Wetterchaos

Bahajinbo

Count Shadow, Rollenspieler, Vocalist bei "Svarted
Schwere Unwetter im Westen Deutschlands

Bei heftigen Unwettern im Westen Deutschlands ist in der Nacht zu Donnerstag eine Radfahrerin in Köln getötet worden. Die 33-Jährige wurde von herabfallenden Scherben einer Fensterscheibe tödlich getroffen, wie die Polizei mitteilte.

Lebensgefährlich verletzt wurde eine 52-jährige Frau im Kölner Stadtteil Deutz, auf deren Auto ein Baum stürzte. Mehrere weitere Menschen erlitten leichte Verletzungen.

Bei den von Sturmböen begleiteten Gewittern entstand zudem erheblicher Sachschaden. Binnen vier Stunden rückte die Feuerwehr Köln zu rund 220 Einsätzen aus. In den meisten Fällen waren Bäume umgestürzt und Äste abgeknickt.
Quelle: n24.de

Nicht zu vergessen sind die Tornados in Birminham und in Frankreich, über Köln war aber nur ein Trichter zu sehen, der den Boden nicht erreichte.

Seit 2000 herrscht hier eigentlich jedes Jahr, vor allem die Hundstage über, das absolute Chaos. Welche Schäden richten die Unwetter bei euch an? Ich kann mich irgendwie nicht daran erinnern, dass wir in den 90er-Jahren so viele und so starke Gewitter hatten. Denkt ihr, das Chaos hat mit der Warmzeit bzw. der globalen Erwärmung (wovon ich ja nicht so überzeugt bin) zu tun?
 
Langfristig wird eine sich eine Interdependenz feststellen lassen. I.M. ist soweit ich weiß es schwer zu sagen, da bestimmte Wetter-Phänomene einer Variabilität unterliegen und z.B. episodisch auftreten können.

Aber ich denke auf jeden Fall das es damit zusammenhängt. Und es ist erschreckend das der Zug für uns schon längst abgefahren ist. Viele Faktoren werden schlimmer, selbst wenn wir heute mit jeglichen Emissionen aufhören würden.

Mal sehen was uns in den nächsten Jahrzehnten erwartet...
 
Seit 2000 herrscht hier eigentlich jedes Jahr, vor allem die Hundstage über, das absolute Chaos. Ich kann mich irgendwie nicht daran erinnern, dass wir in den 90er-Jahren so viele und so starke Gewitter hatten. Denkt ihr, das Chaos hat mit der Warmzeit bzw. der globalen Erwärmung (wovon ich ja nicht so überzeugt bin) zu tun?

Es hängt ganz sicher mit der Globalen erwämung zusammen. Neu ist dies aber nicht.
Solche "Perioden" traten scchon häufiger in der Erdgeschichte auf.
Durch die Klimaveränderungen treffen hier häufiger kältere Wetterfronten auf wärmere, was zu solchen Stürmen führt.

Welche Schäden richten die Unwetter bei euch an?

Also bei uns ist es eigentlich immer das selbe. Ich bekomm das ja immer hautnah mit, da ich im THW bin.
Der letzte Sturm bei uns hat mehrer Keller voll laufen lassen, Bäume umstürtzen lassen und die ortliche Papierfabrik ist, mal wieder, wegen einem Blitzschlag abgefackelt. Wir waren die ganze Nacht im Einsatz. Schöne Sche...e.

Man kann davon ausgehen das es noch schlimmer wird. Die Sommer werden heißer, die Winter werden milder. Irgendwann herscht bei uns ein Klima wie im mittleren Westen der USA.

mfg
 
Ich bin eben genau deswegen zweifelhaft, was die globale Erwärmung angeht, weil es alles schon einmal gab. Einen starken Tornado in England hatte man zuletzt schon im 19. Jahrhundert, in Deutschland war es auch schon einmal wärmer als jetzt. Fakt ist aber, dass wir in einer Warmzeit stecken und diese nicht so schnell enden wird.

Bei uns waren die Gewitter seit 2003 eigentlich immer gleich stark, wobei die Gewitter im Jahre 2003 um einiges stärker waren als die in diesem Jahr. Wir hatten dieses Jahr zwar einige Stürme und Hagelschauer, wobei der Hagel nur 1-2 cm angenommen hat. 2003 hatten wir 2 Gewitter mit Hagel, der etwa 4-5 cm groß war.
 
