Thearterra (S-K-System)

Thearterra, Berg des Eistempels-gesamte Gruppe

Offensichtlich waren die anderen damit einverstanden, dass Yui sprang. Ob sie das seil jetzt zum Sichern oder zum Klettern benutzten war Yui eigentlich ziemlich egal. Sie band sich das seil um ihren Unterleib, um sowohl Hände als auch Füße frei zu haben, doch gerade als sie ihre Gestalt wieder ändern wollte registrierten ihre Sensoren etwas und sie hielt inne. Sie war eigentlich immer in einer Gestalt, dass andere sie nicht als Droiden identifizieren konnten und das MCP hatte auch jetzt aufgrund der Sensoren eine Änderung der Gestalt blockiert. Sie registrierten eine weitere Person. Leider konnte sie bei der Entfernung keine Details abrufen, aber es war höchstwahrscheinlich ein intelligentes Lebewesen und garantiert keins der Tiere.

Waren ihr etwa die Piraten gefolgt. Gab es noch irgendwelche, die von ihrer Existenz wussten, welche die sie nicht schon umgebracht hatte. Aber wie zum Teufel hatten sie sie hier finden können. Sie wusste selbst nicht einmal mehr wo genau sie war, wie konnte sie da gefunden werden? Yui schüttelte leicht den Kopf. Sie konnte jetzt nicht springen, das war zu gefährlich. Vielleicht war es ja ein Scharfschütze. Dann wäre sie eine fliegende Zielscheibe. Und wenn sie in der Luft blöd getroffen wurde, dann konnten die Jedi ihre Einzehnteile aus der Schlucht zusammensuchen. Sie würde es sicher nicht überleben.

Yui ging zu Zoey zurück und deutete ihr an sich ein wenig herunter zu beugen, damit sie ihr etwas ins Ohr flüstern konnte.

“Da hinten ist noch wer. Ich glaube die Person beobachtet uns. Ich kann nicht springen. Sie ist wahrscheinlich hinter mir her. Wenn ich springe bin ich eine viel zu gute Zielscheibe.“

flüsterte sie, der einzigen Person der sie wirklich vertraute ins Ohr.

Thearterra, Berg des Eistempels-gesamte Gruppe -Janus etwas entfernt
 
Thearterra, vor der Ersten der drei Hängebrücken, zum Eistempel führend, stehend: die gesamte Gruppe; hinter der Brücke versteckt Sith Janus Sturn


Zufrieden mit sich und der Welt blickte Zoey auf die erste Brücke. Endlich würde es vorwärts gehen, denn sie konnten doch nicht ewig hier verharren. Sie konnten schließlich nicht stehen bleiben und jämmerlich erfrieren. Die beiden Jedi-Meister wussten scheinbar keinen Rat und so war Zoey nun zu einem Entschluss gekommen, hatte ihn verkündet und Yui ging einige Schritte vor und würde beginnen, die ganze Sache in die Tat um zu setzen. Doch plötzlich blieb Yui zögernd stehen. Was sollte das? Was war los?

Dann kam Yui zu ihr zurück und zog sie zu sich runter und was dann Zoey zu hören bekam, führte fast dazu, dass ihr die Ohren abfielen! Wie?! Was?! Da drüben war jemand?! Entgeistert oder wie vom Blitz getroffen, starrte Zoey Yui an. Das konnte doch wohl nicht wahr sein?! Das war ja wohl nicht die Möglichkeit!? Verfluchter Mist! Zoeys Herz raste vor Verzweiflung und Wut! Welcher Irre versteckte sich dort drüben?! Bei dieser Kälte?! Genau, diese Kälte! Yui fühlte sich die ganze Zeit verfolgt! Sie litt scheinbar unter Verfolgungswahn! Und ihre Sensoren zeigten falsch an, denn auch Kestrels Geräte hatten wegen der Kälte ihren Geist aufgegeben. Das würde es wohl sein! Der Plan war einfach zu gut! Und wie sollten sie sonst das verflixte Seil darüber bekommen?! Erst meldete sich Yui freiwillig und dann machte sie einen Rückzieher! Sowas hatte Zoey gerne! Konnte man sich gar nicht auf sie verlassen?! War sie so unzuverlässig?! Oder war da doch jemand?! Zoey wandte ihren Blick von Yui ab, der von einem erschrockenen Ausdruck bis zu einem wütenden Ausdruck gewechselt hatte, und schaute nochmal rüber zur anderen Seite, jenseits der Brücke.

Guter Rat war hier teuer! War da doch jemand? Auch Sane hatte etwas gesehen gehabt. Sie war seinem Blick gefolgt und hatte auch dieses Licht gesehen, was sie für ein Glitzern von Eiskristallen womöglich gehalten hatte. Kam dies von der angeblichen Person (Janus) dort drüben? Unmöglich konnte sie Yui einer Gefahr ausssetzen. Dennoch war Zoey verzweifelt. Wer sollte denn dort drüben auf sie lauern? Wirklich Piraten? Quark! Sith? Andere Machtnutzer hätten doch sicherlich die Jedi gespürt! Sithgeister vielleicht? Eine Abwehrmaßnahme, dass man erst gar nicht in die Nähe des Tempels gelangen konnte. Zoeys Gedanken rasten und überschlugen sich. Ihr ganzer Plan war im Eimer! Sane hatte sich dagegen ausgesprochen gehabt, das Seil rüberschießen zu können. Zoey war kurz davor, einen hysterischen verzweifelten Anfall zu bekommen. Sie war kurz vorm Erfrieren! Sie wandte ihren skeptischen Blick wieder Yui zu und bückte sich nun runter zu ihr und flüsterte ihr zu:


„Also, meinst du nicht, dass auch deine Sensoren vielleicht hinüber sind. Es ist kalt! Schrecklich kalt! Wie soll so ein verfluchter Pirat hier hoch gekommen sein!? Wir, mit den Jedi an Bord, haben schon unsere Probleme gehabt! Ich glaube, du irrst dich. Meinst du nicht, du hast eine Phobie mittlerweile vor Piraten, so eine Angststörung? Du leidest unter Umständen unter Verfolgungswahn! Das ist nicht so schlimm. Das lässt sich behandeln! Auch ich habe meine psychischen Probleme! Also, ich bleibe hier keine Minute länger stehen! Das sage ich dir! Ich habe das Gefühl, meine Zehen frieren gerade ab. Weißt du, wie hässlich abgefrorene Zehen aussehen? Sie werden schwarz! Wenn du das Seil nicht rüber bringen kannst, tue ich es. Es ist mir jetzt langsam alles egal!“


Während sich Zoey noch bis eben zusammenreißen konnte und ihre Beherrschung nicht verloren hatte, drohte es gerade zu kippen und das mit dem Flüstern funktionierte auch nicht mehr so gut, da sie ab jetzt Yui ins Ohr hysterisch schrie und die nun folgenden Worte wohl jeder der Anwesenden gut und klar verständlich hören konnte:


„Ich nehme das Seil selber in die Hand und spaziere als Leichtgewicht jetzt da rüber! Und wenn ich einbreche und abstürze oder von irgendwelchen Gespenstern abgeschossen werde, ist mir das jetzt egal, verdammt noch mal und zugeschnürt! Ich will hier nicht untätig herumstehen und erfrieren!“


Zoey riss mit einem heftigen Ruck Yui das Seil aus ihren Händen und stapfte todesmutig und mit eisernem Willen auf diese verdammte verfluchte marode Brücke zu. Sie hatte die Faxen dicke-sie hatte alles so satt! Sie kochte vor Wut!


Thearterra, vor der Ersten der drei Hängebrücken, zum Eistempel führend, stehend: die gesamte Gruppe, hinter der Brücke versteckt Sith Janus Sturn
 
[Thearterra | Tempelberg | in der Nähe der ersten Hängebrücke] Janus versteckt hinter einem Schneehügel, in einiger Entfernung auf der anderen Seite der Schlucht: Sane, Kestrel, Markus, Q, Zoey, Sarissia, Elise, Yui, Wendon

Vorsichtig spähte Janus aus seinem Versteck und versuchte trotz des Schneetreibens zu erkennen wer oder was auf der anderen Seite der Schlucht war. Die eisige Kälte machte sich trotz seines Schutzkleidung bemerkbar, aber noch fühlte sich der blasse Sith-Krieger stark und stabil genug um notfalls auch einen Kampf zu bestreiten. Es stellte sich nur die Frage, ob er angesichts des gnadenlosen Wetters dabei nicht zu viel Kraft verlieren würde.

Zögerlich tastete der Fastmensch nach dem Fernglas, das er in seinem Rucksack auf dem Rücken trug und holte es heraus. Er riskierte einen kurzen Blick auf die andere Seite der Schlucht und die Hängebrücke und sein Eindruck in der Macht bestätigte sich, er konnte schemenhaft einige Personen erkennen. So wie es aussah waren es neun Wesen, aber durch den dichten Schnee konnte Janus kaum Details erkennen.

Der Sith-Krieger unterdrückte einen Fluch. Eine so große Gruppe war ein echtes Problem für ihn. Wenn es nur einfache Piraten oder Schmuggler gewesen wären, dann hätte er sich keine Sorgen gemacht, aber hatte eindeutig mehrere starke Machtpräsenzen gespürt. Janus war in seiner Ausbildung weit vorangekommen und fühlte sich stärker und mächtiger als je zuvor, aber er wusste ganz genau das er nicht unbesiegbar war.

Vorsichtig streckte er seine Machtsinne aus und versuchte so unauffällig wie möglich etwas von der Stimmung und den Gefühlen der unbekannten Wesen zu erhaschen. Er erhielt schwache Eindrücke, eine Mischung aus Tatendrang, Erschöpfung, Sorge und Überlegungen, aber nichts konkretes. Einer der Fremden, eine Frau, (Zoey) strahlte in der Macht besonders deutlich Emotionen aus, einen Wirbel aus Ärger und Frustration. Wer waren diese Leute, und was hatten sie vor? Und warum schien diese Frau (Zoey) so wütend zu sein?

Janus überlegte und robbte ein Stück zur Seite, um sein Fernglas zu verstauen und sich wieder besser zu tarnen. Er hatte Misstrauen gespürt und befürchtete, dass man ihn vielleicht entdeckt hatte, aber im Moment schien seine Anwesenheit noch nicht bemerkt worden zu sein. Er hatte also das Überraschungsmoment auf seiner Seite. Das allein würde aber nicht ausreichen und er wusste noch immer nicht, mit wem genau er es zu tun hatte. Sein Verdacht, dass es sich um Jedi handelte, hatte sich erhärtet, aber absolut sicher war er nicht.

Nachdenklich starrte der Sith auf die Hängebrücke. Die Konstruktion wirkte auf ihn nicht sonderlich vertrauenerweckend und er hatte auch nicht vor über sie einen wilden Sturmangriff zu vollführen. Entweder würde die Brücke dabei einstürzen oder er würde direkt in eine Gruppe von Gegnern laufen. Nein, er musste sich eine Strategie ausdenken und darauf hoffen, dass die Fremden einen Fehler machten. Das war alles, was er brauchte – ein Fehler. Hinter seinem Schal lächelte der Graf, als ein Plan in seinem Verstand Gestalt annahm...


[Thearterra | Tempelberg | in der Nähe der ersten Hängebrücke] Janus versteckt hinter einem Schneehügel, in einiger Entfernung auf der anderen Seite der Schlucht: Sane, Kestrel, Markus, Q, Zoey, Sarissia, Elise, Yui, Wendon
 
Thearterra, vor der Ersten der drei Hängebrücken, zum Eistempel führend, stehend: die gesamte Gruppe; hinter der Brücke versteckt Sith Janus Sturn



*Nun sollte es weitergehen, Sarissia war froh darüber das Zoey wieder Mut gefasst hatte...doch als Yui springen wollte ging Yui wieder zurück zu Zoey undflüsterte ihr etwas zu, was auch immer das war brachte nun Zoey zu überstürzten Handeln, aber was sollte man tun, sie aufhalten? Sarissia wurde klar was Zoey nun wollte, aber sie tat gut daran es selbst allen mitzuteilen*



„Ich nehme das Seil selber in die Hand und spaziere als Leichtgewicht jetzt da rüber! Und wenn ich einbreche und abstürze oder von irgendwelchen Gespenstern abgeschossen werde, ist mir das jetzt egal, verdammt noch mal und zugeschnürt! Ich will hier nicht untätig herumstehen und erfrieren!“




*Zoey war Wütend...das war garnicht gut, aber was sollten sie machen...wenn Yui augenscheinlich doch nicht springen will hatten sie keine Wahl, aber musste es gerade Zoey machen? Sarissia dachte das wenn Meister Fin oder Meisterin Kestrel das tun würden das diese noch wenigstens agieren können mit der Macht falls was schief läuft, aber darüber nachzudenken würde zuviel zeit verantworten und Sarissia rannte dann zu Zoey*

Warte! Bist du irre!

*Sie riss ihr das Seil förmlich aus der Hand und begann damit es Zoey sorgfältig und richtig um Zoeys körper zu Wickeln, sollte sie Fallen konnte man sie zumindest damit Halten und ist nunmal etwas geschützt, man wusste natürlich nicht wie tief die Schlucht ist aber zumindest wusste konnte man sie dann wieder zurückholen*

Du kannst doch nicht einfach ohne Schutz darüber! So...nun können wir dich zumindest am Seil zurück holen und hoffentlich verhindern das du da unten wo aufschlägst...bist du dir sicher das du das machen willst?

*Nun beugte sich Sarissia zu Zoey vor um ihr etwas zuzuflüstern*

Lass mich das machen, wenn was schief läuft habe ich noch die Macht um mir zu helfen, du bist die einzige die das Zeugs da oben im Tempel lesen kann, wenn dir was zustöst dann ist der Ausflug ohnehin vorbei.

*Sarissia sah Zoey ernst an und wollte sie ein wenig zum Nachdenken anregen, denn wenn sie über die Brücke geht und das angetrieben durch Wut...dann sind da Schwierigkeiten vorprogrammiert*


*Nun sah Sarissia über die Brücke, sie spührte kurzzeitig etwas...das letztemal als sie sowas spührte war als die Sith angekommen waren...war Arica zurück? Nein die würde es nicht zulassen das wir sie bemerken...aber was war es dann? Ging es vom Tempel aus? Nun wusste sie das sie Zoey nicht mehr rüber gehen lassen durfte und flüsterte erneut*

Komm schon Zoey....jetzt ist nicht der zeitpunkt unüberlegt zu handeln, das bringt nichts als schwierigkeiten, wenn du verloren gehst kommt die Gruppe höchstwarscheinlich nichtmal in den Tempel hinein und was hätte das dann für einen Sinn, die Gruppe kommt nicht in den Tempel, also kein Artefakt und was noch viel schlimmer wäre...ich würde meine Beste Freundin verlieren...für garnichts...das wäre nicht Richtig...


