gepanzert und mit reichlich todbringend Waffen ausgestattet, jedoch eine transporttechnischer Witz. Um es auf den Punkt zu bringen: Es lief einfach nicht rund.

"Ich setz mich in das andere Cockpit und werde mit der Kontrolle beginnen. Ich würde wetten, dass Nodon irgendetwas in seinen Anpreisungen vergessen hat",

meinte er im Anschluss, schwang umständlich seine Beine über die Liege und stand auf, um sich geduckt nach vorn zu kämpfen.

"Ich brauch dich als ... "

"Scheint ja noch zu dauern. Ich beeile mich",

hieß es plötzlich aus dem Com, dann erklang Statik.

"Blaine! Blaine!!! Wir haben dafür keine Zeit!"

Es blieb bei der Statik, obwohl selbst Nodon, der draußen vor dem Bugfenster stand und belustigt winkte, Bru-Ths Rufen vermutlich gehört hatte. Bru-Th setzte sich und seufzte etwas hilflos, während sich langsam Sorgenfalten auf seine Stirn schlichen. "Wie kann jemand so unumsichtig sein", war sein erster Gedanke. Sein zweiter befasste sich mit dem, was sein junger, hitzköpfer Freund wohl alles anstellen konnte. Danach hörte er auf zu zählen.
Wohin Blaine wollte, war nicht die Frage. Er wollte Hade sehen, sich verabschieden, ein Wort mit ihr reden, vielleicht auch Zenex eine Faust aufs Auge drücken, was letztere sicherlich irgendwie verhindern würde. Wo war nur dessen Sinn für die wirklich wichtigen Dinge? ... Zumindest würde er Blaine nicht nachlaufen, wie ein Vater seinem ungezogenen Sohn.
Bru-Th drückte den E-Starter, worauf hin eine Unzahl an kleinen Leuchten zum Leben erwachte. Blaine war noch lange nicht soweit und Bru-Th musste hart mit sich selbst kämpfen, in dem mittlerweile vertrauten Zabrak nicht das zu sehen, was er Satrek gegenüber prophezeit hatte. "Ein langer Weg", dachte er ungehalten und wollte die Tests und den Kauf jetzt so schnell wie möglich beenden, um erstens Blaine nicht zu lange allein zu lassen und um zweitens The Wheel dann endlich Richtung Coruscant zu verlassen.



Centares System - The Wheel - Docks - Nodons Crap Yard - Bru-Th - Nodon
 
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[The Wheel - Cantina: Life's Dead End] mit Zenex und Midlo

Die Augenbrauen in einer schnippischen Mine verziehend fragte sich Hade kurz, halb im Scherz, ob ihre beiden älteren Begleiter ihr jetzt den schwarzen Peter zuschieben wollten und sie zum Sündenbock für die Verspätung auserkoren hatten. Gut, immerhin. Sie hatte Schuld daran. Aber Midlo und Zenex brauchten bloß nicht so zu tun, als ob für sie nichts dabei rausgesprungen wäre.

?Hey, immerhin gab?s freie Drinks, also habt euch nicht so.?

Die rothäutige Verbrecherin löste sich von ihrer Stütze und umrundete den Tisch, an dem die beiden Nicht-Menschen immer noch saßen. Mit einem knappen Kopfnicken deutete sie an, dass sie aufbruchbereit war. Mehr noch, dass sie von ihren Begleitern selbiges erwartete. Und dass diese gefälligst auf ihre Zeichen zu hören hatten.
Hade erwartete zwar nicht, dass ihr die Galaxis aufs Wort gehorchte. Aber sie war, als diejenige mit Schiff und Geld, die überdies etwas kaufen wollte, nach wie vor in der übergeordneten Position. Und sie scheute sich nicht, Zenex daran zu erinnern. Ehe er ihr nur noch auf der Nase herumtanzte. Was Midlo anbelangte. Der hatte sich immerhin angeboten sie zu führen. Sollte er gar nicht erst meinen es ginge nicht auch ohne ihn.


?Also kommt, Jungs.?

Kaum hatte Hade diese Aufforderung allerdings ausgesprochen, da wurde sie auch schon wieder aufgehalten.
Die angehende Kopfgeldjägerin drehte sich um und sah sich Blaine gegenüber. Nicht mehr so selbstsicher, nicht mehr so enthusiastisch, wohl etwas überlegter. Und hoffentlich mit anhaltender Besonnenheit.


?Blaine?!?