Man muss bedenken, dass wir in einer Warmzeit einer Eiszeit leben und dass diese Warmzeit vorübergehend ist. Ok, das ist relativ gesprochen, denn vorübergehend kann in der Erdgeschichte schon mal locker ne Mio. Jahre sein, aber dennoch ist dies tatsache.

Das heißt das Klima der Erde verändert diese schon von sich aus, durch den Treibhauseffekt, die Abholzung der Regenwälder usw. wird das aber noch beschleunigt. Dazu kommt noch die magnetische Veränderung der Erde, das "Wandern" der Pole und die damit verbundene Klimaverschiebung der Erde.

Jedes Phänomen für sich würde schon ausreichen das Klima zuverändern, fallen alle zusammen sieht man das eben drastischer. Sicherlich können wir zumindest einen Faktor begrenzen, aber erzählt das mal den USA, dem größten Umweltverschmutzer (zumindest was Abgase uÄ angeht) der Erde. Aber immerhin haben sich jetzt die USA, Australien und noch ein Land (zusammen produzieren sie 40% der Treibhausgase) zusammengeschlossen und wollen sowas in der Art des Kyoto Protokolls machen. Wobei, wenn die was "eigenes" auf die Beine ziehen zweifle ich ehrlich gesagt an dem Vorhaben, denn dann können sie ja genausogut beim Kyoto Protokoll einsteigen...

Andrerseits gibt es El Nino (Wetterphänomen in Südamerika und im südlichen Nordamerika) schon seit Jahrzehnten, Tornados in Europa sind auch nicht neu und Extremwetter gab es hin und wieder schon. Was aber auffällt, dass diese Phänomene häufiger und in gesteigerter Form auftreten, was aber natürlich auch daran liegen kann, dass die Wetteraufzeichnungen früher nicht oder nur mangelhaft vorhanden waren.

So sind zB die Regenfälle in Indien zur Zeit die schlimmsten seit Beginn der Wetteraufzeichnungen, was aber mitnichten bedeutet, dass es noch nie solche schlimmen Unwetter dort gab.

Wie sich Unwetter hier äußern? Da ich in der Nähe von Cespenar wohne kann ich mich da anschließen ;) Mit dem Zusatz, dass es ab und an auch mal nen Hochwasser vom Neckar aus gibt ^^

Was ich aber beobachtet habe ist, dass in Schlesien die Winter milder geworden sind. Früher hatten wir immer weiße Weihnachten, jetzt ist das nicht mehr der Regelfall. Wir haben dort zwar immernoch strenge Winter, aber die sind sehr viel kürzer als vorher.
 
Lord Icoli schrieb:
Das errinnert mich alles irgendwie an The Day After Tommorow

Vom Prinzip her ist das auch nicht so abweigig. Wie im Film erklärt existiert der Golfstrom wegen Faktoren wie der Erddrehung, atmosphärischen Strömungen, aber auch und vor allem wegen den Eigenschaften des Salzwassers und der Tatsache, dass kaltes Wasser sinkt.

Berechnungen ergeben, dass aufgrund der Klimaerwärmung dieses Golfstromsystem und der damit verbundene Wasseraustausch abschwächen kann oder gar ganz zum Erliegen kommt. Je wärmer die Erde, desto mehr regnet es, mehr Wasserdampf wird von den Tropenin an die Pole transportiert. Auch schmelzen die Eiskappen. Dadurch gelangt mehr Süßwasser ins Meer, das Wasser gefriert schneller und erreicht nicht die nötige Temperatur um in die Tiefe abzusinken (Salzwasser gefriert bekanntlich bei niedrigeren Temperaturen - unter 0° - als Süßwasser).

Quelle: http://www.mpimet.mpg.de/dynindex.php?s=http://www.mpimet.mpg.de/de/web/education/faq10.html

Das wiederum würde aber eine Abkühlung des europäischen Klimas zur Folge haben, da der Golfstrom durch seine wärmeren Wasser auch wärmere Luft nach Wuropa transportiert. Normalerweise würden sämtliche Häfen in Norwegen zufrieren im Winter. Durch den Golfstrom bleiben aber zumindest die südlichen offen.

Und in Deutschland müsste man den Häuserbau überdenken ^^ Die Häuser hier sind nämlich zum Großteil nicht auf kalte Winter ausgelegt, noch gibt's ja keinen Bedarf.
 