*Sarissia versuchte ihr vorsichtig wieder das Seil abzunehmen, in der Hoffnung das Zoey nun doch zustimmt das Sarissia gehen sollte, Sie konnten nunmal nicht ihre Archeologin vorschicken, das wäre genauso als würde man beim Schach den König nach vorne ziehen lassen und so sollte keine Strategie sein.*


Thearterra, vor der Ersten der drei Hängebrücken, zum Eistempel führend, stehend: die gesamte Gruppe; hinter der Brücke versteckt Sith Janus Sturn
 
Thearterra, vor der Ersten der drei Hängebrücken, zum Eistempel führend, stehend: die gesamte Gruppe, hinter der Brücke versteckt Sith Janus Sturn


Entschlossen stapfte die Archäologin in ihren weißen Stiefeln, passend zum Skianzug in weiß-orange, in Richtung Brücke. Piraten?! Das war doch lächerlich! Scheinbar glaubte Yui noch an den Weihnachtsmann! Das wirklich Einzige, was die Wissenschaftlerin nicht für ausgeschlossen hielt, waren Sith-Geister als Vorhut zur Abwehr. Schließlich hatten Q`Tahem und sie besonders im letzten Tempel, im ersten Tempel waren ja auch schon welche, mit Sith-Geistern zu tun gehabt.

Sie hatte Yui mächtig angebrüllt! Das durfte sie nicht tun! Sie war ein Kind! Aber, Zoey war wohl als Ersatzmutter oder Kindergärtnerin oder wie auch immer, total fehl am Platz. Es tat jetzt Zoey sehr leid, aber sie konnte halt manchmal ziemlich aufbrausend sein. Sie wusste, dass Yui nur ihr vertraute. Zoey drehte sich nochmal kurz zu ihr um und schenkte ihr ein Lächeln, was wohl ihre Art um Verzeihung zu bitten war. Zoey mochte schließlich die Kleine! Wie niedlich sie dastand!

Als sie sich wieder umdrehte, stand Sarissia plötzlich vor ihr.

Warte! Bist du irre!

„Nein, aber es muss ja mal vorwärts gehen! Und ich bin leicht! Diese Hängebrücke wird mich schon noch tragen! Yui sieht überall Piraten! Sie hat eine Piratenphobie entwickelt oder wie auch immer, ich bin kein Psychologe!“

Sarissia riss ihr nun das Seil aus den Händen, aber um es ihr um die Taille zu wickeln als Schutzmaßnahme. Nun, dies konnte tatsächlich nicht verkehrt sein. Das sah Zoey sofort ein und ließ es geschehen. Ob Zoey sicher war, dass sie dies machen wollte? Klar!


„Ich stehe gerade voller Strom, voller Adrenalien! Oh ja, ich bin mir ganz sicher!“,

antwortete sie sichtlich genervt. Doch ihre Freundin ließ sich damit nicht so leicht zufriedenstellen oder gar beruhigen und abwimmeln, denn nun beugte sie sich zu ihr runter und flüsterte ihr etwas zu. Sie wollte statt ihrer gehen. Weil sie Machtnutzerin war. Wenn ihr nämlich etwas zu stöße, wäre der Ausflug vorbei, da Zoey der schlaue Kopf der Gruppe war.

„Selbst wenn Kestrel gehen und ihr etwas zustoßen würde, wäre der Ausflug vorbei!“,

konterte sie schlagfertig und spitz.

„Außerdem bist du um einiges schwerer als ich, da du viel größer bist!“,

gab sie zu bedenken. Zoey wusste, dass Sarissia es nur gut mit ihr meinte, aber sie wollte, einmal den Gedanken und Mut gefasst, sich nicht mehr davon abbringen lassen. So war sie halt! Es musste schleunigst etwas passieren. Sie standen alle in der Kälte schon viel zu lange rum. Diese Endlosdiskussionen, dieses Nachgedenke! Es hatte bislang zu nichts geführt! Ihre Jedi-Meister sinnierten schon, vor Kälte erstarrt, nur noch vor sich hin! Wenn sie nicht alle sterben wollten, mussten sie weiter und sie war bereit, das Überqueren der Brücke zu riskieren.

„Sieh dir unsere Leute doch einmal genauer an! Die Hälfte der Gruppe ist bereits, vor Kälte erstarrt, kaum noch zu gebrauchen und zu igendwelchen Überlegungen und Handlungen fähig!“

Dabei wies ihr Blick eindeutig zu Meister Finn und Meisterin Kestrel. Während Sarissia aber auch von ihrer Seite nicht nachgab und weiterhin auf sie einredete und sogar die Freundschaftskarte ausspielte, von wegen Verlust und so, versuchte sie dabei, ihr das Seil wieder abzuknüppern. Zoey hielt energisch ihre Hand fest!

„Nein, lass das! Du wirst auf mich aufpassen, indem du mich levitierst, im Falle ich abstürzen sollte, was nicht geschehen wird! Pass im Falle der Fälle auf, dass ich nicht mit voller Wucht gegen einen der Felsen krache! Aber, es wird schon klappen! Ich weiß es einfach! Ich bin zuversichtlich! Du wirst es sehen! Ich verspreche es dir! Mir passiert schon nichts! Es wird schon schief gehen!“,

und sie zwinkerte Sarissia aufmunternd dabei zu und vergaß dabei, dass sie ja die Schutzbrille trug und Sarissia dies wohl kaum sehen konnte. Zoey zog sich die Kaputze ihres Anzuges noch einmal tief ins Gesicht und betrat mit dem ersten Fuß vorsichtig die Brücke und prüfte die Stabilität der ersten Bohle. Sie schien stabil zu sein. Zoey zog den zweiten Fuß nach. Ihre linke Hand erfasste das Geländer und auch mit der Rechten hielt sie sich fest. Zoey drehte sich nochmal kurz zu Sarissia um und suchte ihren Blick. Dann drehte sie sich wieder um und ging vorsichtig vorwärts. Die Durastahlbrücke ächste und quietschte verdächtig. Die metallenen Latten waren vereist und mit Schnee bedeckt und dadurch extremst rutschig. Vorsichtig schob die Archäologin beim Vorwärtsgehen stets den Schnee ein wenig mit der Stiefelspitze weg, um Risse oder gar Löcher sehen zu können. Doch am Anfang der Brücke schien alles noch recht intakt zu sein. Zoeys Herz schlug ihr bis in den Hals und die Kälte spürte sie vor lauter Aufregung überhaupt nicht mehr. Sie spürte eher ihren eigenen Puls im Hals. Weiter tasteten ihre Hände in ihren dicken Handschuhen sich ein Stück vorwärts und nahm dann den nächsten Fuß und setzte ihn vor. Vor lauter Anstrengung und Angst zitterten bereits jetzt Zoeys Knie.

Plötzlich rutschte sie auf einem Stück Eis weg und stürzte nach vorn. Der Schreck ging ihr durch alle Glieder und durch Mark und Bein. Hart knallte sie auf dem Durastahl, bedeckt von Eis und Schnee, auf. Leider hatten sich gerade in diesem Moment leicht ihre Hände wieder zum Weitergehen gelöst gehabt und der Halt mit dicken Fausthandschuhen war nicht gerade besonders. Die Brücke ächste und schaukelte heftig. Zoey spürte den Schmerz auf der ganzen Vorderseite ihres Körpers und es presste ihr die Luft aus den Lungen. Der heftige Aufprallschmerz ging durch Mark und Bein. Dadurch, dass sie so unterkühlt und verfrostet war, hatte sie das Gefühl, sie hätte sich jede Rippe gebrochen. Ihr Gesicht landete im Schnee. Der Schnee schob sich sogar unter ihre Brille. Sie prustete. Selbst mit ihrem Mund hatte sie Schnee aufgeschürft. Schwerfällig erhob sie sich wieder. Sie versuchte durch zu atmen und setzte die Brille ab und säuberte ihre Augen, dass heißt, sie entfernte den Schnee. Der heftige großflächige Schmerz hatte ihr die Tränen in die Augen getrieben. Heftig blinzelte sie jene weg, nicht dass ihre Wimpern noch vereisten und ihre Augen in sekundenschnelle zufroren. Sie hatte sowas in Reportagen bereits gesehen. Es schien nichts gebrochen zu sein. Sie konnte sich bewegen, auftreten und atmen. Ihr Blick fiel nach unten in die Tiefe. Dies hätte sie nicht tun sollen. Rasch wandte sie den Blick vom gähnenden Abgrund ab.

Sie trieb sich selber an, weiter zu gehen. Die Hängebrücke schaukelte nun immer mehr, umso mehr sich Zoey der Mitte näherte. Auch der heftige eisige Wind rüttelte mächtig an ihr und an der Brücke. Zoey war dem Wind hier gnadenlos ausgeliefert und musste sich noch stärker festhalten. Festklammern traf es wohl eher. Deshalb kam sie noch langsamer vorwärts. Und dann der heftige Schneefall! Sie glaubte, ihr Gesicht wurde taub. Der Wind und die Kälte waren einfach unbarmherzig und setzten Zoey heftig zu. Plötzlich merkte sie, da sie sehr langsam und vorsichtig lief, dass eine Bohle locker war. Zoey stieg drüber weg. Nochmal gut gegangen! Doch dann musste es wieder wie im Vulkantempel passieren, sie brach beim Draufsteigen ein, aber zum Glück diesmal nur mit einem Bein und nicht mit dem ganzen Körper. Glück im Unglück gehabt! Dennoch saß der Schreck und Schock darüber tief. Mühsam zog sie ihr Bein aus dem Loch und hielt sich wegen des schrecklichen Schaukelns gut fest und begutachtete ihr Bein. Sie hätte sich eine schlimme Schnittverletzung am scharfkantigen Durastahl zuziehen können. Hätte, war aber nicht so! Nur ihr Anzug hatte ein wenig gelitten. Puh! Zoey atmete auf. Das Bein war noch dran! Keine Schlagader zerfetzt! Weiter gings! Vorsichtig ging sie die letzten Meter zum Ende der Brücke! Nur nicht übermütig und leichtsinnig auf den letzten Metern werden, mahnte sie sich selber!

Und dann setzte sie ihren Fuß endlich runter auf festen Boden! Oh, geschafft! Glücklich und erleichtert drehte sich Zoey um und winkte ihren Leuten zu, die sie im heftigen Schneetreiben kaum sehen und erkennen konnte und rief ihnen so laut sie konnte zu, denn das meiste wurde wohl durch das Schneetreiben verschluckt:

„Ich habe es geschafft! Ich suche jetzt etwas, wo ich das Seil dran befestigen kann und dann könnt ihr nach kommen. Eine Bohle ist locker und Eine hat ein grässliches Loch! Also aufpassen!“


Thearterra, vor der Ersten der drei Hängebrücken, zum Eistempel führend, stehend: die gesamte Gruppe außer Zoey, hinter der Brücke: Zoey und versteckt Sith Janus Sturn

 
Thearterra/ Tempelberg/ vor der Schlucht/ Sane, Kestrel, Markus, Q, Zoey, Sarissia, Elise, Yui, Wendon

Als hätte ihn das eisige Wetter in eine Eisskulptur verwandelt stand er da und starrte in das Schneegestöber. Es war eindeutig. Da stand eine hoch gewachsene Person, umrahmt von blauem Licht und wiederholte eine Handbewegung. Sie winkte ihn zu sich. Wer war das? Stand auf der anderen Seite der Schlucht wirklich ein Lebewesen? Was wollte er oder sie von ihm? Warum kam die Gestalt nicht zu ihnen und gab sich zu erkennen? War sie ihnen feindlich gesinnt?

Ein plötzlicher, dumpfer Schlag ins Gesicht riss ihn aus seinen Überlegungen und er taumelte ein paar Schritte rückwärts. Sarissia hatte ihn geschlagen und erklärte ihm nun den Plan. Die Ohrfeige hatte nicht weh getan. Wie auch? Er war ordentlich vermummt und ihre Handschuhe hatten den Schlag zusätzlich abgefedert. Der plötzliche Ruck gegen seinen Kopf hatte ihn nur kurz aus der Fassung gebracht. Böse funkelte er sie an, was sie leider dank der Schneebrille auch nicht sehen konnte. Während das Droidenmädchen sich nun weigerte, mit dem Seil auf die andere Seite zu springen, suchte Sane die Gestalt wieder. Enttäuscht stellte er fest, dass sie verschwunden war.

"Alles okay?", fragte ihn Wendon. Der Sani nickte knapp und beobachtete nun skeptisch, wie Zoey sich plötzlich daran machte, die Brücke zu überqueren. Eigenmächtiges Handeln und konsequente Missachtung der Befehlskette waren wohl wirklich genau ihr Ding. Immerhin hatte sie sich ordentlich gesichert. Wenn der Soldat sie dabei beobachtete, wie sie in Zeitlupe diese Brücke überquerte, half das der Gruppe allerdings wenig, weswegen er sich von der Szene wegdrehte und die Umgebung beobachtete. Die Sichtweite war allerdings gering. Einen Scan der Umgebung würden die Geräte vermutlich nicht überleben. Sie sollten wirklich weiter gehen.


"Ich gehe als nächstes."

Zoey stand nun alleine auf der anderen Seite der Schlucht. Sie alleine zu lassen war bisher keine gute Idee, weswegen es nun Priorität hatte, die gegenüberliegende Seite zu sichern. Das Problem war, dass Sane mit seiner Ausrüstung zu schwer war. Er ging zur Brücke, setzte seinen Rucksack ab und klinckte sich mit seinem Karabiner in das Sicherungsseil von Zoey ein. Dann holte er aus dem Rucksack ein zweites Seil und band es an dessen Riemen. Mit dem anderen Ende in der Hand marschierte er los. Das Durastahl knarzte laut, als er einen Fuß auf die Brücke setzte. Das Material war über die Belastung offensichtlich nicht sonderlich erfreut, weswegen Sane sich beeilte. Eine kräftige Böe brachte ihn kurz ins straucheln, bevor er einen großen Schritt über das lockere Brückenteil hinweg machte, dann umging er das Loch und war auch schon wieder auf festem Boden. Abschließend zog er an dem Seil, an dem er seinen Rucksack befestigt hatte. Wie eine Abrissbirne flog der Tornister in die Tiefe, machte schließlich eine Kurve und prallte mit einem dumpfen Geräusch gegen die Felswand. Schnell zog der Soldat die Ausrüstung zu sich nach oben.

