Widek

[Widek-System - VIN Liquidator - Schießstand] Volo Crescent, zwei Wachen (NPCs)

Nachdem Volo diverse weitere Blastermodelle - die Merr-Sonn Power 5, eine DL-44 Blasterpistole und das vor allem bei den Sturmtruppen eingesetzte E-11 - getestet hatte und gerade dabei war, seine Schießkünste mit seiner eigenen Merr-Sonn 44 zu verbessern, öffnete einer der Wachposten von außen die mit dem typischen Zischen aufgleitende Tür und betrat den Schießstand des schweren Kreuzers, dessen gegenüberliegende Wand und die davor aufgestellten Zielpuppen mittlerweile einige verkohlte Blastereinschläge mehr als zuvor zierten. Crescent blickte auf. Hatte er heute eigentlich irgendwann einmal Ruhe? Der eingetretene Flottensoldat, den seine Abzeichen als Corporal auswiesen, meldete, dass die leitenden Techniker ihn in seinem Büro zu sprechen wünschten, und verließ den Raum danach wieder. Dies konnte entweder bedeuten, dass die Reparaturen erheblich fortgeschritten waren, oder dass man einen schwereren Schaden als erwartet entdeckt hatte. Der Commander würde es nicht herausfinden, wenn er sich weiter in diesem Raum aufhielt, daher legte er die Waffen zurück in den Schrank, verschloss die Tür per Codezylinder und begab sich in sein Büro im hinteren, unteren Teil des Brückenturms. In diesem Raum pflegte er für gewöhnlich seine Zeit zu verbringen, wenn er sich nicht gerade im Einsatz befand. Ein schwarzer, polierter Schreibtisch, mit Holoprojektor und Display mit Zugriff zum Schiffscomputer, dahinter ein schlichter schwarzer Sessel dominierte das Zimmer, in dem sich in dem Augenblick, in dem der Commander eintrat, drei weitere Personen aufhielten. Einen davon konnte Volo als Lieutenant Drey Kovani, den zweiten Offizier, der eigentlich aktuell die Aufsicht auf der Brücke hatte, identifizieren, die beiden anderen trugen die graue Uniform des technischen Personals. Als ihr Vorgesetzter eintrat, salutierten die Männer, bevor einer der Techniker zu sprechen begann.

"Sir. Die Arbeiten an der Außenhülle sind weitgehend abgeschlossen, das Schiff befindet sich nun wieder in gefechtstauglichem Zustand. Allerdings weist der Antriebsreaktor einen schweren Defekt auf, zu dessen Behebung wir mehr Ersatzteile benötigen, Sir."

Der Mann hatte dies in einigen Sekunden heruntergerattert, sodass Volo zunächst fast ein wenig überfordert war und seine Gedanken erst sortieren musste, bevor er eine Antwort geben konnte.

"Wenden Sie sich an Widek. Ich nehme an, dass sie Ihnen die benötigten Teile senden werden."

Als die Techniker hastig den Raum verließen, wandte er sich an den zweiten Offizier.

"Und was tun Sie hier?"

"Ein unbekanntes Schiff hat soeben aus Richtung Galantos den Hyperraum verlassen, Sir."

Diese Nachricht ließ in Volos Kopf sämtliche Alarmglocken klingeln. Waren dies etwa die ersten Yevethaner, die sich nach Widek aufgemacht hatten? Wenn das der Fall war, hatten sie die Verfolgung erstaunlich schnell aufgenommen, es sei denn, es handelte sich um einen Aufklärer oder ein weiteres Brandschiff, das vorhatte, die Flotte über Widek durch die Zerstörung zum Beispiel eines Kreuzers im Vorfeld der wahrscheinlich kommenden Schlacht um den Planeten zu schwächen.

"Sind alle Gefechtsstationen bemannt?"

"Ja, Sir. Sobald der Eintritt ins System registriert wurde, habe ich sofort sämtliche Maßnahmen getroffen."

Gut, dass dieser Mann offenbar wusste, wie man Bedrohungen im Voraus begegnete. Sollten diese jämmerlichen Aufständischen es wagen, einen weiteren feigen Angriff auf die Imperiale Flotte durchzuführen... Volo folgte dem jüngeren Offizier auf die Brücke, wo bereits wieder eine Art Kampfstimmung herrschte. Die anwesenden Crewmitglieder waren wieder angespannt über ihre Konsolen gebeugt oder hantierten an diesen, während draußen im All einige Kilometer entfernt das unbekannte Schiff zu erkennen war, das sich auf den Planeten - und damit die Imperialen Schiffe darüber - zubewegte.

"Ionenkanonen. Feuerfreigabe bei verdächtiger Bewegung",

wies der Commander die Feuerleitoffiziere an, dann beobachtete er durch die Sichtfenster der Brücke, wie das Schiff langsam an der im Orbit kreuzenden Flotte vorbeizog. Vielleicht waren die Vermutungen unbegründet gewesen, denn es machte keine Anstalten, den Kurs zu ändern oder irgendein anderes Schiff anzugreifen. Dennoch zog Volo die Feuerfreigabe nicht zurück - immer noch bestand die Gefahr eines yevethanischen Angriffs. Doch dann meldete der Sensorikoffizier, dass das Schiff vom Flottenkommando eine Imperiale Kennung zugewiesen bekommen hatte - alle anderen Informationen unterlagen strenger Diskretion. War etwa schließlich doch noch das ISB angekommen oder hatte irgendein Würdenträger beschlossen, sich selbst ein Bild von der Lage im Farlax-Sektor zu machen? Dann wäre das Schiff aber vermutlich nicht aus Richtung Galantos gekommen. Vielleicht handelte es sich einfach um ein Flüchtlingsschiff. Crescent blieb für den Fall, dass er gebraucht wurde, auf der Brücke, zog jedoch den Feuerbefehl fürs erste zurück.

[Widek-System - VIN Liquidator - Brücke] Volo Crescent, Brückenbesatzung (NPCs)
 
Zuletzt bearbeitet:
[Widek-System | Weltraum | DRD Nova | Brücke] Gordon Aaronson mit Crew

Captain Aaronson sah sich nach seinem Ersten Offizier um. Er entdeckte ihn nicht sofort: Der Commander war keine sehr auffällige oder gar eindrucksvolle Erscheinung und stand im Moment zwischen zwei Männern, die beide größer und breitschultriger waren als er. Er hatte sich einem Bildschirm zugewandt und besprach mit den beiden Männern offenbar dessen Anzeigen. Aus der Distanz konnte Gordon nur vermuten, dass es sich um die Koordinierung der Fähren handelte, die zur Rettung Überlebender zwischen die Trümmer des Strike-Kreuzers geschickt worden waren.

»Commander Ramonis!« rief er. Sofort ließ der XO die anderen Offiziere stehen und eilte herbei.

»Ihre Befehle, Sir?«

»Laut Commander Crescent von der Liquidator geht die Zerstörung der Wayfarer auf yevethanische Enterkommandos zurück, die sich mit der Evakuierung an Bord geschmuggelt haben«, erklärte der Captain.

Ramonis begriff, worauf er hinaus wollte:

»Ich lasse alle Schiffe, die wir an Bord genommen haben, genau unter die Lupe nehmen. Soll ich auch die Nova durchforsten lassen? Es hätte wohl während der Schlacht mehrere Gelegenheiten gegeben, unbemerkt an Bord zu gelangen.«

Gordon nickte. »Lassen Sie das so gründlich wie möglich erledigen. Ein einziger Saboteur kann unendlich viel Schaden anrichten.

Allerdings weiß ich nicht, ob man wirklich von einer ›Schlacht‹ sprechen kann. Die Geschichtsbücher werden darin trotz unserer Verluste wohl eher ein Scharmützel sehen. Aber leider bleibt es für uns eine schwere Niederlage. Haben Sie mittlerweile konkrete Opferzahlen?«


»Ja, Sir. Elf Todesopfer, Dreiundzwanzig Vermisste, Sechsundsechzig Verletzte. Dazu kommt der Totalverlust beider Jägerstaffeln, also weitere vierundzwanzig Piloten, die im Moment wohl als vermisst geführt werden müssen. Hier ist eine Auflistung der Namen.«

»Das hasse ich am Kommando«, gestand Aaronson ein, während er nach dem Datapad griff. Es war in den letzten Monaten leider viel zu häufig vorgekommen, dass er sich mit dem Tod von Besatzungsmitgliedern auseinandersetzen musste. In Momenten wie diesem wünschte er sich zurück in den vergleichsweise ruhigen Patrouillendienst.

»Hoffen wir, dass die Liste nicht noch länger wird. Mahnen Sie die Piloten der Fähren zur Vorsicht. Nicht nur was Trümmer und mögliche Folgeexplosionen angeht: Sie sollen sich darauf einstellen, dass ein vermeintlicher Überlebender von der Crew der Wayfarer sich auch als yevethanischer Attentäter herausstellen könnte.«

»Ich werde mich darum kümmern, Sir. Haben Sie sonst noch Anweisungen für mich?«

»Ja. Wenn der Rettungseinsatz vorbei ist, sorgen Sie für einen Schichtwechsel. Auch Sie machen dann erst einmal Pause. Anschließend möchte ich, dass Sie überprüfen, wie es um die Moral der Mannschaft bestellt ist und wie man sie heben kann. Das wäre vorerst alles.«

»Verstanden, Captain.«

Der unscheinbare Mann entfernte sich wieder, um sich mit Eifer an seine Arbeit zu machen. Gordon Aaronson konnte nicht umhin, ihn zu bewundern: Ramonis versah seine Pflicht und ließ sich dabei nicht anmerken, dass er mitgenommen von dem Kampf und der Niederlage war.

Der Mygeetaner gönnte sich selbst noch lange keine Pause. Nach dem Gefecht gab es einfach zu viel für ihn zu tun. Reparaturmaßnahmen mussten koordiniert, ausgefallene Besatzungsmitglieder durch gesunde ersetzt werden. Zudem wollte er nicht mit seiner alten Gewohnheit brechen, sich auf der Krankenstation blicken zu lassen und denjenigen, die unter seinem Kommando ihre Gesundheit geopfert hatten, einen persönlichen Besuch abzustatten. Das schloss diesmal auch die Geretteten von der Wayfarer ein. Vier Männer hatten die Explosion ihres Kreuzers überlebt und waren von den Fähren an Bord der Nova gebracht worden. Sie waren Menschen, keine Yevethaner. Leider stand aber zu erwarten, dass es einer von ihnen wohl nicht schaffen würde; somit würde Commander Mentel nur drei Namen von seiner eigenen Verlustliste streichen können, die viel länger als die von Gordon ausfiel. Schließlich übergab er die Brücke an den Zweiten Offizier und zog sich in sein Büro zurück. Er hatte eine große Zahl an Nachrichten zu schreiben, obwohl die Briefe an die Angehörigen noch warten mussten bis zur offiziellen Bestätigung der Todesfälle. Aber er musste bei Widek noch eine ganze Reihe von Berichten abliefern und außerdem Anfragen stellen. Er benötigte Material, Personal und Informationen, um die Nova so rasch wie möglich wieder voll einsatzfähig machen zu können.

Ein bestimmtes Schreiben war ihm aber ein persönliches Anliegen und er dachte eine ganze Weile über die Formulierung nach: Sorgfältig und mit der besten Mischung an Professionalität und Pathos, die er mit seinem mäßigen schriftstellerischen Talent zustande brachte, schilderte er in einer an Wideks Befehlshaber direkt adressierten Nachricht noch einmal, wie er den Rückzug der Keeper erlebt hatte. Er zitierte dabei Commodore Sayer, der ihm befohlen hatte, sich nach dem Gefecht an die Verfolgung des Verräters zu machen. Dieser Befehl war mittlerweile hinfällig: Nach dem Verlust von Galantos und Sayers Tod hatten andere zu entscheiden, wie es mit Aaronson und der Nova weiter ging. Aber in seinem Schreiben betonte er, dass es ihm ein persönliches Anliegen war, dieser Anweisung seines verstorbenen Vorgesetzten - die er als dessen letzten Willen wertete - dennoch nachzukommen. Er bat ausdrücklich um die Erlaubnis, sich auf die Verfolgung Darrenholms und seines Schiffes begeben zu dürfen.


Ob er darauf überhaupt eine Antwort erhalten würde und wie diese ausfallen würde, konnte er nicht absehen. Doch er hatte getan, was in seiner Macht stand.

[Widek-System | Weltraum | DRD Nova | Büro des Captains] Gordon Aaronson
 
[Kernwelten|Farlax-Sektor|Utos-System|Widek|Cadia|Luftschleuse]Ursarkar E.Ceed,Jarran Kell,Brückencrew (NPC´s)

,,Der Yevethaner wird gefoltert aber nicht getötet, Jarran du organisiert die Versorgung der Verwundeten und meldest dich in 30 Minuten auf der Brücke",
befahl Creed und wandte sich ab.

