Zeltros (Zel-System)

[Zel-System | Zeltros | Black-Sun-Basis | Flachdach | N-1-Jäger Dead Toad] Asix

Die Nachricht, die er von Cathy Galeerhielt, war für Asix ein Grund zur Freude - soweit er imstande war, solche Gefühle überhaupt zu empfinden, aber bis zu einem gewissen Grad traf das zu. Zumindest konnte man ihm seine Zufriedenheit ansehen, wenn man sich mit Astromechs ein wenig auskannte. Er drehte den Kopf und die drei optischen Sensoren und gab dabei ein optimistisches Zwischern von sich. Denn offenbar sprang sogar mehr für ihn heraus, als er sich von dem Deal erhofft hatte und als vereinbart gewesen war. 3 Protonentorpedos zum Preis von zwei, das war vereinbart gewesen, sowie die Kosten für Treibstoff und Reparaturen, die bei den Flugübungen anfielen. Nun bekam er für sein Geld auch noch ein paar Originalersatzteile dazu, die er dringend gebrauchen konnte. Denn manche Teile seines Jägers zeigten mittlerweile erste Anzeichen von Materialermüdung, was definitiv nicht nur Ken Volaris' Schuld war, auch wenn dessen Anfänger-Manöver manchmal etwas abrupt und für die Dead Toad ziemlich strapaziös gewesen waren. Aber sie war einfach kein junges Schiff mehr und die Jahrzehnte waren nicht spurlos an ihr vorüber gegangen. Cathys Großzügigkeit ersparte ihr nun das Schicksal, zu einem Bastardjäger umgebaut zu werden. Zumindest für eine Weile. R5-A6, der seinen Jäger gerne im Originalzustand erhalten wollte (ebenso wie sich selbst), musste damit wirklich sehr zufrieden sein.

Sofort ließ er sich von der Greifmechanik der Dead Toad wieder zusammen- und dann absetzen und rollte zum Aufzug, der ihn hinunter in den Verwaltungsbereich der Basis bringen sollte. Die Menschenfrau hatte ihn aufgefordert, zu ihr zu kommen, um die Details zu besprechen; es gab keinen Grund, wie warten zu lassen. Keine fünf Minuten später erreichte er ihre Tür. Mit einem seiner Werkzeugarme betätigte er den Öffner und rollte dann in den Raum. Ken Volaris war bereits da, er hatte sich auf einem der Stühle gegenüber dem Schreibtisch niedergelassen. Asix brauchte kein Sitzmöbel: Er klappte nach vorn und zog seinen dritten Fuß ein. Die beiden Humanoiden begrüßte er mit einem hellen Piepen und richtete dann seine Objektive erwartungsvoll auf Cathy aus.


[Zel-System | Zeltros | Black-Sun-Basis | Büro] Asix, Ken Volaris; Cathy Gale (NPC)
 
Zel-System :: Zeltros :: Hauptstadt :: Black-Sun-Basis :: Büro :: Cathy Gale

Kurz nachdem Cathy die Nachrichten versendet hatte, trudelte auch schon Ken Volaris ein und einen Augenblick später rollte auch R5-A6 ein.

Ken klopfte zaghaft an der Tür, schlich sich fast unscheinbar hinein und nahm auf einem billigen Plastikstuhl Platz, den irgendjemand am Vorabend wohl hier ins Büro geräumt hatte. Sie hatte zwar darum gebeten die schon betagten Ledersessel mal auszutauschen und neu aufzupolstern, aber warum man diese billigen Plastikstühle hier hineingestellt hatte, die man üblicherweise für Hinterzimmerhinrichtungen verwendete, da leicht zu reinigen, das blieb der Agentin ein Rätsel.
Warum der Anzati nicht auf der obligatorischen Ledercouch Platz genommen hatte, war ihr ebenfalls ein Rätsel.
Hätte er auch nur gefragt, dann hätte sie ihm das auch angeboten. Der Flugunterricht war wohl doch etwas anstrengend gewesen.
Der Astromech hingegen grüßte piepsend und klappte nach vorn und zog sein drittes "Bein" ein.
"Ich danke Euch, dass Ihr so promt erschienen seit.
Ich habe mal die Flugberichte überflogen und ich bin beeindruckt. Du hast in sehr kurzer Zeit dir umfangreiche Kenntnisse angeeignet Ken. Es wird Zeit, das auch weiter zu üben, daher würde ich vorschlagen, wir suchen für dich ein kleines Raumschiff, mit dem du auch ohne Copilot losziehen kannst um Aufträge und Missionen durchzuführen. Du bekommst von uns für den Einstieg auch noch Ausrüstung gestellt. Damit du die Waffen und Ausrüstungen auch einsetzen kannst, bekommst du auch noch die passenden Befugnisse, in dem ich Dich zum Ad'ika befördere."
sagte sie zu dem Anzati.
"R5-A6, ich danke Ihnen, für die geleistete Arbeit. Ohne Sie wäre Ken nicht so weit gekommen und das so umfangsreich in so kurzer Zeit.
Die Konditionen für unseren abgesprochenen Deal bleiben so, wie ich es ihnen versprochen habe. Sie bekommen die Torpedos und als Bonus einen umfangreichen Teilesatz für ihren Raumgleiter. Damit können Sie quasi den Jäger in einen Neuzustand versetzen.
Darüber hinaus möchte die Black Sun Ihnen für die Leistungen danken und Sie ebenfalls in den Rang eines Adi'ika befördern."
sagte sie schließlich zu dem Astromech, der damit ebenfalls verbesserte Zugangsbefugnisse auf das Netzwerk und Institutionen der Black Sun bekam.

Zel-System :: Zeltros :: Hauptstadt :: Black-Sun-Basis :: Büro :: Cathy Gale, R5-A6, Ken Volaris.
 
[:: Innerer-Rand | Zel-System | Zeltros | BS BAsis | Cathys Büro ::] Mit Cathy

Sitzend beobachtete Ken, dass neben ihm auch eine Ledercouch stand, auf der er sich angenehm niederlassen konnte. Nun war er aber schon vor Cathy, also wollte er nicht gleich seinen Sitzplatz ändern. Sie erzählte, dass er nun einen neuen Rang bekam und sogar viel mehr als er sich dachte. Ausrüstung hatte er so weit alles, was er zu brauchen glaubte, da, vielleicht würde er noch mit mehr Spielzeug ausgerüstet, die er sich nun nicht vorstellen konnte. Ken war ein einfacher junger Mann, der sich auf das wesentliche konzentrierte, was Ausrüstung, Waffen oder auch die Rüstung anging. Aber man war wohl als Attentäter nie genug ausgerüstet, vielleicht bräuchte er noch Werkzeuge, die das Ganze vereinfachen würde.

„Ausrüstung? Zeigst du mir endlich die Black Sun Waffenkammer, wo ich mir aussuchen möchte, was ich brauche?“, fragte er ganz naiv und sehr neugierig.

Dann grübelte er noch über das Angebot ein kleines Raumschiff zu bekommen nach.
„Wie soll das kleine Raumschiffchen aussehen? Ich hoffe es gibt genug Platz, damit ich meine Sachen unterbringen kann? Und wie sieht es mit Treibstoff und Reparaturen aus? Darf ich dann an jeder Black Sun Anlegestelle kostenlos tanken?“, fragte er drauf los, als ob seine Wissenslücken nie gefüllt werden könnten.

Etwas verloren guckte er sich im Zimmer um und bemerkte ein Bild von einem Jäger, den er schon auf dem Flachdach gesehen hatte, der ihm sofort ins Auge fiel und sofort fragte er Cathy, „kann ich diesen haben?“, er ging näher an das Bild und entzifferte, „Khiraxz-Klasse Leichter Jäger.“

[:: Innerer-Rand | Zel-System | Zeltros | BS BAsis | Cathys Büro ::] Mit Cathy und Asix
 
[Zel-System | Zeltros | Black-Sun-Basis | Büro] Asix, Ken Volaris; Cathy Gale (NPC)

Asix war sich im Klaren darüber, welche Vorteile es ihm brachte, zum Ad'ika der Black Sun befördert zu werden. Während die Jahre als Pateessa eine Art Probezeit dargestellt hatten, einen Status, der mehr einer Assoziierung als einer Vollmitgliedschaft entsprach, sollte er nun ganz dem Syndikat angehören. Er würde es künftig leichter haben, Zutritt zu Basen zu bekommen, würde lukrativere Aufträge erhalten. Er hatte Zugriff auf mehr Informationen aus den Datennetzen der Black Sun und es generell leichter, Kontakte zu knüpfen. Das erleichterte seine Arbeit immens und versprach eine höhere Erfolgsquote und Gewinnspanne bei seinen Unternehmungen. Er reagierte dementsprechend erfreut. Sein klobiger Körper rüttelte auf niedliche Weise hin und her und er pfiff fröhlich vor sich hin, so dass selbst jemand, der nichts von Droiden verstand, seine gute Laune erkennen konnte. Verbal beziehungsweise schriftlich ausdrücken konnte er sich im Moment nicht, da er nicht an ein Display angeschlossen war, aber es gab auch keine Notwendigkeit dafür.

Eine andere Reaktion, nämlich ein spöttisches Krähen, löste jedoch die Frage von Ken Volaris bei ihm aus. Dieser wollte wissen, ob er sich nun nach Herzenslust in den Ausrüstungskammern der Black Sun bedienen durfte und ob diese für Treibstoffkosten und andere Spesen aufkommen würde. Das war ziemlich lächerlich und es schien Asix, als hätte der Anzati noch lange nicht begriffen, wie das Syndikat funktionierte. Man wurde nicht von der Black Sun bezahlt (solange man keine konkreten Aufträge für sie erledigte, wie das eben bei den Flugstunden der Fall gewesen war), man bezahlte sie. Die Gewinnbeteiligung, die man der ›Familie‹ für den Schutz und die Vernetzung, die sie bot, abdrücken musste, war nicht gering. Sie waren es wert, zweifellos, aber fraglich war, ob auch Volaris das so beurteilen konnte. Immerhin hatte er auch geglaubt, ihm stünde bei der Kopfgeldjagd in Asix' Jäger eine Beteiligung von fast 50% zu. Derselben unrealistischen Denkweise schien nun auch die Idee entsprungen zu sein, dass man ihm das Rundum-Sorglos-Paket bieten wollte. Insbesondere wenn Cathy Gale ihm nun ein Schiff zur Verfügung stellte, tat sie das zweifellos nicht aus reiner Nächstenliebe, sondern weil sie sich Profit davon erhoffte. Ein eigenes Schiff würde Ken in mancher Hinsicht unabhängiger machen, aber er würde auch in der Schuld der Black Sun stehen. So kämen langfristig und im Falle des Erfolges auch all die Kosten wieder herein, die Cathy aufgewendet hatte, um ihn ausbilden zu lassen. Dafür, dass dies der Zweck hinter dem großzügigen Angebot war, errechnete R5-A6 zumindest die höchsten Wahrscheinlichkeiten. Er hatte kein Problem mit dieser Vorgehensweise, sie erschien ihm logisch. Und es entsprach sowieso nicht seinem Wesen, sich in fremde Angelegenheiten einzumischen.