Der Zabrak sah nicht unbedingt so aus, als habe Bru-Th ihn geschickt. Und wenn, dann zumindest nicht so, als sei er froh über dessen Entscheidung.

?Was gibt?s denn noch??

[The Wheel - vor dem 'Life's Dead End' ] mit Zenex, Midlo und Blaine
 
[The Wheel | Cantina, “Lifes Dead End”] Hade, Zenex, Midlo, Blaine

Na, immerhin war die zweite Begrüßung freundlicher als die erste… wenn auch nicht allzu. Jedenfalls hatte Blaine nicht das Gefühl, als läge Hade irgendetwas an seiner unerwarteten Rückkehr. Was Zenex davon hielt, war ihm egal – oder aber: hoffentlich störte es ihn! Der Devaronianer hatte ihm bisher nichts getan. Er durfte also meinen, was er wollte.

„Ich will mit dir reden. Er,“

meinte Blaine und warf Zenex einen offfensichtlichen, bitterbösen Blick zu,

„hat eben gestört. Können wir woanders hingehen? Muss ja nicht weit weg sein…“

Der junge Zabrak sah sich kurz um. Bru-Th würde hierher kommen und er wollte mit Hade reden, bevor das passierte, denn danach würde er keine Zeit mehr dazu haben. Sie würden The Wheel verlassen.

„Weil, weißt du, eigentlich wollen wir gehen… Zumindest, sobald Bru-Th ein Schiff hat... und ich habe keine Ahnung, wie lange es noch dauert, bis er hier auftaucht..“

Blaine war weit davon entfernt, ‚Bitte Hade’ zu sagen, aber dennoch lagen in seiner Stimme genau diese zwei Worte.
Er und Hade waren, wie er ja auf Ossus beschlossen hatte, Freunde. Das beinhaltete zwar nicht, dass er ohne dieses Gespräch tieftraurig vom Rad abfliegen würde. Allerdings konnte er die Halbubesin gut leiden und seit er Iridonia verlassen hatte, gab es da nicht mehr viele, auf die das zutraf. Wenn man es genau nahm, nur noch einen.. und der war gerade wütend auf ihn.
Nicht, dass er jeden anderen nicht leiden konnte. Aber das war eben.. naja.. anders.
Außerdem gab es noch einen weiteren, tragenden Grund für die Notwendigkeit dieses Gespräches zwischen Blaine und Hade: je länger er mit ihr redete, desto länger würde es dauern, bis er mit Bru-Th alleine war. Zwar konnte er die Unterhaltung und alles, was danach folgen mochte, nicht umgehen, dafür aber hinauszögern. Gebracht hatte das noch niemandem etwas. Höchstens noch mehr Zweifel, vielleicht unnötig negative Gedanken und diese dumme, lästige, ekelhafte Übelkeit und die schmerzlosen, aber ebenso ekelhaft penetranten Bauchschmerzen.
Und da gab es noch die Tatsache, dass Blaine sich neben Hade nicht so unwichtig und klein vorkam. Sie stand nach wie vor auf seinem Level... Bru-Th nicht. Ansich war das auch nicht schlimm. Irgendwie musste ein Meister ja eine höhere Position einnehmen. Aber jetzt, wo Bru-Th wütend war, sah Blaine eine weitklaffende Distanz.


[The Wheel | Cantina, “Lifes Dead End”] Hade, Zenex, Midlo, Blaine
 
[The Wheel - vor dem 'Life's Dead End' ] mit Zenex, Midlo und Blaine

?Ähm? entschuldigt mich mal bitte. Wird nicht lange dauern.?

Meldete sich Hade unter Aufbringung all der ihr zur Verfügung stehenden Manieren ab, noch ehe Blaine zu Ende gesprochen hatte. Es genügte ihr zu wissen, was er von ihr wollte; ein Gespräch unter vier Augen. Gut. Da hatte sie absolut nichts gegen einzuwenden. Ganz im Gegenteil. Es waren noch ein paar Antworten fällig.

?Jaja.?, winkte die rothäutige Verbrecherin darum ab und fiel dem Zabrak somit ins Wort. Sie kehrte Zenex und Midlo, die sie eben noch zum Aufbruch aufgefordert hatte, den Rücken und gab mit festem Schritt die Richtung an, in die sie mit Blaine zu gehen gedachte.