,,Wird gemacht", antwortete Kell und ging in Richtung Krankenstation, Creed blickte aus dem Fenster und dachte an die Toten und Verwundeten und wofür sie ihr Leben lassen mussten. Er dachte sich 1000 Wege aus einen Yevethaner so grausam wie möglich zu töten, er nahm sich vor falls weitere Gefangene gemacht wurden diese foltern zu lassen. Als er damit fertig war sich Foltermethoden für die Yevethaner zurecht zu legen ging er zurück auf die Brücke und fragte einen Offizier ob es Neuigkeiten gäbe.

Worauf dieser ihm sagte dass die Wayfarer explodiert sei, Commander Mentel jedoch wohlauf sei.

,,Wie konnte das passieren ? Wieso hat die Besatzung der Wayfarer es nicht bereits früher gemerkt ?", fragte Creed energisch den Offizier.

,,Scheint als wären sie in Kapseln gewesen die die Wayfarer eingesammelt hat", antwortete der Offizier im selben Moment als Kell die Brücke betrat und kurz salutierte.

,,Jarran folge mir in den Besprechungsraum, ich muss was mit dir bereden",

,,Jawohl wird ausgeführt", antwortete Kell und ging hinter Creed in den Besprechungsraum.

,,Also ich hätte die Idee dass wir die Besatzung der Subjugator liquidieren und versuchen dass Schiff irgendwie nach Fresia oder Kuat zu bringen natürlich alles in Absprache mit dem Oberkommando", erzählte Creed mit einem Grinsen.

[Kernwelten|Farlax-Sektor|Utos-System|Widek|Cadia|Besprechungsraum]Ursarkar E.Ceed,Jarran Kell

 
[Utos-System | Widek-System | Takao | Besprechungsraum | Khan Gul Dur, Desh´kar Nom, Kyoshi Ichigû NPC`s]

Für einen kurzen Moment, war jeder wie gelähmt. Nach ca. 10 Sekunden, sprangen alle auf und rannten auf ihre Positionen. Kyoshi schaute Khan für einen kurzen Moment in die Augen und nickte. Khan wusste sofort was zu tun ist Kyoshi und die anderen bogen, nach links ab. Khan hingegen bog sofort nach rechts ab, um zu seinen Leute zu rennen.

Auf dem weg zu seinen Kampffähigen Soldaten, bemerkte er das es sich schon auf dem Schiff herum gesprochen hatte das die Wayfarer explodiert ist. Die Soldaten sahen ziemlich Traurig und niedergeschlagen aus. Plötzlich stand ein verwundeter Soldat aus der Kompanie C vor ihm:"Captain" krächzte er,"Glauben sie das wir das schaffen...das wir die Yevethaner zerstören und ihre komische Superwaffe." Khan lächelte, legte seine Hand auf die Schulter des Soldaten und sagte in einer sehr motivierenden form:"Ich glaube nicht nur dran, ich weiß es wir haben die besten Soldaten, die fähigsten Commander und die beste Ausbildung die wir haben konnten."

Der Soldat lächelte und Salutierte, Khan machte es ihm gleich und beide gingen weiter. Nach diesem Gespräch schienen die Lichter des schiffes heller für den Captain. Er fühlte sich wieder lebendig, lebendiger als die Tage zuvor.

Als er endlich die Funkerin seiner Kompanie erreichte, sagte er zu ihr:"Funken sie Privat die Cadia an ich möchte sie besuchen und mich mit ihrem Captain und Commander unterhalten über die Yevethaner und lassen sie die restlichen Männer antreten sofort!" "Jawohl Captain!" machte es promt. Sie Salutierte und begann ihre Arbeit.

Nichtmal 5 Minuten später waren alle Soldaten angetreten. "Männer" fing Khan an."Es kann sein das wir selbst hier nicht auf Widek sicher sind, die Wayfarer ist explodiert und ich habe die Vermutung das es die Yevethaner waren. Ich möchte das ihr sämtliche Kampffähigen Soldaten nehmt und das Schiff einmal von vorne bis hinten durchsucht. Es darf kein Zentimeter nicht durchsucht sein, haben wir uns verstanden.""JA SIR!" machte es ihm Chor und die Soldaten schwärmten aus.

Khan drehte sich um und bewegte sich in Richtung Koje. An der Koje angekommen setzte er sich sofort an seinen Arbeitsplatz und fing an seinen Bericht zu schreiben und auf Antwort der Cadia zu warten. Nach getaner Arbeit, legte er sich in sein Bett und versuchte zu Schlafen und die Geschehnisse auf Galantos zu verarbeiten.

[Utos-System | Widek-System | Takao | Koje von Khan | Khan Gul Dur]

Kyoshi ist erstmal eine Zeitlang etwas inaktiver, dennoch ist alles mit ihm abgesprochen.
 
[Kernwelten; Farlax-Sektor; Widek-System; Orbit; ,,Sal"; Cockpit] Kytana Soutenne, Thesiss Reek

Kye kicherte. ,,Eine Pille? Der sah aus als könnte er einen ganzen Eimer vertragen!"

Auch Thesiss konnte ein Grinsen nicht verbergen. Dann fragte er nach dem Schiff.

,,Lustig dass Sie das fragen…", schmunzelte Kye. ,,Der Name wird Ihnen vielleicht nicht gefallen, aber ich habe beschlossen unsere Nussschale Sal zu nennen. Als würden wir ihr posthum eine Statue bauen. Und eine Statue hat sie verdient. Übrigens weiss ich auch nicht ob wir wirklich auf Widek landen werden..."

Thesiss hatte keine Gelegenheit seinen Unmut kund zu geben, denn in dem Moment meldete sich der Bordcomputer wieder. Um der nervtötenden Kakophonie zu entkommen, drückte Kye irgendeinen beliebigen Knopf.
Es flackerte und schliesslich stand ein Mann in Uniform vor ihr. Kopfüber. Sie drückte noch ein paar Tasten, bis er endlich eine würdevolle Pose einnehmen konnte. Dann betrachtete sie ihn genauer.
Es musste sich um den örtlichen Befehlshaber handeln, der junge Offizier am Raumhafen hatte ganze Arbeit geleistet. Sie sollte wohl öfters unangenehm werden. Das hohe Tier trug eine Uniform mit den Abzeichen eines Admirals. Es räusperte sich und begann zu sprechen.

,,Operative Soutenne, man berichtete mir von Ihrer Ankunft im System.". Besonders erfreut schien er darüber nicht. ,,Ich nehme an, das hat mit dem bedauernswerten Vorfall bei Galantos zu tun?"

Kye wurde kalt. Wie viel genau wusste er von der Schlacht? Sie setzte ihr pflichtbewusstes Pokerface auf.

,,Durchaus. Die eingetroffenen Offiziere haben Sie informiert?"

Ihr Gegenüber warf einen Blick auf sein Datapad.
,,Ohja, Commander Aaronson, Mentel, Crescent, Ichigû und Creed kamen vor kurzem an, sowie Commodore Fogerty. Commander Darrenholm war zuvor angekommen um die anderen zu diskreditieren...", er schnaubte. ,,Er ist nun wieder geflohen."

Sie wurde hellhörig. Dieser Darrenholm schien ja noch verkommener zu sein als erwartet.
,,Und Commodore Sayer?"

Der Admiral sah überrascht auf.
,,Das wissen Sie noch nicht? Er erlag seinen Verletzungen."

Kye lehnte sich zurück und überlegte.
,,Nein, das war mir neu...sagen Sie, was plant die Flotte denn nun?"

,,Im Moment lecken Sie ihre Wunden. Aber...", er schien verunsichert, ,,...ich empfing soeben ein Schreiben von Commander Aaronson...er wünscht, Commander Darrenholm zu verfolgen, es war wohl Sayers letzter Wille. Ich war gerade drauf und dran, ihm den Wunsch zu gewähren..."

Zögernd blickte er die Agentin an, wie um um ihren Segen zu bitten. Ein regelrechter Hundeblick.
Nachdenklich und zufrieden nickte sie.
,,Ja...ja, das ist eine hervorragende Idee. Ich werde Commander Aaronson begleiten. Vielen Dank Admiral, Sie waren dem IGD eine grosse Hilfe. Kytana Soutenne Ende."

Das erleichterte Lächeln des Admirals verschwand mit einem letzten blauen Aufflackern, dann war es still.

,,Reek", murmelte sie, ,,stellen Sie mich zu Commander Aaronson durch. Wir haben eine Mitfahrgelegenheit."

[Kernwelten; Farlax-Sektor; Widek-System; Orbit; ,,Sal"; Cockpit] Kytana Soutenne, Thesiss Reek

Wurde auch Zeit. ;)
 
[: Kernwelten :|: Farlax-Sektor :|: Widek-System – TIE/sh Shuttle :|: Passagierbereich :]
Captain Stev Morland und Chief Petty Officer Bardak

Im Vergleich zum mittelschweren Kreuzer der Strike-Klasse und den klobigen Eskortträgern waren die Kreuzer der Gladiator-Klasse, die ebenfalls mehrere Staffeln des Sternjägerkorps tragen konnten, noch relativ jung. Denn deren offizieller Stapellauf war nämlich erst nach dem Friedensschluss von Umbara erfolgt – und hatte dementsprechend für Kritik gesorgt. Das Missionsprofil dieser Modelle, die mit gut fünfhundert Metern für einen Kreuzer eigentlich gar nicht so knapp ausfielen, war vom primären Hersteller, dem betagten Rüstungskonzern Rendili StarDrive, hauptsächlich auf „Eskorte“ ausgelegt. Dennoch konnte man diese Schiffe grundsätzlich auch genauso gut als mobile Jägerbasen in abgelegenen Sternensystemen oder als eigenständige Patrouille in weiten Sektoren einsetzen. Es handelte sich am Ende einfach um eine Frage der Sternjägerbestückung.

Mit solchen Gedanken beschäftigte sich Captain Stev Morland gerade als sich sein TIE/sh Shuttle in einem raschen Tempo dem frontalen Hangartor der „Tyranny“ näherte. Angesichts der momentanen Situation im Bezug auf die Lage im Koornacht-Cluster – und dem geflüchteten Verräter – zählte für ihn jede Sekunde. Von dem jüngeren Flottenoffizier, den er kurzfristig auf den Kreuzer zitiert hatte, erwartete er demzufolge Pünktlichkeit. Doch beim arglosen Betrachten des modernen Kriegsschiffs schweiften seine Gedanken für einen flüchtigen Moment ab. Dass man für die Gladiator-Reihe das allseits gefürchtete Terrordesign – in abgewandelter Form – verwendete, erstaunte ihn. Bislang hatte er es bloß bei den schweren Kreuzern der Vindicator-Klasse gesehen, wenn es um Schiffe ging, die kleiner als die altgediente Victory-Klasse waren.

Hinter dem breitschultrigen, grimmig dreinblickenden Menschen räusperte sich dessen Sekretär. Kir Tam Bardak, vom Rang her Chief Petty Officer, sollte den angedachten Interimskommandanten des Gladiators in den ersten Stunden mit Rat und Tat zur Seite stehen, wenn dieser das Kommando über das brandneue Schiff übernahmen. Im Ausführen seiner Aufgaben war der Unteroffizier, obwohl es sich tatsächlich um einen hageren Nichtmenschen handelte, überaus korrekt, weshalb Morland ihm auch ohne irgendwelche Einschränkungen vertraute. Während das hellgraue Shuttle, das einem TIE-Bomber wirklich zum Täuschen ähnlich sah, den Landeanflug einleitete, richtete der Captain seine Gedanken wieder auf das anstehende Gespräch. Da Widek im Hinblick auf die Bedrohung durch die blutrünstigen Yevethaner derzeit nicht besonders viel Handlungsspielraum besaß, hatte das örtliche Sektorkommando eigenmächtig handeln müssen. Die Wehrhaftigkeit war im Augenblick die oberste Priorität – und an dieser Maxime zweifelte der uniformierte Mensch keine Sekunde lang.

Nachdem man das Shuttle verlassen hatte, informierte Bardak seinen Vorgesetzten:
„Man teilte mir gerade mit, dass die Systemsensorik einen Start bei der 'Liquidator' bemerkt hat. Mentel dürfte also auf dem Weg hierher sein, Sir.“

„Sehr gut, sehr gut...“, brummte Morland und warf automatisch einen Blick auf sein Taschenchrono. „Pünktlich scheint der Commander ja zu sein.“

Nur langsam, äußerst langsam vergingen die nächsten Minuten für den Captain. Warten empfand er in solch angespannten Zeiten als Luxus, den sich das imperialen Militär nicht leisten konnten. Noch immer grimmig dreinblickend ging Morland unruhig in dem geräumigen Hangar auf und ab. Dabei ging sein Blick mal zu dem arbeitenden Personal, mal zu den stationierten Flottensoldaten. Auch die zahlreichen Maschinen, die man der „Tyranny“ bereitgestellt hatte, unterzog er zwischendurch einer überaus aufmerksamen Betrachtung. Neben einer fast kompletten Bomberstaffel, die mit einer Rotte Spähern aufgefüllt wurde, trug der Gladiator-Kreuzer noch zwei TIE/In-Einheiten und eine Staffel Xg-Eins Sternflügler. Eine recht bunte Mischung mochte man im ersten Augenblick wohl meinen – insbesondere da die cygnischen Sternjäger ein wenig befremdlich wirken mochten – aber, vor allem die Jagdbomber konnten ausreichend Schaden anrichten, setzte man sie klug ein.