Nachdem er seine Freude und damit auch seinen Dank ausreichend zum Ausdruck gebracht hatte, glaubte der Astromech, dass er hier nicht mehr gebraucht wurde. Seine Anwesenheit wurde nicht benötigt, um seinen Status auf das nächste Level zu heben: Das würde vor allem im Datennetzwerk der Black Sun passieren. Auch die neuen Zugangscodes und was er sonst noch benötigte, würde sie ihm wohl schicken. Da er auch seinen Eid auf das Syndikat schon vor längerer Zeit geleistet hatte, gab es wohl keine Formalitäten mehr zu erledigen. Er pfiff einen Gruß und machte dann auf der Stelle kehrt, um wieder aufs Dach hinaufzufahren. Ihm und den Technikern der Basis standen weitere arbeitsreiche Stunden bevor, um mit den Teilen, die Cathy organisiert hatte, die Dead Toad wieder in einen mustergültigen Zustand zu versetzen.


[Zel-System | Zeltros | Black-Sun-Basis | Büro] Asix, Ken Volaris; Cathy Gale (NPC)
 
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[Zeltros - Cantina - Theke] Midlo, Tuniaa

"Komm schon, Cheeka. Nenn mir einen Preis."
"Nein, leider unverkäuflich", entgegnete die Zeltronerin ohne ihr freundliches Lächeln zu verlieren.
"Du weißt doch, dass es bei mir in guten Händen wäre", starte der Devaronianer einen letzten Versuch.
"Ich weiß, dass du ein gefährlicher Kerl bist."
"Oh, wo ist nur das Vertrauen in dieser Galaxis geblieben?" meinte Midlo theatralisch überspitzt.
"Jetzt entspann dich erstmal, Süßer."

Mit diesen Worten stellte ihm die Bardame ein Glas mit Menkooro-Whiskey vor die Nase und dies schaffte es tatsächlich Midlo zu beruhigen.
Zeltros hatte eine besondere Wirkung auf seine Besucher, die dazu führte, dass man positiver eingestellt war. Hier fiel es einem leicht Körper und Geist frei zu machen. Die Zeltroner waren vornehmlich ein freies und zufriedenes Volk. Nicht gerade ideale Bedingungen für Schmuggel, notierte er sich in Gedanken.
Die Cantina, in der er sich befand, war zu einem seiner Lieblingsorte, während seines Aufenthalts geworden. Bei einer gemütlichen Einrichtung, viel Laufkundschaft und einer großen Auswahl alkoholischer Getränke war dies auch nicht verwunderlich. Das Gebäude war zum Großteil aus Holz und anderen organischen Materialien gebaut, was bei dem herrlichen Wetter, welches hier meistens vorherrschte auch kein Problem war.
Nachdem er Triple am Mittag ein Ölbad verpasst hatte, war Midlo sogleich hierher gekommen. Allerdings war nicht seine Absicht gewesen sich zu erholen. Vielmehr war er an dem corellianischen Frachter interessiert, welcher sich im Besitz der Zeltronerin namens Tuniaa befand. Tuniaa war ebenso die Eigentümerin der Cantina und stand die meisten Tage hinter der Theke, um Gäste zu bedienen. Zurzeit war es allerdings noch recht leer, da die Bar gerade erst geöffnet hatte. Doch als der Devaronianer an seinem Glas nippte, hörte er ein vertrautes Geräusch vom Eingang.
Als er einen Blick über die Schulter wagte, konnte er mehrere Düsenschlitten vor der Cantina vorfahren sehen. Irgendwie wusste Midlo instinktiv, dass dies Tuniaa beunruhigte.
Einige Momente später trat ein großer hagerer Humanoider ein und schritt zielsicher zur Theke. Er strahlte eine gewisse Bitterkeit und Härte mit seinem Blick aus. Seine Kleidung war praktisch und schlicht und Midlo entging nicht, dass er zwei Kampfmesser am Gürtel trug. Alles in allem ein ungewöhnlicher Anblick für Zeltros.


"Lass uns nach hinten gehen", meinte Tuniaa zu dem Neuankömmling. Sie kannten sich also. Nun war die Neugier des Devaronianers erst recht geweckt. Als die beiden im hinteren Teil der Cantina verschwanden, sah er sich vorsichtig um. Dann stand er auf und schlich um Theke. Leicht lehnte er sich an die Tür, um zu lauschen. Es drang nur kaum etwas an sein Ohr. Sie mussten weiter entfernt stehen. Doch die paar Brocken, welche Midlo aufschnappte reichten ihm völlig, um sich ein Bild zu machen. Der Nagai war hier um Schutzgeld zu kassieren. Es war also doch nicht alles Liebe, Glück und Frieden auf Zeltros. Das könnte die Schwarze Sonne interessieren, aber vor allem interessierte es ihn.
Als die beiden nach ihrer Unterhaltung wieder herauskamen, saß der Devaronianer wieder auf seinem Hocker an der Bar und war gänzlich mit seinem Getränk beschäftigt.
Als die Flitzerbande davonbrauste, warf Midlo der Barbesitzerin einen fragenden Blick zu.

"Was? Was ist?" fragte sie.
Midlo grinste. Vielleicht hatte er ja außer Credits noch etwas anderes, was er der Zeltronerin anbieten konnte.


[Zeltros - Cantina - Theke] Midlo, Tuniaa
 
Zel-System :: Zeltros :: Hauptstadt :: Black-Sun-Basis :: Büro :: Cathy Gale, R5-A6, Ken Volaris.

Auf die Beförderungen reagierten beide frischgebackenen Ad'ika unterschiedlich. Der Droide pfiff eindeutig fröhlich, reagierte aber recht abfällig auf die Äußerungen des Anzati's.
Jener glaubte sich nun aus Herzenslust aus der Waffenkammer bedienen zu können.

Ein einfrierendes Lächeln huschte über das Gesicht der Blondine.
Sie würde es ihm also noch einmal erklären müssen.
Der Droide hingegen verließ nach getaner Arbeit den Raum, verabschiedete sich mit einem kurzen Pfiff und ging seiner Geschäfte nach.
Der Droide war, wie in dieser "Art" typisch, nicht gerade ein Person großer Worte und langer Sätze.
"Guten Flug R5-A6, ich werde Sie weiter empfehlen." gab sie ihm noch auf den Weg mit.
Dann drehte sie sich zu Ken, der mit einem leichten Jäger der Khiraxz-Klasse liebäugelte.
"Ja...das ist ein hübscher Jäger...aber so was hab ich leider nicht im Angebot....ich habe eher an was praktischeres gedacht." sagte sie und schaltete ein Holo-Projektor an.
Es erschien das Abbild eines XS-800
"Das ist ein correlianischer leichter Frachter der XS-800-Modellreihe. 30,2 Meter lang, Klasse 3 Hyperraumantrieb. 115 Tonnen Frachtkapazität, 2 Laserkanonen, 8 Passagiere und 2 Crewmitglieder haben da Platz. Leicht zu reparieren, günstig im Unterhalt und überall in der Galaxie zu finden, sprich, er ist unauffällig und du wirst nicht gleich als Mitglied der Black Sun enttarnt. Und diese Vehikel sind auch noch ziemlich bequem. Es hat 2 Rettungskapseln für je 5 Leute und man kann das Cockpit abtrennen, entweder als Rettungskapsel oder als Landemodul. Für diese Konfiguration ist es auch speziell umgebaut. Also man kann jetzt mit dem Cockpit landen und wieder starten, wo das ganze Schiff keinen Platz gefunden hätte." erklärte sie und eine 3-D-Animation zeigte die einzelnen Eigenschaften.
"Das gibts aber leider nicht umsonst. Die Ausrüstung, von der ich gesprochen habe, sind die Waffen, die du eingesammelt hast und die wir in der Asservatenkammer eingelagert haben, weil hier im Hause Waffenverbot herrscht. Deine Rüstung kriegst du auch und ich habe noch ein paar gebrauchte Rüstungsteile gefunden, die dazu noch passen könnten. Ich denke, es ist deine Größe. Du bekommst auch ein kleines Startkapital von 1000 Credits. Das Raumschiff ist Eigentum der Black Sun und wird dir ausgeliehen. Du darfst sie nutzen, so wie du es für deine Zwecke benötigst. Du kannst das Schiff aber nicht irgendwie an andere Verkaufen. Von der Startfüllung mit Treibstoff und Proviant mal abgesehen, die wir dir stellen, bist du ab jetzt für den Unterhalt des Schiffes selbst verantwortlich, plus einer Leasing-Rate von 200 Credits im Monat für das Schiff.
Jedes Black Sun-Mitglied muß für seine Verbrauchskosten selbst aufkommen. Du darfst aber Einrichtungen und Zugänge der Black Sun nutzen, an die ein Nichtmitglied nie kommen würde. Es hat aber seinen Preis. 25% deiner erwirtschafteten Credits, sei es durch Beutezüge, Aufträge etc., gehen an die Black Sun. Das ist der Preis, wenn man die Vorzüge der Organisation nutzen will. Das Schiff kostet 37.500 Credits, wenn du es kaufen willst, kannst du es mit der Zeit auch abbezahlen. Dann wird es dein Eigentum. Das kannst du dir aber auch überlegen, wenn die Zeit reif ist. Wenn du Geld angespart hast, kannst du dir auch etwas anderes besorgen.
Mit dem Raumschiff hast du jedoch nun die Möglichkeit dich frei in der Galaxie zu bewegen und Aufträge anzunehmen und abzuarbeiten."

erklärte die Blondine.