In der futuristischen Version dessen, was in einer Stadt eine Seitengasse gewesen wäre, kam sie zum Stehen. Der Ort unterschied sich in seiner Beschaffenheit nicht sehr von seinen Artgenossen auf planetarischem Untergrund; er schien den Besuchern und Bewohnern des Rades als geeigneter Platz zu erscheinen, ihren Müll zu entsorgen, obwohl es in unmittelbarer Nähe mehr als ein Behältnis dafür gab. Er war nur schwach beleuchtet und folgte man dem Gang lange, kam man an eine Wand und musste sich in einer Sackgasse wieder finden.
Doch Hade hielt schon auf den ersten Metern und zwang sich und ihren Freund etwas in den Halbschatten, indem sie ihn an den Schultern in Richtung Stahlmauer abdrängte. Dabei sah sie ihm fest in die Augen.


?Blaine, was ist los? Was wird hier eigentlich gespielt? Warum verfolgt mich Bru? Und? warum bist du zurückgekommen??

Was konnte so wichtig sein, dass ihr Freund - und sie hoffte inständig, dass er in dieser Funktion gekommen war - es ihr unbedingt so schnell wie möglich unter vier Augen mitteilen wollte?

[The Wheel - die Entsprechung einer Seitengasse] mit Blaine
 
[The Wheel | Cantina, “Lifes Dead End”] Hade, Zenex, Midlo, Blaine

Blaine war sich einen Moment lang felsenfest sicher, dass er Hade besser in Ruhe gelassen hätte, so wie sie ihn zur Seite schob und schließlich an den Schultern packte. Diese Seitengasse war schon... widerlich. Aber einen großen Unterschied zum Lifes Dead End machte das nicht. Wenn es auf The Wheel keine besseren Orte gab, dann wollte Blaine nicht unbedingt hierher zurück kommen müssen.. was er wahrscheinlich so wie so nicht würde. Das Rad war wohl in der Tat kein Ort für Jedi.
Hades Blick direkt in seine Augen hielt der Zabrak stand. Innerlich war er angespannt. Die Situation gefiel ihm nicht. Er legte seine Hände auf die der Halbubesin und umgriff sie, nicht grob aber bestimmend, während er sie ansah
.

"Es wird gar nichts gespielt! Was hier los ist, willst du wissen?!"

fauchte Blaine,

"Was weiß ich denn! Zenex hält mir eine Waffe entgegen und beleidigt mein Volk. Bru-Th ist verdammt wütend auf mich und du scheinst nicht sonderlich begeistert zu sein, mich zu sehen."

Energisch drückte der junge Zabrak Hades Hände von seinen Schultern weg, während er ihr so fest in die Augen sah, als wollte er sie 'erstarren'.
Blaine verstand nicht, wo ihr Problem lag. Natürlich dachte er nicht daran, dass ihr das schnelle Wiedersehen und die Erinnerung - oder auch nicht - an diverse kürzliche Ereignisse allen Grund zum Misstrauen gaben. Er sah lediglich, dass sich eine Person, die er zu seinen Freunden zählte, nicht darüber zu freuen schien, ihn zu sehen. Das und dass bisher alles schief gelaufen war, seit er und sein Meister das Rad betreten hatten.


"Niemand verfolgt dich, Hade! Wir sind hier, weil wir ein Schiff kaufen wollen.. damit wir nach Coruscant kommen. Und wo wir schon auf The Wheel sind, dachte ich, vielleicht bist du ja noch hier... Und du bist hier.. Mit diesem komischen Zenex."

Blaine verdrehte angewidert die Augen und ließ Hades Hände los, verschränkte dann die Arme und fuhr fort:

"Bru-Th meint, dass wir keine Zeit haben, weil wir unbedingt nach Coruscant müssen... Er zumindest. So richtig verstanden weshalb... habe ich nicht. Aber vielleicht spielt's auch keine Rolle mehr. Dieser verdammte Ort hat mir nämlich fast alles kaputt gemacht!"

The Wheel und Zenex. Ja. Genau. Das waren die Gründe. Ohne Zenex Nettigkeiten hätte Blaine sich nie so sehr aufregen müssen.. und Bru-Th wäre nicht wütend..

"Ich hab keine Lust drauf, mich jetzt auch noch mit dir anzulegen..."

[The Wheel | "Seitengasse"] Hade, Blaine
 
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[The Wheel - die Entsprechung einer Seitengasse] mit Blaine

Auch Hade hielt dem Blick ihres zabrakischen Gegenübers stand. Sie ließ zu, dass Blaine ihre Hände umfasste und schließlich auch, dass er sie wegstieß. Dabei bedurfte es kurzer, geschickter Verlagerung ihres Gewichts, um bei dem körperlichen Appell, das die Wut des Anderen zur Folge hatte, nicht ins Schwanken zu geraten.

