Traumberuf "Verkäufer"

Wookie Trix

Botschafter
Hi Leutz

Die aktuelle Diskussion zum Thema "Sonntagsverkäufe" bringt es auf den Punkt: Wer als "Verkäufer" seine Brötchen verdienen muss, trifft ein schweres Los.

Stress und Hektik, längere Arbeitszeiten, Umsatzdruck und nicht zuletzt das tiefe Lohnniveau nagen am Image dieses Berufes.

Kommt hinzu, dass viele Kunden das Wissen und die Hilfsbereitschaft eines Verkäufers nicht mehr zu schätzen wissen, immer weniger Leuten ein freundliches "Grüss Gott" oder "Dankeschön" über die Lippen kommt.

Vakante Stellen werden immer öfters durch ungelerntes und damit billigeres Personal besetzt. Und geht es dem Betrieb schlecht, fällt für den Verkäufer auch noch die Gratifikation oder der 13. Monatslohn flach.

Dieser Beruf verdient doch mehr Respekt, oder...


Happy landing in 2004...

Beatrice Furrer
 
Vorallem verdient dieser Beruf meine Bewunderung.
Was die sich alles gefallen lassen müssen, das ist phänomenal.
Ich würde den dritten, der mich anwichst mit dem Kopf auf den Verkaufsthresen dotzen:clone
 
Naja, ich denke mal, daß die Leute schon wissen, was sie sich da antun, wenn sie diesen Beruf ergreifen

Manchmal lächele ich ganz freundlich und bin auch sonst nett und denk mir nur "Du Ar*********"
Naja, aber ich habe die Erfahrung gemacht, daß es aus dem Wald hinausschallt, wie man eben hineinschreit. Die wenigsten bleiben unfreundlich, wenn man selber nett ist.
Und man darf denen nicht zu sehr in den Hintern kriechen. Meistens ist eine gute Portion Witz, einfaches Nettsein und ein freundliches Lächeln die beste Mischung.
Und wenn man das so handhabt, dann kann man sich fast alles erlauben.
Verkaufen ist nicht nur beraten, sondern Entertaiment.
Wichtig ist nur, daß man die Grenzen kennt und diese auch nicht überschritten werden.
Und ich habe in der Textilbranche mit Leuten jeder Branche zu tun (nein ich arbeite in bei H&M und räume die Sachen halbwegs bei ;) )
 
Ich hab kaum Verkäufer erlebt die sich wirklich um den Kunden kümmern. Wenn der Kunde schon mehr Fachwissen besitzt als der Verkäufer wunders mich nicht wenn die so schlecht bezahlt werden.

In den USA kriechen die Verkäufer auf den Knien um das Produkt an den Mann zu bringen. In Deutschland stehen sie rum und warten drauf das der Kunde was kauft ohne zu fragen. Wie Gore schon sagte: Jeder bekommt was er verdient.

Da mich Verkäufer manchmal an den Rand des Wahnsinns treiben bin ich dazu übergegangen ihnen Fragen zu stellen die mit dem Produkt schon mal gar nix oder nur sehr wenig zu tun haben. Dann weiss gleich ob der Typ da nur seine Zeit absteht, in der Hoffnung was zu verdienen, oder ob er sich wirklich um das kümmert was er da verkaufen soll. Wenn ich nen Verkäufer erwische der ausnahmsweise mal Ahnung von der Materie hat und dann auch noch sehr freundlich und hilfsbereit ist dann sage ich ihm auch das er der erste Verkäufer seit Monaten ist der wirklich seinen Job macht.

cu, Spaceball
 
Richtigstellung

Original geschrieben von Spaceball
Ich hab kaum Verkäufer erlebt die sich wirklich um den Kunden kümmern. Wenn der Kunde schon mehr Fachwissen besitzt als der Verkäufer wunders mich nicht wenn die so schlecht bezahlt werden.