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Ken freute sich sichtlich über Geschenke, welche Black Sun nun mit offener Hand vergeben würde, wenn man einen Rang höher empor stieg. Leider quittierte Cathy dies mit einem kalten Lächeln, welches Ken in Erstaunen brachte. Sollte die Black Sun doch eine Bande Verbrecher sein, die nur seine Credits wollten, fragte er sich - wozu war er überhaupt bei der Black Sun Organisation, wenn sie nicht ein bisschen zuvorkommender waren. Ken bemerkte Asix in der Zwischenzeit gar nicht, wie er aus dem Raum gegangen war und wohl viel Glücklicher war als er. Ken selbst starte die verdutzte Cathy an, als ob er gerade seine Jungfräulichkeit verloren hätte und ganz tief in einen Abgrund fallen würde, aus dem er lebendig niemals heraus kommen könnte.

Cathy war so weit damit der gleichen Meinung, dass dieser Jäger, welchen er sich nun ausgesucht hatte, schön aussah. Leider hatte die Gutte einen anderen Plan und schaltete den Holo-Projektor ein. Dadurch erschallte ein leises Geräusch, als ob eine kleine Maschine unter dem Tisch zum Leben erwachte und das Gerät zeigte eine blaue Projektion von einem leichten Frachter.
Und während Cathy ihm paar Daten darüber gab, schaute Ken sich diese Projektion genauer an. Nach einer Weile schaltete sie auf Deckplan des Frachters, welchen ihn noch mehr interessierte. Ken studierte es sehr konzentriert und während Cathy noch über andere Einzelheiten sprach, wurde Ken wenig mürrischer und seine Physiognomie zeigte einen Ansatz von einem Lächeln. Und als er hörte, dass man sogar den Cockpit abtrennen konnte, wurde sein Lächeln zu einem breiten Grinsen, er freute sich regelrecht darauf, dieses kleine Schmuckstück zu fliegen. Ken stellte sich schon vor, nur mit dem Cockpit irgendwo zu landen, wo schlechte Bedingungen für den ganzen Frachter wären, wo er vielleicht das Cockpit irgendwo verstecken konnte, damit ihn keiner findet, und während der Rest des Frachters in Orbit auf ihn wartete.

Ken wollte schon sagen, gekauft, weil er sich so freute, aber Cathy sprach weiter ohne Unterlass. Ken war immer etwas voreilig, wenn es darum ging neue Sachen auszuprobieren oder sie zu besitzen.
Leider kam dann schon ein Aber, welches seine Miene zum Einsturz brachte. „Nicht umsonst“ hörte er sehr ungern.
Die Waffen, die er sich damals einfach einverleibt hatte, er dachte es wären seine.
Aber dann sollte er ein Startkapital bekommen, dass für Ken eher mickrig aussah. Tausend Credits waren für ihn schon etwas wenig, aber es müsste für den Frachter erst mal reichen. Und ,dass das Schiff schon beladen war, freute ihn etwas mehr, auch wenn das Schiff geliehen war, er wollte zur Anfang nichts anderes haben, da auch sein eigenes Kapital noch klein war.
Dazu kam noch die Leasing-Rate von 200 C, die schon etwas besser war, da Ken schon in größeren Maßstäben dachte.
Es dauerte ziemlich lange, bis ein Monat umging und wenn er in einer knappen Woche schon 2000 Credits locker verdiente, dann waren die zweihundert, Peanuts.
Dazu noch die 25 Prozent, was schon für Ken als Wucher erschien, waren nicht gerade ein Vorteil einen Auftrag anzunehmen. Ken müsste dann nur noch schwere Aufträge ausführen, was wiederum seiner Gesundheit nicht gut tat.

Alles in Allem war es kein schlechtes Geschäft, für beide Seiten. Ken bekam einen leichten Frachter und die Black Sun bekam die Gebühr.
Ken fiel schnell auf, dass er bald diesen Frachter kaufen müsste, da er sonst nur noch für die Black Sun und nicht für sich selbst arbeiten würde. Natürlich kamen die Aufträge von der Black Sun, aber die bekam er kostenlos - nur hoffentlich blieb es auch dabei.
Er dachte dann an den nächsten Rang und welche neue Regeln dabei auf einmal „erscheinen“ würden.

Als Cathy endlich fertig war, sagte er nur, „das ist ein viel besseres Raumschiff als ich je gedacht hätte, vielen Dank. Ich werde gut darauf aufpassen. Ich hoffe wir laufen uns noch über den Weg. Auf wiedersehn!.
Er gab ihr seine Hand zum Abschied und verließ ihr Büro.

Ken war etwas zerknirscht und doch fröhlich, er hatte nun einen eigenen Frachter, welchen er nicht verkaufen durfte, aber das interessierte ihn eh nicht und dann noch die Waffen, die er als sein Eigentum bezeichnete, aber nicht sein waren. Zum Glück hatte Cathy es ihm doch zurückgegeben, so dass er mit diesen Waffen ausgestattet anfangen konnte.
Auf dem Weg zu Asservatenkammer begegnete er einen der Wachen, der ihm sagte, dass der Agent leider verstorben war und die Black Sun sich um ihn gekümmert hatte. Grinsend spazierte er zu seinem Apartment, packte seine „sieben Sachen“ und ging Schnurstracks zum Lift, der ihn nach oben beförderte. Beladen mit seinen Waffen, der Stalker-Rüstung und den Rüstungsteilen suchte er die Landefläche, wo sich sein Frachter befinden sollte. Es war nicht schwer diesen Frachter auszumachen, da er vom Außen schon etwas hässlich war, aber seinen eigenen Charme hatte. Ken tippte auf der kleinen Tafel den Code für das Öffnen der Rampe, welche mit einem Zischen aufging.
Mit voller Stolz kam er rein, legte seine Sachen erst einmal zur Seite und begutachtete sein geliehenes Eigentum.
Er schaute sich zuerst die kleine Lounge an, von wo man den Sensorschirm im Auge haben sollte, wenn man vielleicht verfolgt wurde. Danach ging er zu der kleinen Bordküche, überprüfte das dort befindliche Proviant und dann ging er zu dem kleinen Raum, wo er Schalldusche, Toilette und paar Möbel vorfand. Man musste sagen, dass der Frachter bereit war seine Arbeit zu verrichten und man nicht verhungern würde, wenn man längere Zeit unterwegs war. Nicht nur, dass er Rationen fand, es gab auch Trockenfleisch und andere schmackhafte Lebensmitteln, auf die Ken sich liebend stürzten würde, aber er wollte nun besonnen handeln und die Sachen nicht antasten.
Danach warf er einen kurzen Blick in die Rettungskapseln, welche auch wiederum geräumig waren, wenn er nun alleine im Weltall war und in Not geriet.
Dann ging er zu der Krankenstation, welche alle medizinischen Dinge besaß, was man für einen Notfall brauchte.
Mit jedem seiner Schritte in seinem Frachter, freute sich immer mehr, das Schmuckstück endlich mal zu fliegen.
Die zehn Quartiere sahen dagegen alle ziemlich langweilig aus, in denen man eher nur schlief und sonst kaum Unterhaltung bot.
Man konnte trotzdem in jedem der Quartiere Holonachrichten sehen.
Mitten zwischen den Quartieren befand sich eine Bodenluftschleuse, welche man wohl zum Ausstieg nutzte, wenn man die Rampe nicht benutzen wollte.
Die zwei Frachträume hatte er schon überflogen, da sie leer waren und nicht viel zum Untersuchen boten.
Er vergaß rechts das kleine Zimmer, wo sich ein Computer und das Lebenserhaltungssystem befand.
Auf der gegenüberliegenden Seite davon waren viele Schließfächer, wo er in ein Schließfach die Waffen und die Rüstung hineinlegte und mit einem Code abschloss.
Auf die Brücke zu gehen musste er über die Rampe, welche ihn nach oben beförderte, von wo man auch einen guten Ausblick auf Zeltros hatte.
Er verstaute vorher seine Sachen in der ersten Kabine neben dem Pilotensitz.
Das Innere des Raumschiffs sah ziemlich neu aus, dafür, dass es nur ein leichter Frachter war. Die Black Sun sorgt wohl seht gut für ihre Schiffe, dachte er sich.
Ken anfreundete sich schon mit den Schirmen, den Kontrollen und all den kleinen Lichtern, wenn man erst mal den Frachter zum Starten brachte. Trotzdem fand er hier und da Ungereimtheiten mit der Bedingung von dem Frachter gegenüber den Jäger, mit dem er geübt hatte. Weshalb er rausging und den Frachtertechniker suchte, welcher sich irgendwo im Innern einer Werkstatt befand.

„Hey Meister!“, rief er in das Innere der Werkstatt.
Ken war immer noch total stolz darauf, dass er nun einen eigenen Frachter hatte und blickte schon bald auf jeden herab, der ihm unter die Augen kam, weshalb er sich nun total anders benahm als sonst.

Der Techniker kam angerannt, als ob er gerade aus einem brennenden Haus laufen würde, weil Kens Geschrei ihn etwas aufschreckte.
Ken war selber erschrocken, als er ein humanoides Wesen sah, dass wie ein Teufel in Person aussah. Ken war nie gläubig, aber er hatte nicht vergessen, wie man Götter oder Teufel anbetete.
Mit einem schweren Schluck im Hals versuchte er nun seine erste Kommunikation mit einem Devaronianer.

„Könntest du mir vielleicht paar Kontrollen erklären, das ist mein erster Frachter und ich habe zuvor einen Jäger geflogen, die sind schon ähnlich, aber manches ist anders. Ich könnte auch was springen lassen, wenn du es mir auch richtig erklärst.“

[:: Innerer-Rand | Zel-System | Zeltros | BS Basis | Flachdach ::] Mit Midlo
 
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[Zeltros - Hauptstadt - BS Basis - Werkstatt] Midlo, Triple

Midlo war wieder zurück in der Niederlassung der Schwarzen Sonne hier auf Zeltros. Er trug nun einfache Raumfahrerkleidung und einen Werkzeuggürtel. Da er als Schmuggler ohne Raumschiff selber an den Boden gebunden war, hatte er für Gale die Aufgabe übernommen sich um den Schiffsbestand der Schwarzen Sonne in der Niederlassung zu kümmern. Er ging hier also als Schiffsmechaniker einer regulären Tätigkeit nach, um seine Umkosten zu decken. Doch viel bedeutender war, dass er direkt am Landefeld die Übersicht darüber hatte, wer vom Syndikat wann den Planeten anflog und verließ.
Der Devaronianer arbeitete gerade an einem beschädigten Kühlungsventil, als plötzlich ein Rufen vom Landefeld erschall. Was ist jetzt schon wieder passiert, dachte Midlo und eilte nach draußen.