Das Wetter schwankt stets periodisch, ich mach mir da keine Sorgen, somal das Wetter bei uns nie großatrig extrem ist.
Da ein Vulkanausbruch bereits so viel CO² in die Atmosphäre bläßt wie die gesammte Menschheit in 1 1/2 Jahren kann es net an uns liegen, so nen minimalen Faktor wie wir dastellen der bringt das Wetter nicht zum schwanken nicht bei den krassen periodischen Schwankungen denen das Erdklima so oder so als unterliegt.
 
bei uns gehts eigentlich. Ab und zu nasse Feut am Hafen; die Gewitter sind dieses Jahr schon heftiger gewesen, als gewohnt und letztes Jahr hab ich das erste Mal von einer Windhose in der Nähe von meinem Haus gehört, aber nichts mitbekommen.

Insgesamt gehts hier noch. Trotzdem bin ich ziemlich sicher, daß sowas ansteigen wird. Und so sher ich Schwarzmahler und Weltuntergangspropheten belächele; es muß was unternommen werden. Das der Stein ins Rollen gekommen ist, ist nicht zu ändern, aber je weiter wir unsorgsam mit der Natur umgehen, dest größer der "Payback" Faktor.
Sicherlich sind nicht alle Veränderungen auf unserem Mist gewachsen, aber ein erheblicher Teil.
 
Das Wetter schwankt stets periodisch, ich mach mir da keine Sorgen, somal das Wetter bei uns nie großatrig extrem ist.
Da ein Vulkanausbruch bereits so viel CO² in die Atmosphäre bläßt wie die gesammte Menschheit in 1 1/2 Jahren kann es net an uns liegen, so nen minimalen Faktor wie wir dastellen der bringt das Wetter nicht zum schwanken nicht bei den krassen periodischen Schwankungen denen das Erdklima so oder so als unterliegt.

Ich kann Dir auf Wunsch der Recherche genügend Statistiken vorlegen, die beweisen, das der CO2 Gehalt vor allem auf dem Mist der Menschen gewachsen ist. Vulkanausbrüche gab es immer und wird es immer wieder geben. Seit dem Autoboom der 70er jedoch ist die Sache in ein Ungleichgewicht gekommen, und das bei einem Treibhausgas, das ne natürlich Atmo-v-Verweildauer von 100 Jahren hat...
 
Was bin ich froh, dass ich morgen für 4 1/2 Wochen nach Griechenland fahre
thumbsup.gif
 
Bisher ist bei uns noch nichts passiert, bis heute war es nur extreme Hitze (knapp 40°C!!). Vor ca. 2-3 Stunden fings, aber dann mit dem Gewitter an. Allerdings nichts besonderes, ist noch relativ weit weg.

Ich schätze auch nicht, dass wir hier diese großen Unwetter haben werden, da sie von westen kommen und sie so nicht an der 'Bergstraße' vorbeikommen. Wenn das Unwetter von osten käme, würde ich mir allerdings Gedanken machen: Es kommen zwar nicht viele Unwetter von osten, aber wenn dann sind's ziemlich heftige (wir zB vor genau 11 Jahren: tennisballgroße Hagelkörner).

Also ich hoffe mal, dass diese Unwetterphase bald vorbei ist und alle sie heil überstehen! ;)
 
Hier im Saarland isses relativ locker, was das UNwetter angeht. Da wir etwas weiter vom Mittelgebirge weg sind, regnet es hier nie wirklich viel.

Aber wenn´s bei uns mal heiß wird, dann aber richtig abartig Oo
 
Gestern hats kräftig gedonnert, aber weiter kam nix. Heute hats gedonnert, zog schnell alles zu und dann platzte der Regen los. Meine Karnickel sidn auf dem Balkon abgesoffen.
 
Ich bemerke hier in der Region den Klimawandel doch relativ deutlich, allerdings eher im Winter. Die Wintermonate der letzten Jahre sind mit denen meiner Kindheit nicht mehr vergleichbar. Als ich 12 oder 13 war, bin ich morgens bei Minus 20 Grad zur Schule gegangen. Seit einiger Zeit sinken die Temperaturen nur noch ganz selten so tief, meistens wird es nicht viel kälter als Minus 10-15 Grad. Außerdem fällt im Winter deutlich weniger Schnee. Hier war mal ein gutes Langlaufgebiet, aber das kann man mittlerweile vergessen.

