Zuletzt gelesenes Buch

Breaking Dawn - Stephenie Meyer

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Der 4te und letzte Teil der Twilight-Saga hat meine Erwartungen brav erfüllt und war unterhaltsam und spannend wie immer.

Und Stephenie Meyer schafft es immer wieder so wunderschön viel Humor unterzubringen - kurzweiliger Lesespaß bis zur letzten Seite :)
 
BEUTEZEIT
von Jack Ketchum

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"Beutezeit" ist ein klassischer Backwoodhorror: Eine Gruppe von Männern und Frauen verbringt ihre Ferien in einem abgelegenen Haus und wird von einer Horde von degenerierten Psychos abgeschlachtet. Dementsprechend ist das Buch ziemlich brutal und drastisch. Hier wird eher wenig angedeutet, sondern vielmehr deutlich geschildert. Okay, das Buch ist hart, nicht wirklich uninteressant, aber auch nicht nicht übermäßig spannend. Vor allem die Einleitung ist etwas zäh geraten. Der Mittelteil und noch eine weitere Szene erinnern an "Die Nacht der lebenden Toten", aber zwischendurch herrscht immer ein wenig Leerlauf. Stilistisch ist der Roman passabel geschrieben, aber kein Vergleich zu "Evil".

Wer das Subgenre des Backwoodhorror mag, ist mit dem Roman gut aufgehoben. Ansonsten entspricht das Buch sicher nicht jedermanns Geschmack. Interessant ist auch das Nachwort, in dem die Zensurprobleme recht genau geschildert werden.


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DER TODESKÜNSTLER
von Cody McFadyen

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Ich möchte nicht zuviel über den Inhalt verraten. Es geht um ein Mädchen namens Sarah, das seit ihrer Kindheit vom Todeskünstler verfolgt wird und die FBI-Agentin Smoky Barrett ermittelt schließlich in dem Fall.
Das Buch hat mich eigentlich auf keinem Gebiet wirklich überzeugen können. Zunächst mal sind die Charaktere ziemlich monoton. Smoky Barrett ist mal wieder eine Top-Ermittlerin mit tragischer Vorgeschichte (ein Serienkiller hat ihre Familie ausgelöscht, sie hat eine lange Narbe im Gesicht usw.), die mich während des kompletten Romans einfach nicht ansprechen kann. Ihr Team besteht bis auf einer nervigen Kollegin eigentlich nur aus ein paar Pappfiguren, bei denen ich mich nicht mal mehr bemühen wollte, sie voneinander zu unterscheiden. Interessant ist eigentlich nur Sarah, und da können auch nur die Rückblicke auf ihre Kindheit richtig überzeugen.
Die Story deckt nach und nach des Rätsels Lösung auf, aber leider nimmt es einfach kein Ende, wer da alles mit drinsteckt. Spannung kommt eher selten auf, das Finale ist schnell vorbei und unspektakulär.
Den Schreibstil fand ich eher eintönig und wenig mitreißend. Es sind zwar ein paar sehr gute Kapitel drin, aber zwischen diesen Kapiteln konnte mich das Buch einfach zu selten fesseln. War mir desöfteren auch zu weit hergeholt. Man kann es lesen, aber ich fand es enttäuschend.
 
Ui, obwohl ich Blutlinie doch eigentlich gar nicht so schlecht fand. Todeskünstler liegt hier auch rum. Werde dann wohl doch eher zu Grazie greifen, da ist die Serienkillerin einfach abgfuckter.
 
"Ein Mann - Ein Buch", herausgegeben von der Süddeutschen Zeitung.

Wirklich eine klasse Lektüre, quasi das schlaue Buch des Fähnlein Fieselschweif für Männer, in dem Nützliches (verschiedene Krawattenknoten), Skuriles (Wie man eine 747 im Notfall landet), Witziges (Wie man einen richtig guten Papierflieger baut), Kommunikatives (Wie man richtig Smalltalk führt/Wie man Frauen zuhören sollte) und Überlebenswichtiges (Wie man sich bei Duellen und Schlägereien verhalten sollte / Wie man eine Bombe entschärft) drin steht.