Der Verweis auf Zenex brachte ein leichtes Schmunzeln auf Hades Lippen. Die Halbubesin war zwar ebenfalls angespannt, aber die extrem situationsbezogene Weltanschauung des Zabrak war ihr sehr sympathisch und beruhigte sie in gewisser Weise. Jetzt konnte sie zumindest ausschließen, dass Blaine gekommen war, um ihr unangenehme Dinge mitzuteilen. Denn hätte er von Bru-Th etwas erfahren, das sie anging, wäre er sicher sofort mit der Sprache herausgerückt. Und wenn er von Bru-Th als ‘Köder‘ für sie missbraucht würde, dann könnte die Kriminelle ihm das sicherlich anmerken. Denn sie schätze Blaine als einen schlechten Lügner ein.
Amüsiert schüttelte Hade den Kopf. Sie unterbrach den Blickkontakt und gab sich somit als friedfertiger zu erkennen.


”’Dieser Zenex’ ist mein Partner. Hier auf dem Rad laufen die Sachen etwas anders ab. Wie du wohl schon bemerkt hast. Und, hey. So offensichtlich auf seine Provokation reinzufallen war auch ziemlich blöd, Blaine.”

Entgegengesetzt zu ihren tadelnden Worten umspielte Hades Lippen ein nachsichtiges Lächeln. Sie schüttelte noch einmal den Kopf.

”Ich hatte ja echt schon Angst: Jetzt geht’s ab. Der Kerl redet sich um Kopf und Kragen. Und das ganz ohne Alk. Man, klar, dass Bru sauer ist. Du hättest euch beide umbringen können.”

Das musste schließlich mal gesagt werden. Auch wenn Blaine vermutlich eh schon wusste, dass er einen Fehler gemacht hatte. Er sollte nur merken, dass aus seinem Verhalten gegenüber dem Falleen vorhin jedenfalls nicht hervorging, dass er gewusst hatte, in was für Schwierigkeiten er sich und seine ‘Freunde‘ brachte.
Aber jetzt, wo sie gesagt hatte, was zu sagen war, musste es auch wieder gut sein.
Immerhin war Hade Kasra ja Kopfgeldjägerin. Und keine Jedi, die ihre Wut aufstaute bis sie fast platzte und ihrem Padawan damit Angst vor dem Flug nach Coruscant machte.

Hade zuckte mit den Achseln. Sie klopfte ihrem Freund auf die Schulter und gesellte sich neben ihm an die Wand, stand bequemer.


”Du wirst verstehen, dass ich mir trotzdem verfolgt vorkomme. Wir haben uns vor kaum 5 Tagen getrennt.”

Raunte sie dann erklärend und sah den Iridorianer wieder an.

”Ich hab’ auch keine Lust mit dir zu streiten, Blaine. Eine Prügelei in der Woche reicht. Daynas.”

Ob ‘Danke’ wirklich so gut zur Situation passte, würde sich erst noch zeigen lassen. Aber sie kannte kein anderes Wort auf Zabraki, das auch nur halbwegs in den Kontext passte. Mit einem schiefen Lächeln unterstrich Hade, was sie meinte: Dass sie Blaine wirklich dafür achtete, dass ausnahmsweise einmal ER versuchte, eine Situation zu entschärfen.

[The Wheel - die Entsprechung einer Seitengasse] mit Blaine
 
[The Wheel | "Seitengasse"] Hade, Blaine

Blaine entspannte sich, als Hade den Blickkontakt unterbrach. So gefiel ihm die Situation gleich viel besser. Nicht einmal er konnte sich immer und überall mit allen streiten. Genau genommen war er auch gar nicht streichtsüchtig, sondern eher viel zu leicht reizbar und meist zu temperamentvoll und unüberlegt, um nicht auf eine Provokation einzugehen.
Ja, Blaine wusste, dass sein Verhalten in der Cantina alles andere als toll gewesen war. Ändern konnte er das jedoch jetzt nicht mehr und nach wie vor war er der Ansicht, dass Zenex die Hauptschuld daran trug. Man redete schließlich nicht schlecht über Blaines Leute! Das musste klargestellt werden...
Über die Art und Weise konnte man sicher streiten - oder auch nicht.


"Hab ich aber nicht. Wir leben noch. Und ich bleibe dabei: irgendwann bekommt er die passende Antwort darauf.. Versprechen bricht man immerhin nicht."