Dann traf endlich das erwartete Shuttle ein. Genauso behutsam wie das TIE-Shuttle zuvor schwebte es mittels aktivierter Repulsoren in den Hangar ein, suchte den angewiesenen Platz auf und landete anschließend ganz sanft auf dem Boden. Das Zischen und Pfeifen der genutzten Hydraulik war laut und deutlich zu hören. Offenbar war der Kommandant der „Liquidator“ ein gewissenhafter Offizier, der regelmäßige Wartungen – gemäß den militärischen Protokollarien – sehr ernst nahm. Während sich der menschliche Captain voll und ganz dem gelandeten Shuttle zuwandte, nickte er unfreiwillig bei diesem Gedanken, da er viel von Ordnung und Disziplin hielt. Herrschte auf einem Kriegsschiff keine Zucht, war die Meuterei nicht weit – so seine Meinung. Doch anstatt diesen Gedankengängen tatsächlich weiter zu folgen, konzentrierte er sich lieber auf die Person, die just in diesem Moment dem Shuttle entstieg.

Scytale Mentel, gebürtiger Bastioner, wirkte auf den ersten Blick ziemlich unscheinbar. Zum einen besaß er eine durchschnittliche Körpergröße für einen Menschen, zum anderen zierten kein Bart, keine Narben oder andere ungewöhnlichen Merkmale dessen rasiertes Gesicht, die beim Betrachter irgendeinen Wiedererkennungswert auslösen mochten. Nein, im Großen und Ganzen schien der junge Commander das Ebenbild seines zerstörten Kommandos, der „Wayfarer“, zu sein. Mehr als eintönigen Patrouillen- und Sektordienst schien der blasse Imperiale in seiner bisherigen Dienstzeit – sah man einmal von Geschehnissen bei Galantos ab – erlebt zu haben. Letztendlich zählte er somit zweifellos zum Gros der Offiziere in den Reihen der Imperialen Streitkräfte. Nachdem sich die schlanke Gestalt dem breitschultrigen Captain bis auf zwei, drei Schritte genähert hatte, nahm sie sogleich gehorsam Haltung an und salutierte zur Begrüßung zackig. Morland erwiderte den militärischen Gruß beinah genauso schneidig.


„Commander, es freut mich, dass Sie trotz der gegenwärtigen Umstände so kurzfristig Zeit für mich zeit gefunden haben“, sagte der ranghöhere Offizier, der im Sektorkommando seinen Dienst tat, zu dem letzten Kommandanten der „Wayfarer“. „Eine Tragödie, was mit Ihrem Strike-Kreuzer passiert ist. Ja, wahrlich eine Tragödie. Trotz allem hoffe ich inständig, dass Ihr Kampfgeist durch weiterhin ungebrochen ist. Denn im Namen der Sektoradmiralität möchte ich Ihnen ein Angebot machen, was Sie hoffentlich voll und ganz entschädigt.“ Kurz ließ er den Blick durch den Hangar schweifen. „Im Moment ist die 'Tyranny' ohne Befehlshaber. Wir mussten den bisherigen Kommandanten leider auf der Stelle unter Arrest stellen – für Sie sind die Gründe für diese Maßnahme aber unerheblich. Denn mit diesem Kriegsschiff hat das nichts zu tun. So neu wie die Gladiator-Reihe selbst noch ist, so neu ist nämlich auch diese Dame.“ Einen Augenblick schweigend ging Morland – gefolgt von Bardak und Mentel – in Richtung Turbolifts. „Mit den Yevethanern und deren scheußlicher Revolte vor der Tür setzt das Sektorkommando momentan vor Allem auf 'Wehrhaftigkeit' – und im Zuge dessen hat man sich kurzerhand dazu entschlossen, Sie sofort zum Interimskommandanten über dieses Schiff zu ernennen. Ihre Erfahrung mit der 'Wayfarer' dürfte in diesem Fall von Nutzen sein, immerhin ist ein Gladiator ebenfalls nicht nur Kreuzer, sondern auch Transporter für Sternjäger.“

Man stieg gemeinsam in die gerufene Turboliftkabine und während das Ding sogleich im Eiltempo nach oben raste, wo sich die Hauptbrücke befand, umriss der Captain seinem Gesprächspartner kurz und knapp die Eigenschaften und das Missionsprofil dieser Reihe. Dabei fanden sowohl die beiden Bataillone der Imperialen Armee, die auf diesem Kriegsschiff Platz fanden, Erwähnungen wie auch die maximale Bestückung von vier Sternjägerstaffeln. Da die Sektoradmiralität im Sinne hatte, dass die „Tyranny“ ebenfalls an der Verfolgung des Verräters Darrenholm teilnahm, ließ der ranghöhere Imperiale natürlich auch die drei TIE/sr Scout nicht unerwähnt. Setzte man nämlich den Gladiator bei der Verfolgung richtig ein, konnte er damit schnell eine Schlüsselrolle belegen – so hatte man es jedenfalls auf Widek angedacht. Doch sollte Commander Mentel das Kommando annehmen, lag es am Ende selbstverständlich in dessen Hand wie sehr er dessen Vorteile nutzte.

„Es ist natürlich klar, dass eine solche Neuheit eine gewisse 'Einarbeitungszeit' braucht...“, fuhr der Captain in seinem rauen Commenorer-Akzent fort als man die Hauptbrücke erreicht und sich zum Kommandosessel begeben hatte. Modern wirkten die Konsolen und Instrumente. Rendili StarDrive hatte wunderbare Arbeit geleistet – befand jedenfalls Morland in Gedanken. „... aber sollten Sie sich in den nächsten Tagen und Wochen beweisen, so ist die Admiralität bestimmt gewillt, Sie gänzlich als dessen Kommandant einzusetzen. Wie schaut's also aus, Commander? Trauen Sie sich wirklich diese Herausforderung zu?“

[: Kernwelten :|: Farlax-Sektor :|: Widek-System – GSD „Tyranny“ :|: Deck Eins :|: Hauptbrücke :]
Captain Stev Morland, Commander Mentel und Chief Petty Officer Bardak; im Hintergrund die Brückenbesatzung

[OP: Ein Interimskommandant ist ein Übergangskommandant. Sollte dir der Name nicht gefallen, Scytale, dann sag' einfach Bescheid und ich passe ihn deinen Wünschen an.]
 
[Widek-System - Weltraum nahe Widek - VIN Liquidator - Offiziersmesse] Commander Scytale Mentel, Commander Volo Crescent


Scytale lehnte höflich das Angebot von Volo Crescent ab, ihn auf die Brücke zu begleiten. Nach der Schlacht um Galantos und der Verlust seines Schiffes mit mehreren Tausend Mann Besatzung ging es ihm miserabel, einerseits wegen der Tatsache dass er tausende Briefe an Familien schreiben musste, andererseits war es seine erste richtige Schlacht. Zwar hatte er schon Kampferfahrung, allerdings nur gegen Piraten. Die Schlacht um Galantos hatte ganz andere Maßstäbe und der Kampf um Widek, sofern die Yevethaner hier angreifen würden, wäre noch größer und schrecklicher.

,,Ich möchte einfach nur meinen Kaffe zu Ende trinken und mich danach ein wenig ausruhen. Trotzdem danke, Commander Crescent."

Kurz nachdem der Kommandant der Liquidator gegangen war, stürmte ein Offizier herein. Dem Gesicht nach zu urteilen war er frisch von der Akademie. Frischling dachte Scytale sich.

,,Commander Mentel, eine Nachricht für sie von Captain Stev Morland. Er möchte Sie in 15 Minuten auf dem GSD Tyranny sehen. Wie von Commander Crescent befohlen, steht Fähre 15 im Sekundärhangar für Sie bereit."

,,Nun denn, dann wollen wir den Captain nicht warten lassen."


Schade, da hatte man einmal eine Pause, und schon zitiert ein Vorgesetzter einen zu sich hin. überlegte Scytale ärgerlich. Also wieder durch die Türen, Gänge und den Turboliften hinab zum Sekundärhangar. Den ganzen Weg über schwieg er, so sehr machte er sich Gedanken über den Grund des Befehls. Im Hangar angekommen, sah er, dass die Rettungskapseln zur Seite geräumt waren und ein Lambda Shuttle in der Mitte des Raumes stand. Im Shuttle erkannte man direkt die Imperiale Ordnung und Sauberkeit. Der Boden und die Wände wirkten so, als würden sie glänzen. Monoton erhob sich das Shuttle vom Boden, beschleunigte langsam und durchbrach den Hangarschild in den Weltraum nahe Widek. Scytale faszinierte der Weltraum immer wieder, was eine Art von Grund war, um der Imperialen Flotte beizutreten. Stück für Stück durchbrachen Imperiale Schiffe den Hyperraum. Anscheinend die Verstärkung. dachte er sich erfreut.

Die aus dem Hyperraum herausfallenden Schiffe waren das einzig Interessante, während des sonst so langweiligen Fluges. Schließlich waren sie da. Behutsam landete das Shuttle auf seinem zugewiesenem Platz. Er trat heraus und sah, abgesehen von den Crew Mitgliedern des Schiffes, 2 Männer stehen. Der breitschultrige schien dem Rangabzeichen nach, Captain Stev Morland zu sein. Scytale blieb einige Schritte vor dem Menschen stehen und salutierte, wie es die Vorschrift vorsah.

„Commander, es freut mich, dass Sie trotz der gegenwärtigen Umstände so kurzfristig Zeit für mich gefunden haben. Eine Tragödie, was mit Ihrem Strike-Kreuzer passiert ist. Ja, wahrlich eine Tragödie. Trotz allem hoffe ich inständig, dass Ihr Kampfgeist durch weiterhin ungebrochen ist. Denn im Namen der Sektoradmiralität möchte ich Ihnen ein Angebot machen, was Sie hoffentlich voll und ganz entschädigt.
Im Moment ist die 'Tyranny' ohne Befehlshaber. Wir mussten den bisherigen Kommandanten leider auf der Stelle unter Arrest stellen – für Sie sind die Gründe für diese Maßnahme aber unerheblich. Denn mit diesem Kriegsschiff hat das nichts zu tun. So neu wie die Gladiator-Reihe selbst noch ist, so neu ist nämlich auch diese Dame.
Mit den Yevethanern und deren scheußlicher Revolte vor der Tür setzt das Sektorkommando momentan vor Allem auf 'Wehrhaftigkeit' – und im Zuge dessen hat man sich kurzerhand dazu entschlossen, Sie sofort zum Interimskommandanten über dieses Schiff zu ernennen.
Ihre Erfahrung mit der 'Wayfarer' dürfte in diesem Fall von Nutzen sein, immerhin ist ein Gladiator ebenfalls nicht nur Kreuzer, sondern auch Transporter für Sternjäger.“

Scytale war positiv überrascht. Dies war also sein neues Kommando, wenn auch vorübergehend. Anstatt auf einen Knopf zu drücken, rief der Captain einfach den Turbolift. Bei der Wayfarer hatte man immer einen Knopf drücken müssen, und dieser funktionierte nur selten richtig. Seehr oft hatten die Techniker sich damit rumgeschlagen. Jedes Mal erfolglos.
Als sie in den Turbolift stiegen, erklärte der Captain mit rauer Stimme, einige Infos über den GSD. Überraschend war die spezielle Jägerzusammensetzung. Allerdings war diese Konstellation eine perfekter Vorteil. Ich hoffe, der CAG ist kein verdammter Anfänger. hoffte Scytale.

Oben angekommen, begutachtete er die Brücke, seine Brücke. Modern und sauber. Erwartungsvoll sahen die Mitglieder der Crew von ihren Konsolen auf.

„Es ist natürlich klar, dass eine solche Neuheit eine gewisse 'Einarbeitungszeit' braucht...aber sollten Sie sich in den nächsten Tagen und Wochen beweisen, so ist die Admiralität bestimmt gewillt, Sie gänzlich als dessen Kommandant einzusetzen. Wie schaut's also aus, Commander? Trauen Sie sich wirklich diese Herausforderung zu?“

,,Captain. Es ist mir eine Ehre weiterhin für das Imperium zu dienen und wenn nötig zu sterben. Und Sir, die Admiralität wird es nicht bereuen!"

,,Nun gut, dann gewöhnen Sie sich schon mal an das Schiff, Commander Mentel."

Kurze Zeit nachdem der Captain wieder zu seinem Shuttle aufgebrochen war, wandte Scytale sich zu seinem Kommandosessel. Langsam ließ er sich darauf nieder und schloss die Augen. Er war etwas weicher, als der der Wayfarer, fand er ein wenig belustigt. Er sah an den Seiten Knöpfe, tippte einen vorbeigehenden Offizier an und verlangte von ihm eine Erklärung der Funktionen, was dieser recht höflich tat. Anscheinend war eine Funktion, das Verbinden zu sämtlichen Stationen des Schiffes. Er drückte sogleich darauf, ein Gong ertönte und das gesschäftige Treiben verstummte.

