Über Star Wars - Was haltet ihr davon?

Jaroo

loyaler Abgesandter
In dem Buch: "Hellsehen - Ein Blick über die Schwelle" habe ich folgendes gefunden:


Laserschwerter und Eingeweihte

Die Erde kommt in Star Wars nicht vor. Wir werden in entlegene Galaxien entführt, begegnen den kuriosesten Lebensformen, meist intelligenter Natur, und ahnen, daß die Menschentypen und deren tiefere Seelenschichten chakrakterisieren sollen. Wir erfahren vom existentiellen Kampf zwischen gut und Böse und hören im vieten Teil, "Die dunkle Bedrohung", von der Erwartung des "Erlösers", der das Gleichgewicht bringt. Wir erleben eine ungeheuer technisierte Welt, in der die meisten Kämpfe mit futuristischen Waffen augetragen werden, die entscheidenden aber mit Laserschwertern, die die Geisteskraft von Eingeweihten symbolisieren. Und alles wird uns als Gleichniss deutlich.

Durch die Star Wars Filme erfahren die Betrachter, daß der Unterschied zwischen Gut und Böse groß ist, daß er aber für den, der eine spirituelle Schulung macht - sich in der Sprache des Films zum Jediritter ausbilden läßt - an bestimmten Stellen seiner Biographie sehr klein ist, so daß es ausgesprochenermaßen auf die Beobachtung eigener innerer Seelenprozesse ankommt, will man nicht der schwarzen Seite verfallen - usw. usf.

Würde man George Lucas die Frage stellen, inwieweit er selbst an die Realität des von ihm in den Filmen Dargestellten glaubt, er würde wahrscheinlich nicht antworten.
Star Wars ist nur einer von zahllosen Filmen der letzten Jahre, in denen Hellsehen, die Suche nach dem heiligen Gral, die Auseinandersetztung zwischen Gut und böse, spirituelle Brüderlichkeit und andere, grundlegende Fragen wie selbstverständlich vor die Bewußtseine junger Menschen gestellt werden. Auch die Erscheinung eines "Erlösers" wird immer wieder thematisiert. Diese Filme aus verschiedenen, möglicherweise berechtigeten Gesichtspunkten heraus zu verurteilen ist leicht. Im sinne von echter Positivität die wertvollen Seiten in ihnen zu entdecken ist schwer, aber nötig. eines zeigen Filme wie Star Wars in aller Deutlichkeit: die Selbstverständlichkeit des Vorhandenseins spiritueller, auch hellsichtiger Fähigkeiten.


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Was haltet ihr davon? In Büchern die in eine spirituelle Richtung gehen habe ich jetzt schon öfters was über SW gelesen. Dies war bisher das ausführlichste zum Thema.
Noch in anderen Kapiteln wird auf SW eingegangen. Kann ich euch auch mal reinschreiben wenns euch interessiert.
 
Das Ganze ist, meiner Meinung nach, wieder einer der Fälle, wo mehr in etwas "hineinanalysiert" wird, als eigentlich vorhanden ist. Zu Ernst sollte man seine Lieblingsfilme wirklich nicht nehmen, denn wegen sowas haftet den meisten Sci-Fi-Fans auch der Ruf an, etwas "merkwürdig" zu sein.

Wäre ich ein Drehbuchautor, würde ich einfach nur eine faszinierende und fesselnde Geschichte erzählen wollen. Da würde ich dann nur die Stirn runzeln, wenn mir ein Fan seine dreihundertseitige Analyse über den Einfluß des frühen Christentums auf die Charaktere und der im Jahr der Produktion herrschenden Mondphase in die Hand drücken würde. :braue

( Etwas ähnliches habe ich bereits erlebt. Aber der Betreffende war auch selber Schuld, wenn er einer Satire-Seite seinen grundweg ernstgemeinten Schmöker schickt: http://www.st-enterprise.de/news.php?newsid=290 )
 
Mich wundert eigentlich nicht, dass Star Wars in so einem Buch abgehandelt wird, immerhin ist es ja das wahrscheinlich bekannteste und erfolgreichste Beispiel, wie spirituelle Dinge in einem Film behandelt werden können.

Weiter spannend finde ich die Sache nicht, zumal der Titel des Buches nicht wirklich seriöses verspricht. :braue

Da finde ich die Tatsache, dass der "Advanced Learner's Ditctionary" von Oxford das englische Wort Prequel mit der PT verständlich macht, doch weitaus interessanter.
Oxford schrieb:
Fans have been waiting for years for the first Star Wars prequel
:braue
 
Darth Sol schrieb:
Da finde ich die Tatsache, dass der "Advanced Learner's Ditctionary" von Oxford das englische Wort Prequel mit der PT verständlich macht, doch weitaus interessanter.
:braue
Ich glaube, die Dinger benutzen wir in der Schule auch. Muss ich mal nachschauen nächste Stunde... :braue

Danke für die Info!
 