Thearterra/ Tempelberg/ auf der anderen Seite der Schlucht/ Sane, Zoey; gegenüber: Sarissia, Elise, Yui, Wendon, Kestrel, Markus, Q,
 
Thearterra, vor der Ersten der drei Hängebrücken, zum Eistempel führend, stehend: die gesamte Gruppe bis auf Zoey, hinter der Brücke: Zoey und versteckt Sith Janus Sturn


Zufrieden und glücklich das marode schwankende angerostete glatte Hindernis unbeschadet überwunden zu haben, drehte sich Zoey um und hielt nach einer geeigneten Stelle Ausschau, dass Sicherungsseil für die Anderen fest zu machen. Doch jetzt, wo sie dieses Wagnis eingegangen und hinter sich hatte, sprang Yui. Und nicht nur dies! Sie schoss wie wild um sich! Kindskopf! Was war nur los mit ihr?! Die Archäologin knüpfte sich das Seil vom Leib ab und sah einige Meter von der Brücke entfernt eine Felsspitze, die wie gerufen kam und den Anforderungen durchaus entsprach. Das Seil reichte auch bis dorthin. Zoey befestigte es gekonnt, wie sie dies als Archäologin schon dutzende Male gemacht hatte.

Als Zoey zur Brücke zurückging und das Handzeichen gab, dass sie nun kommen könnten, folgte Sane als Nächstes. Angespannt verfolgte Zoey jeden Einzelnen seiner Schritte. Hoffentlich beachtete er die lockere Bohle und die durchgerostete Stelle. Bis Sane bei ihr drüben ankam, kam Zoey wie eine Ewigkeit vor, dabei überquerte in Wirklichkeit der Soldat wesentlich schneller die Brücke als Zoey. Allerdings war er so schlau gewesen, sich von seinem Rucksack zu trennen und ihn erst später rüber zu holen. Man musste aber auch bedenken, dass sein Rucksack die medizinische Ausrüstung und anderen Militärkram beeinhaltete und somit um einiges schwerer war als Zoeys Rucksack.

Zoey kam es unheimlich so einsam, nur mit Yui, am anderen Ende der Hängebrücke vor, so ganz alleine mit einem Kindskopf auf der Felsplatte und die Gruppe auf der anderen Seite, durch eine tiefe Schlucht von ihr getrennt. Ungeduldig wartete sie. Als Sane dann bei ihr ankam, war sie heilfroh. Sie schenkte ihm ein begrüßendes erleichtertes Lächeln. Allerdings konnte er dies wohl kaum wahrnehmen, da sie die Brille trug und einen Schal vorm Mund gebunden hatte. Da Sane nicht ein Mann der vielen Worte war, standen Beide stumm nebeneinander und sahen hinüber, wer wohl als Nächstes die Hängebrückenüberquerung wagen würde und warteten geduldig.


Thearterra, vor der Ersten der drei Hängebrücken, zum Eistempel führend, stehend: die gesamte Gruppe außer Zoey, Yui und Sane, hinter der Brücke: Zoey, Yui und Sane und versteckt Sith Janus Sturn
 
Zuletzt bearbeitet:
Thearterra, Berg des Eistempels-gesamte Gruppe -Janus etwas entfernt

Das konnte jetzt aber nicht wahr sein oder? Glaubte Zoey nun wirklich, dass ihre Sensoren hinüber waren? Mal ernsthaft, wenn sie auch ur einen winzigen Fehler in ihren Sensoren hätte würden die Programme, das sofort registrieren. Außerdem waren die Sensoren gut vor der Kälte Geschützt, wie konnte sie denn sonst noch sehen? Wenn ihre Sensoren hinüber wären, dann könnte sie jetzt nichts mehr wahrnehmen. Und Verfolgungswahn? Ernsthaft? Sui wusste, dass sie vielleicht manchmal übertrieb und manchmal Gefahren sah, die nicht real waren, aber Vorsicht war besser als Nachsicht. Außerdem wurde sie schon oft genug gejagt und hatte sicher auch schon genug Leute umgebracht, dass wenn manche davon wüssten, wohl auf die Jagd nach ihr gehen würden. In dem Punkt, wie die Piraten hier hochgekommen sein ollten wusste sie selbst keine Antwort. Es konnte natürlich sein, dass sich ein Pirat noch retten konnte bevor sie das Schiff in die Luft gejagdt hatte. Vielleicht ist er hier irgendwo in der Umgebung gelandet und wollte sie als seine Letzte tat umbringen. Selbst wenn Zoey recht hatte und es kein Pirat war, dort lag auf jeden Fall jemand auf der Lauer und Zoey war gerade dabei sich in Lebensgefahr zu begeben.

Sarissa versuchte noch Zoey aufzuhalten doch sie hatte nicht wirklich Erfolg. War ja im Endeffekt auch egal, wer es war, der über die Brücke ging würde sich in sehr große Gefahr begeben. Was sollte Yui jetzt tun? Sie konnte Zoey sicher nicht aufhalten, sollte sie abwarten und hoffen, dass Zoey nicht im Visir der Person war und sicher auf die andere Seite kam. Oder sollte sie etwas unternehmen. Das MCP sagte ihr, dass sie warten sollte, denn wenn sie sprang würde sie sich enttarnen. Damit würde sie sich wieder in Gefahr bringen, je weniger von ihr wussten, desto besser. Es waren schon zu viele Leute, die ihre wahre Gestalt kannten. Doch dagegen konnte sie jetzt auch nichts mehr machen. Aber was sollte sie machen wenn sie hier weg war. Ihr zu Hause suchen! Doch würde sie es jemals finden? Ryloth war groß und sie wusste überhaupt nicht mehr. Ihr Zuhause konnte überall auf dem Planeten sein. Sie würde wohl Hilfe brauchen aber wer konnte ihr helfen.UND wer WOLLTE ihr helfen. Zoey! Nein sie konnte nicht einmal das Risiko eingehen, dass Zoey etwas zustieß.

Während Zoey über die Prücke ging rannte yui auf die Schlucht zu und sprang. Sie sprang hoch und weit, für ein Mädchen ihrer größe eigentlich unmöglich, doch sie war ja kein normales Mädchen. Während sie über die Schlucht flog begann sie wie willd auf die Position wo ihre Sensoren den fremden Janus lokalisierten zu feuern. Sie hatte nicht unbedingt das Ziel ihn genau zu treffen und mit einem Schuss zu töten, sie wollte ihn aus der Deckung zwingen und gleichzeitig verhindern, dass er das Feuer gut erwidern konnte und keine gezielten Schuss abgeben konnte. Deshalb schate sie, dass sich das Feuer ein wenig streute. Als sie auf der anderen Seite der Schlucht landete rannte sie auf die Position zu wo Janus war und feuerte permanent weiter. Was Zoey und die anderen genau machten bekam sie zwar mit doch sie konzentrierte sich nicht darauf. Egal welche Waffe der fremde hamen würde sie war darauf vorbereitet, allem auszuweichen. Sie wusste selbst, dass sie nicht viel einstecken konnte, deshalb ging es jetzt ums ausweichen.

Thearterra, Berg des Eistempels-gesamte Gruppe Zoey und Yui Janus auf der anderen Seite der Brücke

(Ist mit Janus abgesprochen)
 
[Thearterra | Tempelberg | in der Nähe der ersten Hängebrücke] Janus versteckt hinter einem Schneehügel, in einiger Entfernung auf der anderen Seite der Schlucht: Sane, Kestrel, Markus, Q, Zoey, Sarissia, Elise, Yui, Wendon

Wie ein lauerndes Raubtier harrte Janus in seinem improvisierten Versteck aus und beobachtete angespannt die Hängebrücke. Die Kälte und Untätigkeit, verbunden mit der Tatsache das er allein einer ganzen Gruppe von wahrscheinlich feindselig gesinnten Lebewesen gegenüberstand, erfüllte ihn mit einer gewissen Sorge. Er war ein Sith und musste sich vor einer Konfrontation nicht fürchten, aber es war weise den Gegner nicht zu unterschätzen und sich möglichst viele Vorteile zu sichern. Auf sein Glück allein jedenfalls wollte sich der blasse Graf nicht verlassen, Aargau war ihm in dieser Hinsicht eine Lehre gewesen.

In der Macht spürte der Fastmensch eine leichte Veränderung und er spähte hinaus auf die Hängebrücke. Die wütende Präsenz (Zoey), die vorhin gespürt hatte, kam näher. Vorsichtig streckte der Graf seine Machtsinne aus. Diese fremde Person war keine Jedi, schien aber entschlossen und zielstrebig. Durch das dichte Schneetreiben konnte Janus nur die schemenhafte Umrisse einer Frau (Zoey) erkennen, die vorsichtig begann die Hängebrücke zu überqueren.

Wer auch immer diese Fremde war, Janus gestand ihr ein gewisses Maß an Mut zu. Andererseits war es ziemlich gewagt, die fragil aussehende Hängebrücke zu überqueren. Wäre der Graf an ihrer Stelle gewesen und hätte über eine Gruppe verfügt, dann hätte er einen Droiden oder einen entbehrlichen Jünger vorausgeschickt um die Stabilität zu testen. Diese Frau (Zoey) war entweder sehr mutig oder sehr dumm – oder vielleicht auch beides. Gespannt beobachtete Janus so gut es ging die waghalsige Überquerung, die zweimal zu scheitern drohte als die Fremde erst stürzte und dann auch noch einbrach.

Dafür, dass sie es trotzdem geschafft hatte, zollte der weißhaarige Sith-Krieger ihr durchaus Respekt. Für ein gewöhnliches Wesen, ganz ohne die Hilfe der Macht, war es eine beeindruckende Leistung. Jetzt, da die Frau (Zoey) auf seiner Seite der Schlucht war, konnte er ihre Aura und Umrisse besser erkennen, aber Details konnte er nicht ausmachen. Aufmerksam sah er zu, wie sie zu den anderen Wesen herüberwinkte und ihnen dann etwas zurief. Ihre Worte waren schwer zu verstehen, aber Janus konnte hören das sie den anderen mitteilte das sie ihr nun folgen konnten.

Janus biss die Zähne zusammen und dachte angestrengt nach. Die fragile Bauweise der Hängebrücke würde wohl dazu führen, dass die Fremden einzeln über sie gehen würden, nicht geschlossen als Gruppe. Das verschaffte dem Sith einen nicht zu unterschätzenden Vorteil und war entschlossen diesen nutzen. Bis jetzt war seine Gegenwart verborgen geblieben. Wenn er sich klug anstellte, dann würde er die Fremden einen nach dem anderen erledigen können und wenn die Lage zu brenzlig wurde wieder im dichten Schneegestöber verschwinden.

Zu lange durfte er mit seinem Angriff nicht mehr warten, denn Janus sah wie ein weiterer Fremder (Sane) die Brücke überquerte. Der Mann machte einen professionellen Eindruck und holte geschickt seinen Tornister aus der Tiefe, bevor er sich zu der Frau (Zoey) gesellte. War er ein professioneller Forscher? Ein Soldat vielleicht? Die Haltung des Mannes hatte definitiv etwas militärisches. Janus hatte oft genug mit Söldner und Ex-Soldaten aller Art zu tun gehabt, aber absolut sicher war er sich nicht. Ein Jedi war der Mann jedenfalls nicht. Zwei gewöhnliche Wesen also auf seiner Seite der Schlucht.

Selbstsicher griff der Sith-Krieger nach seinem Lichtschwert, grinste und konzentrierte sich in der Macht. Mit einem überraschenden Angriff würde er die beiden ohne Probleme ausschalten können und dann wieder im Schneegestöber untertauchen. Die Gruppe würde angesichts des Todes ihrer Freunde bestimmt in Aufregung und vielleicht sogar Panik geraten und nachsetzen, während Janus im Schneegestöber verschwinden würde und sie sich einzeln vorknöpfen würde. Es war ein guter Plan, und er hatte nur einen Haken: Er bezog nicht mit ein, dass jemand ihn bemerkt haben könnte.

Und besagter Jemand (Yui) machte Janus einen dicken, fetten Strich durch die Rechnung. Das seltsame Wesen, dessen Schemen der Graf für die eines Kindes hielt, sprang ohne Vorwarnung von der anderen Seite der Schlucht in die Höhe. Der Graf riss überrascht die Augen auf, er konnte sie in der Macht nicht spüren. Was war das? Ein Droide? Dem Sith-Krieger blieb keine Zeit um lange darüber nachzudenken, denn ein Hagel von Blasterschüssen prasselte auf seine Position ein. Der Graf stieß einen wenig vornehmen Fluch aus und rollte zur Seite hinter dem Hügel, um den Beschuss zu entgehen, aber die Schüsse waren so verteilt das er seine Position nicht ändern konnte.

Binnen Sekunden war sein Plan über den Haufen geworfen worden und Janus spürte rasende Wut in sich aufkeimen. Seine Tarnung war aufgeflogen, also blieb ihm nur noch die Offensive. Das seltsame Wesen (Yui) näherte sich rasant feuernd seiner Position. Wütend knurrte der Graf, biss die Zähne zusammen und aktivierte sein Lichtschwert. Die blutrote Klinge erwachte fauchend zum Leben und erhellte seine Umgebung. Blitzschnell sprang Janus auf und gab seine Tarnung auf. Mit der Macht versuchte er seine Reflexe so gut es ging zu verbessern und er riss sein Lichtschwert in die Höhe um die Schüsse abzuwehren.

Die Abwehr von Blasterschüssen war nicht unbedingt eine Stärke von Janus. Zwar hatte er es nur mit einem Gegner zu tun, aber der feuerte ohne Pause und mit extremer Schnelligkeit in seine Richtung. Zudem war er überrascht worden und konnte in dem dichten Schnee kaum genug sehen. Deshalb konzentrierte er sich darauf den Schüssen auszuweichen und die Schüsse, denen er nicht ausweichen konnte, mit seinem Lichtschwert in eine andere Richtung zu lenken. Ein Meister dieser Technik hätte die Schüsse direkt zum Schützen zurückleiten können, aber Janus musste sich mit dem begnügen was er konnte.

Eilig versuchte Janus einen neuen Plan zu schaffen. Er musste sich ein Druckmittel verschaffen um die Lage wieder unter seine Kontrolle zu bringen. Der Sith-Krieger nutzte die Macht um seinen Körper etwas zu beschleunigen und sprintete so schnell er konnte durch den Schnee, wobei er ab und zu zur Seite sprang und Haken schlug um kein leichtes Ziel zu bieten. Schnell hatte er sein Ziel, die Frau die als erste die Brücke überquert hatte (Zoey) erreicht, packte sie mit seinem freien linken Arm am Bauch und hielt ihr sein Lichtschwert an den Hals und stieß mit der Macht nach dem Mann (Sane) und brachte ihn damit zum stolpern, dann riss er seine Geisel ein Stück zurück und sprang mit ihr ein Stück von der Schlucht weg.