Falsch! Sie werden so schlecht bezahlt, weil sie eben kein Fachwissen besitzen, und das auch nur, weil du für deine Lollies nicht den ganzen Preis sondern bloss die Hälfte des Marktwertes zu bezahlen bereit bist...

Frohes neues Jahr...

Beatrice Furrer
 
Versteh einer unsere Kunden... :confused:
Auf der einen Seite beschweren sie sich wenn sie nicht ansprechend bedient (!!!) werden, andererseits zeigen sie einem aber auch deutlich daß sie gar keine Hilfe nötig haben - soooo selbstständig sind die ja und soooo gebildet...
Und wenn se dann nen Mist gekauft haben (eben weil sie sich NICHT beraten liessen) dann is der blöde Verkäufer schuld!

Mal ganz ehrlich - in der "Service-Wüste" Deutschland sucht der Kunde ständig nach neuen Aufregern, denn solange er Grund zur Beschwerde hat kann er den Unzufriedenen spielen und somit den Preis drücken.
Dämliche Verhandlungsstrategie zu lasten des Personals!
Und ist es nicht eher so daß der Kunde nur nach Dumping-Preisen anstatt nach Qualität sucht?

In der Praxis sieht das so aus: König Kunde latscht zum Fachhändler, läßt sich dort den Hintern nachtragen, Kaffee servieren und genießt dort 2 Stunden intensive Beratung, aber danach rennt er zum Großkonzern und kauft die Ware DORT weils da billiger ist...

Insofern können sich die meisten Konzerne fachkundiges Personal einsparen, denn dort lebt man nicht von Klasse sondern Masse!
Und man weiß ja daß sich die Kunden ihre Beratung anderswo holen...
Wenn ihr also nach arbeitsamen gut geschulten Verkäufern sucht die ihren Gast wirklich "königlich" behandeln dann solltet ihr mal zum Fachhändler anstatt zu Media und Co rennen!
Aber dann bitte auch für die Leistung bezahlen!
Kostet halt mehr da, aber auch aus gutem Grund!

Wer ständig auf der Suche nach dem allerbilligsten Schnäppchen ist und jeden Cent dreimal umdreht braucht sich ned wundern wenn er ne ****** Behandlung kassiert - denn zu dem Preis ist einfach nicht mehr machbar!
 
@Sirius

Was heisst hier:

Wer ständig auf der Suche nach dem allerbilligsten Schnäppchen ist und jeden Cent dreimal umdreht braucht sich ned wundern wenn er ne ****** Behandlung kassiert - denn zu dem Preis ist einfach nicht mehr machbar!

Verkäufer sind einfach zu faul. Das ist das ganze Geheimniss. Wer wirklich Fachwissen hat arbeitet nicht bei den grossen weil ihm die zu wenig bezahlen. Da gibts viele die dann lieber Arbeitslos sind als etwas weniger zu verdienen aber überhaupt zu verdienen.

Ich hab auch schon für 750 EUR netto als Verkäufer gearbeitet und ich hab mein bestes gegeben. Ich hab jeden Kunden so beraten das er zufrieden das Geschäfft verlassen hat auch wenn er nichts gekauft hat. Wer als Verkäufer nicht gut arbeitet kann nur faul oder unheimlich dumm sein. 700 EUR hätte ich damals auch vom Arbeitsamt bekommen und ich bin trotzdem jeden Tag in die Arbeit gegangen.

Verkäufer sind faul oder dumm. Die wirklich guten sieht man nur selten! Wer mich gut berät und zeigt das er mir was verkaufen will und zwar mit Argumenten und Freundlichkeit und nicht weil er es schlichtweg tun muss dem gebe ich auch Trinkgeld. Wer das nicht macht braucht sich nicht wundern wenn er bald wieder auf der Strasse sitzt oder sein Job die hölle auf Erden ist. Es gibt nichts angenehmeres wie einen zufriedenen Kunden oder Gast. Ich verdienen im Moment auch nur Tariflohn und trotzdem mache ich alles was in meiner Macht steht um einen Gast zufrieden zu stellen.