Jetzt im Sommer bemerkte ich, daß die Gewitter zum Teil doch stärker ausfallen, vor allem stürmischer. Habe gerade eben wieder ein knapp zweistündiges Unwetter hinter mir.
 
Mortaki schrieb:
Was bin ich froh, dass ich morgen für 4 1/2 Wochen nach Griechenland fahre
thumbsup.gif
Und da bist du vor den Waldbränden auch nicht sicher. Die Warmzeit ist einfach die Katastrophe. Zu den Unwettern heute: Bei uns hat es zwar schon etwas getobt, aber nur relativ kurz... Dann hat es schon abgekühlt. Bei Störungen, die atlantische Luft einführen, hatten wir eigentlich noch nie schlimmere Unwetter.
 
Globale Erwärmung, wird für uns hier in Deutschland nichts weiter bedeuten als:

Langer warmer Sommer und langer kalter Winter.

Die "zwischen Jahreszeiten" wie Herbst und Frühling werden verschwinden wenn der Golfstrom abreißt.
 
Es würde noch viel mehr bedeuten!

Dürre und extreme Hitze Perioden im Süden Europas und eine damit einhergehende Hungersnot.
Ausserdem werden die Hungernden aus dem Süden, nach Norden drängen.

Das abschmelzen der Polkappen und der Gletscher. Damit steigt der Meeresspiegel und extreme Unwetter und Überschwemmungen (Dresden 2002) werden sich häufen.

Im Norden werden die Winter immer strenger werden.

USW...


mfg
 
Cespenar schrieb:
Es würde noch viel mehr bedeuten!

Dürre und extreme Hitze Perioden im Süden Europas und eine damit einhergehende Hungersnot.
Ausserdem werden die Hungernden aus dem Süden, nach Norden drängen.

Das abschmelzen der Polkappen und der Gletscher. Damit steigt der Meeresspiegel und extreme Unwetter und Überschwemmungen (Dresden 2002) werden sich häufen.

Im Norden werden die Winter immer strenger werden.

USW...


mfg

Extreme Unwetter wie Dresden 2002,....., so was ist n Witz, nur weil die im Osten zu blöd sind ihre Flüsse gescheit einzudämmen ist das noch lange kein extremes Unwetter.
Die tolle Flut von Dresden, vor knapp 100 Jahren gab es auch schon mal so ne Flut, die war fast so hoch wie die von 2002, mit dem Unterschied, dass da noch Gebiete frei waren die Überschwemmungswasser abgefangen haben im großen Stil im gegensatz zu heute.

Früher war Gott zornig wenn was schlimmes passierte heute ist es das böse CO2, das ist dermaßen lächerlich, es gibt nun mal schon immer Unwetter und Wetter-extreme, na und ?
 
Master Kenobi schrieb:
Die Wintermonate der letzten Jahre sind mit denen meiner Kindheit nicht mehr vergleichbar. Als ich 12 oder 13 war, bin ich morgens bei Minus 20 Grad zur Schule gegangen. Seit einiger Zeit sinken die Temperaturen nur noch ganz selten so tief, meistens wird es nicht viel kälter als Minus 10-15 Grad. Außerdem fällt im Winter deutlich weniger Schnee. Hier war mal ein gutes Langlaufgebiet, aber das kann man mittlerweile vergessen.


Also ich finde das is eher andersherum oder gar nich so einzuschätzen...

Als ich ganz klein war, so vor 13 Jahren, gabs schöne kalte winter mit viiiel schnee, das wurde dann weniger. Die letzten 2 Jahre allerdings waren richtig extrem - dieses schuljahr bin ich 2 wochen lang (!) zu Fuß zur Schule, da man mit dem fahrrad einfach nich mehr fahren konnte (und ich fahr normalerweise durch alle möglichen Wetterlagen). Ich bin vielleicht in meinem ganzen schulleben (minus diesem Jahr) gerade mal 2 wochen zur schule gelaufen... Also der Schneefall hat hier ganz schön zugenommen.

Ich finde eher, dass das Wetter extremer wird - Winter kälter, Sommer wärmer. Und für mich, die ich schnell friere und schwitze ist das natürlich gemein... *crazy*
 
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