Über den Lärm des Blasterfeuers und des Schnees hinweg brüllte Janus in Richtung des seltsamen Droiden oder was auch immer es war (Yui), während sein Lichtschwert bedrohlich nah am Hals der Frau (Zoey) ruhte. Der Graf gab sich Mühe selbstsicher und autoritär zu klingen.


„Wenn Sie nicht wollen, dass Ihre Freundin hier nähere Bekanntschaft mit meinem Lichtschwert macht, dann stellen Sie das Feuer ein! Es wird keine zweite Warnung geben!“

Rief Janus drohend und packte seine Geisel (Zoey) zur Bekräftigung etwas fester. So wie sie vor ihm stand bildete sie einen sehr praktischen lebenden Schutzschild. Der Graf hoffte, dass sein Plan aufgehen würde. Wenn er diese Fremden richtig einschätzte, dann würde sie das Leben ihrer Kameradin nicht unnötig aufs Spiel setzen.

„Ganz ruhig bleiben und nicht bewegen. Angesicht Ihrer schießwütigen Freundin möchte ich meinen lebenden Schutzschild nur sehr ungern verlieren.“

Meine Janus trocken an seine Geisel (Zoey) gewandt. Jetzt würde sich zeigen, aus welchem Holz diese Frau und ihre Begleiter geschnitzt waren. Wachsam und angespannt wartete Janus ab. Er war ganz darauf konzentriert was die Fremden als nächstes tun würden und so bemerkte er kaum, wie das Blasterfeuer den Schnee langsam, aber mehr und mehr destabilisiert hatte...

[Thearterra | Tempelberg | in der Nähe der ersten Hängebrücke] Janus mit Zoey als Geisel, Sane und Yui, auf der anderen Seite der Schlucht: Kestrel, Markus, Q, Sarissia, Elise, Wendon
 
Thearterra, Berg des Eistempels-gesamte Gruppe Zoey und Yui Janus auf der anderen Seite der Brücke

Damit hatte Yui nun wirklich nicht gerechnet. Noch ein Jedi und offensichtlich einer, der ihr feindlich gesinnt war. Eigentlich keine Überraschung, das hatte sie schon längst gewusst, aber es überraschte sie einem hier zu begegnen. Offensichtlich hatte sie recht gehabt, dass die Jedi sie töten wollten, aber ihr war auch jetzt klar, dass sie verloren hatte. Einen Assassinen hätte sie im Kampf besiegen können, einen Jedi nicht. Sie hatte keine Chance.

Deshlab wunderte es sie umso mehr, dass er Zoey als lebendes Schutzschild benutzte. Er könnte Yui doch einfach angreifen und zerstören, gegen ein Lichtschwert konnte sie nichts ausrichten. Yui die mittlerweile wieder wie ein ganz normales kleines Mädchen aussah überlegte fieberhaft was sie jetzt tun könnte. Sie könnte die kleine Kindmasche probieren, allerdings musste sie davon ausgehen, dass er wusste was sie in Wirklichkeit war wenn er darauf angesetzt worden war sie zu töten. Wenigstens konnte er keine hinterhältigen angriffe mehr starten. Jetzt musste yui nur irgendwie Zoey befreien. Das war leichter gesagt als getan. Doch vorher wollte yui noch etwas wissen. Sie hob die Hände und zeigte, dass sie unbewaffnet war.

“Wer hat dich geschickt? Ich dachte ich hätte alle Zeugen ausgeschaltet wer hat überlebt und dich geschickt? Wie konntest du mich hier finden.“

warf sie Janus entgegen. Ihre aussage passte gar nicht zu ihrem Äußeren, doch das war ihr jetzt egal, wenn es noch einen Zeugen gab musste er oder sie sterben bevor yui nach Ryloth zurückkehren konnte, sonst hätte sie von Assasinen nie eine ruhe, schlimmer noch denn mittlerweile waren schon Jedi auf sie angesetzt. Das bewieß aber, dass Jedi durchaus auch solche Sachen machten. Vielleicht war ya Q auch eine solche Art von Jedi. Yui konnte sich zwar nicht vorstellen, dass Q auf sie angesetzt war, aber es könnte erklären, warum er auch versucht hatte sie zu töten. Assassinen mochten keine Konkurrenz... aber moment mal Q hatte ja gewusst, wo sie ein paar Leichen versteckt hatte, vielleicht hatte er dafür gesorgt dass der andere Jedi jetzt hier war.

“Und all der Aufwand wegen eines 10 jährigen kleinen Mädchens. Soll ich mich jetzt geschmeichelt fühlen?

Yui griff in den Rucksack und holte den Stoffbären heraus.

“Du solltest noch tibbers kennen lernen. Ich bin nicht die einzige, Tibbers will auch berühmt werden.“

Sagte yui laut und streichelte dabei dem Bären über den Kopf.

Thearterra, Berg des Eistempels-gesamte Gruppe Zoey und Yui Janus ?Kipf? auf der anderen Seite der Brücke
 
[Thearterra | Tempelberg | in der Nähe der ersten Hängebrücke] Janus mit Zoey als Geisel, Sane und Yui, auf der anderen Seite der Schlucht: Kestrel, Markus, Q, Sarissia, Elise, Wendon

In was für eine seltsame Situation war Janus denn gerade geraten? Sein Blick ruhte fest auf dem mysteriösen Wesen (Yui), der inzwischen so aussah wie ein junges Mädchen. War das Wesen am Schluss gar kein Droide, sondern ein Formwandler? Aber der Sith-Krieger konnte ihren Geist in der Macht nicht spüren, also musste es eine Maschine sein. Diese Art von Technologie hatte Janus noch nie zuvor gesehen und das beunruhigte ihn, er konnte nicht sicher einschätzen wie gefährlich ihm dieses Ding werden konnte. Auch das war ein Grund, warum er die Frau (Zoey) als Geisel genommen hatte.

Misstrauisch beäugte der blasse Fastmensch den Droiden (Yui). Was hatte es vor? Zumindest im Moment schien Janus Plan aufzugehen, sein Gegner hob die kleinen Hände um zu zeigen das er unbewaffnet war und begann mit kindlicher Stimme zu sprechen. Janus Verwirrung war perfekt, als der Droide ihn fragte, wer ihn geschickt hatte, die Maschine sprach davon alle Zeugen ausgeschaltet zu haben und wollte wissen, wer überlebt und ihn auf sie angesetzt hatte und wie er sie hatte finden können.

Der Sith-Krieger hatte nicht die leiseste Ahnung, wovon dieses Ding sprach oder warum beim Imperator es so aussah und klang wie ein kleines Mädchen. War das ein Attentäterdroide, der so programmiert worden war um leichter an seine Ziele zu kommen? Ein Kampfdroide, dessen Speicher nicht oft genug gelöscht worden war und der deshalb durchgedreht war? Janus warf einen fragenden Blick in Richtung seiner Geisel (Zoey) und dann zu dem seltsamen Droiden (Yui).


„Wie bitte?“

Erwiderte der Graf verblüfft. Eine bessere Antwort fand Janus vorerst nicht und er schüttelte verwirrt den Kopf. War das ein Trick, um ihn abzulenken und Zeit zu gewinnen? Das Ding sprach weiter und redete davon, was für ein Aufwand das für ein zehnjähriges Mädchen sei und ob sie sich geschmeichelt fühlen sollte. Der weißhaarige Halb-Echani fixierte sie mit seinen grünen Augen und fand seine Stimme wieder.

„Ich habe zwar keine Ahnung, wovon Sie sprechen, aber eines ist sicher: Ein zehnjähriges Mädchen sind Sie nicht. Versuchen Sie nicht, mich zu täuschen, wenn Ihnen das Leben Ihrer Begleiterin etwas wert ist. Mein Sinn für Humor ist gerade etwas begrenzt.“

Das Wesen (Yui) griff in seinen Rucksack und warnend brachte Janus sein Lichtschwert noch näher an den Hals seiner Geisel (Zoey). Wenn sie einen Trick versuchen würde, dann würde der Graf nicht zögern die Frau von ihrem Kopf zu befreien und dieses seltsame Ding in Altmetall zu verwandeln. Im Moment aber war er zu vorsichtig und neugierig und wartete stattdessen lieber ab.

Als wäre die Situation nicht schon surreal genug holte der Mädchen-Droide (Yui) eine Art Stoffbären aus dem Rucksack, streichelte über dessen Kopf und stellte ihn als „Tibbers“ vor. Perplex wandte sich Janus an seine Geisel, seine Stimme hatte einen ungläubigen Unterton.


„Könnte es sein, dass Ihre Droidenfreundin dort drüben nicht alle Schaltkreise beisammen hat?“

Meinte der Graf trocken. Laut hob er die Stimme und legte sein ganze Macht darin, er gab sich auch Mühe seine Aura in der Macht besonders stark und sicher wirken zu lassen.

„Ich bin Graf Janus Sturn, Krieger des Ordens der Sith. Ihr wagt es, die heiligen Stätten meines Ordens auf dieser Welt zu besudeln und eure Anwesenheit verstößt gegen den Friedensvertrag. Ich kann spüren, dass Jedi in eurer Gruppe sind. Für euer respektloses Verhalten hättet ihr den Tod verdient, aber angesichts des Friedensvertrags bin ich bereit euch Gnade zu gewähren, wenn ihr diese Welt sofort verlasst und mir alles überlasst, was ihr bis jetzt gefunden habt. Lehnt mein Angebot ab, und eure Begleiterin hier wird die Konsequenzen spüren.“

Janus fragte sich, wie die Fremden darauf reagieren würde. Immerhin war er für einen Sith geradezu großmütig. Natürlich nicht, weil ihm das Leben dieser Wesen irgend etwas bedeutete. Aber wenn er einen riskanten Kampf umgehen und Schwäche und Mitgefühl der Jedi ausnutzen konnte, dann würde er diese Chance auch nutzen. Schließlich war er Pragmatiker.

[Thearterra | Tempelberg | in der Nähe der ersten Hängebrücke] Janus mit Zoey als Geisel, Sane und Yui, auf der anderen Seite der Schlucht: Kestrel, Markus, Q, Sarissia, Elise, Wendon
 
Thearterra, vor der Ersten der drei Hängebrücken, zum Eistempel führend, stehend: Wendon, Elise, Markus, Kestrel, Q`Tahem, Sarissia, hinter der Brücke: Yui, Zoey und Sane und versteckt Sith Janus Sturn


Durch das wilde Herumgeschieße von Yui wurde der ganze Schnee aufgewirbelt. Langsam reichte es Zoey, schließlich hatte sie sich für Yui verbürgt und hatte die Verantwortung für sie übernommen und sie drehte hier gerade völlig durch und bekam sich nicht mehr ein. Was war nur in sie gefahren?! Es wurde jetzt Zoey langsam zu bunt. Sie wollte gerade ein Machtwort rufen, trotz der bestehenden Möglichkeit, dass Yui es weder hören würde, durch den Lärm, den sie verursachte, noch sich so rasch beruhigen ließe. Zoey nahm den Schal, um besser rufen zu können, dass sie damit aufhören solle, vom Mund weg. Da nahm Zoey wahr, dass da doch jemand war! Zoey nahm noch ihre Brille ab, um etwas erkennen zu können. Hah…, sie hatte doch recht gehabt und im nächsten Moment stand plötzlich dieser Jemand (Janus) blitzartig hinter ihr und packte sie mit festem Griff um ihre Taille. Und ehe sie sich versah, hatte sie wieder ein Lichtschwert am Hals. Sie spürte seine Hitze abstrahlen und ein rotes Leuchten. Nicht schon wieder, dachte Zoey schockiert. Ich habe den letzten Sith noch nicht mal verkraftet! Oder ob dies etwa Hybris war? Ihr Herz begann fürchterlich zu rasen. Und der Schreck nahm ihr den Atem. Der Typ(Janus), er schien männlich zu sein, sprang rückwärts einige Meter von der Schlucht mit ihr weg, nachdem er Sane einen heftigen Stoß verpasst hatte. Wie Zoey dies hasste. Ihre Kaputze rutschte ihr dabei vom Kopf und enthüllte ihr halblanges dunkles Haar und die Kälte zerrte nun auch noch an ihren Ohren.

Doch jetzt hörte sie die Stimme ihres Geiselnehmers und sie hatten es mit einem neuen Unbekannten zu tun, der eindeutig ein Sith zu sein schien. Er drohte Yui, ihr etwas anzutun. Sie befand sich wieder einmal in einer erstklassigen Situation. Er schien es bitter ernst zu meinen!

„Ganz ruhig bleiben und nicht bewegen. Angesicht Ihrer schießwütigen Freundin möchte ich meinen lebenden Schutzschild nur sehr ungern verlieren.“


Ganz toll, sie war sein lebendes Schutzschild, aber gerne doch, dachte sie sarkastisch. Ängstlich warf sie Yui einen beschwörenden Blick zu, sich ruhig zu verhalten. Sie sollte jetzt nur nicht wie wild anfangen wieder zu schießen. Nur wie vernünftig und bedacht konnte ein zehnjähriges Mädchenhirn denken und wieviel wert war Zoey ihrem MCP? Zoey lief ein eiskalter Schauer über den Rücken und dies rührte nicht von der Kälte her.


„Hören sie, wir können doch über alles reden. Was wollen sie? Weshalb sind sie hier?“


Zoey wollte gerade weitere kluge Worte finden und den Irren besänftigen, der sie bedrohte, da fing Yui an und erzählte Schwachsinn und in einer Tonlage, die alles andere als besänftigend klang. Was laberte sie da nur wieder? Sie war felsenfest überzeugt, dass er sie suchte?! Komisch. Sie war echt besessen von dem Gedanken! Yui fuhr fort und Zoey hielt vor Angst den Atem an, was sie da wieder zu ihm sprach. Sie war weiterhin total angreifend und provozierend. Dachte Yui auch mal kurz an ihre missliche Lage?! Zoey dachte, ihr fallen die Ohren ab, was auch durch die Kälte und dem eisigen Wind nicht mehr ausgeschlossen war.

