Luthien Kenobi
junges Senatsmitglied
Das wäre dann
"Das Mädchen mit den Perlenohrring" von Tracy Chevallier.
Ich weiß selbst nicht warum, aber ich stand jedes Mal, wenn ich im Buchladen war, vor dem Buch und wollte es mir mitnehmen, obwohl ich weder sehr viel von Vermeers Bildern weiß, noch sehr an "reizvolle(r) Kunstgeschichte" interessiert bin, wie auf dem Buchrücken der Stern zitiert wird. Trotzdem war ich irgendwie fasziniert und irgendwann habe ich es dann gekauft- und war absolut begeistert. Ich hab es an einem Tag durchgelesen und lag bis 4 Uhr Morgens wach, um es durchzubekommen.
Die Geschichte schildert das Schicksal von Griet, einem Mädchen aus einer einfachen Familie in den Niederlanden beginnend im Jahr 1664. Ihr Vater ist Fliesenmaler, verliert bei einem Arbeitsunfall jedoch sein Augenlicht und nun ist es an Griet Geld für die Familie zu verdienen. Sie wird so Magd bei dem Maler Vermeer und zieht in das Haus der Familie. Für das protestantische Mädchen ist im Haus der katholischen Familie vieles fremd, sie ist schüchtern und weiß nicht, wie sie sich verhalten soll, vor allem jedoch dem schweigsamen Hausherren gegenüber, den sie zu Beginn kaum zu Gesicht bekommt.
Sie bekommt die Aufgabe, das Atelier Vermeers jeden morgen zu putzen, ohne jedoch etwas an den Aufstellungen zu verändern. In ihrer Zeit in dem Raum lernt das sensible Mädchen ihre Faszination für die Werke Vermeers und die Kunst kennen.
Griet leidet jedoch unter den Ständigen Eifersuchtsattacken von Vermerrs Gattin und eine seiner Töchter zeigt ihr bestes Verhalten als wirkliche Rotzgöre, die ihr das Leben schwer macht.
Als Vermeers Auftraggeber ein Bild von Griet will, entstehen jedoch Probleme, die das Leben von Griet nachhaltig bestimmen werden und die Perlenohrringe von Vermeers Frau bekommen hierbei eine tragende Rolle...
Ich habe mich wirklich in dieses Buch verliebt.
Die Art, wie Griets Gedanken geschildert werden, als sie in diese für sie völlig neue Welt kommt und sich in Vermeers Familie zurecht finden muss, ist finde ich einfach großartig. Es sind viele "kleine " Gedanken von ihr am Rande, die das Buch oft auch sehr humorvoll machen, da sie einfach die Welt einer Jugendlichen aus dem Jahr 1664 widerspiegeln. Mit einigen sehr schön eingestreuten Kommentaren Griets hat die Autorin den Konflikt Protestanten/Katholiken eingebracht und wie es auf ein Mädchen wie Griet wirken muss.
Tracy Chevallier versteht es wunderschön, dem Leser den Alltag und das Leben in den Niederlanden im 17.Jahrhundert zu zeigen. Der Leser bekommt vom Leben von Griets Familie in ärmlichen Verhältnissen, dem Stadtbild, wenn Griet an den Grachten entlang wandert, bis hin zu den Klassenunterschieden so viel vor Augen geführt.
Die Geschichte entwickelt ihr Netz der Beziehungen der Charaktere über drei Jahre hinweg immer weiter und weiter, wie auch die "Beziehung" zwischen Vermeer und Griet über die Malerei, bis es schließlich zu dem Finale kommt, das ich sehr traurig fand.
Ich habe in einem Buch selten einen letzten Satz gelesen, wo ich so hart schlucken musste, da ich ihn für den Hauptcharakter so traurig empfand.
"Das Mädchen mit den Perlenohrring" von Tracy Chevallier.
Ich weiß selbst nicht warum, aber ich stand jedes Mal, wenn ich im Buchladen war, vor dem Buch und wollte es mir mitnehmen, obwohl ich weder sehr viel von Vermeers Bildern weiß, noch sehr an "reizvolle(r) Kunstgeschichte" interessiert bin, wie auf dem Buchrücken der Stern zitiert wird. Trotzdem war ich irgendwie fasziniert und irgendwann habe ich es dann gekauft- und war absolut begeistert. Ich hab es an einem Tag durchgelesen und lag bis 4 Uhr Morgens wach, um es durchzubekommen.
Die Geschichte schildert das Schicksal von Griet, einem Mädchen aus einer einfachen Familie in den Niederlanden beginnend im Jahr 1664. Ihr Vater ist Fliesenmaler, verliert bei einem Arbeitsunfall jedoch sein Augenlicht und nun ist es an Griet Geld für die Familie zu verdienen. Sie wird so Magd bei dem Maler Vermeer und zieht in das Haus der Familie. Für das protestantische Mädchen ist im Haus der katholischen Familie vieles fremd, sie ist schüchtern und weiß nicht, wie sie sich verhalten soll, vor allem jedoch dem schweigsamen Hausherren gegenüber, den sie zu Beginn kaum zu Gesicht bekommt.
Sie bekommt die Aufgabe, das Atelier Vermeers jeden morgen zu putzen, ohne jedoch etwas an den Aufstellungen zu verändern. In ihrer Zeit in dem Raum lernt das sensible Mädchen ihre Faszination für die Werke Vermeers und die Kunst kennen.
Griet leidet jedoch unter den Ständigen Eifersuchtsattacken von Vermerrs Gattin und eine seiner Töchter zeigt ihr bestes Verhalten als wirkliche Rotzgöre, die ihr das Leben schwer macht.
Als Vermeers Auftraggeber ein Bild von Griet will, entstehen jedoch Probleme, die das Leben von Griet nachhaltig bestimmen werden und die Perlenohrringe von Vermeers Frau bekommen hierbei eine tragende Rolle...
Ich habe mich wirklich in dieses Buch verliebt.
Die Art, wie Griets Gedanken geschildert werden, als sie in diese für sie völlig neue Welt kommt und sich in Vermeers Familie zurecht finden muss, ist finde ich einfach großartig. Es sind viele "kleine " Gedanken von ihr am Rande, die das Buch oft auch sehr humorvoll machen, da sie einfach die Welt einer Jugendlichen aus dem Jahr 1664 widerspiegeln. Mit einigen sehr schön eingestreuten Kommentaren Griets hat die Autorin den Konflikt Protestanten/Katholiken eingebracht und wie es auf ein Mädchen wie Griet wirken muss.
Tracy Chevallier versteht es wunderschön, dem Leser den Alltag und das Leben in den Niederlanden im 17.Jahrhundert zu zeigen. Der Leser bekommt vom Leben von Griets Familie in ärmlichen Verhältnissen, dem Stadtbild, wenn Griet an den Grachten entlang wandert, bis hin zu den Klassenunterschieden so viel vor Augen geführt.
Die Geschichte entwickelt ihr Netz der Beziehungen der Charaktere über drei Jahre hinweg immer weiter und weiter, wie auch die "Beziehung" zwischen Vermeer und Griet über die Malerei, bis es schließlich zu dem Finale kommt, das ich sehr traurig fand.
Ich habe in einem Buch selten einen letzten Satz gelesen, wo ich so hart schlucken musste, da ich ihn für den Hauptcharakter so traurig empfand.