,,Crew des GSD Tyranny. Hier spricht euer vorübergehender Commander Scytale Mentel. Sicherlich habt ihr gehört, dass Galantos gefallen und die Yevethaner hier vor Ort die STR Wayfarer vernichtet haben. Ich kann diese Gerüchte nur...bestätigen. Viele tapfere Männer und Frauen sind für das Imperium, unsere Kinder und den Frieden gefallen. Abgesehen von einer Besatzung und dessen Commander. Allein der Strike Kreuzer Keeper und ihr Commander Darrenholm sind schändlich aus der Schlacht geflohen. Mentel Ende."


[Widek-System - Weltraum nahe Widek - GSD Tyranny - Brücke] Commander Scytale Mentel, Brückencrew [NPC's]
 
Zuletzt bearbeitet:
[|: Weltraum :|: Widek-System :|: GSD Tyranny :|: Reaktorräume :|] Lieutenant Shion Orria, Lieutenant Baclaton Vorrei und diverse Crewmitglieder(NPCs)


Mit ruhigem Schritt und seinem Holografischen PDA schritt Lieutenant Orria durch den Reaktorblock B3 des brandneuen Kreuzers der Gladiator Klasse Tyranny. Er wurde begleitet von dem zweiten Offizier der Tyranny, Lieutenant Baclaton Vorrei, mit dem er sich rege über die Eigenschaften der neuen Klasse austauschte. So eine neue Klasse war für die Mitglieder der Flotte wie das Öffnen eines Weines älteren Jahrgangs, der erstmal begutachtet werden wolle. Das neue Schiff wartete nur darauf auf Defekte, Vorteile und Nachteile ausgetestet zu werden und jeder versuchte irgendwas zu finden das die Ingenieure in den Jahren der Konstruktion übersehen hatten, was man in einen Report quetschen könnte und sich wichtig fühlen konnte. Lieutenant Orria war in diesen Gedanken versunken, während Lieutenant Vorrei ihm ins Ohr plapperte, vollkommen unwissend dass Shion gerade viel mehr über die eigene Situation und ihre Komik dachte, als seinem Partner zuzuhören.

Er dachte nach über seinen Werdegang. Auf der Starcraft hatte er sich einen Namen gemacht, bis zu jenem Schicksalsschlag bei Correlia und seinem knappen Entkommen aus der Kriegsgefangenschaft. Dies hatte seiner Karriere einen Schlag versetzt, sein ungebremstes Aufsteigen stagnierte sofort. Seit seinem Beitritt zur Flotte hatte sich seine Einstellung geändert ebenfalls grundsätzlich geändert. Shion schaute mit Unmut auf die Jahre hinter ihm, hatten sie ihm viel Arbeit und nicht viel Lohn gebracht. Er verlor sogar sein linkes Ohr für das Imperium. Trotz alledem hatte sich seine Kampfbereitschaft und seine Überzeugung nie geändert. Im Gegenteil, er hatte sich, das musste er zugeben, zu einem Fanatiker entwickelt. Des Öfteren ertappte er sich dabei, wie er blanke Abscheu gegen die Feinde des Imperiums hegte.
Vor allem jetzt, wo ihm die Neuigkeiten über die Rebellion bei Galantos, die herbe Niederlage und die Meuterei wirklich einen Schlag in die Magengrube verpasst haben. In Shion staute sich eine unglaubliche Frustration und Wut! Vor allem Wut auf, die er hoffte bei dem nächsten Kampfeinsatz loszuwerden. Die Gladiator eignete sich ja gut dazu und sie schien auch alle Eigenschaften eines würdigen Kampfschiffes aufzuweisen. Der vorherige Kommandeur wurde des Kommandos enthoben und ihm drohte nun wohl die 'Rahnock', was ein veraltetes Wort für Kriegsgericht mit bösem Ausgang war. In der Zeit in der die Tyranny ohne Kommandant war, wurde er betraut mit der Logistik und Organisation des Schiffes, wie es die Kommandokette verlangte.

In dem Moment erklang ein Gong. Die Arbeit stockte kurz, das Hämmern, Piepen und Rufen der Crewmitglieder verstummte, als alle plötzlich horchten.

,,Crew des GSD Tyranny. Hier spricht euer vorübergehender Commander Scytale Mentel. Sicherlich habt ihr gehört, dass Galantos gefallen und die Yevethaner hier vor Ort die STR Wayfarer vernichtet haben. Ich kann diese Gerüchte nur...bestätigen. Viele tapfere Männer und Frauen sind für das Imperium, unsere Kinder und den Frieden gefallen. Abgesehen von einer Besatzung und dessen Commander. Allein der Strike Kreuzer Keeper und ihr Commander Darrenholm sind schändlich aus der Schlacht geflohen. Mentel Ende."

Dies war sein Stichwort. Er blickte zu Lieutenant Vorrei und nickte, worauf dieser ebenfalls nickte. Daraufhin schritten sie beide zur Brücke. Auf dem Weg dahin musterte er die Besatzung des Schiffes. Ihm fiel auf dass sie überraschend gemischt war, einigen sah er die Kampferfahrung an, hier ein Orden oder da eine Narbe, er traf sogar einen seiner Freunde. Bei anderen wiederum konnte er sehen, wie unsicher sie waren und dass sie überhaupt keine Erfahrung hatten. Bisher war die Besatzung der Schiffe, auf denen er gedient hatte, durchgedrillt und durch Erfahrung zu einer Besatzung gefestigt worden, die ähnlich hartgesotten war wie er. Aber das konnte auch nur persönliche Überschätzung sein. Vielleicht sah er genauso unerfahren aus.

Die Tür öffnete sich und Shion betrat die Brücke. Eine Sekunde lang rückte er seine Uniform zurecht, schaute, dass alles passte und glatt war. Er legte sehr großen Wert drauf, das Imperium richtig zu repräsentieren, daher war seine Uniform piekfein und gebügelt. Mit selbstbewusstem Schritt trat er hinter den Kommandanten und machte ihn auf sich aufmerksam. Shion war einer der wenigen Offiziere, die die altmodische Anrede 'Herr' vor das Commander stellten:

,,Herr Commander?"

Commander Scytale Mentel drehte sich um. Lieutenant Orria und Lieutenant Vorrei salutierten natürlich zuerst, was der Commander erwiderte. Sogleich fing Orria an zu reden.

,,Herr Commander, mein Name ist Lieutenant Orria, ich bin ihr Erster Offizier, das ist Lieutenant Vorrei, ihr Zweiter. Wir möchten sie auf der Tyranny wilkommen heißen. Die Vorräte sind gelagert und die Crew ist soweit bereit ihren Dienst zu tun, mit einigen Ausnahmen. Wir haben zurzeit 986 Crewmitglieder an Bord, restliche 163 werden noch zu uns stoßen und sind zum Zeitpunkt noch auf dem Planeten. Die gröbsten Kinderkrankheiten des Schiffes sind bereits behoben, vorsicht auf der Steuerbordseite, die Farbe ist noch recht frisch. Möchten sie einen Rundgang machen, oder haben sie Anweisungen, wir stehen ihnen zur Verfügung, Herr Commander."

Mit diesen Worten verschränkte er die Arme auf dem Rücken und entspannte sich etwas. Er hoffte, dass seine penible Art bei Commander Scytale Mentel ebenso gut ankam wie bei seinem vorherigen Vorgesetzten. Nicht jeder Befehlshabende sah dies als gute Eigenschaft an. Es gab durchaus Kommandeure die es als spießig empfanden und lockerere XOs bevorzugten. Immerhin würde er hoffentlich noch einige Jahre mit seinem Kommandeur zurechtkommen, da wollte er einen guten und tüchtigen Eindruck machen, wie es ihm seiner Meinung nach als Imperialer Offizier gehörte. Er wiederum betrachtete den Commander ebenfalls ganz genau, versuchte jede Regung in seinem Gesicht zu beobachten und auszuwerten, jede Reaktion einzuschätzen. Die Chemie zwischen XO und Vorgesetztem musste stimmen, daher entging Shion nichts, sowie er auch sicher war, dass der Commander das Selbe tat.

[|: Weltraum :|: Widek-System :|: GSD Tyranny :|: Brücke:|] Lieutenant Shion Orria, Lieutenant Baclaton Vorrei und Commander Scytale Mentel, sowie Crewmitglieder(NPCs)
 
Zuletzt bearbeitet:
[Widek-System - Weltraum nahe Widek - GSD Tyranny - Brücke] Commander Scytale Mentel, Lieutenant Shion Orria, Lieutenant Baclaton Vorrei [NPC], Brückencrew [NPC's]

,,Herr Commander?"

Scytale drehte sich ruckartig um, einerseits weil er angesprochen wurden, aber am meisten verwunderte ihn die seltsame Anrede ,,Herr Commander". Er hatte zwar in alten Aufzeichnungen in der Akademie davon gelesen, allerdings war es nach seinen Informationen aus der Mode gekommen.

,,Herr Commander, mein Name ist Lieutenant Orria, ich bin ihr Erster Offizier, das ist Lieutenant Vorrei, ihr Zweiter. Wir möchten sie auf der Tyranny wilkommen heißen. Die Vorräte sind gelagert und die Crew ist soweit bereit ihren Dienst zu tun, mit einigen Ausnahmen. Wir haben zurzeit 986 Crewmitglieder an Bord, restliche 163 werden noch zu uns stoßen und sind zum Zeitpunkt noch auf dem Planeten. Die gröbsten Kinderkrankheiten des Schiffes sind bereits behoben, vorsicht auf der Steuerbordseite, die Farbe ist noch recht frisch. Möchten sie einen Rundgang machen, oder haben sie Anweisungen, wir stehen ihnen zur Verfügung, Herr Commander."

,,Lieutnant Orria und Lieutnant Vorrei, ich bin erfreut Sie beide kennenzulernen. Das Flottenkommando hat mich bislang als Interimskommandanten eingesetzt, sollte unsere nächste Mission jedoch erfolgreich verlaufen, stehen meine Chancen gut, Sie beide besser kennenzulernen. Während der Abwesenheits des letzten Commanders haben Sie beide ja sehr gute Arbeit geleistet. Ihren Vorschlag, den Rundgang zu machen, nehme ich gerne an. Lieutnant Vorrei, Sie haben vorübergehend die Brücke, ..." lächelnd fuhr Scytale fort ,,...aber machen Sie es nicht zu bequem. Mr Orria, am besten fangen wir von ganz unten an. Bitte, nach Ihnen."

Beide Männer salutierten und Shion Orria lief automatisch zum Turbolift, rief ihn und sprach kurz und bündig ,,Ebene 01, Reaktorblock".
Schnell war der Turbolift, typisch für neue Schiffe. Auf ihnen liefen meistens alle Systeme flüssig und trotzdem suchte die gesamte Mannschaft nach den kleinsten Fehlern um sie zu melden und sich ein wenig wichtig zu fühlen. Es war ein kleiner Zeitvertreib und ein Wettbewerb. Innerlich grinste Scytale, schließlich hatte er auch so gehandelt als er noch einfacher Offizier war. Manchmal wünschte er sich die guten alten Zeiten zurück, in denen er nicht soviel Verantwortung trug und das einfache Leben genießen konnte. Da kam ihm eine Idee um das Eis zwischen ihm und seinem XO zu brechen.

,,Schon etwas gefunden?"

Der junge Mann sah ihn ein wenig verständnislos an. Anscheinend hatte er so eine Frage von seinem Vorgesetzten nicht erwartet, oder er wusste einfach nicht worum es ging. Scytale half ein wenig nach.

,,Sind Sie nicht, wie der Rest der Crew, auf der Suche nach Fehlern die in der Konstruktionsphase begangen worden sind? Oder ist dass etwa aus der Mode gekommen?

Noch bevor der 1. Offizier antworten konnte, hielt der Turbolift und zischend öffneten sich die Türen. Als sie heraustraten, blickte fast niemand von seiner Arbeit auf. Einer der aufmerksamen Veteranen, erkennbar durch das Fehlen eines Auges und mehreren Narben, nahm Haltung an, salutierte und brüllte so laut dass es jeder auf der Ebene hören konnte.

,,Offizier an Deck"

Augenblicklich sahen die Leute von ihrer Arbeit auf und erstarrten augenblicklich als sie den Commander sahen, in einer strammen Haltung. Scytale änderte seine Haltung, sodass er nun aufrecht im Raum stand.

,,Weitermachen, ich möchte nur das neue Schiff begutachten!"

Augenblicklich nahmen alle ihre Arbeit wieder auf, bis auf den Veteranen, welcher immer noch in seiner Pose verharrte. Anhand des Rangabzeichens, identifizerte er den Mann als Chefmechaniker.

,,Soldat, ich sagte, Sie können weitermachen."

,,Tut mir leid Sir, eine alte Angewohnheit."