"Triple, pass mir auf die Werkstatt auf", rief er seinem Astromechdroiden noch zu.
Dann stand er draußen auf dem Flachdach der Basis und vor ihm ein ihm fremder Mensch. Männlich, braune Haare und offensichtlich in den besten Jahren. Ferner sprach er Basic mit einem leichten Dialekt, welchen der Devaronianer trotz seiner umfassenden Sprachkenntnisse nicht einzuordnen vermochte. Midlo konnte zumindest annehmen, dass er zur Schwarzen Sonne gehörte. Denn ansonsten hätte er es wohl kaum bis hier oben geschafft.
Er war ehrlich erstaunt, als der Fremde sein Anliegen klarmachte. Der Mensch bat ihn die Kontrollelemente seines neuen Frachtschiffes zu erläutern.

"Sag mir nicht, dass die Mühle jetzt dir gehört", meinte der Devaronianer.
Er warf einen Blick zu dem leichten corellianischen Frachter. Deswegen hatte Cathy ihn also angewiesen das Schiff vollzutanken und startklar zu machen. Dann musterte er sein Gegenüber noch einmal kritisch.

"Für einen Bruder bei der Schwarzen Sonne bin ich natürlich bereit auszuhelfen", sagte der Devish und versuchte sich an einem freundlichen Lächeln, "aber dann bist du mir wohl einen Gefallen schuldig."
"Ich bin Midlo", meinte er und streckte dem Fremden seine Hand entgegen, "und zu deinem Glück sind corellianische Frachter meine Spezialität."

Zusammen betraten sie sein Schiff. Der Frachter vom Typ XS-800 entstammte der Produktion von CEC. Wenn die Corellianer sich auf etwas verstanden, dann waren es alkoholische Getränke und natürlich Raumschiffe.
"Du hattest also vorher einen Jäger, hm? Welches Modell bist du denn bisher geflogen?" fragte Midlo seine neue Bekanntschaft als sie unterwegs zur Pilotenkanzel waren.

[Zeltros - Hauptstadt - BS Basis - Flachdach - Frachter] Midlo, Ken
 
[:: Innerer-Rand | Zel-System | Zeltros | Hauptstadt | BS Basis | Flachdach ::] Mit Midlo

Der Devaronianer war ziemlich freundlich, im Gegensatz zu seinem bösen Aussehen. Die zwei Hörner und die zwei Zahnreihen machten alleine einen so heftigen Eindruck, dass jeder Verbrecher sich zweimal überlegen sollte, irgendwelche Mätzchen mit ihm anzufangen.
Aber Ken machte dieses Aussehen nichts aus, im Gegenteil, irgendwie fand er so ein Wesen ziemlich sympathisch, da es viel härter aussah als er selber und so etwas imponierte ihm immer.
Der Techniker fragte ihn, ob der Frachter nun ihm gehörte, worauf Ken gleich mit der Wahrheit herauskam, „nicht ganz, aber es ist ein Anfang. Ich hoffe nur, dass es sich noch auszahlen wird“, während er einen kurzen Blick auf seinen Frachter warf.
Nach einem Blick auf Kens Frachter antwortete der Devaronianer mit einer Zusage, wobei er sich sogar noch vorstellte.
Ken war über die Freundlichkeit sehr erstaunt, er dachte eigentlich immer noch, dass jedes Black Sun Mitglied ihm an die Wäsche will, aber nicht von der angenehmen Art. Ken runzelte kurz seine Stirn und antwortete mit einem Lächeln, „ich bin Ken Volaris, du kannst mich gerne Ken nennen.“
Er begrüßte ihn mit der typisch menschlichen Art und fragte, „arbeitest du hier schon lange? Habe dich hier noch nicht gesehen. Zugegebenermaßen war ich noch nie in den hinterem Teil des Landefelds.“

Sie kamen anschließend rein und gingen Schnurstracks auf die Brücke, welche sich als eine richtige Brücke ausgab, da sie die Rampe hoch mussten.
„Ja, vielleicht kennst du den Droiden, Asix oder R5-A6 und seinen Jäger? Es war ein N-1 Sternenjäger, mehr weiß ich dazu auch nicht. Die Bedienfelder waren eher klein und an Jäger orientiert und bei dem Frachter hier ist das schon fast riesengroß.“
Als sie nun auf der Brücke waren, fügte Ken hinzu,“vor allem die Kontrollen für Hyperraum machen mir Probleme.“

Dieser Frachter war für Ken wie eine neue Welt, welche er neu erkunden musste und auch wenn er das „Gehen“ gelernt hatte, tapste er ziellos umher, wie ein Kind, das gerade Gehen gelernt hatte. Es war für ihn schockierend, wie viel Wissen er noch über die Bedienung zusammen raufen musste. Er konnte den Jäger von Asix schon sehr gut fliegen, aber ein Frachter war für ihn eine völlig neue Dimension. Nicht nur, dass der Frachter drei Mal so lang wie der Jäger war, es war eigentlich so, als ob er ein kleines Haus fliegen müsste, welches er nun allein kontrollieren musste. Er war immer noch schockiert und glücklich zu gleichen Zeit; und nun musste er auch noch alleine damit klar kommen, aber zum Glück fand sich ein neuer Freund, ein Bruder, der ihm den Zugang erleichterte.

[:: Innerer-Rand | Zel-System | Zeltros | Hauptstadt | BS Basis | Flachdach ::] Mit Midlo
 
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[Zeltros - Hauptstadt - BS Basis - Flachdach] Midlo, Ken

Der Fremde stellte sich als Ken Vorlaris vor. Auf die Frage, wie lange er hier schon tätig war, antwortete Midlo unverfänglich: "Nun Ken, ich helfe aus, wo ich kann."
Es gab noch einiges an Personal, welches sich um die Abwicklung der Flüge hier an der Basis kümmerte. Der Devaronianer war hier nur einer unter vielen Technikern und Midlo riß sich sicher nicht mit den Zeltronern darum draußen auf dem Landefeld Staub zu fressen.

Ken erzählte, dass er den N-1 Sternenjäger geflogen hatte. Midlo wusste natürlich über die Maschine Bescheid. Sie stand jetzt immer noch auf der anderen Seite des Flachdachs. Die ständigen An- und Abflüge hatten einiges an Arbeit verursacht, aber der nubianische Sternenjäger war nicht seine Baustelle gewesen. Der Devaronianer erinnerte sich jedoch, dass man ihn nach einem Ersatzteil für eine Landestütze gefragt hatte und er daraufhin etwas improvisiert hatte.


"Oh, das warst du, hm?" meinte Midlo leise. Mittlerweile hatten sie die Pilotenkanzel erreicht.
Dass nun auch Ken meinte, dass der Jäger dem Astromechdroiden gehörte, nahm Midlo kommentarlos zur Kenntnis. Er hatte gedacht, dass die Zeltroner ihn zum Narren halten wollten. Es war eine verrückte Galaxis, dachte Midlo.

Was Ken anging, so sahen sich Menschen ohnehin alle zu ähnlich, als das man sie voneinander unterscheiden konnte. Doch nun als er mit seiner neuen Bekantschaft durch das Schiff schritt, fiel Midlo auf, dass von dem Körper des anderen nur sehr wenig Wärme abgestrahlt wurde. Wie jeder Devaronianer konnte auch er im Infrarotbereich sehen und die Kühle von Ken war höchst ungewöhnlich. Möglicherweise handelte es sich um Biotechologie, Kybernetik, eine Mutation, Gentechnik oder vielleicht gehörte Ken ja auch zu einem Volk von Fastmenschen, wie es die Zeltroner waren. Er hatte in dieser Galaxis schon zu viel merkwürdige Dinge gesehen, als das ihn sowas noch beunruhigen konnte.

Auf die Hyperraumkontrollen des Frachters angesprochen sagte Midlo schließlich:
"Tja, corellianische Bauweise. Die Naboo bauen sicherlich hübsche Schiffe, aber diese leuchtenden Kontrollelemente sind nicht unbedingt praktikabel."
Der Devaronianer war selbst jahrelang auf einem Frachter aus corellianischer Produktion durch die Galaxis gereist und fand sich somit auf Anhieb zurecht. Er forderte Ken auf sich auf dem Platz des Piloten niederzulassen. Dann erklärte er über die Schulter des Menschen gebeugt die verschiedenen Kontrollelemente des Frachters. Im Detail erläuterte er wo und wie er die Koordinaten für einen Sprung eingab.
Anschließlich erklärte er:
"Bei einem solchen Schiff werden die Berechnungen für den Sprung allein von einem Nav Computer übernommen. Wenn er die Kalkulationen vorgenommen hat, musst du noch diesen Hebel umlegen. Wenn dein Schiff auf Kurs ist, sollte dann nichts mehr schiefgehen."
Der Devaronianer ließ seinen Blick kurz durch Cockpit schweifen.
"Bei einem solchen Frachter solltest dir einen Kopiloten zulegen... oder zumindest einen Droiden."
Ohne so eine helfende Hand wusste Midlo aus Erfahrung war es schwer die verschiedenen Systeme eines Raumschiffes zu koordinieren und zu bedienen.
"Ansonsten sollte man hier vielleicht einiges umbauen. Diese Konsole ließe sich verkleinern und die Waffenkontrollen könnte man dann hierhin legen..."
Midlo schweifte in Gedanken leicht ab und ging all die verschiedenen Modifikationen durch, die er vornehmen würde, wenn dies sein Schiff wäre. Dann wurde ihm plötzlich klar, dass er gar nicht wusste, was Ken mit diesem leichten Frachter überhaupt vorhatte.
"Aber das kommt darauf an, willst du die Mühle als Blender nutzen?" fragte Midlo und bediente sich dabei eines Begriffs aus dem Schmugglerjargon, der ein Schmuggelschiff bezeichnete.

[Zeltros - Hauptstadt - BS Basis - Flachdach - Frachter] Midlo, Ken
 
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Midlo erschien ihm trotz der äußeren Schalle doch etwas verschlossen.
„Wenn du hier nur aushieltst, was ist dann dein Ziel auf diesem Planeten?“, fragte Ken naiv, wie er immer war.
So hoffte er, dass Midlo kein einfacher Techniker war und sich vielleicht als völlig anderes entpuppte. Freunde brauchte Ken immer, vor allem nach der letzten Eskapade mit Asix, der kein Stück auf ihn zu kommen wollte. Na vielleicht lag es auch am Ken, aber egal was er versuchte, egal wie Ken sich benahm, er las immer diese monotonen Texte, die zur keiner Freundschaft führen konnten, so leid es ihm auch tat.