Ich finde solche Dinge zum Teil halbwegs interessant, aber generell wird in die meisten Details einfach zu viel hineininterpretiert. Ich glaube, Tolkien sagte einmal, mal solle in seinen Büchern keine Botschaft oder Aussage suchen, es würde keine geben. Und so sieht es bei SW auch aus, andere machen sich viel mehr Gedanken als GL selbst. Man denke nur an den Konflikt Luke/Vader, der angeblich auf einen Vaterkomplex von GL hinweisen würde. Jemand hat auch mal die Theorie aufgestellt, der Sarlacc würde das weibliche Geschlechtsorgan darstellen (also quasi unterschwellige Sexualität in Star Wars). Würde mich also nicht wundern, wenn jemand eines Tages eine Art Bibelcode in einem Drehbuch entdeckt, der das Ende der Galaxis heraufbeschwört. ;)
 
Master Kenobi schrieb:
Würde mich also nicht wundern, wenn jemand eines Tages eine Art Bibelcode in einem Drehbuch entdeckt, der das Ende der Galaxis heraufbeschwört. ;)

Genau, man nehme jeden 50. Buchstaben des originalen Scripts, und man erhält den Satz: "Ihr werdet niemals eine unterschwellige Botschaft in Star Wars finden" ^^

Ich finde es auch oft übertrieben, wie die Leute versuchen einen tieferen Sinn in diesen Filmen zu finden. Selbst unser Deutschlehrer fängt damit immer an
(der faselt immer von solchen Sachen. In jedem Film/Roman sind für ihn immer irgendwelche Botschaften versteckt ^^).
Dann versuche ich ihm immer klarzumachen, dass er die Filme lieber gucken sollte, anstatt die ganze Zeit nach solchen Sachen zu suchen. Das verdirbt doch meistens nur den Filmgenuss.

Ausserdem sagte GL mal das er diese Filme hauptsächlich zur Unterhaltung gemacht hat.
 
Master Kenobi schrieb:
Ich finde solche Dinge zum Teil halbwegs interessant, aber generell wird in die meisten Details einfach zu viel hineininterpretiert. Ich glaube, Tolkien sagte einmal, mal solle in seinen Büchern keine Botschaft oder Aussage suchen, es würde keine geben.

Die These habe ich vor 4 Jahren oder so mal meinem Deutschlehrer erzählt, und der hat gemeint, dass es nicht sein kann, weil Autoren immer einen tieferen Sinn in ihre Werke legen. :D
 
Darth Sol schrieb:
Die These habe ich vor 4 Jahren oder so mal meinem Deutschlehrer erzählt, und der hat gemeint, dass es nicht sein kann, weil Autoren immer einen tieferen Sinn in ihre Werke legen. :D

Das ist ein essenzielles Problem eines (fast) jeden Deutschlehrers. ;)

Ich habe im Deutschunterricht schon fast das Gefühl, die gesamte Weltliteratur ist als Gleichnis aufgebaut...
 
Ich denke eher weniger, dass dies nur Star Wars betrifft... Wenn man's so will findet man in vielen Filmen wie z.B. Lord of the Rings viele Gleichnisse, was "Gut und Böse" anbetrifft. Wenn man dann auch noch spirituelle Elemente einfügt, wirkt das alles noch etwas kultiger! So gut wie jeder, der sich auch nur etwas auskennt, weiß, was mit "ICH SPÜRE EINE ERSCHÜTTERUNG DER MACHT" gemeint ist! :alien

http://www.monstersgame.net/?ac=vid&vid=2004791
 
In dem Buch war auch ein Artikel in dem stand, daß George Lucas 1962 einen schlimmen Verkehrsunfall hatte und danach mit der Arbeit am SW-Skript begonnen hatte. Ob das wohl stimmt? Was meint ihr?
 
hmm das mit dem unfall 1962 stimmt schonmal...

edit: hab das noch gefunden:

you+me: Es existiert aber das Gerücht, daß Sie nach Ihrem schweren Auto-Unfall im Jahre 1962 bereits die Vision von "Star Wars" hatten und religiös geworden sind...
George Lucas: Sie sind der zweite Europäer, der mich darauf anspricht. Es stimmt, daß ich einen Unfall hatte, aber alles, was er in mir auslöste, war, daß ich mein Leben mehr schätzen lernte und mich das erste Mal damit auseinandersetzte, was ich wirklich will. Daß ich den Unfall überlebte, brachte mich zu dem Entschluß, jeden neuen Tag als Geschenk zu nehmen. Über "Star Wars" dachte ich erstmals 1971 nach meinem Abschlußfilm THX - 1138" nach. Ich überlegte, was ich als nächstes tun könnte. Zeitgleich zu "Star Wars" hatte ich damals auch schon die Ideen für Indiana Jones" im Kopf.
 
Zuletzt bearbeitet:
LVskywalker schrieb:
Ich finde es auch oft übertrieben, wie die Leute versuchen einen tieferen Sinn in diesen Filmen zu finden. Selbst unser Deutschlehrer fängt damit immer an
(der faselt immer von solchen Sachen. In jedem Film/Roman sind für ihn immer irgendwelche Botschaften versteckt ^^).


das scheint eine Krankheit speziell von Deutschlehrern zu sein.

im Film "Forrester - Gefunden" unterhalten die sich kapitelweise darüber, dass alle Welt immer Forrester (einem bekannten Autor) erklären will, WARUM er das Buch so geschrieben hat, wie er es geschrieben hat.
 
Selbst Göthe hat auf die Frage welche Gesamtidee hinter Faust steckt damit geantwortet, dass es keine gäbe. Und im Deutschunterricht wurde immer jeder Mist reininterpretiert in so ziemlich alles.
 
Sci Fi an und sich sollte man ja gar nicht so ernst nehmen, vorallem in Sachen logik! In einer erfundenen Galaxie kann man nunmal ein LS ohne Atomkraftwerk dran haben, man kann einen Wookiee versklaven (hoffentlich gibt das jetzt keine Probs mitm WWF ;) ).
 
Zero schrieb:
...man kann einen Wookiee versklaven (hoffentlich gibt das jetzt keine Probs mitm WWF ;) ).
Ist ja toll, was du so als Vorteil einer Fantasie-Welt ansiehst. :o Du hörst von unserem Anwalt. ;)

Nein, im Ernst: man sollte SW genauso wenig "auseinandernehmen" wie romantische Gedichte im Deutsch-Unterricht. Denn dazu sind solche Werke nicht gemacht wurden...
 
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