“Du solltest noch tibbers kennen lernen. Ich bin nicht die einzige, Tibbers will auch berühmt werden.“

Erschrocken vernahm Zoey ihre Worte und beobachtete ihre Geste mit diesem gruseligen Teddy. Yui machte Zoey Angst. Sie hatte etwas vor! Sie würde sie in Gefahr bringen. Er sollte noch Tibbers kennenlernen! Der Bär sollte berühmt werden. Der Killer in ihr kam wieder durch! Ach, Yui! In Zoeys Gehirn rasten die Gedanken. Was sollte sie tun, sie musste sie aufhalten! Gegen einen Sith war ein Droide doch machtlos! Mit zittriger nervöser Stimme sagte sie zu ihm flehend:


Mister, Ich weiß nicht, wer sie sind, aber bitte hören sie nicht auf ihre dummen kindlich-naiven Worte! Sie ist erst zehn und ihr Gehirn steckt in einem Droiden!“
Yui, hör auf damit, sofort! Halt den Mund! Lass mich reden!“,


herrschte sie Yui an und schaute sie böse an. Hoffentlich hatte dies die nötige Wirkung gebracht und Yui zur Vernunft gebracht. Zoey atmete durch, um im normalen Ton weiter zu reden. Allerdings war dies nicht so einfach mit einem Lichtschwert am Hals. Sie merkte, wie er es enger an ihren Hals drückte, denn er war über Yui nicht amüsiert.

„Sie haben doch einen Grund hier zu sein? Vielleicht können wir uns irgendwie einigen und behilflich sein. Und vor allem muss niemand verletzt werden. Vielleicht könnten wir beginnen uns vorzustellen. Ich bin Dr. Zoey Liviana, Archäologin.“,


endete sie mit ängstlicher zittriger Stimme, die ihrer Gefühlslage entsprach, denn sie hatte Todesangst. Zoey hatte ihre anderen Berufsbezeichnungen beflissen und mit Absicht weggelassen. Doch sie sah in diesem Augenblick nur eine einzige Chance zu überleben, dass er weiß, dass sie nützlich sein könnte, um Zeit zu schinden, denn die Jedi-Meister waren noch immer am anderen Ende der Schlucht und hatten bei der schlechten Sicht vermutlich nicht einmal etwas mitbekommen, noch ahnten sie etwas, von den Geschehnissen, die hier drüben passierten. Und auch Darth Hybris hatte sie nur deshalb leben lassen, weil sie etwas im Köpfchen hatte. Ok, er hatte sie auch gezielt sofort ausgesucht gehabt aus diesem Grund. Hier war sie ein zufälliges Opfer geworden. Zoey hoffte, dass dies half zu überleben und hoffte zu erfahren, was er wollte, obwohl sie es sich denken konnte und ihr letztes Hemd verwettet hätte, dass es die Artefakte waren und sein Name interessierte sie schon. Sie wollte wissen, wer drohte, sie umbringen zu wollen.Und er stellte sich vor! Graf Janus Sturn! War er etwa auch noch adlig?! Er wollte alles, was sie hatten. Schöner heiliger Mist! Tatsächlich, die Artefakte, was sonst?!

Darth Zion, Darth Hybris und Arica Kolar haben uns alles Bisherige abgenommen. Wir besitzen nichts mehr. Sie kennen sie bestimmt aus dem Orden. Wir sind auf dem Weg in den Eistempel. Schließen sie sich uns doch an.“,

schlug Zoey ängstlich vor. Was blieb ihnen Anderes übrig? Vielleicht würde er auch von einem Kriegswyrm verschlungen werden, wie es Hybris Schicksal wurde und sie würden ihn los sein.



Thearterra, vor der Ersten der drei Hängebrücken, zum Eistempel führend, stehend: Wendon, Elise, Markus, Kestrel, Q`Tahem, Sarissia, hinter der Brücke: Yui, Sane und Zoey als Geisel in den Händen von Sith Janus Sturn
 
[Thearterra / Vor Hängebrücke(n)] mit gesamter Gruppe

Die Kälte wurde immer eindringlicher. Es schien ihm so, als würde der Wind zunehmen und brachte ihn mehr und mehr zum Frösteln. Alles in ihm konzentrierte sich nur noch auf die Kälte. Sie übermannte ihn langsam und er bemerkte gar nicht wie er zu Zittern begann. Sein Blick war auf andere Seite der Brücke geheftet.
‚So kalt… Soooo kalt!‘, dachte er.
Sein Vater hatte ihm immer gesagt, dass er sich, wenn es ihm zu heiß war, einfach eine kalte Gegend vorstellen sollte, dann würde es ihm schon besser gehen. Das gleiche sollte er wohl am besten jetzt auch tun, nur eben andersherum, jedoch gelang es ihm gar nicht. Er bräuchte noch eine Dosis Wärme, die ihm seine Meisterin gegeben hatte.
Minuten vergingen, die sich wie Stunden anfühlten und sie kamen nicht weiter. Zoey redete mit Yui, aber er starrte ohne zuzuhören und in Gedanken auf die andere Seite der Schlucht.
‚War das… Nein…‘, dachte er verwundert, als er auf der anderen Seite einen bläulichen Schein gesehen hatte. Es hatte ihn etwas an eine Holoprojektion erinnerte. Jedoch war die Gestalt genauso schnell verschwunden, wie sie erschienen war. Es schüttelte ihn und er versuchte seine Gedanken von der Kälte abzubringen. Warum hatte er sich auch so heldenhaft zwischen diese Biester gestellt!? Er hätte sich seine Chancen ausmalen können! Er und sein Glück.
Er konnte seinen Augen nicht trauen, als er sah wie sich Zoey, mit einem Seil um die Hüfte gesichert, über die Brücke kämpfte! Er rieb sich die Augen. Halluzinierte er jetzt etwa schon!? Nein es schien nicht so. Sein Herz fiel ihm in die Hose, als die Archäologin plötzlich einbrach und vornüber im Schneegestöber verschwand.
‚Bei der Macht!‘, dachte er. Sie stand jedoch wenig später wieder auf und erreichte dann mehr der weniger unbeschadet die andere Seite. Sie befestigte das Seil und Sane machte sich als nächstes daran hinüber zu laufen. Aus irgendeinem Grund war das Droidenmädchen hinübergesprungen und hatte wild um sich geschossen. Verblüfft hatte er den Droiden angeschaut. Er hatte in eine andere Richtung geschossen, wie der, in der Zoey und Sane waren. Merkwürdig war es schon, hatte Yui etwa etwas gesehen, oder hatte sie etwa irgendwas geplant. Er bekam einen Schreck. Wenn man es genau nahm, dann wäre das wohl der perfekte Moment gewesen, um die Gruppe zu schwächen. Am Ende war es sogar ein „Schneemonster“.
Das Blut in seinen Adern gefror jedoch, als Q’Tahem plötzlich eine dunkle Machtaura spürte. Er vergas die Kälte und leichte Schweißperlen bildeten sich trotz des Schneegestöbers auf seiner Stirn. War das etwa Arica oder doch durch irgendein Wunder Hybris!? Ihr Glück war wohl auf einen schöneren Planeten gegangen! Er handelte abermals ohne zu überlegen und sich der Konsequenzen bewusst zu sein. Er schnappte sich den Karabiner, hakte sich an dem Sicherungsseil ein und beeilte sich über die Hängebrücke zu kommen.


Meisterin! Schnell!

, meinte er noch erschrocken.
Durch den Schneesturm und den damit einhergehenden eisigen Wind kam die Hängebrücke stark ins Schwingen. Die Bohlen quietschten und knarzten gefährlich, aber sie hielten stand. Er wusste nicht was er gegen eine Arica ausrichten könnte. Bei der Macht er wusste noch nicht mal was er eigentlich hier tat!
Er erkannte ein rotes Flimmern durch den Schnee und dass an dieser Stelle zwei Personen standen. Der oder die Sith und davor jemand der als Geisel diente. Dadurch, dass nur zwei Personen drüben waren und die Geisel zu groß war, um Yui zu sein, konnte es nur Sane oder Zoey sein. Langsam näherte er sich. Seine rechte Hand umklammerte bereits das Sithlichtschwert.
Nun konnte er erkennen, dass es sich bei der Geisel um Zoey handelte, wo Sane war wusste er nicht. Er konnte ihn durch den aufgewirbelten Schnee auch nirgends erkennen. Er hoffte, dass es ihm gut ging! Er hatte seine Aufmerksamkeit auf Yui gerichtet, die mit ihrem Teddybären in den Händen vor dem Sith stand. Jetzt konnte der Nautolaner auch erkennen, dass es sich bei dem Sith nicht um Hybris und auch nicht um Arica handelte. Wo auch sie hingingen. Immer schien ein Sith an ihnen Interesse zu haben…
Er machte einen verwirrten Eindruck. Vielleicht könnte er den Mann dazu zu bringen Zoey loszulassen. Er hoffte nur, dass er nicht dahinter stieg, immerhin waren seine Übung noch nicht so enorm, aber durch den Schneesturm, war es vielleicht sogar möglich, dass er darauf hereinfiel…
Er konzentrierte sich. Noch war die Aufmerksamkeit auf Yui. Ein möglichst großer Schatten wäre das beste, keine Details. Er schloss kurz seine Augen und schuf scheinbar drei Meter hinter ihm eine riesige Schattenillusion eines Wampas. Er hoffte nun nur, dass sie realistisch genug war und der Sith nicht darauf kam, dass er gerade diese Illusion erstellt hatte.


Zoey!

, rief er dann, um die Aufmerksamkeit auf ihn und dann auf den Wampaschatten hinter ihm zu lenken. Mit etwas Glück würde der Sith so abgelenkt sein, dass er das Lichtschwert von Zoeys Kehle nahm.

[Thearterra / Nach erster Hängebrücke] mit Yui, Janus Sturn und Zoey
 
[Thearterra | Tempelberg | in der Nähe der ersten Hängebrücke] Janus mit Zoey als Geisel, Sane und Yui, auf der anderen Seite der Schlucht: Kestrel, Markus, Q´Tahem, Sarissia, Elise, Wendon

Janus brauchte nicht die Macht einzusetzen, um zu bemerken das seine Geisel (Zoey) Angst hattte. Das klopfende Herz und ihr Zittern waren Beweis genug. Der Sith-Krieger lächelte dünn. Es war ein berauschendes Gefühl zu erleben wie andere in Angst und Ehrfurcht vor ihm erbebten. Dieses gewöhnliche Lebewesen war im Vergleich zu ihm das, was ein Kieselstein verglichen mit einem Berg war. Eine einzige Bewegung seiner Hand und sein Lichtschwert würde ihr Leben binnen einer Sekunde beenden. Um sie zu töten würde er nicht einmal die Macht einsetzen müssen.

Aber noch erfüllte die Frau (Zoey) ihren Zweck als lebenden Schutzschild zu gut um sie bereits jetzt zu eliminieren. Der blasse Fastmensch riskierte einen genaueren Blick auf seine Geisel, deren Kapuze vom Kopf geglitten war und hatte halblanges dunkles Haar enthüllt. Die grün-braunen Augen der Frau waren vor Furcht geweitet und wie ein Schwamm sog Janus ihre Furcht in sich auf und nutzte sie um seine Verbindung zur Dunklen Seite zu stärken. Der Graf war weder Sadist noch ein Irrer wie sein ehemaliger Schüler, zumindest glaubte er das von sich selbst, aber der süße Geschmack der Angst war zu verlockend, um einfach ignoriert zu werden.

Außerdem wollte der Sith nicht, dass seine Geisel noch auf dumme Ideen kam. Einschüchterung war ein Grundbestandteil dieses Konzepts. Die dunkelhaarige Frau (Zoey) war angesichts des seltsamen Verhaltens des Droiden (Yui) erschrocken und wandte sich mit zitternder Stimme an Janus, sie flehte ihn an das man doch über alles rede könne und sie wollte wissen warum er hier war. Der weißhaarige Halb-Echani lachte leise, seine Stimme war selbstsicher und voller Sarkasmus.


„Da bin ich aber beruhigt, dass wir über alles reden können. Ich hatte schon befürchtet, ich müsste Gewalt anwenden, oder schlimmer noch: Mit ihrer mechanischen Freundin eine Teeparty veranstalten.“

Bewusst lieferte Janus ihr keine Erklärung auf ihre Fragen. Die Frau (Zoey) gab nicht auf und versuchte das Verhalten des Droiden (Yui) zu erklären, angeblich handelte es sich bei der seltsamen Maschine um einen Droiden, dem das Gehirn eines zehnjährigen Mädchens eingesetzt worden war. Vorsichtig streckte der Sith seine Machtsinne aus und konzentrierte sie auf den Droiden. Tatsächlich, er konnte eine schwache, seltsam verzerrte Aura erkennen, die ihm zuvor entgangen war.

Wütend herrschte Janus Geisel (Zoey) den Mädchen-Droiden an und befahl ihr still zu sein und ihr das Reden zu überlassen. Bekräftigend nickte der Sith in Richtung der Angesprochenen und lächelte schief.


„Ganz recht. Spiel lieber etwas mit deinem Stofftier, während die Erwachsenen reden. Und noch etwas: Es heißt „Mylord“, nicht „Mister“. Diese Situation ist keine Ausrede für schlechte Manieren.“

Korrigierte der Graf reichlich indigniert angesichts dieser Betitlung. Seine Geisel hatte offenbar den Plan gefasst, ihn zu Tode zu reden, denn sie brabbelte weiter vor sich hin. Janus hörte nur mäßig interessiert zu. Was konnte sie ihm schon anbieten? Aber wie sich herausstellte hatte der Fastmensch sie falsch eingeschätzt, sie stellte sich als Dr. Zoey Liviana vor und behauptete Archäologin zu sein. Janus konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen. War das möglich, dass es die Macht so gut mit ihm meinte und ihm diese Trumpfkarte zugespielt hatte?

Eine Archäologin war auf dieser Welt ihr Gewicht in Gold wert und sehr, sehr nützlich. Jetzt hatte er gleich zwei Vorteile: Die Jedi würden nicht nur aus Altruismus zögern etwas zu unternehmen, sondern auch aus Sorge ihre Expertin zu verlieren. Und er hielt im wahrsten Sinne des Wortes den Schlüssel zum Wissen dieses Planten in den Händen. Das war fast schon zu gut, um wahr zu sein.

Während Janus noch über die Folgen dieser Entdeckung nachdachte antwortete Zoey auf seine Aufforderung, ihm ihre Entdeckungen auszuhändigen und behauptete, dass Darth Zion, Darth Hybris und Arica Kolar ihnen bereits alles abgenommen hätten. Irritiert runzelte der Graf die Stirn und versuchte in der Macht zu erkennen ob sie log. Er war kein Meister darin, aber er konnte keine Lüge erkennen. Zwei der drei Namen sagten ihm nichts, aber Arica Kolar war ihm ein Begriff. War sie immer noch hier? Und warum war diese Gruppe dann noch am Leben?