„Ja, ich habe nicht nur eine Landestrebe verbogen“, grinste Ken von einem Ohr zum anderen und fügte noch hinzu,“nach meiner Pilotenschulung musste der ganze Jäger gründlich überholt werden, aber es war nicht alles mein Verschulden“, Ken überlegte kurz, ob er es Midlo einfach sagen durfte und fand, dass man aus so was doch kein Geheimnis machen müsste und fuhr fort, “wir hatten noch das Glück etwas Credits zu verdienen und wäre es die Hilfe unserer Brüder nicht gewesen, wäre um uns geschehen.

Ken plauderte gern über solche Sachen, Kopfgeld einstreichen, jemanden eliminieren oder irgendwo einbrechen, um jemanden zu eliminieren - so oder so, es machte ihm mehr Spaß ein Attentäter zu sein, als allen anderen und das wollte er auch offen zeigen.
Dazu war er der geborene Attentäter, da er auch ein Anzati war, welchen keiner kannte und seine Rasse man nur aus Mythen kannte.

Sie waren nun auf der Brücke und Midlo erklärte ihm, dass die Kontrollen für die NavUnit nicht gerade praktischer Natur waren, was Ken etwas entmutigte, diesen Frachter gleich Probe zu fliegen. Aber Midlo überging es, an dem Detail hängen zu bleiben und kam gleich dazu, wie man einen Sprung programmierte. Das Ganze war nicht schwer zu verstehen,da wo Ken nun saß, konnte man den Hebel zum Sprung umlegen und den Vektor für den Sprung berechnen. Dazu gab es noch Schirme, die viele wichtige Informationen beinhalteten und natürlich den Steuerknüppel und Pedalle, alles in allem erinnerte es an dem Jäger, nur eine Sache machte ihm immer noch Kopfzerbrechen - die kleinen Schalter und Lichter, die an der Decke befestigt waren. Einen Jäger startete man einfach so, aber dieser Frachter war eben viel komplizierter. Die Brücke sah eher aus, als ob man auch jedes Stück Metall des Frachters bedienen konnte. Voller kleiner Lichter und Schalter, die alle eine Bedeutung hatten, die er nun wissen wollte.

Aber da von Midlo immer noch weitere Erläuterungen kamen, musste Ken das noch zurück halten.
Ken war halb bei der Sache dabei, aber als Midlo von einem Copiloten sprach, da kam ihm doch gleich eine Idee.
„Einen Copiloten habe ich nicht, aber ich hätte nichts dagegen einen Bruder dabei zu haben, der den Frachter reparieren und mir noch bei der Arbeit helfen kann“, in einer Sekunde dachte er an die Credits, die er nun zur Hälfte aufbringen dürfte, aber wenn Midlo den Frachter kostenlos reparieren und instandsetzen würde, würde es sich auch so rechnen und ohne gierig zu wirken vergaß er den Gedanken an Geld sofort.
„Platz haben wir hier genug, dann hätten wir immer noch Platz für 8 Passagiere - was sagst du dazu?“, fragte er Midlo wie immer völlig naiv und voller Elan, wobei er völlig vergessen hatte, dass er sich immer noch unter den Fuchteln der Black Sun befand und er eigentlich keinem so schnell trauen konnte. Weshalb er dann sofort hinzufügte, „aber wir kennen uns noch doch gar nicht und vielleicht willst du auf so einen Frachter deine Zeit nicht vergeuden.“

Danach stellte Midlo fest, dass man die Brücke dann lieber umbauen sollte, wenn man den Frachter alleine fliegen wollte.
„Ich bin mir da nicht so sicher, ob ich das darf, denn eigentlich ist dieser Frachter geleast“, antwortete Ken etwas verzweifelt.

Dann benutzte Midlo ein Wort, dass Ken nicht verstand.
„Was bedeutet Blender? Dieser Frachter soll mich einfach nur transportieren, schützen, mein Zuhause sein und unauffällig wirken, sonst habe ich damit nichts vor, da es mir auch nicht gehört“, Ken dachte wieder über seine Idee nach und fuhr fort, „aber wenn wir uns zusammentun, könnte ich den Frachter ja schnell kaufen und dann könnte man alles machen was man will. Der Vorteil bei dem Schiff ist es ja, dass man die Kanzel vom Frachter trennen kann und irgendwo mit der ganzen Brücke landen kann, was für meinen Beruf sehr wichtig ist - unauffällig sein.“

Ken hatte Midlo immer noch nicht verraten, was er eigentlich tat, er wollte damit so lange warten, bis er dann endlich mit der Wahrheit rausrücken musste, aber anderseits ein Attentäter zu sein war für Black Sun Brüder nichts anderes als ein Wartungstechniker zu sein. Vielleicht interpretierte Ken da zu viel hinein oder hatte selber Angst, dass Midlo auf einmal erschrocken von ihm weg läuft, er wusste es selbst nicht genau; jedenfalls hatte er Ansgt offen zuzugeben, dass er ein bezahlter Mörder war.

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[Zeltros - Hauptstadt - BS Basis - Flachdach - Frachter] Midlo, Ken

Das kalte Grauen erfasste den Devaronianer als Ken ihm unterbreitete, dass er bei ihm als Kopilot anheuern konnte. So war das von ihm nicht gemeint gewesen. Midlo war sich nicht sicher, ob er seine Abscheu bei dem Gedanken ganz verbergen konnte.
Er war einst Offizier bei den devaronianischen Streitkräften gewesen. Er war einmal Kapitän seines eigenen Schiffes gewesen. Er diente dem Oberhaupt der Schwarzen Sonne. Nun sollte er den Kopiloten mimen bei einem Menschen, der so unerfahren war, dass er ein Schwarzes Loch nicht von einer Supernova unterscheiden konnte. Das wäre die Höchststrafe, dachte Midlo.
Ken verstand weder seinen Schmugglerjargon, noch schien er darüber im Klaren zu sein, dass es kein Verbrechen sondern vielmehr eine Selbstverständlichkeit darstellte an einem leichten Frachter Modifikationen vorzunehmen.

Bei seiner abschließenden Bemerkung, dass ihm Unauffälligkeit wichtig war, zeigte er ihm sein Raubtiergrinsen voller nadelspitzer Reißzähne.

"Und was du genau machst, behälst du wohl für dich, Herr Unauffällig", setzte Midlo nach. Noch bevor Ken die Möglichkeit hatte zu antworten, sprach er weiter: "Du hast mich doch vorhin nach meinem Ziel gefragt, Ken. Machen wir einen kleinen Deal. Du hilfst mir bei einer kleinen Angelegenheit. Dabei können wir uns dann gleich besser kennenlernen. Und im Gegenzug helfe ich dir dein Schiff mehr an deine Bedürfnisse anzupassen. Was deine Rechte an diesem Schiff angeht, naja, das kläre ich dann auch noch. Sozusagen als Bonus."
Die Augen des Devaronianer funkelten, als er sich an den Sitz des Kopiloten lehnte und zu Ken blickte.
"Da du offensichtlich kein Schmuggler bist."
Midlo zog in einem Sekundenbruchteil seine Blasterpistole aus dem Holster und drehte die Waffe dann lässig in der Hand.
"Kannst du denn wenigstens mit einem Blaster umgehen?" fragte Midlo. "Weil das könnte unter Umständen wichtig sein."

[Zeltros - Hauptstadt - BS Basis - Flachdach - Frachter] Midlo, Ken
 
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Midlo war zu erst bei dem Gedanken, ein Copilot zu sein und dazu wohl von Ken, nicht gerade erfreut. Ken hatte keine Ahnung, was für Erfahrungen Midlo mitbrachte, er wusste nur, dass Midlo ein Wartungstechniker war, mehr nicht.

Als der Devaronianer seine Idee darstellte und seine eigene Zielsetzung offenbarte, zog er blitzschnell seine Waffe und zeigte den Griff zu Ken.
Ken nahm wie selbstverständlich den Blaster entgegen und sagte ihm kaltschnäuzig, während er sich auch in den Pilotenstuhl zurück lehnte, „mein Beruf ist gleichzeitig ein Verbrechen, das ich ungern sofort gestehen möchte.
„Und helfen tu ich von Grund auf sehr gerne, wenn so etwas wie ein eigener Frachter dabei rausspringt“, fügte er hinzu.
„Ah und um Waffen musst du dich nicht kümmern, da bin ich schon vorbereitet, Mister Schmuggler. Aber was haben wir uns denn vorgestellt, wie soll meine HIlfe denn konkret aussehen?“

Ken tat wirklich sehr geheimnisvoll, vor allem wollte er nicht gleich auf Anhieb alles verraten und dazu, dass Midlo eigentlich in Lebensgefahr schwebte, aber das tat jeder, der ihm näher als 10 Meter kam. Aber Ken wollte Mister Schmuggler nicht verschrecken, wo er doch auf dem besten Wege war, das zu tun, was er wollte und mit Hilfe meinte Midlo wohl jemanden eliminieren. Eliminieren und aussaugen tat er zum Frühstück; ihm machten eher andere Sachen mehr Kopfzerbrechen. Er hatte es ihm Blut und was man im Blut hatte, dass konnte man nicht vergessen oder wegradieren. Er war es, ein Anzati und Attentäter, der dazu lebte, Wesen zu ermorden und sich an den Erinnerungen zu ergötzen.

Während er so in sich ging und über sich selber sinnierte, wurde sein Grinsen immer fieser und teuflischer.
„Und, bist du bereit?“, fragte er herausfordernd.

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[Zeltros - Hauptstadt - BS Basis - Flachdach - Frachter] Midlo, Ken

Ken behielt es weiterhin für sich, womit er seinen Lebensunterhalt verdiente. Die Naivität des Menschen in manchen Bereichen war wahrlich niedlich. Als ob ihn noch irgendetwas in dieser Galaxis schockieren konnte, dachte Midlo.
Aber die Geheimnistuerei von Ken sollte nicht sein Problem sein. Wie der Devaronianer sehen konnte, war seine neue Bekanntschaft in der Lage mit Waffen umzugehen. Das war es, was zählte. Es stellte auch keine eine Selbstverständlichkeit bei der Schwarzen Sonne dar, wenn Midlo an seinen togorianischen Kopiloten zurückdachte. Die Vielfältigkeit des Syndikats war für solche Annahmen dann doch zu groß.