Du hast überhaupt keine Vorstellung davon wie es ist wenn man während dem Oktoberfest in einem Hotel arbeitet. In ein Geschäft kommen nicht gleich 10 Besoffene die Randalieren und sich besinnungslos saufen. Dann weisst du was Arbeit mit Kunden oder Gästen bedeutet. Ich hätte jeden dieser Besoffenen Ärsche Windelweich prügeln können. Allerdings sind auch die besoffenen nunmal Gäste und daher muss man auch mit solchen Ärschen umgehen wie mit den nettesten Gästen! Der Gast oder Kunde ist nunmal der König und der Verkäufer ist eben nicht der Kaiser sondern der Untergebene. Schließlich bezahlt der Kunde mit seinen Einkäufen das Gehalt des Verkäufers. Dementsprechend hat sich der Verkäufer zu verhalten.

Wenn dir dein Verkäufer Job keinen Spass macht dann bist du selbst dran schuld!

cu, Spaceball
 
Du hast überhaupt keine Vorstellung davon wie es ist wenn man während dem Oktoberfest in einem Hotel arbeitet. In ein Geschäft kommen nicht gleich 10 Besoffene die Randalieren und sich besinnungslos saufen. Dann weisst du was Arbeit mit Kunden oder Gästen bedeutet.

@ an Spaceball

Sorry, aber das ist Berufsrisiko wenn man am in der Nähe der Wies'n arbeitet und die billigste Location weit und breit ist. Aber selbst im "Vierjahreszeiten" wirst den den Umgang mit den Besoffenen während dem Oktoberfest nicht verhindern können, weil im Oktober ganz München im Saufrausch versinkt und jeder seit Fett abkriegt, der den Wies'nbesuchern die Quere kommt.

Fröhlichen Jahreswechsel...

Beatrice Furrer
 
Original geschrieben von Beatrice Furrer
@ an Spaceball

Sorry, aber das ist Berufsrisiko wenn man am in der Nähe der Wies'n arbeitet und die billigste Location weit und breit ist. Aber selbst im "Vierjahreszeiten" wirst den den Umgang mit den Besoffenen während dem Oktoberfest nicht verhindern können, weil im Oktober ganz München im Saufrausch versinkt und jeder seit Fett abkriegt, der den Wies'nbesuchern die Quere kommt.

Fröhlichen Jahreswechsel...

Beatrice Furrer

Hm, aber ich sehe nicht was das mit der Diskussion um Verkäufer zu tun hat... Space hat das bloß als Beispiel gebracht, da isses nun egal wo er arbeitet, ob im Nobelhotel oder einer Absteige.


Mir für meinen Teil geht es eigentlich immer unterschiedlich. Kurz vor Weihnachten war ich jeweils einmal in den zwei großen Kaufhäusern bei uns.
In einem wurde ich trotz Weihnachtsstress sehr freundlich von zwei (!!) Verkäuferinnen bedient, die superfreundlich waren. Denen hat man angemerkt, dass ihnen ihr Job Spaß macht.
Im anderen dagegen habe ich erst stundenlang nach jemandem suchen müssen, und als ich die betreffende Person schließlich entdeckt hatte hat sie mich nicht verstanden und mich zum falschen Produkt geführt und es hat ewig gedauert, bis ich ihr meine Wünsche offenbaren konnte. Als ich ihr am ende gedankt und auf Wiedersehen gesagt hatte hat sie mich nur komisch angeschaut...
Also ich finde daran sieht mans mal wieder. Es gibt halt solche und solche Leute, und ehrlich gesagt ist es mir dann wirklich lieber, immer in das erstere zu gehen wenn mir so was vorkommt.
 