Irgendwie hatten es diese Fremden geschafft, gleich drei Sith zu überleben. Wenn das stimmte was diese Zoey behauptete, dann war er umsonst hierher gekommen und die Artefakte und Schätze die er sich erhofft hatte waren längst in den Händen seiner Rivalen. Wütend biss Janus die Zähne zusammen und dachte bereits darüber nach wie er seinen Ärger am Besten an diesen nutzlosen Narren auslassen konnte als die Archäologin vorschlug, dass er sich ihnen doch anschließen und sie zum „Eistempel“ begleiten konnte. Dann gab es also doch noch die Aussicht auf lohnende Artefakte?

Angestrengt dachte Janus nach. Wenn dieser Tempel, von dem die Archäologin sprach, noch nicht geplündert worden war, dann gab es eine reelle Chance dort noch etwas zu finden. Und mit dieser Zoey hatte er auch noch eine Expertin an der Hand, die ihm dabei helfen konnte. Jetzt musste er nur noch einen Weg finden, den Rest der Gruppe loszuwerden. Höflich lächelte Janus, zog der Frau mit der Macht ihre Kapuze wieder über den Kopf um sie vor der Kälte zu schützen und wandte sich mit geschmeidiger, vornehmer Stimme an sie.


„Sehr erfreut Ihre Bekanntschaft zu machen, Dr. Liviana. Meinen Namen kennen Sie ja bereits. Ich fürchte, wir haben vielleicht auf dem falschen Fuß angefangen. Hätte ich gewusst, dass Sie keine schnöde Plünderin, sondern eine Frau der Wissenschaft sind, dann hätte ich natürlich anders gehandelt. Vielleicht können wir beide, als vernünftige und zivilisierte Wesen, einen Weg finden unnötige Konflikte zu vermeiden.“

Meinte Janus beruhigend und nahm sein Lichtschwert ein kleines Stück von ihrem Hals weg. Der Graf legte einen Hauch von Ärger in seine Stimme, blieb aber ruhig.

„Da meine geschätzten Ordensbrüder und -schwestern Ihnen bedauerlicherweise schon alle Ihre Funde abgenommen haben, werden wir wohl neue finden müssen. Kooperieren Sie, und Ihnen und Ihren Begleitern wird nichts geschehen. Die Alternative....nun, die muss ich Ihnen wohl nicht erklären, oder?“

Janus wollte gerade noch etwas sagen als er bemerkte das noch jemand (Q´Tahem) die Brücke überquert hatte und rasch näherkam. Der Schnee erlaubte es ihm nicht sonderlich viele Details zu erkennen, aber in der Macht spürte er das es sich nicht um ein gewöhnliches Wesen handelte. Der Fremde war ein Jedi! Seine Aura fühlte sich nicht sehr stark an, also war er wahrscheinlich kein Meister oder Ritter.

Misstrauisch starrte Janus in Richtung der neuen Bedrohung als der Jedi (Q´Tahem) plötzlich Zoeys Namen rief. Alarmiert blickte der Graf in Richtung des Geräuschs und ein Schreck fuhr ihm durch die Glieder, als er einen riesigen Schatten bemerkte, dessen Umrisse definitiv nicht menschlich waren. Ein Eisungeheuer!


„Nicht bewegen!“

Befahl der Sith seiner Geisel streng als er sie kurz losließ um mit der nun freien Hand eine Geste zu vollführen. In der Macht formte er eine Hand, hob Schnee und Eis vom Boden und schleuderte es in Richtung der Gefahr. Besorgt wartete Janus auf ein Geräusch oder einen Schrei der ihm zeigen würde das er das Monster getroffen hatte, aber er hörte nichts. Alarmiert streckte Janus seine Machtsinne aus und suchte nach der Bestie, aber er konnte nichts entdecken.

Das musste ein Trick sein! Seine Augen mochte ihm vielleicht einen Streich spielen können, aber in der Macht spürte er nur die schwache Präsenz des Jedi (Q´Tahem). Wütend packte er Zoey wieder und hielt sein Lichtschwert wieder näher an ihre Kehle. So laut er konnte brüllte er über den Lärm des Schnees hinweg in Richtung des Fremden.


„Ein netter Trick, aber nicht genug gegen einen Sith! Noch so ein Versuch und Ihre Freundin hier ist tot!“

Vorsichtig spähte Janus in Richtung des Fremden, seine Machtsinne in höchster Alarmbereitschaft. Nun wieder leise und kontrolliert wandte er sich an Zoey.

„Ihre Freunde scheinen nicht so viel Enthusiasmus für die Idee der Kooperation zu haben. Wirklich schade.“

Angespanntes Schweigen herrschte und nur der Wind, der unbarmherzig Schnee aufwirbelte, erzeugte noch ein Geräusch, das wie hohles Wehklagen klang. Janus dachte nach. Er musste sich wohl eine Ausgangsstrategie zurecht legen und einen Weg finden die Gruppe abzuhängen und nur mit Zoey zu flüchten. Aber wie?

[Thearterra | Tempelberg | in der Nähe der ersten Hängebrücke] Janus mit Zoey als Geisel, Sane, Yui und Q´Tahem, auf der anderen Seite der Schlucht: Kestrel, Markus, Sarissia, Elise, Wendon
 
[Thearterra | Tempelberg | in der Nähe der ersten Hängebrücke] Janus mit Zoey als Geisel, Sane, Yui und Q´Tahem, auf der anderen Seite der Schlucht: Kestrel, Markus, Sarissia, Elise, Wendon


*Wärend Sarissia akzeptierte das Zoey das tun wollte und sie ihr mit der Macht helfen sollte verfolgte sie Zoey mit ihrem Blick, immer wieder schrock sie hoch als Zoey hinfiel oder ausrutschte doch sie Stand immer wieder auf was Erleichterung in Sarissia hervor rief*

Zoey! Pass blos auf! Ich warne dich!

*Es dauerte lange und eine ganze Weile bis Zoey auf der anderen Seite war und gleich darauf folgte Sane der weitaus geübter mit dieser lage klar kam und schnell drüben war, noch machte sich Sarissia keine Sorgen erst als Yui rüber sprang und die Schüsse nur leicht zu sehen waren! Hatte Yui nun die beiden umgelegt oder war da etwas anderes?! Sarissia wusste es nicht aber Q´Tahem war ihr zuvor gekommen und schnellte über die Brücke, Zoey war in Gefahr und das spührte Sarissia doch sie konnte nicht über die Brücke rennen sollange Q´Tahem noch drauf war also wartete sie kurz*

*Als es dann Ruhiger wurde...war Sarissia an der Reihe...sie rannte mehr über die Brücke sie wusste wo sie nun hinzutretten hatte und das Metall quitschte einmal laut wärend Sarissia mehr mit der Macht darüber sprintete ihr kam ein seltsamer Wind entgegen als ob er aufgescheucht wurde aber sie wusste Zoey war in gefahr und für solch albernheiten hatte sie keine Zeit, sie rauschte an Q´Tahem vorbei und nutzte die Tarnung des Schnees für eine Überraschung, sie war erstaunlich schnell durch die Macht die Situation das Zoey in Gefahr war machte ihr das nicht klar das sie die Macht dafür nutzte, durch ihr Lauftraining wurde das ganze nur verstärkt sie war zwar nicht die Schnellste aber es musste Reichen um den Fremden der Zoey in der Gewalt hat zu erreichen, Es musste einfach so sein dachte sie sich, sie rannte weiter und hielt ihr Lichtschwert bereits in der Hand allerdings nicht aktiviert, ihr rennen und ein Machtstoß gegen den Boden wirbelte nur noch mehr schnee auf, man konnte die hand vor Augen kaum erkennen. Vorallem da der Schnee in die Augen flog für jene die keine Brille trugen*


Lass die Finger weg von ihr!

*Kam von Sarissia lauthals als sie sehr dicht herrankam das man erkannte das da jemand stand und nach der Hand von Janus griff welche das Lichtschwert hielt, sie wusste nicht wie Stark der Geißelnehmer war aber sie versuchte sein Lichtschwert zusätzlich mit hilfe der Macht so zur seite zu ziehen das es Zoey nicht mehr gefährlich werden konnte als Sarissia versucht Zoey mit einem Machtgriff zu Q´Tahem zu ziehen, sie spührte wo er stand und hoffentlich war ihr Überraschungseffekt gut genug für diese Aktion*

*Wenn ihr dies Gelingt würde sie Janus versuchen umzurennen und ihn von Zoey und Q´Tahem wegzudrücken unbemerkt sogar auf die Zweite Brücke die noch ungetestet war. Natürlich würde Janus sich schnell von ihr abkoppeln können und die Beiden würden dann auf der Brücke stehen worauf Sarissia ihre Gelbe Klinge aktivierte, der Schnee und der Kalte Eiswind flog beiden um die Ohren. Man konnte kaum was sehen was für Sarissia ein Vorteil und ein Nachteil sein konnte man erkannte sich nicht aber die Schwerter waren deutlich hervorstechend. Sie spührte Janus er war Mächtiger als sie, das wusste sie, aber sie würde nicht zulassen das er Zoey oder irgentwem andern etwas antut, natürlich würde ihre Meisterin oder Meister Fin eher mit ihm klar kommen, aber diese waren in diesem moment zu weit weg und konnten nicht gleichzeitig über die Brücke*


*Nun Standen Janus und Sarissia auf der Zweiten Brücke, sie krachte laut und wackelte hin und her durch den Wind, es war ein Wunder das die Brücke die Beiden hielt, aber sollte man es riskieren wenn nun noch jemand auf die Brücke kam das nun alles reisste? Sarissia hoffte das es Zoey gut ging und ihr nichts passierte. Der Adrenalin Rausch den Sarissia gerade ausgesetzt war, war einfach überweltigend, ihr Herz raste wie wild, ihr stand zum Erstenmal ein Richtiger Sith gegenüber und nicht nur ein Programmierter Droide.*


*Für einen Moment war ein Schweigen, nur die Lichtschwerter raunten und der Wind erzeugte ein Geräusch, die Schwerter rauchten leicht durch den Schnee der auf ihnen landete und verdamfte.*


Nun, entweder ihr geht eurer Wege....oder stellt euch mir...zweiteres würde ich euch nicht raten...

*Sarissia war noch eine Padawan, sie war ein Naturtalent im Körperlichen und im Kampf, nur Adrenalinstöße wie grade eben bewegen sie dazu auch mit der Macht ihre leistung zu erhöhen sie konnte es nicht bewusst einsetzen, wie auch sie war zu unerfahren. Auch die Sache mit dem Levitieren klappte zwar im Grundregelnden...doch Q´Tahem war ihr hier weit vorraus auch was seine Illusionen betraf. Aber sie wollte ihn einschüchtern, vielleicht klappte es ja, aber sie wusste das er spühren konnte das in ihr auch ein gewisser zorn herschte da er Zoey verletzen wollte.*



[Thearterra | Tempelberg | in der Nähe der ersten Hängebrücke] Janus mit Sarissia auf der Zweiten Brücke , Sane, Yui und Q´Tahem, auf der anderen Seite der Schlucht von Kestrel, Markus, Elise, Wendon


Op: Ich hoffe ich konnte es ungefär gut treffen, sollte was nicht so ganz hinhaun bitte bescheid sagen :) Janus, ich hoffe du kannst damit arbeiten im grunde brauchte ich nur einen überraschungsmoment und einen moment wo ich Zoey von dir trennen kann ^^ ich hoffe es is dir recht so wenn nicht einfach kritik an mich :D PS: Wenn du gleich weiter machst Janus was auf der Brücke passiert, du hast freihand wann und wie der nächste schritt passiert ;)
 
[Thearterra | Tempelberg | in der Nähe der ersten Hängebrücke] Janus mit Zoey als Geisel, Sane, Yui und Q´Tahem, auf der anderen Seite der Schlucht: Kestrel, Markus, Sarissia, Elise, Wendon

Die Situation war angespannt und Janus war ganz auf den Jedi-Padawan (Q´Tahem), der versucht hatte ihn zu täuschen, konzentriert. Der drahtige Sith-Krieger glaubte nicht, dass der Jedi einen weiteren Trick wagen würde, jetzt da sein erster Versuch gescheitert war. Wie typisch für die von übertriebenem Mitgefühl und Sorge gelähmten Jedi. Aber auch Janus war in einer Zwickmühle. Er konnte seine Drohkulisse zwar aufrecht erhalten, aber Zoey war zu wertvoll um sie einfach zu töten wenn es brenzlig wurde. Er brauchte die Archäologin.

Natürlich konnte er sie auch hier und jetzt töten und versuchen den Tempel allein zu finden und zu erforschen, aber das wäre sehr riskant. Er hatte keine Ahnung, was für Fallen oder andere Gefahren dort lauerten oder wo genau er würde suchen müssen. Außerdem würde der Tod ihrer Freundin die Jedi nur dazu anstacheln ihn zu verfolgen und der „Gerechtigkeit“ zuzuführen. Die Lage war auch ohne eine ganze Gruppe auf seinen Fersen schon schwierig genug, nicht zuletzt das Wetter machte ihm Schwierigkeiten.

Der Schnee und der eisige Wind waren echte Probleme. Sie schränkten nicht nur seine Sicht und Beweglichkeit ein, sondern zehrten auch seinen Kraftreserven. Janus hatte nicht vor noch ewig hier herumzustehen und zu warten bis ihm noch Gliedmaßen abfroren und er so aussah wie sein ehemaliger Schüler. Der Graf verspürte nicht das geringste Interesse sich unnötig in Gefahr zu begeben und sein Leben zu riskieren. Aber wie sollte er jetzt vorgehen?

Die Entscheidung wurde ihm abgenommen als wie aus dem Nichts jemand (Sarissia) auf ihn zugeschossen kam. Der dichte Schnee hatte die Angreiferin lange verborgen und in der Macht war der Graf zu sehr auf den Jedi-Padawan (Q´Tahem) fixiert gewesen. Zwar bemerkte er die anstürmende Gestalt noch, aber bevor er sich entscheiden konnte ob er seine Trumpfkarte opfern oder einen Gegenangriff versuchen sollte war sie schon bei ihm, brüllte das er die Finger von Zoey lassen sollte und griff mit der Macht und ihrer Hand nach Janus Lichtschwert.

Der Sith-Krieger fleschte die Zähne und versuchte auszuweichen und das Lichtschwert in Position zu halten, was aber schwierig war wenn er die Archäologin nicht versehentlich köpfen wollte. Also gab Janus nach und stieß Zoey zur Seite. Er konnte diese Jedi (Sarissia) besser bekämpfen, wenn er seine Hände frei bewegen konnte, und sobald er sie und die den anderen Jedi (Q´Tahem) getötet hatte konnte er Zoey immer noch wieder einfangen und seine Mission fortsetzen.