Was genau das nun bedeutete, wusste Blaine selbst noch nicht. Noch nie hatte er jemandem Rache oder eine Abreibung in einer solchen Größenordnung versprochen. Zwar war unklar, wie das nächste Treffen verlaufen würde, aber eines war sicher: Zenex lag rein gar nichts an Blaines Leben. Die Tatsache, dass Morden schlecht war, kümmerte ihn sicher ebenfalls nicht. Weshalb auch? Ehre und Anstand kannte er nicht. Außerdem hatte Blaine nicht vor, sich bei einer Niederlage begnadigen zu lassen. Angst davor konnte gar nicht erst aufkommen, denn er, Blaine Oaton, würde Zenex so wie so fertig machen.

"Dein Parter? Der Typ?! ... Was ist so toll an ihm?! Ich meine.. was kann er, dass er dein Parter sein darf?!"

Was den jungen Zabrak allerdings endgültig friedlich stimmte war, dass Hade ein Wort seiner Sprache benutzte - und das nicht, um ihn damit zu veralbern! Sie hatte sich gemerkt, was er ihr auf Ossus erzählt hatte.

"Hey, du erinnerst dich,"

meinte er daher, sichtlicher darüber erfreut. Einen Moment hielt er inne, umnachzudenken. Dann sah er sich kurz um, um sicher zu gehen, dass er und Hade keine Beobachter hatten - mehr Reflex als die wirklich sinnvollste Möglichkeit, Privatsphäre sicherzustellen, wenn man machtsensitiv war.
Jedenfalls waren er und Hade soweit unbeobachtet - oder Blaine bemerkte zumindest niemanden. Also zog er seinen gelben 'Stein' hervor.


"Cool mh? Das ist ein Lichtschwertkristall."

Viel lieber hätte Blaine Hade das komplette Schwert vor die Nase gehalten. Aber das existierte ja noch nicht.. und würde es vielleicht auch.. NEIN!
Der Kristall ansich war allerdings auch schon nicht schlecht. Immerhin ein Anfang.


"Und ich kann Gegenstände mit der Macht bewegen!"

fuhr der Zabrak fort. Na gut... so richtig erfolgreich war er damit noch nicht gewesen, aber solange Hade keine Demonstration wollte, war das nicht weiter schlimm. Bei ihrem nächsten Treffen, da war Blaine sicher, würde er weit mehr können, als Gegenstände bewegen... Von daher passte diese winzige Verdrehung der Tatsachen schon.

[The Wheel | "Seitengasse"] Hade, Blaine
 
Centares System - The Wheel - Docks - Nodons Crap Yard - Cockpit H-Wing - Bru-Th - Nodon


Obwohl Bru-Th nun schon eine geschlagene halbe Stunde in dem beengten Cockpit werkelte und testete, hatte er den Haken an diesem Schiff noch immer nicht gefunden und es stand außer Frage, dass der muskelbepackte Cathar wenigstens für einen persönlich gesorgt hatte. Nodon stand immer noch in der gigantischen Halle, wirkte beschäftigt, wie er mit seinen verschmierten Fingern über ein Datapad flog oder Droiden neue Aufgaben zuwies, doch dessen neugierig bis wachsamen Blicke, die immer dann das Cockpit trafen, wenn Bru-Th wieder unter der Kontrolltafel verschwunden war, entgingen dem Jedi nicht. Gerade deshalb auch war dieses Schiff in seinen Augen zu verdächtig. Nodon tat gänzlich uninteressiert und wirkte dabei fast gutherzig, soweit man dies einem profitversessenen Händler auf The Wheel eben abkaufte, als wolle er damit unterstreichen, dass er und das Schiff nichts zu verbergen hatten.
Mit einer gekonnten Bewegung setzte Bru-Th die Steckverbindung wieder zusammen und ließ die Verkleidung des Panels in die vorgesehene Verteifung zurückschnellen.


"Wieder nichts!",

brummte er leise und setzte sich zunächst zurück in den Beschleunigungssitz, um kurz zu verschnaufen. Er traute Nodon nicht die Spur, denn obgleich Zenex es vermutlich nicht für möglich gehalten hätte, kannte er Typen wie diesen Cathar. Aus einer alten corellianischen Familie zu kommen, die im Frachtbusiness tätig war, erwies sich nun doch gelegentlich als Vorteil, denn über eine anständige Menschenkenntnis verfügte man nach einigen Jahren zwangsläufig, und sei es, um gewisse behördliche Restriktionen zu umgehen.
Während Bru-Th den betagten Hydroschraubenschlüssel auf Manipulationen untersuchte, ging er noch einmal seine Checkliste durch:


"Navigationscomputer ist in Ordnung, die Waffen sind online und bekommen Energie, ebenso der Schildemitter hinter dem Turmgeschütz. Trägheitsdämpfer, Lebenserwartungssystem, Steuerung ... nirgends Probleme."