Ich hab selber mal als Verkäufer gearbeitet und muss sagen, es ist ein undankbarer Job.
Mann wird mies bezahlt, die Abteilungen sind unterbesetzt (ich war in einem Baumarkt angestellt) und man muss sich so manches gefallen lassen.
Sicher, der Dienst am Kunden lässt zum Grossteil zu wünschen übrig, aber das ist nicht die Schuld der Verkäufer, sondern eher des Verkaufshauses. Ich musste teilweise meine Abteilung alleine betreuen, sprich, ich musste Ware einräumen, neue Ware bestellen, gucken, das der Verkaufsraum ordentlich und sauber ist (was bei der Grabsch und Krustelgesellschaft nicht ganz einfach ist) und zusätzlich auch noch die Kundschaft betreuen und beraten. Das dies allein nicht grade einfach ist, sollte eigentlich jedem klar sein. Aber dem ist nicht so. Muss ein Kunde mal länger als 5 Minuten warten, weil man grad einen anderen Kunden berät (und Beratung ist in Sanitärsachen wichtig), bekommt man so einiges zu hören. Auch der entschuldigende Hinweis, das man alleine ist hilft nicht besonders viel, man bekommt trotzdem einen Anschiss. Die "Servicewüste Deutschland" ist ein Produkt der "Wir müssen mehr verdienen" Einstellung der meisten Verkaufshäuser und nicht die Schuld der Verkäufer. (Ausnahmen bestätigen die Regel)
Leider sind die Verkäufer heutzutage die Buhmänner (oder Frauen) der Nation und es interessiert keine Menschenseele, wenn jemand nach einem 11 Stundentag (mit vielleicht mal 15 Minuten Pause) am Stock geht......
 
Wo Besserung in Sicht?

@ an Winston Turner

Meine Rede. Bleibt die Frage, wo den Hebel ansetzen, damit dieser Beruf in der Gesellschaft wieder mehr Anerkennung bekommt.

Ich denke, der fehlende Respekt hat damit zu tun, dass der Kunde heute ziemlich genau darüber Bescheid weiss, dass in vielen Supermärkten und Discountern immer mehr ungelerntes Personal angestellt wird. In Baumärkten wird besonders gern darauf spekuliert, dass der Verkäufer nichts weiss (auch weil viele Do it yourselfer davon überzeugt sind, mit ihrem Know How den Rekord im Heimwerken zu brechen). Enstprechend schnell und gnadenlos wird der Verkäufer herunter gekanzelt, wenn es mit der Bedienung mal nicht wunschgemäss klappt.

Dass die Arbeitsgeber mehr zur Imagepflege des Verkaufsberufes beiträgen müssen, steht ausser Frage. Aber ich glaube nicht, dass man da auf deren grosse Unterstützung zählen kann. Die sind doch nur an möglichst tiefen Lohnkosten und dem Minimum an Sozialbeiträgen interessiert. Da ist es auch mit der Weiterbildung schnell Essig. Solange die Kassen auch ohne Schonung des Verkaufspersonals klingen, wird der Verkäufer - wie du selbst sagst - immer der Dumme bleiben.

happy landing in 2004...

Beatrice Furrer
 
Höhö, da jammert ihr über die Großen, die schlecht zahlen und ihr Personal schlecht ausbilden?

Ich kann euch sagen, daß es mehr umgekehrt ist. Zum Beispiel bei Saturn wird man genauso gut beraten wie in kleineren Läden.

Kleinere Läden zahlen weniger. Und sehr oft wird Fortbildung geschlampt, während oben genannter Markt seine Mitarbeiter sehr oft auf Schulungen schickt.
Und das ist nicht rein spekulativ, sondern mit eignen Augen mitangesehen.

Und zu dem Know- How gewisser Leute kann ich nur müde lächeln. Ich gebe dann immer das, was diese Personen möchten. Spätestens nach zwei Teilen haben sie ihre große Klappe wieder eingepackt und ich kann sie gescheit bedienen und ihnen das verkaufen, was für sie von Vorteil ist, denn manche haben null Ahnung von dem, was sie da kaufen.
 