Während die Archäologin in den Schnee fiel wich Janus dem stürmischen Angriff ihrer Möchtegern-Retterin geschickt aus indem er ein gutes Stück zurücksprang. Das führte ihn direkt auf die nahe zweite Hängebrücke, die bedrohlich knarrte als der Sith-Krieger auf ihr landete, dicht gefolgt von der Jedi (Sarissia). Vorsichtig balancierte der Graf auf der nicht sehr stabil wirkenden Konstruktion. Seine Gegnerin (Sarissia) aktivierte ihr Lichtschwert und die gelbe Klinge erhellte die Brücke.

Der Sith nahm sich einen Moment Zeit und hob sein eigenes blutrotes Lichtschwert während er versuchte die schwankende Brücke nicht unnötig zu belasten. Als Janus es für einigermaßen sicher hielt sich zu bewegen warf er einen gründlichen Blick auf seine Gegnerin und streckte seine Machtsinne aus. Die Frau (Sarissia) war groß, sogar ein kleines Stück größer als Janus selbst, und sie war ohne Zweifel eine Jedi, wenn auch noch nicht sonderlich stark in der Macht, vermutlich nur eine Padawan.

Schweigend versuchte Janus möglichst viel über seine Gegnerin in Erfahrung zu bringen. Die Sicht war eingeschränkt und so verließ sich der Graf vor allem auf die Macht. Deutlich spürte er die Aufregung und Nervosität. Die Padawan (Sarissia) meinte selbstsicher, dass er seines Wege gehen sollte oder aber mit ihr kämpfen sollte. Amüsiert lächelte der Graf, nahm die Grundposition des Makashi ein und ließ seine Klinge einen eleganten Salut vollführen. Seine stimme war ruhig und gleichmäßig, aber nicht ohne einen amüsierten Unterton.


„Mutig. Mutig, aber nicht sehr klug, junge Jedi. Eure Aktion hätte Eure Freundin fast das Leben gekostet. Und nun wollt Ihr Euch mit mir messen, hier auf dieser Brücke? Nun gut. Zeigt mir, was Ihr könnt!“

Rief Janus herausfordernd und begann seinen Angriff. Wie eine Schlange zuckte sein Lichtschwert nach vorne und er zielte auf den Bauch der Jedi, die seinen Angriff aber gerade noch rechtzeitig abblockte. Geschickt setzte der Sith nach und zischend trafen ihre Klingen aufeinander. Sie tauschten einige Schläge aus und Janus gelang es seine Gegnerin etwas zurückzudrängen. Sein Ziel war, es die Jedi möglichst von der unsicheren Brücke herunter zu bekommen und diese Sache schnell zu zu beenden, bevor sie noch beide in den Tod stürzten.

[Thearterra | Tempelberg | in der Nähe der ersten Hängebrücke] Janus und Sarissia auf der zweiten Hängebrücke, Sane, Yui und Q´Tahem, auf der anderen Seite der Schlucht: Kestrel, Markus, Sarissia, Elise, Wendon

OP: Damit kann ich wunderbar arbeiten. :D Bitte warte mit unserer Aktion noch, bis auch Kipf/Sane zum posten gekommen ist. Als Zielscheibe ist Janus einfach zu gut, um ignoriert zu werden. ;) :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Thearterra, vor der Ersten der drei Hängebrücken, zum Eistempel führend, stehend: Wendon, Elise, Markus, Kestrel, Q`Tahem, Sarissia, hinter der Brücke: Yui, Sane und Zoey als Geisel in den Händen von Sith Janus Sturn


Zoey wurde ihre herunter gerutschte Kaputze mittels der Macht von ihrem Geiselnehmer wieder aufgesetzt und sie war innerlich sehr dankbar dafür, denn der eisige Wind hatte bereits für heftige Ohrenschmerzen gesorgt. Plötzlich wurde der Sith Lord Sturn deutlich freundlicher, nachdem er nun von ihr erfahren hatte, wer sie war. Ihr Plan war also aufgegangen und sie wusste zwar, dass dies nur ein Strohhalm war, an den sie sich klammerte, aber besser ein Strohhalm als nichts, denn sonst wäre ihr Leben nichts wert gewesen. Er war bewusst höflich mit seinen Worten zu ihr und sein Lichtschwert hielt er ihr nicht mehr ganz so nah an ihre Kehle, was auch nicht unangenehm war. Zoey atmete endlich mal wieder richtig durch. Ja, seinen Namen kannte sie nun bereits, den hatte sie sich sofort gemerkt, wollte man schließlich den Namen ihres möglichen Mörders kennen. Auch hatte sie sich sehr wohl gemerkt, dass er nicht mit Mister angesprochen werden wollte, arroganter Schnösel! Ok, er wollte nochmal beginnen und bezeichnete ihre Geiselnahme lapidar als mit dem falschen Fuß angefangen! Auf der einen Art war dies ganz gut, wie es gelaufen war, so würde sie nicht auf sein Gesäusel hereinfallen wie es ihr mit Hybris passiert war, so wusste sie gleich, woran sie ist. Nun gut, sie sollte sich im Nachhinein nicht völlig selbst belügen. Eigentlich wusste sie das bei Hybris auch. Sturn wollte unnötige Konflikte vermeiden. Na, das kam ihr sehr entgegen, denn schließlich würde stets sie die Leidtragende sein. Er ganz bestimmt nicht! Also nickte sie und warf einen seitlichen Blick auf ihn, da sie nun mehr Bewegungsfreiheit hatte, da das Lichtschwert nicht mehr ganz so eng an ihren Hals gehalten wurde. Dies erlaubte ihr eine ganz leichte Kopfdrehung. Und sie antwortete ihm sogleich und bewusst freundlich, auch wenn ihr dies schwer fiel und ihre Stimme außerdem immer noch zitterte, so wie ihre Knie, die ihr regelrecht schlotterten:


„Ja, gerne, an mir soll es nicht liegen, dass wir uns unzivilisiert benehmen müssten und es Konflikte geben muss. Ich bin durchaus bereit zu kooperieren und ihnen meine Hilfe anzubieten.“


Wer hätte geahnt, als sie sich von Naboo nach Thearterra aufmachte, dass sie als Jediforscherin so viele Sithbekanntschaften der übelsten Art machen würde. Sie konnte die Sith nicht ausstehen! Immer diese Gewalt! Und nun tat er genauso charmant und freundlich, wie sie es schon beim letzten Sith erlebt hatte. Diese Sith waren sowas von heimtückisch und verschlagen und konnten derart schauspielern! Gut sah der Lord aus. Ob er sich auch noch in ein sichtliches Monster verwandeln würde? Sein ständiges überhebliches Lächeln verwirrte sie und ging ihr mächtig auf die Nerven. Arrogant und überheblich! Der Sith Janus Sturn fuhr fort und seine Stimme schien wieder bedrohlicher zu werden und verärgert schien er auch. Er meinte bestimmend, dass man Artefakte zu finden hätte, da der Rest schon in den Händen der anderen Sith wäre. Und dann sprach er wieder eine Drohung aus. Am liebsten hätte Zoey laut aufgestöhnt. Sie nickte nur noch. Es war wohl ihr Schicksal, dass sie als Gruppe nur die Drecksarbeit für diese üblen Zeitgenossen von Sith zu machen hatten. Sie würden wohl oder übel, aber hoffentlich heil, mit leeren Händen von der Mission zurück kommen. Und dieser Friedensvertrag war einfach lächerlich. Keinen Sith scherte das! Allerdings war dies in der Tat Sith-Territorium. Der Sithlord wollte gerade weitersprechen, da hielt er plötzlich inne und Zoey hörte Q`Tahems Stimme und ihn ihren Namen rufen. Ihr treuester grüner Beschützer war da, stellte sie erleichtert fest! Komisch, sie erhielt von ihrem Geiselnehmer den energischen Befehl, sich nicht zu bewegen und er ließ kurz von ihr ab. Die Archäologin wusste nicht, was sie davon halten sollte und tat lieber, was man von ihr verlangte. Igendwas war los. Was hatte Q´Tahem getan? Zoey warf einen verwirrten Blick auf Yui, die immer noch vor ihr stand. Doch der Augenblick währte nur kurz und sie wurde wieder fest ergriffen, zu fest, es war unangenehm und nicht nötig und auch das Lichtschwert war wieder viel zu nah an ihrer Kehle.

„Ein netter Trick, aber nicht genug gegen einen Sith! Noch so ein Versuch und Ihre Freundin hier ist tot!“

Oh je, der Lord war wütender als vorher. Was hatte Q`Tahem probiert? Was für ein Trick?


„Ihre Freunde scheinen nicht so viel Enthusiasmus für die Idee der Kooperation zu haben. Wirklich schade.“

Na toll! Auf einer Art war es schön, dass man Zoey befreien wollte und alles versuchte. Doch so lange es scheiterte, war dies gefährlich für sie, da es ihn immer wütender und unberechenbarer machte. Sie musste ihn dringend besänftigen.


„Es tut mir leid, Lord Sturn! Sie wissen ja davon noch nichts!“
„Hört auf damit!“,


rief Zoey unsicher ihren Leuten zu, denn eigentlich wollte sie befreit werden. Sie tat nur so. Hoffentlich ließ Yui nicht wieder was Undurchdachtes gucken, weil sie von Q`Tahem angestachelt wurde oder besser gesagt, von seinen Aktionen, dachte Zoey besorgt. Plötzlich wurde der Schnee unglaublich hoch aufgewirbelt, Zoey musste ohne Brille heftig blinzeln und dann überschlugen sich die Ereignisse und Zoey landete unsanft mit einem Ruck im Schnee und hörte fast gleichzeitig Sarissias Stimme. Zoey rappelte sich auf. Was war jetzt los? Sie sah sich um. Der Sithlord stand plötzlich mit Sarissia auf der nächsten wesentlich rostigeren Brücke und beide hatten ihr Lichtschwert in der Hand. Besorgt warf Zoey einen Blick zu Q`Tahem und gesellte sich zu ihm und Yui.


„Was sollen wir nur tun? Ich glaube nicht, dass Sarissia gegen ihn eine Chance hat. Q`Tahem, er gleicht bzw. ähnelt stark Hybris und das hat nichts Gutes zu bedeuten! Wo kam der nur plötzlich her? Wo zum Teufel steckt Sane?“


Sarissia hatte einen Überraschungsangriff gestartet. Mutig! Sie wollte ihr helfen und durch sie war sie jetzt nun den Sith los. Zoey hatte Angst um sie. Sie griff daher entschlossen zu ihrem Blaster und visierte ihn an. Aber, sie hatte Angst Sari zu treffen, kannte sie ja ihre Schießkünste. Daher senkte sie die Waffe bekümmert wieder, ließ sie aber in der Hand. Er würde sie nicht mehr als Geisel nehmen und sein mieses Lichtschwert an ihren Hals halten! Hoffentlich hielt diese zweite Brücke. Sie waren zu zweit drauf und durch das Kämpfen bewegten sie sich ruckartig. Besorgt hatte sich Zoeys Blick auf das Geschehen geheftet.


Thearterra, vor der Ersten der drei Hängebrücken, zum Eistempel führend, stehend: Wendon, Elise, Markus, Kestrel; hinter der Brücke: Yui, Sane, Q`Tahem, Zoey; Sarissia und Sith Janus Sturn auf zweiter Hängebrücke
 
Thearterra/ Tempelberg/ auf der anderen Seite der Schlucht/ Sane, Zoey; gegenüber: Sarissia, Elise, Yui, Wendon, Kestrel, Markus, Q,

Der Tornister war schnell wieder aufgesetzt und Sane konzentrierte sich nun wieder auf die Umgebung, was aber nach wie vor eher von mittelmäßigem Erfolg gekrönt war. Das Schneetreiben machte keine Anstalten, schwächer zu werden. Würden sie weiter so langsam vorankommen, müssten sie irgendwann mit dem weicheren Neuschnee kämpfen, der ihren Fortschritt weiter erschwerte. Nicht unbedingt erstrebenswert. Sie würden ihre Energie noch für den Tempel benötigen.

Aus dem nichts kamen plötzlich Blasterschüsse. Sane zuckte zusammen und ging instinktiv in die Hocke und legte seinen Repetierblaster an. Die Schüsse kamen von der anderen Seite der Schlucht. Jedoch flogen sie über Zoey und ihn hinweg.


"Zoey, runter!" Er führte seinen Arm zu seinem Mund und aktivierte das integrierte ComLink. "Wendon, was ist..."

Weiter kam er nicht. Auf einmal verloren seine Füße den Halt am Boden und der Soldat wurde von der Archäologin regelrecht wegkatapultiert. Mehrere Meter von ihr entfernt bremste der weiche Schnee seinen Freiflug. Schnell drehte er sich auf den Bauch, den Repetierblaster im Anschlag und schaute argwöhnisch zurück zu Zoey. Durch das Schneegestöber war kaum etwas zu erkennen. Was aber nun auffiel war ein rotes Licht und eine Silhouette, die hinter der Frau stand. Für Sane war sofort klar, was Sache war. Er kannte diese Gegner seit Coruscant und hatte allein bei dieser Mission eine Menge mehr über sie gelernt: Sith. Wie viele mussten sie denn noch aus dem Weg räumen? Den Hünen Zion hatte Sane anfangs eigenhändig in die Fluten des Tsunamis gestoßen. Der irre Hybris kam im zweiten Tempel um und Arica wurde von Solo in die Flucht geschlagen. Jetzt wurden sie schon wieder von einem entdeckt.

Regungslos blieb Sane im Schnee liegen. Seine Waffe hatte er auf das rötliche Licht gerichtet, allerdings war Zoey im Weg. Er erkannte noch eine sehr kleine Gestalt, vermutlich Yui, die anscheinend mit den beiden Anderen redete. Hatte sie geschossen? Sane konnte es nicht mit Gewissheit sagen.

"Sane? Sane? Melde dich!"


"Sith-Besuch, anscheinend nur einer, hat Zoey in seiner Gewalt. Habe leider kein freies Schussfeld, werde Stellung wechseln müssen."

"Verstanden, pass auf dich auf. Kann aufgrund schlechter Sicht keine Feuerunterstützung geben."

Sane harrte noch einen Moment aus und überlegte. Durch die plötzlich entstandene Notsituation mussten sie bei der Überquerung der Brücke noch vorsichtiger sein, da sie nicht wussten, ob hier irgendwo noch Verstärkung lauerte. Dementsprechend langsam würde der Rest der Gruppe sie hier drüben unterstützen können. Entschlossen begann der Soldat durch den Schnee zu robben, um in den Rücken des Siths zu gelangen. Dieser hatte den Soldaten anscheinend schon vergessen. Es hatte den Anschein, als dass er immer noch mit dem Droiden redete. Allerdings konnte er aufgrund des Sturms keine Worte wahrnehmen.