"Oh, ich bräuchte lediglich etwas Rückendeckung", antwortete Midlo auf die Frage, was er bei seiner Unternehmung von Ken erwartete. "Keine große Sache. Eine kleine Flitzerbande, die auf unserem Gebiet wildert... nun man müsste die wohl ein wenig einschüchtern."

Der Devaronianer entschied sich seine Interessen dabei lieber noch verdeckt zu halten, auch wenn Ken längst schon darauf gekommen war, dass möglicherweise mehr dahintersteckte.
"Und, bist du bereit?" fragte ihn Ken mit einem verstörenden Grinsen.
"Triff mich in zehn Minuten unten am Hintereingang", antwortete Midlo. Mehr brauchte er nicht, um sich vorzubereiten.



Ein halbe Stunde später irrten sie beide durch die weitläufigen Wälder des Planeten Zeltros. Im Hintergrund hörte man die Wassermassen eines Flusses rauschen. Dieses Geräusch wurde nur noch von dem Gezwitscher der Flugtiere übertroffen.
Der Devaronianer hatte seinen Werkzeuggürtel abgelegt und trug stattdessen eine Vibroklinge an seiner linken Seite. Seine Blasterpistole steckte wieder im Schnellziehholster auf der rechten. Des Weiteren hatte er seinen Kommunikator mit dem von Ken abgestimmt, damit sie notfalls über Funk in Verbindung bleiben konnten.
Midlo hatte eine ungefähre Vorstellung gehabt, wohin sie mussten, aber mittlerweile war er ratlos, wie sie den Treffpunkt der Bande ausfindig machen sollten. Seine Vorfahren hatte sich in eisigen Gebirgszügen und nicht in Urwäldern entwickelt. So hatte Midlo kein Auge für die Schönheit des Waldes. Frustriert blieb er schlagartig stehen.

"Also gut, ich bin ein Möchtegernganster auf dem Planeten der Glückseligkeit, wo schlage ich da mein Lager auf?" sprach Midlo mehr zu sich selbst, als zu seinem Begleiter.

[Zeltros - Wald] Midlo, Ken
 
[:: Innerer-Rand | Zel-System | Zeltros | Hauptstadt | BS Basis | Flachdach ::] Mit Midlo

Es war also keine große Sache, nur Rückendeckung, sagt der Mann mit den Hörnern, ging es Ken durch die Gedanken.
Für solche Sachen war er ein Spezialist, aber welche Waffe war die beste, dachte Ken noch nach. Während dessen ging Midlo raus aus seinem kleinen Schmuckstück. Ken spazierte dann zu den Schließfächern, tippte den Zahlencode auf der kleinen Tafel ein und es präsentierten sich seine Waffen und die Stalker-Rüstung. Die Rüstung würde er zum ersten Mal brauchen und auch wenn sie nicht neu aussah, war sie sehr funktionell und hatte keine gravierenden Schäden. Man könnte von ihr sagen, dass die Innenseite total neu war, nur außen war sie zerkratzt und etwas verbeult, aber so etwas hatte Ken gewollt, er wollte nicht sofort wie so ein Black Sun Neuling aussehen, der sich nun eine Rüstung zugelegt hatte oder gar ein Klon, die alle poliert aussahen.
Er zog die Rüstung vorsichtig an, weil er es zum ersten Mal tat und bemerkte viele Einzelheiten, wie man die Rüstung schneller anziehen konnte als jetzt. Angezogen wie er nun war, bemerkte er, dass er immer noch keinen Helm hatte und fragte sich, wann oder ob er einen irgendwo auftreiben würde. So eine Beute wie diese Rüstung damals mit Cathy würde sich bestimmt selten treffen und so konnte er nur hoffen, dass keiner von den Banditen gut zielen konnten.
Rückendeckung echote es ihm immer noch und da legte er die DL-44 Blasterpistole an, schnallte den Gürtel vom Holster etwas eng und nahm anschließend sein Scharfschützengewehr, das er noch zusammenbauen musste. Er würde es tun, wenn sie raus aus der Stadt wären oder schon an den Ort angelangt wären, wo ihr Ziel war. Dann überlegte er, wie er nun mit der Rüstung auffallen würde und warf sich noch seine Jägerjacke über, wobei dann nur die Hose und die Schützer auffallen konnten.
Das Wetter spielte sogar mit, da es weniger warm war als sonst immer. Aber auf dem Flachdach war es immer etwas stürmisch als unten vor dem Eingang zur der Black Sun Zentrale. Während er noch im Gebäude war, konnte er den Wind durch die Schlitze im Beton hindurch strömen hören. Voll angezogen und mit einer kleinen Tasche an der Schulter traf er sich mit dem Schmuggler.

Da Midlo kein Vehikel hatte, dass sie schnell weg brachte, fand Ken es für eine gute Idee, den Trick mit dem Speedster nochmal durchzuziehen - ob der Besitzer so etwas merken würde, fragte sich Ken.
Das Einbrechen in diese einfachen Speedster hatte er schon langsam perfektioniert. Er bemerkte, als er sich hinter das Steuer schmiss, dass die Verkleidung, hinter der die Steuerelektronik saß, immer noch nicht repariert wurde und freute sich, es einfach zu haben. Er nahm es einfach ab, klemmte die Drähte von der Steuerelektronik an seinem modifizierten Datapad und mit paar Tippen auf dem Touchscreen und er startete. Ken legte die Abdeckung wieder auf seinen Platz und sie fuhren.
So weit er sich noch erinnerte, waren die Verkehrsschilder sein größtes Problem, aber langsam und vorsichtig bog er in die nächste Straße ein und fuhr dahin, wo Midlo ihm sagte.
Eine halbe Stunde waren sie unterwegs, während dessen lerne Ken jetzt richtig, wie man einen Speedster lenkte und fuhr, da er nun völlig auf sich allein gestellt war und Midlo nicht aussah, als ob er Anstalten machen würde, ihm noch was zu erklären. Aber Ken wollte nun selber, allein, versuchen, er zog immer wieder den Beschleunigungshebel an, wurde dementsprechend schneller und musste auch immer wieder die Gegenschubturbinen zum Aufheulen bringen, da er immer wieder fast vor einem Zusammenprall stand. Midlo schaute ihn immer wieder verstört an aber meinte nur, Ken solle besser aufpassen.
Endlich angelangt, fuhr Ken etwas in den Wald hinein und fand gleich eine passende Lichtung für den Speedster, da er doch gestohlen wurde, auch wenn der Besitzer lange damit nicht geflogen war. Ken schnappte sich noch paar Äste, die er vorher mit seiner Klinge von einem Baum abschnitt und legte sie behutsam auf das Gefährt.
Dann offenbarte Ken seinem neuen Freund sein Scharschützengewehr, das er in weniger als einer Minute zusammenlegte.
Vorbereitet wie sie nun waren, gingen sie tiefer in den Wald hinein.

Dieser Wald war für Ken nicht fremd, je tiefer sie hinein gingen, desto besser kannte er sich aus. Bald verspürte er Bange, dass sie zu nah an seiner Hüte angelangt wären, aber zum Glück bogen sie dann in eine andere Richtung. Dieser ihm bekannte Wald war voller Leben, nicht nur, dass man immer das Vogelgezwitscher hörte, man konnte hier und da wilden Tieren begegnen.
Bis jetzt haben sie sich selten unterhalten, da wohl beide angespannt waren, aber nach langem Suchen wollte Midlo ein Lager aufschlagen.
Ken überlegte kurz, während er an seine Hüte dachte, die vielleicht sogar besser wäre als einfach so in der Wildnis kleines Feuerchen anzuzünden und sagte dann, „wir sind paar Kilometer weg von meiner Hüte, denn weißt du, ich habe hier viele Jahre gelebt. Wir können natürlich hier bleiben und von Tieren im Schlaf aufgefressen werden oder wir gehen zurück, wo alles auf uns wartet, da ich schon lange nicht mehr da war. Und dann erzählst du mehr von dir , du Möchtegerngangster“ und boxte Midlo leicht und freundschaftlich gegen die Schulter.
Während Ken den Devaronianer immer noch anlächelte, fuhr er mit seiner Geschichte von alleine fort, „denn... weißt du, ich bin geflohener Sithschüler und eigentlich immer noch auf der Flucht vor ihnen, also machen mir Banditen keine Angst, eher ihm Gegenteil ... aber das wirst du schon selber sehen“ und sein böses Grinsen war wieder da.

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[Zeltros - Wald] Midlo, Ken

Sein Begleiter missverstand seine Äußerung völlig oder nahm sie eben zu wörtlich. Warum waren die meisten Menschen nur so miserabel darin zu kommunizieren, fragte sich Midlo. Midlo massierte sich mit einer Hand die Schläfe und versuchte nicht die Nerven zu verlieren. Dass er hier beheimatet war, hätte Ken auch gleich erwähnen können.
Dann stockte der Devaronianer bei einer von Kens Äußerungen. Hatte er da gerade wirklich 'Sithschüler' gehört? Plötzlich war seine ganze Konzentration auf seinen Begleiter gerichtet. Midlos rechte Hand legte sich behutsam um den Griff seines Virboschwertes ohne es jedoch aus der Scheide zu ziehen.


"Bist du ein Sith?" fragte der Devaronianer, wobei sein Mimik völlig ausdruckslos blieb. Nur seine äußere Zahnreihe verriet ihn, da er sie unbewusst zurückzog, um seine Reißzähne freizulegen.

Midlo war in seinem Leben bereits einmal Sith begegnet und dieses Zusammentreffen war nicht gerade angenehm gewesen. Er erinnerte sich noch gut an die dunklen Trachten, die mit Abscheu herabblickenden Augen und die unsichtbare Hand an seiner Kehle. Er hatte keinerlei Bestrebungen, dass sich sowas nocheinmal wiederholte.