Nachdem dieser wieder zu seiner Arbeit zurückgekehrt war, schlenderten Scytale und Shion weiter durch die Gänge der Tyranny. Scytale hielt immer viel von Offizieren die sich trauten ihre Meinungen vor dem Vorgesetzten zu sagen und sprach in fragendem Ton los.

,,Lieutnant Orria, ich wüsste gerne was Sie vom Schiff, der Besatzung und der aktuellen Lage mit den Yevethanern halten."

[Widek-System - Weltraum nahe Widek - GSD Tyranny - Ebene 01 - Reaktorblock] Commander Scytale Mentel, Lieutenant Shion Orria, Besatzung [NPC's]
 
[|: Weltraum :|: Widek-System :|: GSD Tyranny :|: Brücke:|] Lieutenant Shion Orria, Lieutenant Baclaton Vorrei und Commander Scytale Mentel, sowie Crewmitglieder(NPCs)

Commander Scytale Mentel drehte sich in seine Richtung und erwiderte den militärischen Gruß. Shion bemerkte sofort das überraschte Zucken in den Augenbrauen, als dieser das 'Herr' vor dem Dienstrang hörte, und konnte sich ein inneres Schmunzeln nicht verkneifen. Äußerlich hingegen blieb seine Miene stoisch wie gewohnt.

,,Lieutnant Orria und Lieutnant Vorrei, ich bin erfreut Sie beide kennenzulernen. Das Flottenkommando hat mich bislang als Interimskommandanten eingesetzt, sollte unsere nächste Mission jedoch erfolgreich verlaufen, stehen meine Chancen gut, Sie beide besser kennenzulernen. Während der Abwesenheits des letzten Commanders haben Sie beide ja sehr gute Arbeit geleistet. Ihren Vorschlag, den Rundgang zu machen, nehme ich gerne an. Lieutnant Vorrei, Sie haben vorübergehend die Brücke, .... aber machen Sie es nicht zu bequem. Mr Orria, am besten fangen wir von ganz unten an. Bitte, nach Ihnen."

Shion nickte sofort. Des Commanders Antwort war gewohnt knapp, mit dem obligatorischen Kompliment, welches man aber nicht als Kompliment verstehen durfte. Es war nur, was man von einem kommandohabenden Brückenoffizier erwartete. Trotzdem erleichterte es ihn, denn ein Commander konnte auch immer mit weniger netten Worten anfangen. Sowas kam in der Flotte durchaus schonmal vor. Es gab auch Geschichten in denen Erste Offiziere direkt nach übergeben des Schiffes degradiert wurden. Aber Shion schlug sich diese Gedanken direkt aus dem Kopf. Er nickte zu Lieutenant Vorrei und dreht sich auf dem Absatz um.

,,Ebene 01, Reaktorblock"

Wies er an und der Lift tat seine Arbeit mit einem leisen Surren. Es war ein gutes Gefühl, wenn ein Schiff neu war und so gut funktionierte. Alles war glatt und blankpoliert, die Crew gab sich beste Mühe das Schiff auf Vordermann zu bringen, das war geradezu ein Ritual. Dazu wurde überall mit religiösem Eifer geschrubbt und gewerkelt. Jede Ecke und jeder Winkel des Schiffes sollte glänzen, die Uniformen der Mannschaft waren makellos und jeder hoffte, dass es bemerkt wurde.

,,Schon etwas gefunden?"

Drang es an Shions Ohren. Er erstarrte für einen Moment, denn er war nicht ganz auf der Spur.

,,Sind Sie nicht, wie der Rest der Crew, auf der Suche nach Fehlern die in der Konstruktionsphase begangen worden sind? Oder ist das etwa aus der Mode gekommen?"


Bevor er wirklich eine Antwort auf die unerwartete Frage formulieren konnte, öffneten sich dei Türen. Unten angekommen wurden Lieutenant Orria und Commaner Mentel angekündigt wie gewohnt. Ein Mechaniker verkündete ihre Antwort, worauf alle Anwesenden eine respektvolle Haltung aufnahmen, sogleich allerdings ihr Werk weiterverrichteten. Der Lieutenant und sein Commander stolzierten zwischen der werkelnden Mannschaft umher, während Shion direkt eine Antwort auf die Frage gab, die er sich eigentlich erhofft hatte zu hören. Denn hier konnte er Punkte erzielen.

,,Nun, wie sie wissen ist die Gladiator Klasse ein Träger. Das heißt wir sind, theoretisch, mehr oder weniger unabhängig von anderen Schiffen, weil wir immer auf Distanz bleiben können und unsere Jäger und Bomber losschicken können. Die Klasse ist allerdings hervorragend darauf ausgelegt andere Schiffe zu ergänzen und ihnen das Leben leichter zu machen, sodass sie sich voll und ganz auf anderes Konzentrieren können. In einem direkten Kampf mit einem Flottenträger hingegen würden wir unterliegen. Wie sie wissen sind die vitalen Systeme direkt unter der Brücke angelegt, ganz dem Lehrbuch nach. Normalerweise ist das eine logische Idee, denn sie bietet den meisten Schutz vor feindlichem Feuer. Bei der Gladiator Klasse hingegen ist der Bug entzweigeteilt. Somit ist hier eine Schwachstelle gegen Direktbeschuss zu finden, da zwischen dem Hangar und den Reaktorkernen nicht mehr viel ist, was Schutz bieten könnte. Aber wir sind ja auch nicht auf frontale Zweikämpfe ausgelegt. Ansonsten ist meinem Auge nichts aufgefallen. Im Gegenteil, die Verarbeitung des Schiffes ist hervorragend."

Commander Scytale Mentel nahm seine Antwort zu Kenntnis und legte gleich eine andere Frage hinterher. Diese Frage drehte ihm sofort den Magen um.

,,Lieutnant Orria, ich wüsste gerne was Sie vom Schiff, der Besatzung und der aktuellen Lage mit den Yevethanern halten."

Shion wusste nicht ganz was er Antworten sollte. Zunächst starrte er den Commander mit großen Augen an, ließ dann eine Mischung an Seufzer und Lächeln heraus, während sein Blick zum Boden wanderte. Nachdem er sich die Worte zurechtgelegt hatte blickte er dem Commander wieder in die Augen.

"Ich möchte ehrlich sein mit ihnen. Ich halte diese Galantos-Geschichte für eine Katastrophe, eine Beleidigung an das Imperium und alle höheren Spezies. Wie kann eine Lebensform wie die Yevethaner es sich anmaßen die Hand zu erheben gegen das Imperium und es mit faulen Tricks dann auch noch zu überrumpeln. Meiner Ansicht nach sollte man sie alle vernichten, alle bis auf die Letzte... Frau und das Letzte Kind, wenn man denn so von ihnen sprechen kann. Welch eine Abscheu ich gegen sie empfinde. Dann ist da noch die Sache mit dem Verräter, das schlimmste Verbrechen das ich mir Vorstellen kann, eine verdammte Blamage. Ich hoffe dass sie ihn finden und zur Rechenschaft ziehen."

Erwiderte er. Seine Lippen waren in einem Halbmond nach unten gebogen, sodass man ihm den Hass und die Frustration auf dem Gesicht ablesen konnte. Daraufhin verstummte Shion und presste die Lippen aufeinander. Das einzige Geräusch das er hörte war das Geräusch seiner Hacken, die nun lauter als zuvor auf dem Boden hallten. Daraufhin fiel ihm auf, dass er auf die Frage so richtig noch garnicht geantwortet hatte. Er blickte seinem Offizier wieder ins Gesicht, nun wieder etwas gefasster.

"Tut mir Leid, Commander. Meine Pferde gehen manchmal mit mir durch. Das Schiff ist eine gute Ergänzung zur Flotte. Ich habe die Kampfberichte der Schlacht um Galantos noch nicht studiert, aber ich bin mir sicher ein Schiff der Gladiator Klasse hätte mit ihrem Komplement an Sternenjägern einen Unterschied gemacht. Die Besatzung, nun. Ich habe es mir nicht erlaubt Probealarme und Gefechtssituationen anzusetzen, dafür war noch nicht genug Zeit."

[|: Weltraum :|: Widek-System :|: GSD Tyranny :|: Reaktorräume :|] Lieutenant Shion Orria, Commander Scytale Mentel, sowie Crewmitglieder(NPCs)
 
[Widek-System | Weltraum | DRD Nova | Büro des Captains] Gordon Aaronson, allein

Das Kommunikationsgerät in Gordon Aaronsons Schreibtisch gab einen Piepston von sich. Der grauhaarige Mann zuckte zusammen, hob den Kopf von seinem linken Arm und stellte fest, dass er auf der Tischplatte eingenickt war. Kurz rieb er sich die Augen, während er darüber nachdachte, ob ihm so etwas jemals schon passiert war; er konnte sich nicht erinnern. Das war wohl eine unrühmliche Premiere. Doch jetzt war er wach und bevor das Komlink ein weiteres Mal piepsen konnte, nahm er das Gespräch entgegen.


»Aaronson hier. Was gibt's?«

»Captain, hier Riley

Das war der Zweite Offizier der Volcanic; unschwer an dem kuatischen Akzent zu erkennen, noch eindeutiger aber an der weiblichen Stimme. Lieutenant Commander Riley war die einzige Frau, die auf dem Kreuzer einen hohen Offiziersrang innehatte, und selbst das war Gordon eigentlich schon eine zuviel. Aber er hatte das Kommando sehr kurzfristig vor dem Kampf um Galantos übernommen und keine Gelegenheit gehabt, über personelle Änderungen nachzudenken.


»Wir wurden von einem zivilen Schiff kontaktiert. Die Pilotin hat verlangt, direkt mit Ihnen zu sprechen. Sie sagt, Sie kennen sie. Ihr Name ist Kytana Soutenne

Kurz überlegte Gordon, ob und woher er den Namen kannte, doch er erinnerte sich nicht.

»Ich kenne keine Soutenne«, sagte er. »Weisen Sie sie ab.«

»Wird erledigt, Sir.«

Das Licht, das eine Sprechverbindung zur Brücke anzeigte, verlosch. Gordon hakte die Sache geistig ab und widmete sich wieder seinen Unterlagen, über denen er eingenickt war. Doch es dauerte nicht lange, bis wieder ein Signalton erscholl. Es war erneut die Brücke.

»Was gibt es diesmal?« fragte er.

»Bitte um Entschuldigung, Sir. Als ich der Pilotin wie befohlen eine Abfuhr erteilt habe, hat sie behauptet, Agentin des Geheimdienstes zu sein und dass Sie sich von Galantos kennen. Ich wollte nur sicher gehen...«

»Ja, schon gut. Jetzt erinnere ich mich. Also gut, stellen Sie sie durch. Nur Ton, kein Bild.«

Gordon wollte nicht, dass jemand ihn sah, bevor er kontrolliert hatte, ob seine Uniform oder sein Haar unter dem unbeabsichtigten Schläfchen gelitten hatten. Außerdem erinnerte er sich nun tatsächlich wieder, wer Kytana Soutenne war. Sie hatte an Admiral Prokiths Sitzung im Gouverneurspalast von Galantos teilgenommen und sich dort ziemlich merkwürdig benommen. Dass sie jetzt bei Widek auftauchte und etwas von ihm wollte, war ungewöhnlich. Er konnte sich nicht vorstellen, was sie wollte. Aber was auch immer es war, er legte keinen Wert darauf, dass sie in seiner Miene lesen konnte. Dass er so auch nicht genötigt war, ihr blaues Alien-Gesicht mit den ekelhaften wulstigen Tentakeln zu betrachten, war ein positiver Nebeneffekt.

Die Anzeigen am Komlink änderten sich; jetzt war eine Verbindung zu einem Funkgerät außerhalb des Schiffes hergestellt.

»Hier spricht Captain Gordon Aaronson. Was verschafft mir die Ehre Ihres Anrufes, Miss Soutenne fragte er misstrauisch. Er konnte sich nicht vorstellen, dass von ihr etwas Gutes kam.

[Widek-System | Weltraum | DRD Nova | Büro des Captains] Gordon Aaronson; Funkverbindung zu Kytana Soutenne
 
[Kernwelten|Farlax-Sektor|Widek|Cadia|Luftschleuse]Ursarkar E.Ceed,Jarran Kell,Brückencrew (NPC´s)

,,Sir", fragte ein Offizier worauf Creed aus seinem Nickerchen gerissen wurde und erschrak.

,,Was gibt es ?", brummte Creed verschlafen.

,,Wir wurden von Captain Ghul Dur Privat angefunkt", antwortete der Offizier während er Creed einen Becher Tee gab.

,,Er will uns besuchen und mit ihnen und Kell sprechen.", antwortete der Offizier und musste gähnen.

,,Sagen sie ihm er muss durch die Luftschleuse kommen da unser Hangar zerstört ist und gehen sie schlafen", sagte Creed mit einem leichten Grinsen.

,,Wird ausgeführt Sir", sagte der Offzier und gähnte noch mal.