"Probleme", dachte der corellianische Jedi und griff besorgt in die Macht hinaus, denn sein widerspenstiger Padawan hatte sich noch immer nicht gemeldet oder sein Verhalten sonst irgendwie erklärt. Die Gewissheit, dass es ihm nicht entgangen wäre, wenn man Blaine getötet hätte, beruhigte Bru-Th nicht im geringsten.
Mit routinierten Bewegungen des Geistes und einem hohen Maß an Selbstbeherrschung und Können ließ er sich in die Macht fallen. Er navigierte zielsicher durch die verschiedenen Schichten der Macht, schob störende Gedanken beiseite und glitt tiefer hinein, bis zu einem Punkt der relativen Ruhe. An dem heutigen Tag fiel ihm dies jedoch nicht so leicht, sodass er den Moment nur kurz genoss und die regenerativen Kräfte aufsog, bevor er die Macht als seine natürlichen Sinnesorgane benutzte und Blaine suchte. Er fand ihn schnell, wohlbehalten, wie es schien, was seine innere Ruhe ein Stück mehr wiederherstellte. Noch hatte der junge Zabrak also keinen Ärger, obwohl dies für einen derart undisziplinierten Schüler nur eine Frage der Zeit war, bis er irgendwo aneckte. Ein einzelner Schweißtropfen rann Bru-Th die Stirn runter.


"Ich sollte dies hier zuende bringen",

entschied er im selben Moment, unterbrach die Verbindung zur Macht und hechtete aus dem Sessel, ohne diesmal Bekanntschaft mit der Deckenverkleidung zu machen, die ihm zuvor eine ordentliche Beule beschert hatte. Soweit seine Fähigkeiten ihn nicht trügten, war von innen alles in bester Ordnung oder eben so gut manipuliert, dass er etwaige Fehler nicht entdeckte. "Nicht sehr beruhigend", wie er fand.

"Und? Entspricht das Schiff ihren Erwartungen? ... Nein, ... lassen Sie mich raten! Makellos, richtig?"

Ein süffisantes Grinsen schien man auf dieser Raumstation automatisch zu bekommen, wenn man nur genug Zeit hier verbrachte, befand Bru-Th, als er Nodon so dastehen sah und dieser ihm den Kaufvertrag - ein schlichtes Dokument - würdevoll präsentierte, als sei es eine Art Trophäe, die es nur galt sich unter den Nagel zu reißen. Leider konnte er den Annahmen des schmierigen Händlers noch nichts entgegenhalten.

"Makellos wäre wohl übertrieben! Das Schiff hat offensichtlich viele Kämpfe bestritten, vielleicht nicht so gut, wie es augenscheinlich der Fall ist."

Mit einer eleganten Bewegung - zu elegant für einen durchschnittlichen Raumfahrer - ließ Bru-Th den Schraubenschlüssel in seiner Beintasche verschwinden und kletterte aufs Dach des H-Wing.

"Ich werde wohl auch von außen noch einen Blick auf ihr Schmuckstück werfen und mich erst dann entscheiden. Man kann nie wissen ... ."

Demonstrativ begann Bru-Th damit, Teile des Rumpfes abzuklopfen und anfällige Bereiche wie die Sensoranlage oder den beweglichen Turm zu inspizieren. Nodon blieb, wo er stand und meinte nur verschmitzt:

"Natürlich, natürlich! Und es beleidigt mich auch nicht."

Bru-Th hätte schwören können, dass Nodon ihm nur zu gerne die Konsequenzen einer Beleidigung, die gegen seine Person gerichtet war, ganz körpernah aufzeigen würde, doch katzen- oder blainegleich knurrte der Cathar nur leise, was Bru-Th Antwort genug war, während er sich langsam zu den Triebwerken vorarbeitete. Irgendwas stimmte nicht, doch wo mochte der Fehler stecken? Was würde eine Sabotage an diesem oder jenem Gerät bringen?