Insgesamt ein sehr witziges und kurzweiliges Buch, das jeder Mann gelesen haben sollte. ^^
 
"Ein Mann - Ein Buch", herausgegeben von der Süddeutschen Zeitung.

Wirklich eine klasse Lektüre, quasi das schlaue Buch des Fähnlein Fieselschweif für Männer, in dem Nützliches (verschiedene Krawattenknoten), Skuriles (Wie man eine 747 im Notfall landet), Witziges (Wie man einen richtig guten Papierflieger baut), Kommunikatives (Wie man richtig Smalltalk führt/Wie man Frauen zuhören sollte) und Überlebenswichtiges (Wie man sich bei Duellen und Schlägereien verhalten sollte / Wie man eine Bombe entschärft) drin steht.

Insgesamt ein sehr witziges und kurzweiliges Buch, das jeder Mann gelesen haben sollte. ^^

Wie, du brauchst für solche Sachen eine Anleitung? :D

Also ich habe gerade Clive Cusslers "Plague Ship" fertig gelesen. Eine typische Cussler-Geschichte mit einem guten Spannungbogen, interessanten aber stereotypen Charakteren, jeder Menge Hurapatriotismus und einem Haufen Leichen.

Alles in allem eine gute Agentengeschichte in dem von Cussler gewohnten Rahmen einer Verschwörung gegen die Welt.
 
Grazie von Chelsea Cain

Der Nachfolger zu Furie. In seiner Struktur ziemlich ungewöhnlich. Habe eigentlich einen klassischen Thriller im Stile des Vorgängers erwartet aber nicht sowas.
Weiß auch gar nicht wie ich die Story wiedergeben soll. Es geht natürlich um einen Mord und um Archie Sheridan, aber auch um die Massenmörderin Gretchen Lowell die eine unheilvolle Verbindung zu Archie hat. Hinzu kommen noch einige Nebencharaktere die im zweiten Buch von Cain eine noch größere Rolle einnehmen als schon im Erstling. Es gibt zwar die klaren Hauptdarsteller, Archie und Gretchen, aber die halten sich eher zurück in dieser Geschichte.
Ich war auf jeden Fall ziemlich angetan und hab das Buch verschlungen. Die Story kann ich schon wieder nicht ganz richtig darlegen. Hat mich sehr verwirrt, aber gut wars....:D
 
Ich glaub das letzte Buch das ich gelesen hab war Herr der Ringe Die Rückkehr des Königs, das ich ungefähr zum 4. Mal gelesen habe.
 
Das Dorf der Unsterblichen - Chronik der Wölfe
von Alice Braga

Inhalt:
Ein Biss, und du wirst wie sie..

Im Jahre 1503 wird der junge Inquisitor Alessandro Varese in eine entlegene Ecke Oberitaliens entsandt. Hexen und Ketzer sollen hier ihr Unwesen treiben. Tatsächlich aber entpuppen sich die Bewohner des Dorfes als Werwölfe, unter ihnen die schöne Valeria, in die sich Alessandro wider Willen verliebt. Als er von ihr gebissen wird, erfüllen ihn Angst und Verzweiflung, denn er weiß, dass er nun selbst zum Werwolf wird und beschließt, seine Erfahrungen in den Dienst des Vatikans zu stellen. Aber je mehr er eintaucht in die Welt der Werwölfe, desto deutlicher erkennt er ihr wahres Wesen. So gerät er bald zwischen die Fronten eines Vernichtungskrieges. Er muss seinen Feinden entkommen und Valeria retten, bevor es zu spät ist ...

Zugegeben, der Titel und die Beschreibung klingt schon ziemlich nach 0815-Fantasy.
Das Buch ist es allerdings nicht.
Das Dorf der Unsterblichen ist ein gut durchdachter historischer Roman mit Fantasy Elementen.
Das Buch ist spannend und lässt sich leicht lesen. Und vor allem die Nebencharactere, besonderst Valeria und Sforza machen viel Spass.