Die Situation veränderte sich schlagartig, als eine neue Gestalt auf den Sith zustürmte. Es gab ein kurzes Gerangel, aus dem sich schließlich zwei Personen lösten und gemeinsam auf der zweiten Brücke landeten. Dann wurde ein zweites Lichtschwert gezündet und es gab einen ersten Schlagabtausch. Für Sane war das Zeit genug, um sich in Position zu bringen. Er lag nun schräg zur Brücke, die beiden Kontrahenten standen im Profil zu ihm. Eine perfekte Schussposition. Der Soldat ging aus seiner liegenden Stellung in die Hocke, legte den Repetierblaster an und zielte vorsichtig. Die Waffe war immer noch mit dem Energieclip mit der Aufschrift "Arica" geladen, doch für Sane machte dies keinen Unterschied. Sith war Sith. Würde mit diesem Überraschungsangriff auch nur ein Blasterschuss sein Ziel erreichen, war die Galaxis ein besserer Ort. In kurzen Feuerstößen eröffnete der Trooper das Feuer auf den Sith.


Thearterra/ Tempelberg/ auf der anderen Seite der Schlucht/ Sane, Yui, Zoey, Sarissia, Q, Janus; gegenüber: Elise, Wendon, Kestrel, Markus
 
Thearterra, vor der Ersten der drei Hängebrücken, zum Eistempel führend, stehend: Wendon, Elise, Markus, Kestrel; hinter der Brücke: Yui, Sane, Q`Tahem, Zoey; Sarissia und Sith Janus Sturn auf zweiter Hängebrücke


Zoey konnte kaum noch hinschauen, so besorgt war sie um ihre Freundin Sari. Jene war ja nicht einmal gesichert durch ein Sicherungsseil! Der Archäologin gefiel die ganze Sache nicht. Man musste unbedingt Sarissia helfen! Doch wie?! Dem bösartigen gutaussehenden Sith (Janus), soweit man dies so eingepackt in wärmender Kleidung beurteilen konnte, waren am ehesten die Jedi-Meister gewachsen! Und vor allem mussten dringend die Jedi-Meister erstmal von dem aufgetauchten Sithlord Sturn erfahren und über die Geschehnisse informiert werden. Die Augen nicht vom Geschehen auf der zweiten Hängebrücke abwendend, suchten ihre Hände das Funkgerät am Gürtel, wobei sie den Blaster nicht aus der Hand legte und nicht wegsteckte und Zoey hoffte, dass das Funkgerät noch funktionstüchtig war. Der Hitze im Vulkan hatte es nicht standgehalten gehabt, aber der Eiseskälte hatte es bisher getrotzt. Zoey sprach hinein, nichtsahnend, dass bereits Sane das Militär informiert hatte:


Funknachricht an Meisterin Kestrel, Meister Markus Finn, Elise und Wendon:

„SOS, Zoey hier, SOS: Achtung, Sith jenseits der ersten Hängebrücke aufgetaucht. Sein Name: Lord Janus Sturn vom Sith-Orden, auf der Suche nach Artefakten, sehr gewaltbereit und gerissen, ist gerade kämpfend auf zweiter Hängebrücke mit Sarissia. Hatte mich kurzzeitig als Geisel genommen. Bisher keine Verletzten oder Toten! Nachricht-Ende!“


So, nun wussten auch die Letzten bescheid und erlebten keine unangenehmen Überraschungen mehr. Scheinbar hatten die Meister nicht ihre Machtfühler ausgestreckt und die dunkle Präsenz daher nicht bemerkt, da sie zu sehr beschäftigt waren, ihre Machtsensivität für ihre körperliche Wärmeregulierung, also für ihren Wärmehaushalt zu verwenden. Dies hatte ja auch keiner ahnen können, wer konnte es ihnen verübeln. Allerdings, doch, Yui hatte recht gehabt und ihre Sensoren hatten keinen Fehlalarm angezeigt! Betroffen wurde das Zoey bewusst und sprach Yui darauf an:


Yui, du hattest recht mit deiner Warnung, es tut mir leid, es war ein Fehler, nicht darauf zu hören. In Zukunft werde ich dir mehr Gehör schenken, ich verspreche es. Aber, bitte reize den Sith (Janus) nicht so. Sith sind wesentlich fieser, gemeiner, hintertriebener und brutaler, als du dir vorstellen und ausmalen kannst. Du weißt doch noch, wie schwer verletzt ich aus dem Vulkantempel kam! Sith sind nicht so harmlos wie Jedi! Sie gebrauchen ihre Machtfähigkeiten ganz anders und haben auch ganz andere Fähigkeiten zum Teil drauf! Er Ist ein Sith, der hinter Artefakte, Schätze, her ist! Nicht hinter dir ist er her! Und steck`endlich den verfluchten Teddy weg! Der ist ja gruselig!“,


und Zoey ließ lieber weg, dass sie Yui manchmal auch ein wenig gruselig fand. Schließlich wusste sie, dass Yui ihr zu Hilfe gekommen war. Sie war also nicht grundlos über die Schlucht gesprungen und hatte wie wild gefeuert und um sich geschossen. Und Zoey fand beeindruckend, welch`enorme Sprungkraft Yui drauf hatte. Sie hoffte, dass Yui ihre Erläuterungen zum Sith verstanden hatte und diesen paranoiden Verfolgungswahn beiseite schieben konnte. Die Lage der durch die Brücke gespaltenen Gruppe verbesserte dies allerdings kein Stückchen. Die Jedi-Forscherin konnte, wenn dies so weiter ging, sich bald als Sith-Forscherin bezeichnen, dachte sie sarkastisch und setzte ihre Schneebrille wieder auf und zog den Schal wieder über ihren Mund.

Auch wurde ihr wieder `mal ein wenig mehr bewusst, wie wichtig es war, dass die Artefakte durch die Jedi gesichert wurden und nicht den Sith in die Hände fielen. Doch leider waren sie bislang nicht sonderlich erfolgreich gewesen. Zion hatte ein wertvolles Artefakt voller Wissen bekommen, um seine dunkle Macht zu stärken.Sicher hatte Tenia das letzte Artefakt zerstört und nur Q`Tahem und sie wussten von dem Amulett, da Hybris tot war. Doch wenn diese elenden Sith ihre boshafte dunkle Seite und ihre Macht auch noch ins Unermessliche durch solche Artefakte steigern konnten, nicht auszudenken! Ihre Mission war enorm wichtig, auch wenn sie dafür im Sith-Territorium plündern mussten. Doch jetzt mussten sie Sarissia zur Seite stehen!


„Wir müssen dringend etwas tun und Sarissia helfen! Bloß noch Einer von uns kann nicht auch noch auf die instabile Brücke! Bereits jetzt steht Einer zu viel vom Gewicht drauf! Und die Brücke unter ihnen weg schießen, geht auch nicht! Ein guter Schütze müsste auf Janus Sturn zielen, mit der Gewissheit, Sari nicht zu treffen “,


sagte Zoey zum wiederholten Male. Zoey bewunderte Sarissias Mut! Die Brücke unter den Kämpfenden schaukelte bedenklich! Ihre Lichtschwerter hoben sich grell leuchtend vom tristen Grau-Weiß der Umgebung ab.


Q`Tahem, ich bin so froh, dass du so schnell hier drüben aufgetaucht bist. Ich musste ihm sagen, dass ich die Archäologin bin, denn die Situation wurde zwischenzeitlich ziemlich brenzlig. Es ging nicht anders, denn sonst wäre mein Leben nicht viel wert gewesen. Er war zu allem bereit! Bitte, pass auf, dass er mich nicht wieder in die Hände bekommt, ja?! Bitte, bleibe in meiner Nähe!“,

und Zoey sah ihn verzweifelt an, unsicher, dass Richtige getan zu haben, denn sie konnte sich gut ausrechnen, dass er ihre Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten nutzen wolle und früher oder später wieder ihre Nähe suchen würde. Dabei legte sie einen Arm, um die ihr anvertraute Yui, die ihr auch nicht von der Seite weichen würde, so viel war sicher und immerhin ein Killerdroide war, zum Kämpfen entwickelt und gebaut, genauso wie Sarissia, die gerade für sie mutig kämpfte. Das wusste sie genau. Dennoch hatte sie Angst und nicht unbegründet!

Dann fielen Schüsse! Das musste Sane sein! Sie hatte geahnt, dass er sich hier irgendwo günstig in Position gebracht und nur auf den richtigen Moment gewartet hatte. Erledige diesen fürchterlichen Sith! Mach ihm ein Ende, dachte Zoey euphorisch! Hoffentlich beendete ihr Mann vom Militär diesen Spuk ein für allemal! Er war garantiert ein guter Schütze.



Thearterra, vor der Ersten der drei Hängebrücken, zum Eistempel führend, stehend: Wendon, Elise, Markus, Kestrel; hinter der Brücke: Yui, Sane, Q`Tahem, Zoey; Sarissia und Sith Janus Sturn auf zweiter Hängebrücke
 
[Thearterra / Nach erster Hängebrücke] mit Yui, Sane, Janus Sturn und Zoey

‚Es hat geklappt‘, dachte sich Q’Tahem, als der Sith von Zoey abließ und sich sichtlich alamiert auf seine Illusion konzentrierte. Nun hieß es schnell handeln. Mit noch etwas mehr Glück konnte er diesen Gegner mit einem gut platzierten Machtstoß außer Reichweite von Zoey bringen und damit hätte sein Plan funktioniert.
Jedoch ging alles viel zu schnell, statt einigen Schreckensmomenten sammelte sich dieser Mann sogleich wieder und schleuderte einen großen Schneeball auf seine Illusion. Er war noch nicht erfahren genug, um diesen Schatten nun aufschreien zu lassen oder dem Schneeball ausweichen zu lassen, also flog der Schneeball einfach hindurch, was nicht unbedingt der Logik entsprach. Deshalb stieg der Sith schnell dahinter, dass er es gewesen war.
‚Verdammt!‘, dachte er. Er wusste genau, dass er nie mit dem Lichtschwert gegen den Mann ankommen konnte, vor allem ohne Zoey damit außer Gefahr zu bringen. Er biss sich also auf die Zähne und steckte sein Lichtschwert wieder an den Gürtel.


Ganz ruhig…

, richtete er die Worte an den Sith. Etwas Besseres fiel dem Nautolaner nicht ein. ‚Es tut mit Leid‘, wäre wohl so ziemlich das dämlichste gewesen, denn der Sith wusste genau wie er, dass es ihm eben nicht Leid tat. Denoch entschuldigte sich Zoey für ihn bei ihm, was der Sith wohl äußerst lächerlich finden würde.
Plötzlich spürte er, wie eine bekannte Präsenz auf sie zu kam. Sarissia! Sie rauschte in einem unglaublichen Tempo an ihm vorbei. Er selbst konnte es nicht glauben, da hatte sie schon nach der Hand des Sith gegriffen. Der Sith war wohl so überwältig von dem plötzlichen Anstürmen, dass er die Archäologin zur Seite stieß. Die beiden Kämpfenden sprangen auf die nächste Hängebrücke zu, die gefährlich knarzte. Er war so perplex von der Situation, dass er angespannt verfolgte, wie sich Sarissia und der Sith ein gefährliches Duell lieferten. Er konnte nicht glauben, dass es die Vahla wagen würde alleine gegen den Sith anzutreten. Er musste ihr irgendwie helfen. Zu zweit hätten sie sicherlich mehr Chancen gegen ihn!


Was sollen wir nur tun? Ich glaube nicht, dass Sarissia gegen ihn eine Chance hat. Q`Tahem, er gleicht bzw. ähnelt stark Hybris und das hat nichts Gutes zu bedeuten! Wo kam der nur plötzlich her? Wo zum Teufel steckt Sane?

, sprach ihn die Archäologin von der Seite an, während er gebannt auf Sarissia und den Sith starrte. Wie Hybris? Na toll. Noch so ein verrückter Sith!? Er hatte keine Ahnung wo der hergekommen war, jedoch schienen eine Vielzahl an Sith Interesse an diesem Planeten zu haben. Vielleicht hatte der erste Tempel irgendwie eine Nachricht an den Sithtempel geschickt und deshalb kamen nun alle möglichen Sith auf den Planeten, um ihre Tempel zu schützen!

Wir sollten ihr auf jeden Fall helfen! Wir sind im Moment die Einzigen hier und bis Meisterin oder Meister Finn hier sind, könnte Sari schon…

Die beiden waren zu sehr im Schneegestöber, dass er genau sehen konnte wer wer war, nur die Lichtschwertfarbe, konnte darauf schließen wo der SIth war und wo Sarissia war, aber sicher konnte man sich nicht sein… Zoey schien den gleichen Gedanken gehabt zu haben, denn sie senkte ihren Blaster wieder.

Wir müssen näher herankommen!

, meinte er. Zoey alarmierte gerade in weiser Voraussicht die Jedi Meister, aber bis diese da waren, musste sie den Sith beschäftigen und am besten so, dass Sarissia lebendig und an einem Stück aus dem Kampf kam!
Zoey entschuldigte sich bei dem Droiden. Dem denkbar ungünstigsten Zeitpunkt, um sich bei Yui zu entschuldigen! Von hier aus konnte er der Vahla noch nicht mal mit der Macht helfen!


Oder den Sith direkt von der Brücke holen, dann haben wir zwei Fliegen mit einer Klappe!

Er begann auf die zweite Brücke zu zulaufen, um seiner Mitpadawan zur Seite zu stehen. Seine Gedanken waren so auf den Kampf gerichtete, dass er Zoeys Worte nur teilweise mitbekam.

Ich werde mein Bestes geben…

, meinte er deshalb ohne sich umzudrehen. Er stapfte zielstrebig auf die Brücke zu. Er hatte nicht vor auch noch auf die Brücke zu treten. Sein zusätzliches Gewicht würde die Brücke sicherlich nicht aushalten, aber vielleicht könnte er dem Sith im entscheidenden Moment einen kleinen Schubs geben. Im Moment war er sicherlich mehr aus Sarissia konzentriert, als auf den jungen Nautolaner.
Dann waren mehrere Schüsse zu hören. Er war noch vier Meter von der Brücke entfernt und konnte durch den Schneesturm nicht viel mehr erkennen, als die beiden Lichtschwerter. Er wusste sogleich, dass es Sane war und er traute dem Soldaten einige gute Schüsse abgefeuert zu haben, dennoch starrte er gebannt auf die beiden Lichtschwertklingen, die zusammen mit etwas dunkleren Schatten, das einzige waren, was man auch erkennen konnte.


[Thearterra / Nach erster Hängebrücke] mit Yui, Sane, Janus Sturn, Sarissia und Zoey
 
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