Sollte Creed nochmal ein Nickerchen halten oder gab es as anderes zu tuen. Ihm fiel ein dass auf der Krankenstation nach dem Rechten schauen musste und den Kerl von der Werft zur Schnecke machen müsste. Er beschloss zuerst den Kerl von der Werft zur Schnecke zu machen.

,,Stellen sie mich zum Dock auf Widek durch", befahl Creed und setzte sich.

,,Wird gemacht Sir ", sagte der Offizier schlug die Hacken zusammen und machte sich daran die Verbindung herzustellen.

Alls die Verbindung hergestellt war fragte Creed warum immer noch kein Platz sei worauf der Vorarbeiter sagte er wüsste es nicht. Creed`s Geduld war am Ende und er brüllte:,, Beim stählernen Hodenreplik des Imperators sie sind dümmer als ein Rancor oder was, sorgen sie dafür dass eines jetzt frei wird."

,,Ich sorge sofort dafür", stammelte der Vorarbeiter und kappte die Verbindung.

Als Creed damit ferig war ging er in die Krankenstation wo er den Oberarzt aufsuchte und diesen fragte ob er etwas brauche worauf dieser verneinte. Creed spürte dass sein Magen knurrte und holte sich etwas aus der Cafeteria, als er gegessen hatte beschloss er Kell zu suchen und ihn über die Ankunft von Ghul Dur in Kenntnis zu setzten.

,,Jarran so einer von der Takao kommt uns besuchen bewege dich zur Luftschleuse um den Gast in Empfang zu nehmen und sei freundlich", keuchte Creed als er Kell nach 40 Minuten herumgerenne fand.

,,Ich gehe jetzt schlafen, ich bin hundemüde", fügte Creed hinzu und verliess die Brücke.

[Kernwelten|Farlax-Sektor|Widek|Cadia|Quartiere]Ursarkar E.Ceed|
 
[Kernwelten|Farlax-Sektor|Widek|Cadia|Quartier] Jarran Kell

Jarran war in seinem Quartier und suchte seine, saubere Uniform. Zum Glück fand er sie schnell, es gab keine Zeit zu verlieren, wenn einer die Cadia besuchen wollte. Er warf sich in seine Uniform, richtete seine Offiziers Mütze und verließ sein Quartier.

Er öffnete seinen Holokommunikator um seinen Kommunikationsoffizier zu erreichen.

"Offizier ! Ich möchte das sich ein paar Männer bei der Luftschleuse sammeln, haben hohen Besuch vermute ich mal. Wenn ich mich nicht irre ist es der Captain des 76. Infanterie Regiment von der Kompanie A, welche auf der Takao stationiert ist. Er war bei dem Bodenkampf um Galantos, er weiß also wie man kämpft und sie wissen ja wie wir einen Kämpfer begrüßen oder ?"

"Jawohl Sir !" sagte der Kommunikationsoffizier mit einem leichten Lächeln.

Mit zügigen Schritten bewegte sich Jarran die Gänge entlang. Er freute sich sogar, einen anderen Captain zu sehen und er konnte kaum erwarten von ihm zu hören was auf Galantos auf dem Boden passiert war.

Als er endlich bei der Luftschleuse ankam, sah er schon ein paar Soldaten, welche sich aufgestellt hatten. Sie selbst haben sich ebenfalls rausgeputzt und standen in einer so guten Aufstellung, das Jarran stolz auf seinen Drill war. Alles war gut rausgeputzt als ob der Imperator persönlich vorbei käme. Zumindest so gut es ging.

Die Luftschleuse öffnete sich, Jarran stand stramm, Salutierte und rief: "Achtung ! Captain an Deck."

[Kernwelten|Farlax-Sektor|Widek|Cadia|Luftschleuse] Jarran Kell, Khan Gul Dur, NPC´s

Nicht wundern, ich habe absichtlich mit ihm zu erst gepostet, bevor ich dann später mit Khan Gul Dur poste.
 
Zuletzt bearbeitet:
[Utos-System | Widek-System | Takao | Koje von Khan | Khan Gul Dur]

Khan erschrak, als seine Kommunikationsoffizierin in das Zimmer stürmte. "Captain! Die Cadia hat ihrem Treffen zugestimmt, Captain Jarran Kell wird sie in Empfang nehmen. Ein Problem gibt es noch, wir müssen durch die Luftschleuse durch."

"Wir ?" unterbrach Khan die Offizieren "Ich werde alleine gehen ihr bleibt im Shuttel, ich werde euch bescheid sagen wenn ihr mich abholen müsst. Bevor sie gehen machen sie ein Shuttel bereit ich bin in 10 Minuten im Hangar."

Die Offizieren Salutierte und trat weg. Khan stand auf, zog sich um und nahm eine neue saubere Uniform und verließ die Koje. Er ging ein paar Meter mit seiner dreckigen Uniform im Arm, bevor er sie dem nächst besten in die Hand drückte und sagte, dass er diese zum Reinigen wegbringen soll.

Pünktlich traf Khan beim Shuttel ein, er setzte sich hinein und schon ging es los. Von seinem Platz aus vernahm er die typischen befehle der Piloten. Das Shuttel setzte an der Luftschleuse an, er stieg raus und zu seinem Überraschen, als sich die Tür öffnete sah er dort bereits den Captain und ein paar seiner Männer.

Begrüßt wurde er mit den Worten:"Achtung ! Captain an Deck." Er Salutierte kurz und bat Jarran ihn zur Offiziersmesse zu begleiten.

Auf dem Weg dahin bemerkte er, dass das Schiff von ihnen fast genauso schlimm aussah wie von außen. Es hingen Kabel von der Decke, die Lichter flackerten und der Boden war überseht von Schmutz und anderen komischen Substanzen auf die er nicht näher eingehen wollte.

Generell die Leute auf dem Schiff waren auch ziemlich komisch, manche sahen ziemlich traurig und betrügt aus da sie vermutlich viele ihrer Freunde verloren haben oder nicht an einen Sieg glauben. Manche hingegen waren sogar glücklich und arbeiteten hart, bei ihnen merkte man schon fast, das sie mehr als nur vertrauen in ihren Commander haben und an einen Sieg mehr als nur glauben. Um so mehr überraschte es ihn das die Uniform von Jarran sauber und ordentlich aussah.

Endlich in der Messe angekommen bestellte er 2 Kaffee und Jaran und er kamen ins Gespräch.

"Jarran, ich möchte mich kurz fassen, ich möchte euch waren vor den Yevethanern auf dem Boden, sie sind schnell und Brutal. Davon abgesehen sind sie im Nahkampf kaum zu besiegen. Ich gebe euch den Tipp, auf Entfernung zu Kämpfen, ansonsten nimmt das ein böses Ende."

Jarran nickte und fragte ob Khan sich mit dem Commander unterhalten möchte. Khan nickte ebenfalls und beide setzen sich in Bewegung, jedoch bevor sie die Messe verließen lies er einen Soldaten den Commander wecken und ihm ausrichten lassen das man auf der Brücke auf ihn wartet.

Der weg zur Brücke verlief ohne Probleme allerdings, war das Blut welches man gerade aufwischte kaum zu übersehen. Das einzige was Khan an diesem Tag wirklich verwunderte, war die Einladung zum Foltern eines Yevethaners. Khan nickte verwirrt und beide warteten auf die Ankunft von Creed.

Ich weiß, etwas komisch geschrieben, aber einer muss es ja machen.:roflmao:;-):-)

[Utos-System | Widek-System | Cadia | Brücke | Khan Gul Dur,Jarran Kell, NPC´S]
 
[Kernwelten|Farlax-Sektor|Widek|Cadia|Quartiere]Ursarkar E.Ceed|

,,Sir Gul Dur ist da und will mit ihnen sprechen",
meldete ein Offizier der in Creed`s Quartier kam.

,,Ich komme ja schon", brummte Creed verschlafen blickte auf die Uhr und merkte dass er nur 50 Minuten geschlafen hatte. Als Creed aufgestanden war nahm er sich eine frische Uniform wusch sich das Blut aus dem Gesicht und machte sich auf den Weg.

,,Beim Imperator ihr beide könntet Zwillinge sein", entfuhr es Creed als er Kell und Gul Dur sah.,, Captain Gul Dur willkommen auf dem fliegenden Schrotthaufen Cadia sie sind grösser als erwartet, ist ihr Commander genauso gross wie sie ?", sagte Creed und schüttelte dem Riesen die Hand.

Als Creed sich hinsetzte fragte er Gul Dur:,, Wie war es auf Galantos ich habe gehört ihnen ging es da unten schlechter als der Cadia momentan ?"

,,Es war ein ziemliches Gemetzel da unten", antworte Gul Dur.

,,Nun zu unserem Yevethaner, bringt unseren Gefangenen rein und holt die Folterwerkzeuge", befahl Creed mit einem Grinsen:,, Captain Gul Dur ich denke sie möchten ein bisschen Rache für Galantos", fügte Creed hinzu.

[Kernwelten|Farlax-Sektor|Widek|Cadia|Brücke]Ursarkar E.Ceed,Jarran Kell,Khan Gul Dur,NPC`S|
 
[Widek-System - Weltraum nahe Widek - GSD Tyranny - Ebene 01 - Reaktorblock] Commander Scytale Mentel, Lieutenant Shion Orria, Besatzung [NPC's]


,,Nun, wie sie wissen ist die Gladiator Klasse ein Träger. Das heißt wir sind, theoretisch, mehr oder weniger unabhängig von anderen Schiffen, weil wir immer auf Distanz bleiben können und unsere Jäger und Bomber losschicken können. Die Klasse ist allerdings hervorragend darauf ausgelegt andere Schiffe zu ergänzen und ihnen das Leben leichter zu machen, sodass sie sich voll und ganz auf anderes Konzentrieren können. In einem direkten Kampf mit einem Flottenträger hingegen würden wir unterliegen. Wie sie wissen sind die vitalen Systeme direkt unter der Brücke angelegt, ganz dem Lehrbuch nach. Normalerweise ist das eine logische Idee, denn sie bietet den meisten Schutz vor feindlichem Feuer. Bei der Gladiator Klasse hingegen ist der Bug entzweigeteilt. Somit ist hier eine Schwachstelle gegen Direktbeschuss zu finden, da zwischen dem Hangar und den Reaktorkernen nicht mehr viel ist, was Schutz bieten könnte. Aber wir sind ja auch nicht auf frontale Zweikämpfe ausgelegt. Ansonsten ist meinem Auge nichts aufgefallen. Im Gegenteil, die Verarbeitung des Schiffes ist hervorragend."


Die Antwort seines XO war mehr als zufriedenstellend. Wenigsten hatte er sich mit den Stärken und Schwächen der GSD Reihe beschäftigt, was nicht viele XOs taten. Nachdem Scytale die nächste Frage gestellt hatte, schaute Shion ihn mit großen Augen an und ließ einen halbherzigen Seufzer heraus. Er senkte den Blick und fing dann an zu reden.

,,Ich möchte ehrlich sein mit ihnen. Ich halte diese Galantos-Geschichte für eine Katastrophe, eine Beleidigung an das Imperium und alle höheren Spezies. Wie kann eine Lebensform wie die Yevethaner es sich anmaßen die Hand zu erheben gegen das Imperium und es mit faulen Tricks dann auch noch zu überrumpeln. Meiner Ansicht nach sollte man sie alle vernichten, alle bis auf die Letzte... Frau und das Letzte Kind, wenn man denn so von ihnen sprechen kann. Welch eine Abscheu ich gegen sie empfinde. Dann ist da noch die Sache mit dem Verräter, das schlimmste Verbrechen das ich mir Vorstellen kann, eine verdammte Blamage. Ich hoffe dass sie ihn finden und zur Rechenschaft ziehen."

Während er dies sagte, veränderte sich sein Gesicht so, dass jeder den Hass und die Frustration herauslesen konnte. Ob er darüber traurig war, dass er nicht in direkter Konfrontation mit den Yevethanern war? Möglich. So genau wollte Scytale es nun aber nicht wissen. Wieder gefasster, blickte Shion ihm wieder ins Gesicht und redete weiter.

,,Tut mir Leid, Commander. Meine Pferde gehen manchmal mit mir durch. Das Schiff ist eine gute Ergänzung zur Flotte. Ich habe die Kampfberichte der Schlacht um Galantos noch nicht studiert, aber ich bin mir sicher ein Schiff der Gladiator Klasse hätte mit ihrem Komplement an Sternenjägern einen Unterschied gemacht. Die Besatzung, nun. Ich habe es mir nicht erlaubt Probealarme und Gefechtssituationen anzusetzen, dafür war noch nicht genug Zeit."


,,Nun, ich teile Ihre Meinung, an den Yevethanern ein Exempel zu statuieren und diese vollständig auszulöschen. Allerdings haben wir ein Problem...", Scytale senkte seine Stimme zu einem Flüstern, damit nur Shion es mitbekam. "...die Subjugator existiert und besitzt eine Superwaffe, eine gigantische Ionenkanone. Ich hoffe Sie erzählen es niemanden von der Crew, ich will keine Panik. Nun zum Punkt mit den Übungen. Die Crew der Wayfarer stand dem Feind besser bewaffnet gegenüber und trotz dieser Waffen haben Tausende frühzeitig ihr Leben verloren.
Sie werden mir dabei helfen aus jedem verdammten Hausmeister an Bord, einen Soldaten zu machen! Ich habe nicht noch einmal vor, so viele unschuldige Leben auf dem Gewissen zu haben! Sollte die Tyranny je geentert werden, so sind wir bereit. Außer...Sie wollen mir nicht helfen. Sie kennen das Schiff in- und auswendig. Das ist ein kleiner aber wichtiger Vorteil.