Mal ne abwechslung zu den immer gleich scheinenden Vampir-Geschichten.

Wer mal eine etwas andere Seite der Geschöpfe der Nacht sehen will, kann ruhig mal einen Blick auf dieses Buch werfen.
 
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Eragon - Das Vermächtnis der Drachenreiter

Dieses Buch kennen sicherlich die meisten. Hab es mal geschenkt bekommen und gleich damit angefangen, doch es sagte mir überhaupt nicht zu und somit hab ichs dann dabei gelassen.

Doch vor ein paar Monaten hab ich mich wieder dazu bewegen lassen, es erneut zu beginnen. Habs dann auch fertig gebracht, aber wirklich begeistert hat es mich nicht.

Aber noch schlechter ist die Verfilmung, die ja vor kurzem im TV kam. Mir war zwar bewusst, dass der Film nicht sehr gut sei, doch da ich zuvor das Buch gelesen hatte, wollte ich auch den Film gesehen haben.
Meine Vermutung hatte sich aufs Schlimmste bestätigt. Dieser Film gefiel mir überhaupt nicht, da er dem Buch viele spannende und wichtige Momente wegnimmt oder in viel zu wenig Zeit entzieht. Außerdem gibt es viel zu viele Veränderungen, die in einer großen Anzahl sehr störend wirken.

Fazit: Buch nicht mein Fall; Film grauenhaft; Eragon - nie wieder!
 
"Die Leber wächst mit ihren Aufgaben"- von Eckard von Hirschhausen.. Wissenschaft mit Augenzwinkern sozusagen. Es wird ja oft auf ihr rumgehackt, aber die SPIEGEL-Besteller-Listen vermitteln manchmal wirklich lesenswerte und lustige Bücher. Hirschhausen werde ich wohl öfters lesen. Er schreibt lustige wissenschaftliche Anekdoten, die man nicht wirklich ernstnehmen muss, aber einen irgendwie doch interessieren. Ein bisschen wie Bastian Sick, wenn auch nicht so intellektuell.
 
Eragon - Das Vermächtnis der Drachenreiter
[...] Fazit: Buch nicht mein Fall; Film grauenhaft; Eragon - nie wieder!

Hab alle Bücher gelesen, auch nicht mein Fall. Und zum Film irgendwo stand mal es ist der schlechteste Film des Jahres 2006, diesem Magazin muss ich beipflichten, schrecklicher geht fast nicht.
 
Y - The Last Man...

ein Comic von Brian K. Vaughan und Pia Guerra (Vertigo Verlag), das die Reise des einzigen überlebenden Mannes (Yorik Brown) nach einer mysteriösen Katastrophe beschreibt. Alle männlichen Säugetiere dieser Erde sterben mit einem Schlag und stürzen so die Welt in ein heilloses Durcheinander. Während einige Frauen verzweifeln und andere extremistischen Amazonen-Banden beitreten, schließen sich ein paar Yorick an, um die Welt zu retten, das Rätsel zu lösen und eine im australischen Outback verschollene Freundin zu finden.

Eine großartige Geschichte, die über 60 Einzelhefte erzählt wird und mich so sehr mit ihrer verstrickten Geschichte und den wirklich witzigen Zitaten aus der Popkultur fesselte, daß ich alle 60 Ausgaben innerhalb von zwei Tagen verschlang.
Das Ende war vollends zufriedenstellend, wenn auch auf seine Art traurig und "Y - The Last Man" hat es neben "The Walking Dead" geschafft, als großes Comic Werk ganz vorne auf meiner Best List zu stehen.

10 von 10 mit Kot werfenden Kapuzineräffchen
 

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Hab vor kurzem "Breaking Down" von Stephenie Meyer beendet. Den letzten Band der Twilight Reihe von Stephenie Meyer. Ich muss sagen auf Englisch sind die viel besser als auf Deutsch und der letzte Band ist auf jeden Fall besser als der Band davor! Hat noch jemand hier die Reihe gelesen?