@ Spaceball:
Als ich arbeitslos war suchte ich verzweifelt nach einem Job, und alles was ich fand war der Kassendienst an der Tanke!
Dort mußte ich bis zu 11 Stunden am Stück arbeiten, und zwar incl. Nachtschicht, Sonntags- und Feiertagsdienst. Das ganze auf 800 Euro Basis...
Nie gabs ein Dankeschön vom Chef, von den ständig maulenden und jammernden Kunden ganz zu schweigen!
Und ganz ehrlich, wenn mal wieder ein Bus voller besoffener Russen auftauchte und grölend und lärmend die Schnapsregale überfallen wurden und ich alleine gegen eine agressive angetrunkene Übermacht war dann beneide ich Dich um Deine 10 angeheiterten Wiesn-Besucher!
Denn erstens waren die vorhersehbar und zweitens standest DU nicht allein gegen diese Übermacht, und das mitten in der Nacht und die nächste Polizeidienststelle 20 Autominuten entfernt...
Ich weiß also sehr wohl wovon ich rede!

Zuvor arbeitete ich ebenfalls in einem Baumarkt, und eigentlich wurde ich für die Elektroabteilung eingestellt, denn das war mein Lehrgebiet.
Aus Kostengründen wurden dann mal eben so zig Leute rausgeschmissen, und die verbliebene Arbeit wurde an die übriggebliebenen aufgeteilt.
So kam es daß ich neben Elektro plötzlich noch Autozubehör, Baustoffe (?) und Garten (??) machen musste.
Ich gab mir alle Mühe der Welt, aber in einem Fachgebiet arbeiten zu müssen von dem man keine Ahnung hat erleichtert einem die Sache nicht unbedingt, und wenn Du dann 10 wartende Leute vor Dir hast und auf 1000 Quadratmeter alleine da stehst dann KANNST Du gar nicht den Kunden zufrieden machen!
Du buckelst nur wie ein Irrer, tust alles in Deiner Macht stehende, ohne Pausen, läßt Dich beschimpfen und beleidigen und bist dabei noch freundlich, vernachlässigst sträflich Dein Privatleben, bist zu fertig um noch weg zu gehen, kannst Deine eigenen Behördengänge oder Einkäufe kaum erledigen, Deine 11-12 Stunden-Schicht zermürbt Dich, Dein mickriges Gehalt reicht vorn und hinten ned aus, und dann mußt Du Dir von irgendwelchen Unwissenden sagen lassen daß Verkäufer eh kein "richtiger" Beruf ist und man nur dumm rumsteht, labert und faul ist...? :rolleyes:

Na ich danke schön, würde mich freuen wenn ich nen anderen Job hätte!

Ich beneide jeden Handwerker der freitag mittag heimgeht in sein verlängertes Wochenende, das Doppelte von mir verdient (von Schwarzarbeit mal nicht zu sprechen...) und dabei die meiste Zeit nichts mit meckernden Kunden zu tun hat!

Leider hab ich zwei Linke Hände, sonst wäre ich schon längst in nem anderen Beruf.

Und Respekt bekommst Du für Deine Arbeit nirgendwo!

In der Berufschule wurden Einzelhandelskaufleute regelrecht ausgegrenzt, weils ja eh nur labernde faule Idioten sind die keine Lust auf richtige Arbeit haben...
HAHAHA!
Verkäufer ist wohl einer der Undankbarsten Jobs der Welt!
Ich würde liebend gern mit einem unserer "Sonntags-Geschäfte-auf-Studenten" tauschen, damit sie mal am eigenen Leib erfahren was sie da für einen Mist verzapfen!
 