[Zeltros - Wald] Midlo, Ken
 
[Zel-System | Zeltros | Black-Sun-Basis | Landeplattform] Asix

Einen Jäger zu reparieren, war meist eine Aufgabe, die binnen weniger Stunden zu bewältigen war. Ihn komplett umzubauen, konnte deutlich länger dauern. Ihn nach Jahrzehnten aber wieder in einen beinahe neuwertigen Zustand zu versetzen, war eine extrem zeitaufwendige Angelegenheit. Obwohl Cathy Gale ihre Versprechen in vorbildlicher Weise erfüllte, indem sie die nötigen Bauteile sowie Material und Personal der Basis zur Verfügung stellte, konnten die Mechaniker sich nicht alleine auf dieses Projekt konzentrieren. Zu viele andere Aufgaben waren zu erledigen. So führte Asix einen großen Teil der Arbeiten an seiner Dead Toad selbst durch, wann immer es möglich war. Er war in der Lage, verschiedene Werkzeuge zu greifen und zu bedienen, konnte sowohl Gewichte anheben als auch sehr feinmotorisch arbeiten, verstand sich dank seiner umfassenden Programmierung als technischer Hilfsdroide auf Metall- und Elektroarbeiten wie auch auf die Einrichtung und Programmierung der Computer. An seine Grenzen stieß er, wenn es um das Bewegen großer Teile ging, für die zwei Hände oder mehr benötigt wurden, oder wenn es nötig wurde, auf den Jäger hinauf zu klettern. Mit den verfügbaren Hebebühnen konnte er sich nur teilweise behelfen. In diesen Fällen war er auf die Unterstützung der ansässigen Arbeiter angewiesen, auf die er zumeist aber nicht lange warten musste. Wenn doch, dann arbeitete er an anderen Enden weiter oder er nutzte die Wartezeit, um seine Energiezellen aufzuladen. Das waren die einzigen Unterbrechungen, die er sich leisten wollte. Da er weder Nahrung noch Schlaf, weder Entspannung noch soziale Kontakte benötigte, um seine Arbeit zu erledigen, konnte er Zweiundzwanzig-Stunden-Tage durchziehen, während seine biologischen Gehilfen sich schichtweise abwechseln und zwischendrin Pausen machen mussten. So manchen beeindruckte der kleine Droide mit seiner Unermüdlichkeit. Doch sie half ihm dabei, alle anstehenden Arbeiten in weniger als zwei Wochen zu erledigen. Die Dead Toad war in dieser Zeit fast vollständig zerlegt und wieder zusammengebaut worden, wobei zahlreiche Kleinteile, aber auch wichtige Systeme entweder ausgetauscht oder gründlich gereinigt, kontrolliert und ausgebessert wurden. Kilometer an Leitungen wurden durchgemessen und Dutzende Meter davon ausgetauscht, wenn die Drähte brüchig oder die Isolierungen porös waren. Und sämtliche Betriebsstoffe von Öl über Kühlmittel und Batteriesäure bis hin zu den Filtermedien der Luftaufbereitungsanlagen wurden ersetzt. Schließlich hätte der alte N-1-Jäger in neuem Glanz erstrahlen können, wenn ihr Äußeres nicht so angegriffen gewesen wäre. Neue Karosserieteile waren in Cathys Paket nämlich nicht enthalten gewesen. Asix und seine Helfer hatten Bleche ausgebeult und in Form gezogen, aber dabei hatte das wenige, was vom Lack noch übrig gewesen war, massiv gelitten. Zu den Brandspuren hatten sich unzählige Kratzer gesellt und an vielen Stellen war die Farbe ganz abgeplatzt oder auch absichtlich abgeschliffen worden.

»Jetzt fehlt nur noch eine neue Lackierung«, sagte Garet Barnsworth, ein menschlicher Techniker, mit dem R5-A6 in den vergangenen Tagen gut zusammengearbeitet hatte. Der kleine, aber breitschultrige Mann hatte die letzten Schritte der Wartungsarbeiten begleitet. Nun stand er zusammen mit dem Droiden vor dem beinahe vollendeten Werk und störte sich offenbar an dessen Anblick. Asix hätte ihm widersprochen, wenn es nur um kosmetische und ästhetische Aspekte gegangen wäre. Aber eine Lackierung erfüllte auch praktischen Nutzen, indem sie das Metall vor Korrosion und anderen schädlichen Einflüssen schützte. Daher gurrte er seine Zustimmung.

»Ich habe da schon eine Idee. Etwas Heroisches, vielleicht in Blau und Gold. Die Kontur eines Flug- oder Meereswesens, dessen Augen die Laserkanonen sind und aus dessen Maul die Torpedos schießen...«

Der Astromech widersprach vehement. Er war nicht an einen Computer mit Display angeschlossen, aber auch ohne Text verstand Garet, was er meinte.

»Also lieber etwas Schlichtes«, sagte er etwas enttäuscht. »Einfarbig mit dem Emblem der Black Sun in einer Kontrastfarbe.«

Wieder eine hektische Verneinung seitens des Droiden.

»Lieber inkognito? Wie wäre es dann mit Tarnfarben?«

Ein beinahe zorniges Krähen.

»Also gut. Dann eben so unauffällig wie möglich. Wir suchen eine Farbe aus.«

Die Auswahl an Lacken war nicht besonders groß, und die Preise waren ein weiterer Grund, sich für eine schlichte Lösung zu entscheiden, denn das war in den Leistungen, die der Droide für seine Dienste erhielt, nicht mehr inbegriffen. Asix hätte eine sandfarbene Lackierung, wie die Dead Toad sie derzeit trug beziehungsweise getragen hatte, bevorzugt, aber so etwas stand im Moment nicht zur Verfügung und er hatte keine Lust, auf eine Lieferung zu warten. Seine Wahl fiel auf eine Farbe, die er für ebenso unspektakulär und unauffällig hielt: Ein mattes Olivgrün. Sie sollte weder im Terrain noch im urbanen Gebiet, weder in der Luft noch im All unnötig viele Blicke auf den Jäger ziehen. Er beauftragte den Menschen und seine Mitarbeiter, diesen Farbton auf das Raumschiff aufzutragen.

Während das geschah, war es an der Zeit, nun auch für das eigene ›leibliche‹ Wohl zu sorgen. Denn auch Asix selbst hatte gelitten. Sein linker optischer Sensor war ein reines Provisorium und an vielen Stellen zeigte auch sein Lack Defekte. Zudem waren seine Prozessoren, Kühlsysteme und andere Bauteile stark belastet worden. Er bedurfte ebenso dringend einer Wartung wie sein Jäger, denn die R5-Reihe war als relativ unzuverlässig und fehleranfällig bekannt: Nur regelmäßige Kontrollen und Korrekturen konnten katastrophale Ausfälle verhindern, die im extremsten Fall irreparabel sein könnten. Allerdings begab der Ad'ika sich nicht gerne in die Hände von Technikern, insbesondere dann nicht, wenn die Reparatur es erforderte, auf seine Speicher zuzugreifen oder ihn sogar vorübergehend zu deaktivieren. Es widerstrebte ihm, sich anderen so weit auszuliefern, dass sie sein Gedächtnis löschen oder auf andere Weise einen Verlust seiner Persönlichkeit herbeiführen konnten. Diese Sorge basierte auf dem Wissen, dass er mit gelöschten Speichern und wiederhergestellten Kreativitätsdämpfern ein williges Werkzeug darstellen und einen gewissen Wert haben würde. Ein böswilliger Mechaniker könnte auf diese Weise nicht nur Asix, sondern auch dessen Besitz in seine Gewalt bringen und weit mehr verdienen, als durch ehrliche Arbeit in Form der bestellten Wartungsarbeiten. In diesem Fall gab es jedoch eine Person, der er einigermaßen vertraute, und das war ebenfalls Garet Barnsworth. In dessen Hände begab sich der Droide, wenn auch nur zögerlich. Und als er nach ein paar Stunden, während derer breite menschliche Hände in seinen Eingeweiden herumgewühlt hatten, reaktiviert wurde, befand er sich in ebenso tadellosem Zustand wie die Dead Toad.

Raumschiff und Droide glänzten wie neu, und beide würden schon bald wieder schmutzig und gebraucht aussehen. Aber das schadete in Asix' Branche weniger als es nützte. Diese zusätzliche Tarnung würde sich jedoch von alleine ergeben. Neue Aufträge warteten bereits auf den künstlichen Söldner und Kopfgeldjäger, dem sich dank seiner Ernennung zum Ad'ika ganz neue Möglichkeiten auftaten. Nach einem knappen, unemotionalen Abschied startete die Dead Toad vom Flachdach des Bürogebäudes und verschwand kurz darauf am Himmel.


[Zel-System | Abflug von Zeltros | N-1 Dead Toad] Asix
 
[:: Innerer-Rand | Zel-System | Zeltros | Hauptstadt | Im Wald | Neben einem Baum ::] Mit Midlo

Als Ken nun etwas aus dem Nähkästchen plauderte, da fiel dem Devaronianer schon fast die Kinnlade runter, der war wohl selber Opfer einer Misshandlung gewesen und vergaß wohl völlig, dass Ken seine geheime Hütte erwähnte. Ohne hastige Bewegungen zu machen, faste er schon sein Vibroschwert an und war wohl bereit, einen Sith jetzt sofort herauszufordern. Midlo fragte nun neugierig nach, worauf auf Kens Gesicht sich wieder mal ein nettes und freundschaftliches Lächeln breit machte und antwortete ihm so naiv und unschuldig wie er war, „wenn doch, ziehst du dann dein Schwert und willst nun einen Kampf vom Zaun brechen? Du weißt schon, Sith kennen kein Erbarmen und sind oft gut trainiert“, und grinste der Anzati Midlo an und fuhr zum Glück gleich fort, „ich bin eigentlich noch viel schlimmer als ein Sith sein kann, die töten dich nur, ich habe da bessere Technik drauf“ und zwinkerte ihm zu, während sein mieses Grinsen wieder hervor stach.
„Keine Sorge, wenn du die Nerven behältst, wirst das schon für genug zu sehen bekommen“, sagte er dem Mann mit den Hörnern, „aber lass und das Lager nun aufschlagen oder meintest du, wo die Bande ein Lager aufschlagen würde, da wir noch ziemlich lange Tageslicht haben werden“, sagte Ken während er in den Himmel schaute.

Während er dann wieder zu Midlo schaute, beobachtete er eine Person, die durch das Unterholz schlenderte. Die Wache bemerkte sie sofort und eröffnete das Feuer auf die beiden, Ken drückte Mildo runter in die Deckung und antwortete mit ein paar Schüssen aus seiner Blasterpistole und sagte zu Midlo, „ich hoffe du hast dein Lager nun endlich gefunden.“
Anschließend zog Ken sein DC-16a Scharfschützengewehr, dass aus seinem Rucksack heraus ragte und sondierte die Lage im Stehen.
„Okay, ich sehe so fünf Wesen, die auf uns zu kommen, wie war das, Rückendeckung?“, fragte er eher sich selbst und fuhr sofort fort,“ich bleib hier, such mir ein Plätzchen, wo ich das schwere Ding abstellen kann, und du schreitest zu Tat, mein Möchtegergangster“, sagte Ken und klopfte Midlo auf die Schulter.