Momentan fange ich gerade mit dem ersten Band von "Otherland" an. Ich hatte den ersten schon mal vor Jahren gelesen, aber dann vor der Seitenanzahl der folgenden Bände kapituliert. Jetzt will ich es nochmal versuchen. Kennt jemand hier das Buch und kann mir sagen, ob es sich lohnt?? Wäre nett, wenn sich jemand melden könnte ;)


Verzeih wenn ich das so sagen muss.....aber die Bis(s)-Reihe ist der größte Bullshit, den ich seit langem gelesen habe*augenroll*

praktisch nicht vorhandene handlung, falsche ansichten, die einem zielpublikum vermittelt werden, das noch nicht reif genug dazu ist, um zu erkennen, was für einen mist sie da so toll finden, immer wieder kehrende begriffe und eine hauptfigur, die so viel charme hat wie eine weiße wand....

absolut nicht empfehlenswert für Leute, die nicht nur über schlechte Literatur abfeiern wollen...
 
Magdalena Kordel - 48 Wochen (gelesen auf polnisch, weiß nich ob es schon auf Deutsch übersetzt wurde)

Es geht hier um eine Junge Ehefrau und Mutter, die, nachdem ihre Tochter schon 6 ist, wieder anfangen will zu studieren und zu arbeiten und das alles versucht unter einen Hut zu kriegen. Im Prinzip sind das Stories aus einer Zeitspanne von 48 Wochen, die sehr kuriose Begebenheiten beinhalten, alles sehr witzig geschrieben.

Ich hab mich bei diesem Buch köstlichst amüsiert und würde es nicht nur jungen Ehefrauen und Müttern, sondern auch solchen die es nicht werden wollen oder auch jenen, die es durchaus werden möchten, empfehlen. Meiner Ansicht nach kein Buch für das männliche Geschlecht, es sei denn man steht vielleicht auf diese ganzen Sitcoms, die abends laufen (Am Sofa an der Front o.Ä.). Mit dem feinen Unterschied, das die "Hauptleidende" eben die Mama ist und nicht der Mann.
 
Wer von euch hat die Reihe "Das Lied von Eis und Feuer" schon gelesen?
Ein Freund von mir hat mir das Buch wärmstens empfohlen...Angeblich soll die Vorproduktion einer Serie zu diesem Buch bereits laufen!
Wer kennt das Buch und was haltet ihr davon?
 
Luzifers Hammer
von Larry Niven & Jerry Pournelle

Luzifers Hammer dreht sich um einen Kometen, der von zwei Amateurastronomen entdeckt wird und den Experten zunächst als ungefährlich eingestufen. Natürlich kommt es anders, und die Erde wird getroffen. Der Roman beginnt mit den Monaten vor dem Einschlag, in denen der Menscheit nach und nach klar wird, daß die Chancen auf eine Kollision immer größer werden. Anschließend wird in mehreren Kapitels der Einschlag aus der Sicht mehrerer Personen geschldert, danach der Niedergang der Zivilisation und die Versuche, sie in einem kleinen Ort in Kalifornien aufrechtzuerhalten.

Das Niven/Pournelle eigentlich Wissenschaftler und keine Autoren sind, merkt man dem Buch hin und wieder an. Die beiden spielen gern mit wissenschftlichen Erklären, die das Buch hin und wieder ein wenig trocken wirken lassen, aber langweilig wird es nur selten.
Es ist nicht schlecht geschrieben, wie sich die einzeln agierenden Charaktere letztendlich zusammenfinden, allerdings hätte man auch 2-3 Personen weniger einbauen können. Die Figuren sind teilweise nicht so toll ausgearbeitet und hin und wieder kommt man ein wenig durcheinander, wer davon wer ist. Praktischerweise beginnt das Buch mit einer Übersicht der Figuren, so kann man jederzeit nachlesen. Der Niedergang der Zivilisation ist gut und recht stimmig beschrieben, ebenso die Versuche der Überlebenden, die Stadt am Leben zu erhalten, Nahrungsmittel anzubauen, die umliegende Gegend nach dem Nötigsten durchsuchen und so weiter.
Die deutsche Übersetzung macht manchmal einen etwas seltsamen Eindruck, einige Passagen wirken etwas überstürzt, manche Dialoge erscheinen seltsam. Außerdem fallen diverse Übersetzungsfehler auf. Beispielsweise funkt die Raumstation "Wir können nicht kopieren", dem Übersetzer war anscheind nicht bekannt, daß "Copy" im Funkverkehr "Verstanden" bedeutet. Auch ergibt der Satz "Sie sind willkommen" keinen Sinn, da "Your are welcome" mit "gern geschehen" zu übersetzen gewesen wäre.