Original geschrieben von Darth Sirius
Verkäufer ist wohl einer der Undankbarsten Jobs der Welt!
Ich würde liebend gern mit einem unserer "Sonntags-Geschäfte-auf-Studenten" tauschen, damit sie mal am eigenen Leib erfahren was sie da für einen Mist verzapfen!

Dann tue es doch und du wirst sehen, daß sie sehr viel leisten. Denn das Klischee des faulen Studenten ist genauso falsch wie das des Verkäufers, der nur herumsteht und labbert. Jeder hat mit Vorurteilen zu kämpfen.
Und entweder macht man das beste draus oder aber gibt auf
 
@Sirius

Es ist richtig das Verkäufer ein *******beruf ist. Nur wer keinen Bock hat weil die Kundschaft "dumm" ist und man schlecht bezahlt wird sollte sich nach nem neuen Job umschauen und wechseln wenn er die Möglichkeit hat. Wenn du nen Chef hast der dir nie dankt frag ihn mal warum er das nicht macht. Liegt wahrscheinlich daran das dem auch niemals jemand dankt.

Dann möchte ich anmerken das ich als Nachtportier auch alleine bin und ich schon Gruppen mit 40 Leuten hatte. Die Polizei braucht auch 20 min um unser Hostel zu erreichen. An Tagen wie Weihnachten oder Silvester oder anderen Feiertagen braucht sie schon mal 40-45 min. Mir kanns also auch ohne weiteres passieren das mich Betrunkene aufmischen und ich nicht auf Hilfe warten brauche. Nur weil jemand in nem Hotel arbeitet heisst das noch lange nicht das auch Kollegen da sind. Hotelgäste würden wohl kaum einschreiten, die haben doch genau so wie andere Passanten die Hose voll.

Doch du bekommst Respekt. Du musst nur hart genug dafür arbeiten. Von 100 Kunden ist mindestens eine handvoll dabei die dir den nötigen Respekt entgegen bringen. Auch ich renne nicht in nen Laden rein und denunziere das Personal. Wenn ich aber in nem Laden stehe, egal ob das ein teurer ist oder nicht, bin ichs leid ewig lang zu warten oder jemanden suchen zu müssen weil sich das Personal genau dann in die Kaffeepause verdrückt wenn Kundschaft da ist.

Sorry, aber das ist Berufsrisiko wenn man am in der Nähe der Wies'n arbeitet und die billigste Location weit und breit ist. Aber selbst im "Vierjahreszeiten" wirst den den Umgang mit den Besoffenen während dem Oktoberfest nicht verhindern können, weil im Oktober ganz München im Saufrausch versinkt und jeder seit Fett abkriegt, der den Wies'nbesuchern die Quere kommt.

Also ich hab auch im Bayerischen Hof, und dagegen ist das vier Jahreszeiten nur ne Herberge, hatte ich genügend Gäste die meinten randalieren zu müssen. Das kann in jedem Hotel passieren.

@padme

Ja den Beamten wird auch vorgeworfen sie würden nie arbeiten. Wobei ich selbst welche kenne die viel arbeiten. Jedoch hat man mit Behörden nichts als Probleme, egal ob die nun arbeiten oder nicht. Mein Pass hatte jahrelang den falschen Namen drinnen weil Beamte mal nicht aufgepasst haben!

cu, Spaceball
 
:(

wisst ihr was: ihr seid echt das letzte!
Ich mag einige von euch wirklich, aber wenn ihr dermaßen schei*e anfangt und alle Verkäufer in jedem Satz über einen Kamm schehrt, isses mir zuviel... wie könnt ihr das überhaupt machen?
Meine Frau arbeitet 5 Tage in der Woche 10-12 Stunden im Verkauf, bedient die Kunden wirklich super und wird trotzdem behandelt wien Stück Abfall und dann kommen Sachen wie "jeder so wie ers verdient"... ihr seid das Letzte!!!
 