Ken ging etwas abseits, geduckt, da sie ständig beschossen wurden, aber die Bande wohl nicht zielen konnte. Wie Ken selber in Holofilmen gesehen hatte, konnten diese Gangster nur blind herum ballern aber nicht wirklich treffen, also schlich er sich zu einem nächst besten Baum, dass einen Zweig auf der Höhe hatte, die er brauchte und positionierte sich dahinter. So dass sein Körper nicht getroffen sein konnte und während die paar Räuber auf ihn schossen, er immer in Deckung gehen konnte und dann wieder heraus, um schnell das Auge ans Zielfernrohr zu legen und abzudrücken. Da er schnell handeln musste, konnte er bis jetzt nur das Torso von den Banditen treffen, das ziemlich gepanzert war, was die ganze Sache nur erschwerte.
Es dauerte nicht lange und Ken sah wie zwei weitere von der Flanke kamen, wo gerade Midlo sich befand, weshalb Ken sofort das Komlink herausholte und rein schrie, „pass auf, links kommen welche, ich geb dir Deckung!“
Ken schoss immer wieder auf die näher kommenden Wesen, die nicht nur Zeltroner waren, aber das war ihm egal, Hauptsache er durfte endlich mit seinem zweit Lieblingsspielzeug herumballern, während die Vögel eine Pause einlegten und sich immer erschrocken von den Bäumen beeilten wegzuflattern. Es war schon etwas schaurig, wie das Gewehr seine Wirkung entfaltete, was dem Ganzen noch mehr Spaß verleitete und Ken sich nun mehr auf die Köpfe konzentrierte, welche nun öfter „weg flogen“ als vorher.
Midlo machte auch keine schlechte Pose, er ballerte rum wie so ein Wahnsinniger, jedenfalls erschien Ken das so. Und während Ken nun gezielte Schüsse abgeben konnte, da sich nun alle auf Midlo konzentrierten, kam er langsam in Bedrängnis.

[:: Innerer-Rand | Zel-System | Zeltros | Hauptstadt | Im Wald | Neben dem Lager ::] Mit Midlo
 
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[Zeltros - Wald - nahe Lager] Midlo, Ken

Statt eine klare Antwort auf seine Frage zu geben, plauderte Ken gleich unbekümmert weiter. Der Devaronianer biss angespant die Zähne zusammen. Ken hatte eindeutig zu viel Spaß bei der Sache. Als er wieder auf das Lager zu sprechen kam, entgegnete Midlo gereizt:
"Natürlich meinte ich die Kerle, die wir suchen, Ko..."
Midlo würde brüskt unterbrochen, als ihn Ken plötzlich nach unten zog. Dann flogen ihnen Blasterschüsse um die Ohren.

"Ich hoffe du hast dein Lager nun endlich gefunden."
"Ferglutz!" fluchte Midlo und zog seinen Blaster.

Sein Begleiter holte unterdessen sein Blastergewehr hervor und spähte durchs Zielfernrohr. Mehrere Wesen waren im Anmarsch auf ihre Position. Im Gegensatz zu Ken war sich Midlo überhaupt nicht sicher, auf was sie hier gestoßen waren. Das zu überprüfen, würde warten müssen. Erstmal erwiderte Midlo aus der Hocke das Feuer und schickte einige Laserladungen zwischen die Bäume, um die Gegner in Deckung zu zwingen.
Ken klopfte ihm noch auf die Schulter und schlich sich dann aus der Schußbahn. Sein schweres Gewehr schien hier dann doch nicht die geeignete Waffe zu sein. Aber Midlo hatte keine Zeit darüber zu lamentieren. Neben ihm schlugen Schüsse in den Baum ein und Splitter flogen erschreckend dicht an seinem Gesicht vorbei. Wild feuernd sprintete der Devaronianer zum nächsten Baum und ging dahinter in Deckung. Blind gab er noch einige Schüsse aus seiner Position ab. Dann prüfte die Ladeanzeige seines Blasters. Bei dieser Feuerrate würde er nicht mehr lange durchhalten.
Nun surrten jedoch auch Kens Schüsse durch die Luft. Doch Midlo hatte keine Gelegenheit über diesen Umstand erelichtert zu sein, denn schon erschall die Stimme seines Partners aus dem Komm. Ihre Gegner versuchten sie zu flankieren.
Midlo gab wieder einige Schüsse in schneller Folge ab um den Vormarsch ihrer Gegner die Geschwindigkeit zu nehmen. Auch diese gingen alle ins Leere oder schlugen wirkunglos in einen der Bäume ein. Gleichzeitig wurde die Erde und das Unterholz um den Devaronianer auch immer mehr durch Schüsse aufgewühlt. Midlo kauerte weiter hinter seinem Baum und drückte sich mit seiner Schulter so gut es ging an dessen Stamm. Dann wurde das Feuer auf ihn plötzlich eingestellt.
Vorsichtig lugte Midlo hinter seiner Deckung hervor. In dem Moment spürte er eine Klinge an seiner Kehle. Midlo hatte überhaupt nicht bemerkt, wie sich jemand an ihn herangeschlichen hatte.


"Fallen lassen", sagte eine dunkle Stimme in sein Ohr.
"Wir sind nicht hier um euch zu bekämpfen", meinte Midlo während er seine Hand öffnete und die Blasterpistole zu Boden fiel. "Lass uns verhandeln, ja?"
"Sag dem anderen, er soll das Feuer einstellen."
Midlo spürte wie die Klinge leicht in seine Haut ritzte und ein Tropfen Blut seinen Hals hinabfloss. Leicht zittrig griff er zum Komlink.
"Ken, stell das Feuer ein! Sofort! Hier ist Midlo, hörst du? Nicht schießen!" sprach er mit einem Anflug von Panik in der Stimme in den Kommunikator.

[Zeltros - Wald - nahe Lager] Midlo, Ken und die Swoopgang
 
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Ken konnte kaum fassen, als er kurz wieder zu Midlo rüber spähte. Einer von diesen Banditen hatten Midlo erwischt und einer hielte eine Klinge an seiner Kehle. Ken schoss so schnell wie er konnte und traf leider wieder nur das Torso, wodurch die Banditen aufgeschreckt waren und Midlo ihn nun an schrie, er solle aufhören.
Ken dachte nicht ans aufhören, wenn sie sie gefangen nehmen, dann nur über seine Leiche, da sie bestimmt sein Schmuckstück behalten wollten. Auf der anderen Seite wollte er Midlo nicht so einfach im Regen stehen lassen und vielleicht würde sich ihre beginnende Freundschaft jetzt schon in Luft auflösen. Er sah keinen Ausweg aus dieser Misere und sein verstand setzte wieder aus, während dessen sein Verstand dies nun verarbeiten musste.

Wenn er Midlo gefangen nehmen lässt und einfach abhaut, was hat er davon, sinnierte er, - nichts.
Er musste irgendwie aus der Lage herauskommen aber am liebsten würde er wieder zu seiner Mutter gehen und ihre Wärme spüren und nicht diese Gewalt, die ihn nun umgarnte.
Aber anderseits will er sein Gewehr und sein Leben „behalten“ und während immer noch sein Verstand versuchte die Gedanken zu ordnen, waren die Banditen schon dabei sich zurückzuziehen und Midlo mitzunehmen. Ken war immer noch in der selben Position, wo er sich gegen den Baum lehnte, sein Scharfschützengewehr fest in den Händen hielt und hoffte, sie würden von alleine abhauen und Midlo da lassen.
Nach ungefähr zehn Minuten, kam er zu sich, spähte rüber zu der Position, wo Midlo war, aber da war keiner mehr.
Er schaute sich um, aber keine Spur von den Banditen, als ob sie wirklich nur Midlo haben wollten. Ken atmete tief durch und versuchte nun die Spuren zu lesen. Hier und da umgeknickte Bäume, etwas Stoff, das zerfetzt und dagelassen wurde, so dass er ziemlich schnell herausfand, wo sich die Bande befand. Dazu wurde langsam immer dunkler und Ken erinnerte sich an seine Zeit in der Wildnis als er noch allein und verlassen hier lebte.
Er beschmierte dann sein Gesicht mit schwarzer Erde, die er bald auf dem Weg zum Lager fand und seine Rüstung wurde auch etwas dunkler, damit sie bei dem Lagerfeuer nicht so blendete, wenn er näher kam.

Er peilte die Lage ein, alle Banditen haben sich an dem Feuer versammelt und tuschelten miteinander. Und während sie von nichts wussten, kam Ken an den Holzkäfig näher und flüstere zu Midlo, „hey, ich bins. Versteck vorerst die Pistole, ich versuche sie etwas zu verscheuchen“ und während Midlo ihn erwartunsgvoll ansah, verblasste langsam seine Gestalt in dem Dickicht und der Dunkelheit.

Ken verstand mit Tiereslauten umzugehen und so fing sein Spiel an. Die Banditen aufgeschreckt, schossen in die Richtung, wo vor einer Sekunde noch Ken die Rufe machte und dann trennten sie sich und gingen hinein in die Dunkelheit. Einige blieben am Feuer, aber Ken kümmerte sich erst um die die herausgingen und überall feuerten, wo sie nur konnten.
Der Anzati beobachte zwei Banditen, der eine blieb auf der Strecke und während der erste Bandit weiter ging, lief Ken an dem anderen schnell vorbei und schnitt ihm die Kehle durch, wodurch der sofort zu Boden fiel und stöhnend langsam starb. Anschließend kümmerte er sich um den anderen, der sofort Kens Klinge in die Kehle bekommen hatte.
Das Ganze war sehr lautlos und während die ganze Bande versuchte sich zu retten, nahm Ken jeden einzelnen aufs Korn. Die Banditen haben nicht mal gemerkt, wie ihre Freunde von hinten immer von Ken überwältigt wurden.
Ken sah seine Chance wieder an dem Elixier zu naschen und da nun so viele zur Auswahl hatte, nahm er den erst besten und leerte seine Lebensessenz aus. Die Erinnerungen waren wieder einmal brutal und mörderisch, aber Ken hatte sich schon daran gewöhnt. Und so saugte er sich an jedem voll und bekam langsam nicht mehr mit, wie die Banditen weiter herumballrten. Nach einer Weile hatte er entschieden genug von der Suppe gekostet zu haben und war bereit Midlo zu befreien, und während die andern lebenden noch herumirrten, schlich sich Ken an den Käfig und machte Midlo los.
Danach sagte er, „brauchst du noch mehr Rückendeckung oder können wir abhauen.“

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