Dennoch ein Lesenswertes Buch. Zu Beginn ein bißchen langatmig (was auch daran liegt, daß man natürlich auf den Einschlag wartet), aber ein sehr interessantes Szenario.

Der Roman wird in Deutschland seit einigen Jahren nicht mehr gedruckt, ich habe für 10 Euro ein sehr gut erhaltenes Hardcoverexemplar auf Booklooker.de erstanden.
 
Für mich ist Luzifers Hammer das non-plus-ultra was Weltuntergangsszenarien angeht. Genauso wie Der Splitter im Auge Gottes das Standardwerk ist was Begegnungen mit Aliens angeht. Ebenfalls von Niven/Pournelle.
Weit weg von Konventionen und durch und durch unverfilmbar.
 
The Curious Incident of the Dog in the Night-time
(Supergute Tage oder die sonderbare Welt des Christopher Boone)
von Mark Haddon

Christopher entdeckt den leblosen Wellington, den Pudel seiner Nachbarin, der von einer Mistgabel durchbohrt wurde. Mrs Shears, Wellingtons Besitzerin, ruft die Polizei. Die Polizisten versuchen Christopher zu verhaften, was aber schwierig ist, da er aufgrund seines Autismuses einen der beiden schlägt. Daraufhin beschließt er, den Fall aufzuklären, um seinen Namen vom Vorwurf des Mordes an Wellington bereinigen zu können. Dies wird aber durch den Umstand erschwert, dass er diverse Ängste und ernsthafte Schwierigkeiten hat, die Welt um ihn herum zu interpretieren. Während seiner Ermittlungen schreibt er alles, was er erfährt, in einem Buch auf. Dieses Buch nennt er The Curious Incident of the Dog in the Night-time. Bei den Recherchen trifft er Leute, die er nie vorher gesehen hat, obwohl sie in seiner Straße wohnen.

Der Tod im Reisfeld - 30 Jahre Krieg in Indochina
von Peter Scholl-Latour

Peter Scholl-Latour hat seit den späten 40ern immer wieder Vietnam bereist. In diesem Buch gibt er seine Eindrücke über den Vietnamkrieg, den Aufstieg der Roten Khmer und die vietnamesische Besetzung Kambodschas wieder die er dort gewonnen hat. Zu Peter Scholl-Latour braucht man eigentlich nicht viel sagen. Der Tod im Reisfeld ist ein sehr persönliches Buch das die ganz eigene Sicht Peter Scholl-Latours zum Vietnamkrieg vermittelt. Wer sich für das Thema Vietnamkrieg interessiert kommt um dieses Buch schlichtweg nicht herum.

cu, Spaceball
 
Die Show
von Richard Laymon

Der Roman dreht sich um drei 16jährige, die beiden Jungs Dwight und Rusty, sowie deren Freundin Slim. Sie leben in einer langweiligen Kleinstadt namens Grandville, und als sich dort eine Vampirshow ankündigt, wollen die drei natürlich unbedingt hin.