Danke Minza. :(

Ich glaub, hier hab ich nichts mehr dazu zu sagen.
Solche Kunden wie manche von euch hab ich auch im Geschäft.
 
@Dyesce & Minza: Ihr trefft es sehr genau auf den Punkt, ich kann euch nur zustimmen.

@Spaceball: Ich verstehe nich warum du Verkauf immer mit den Gastgewerbe vergelcihst, das kann man nicht, das ist was ganz anderes. Das kann man nicht vergleichen, das ist ein ganz anderer Beruf. Man hat zwar in beiden Jobs mit Menschen zu tun aber trotzdem ändern sich die begebenheiten.


Ich kann euch etwas erzählen was der Lebensgefährtin eines ehemaligen Arbeitskollegen passiert ist.

Sie arbeite in einer großen Handelskette hatte Verkäuferin gelernt und war schon über 10 Jahre bei der Firma. Dann wurde die Firma neu übernommen, sie namen nur noch auslänmder auf, und setzten die Verträge der Verkäufer dort auf die von Hilfsarbeiter runter (!!) (Und kündigen hätte sie können doch wer nimmt eine Frau über 40 heutzutage noch, über 40 ist schwer eine Arbeit zu finden.) ! Dann hat die Firma versucht sie rauszuschmeißen indem man ihr in ihre Tasche Waren reinsteckte, die sie nicht braucht.

Nur um sie in einen Diebstahl reinzubringen und sie so kündigen zu können. Und da sagt ihr ein Verkäufer hat es gut ?

Oder das Leute nur 650 Euro für 40 Stunden arbeit bekommen im Verkauf (Hatten eine weile einen Ausländer der nur soviel bekam).

Oder weil man sagt Verkäufer kennen sich nicht aus, oder wissen nicht was der Kunde will. Es gibt Kunden die beratest du und der weis seler nciht was er will, oder er erklärt alles so schlecht das du eine ewigkeit brauchst bist du endlich weist was er will.

Oder toll sind Mister Obergescheit, die glauben alles zu wissen aber null Ahnung von den ganzen haben.

Oder einj Freund des Chefs der Baumeister war, wir Verkäufer waren für den nix, er lies sich hinten und vorn bedienen (kannte ja den Chef) Für ihn muss man vor dem Öffnungszeiten aufmachen usw tun.... Trinkgeld nie was obwohl man ihn alles nachtragen muss...

Toll sind ja die Kunden die zu uns kommen weil ein Gerät nicht geht oder etwas hat. Wir probierten so gut wie fas alles aus.

Dann sind wir schuld weil es nicht geht, und blöder Verkäufer verkauft schlechte Ware, na klar, weil man als Verkäufer für die Produktion verantwortlich ist, eh klar..... :p

Aber redets nur weiter....... Ich kann verstehen warum sich Sirus aufregt und was Dyesce von den hält. Die meisten haben von euch ja keine Ahnung....
 
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Original geschrieben von Minza
:(... und dann kommen Sachen wie "jeder so wie ers verdient"... ihr seid das Letzte!!!

@ an Minza

Nun, das war Darth Gores Statement, der wie wir alle wissen aus Prinzip am Thema vorbeiredet und andere Leute provoziert, es in Wirklichkeit aber nicht so meint.

Alle bitte nicht uns alle dafür verurteilen.

Sage mir lieber wo ich Dyesce finden kann. Dann werde ich gerne den Beweis dafür antreten, dass es Verkäufer und Verkäuferinnen gibt, die auch schon mal eine Rose oder einen Gutschein zum Sushi-Essen dafür bekommen, dass sie 10 bis 12 Stunden hinter der Ladentheke stehen und immer mit einem freundlichen Lächeln auf den Lippen Zahnbürsten, Hundefutter-Näpfe, Strümpfe, CD-Player und Vorhang-Stangen an den Mann bzw. an die Frau bringen.

Not at all...

Beatrice Furrer
 
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