Scytales Stimme wurde rau vor Wut und Enttäuschung als er an die nicht mehr existierende Wayfarer dachte, mit all ihren Besatzungsmitglieder, die vorzeitig ein Ende fanden. Niemand verdiente so ein Ende, ausgelöst durch eine Hand voll Rebellen. Langsam ging er zu eine der nahegelegen KomLinks.

,,Mr Orria, nachdem ich die Tüchtigkeit unserer Besatzung getestet habe, würde ich sie gerne bitten mir mein Quartier zu zeigen."

Er drückte auf den Knopf, startete die Kommunikation zur Sicherheitsabteilung des Schiffes und sprach sachlich.

,,Schicken sie zur Ebene 01 ein vollständig bewaffnetes Sicherheitsteam runter. Commander Mentel Ende."


[Widek-System - Weltraum nahe Widek - GSD Tyranny - Ebene 01 - Reaktorblock] Commander Scytale Mentel, Lieutenant Shion Orria, Besatzung [NPC's]
 
[Kernwelten; Farlax-Sektor; Widek-System; Orbit; ,,Sal"; Cockpit] Kytana Soutenne, Thesiss Reek, Funkverbindung zu Gordon Aaronson

Stolz und wenig gut gelaunt ertönte die Stimme von Gordon Aaronson. Nur Audio, kein Hologramm. Natürlich konnte das noch an in der Schlacht erlittenen Schäden des Kommunikationssystems liegen, aber andererseits konnte sie sich auch nicht vorstellen dass Aaronson sich über ihren Anblick allzu sehr freute. Berichten zufolge war er nun zum Captain befördert worden. Vielleicht machte ihn das überheblich, gar rebellisch. Bei ihrem letzten Aufeinandertreffen hatte er es noch nicht so weit gebracht und das war nur wenige Tage her. Es kam ihr viel länger vor. Als zähle die Konferenz zu einer längst vergessenen Kindheitserinnerung. Oder als sei sie nur ein Traum gewesen. Ein Alptraum, um genau zu sein, ab dem Auftauchen des ISB-Offiziers. Dann war die Angelegenheit aus dem Ruder gelaufen.

Aaronson hatte schon damals stabil und zuverlässig auf Kye gewirkt. Ein Gentleman, ein Offizier alter Schule. Doch natürlich konnte sie sich da irren. Jedenfalls war er einer der wenigen gewesen, die einen kühlen Kopf wahren konnten - ganz im Gegensatz zu Tom.

,,Captain Aaronson", lächelte sie zuckersüss, ,,herzlichen Glückwunsch zu Ihrer Beförderung. Es ist eine wahre Freude Sie wieder zu sehen, ein Jammer, das Fiasko von Galantos..."

Sie wurde ernst.
,,Doch lassen wir die Floskeln, es gibt dringlicheres zu bereden. Uns kam zu Ohren, dass Commander Darrenholm die Schlacht frühzeitig verliess. Ebenso berichtete man uns von Ihrer Anfrage ihn zu verfolgen. Captain Aaronson,", sie beugte sich vor, ,,Ihr Eifer und Ihr Pflichtbewusstsein sind beachtlich. Der Wunsch wurde Ihnen bereits gewährt und der IGD ist von Ihrer Idee dermassen begeistert, dass wir uns kurzerhand entschlossen, Sie zu begleiten. Ich hoffe doch das stört Sie nicht."

Es war vielmehr eine Feststellung als eine Frage, eine trockene Aufzählung allgemein bekannter Fakten. Manch einer hätte es als Befehl verstanden...zumindest gab Kye ihrem Gegenüber keine Gelegenheit zu wiedersprechen, bevor sie fortfuhr.

,,Wir werden bei der bevorstehenden Mission natürlich mit allen uns zur Verfügung stehenden Mitteln helfen, den Verräter zu fassen und der Imperialen Gerechtigkeit genüge zu tun. Ich hoffe auf eine gelungene Zusammenarbeit."

Dann hielt sie inne und liess Aaronson antworten während sie sich von ihrem Redeschwall entspannte. Thesiss hatte die ganze Zeit still und pflichtbewusst hinter ihr gestanden und hatte Aaronson gemustert. Es war wirklich gut dass sie das Reden übernahm, Thesiss war eher ihr Mann für das Praktische. Womöglich würde er sich in nächster Zeit etwas langweilen, die Suche nach Darrenholm würde wohl wenig ereignisreich verlaufen.

Vielleicht würde sie auch ihr Zeit zum Nachdenken geben...Zeit für Gedanken, die Kye bisher erfolgreich verdrängt hatte. Sie schüttelte sich die Vorstellung aus dem Kopf und konzentrierte sich voll und ganz auf die verzerrte Stimme eines Offiziers, der Befehle als singuläre Kommunikationsform gewohnt zu sein schien. Auf die Gegenwart.

[Kernwelten; Farlax-Sektor; Widek-System; Orbit; ,,Sal"; Cockpit] Kytana Soutenne, Thesiss Reek, Funkverbindung zu Gordon Aaronson
 
Zuletzt bearbeitet:
[Widek-System | Weltraum | DRD Nova | Büro des Captains] Gordon Aaronson; Funkverbindung zu Kytana Soutenne

Kytana Soutennes Stimme zu hören, rief die Ereignisse in Admiral Prokiths Büro noch ein wenig stärker in Erinnerung. Gordon Aaronson schüttelte sich. Das war wirklich kein schönes Erlebnis gewesen und er hatte es hernach fast als positiv empfunden, dass die Kommandoübernahme auf seinem neuen Schiff und die Vorbereitungen auf den Kampf ihn davon abgehalten hatten, lange darüber nachzudenken. Der Tod von Colonel Shepard, die Verhaftung von Governor Cain und das ungewisse Schicksal von Lieutenant West hätten sonst das Potential gehabt, ihn nächtelang wachzuhalten und darüber grübeln zu lassen, wie es um die Gerechtigkeit in seinem geliebten Imperium stand. Mittlerweile war auch Prokith tot. Was aus dessen linker Hand Saretti geworden war, wusste der Captain nicht. Viele aus jener Runde waren nicht mehr übrig. Und nun tauchte die blauhäutige Agentin wieder auf. Sie hatte mit der hässlichen Entwicklung der Ereignisse wahrscheinlich nichts zu tun, dennoch dachte der Mygeetaner in überaus schlechtem Kontext an sie und empfand nichts Gutes dabei, wieder mit ihr zusammenzutreffen.

Ob er die Glückwünsche zu seiner Beförderung sarkastisch auffassen sollte, wusste er nicht. Er schwieg dazu. Auch zu der angeblichen Freude des Wiedersehens sagte er nichts, wenngleich er sich einen Kommentar darüber, dass sie die Katastrophe bei Galantos als ›Jammer‹ und ›Fiasko‹ bezeichnete, nur mühsam verkniff. Die Alien-Frau sah selbst ein, dass es sich dabei nur um Floskeln handelte, und kam dann glücklicherweise rasch auf den Punkt. Sie machte offenkundig, dass sie von Gordons Vorhaben wusste, sich an Darrenholms Fährte zu heften - diese Neuigkeit war wirklich schnell zu ihr durchgedrungen. Das konnte man als gute Nachricht auslegen, denn es zeigte, dass sein Anliegen zur Kenntnis genommen worden war. Allerdings konnte er sich nicht wirklich darüber freuen, dass der Geheimdienst davon und von seiner Person Notiz nahm. Natürlich hatte er nichts zu verbergen, aber er mochte es als überzeugter Offizier grundsätzlich nicht, wenn sich der IGD in militärische Operationen einmischte - von einem Beitrag zur Aufklärung natürlich abgesehen. Hoffentlich ging es nur darum und nicht um mehr.

Doch, es ging um mehr: Soutenne eröffnete ihm, dass sie sich der Mission anschließen wollte. Ein flaues Gefühl machte sich in seiner Magengegend breit. Wollte sie etwa auf seinem Schiff wohnen, vielleicht sogar auf seiner Brücke stehen? Das war ihm überhaupt nicht recht. Aber erstens hatte er keine Möglichkeit, einem entsprechenden Befehl (sofern dieser denn erlassen wurde) Widerstand zu leisten, zweitens sah er ein, dass es in diesem Fall ohne den Geheimdienst wohl schlecht gehen würde. Der Schlüssel zu Darrenholms Ergreifung waren Informationen. Vielleicht konnte das Militär die selbst beschaffen, vielleicht aber auch nicht. Mit der Unterstützung des IGD ging es vielleicht schneller und reibungsloser. Ein Vorteil, den er als solchen anerkennen musste.

»Bisher habe ich noch keine Antwort und erst recht keine Einsatzbefehle von meinen Vorgesetzten erhalten« erwiderte Aaronson. »aber sofern das was Sie sagen von entsprechender Stelle bestätigt wird und ich die Erlaubnis erhalte, mich an die Verfolgung zu machen, haben wir wohl ein gemeinsames Interesse. Sofern Sie etwas zum Gelingen der Mission beitragen können, ist mir Ihre Hilfe natürlich willkommen. Haben Sie vor, Quartier auf der Nova zu beziehen?«

Er hoffte, dass die Antwort auf diese Frage ›Nein‹ lauten würde; doch in den letzten Wochen war er ja nicht gerade vom Glück verfolgt...

***

Am nächsten Tag befahl der Captain, eine Verbindung zu zwei anderen Kriegsschiffen herzustellen, die im Widek-System lagen. Es handelte sich um den Vindicator-Kreuzer Liquidator und die Tyranny, einen modernen Träger der Gladiator-Klasse. Die Bitte um das Gespräch hatte er schon vor zwanzig Minuten senden lassen, um sicherzustellen, dass die beiden Kommandanten Zeit für ihn hatten. Sie waren pünktlich; die holographischen Abbildungen von Scytale Mentel und Volo Crescent bauten sich auf. Außerdem nahm Kytana Soutenne an der Besprechung teil.

»Commander Crescent, Commander Mentel...«, begann er. »Sie waren bei Galantos dabei und wissen um die Ereignisse dort. Unter anderem, dass die Keeper sich ohne Befehl aus dem Kampf zurückgezogen hat. Nach unserem Eintreffen in diesem System musste ich erfahren, dass es keineswegs eine Meuterei an Bord gab, sondern dass Commander Darrenholm selbst sein Schiff aus der Schlacht geführt hat. Als wäre das nicht schon verwerflich genug, hat er nach seiner Ankunft bei Widek das Sektorkommando kontaktiert und dabei Commodore Prokith, Sie beide, mich und alle anderen loyalen Offiziere, die für die Verteidigung von Galantos große Opfer erbracht haben, schwer verunglimpft. Anschließend hat die Keeper auch Widek verlassen und damit endgültig von der Front desertiert. Eine Tat, diek einesfalls ungesühnt bleiben darf!

Ich habe mich freiwillig gemeldet, die Verfolgung aufzunehmen. Das Kommando hat zugestimmt und mir einen entsprechenden Einsatzbefehl erteilt. Dies ist Operative Soutenne vom IGD, die diese Mission unterstützen wird. Mein Befehl beinhaltet darüber hinaus die Zusammenstellung einer Task Force von ausreichender Stärke, um die Keeper im Kampf stellen und besiegen zu können, oder, was noch wünschenswerter ist, zur Aufgabe zu zwingen. Meine Wahl fällt auf Ihre beiden Kreuzer, die Liquidator und die Tyranny. Allerdings ist das kein Befehl, sondern lediglich die Bitte, sich und Ihre Besatzungen freiwillig für die Mission zu melden. Dies ist eine der seltenen Gelegenheiten, in denen Sie den Luxus einer freien Entscheidung genießen. Wenn Sie es vorziehen, auf Widek zu bleiben und die hiesige Verteidigungslinie gegen die Yevethaner zu stärken, steht Ihnen das frei.