Centares System - The Wheel - Docks - Nodons Crap Yard - auf dem H-Wing - Bru-Th - Nodon
 
Zuletzt bearbeitet:
[The Wheel - die Entsprechung einer Seitengasse] mit Blaine

Das Eis zwischen ihnen war fürs erste gebrochen. Die Nutzung von Zabraki stellte sich, wie erwartet, als kein Fehler heraus. Hade ließ sich ein wenig Zeit mit dem Antworten. Sie tat das aus keinem bestimmten Grund. Außer vielleicht, um die Anspannung noch etwas weiter von sich abfallen zu lassen.
Auf Blaines eher unsichere Racheandrohung gegenüber Zenex hin zuckte die Kopfgeldjägerin nur knapp mit den Schultern.


?Mach was du willst.?

War der einzige, wenig betroffene Kommentar, der ihr dazu einfiel. Ihr iridorianischer Kumpel hatte offensichtlich noch nicht einmal den Ansatz eines Plans, was er dem Falleen gerne antun würde, aber wenn er meinte, dass es nötig war, musste er es eben tun.

?Was so toll an ihm ist, dass ausgerechnet er mein Partner sein darf??, ein schnippisches Grinsen zeigte sich auf Hades Lippen. Eines, das Blaine signalisierte, dass ihm die stichelnde Antwort nicht unbedingt gefallen würde, ?Ganz einfach, ich sag?s dir: Er hat bisher überlebt. OHNE Bru.?

Über die Schulter warf Hade einen Blick auf den abzweigenden Gang. Wie es aussah war hier in der Gegend aber gerade niemand unterwegs, der sich an zwei halben Kindern in einer dunklen Ecke störte. Um so besser.

?Klar erinnere ich mich. Hab? die alle aufgeschrieben und auf dem Flug hierher noch ein paar Mal durchgelesen.?

Noch während sie sprach begann Blaine damit, etwas in seiner Tasche zu suchen. Was er schließlich hervorzog war ein Stein. Ein seltsam gelblicher Stein. Weiter nichts.

?Lichtschwertkristall? Was ist das denn??

Wollte sie wissen. Das Wort war ihr ja noch nie untergekommen.
Hade hatte die zerstörerische Durchschlagkraft so einer Laserklinge durch Bru-Th Agochs Kampf gegen Sturmtruppen hautnah miterleben dürfen. Da sie selbst aber ohnehin niemals in der Lage sein würde eine zu führen war die genaue Funktionsweise einer solchen Waffe sie nicht unbedingt überlebensnotwendig zu wissen.


?Echt? Jetzt schon? Musst du mir mal zeigen. Aber nicht hier. Ich glaube das? käme nicht so gut, wenn hier jetzt plötzlich alles schwerelos durch die Gegend schwirren würde.?

Denn eine übereifrige Demonstration wäre Blaine durchaus zuzutrauen. Eine, die nicht unbedingt so verlaufen musste wie der Zabrak sich das vorstellte.

[The Wheel - die Entsprechung einer Seitengasse] mit Blaine
 
[The Wheel | "Seitengasse"] Hade, Blaine

"Hey!"

knurrte Blaine,

"Bru-Th ist überhaupt erst der Grund dafür, weshalb mich Sith angegriffen haben. Ich würde gerne mal sehen, wie dein werter Zenex gegen jemandem antritt, der die Macht hat und wie seine Chancen dann stehen."

Was bildete Hade sich ein?! Als ob Blaine Oaton jemanden brauchte, der ihm dauernd das Leben rettete! Dass da etwas Wahres dran war, wurmte ihn nur noch mehr. Aber genau genommen stimmte es doch. Bis er Bru-Th getroffen hatte, war er wunderbar alleine zurecht gekommen... Naja.. meistens.. irgendwie. Zumindest brauchte er keinen Aufpasser.
Was Blaine jedoch wieder zum Grinsen brachte, war der weiterführende Gedanke.


"Aber das werde ich ja noch."

Denn Zenex würde gegen ihn kämpfen müssen. Ob er wollte oder nicht!
Blaine atmete tief durch. Nein, nach Streit war ihm wirklich nicht mehr. Also beließ er die Sache einfach dabei. Hade würde schon sehen, wer hier besser als wer war!


"Echt? Aufgeschrieben? ..."

harkte Blaine verwundert nach. Sein Grinsen wurde noch eine Spur breiter.

"Dann musst du dir unbedingt A'hono merken. Das passt zu Zenex."

Blaine hielt den gelben Kristall, der in der dreckigen Gasse keinen richtigen Glanz haben wollte, fest in der Hand. Hade wusste nicht, was das war? Na gut, sie war nicht machtsensitiv. Außerdem war der Zabrak selbst nur auf den richtigen Gedanken gekommen, weil er kurz zuvor aktive Lichtschwerter gesehen und die Farben der Kristalle mit den Laserklingen verglichen hatte.