Okay, ich habe mich inzwischen an den Schreibstil von Richard Laymon gewöhnt und weiß, was ich zu erwarten habe. Nämlich konstruierte Handlungsbögen, absurdes Verhalten der Protagonisten und mitunter eine völlig überspitzte sexuelle Komponente. Hier ging mit Laymon mal wieder der Gaul durch, vor allem beim absurden Verhalten.
Die drei Hauptpersonen sind jeweils 16 Jahre alt. Lee, die Schwägerin von Dwight, ist 26, dazu kommt noch Rustys etwas jüngere Schwester Bitsy. Das sich die Figuren nicht unbedingt altergemäß benehmen, war ja klar. Aber leider agiert vor allem Lee keinen Deut reifer als der Rest der Truppe. Und Bitsy ist sogar komplett gestört.
Auf den ersten 400 Seiten passiert nicht gerade viel, in erster Linie stellen sich die drei Hauptpersonen die Frage, ob sie denn nun zur Vampirshow gehen oder nicht, und das wieder und wieder. Und wenn nicht, dann gibt es wieder ein paar konstruierte Handlungsbögen, bei denen das Verhalten der Figuren oft ebenso konfus ist, die die Auflösung der Ereignisse. Aber dennoch ist diese teils sonderbare Jugendgeschichte noch der beste Teil des Romans. Als man sich dann endlich entschieden hat, die Vampirshow zu besuchen, gingen bei Laymon anscheinend Sinn und Verstand flöten.
Das Finale ist mal wieder eine Laymontypische Fleischbeschau, nur ist es diesmal nicht trashig und lädt zum schmunzeln ein, es ist einfach schlecht. Bei jeder Gelegenheit werden der Vampirdame Teile ihrer Kleidung vom Leib gerissen oder sie zieht sie gleich von selbst aus. Am Ende eskaliert die Show schließlich,
Als Rusty dann schließlich
Am Schluß erwähnt Slim dann auch noch,
Aber sonst geht es uns gut, ja?
Die erwähnte sexuelle Komponente kommt auch diesmal nicht zu knapp, insgesamt gibt es mehr Erektionen, wippende Brüste und Blicke unter Röcke, als irgendwelchen Horror.

Was die Verantwortlichen geritten hat, Laymon für diesen Roman mit dem Bram Stoker Award auszuzeichen, kann ich mir nicht erklären. Wie gesagt, ich weiß sehr gut, was mich bei einem Laymon-Roman erwarten wird oder kann, aber diese Geschichte ist mit Abstand das schlechteste, was ich von diesem Autor gelesen habe. Erst 400 recht dröge Seiten, dann ein einziger Krampf.
 
The Forever War von Joe Haldeman

Die Menschheit hat gerade die Möglichkeit entdeckt, mithilfe von Kollapsaren weitentfernte Sonnensysteme zu bereisen. Bald trifft man wirklich auf ein ausserirdisches Schiff welches das Feuer eröffnet und das Kolonieschiff der Erde vernichtet. Die Erde reagiert mit der Aufstellung eines interstellaren Heers bestehen aus der Elite der Menscheit: Physiker, Biologen, Ärzte werden einem erbarmungslosen Drill ausgesetzt, bei dem vor allem die Gegebenheiten der entfernten Planeten ihre Opfer fordern. Zu dem finden die Schlachten in Lichtjahren entfernten Plantensystemen statt. Für die Soldaten vergehen Jahre, auf der Erde vergehen dank Zeitdillatation Jahrhundert. Die Veteranen finden eine Erde vor, die sich ökonomisch und sozialpolitisch Weiterentwickelt hat und für die Heimkehrer Fremd wirkt.


Hab das Buch verschlungen. Das Buch gilt als Meilenstein der Sci-Fi und hat so ziemlich jeden Preis abgesahnt den es gibt. In dem Buch verarbeitet der Autor eigenen Erfahrungen aus dem Vietnamkrieg. Die Taktiken der UNAS (der UN Aufklärungs Streitmacht) sind daher auch kaum zu unterscheiden von grundlegenden infanteristischen Taktiken des 20 Jahrhunderts. Wirkliche Größe entwickelt aber das Werk wenn es um die Schilderungen der Veteranen und deren Gefühle geht. Der erste Ausflug auf die Erde ist so ein Schock für die Veteranen, dass sie ihr einziges Heil darin sehen was sie kennen: die verhasste Armee.
 
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