Falls Sie Bedenkzeit brauchen, kann ich Ihnen eine Stunde einräumen; länger nicht, denn spätestens dann muss ich mich nach Ersatz umsehen. Natürlich ist Zeit der entscheidende Faktor bei dieser Verfolgung. Was sagen Sie, meine Herren?«


[Widek-System | Weltraum | DRD Nova | Brücke] Gordon Aaronson; im Gespräch mit Kytana Soutenne, Volo Crescent und Scytale Mentel
 
[Widek-System - VIN Liquidator - Brücke] Volo Crescent, Brückenbesatzung (NPCs)

Tags darauf wurde dem Kommandanten des Vindicators die Bitte um ein Gespräch mit Captain Aaronson, das in zwanzig Minuten angesetzt war, gemeldet, als er vom Frühstück in der Offiziersmesse kam. Der Mannschaft war inzwischen keinerlei Erschöpfung mehr anzumerken und auch die Reparaturen an dem schweren Kreuzer waren fast abgeschlossen; man konnte das Schiff wieder als vollständig einsatzbereit bezeichnen. In der Zwischenzeit hielt sich der Commander auf der Brücke auf und überwachte die laufenden Tests, die glücklicherweise ergaben, dass alle Waffensysteme, der Antrieb und der Schildgenerator wieder perfekte Leistungen erzielten. Kurz vor dem festgelegten Zeitpunkt begab er sich in das Kommandoabteil der Brücke und wartete, bis sich das Hologramm des Captains aufbaute, er bemerkte jedoch sofort, dass an dieser Unterredung nicht nur zwei, sondern vier Personen teilnahmen - neben Aaronson und ihm selbst war noch der Volo bereits bekannte Commander Scytale Mentel sowie ein ziemlich scheußliches Alien mit blauer Haut und wulstigen Auswüchsen und Hörnern am Kopf in holografischer Form anwesend. Crescent musterte das Wesen, wobei er sich bemühte, seine Abscheu gegenüber Nichtmenschen nicht zu zeigen, und fragte sich, was es bei einer militärischen Besprechung zu suchen hatte, denn es trug keine Flottenuniform und schien auch keiner anderen Truppengattung anzugehören. Auch wenn das Alien annähernd menschenähnliche Züge aufwies, so hätte er es doch nicht auf seinem Schiff geduldet. Er war ein wenig erleichtert, als der Captain zu sprechen begann, sodass er sich auf diesen konzentrieren konnte.

"Commander Crescent, Commander Mentel... Sie waren bei Galantos dabei und wissen um die Ereignisse dort. Unter anderem, dass die Keeper sich ohne Befehl aus dem Kampf zurückgezogen hat. Nach unserem Eintreffen in diesem System musste ich erfahren, dass es keineswegs eine Meuterei an Bord gab, sondern dass Commander Darrenholm selbst sein Schiff aus der Schlacht geführt hat. Als wäre das nicht schon verwerflich genug, hat er nach seiner Ankunft bei Widek das Sektorkommando kontaktiert und dabei Commodore Prokith, Sie beide, mich und alle anderen loyalen Offiziere, die für die Verteidigung von Galantos große Opfer erbracht haben, schwer verunglimpft. Anschließend hat die Keeper auch Widek verlassen und damit endgültig von der Front desertiert. Eine Tat, die keinesfalls ungesühnt bleiben darf!"

Darrenholms Falschaussagen gegenüber dem Sektorkommando waren Volo bereits bekannt, hatte er die Anschuldigungen doch selbst anhören müssen, nachdem Mentel diese, aufgrund eines Problems in Form von Yevethanern auf seinem, mittlerweile durch diese zerstörten, Strike-Kreuzer, nicht widerlegen hatte können, was daher ihm zugefallen war. Dass der Verräter, ebenso wie natürlich die aufständischen Aliens, denen er damit in die Hände gespielt hatte, bestraft werden musste, stand außer Frage.

"Ich habe mich freiwillig gemeldet, die Verfolgung aufzunehmen. Das Kommando hat zugestimmt und mir einen entsprechenden Einsatzbefehl erteilt. Dies ist Operative Soutenne vom IGD, die diese Mission unterstützen wird. Mein Befehl beinhaltet darüber hinaus die Zusammenstellung einer Task Force von ausreichender Stärke, um die Keeper im Kampf stellen und besiegen zu können, oder, was noch wünschenswerter ist, zur Aufgabe zu zwingen. Meine Wahl fällt auf Ihre beiden Kreuzer, die Liquidator und die Tyranny. Allerdings ist das kein Befehl, sondern lediglich die Bitte, sich und Ihre Besatzungen freiwillig für die Mission zu melden. Dies ist eine der seltenen Gelegenheiten, in denen Sie den Luxus einer freien Entscheidung genießen. Wenn Sie es vorziehen, auf Widek zu bleiben und die hiesige Verteidigungslinie gegen die Yevethaner zu stärken, steht Ihnen das frei."

Diese blaue Kreatur war also ein Geheimdienstler. Volo hielt nicht viel von dieser Institution; heimliches Herumschleichen und -spionieren passte nicht zu seinem Bild von Imperialer Machtausübung, und großartige Unterstützung bei einer solchen Operation erhoffte er sich kaum. Die Zusammenstellung einer sogenannten Task Force, oder Eingreifgruppe, zum gewaltsamen Durchgreifen - wozu sonst wurden drei schwerbewaffnete Kreuzer gebraucht? - hielt er für eine bessere Idee. Damit, dass sie aus der Nova, der Liquidator und der Tyranny bestehen sollte, war er zufrieden; zum einen waren ihm die Kommandanten bereits bekannt, zum anderen waren diese Schiffe mit ihren spezifischen Eigenschaften eine für diese Mission geeignete Zusammenstellung. Der Dreadnaught könnte als Kommandoschiff fungieren, der neuartige Sternenzerstörer der Gladiator-Klasse führte eine beachtliche Zahl von Jägern und Bombern mit sich und der Vindicator-Kreuzer verfügte über die meisten und vielseitigsten Geschütze. Einzig das Fehlen eines Abfangkreuzers, um eine weitere Flucht der Keeper zu verhindern, war zu bemängeln, doch die zur Verfügung stehenden Schiffe würden diese durch den Einsatz ihrer Waffen hoffentlich verhindern können, sollte es dazu kommen, dass die Besatzung des desertierten Strike-Kreuzers nicht freiwillig kapitulierte. Beispielsweise könnten die Traktorstrahlprojektoren der Liquidator und der Tyranny - die schon ältere Nova verfügte vermutlich nicht über solche Einrichtungen - den kleineren Strike-Kreuzer abbremsen, damit den Geschützen die nötige Zeit zur Verfügung stand, um den Antrieb zu zerstören.


"Falls Sie Bedenkzeit brauchen, kann ich Ihnen eine Stunde einräumen; länger nicht, denn spätestens dann muss ich mich nach Ersatz umsehen. Natürlich ist Zeit der entscheidende Faktor bei dieser Verfolgung. Was sagen Sie, meine Herren?"

Volos Entschluss, sich an der Verfolgung des Deserteurs zu beteiligen, stand bereits fest. Wenn er nicht gefasst wurde, konnte es weitere ähnliche Fälle geben, bei denen Besatzungen und Schiffskommandanten angesichts vermeintlich übermächtiger Gegner die Flucht ergriffen. Daher musste sogleich ein Exempel statuiert werden, bevor die Yevethaner Widek angriffen und somit die Gelegenheit weiterer Desertationen gegeben war.

"Sir, mein Schiff steht zu Ihrer Verfügung. Haben wir bereits Informationen über den aktuellen Verbleib der Keeper?"

[Widek-System - VIN Liquidator - Brücke] Volo Crescent, Gordon Aaronson (Hologramm), Scytale Mentel (Hologramm), Kytana Soutenne (Hologramm), Brückenbesatzung (NPCs)
 
Zuletzt bearbeitet:
[Widek-System - Weltraum nahe Widek - GSD Tyranny - Ebene 01 - Reaktorblock] Commander Scytale Mentel, First Lieutenant Shion Orria, Besatzung [NPC's]


Kurz nachdem das Sicherheitsteam den Raum betreten hatte und Aufstellung genommen hatte, schickte Scytale sie unverrichteter Dinge wieder zurück. Verärgert über das sinnlose Herumgelaufe, verließen die Flottensoldaten enttäuscht wieder den Reaktorblock. Shion betrachtete währenddessen das Geschehen etwas gleichgültig. Kurz nach dem Verschwinden der Soldaten, wandte er sich an seinen Commander und ließ ihn wissen wo sich sein Quartier befand. Er drückte Scytale ein HoloPad in die Hand in dem sämtliche wichtigen Infos eingespeichert waren und wollte gerade gehen, da fiel Scytale etwas ein.

,,Lieutnant, heute möchte ich nicht mehr gestört werden. Desweiteren möchte ich eine komplette Systemüberprüfung und eine Auflistung mitsamt Ihrer persönlicher Meinung zur Brückenmannschaft und den leitenden Offizieren. Das wäre dann alles für heute. Wegtreten"

Hoffentlich hatte Scytale recht mit seiner Vermutung, dass dieser 1. Offizier seine Aufgaben vorzüglich lösen würde. Dieser Mann strahlte Mut und Selbstvertrauen aus, was ihm nur zugute kommen konnte. Sollte er irgendwann mal selber ein Kommando haben, was nach Scytales Meinung auch bald geschehen würde, so wäre er der perfekte Commander. Pflichtbewusst und loyal. Dies waren Tugenden die eigentlich jeder Offizier haben sollte. Nur ungut erinnerte er sich an die feige Flucht von Darrenholm mitsamt dem Strike Kreuzer Keeper. Allerdings fand Scytale, war die Eigenschaft seine Meinung dem Vorgesetzten zu sagen und mit den eventuellen Konsequenzen aufrecht zu leben die wichtigste. Allerdings musste sein 1. dies erst beweisen.

Zischend öffnete sich kurz darauf die graue Tür des Quartieres von Scytale. Ein kleines Schild daneben zeigte den Rang und den Namen des aktuellen Besitzer an. Dieser Raum war etwas größer als der, auf der Wayfarer, überlegte Scytale achselzuckend. Er begutachtete ihn: Ein kleines Bad mit Dusche, dazu ein abgetrennter Bereich der als Schlafplatz diente. Nun überkam ihn Müdigkeit von den Strapazen des letzten Tages. Erst die Schlacht gegen den Yevethaner Abschaum und danach die Zerstörung eines Kreuzers, der ihm ehrlich ans Herz gewachsen war. Die Wayfarer.

***
Am nächsten Morgen wurde er von seinem 2ten mit der Nachricht geweckt , dass Commander Aaronson ihn per Hologramm zu sprechen wünschte. Rasch machte er sich frisch, wusch die restliche Müdigkeit aus dem Gesicht und zog sich eine neue Uniform an, die zusammen mit dem Transporter der restlichen Lebensmittelvorräte geliefert wurde. Auf der Hauptbrücke angekommen, ließ er den Commander durchstellen. Anscheinend waren nicht nur Aaronson und er beteiligt, sondern auch Commander Volo Crescent und eine, für Scytale recht hübsche, Chagrianerin.

»Commander Crescent, Commander Mentel. Sie waren bei Galantos dabei und wissen um die Ereignisse dort. Unter anderem, dass die Keeper sich ohne Befehl aus dem Kampf zurückgezogen hat. Nach unserem Eintreffen in diesem System musste ich erfahren, dass es keineswegs eine Meuterei an Bord gab, sondern dass Commander Darrenholm selbst sein Schiff aus der Schlacht geführt hat. Als wäre das nicht schon verwerflich genug, hat er nach seiner Ankunft bei Widek das Sektorkommando kontaktiert und dabei Commodore Prokith, Sie beide, mich und alle anderen loyalen Offiziere, die für die Verteidigung von Galantos große Opfer erbracht haben, schwer verunglimpft. Anschließend hat die Keeper auch Widek verlassen und damit endgültig von der Front desertiert. Eine Tat, diek einesfalls ungesühnt bleiben darf!


Ich habe mich freiwillig gemeldet, die Verfolgung aufzunehmen. Das Kommando hat zugestimmt und mir einen entsprechenden Einsatzbefehl erteilt. Dies ist Operative Soutenne vom IGD, die diese Mission unterstützen wird. Mein Befehl beinhaltet darüber hinaus die Zusammenstellung einer Task Force von ausreichender Stärke, um die Keeper im Kampf stellen und besiegen zu können, oder, was noch wünschenswerter ist, zur Aufgabe zu zwingen. Meine Wahl fällt auf Ihre beiden Kreuzer, die Liquidator und die Tyranny. Allerdings ist das kein Befehl, sondern lediglich die Bitte, sich und Ihre Besatzungen freiwillig für die Mission zu melden. Dies ist eine der seltenen Gelegenheiten, in denen Sie den Luxus einer freien Entscheidung genießen. Wenn Sie es vorziehen, auf Widek zu bleiben und die hiesige Verteidigungslinie gegen die Yevethaner zu stärken, steht Ihnen das frei.


Ungern wurde Scytale an die Niederlage erinnert, doch war er recht schnell entschlossen an der Jagd nach dem Verräter teilzunehmen. Koste es, was es wolle!

,,Sir, die Tyranny schließt sich der Verfolgung gerne an. Darrenholm darf auf gar keinen Fall ungestraft davonkommen! Ansonsten könnte es weitere solcher Fälle der Fahnenflucht in der Imperialen Flotte geben."


[Widek-System - Weltraum nahe Widek - GSD Tyranny - Hauptbrücke] Commander Scytale Mentel, Volo Crescent [Hologramm], Gordon Aaronson [Hologramm], Kytana Soutenne [Hologramm]
 
Zurück
Oben