"Der Kristall erzeugt die Klinge... oder so... irgendwie.. Steckt irgendwo im Griff."

antwortete der Iridorianer. Über diesen Teil wusste er nichts, weil er erst später relevant wurde. Verdammt, später sollte bald sein! ... Aber Blaine befürchtete, dass später wirklich viel später sein würde. Widerlicher, dämlicher Zenex.

Als die junge Halbubesin tatsächlich von 'das musst du mir zeigen' sprach, zuckte Blaine innerlich leicht zusammen und das ekelhafte Gefühl in seiner Magengegend pulsierte einmal. Allerdings entspannte er sich gleich wieder, denn hier und jetzt wollte sie nichts sehen. Gut... wirklich gut, dass Hade diesen manchmal irgendwie übertriebenen Sinn für Vorsicht hatte. Wer sollte hier schon zusehen? Es würde sich ja doch niemand nähern können, ohne dass Blaine ihn bemerkte - nahm er an... und steckte den Kristall wieder weg. Sicher war sicher. Ah, färbte Hade etwa ab?!


"Hade, hast du schon irgendwen gefangen? ... Also nicht sowas wie Zenex. Und wer ist eigentlich der Devaronianer?"

wollte Blaine wissen.

[The Wheel | "Seitengasse"] Hade, Blaine
 
~Das Rad der Freuden ~ Teehaus ~Malor, Paix, Gabrael(am Eingang)~

Er war zugegeben nicht sonderlich überrascht das sein gegenüber nun den Vorschlag machte, oder die Bitte des Mandalore aufschlug, ihn zu einem Mitglied der Schwarzen Sonne zu machen. Er schmunzelte. Was er nicht erwartet hatte, war dieses Schiff. Welches zugegeben äußerst nützlich werden konnte. Generell war es wohl eher unüblich, das neue Mitglieder direkt über derartige Mittel verfügten, aber ohne Versorgung der Schwarzen Sonne würde auch dieses Schiff irgendwann nutzlos werden. Sicherlich konnte er zurückkehren nach Mandalore, aber sollte das, aus diesem Grund der Fall sein, dann wäre es das wohl gewesen mit dem Pakt und der Mitgliedschaft.
Das gereichte Datapad studierte er kurz und vermerkte sich, dass dies ein wirklich nützliches Schiff werden würde. Auf dem neusten Stand, frisch vom Stapel gelaufen. Eine Crew aus Mandalorianern? gab es noch bessere Vorraussetzungen? Nicht wirklich, dachte sich der Vigo und wenn doch, dann war es nur richtig, dass sie ihm nicht einfielen. Nachdem er alles durchgegangen war, legte er das Datapad wieder vor sich auf den Tisch und genoss seinen letzten Schluck Tee, ehe er sich dem Mann vor sich zuwandte.

Es würde weniger ein Problem sein das er ihn zu einem Mitglied, so offiziell wie man das nun sehen wollte, machte, als das es derzeit wohl eher etwas weniger für eine Corvette zu tun gab. Aber da würde sich mit Sicherheit schon bald etwas finden. Die Unterwelt der Galaxis war nahezu immer in Bewegung und die derzeitigen Ausgangspositionen und auch die Rahmenbedingungen durch die Herrschaft des Imperiums konnten sich schnell ändern oder schlichtweg für brenzlige Situationen sorgen. Etwas mehr Feuerkraft war da nicht verkehrt.


?Nun. Für gewöhnlich, etwas unüblich, das neue Mitglieder direkt mit solchen Mitteln aufgenommen werden, aber die Natur ihres Beitritts ist auch eine etwas andere? Jedenfalls.
Seien sie sich versichert, dass dies eines der geringsten Probleme ist.
Sie dürfen sich hiermit als Junior Mitglied der Schwarzen Sonne sehen.?

Es folgte die obligatorische schwarze Kodekarte, die alle nötigen Infos enthielt und der Ring, den jedes Mitglied erhielt.

?Auf dieser Karte befinden sich alle wichtigen und für ein Mitglied ihres Ranges zugänglichen Informationen und Kodes. Dieser Ring wird jedem Mitglied überreicht. Getragen werden muss er nicht immer, aber manchmal muss man einen Freund unauffällig erkennen??

~Das Rad der Freuden ~ Teehaus ~Malor, Paix, Gabrael(am Eingang)~
 
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