[Filmreihe] Harry Potter

Filmwertung "Harry Potter 5" - von 1 (flop) bis 10 (top)

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  • Umfrageteilnehmer
    115
ja, aber im Film wird er vom Avada Kedavra gekillt, d.h. er ist auf jeden Fall tot.

eben ein eindeutiges Indiz, im Buch wäre es noch möglich gewesen aber rein FIlmisch ist er 100% Tot.
Problem hierbei ist allerdings, das J.K.R. diesmal nicht am Film mitgearbeitet hat, dies also eine Eigeninterpretation der Regie sein könnte die dann mit dem Buch Bricht.
 
eben ein eindeutiges Indiz, im Buch wäre es noch möglich gewesen aber rein FIlmisch ist er 100% Tot.
Problem hierbei ist allerdings, das J.K.R. diesmal nicht am Film mitgearbeitet hat, dies also eine Eigeninterpretation der Regie sein könnte die dann mit dem Buch Bricht.

Nach dem Film war ich auch etwas verwirrt, was diese Sache betrifft. Im Buch fällt Sirius in dieses Portal und weg ist er, und nix mit Adava Kedavra. Rückkehr (im Buch) war für mich wahrscheinlich, zumindest bis das 6. Buch rauskam
.

Am Ende vom Film sagt aber Luna sinngemäß (kann mich nicht mehr an den genauen Wortlaut erinnern):
 
.
-sie hat ausserdem in einem Interviews sehr stark angedeutet wer R.A.B ist...
Andererseits - sag niemals nie bis das Buch in der Hand ist - sie könnte es sich natürlich auch kurzfristig anders überlegt haben - für J.K.Rowling Infos -> MuggleNet | The ULTIMATE Harry Potter Site - Harry Potter and the Deathly Hallows, Harry Potter and the Order of the Phoenix, JK Rowling, rumors, news, forums, images, video, and more!
 
J.K.R. ist seit dem fünften band einfach nur Mainstream Kitschig geworden.
ALso is im Prinzip wirklcih alles drin und man sollte ihrer Aussage keinen Glauben schenken, da sie die jederzeit ändern kann. was man schon an den änderungen im FIlm, welche sie als gut empfand sah.
 
Wegen Sirius, traut niemals einem Autor, wenn nicht eine Leiche vorhanden ist...

ja, aber im Film wird er vom Avada Kedavra gekillt, d.h. er ist auf jeden Fall tot.


Im Film wäre er 100% tot gewesen. den von Avada Kedavra wäre man unter garantie Tot.

Im Buch steht jedoch nichts davon. Im Buch berührt er lediglich den Schleier im Torbogen. dieser Führt ihn ins Reich der Toten, wo es angeblich kein zurück gibt.

Aber Sirius hat es ja schon einmal bewiesen:
"Askaban sei das Sichereste Gefängnis der Welt. Niemand kann von dort entkommen."

Sirius hat es aber geschaft. Vielleicht schaft er es ja auch aus dem Reich der Toten auszubrechen und ins Reich der Lebenden wieder zurück zukommen.


lg NeBruNIr
 
Joanne K. Rowling hat zumindest in den letzten Jahren, im Gegensatz zu einem Herrn Namens Lucas, bewiesen das ihre Aussagen stimmig sind - es gab ein paar Kleinigkeiten bei denen sie von Anfang an Andeutungen (die als solche auch erkennbar waren) machte um die Leute auf den Holzweg zu führen aber ihre Definitiven Aussagen haben gestimmt :o

Zumindest kann ich das z.B. bei Teil 5 + 6 behaupten nachdem ich die Interviews mit ihr verfolgt hatte (bei Teil 7 wissen wir das natürlich noch nicht, möglich ist immer noch alles :D - ich hoffe aber es bleibt dabei) von daher würde ich nicht behaupten das sie, blos weil sie findet das eine Verfilmung anders mehr Sinn macht, "Mainstream Kitschig und unglaubwürdig" ist. Zumal sie übrigens nur eine Art beratende Funktion bei den Verfilmungen hat , dass war schon seit Film 1 so, nur Christopher Columbus war es damals wichtig J.K.Rowling deutlich mehr einzubinden - was man auch merkt.

Genau wie alle das Aufhebens um einen möglichen Teil 8 machen - sie hat schon vor Jahren gesagt das sie gerne noch ein Buch mit Hintergründen zu Nebencharakteren etc... rausbringen will - naja jetzt wird der alte Kram als "Teil 8" in der Presse verkauft blos weil sie "never say never" gesagt hat (was sie auch schon vor Ewigkeiten gesagt hat).

---------------------------- Änderungen in den Filmen ---------------------------------

Ich lese gerade wieder alle Bücher durch um mich auf Teil 7 vorzubereiten und sind wir mal ehrlich, manche Änderungen machen absoluten Sinn da sie in einer Verfilmung fürs Kino sonst zu großen Gähnern geführt hätten :o . Gerade Buch 5 ist in meinen Augen gar nicht großartig anders zu verfilmen - das Buch liest sich so schon schrecklich eintönig und ist jedesmal ein Krampf für mich um es zu bezwingen. Die Cho Liebesgeschichte ist einfach nur ätzend, die Aggressionen der Charaktere, das viel zu lange Ron-Gehänsel etc... der Film hingegen macht richtig Laune genau wie Teil 1 und Teil 2, bei denen die Änderungen eh nicht so extrem auffällig sind.

PoA ist meiner Meinung nach absolut misslungen - von wichtigen Erklärungen die fehlen, veränderten Kulissen im Vergleich zu den zwei Vorgängern bis zusätzlich eingebauten Zeitreise-Logikfehlern. Ziemlich übel dafür, dass dieses Buch im Original sogar ein paar Seiten kürzer ist, als Kammer des Schreckens und noch übler, wenn man bedenkt das lächerliche Szenen die im Film "neu" waren diesen wertvollen Platz verschwendet haben. (Der Film bekommt auch heute noch, trotz halbwegs gewöhnung meinerseits nur 4 von 10 Hauselfen und die hat er lediglich der geilen Musik, der stimmigen Atmosphäre und trotz allem, schönen Optik bekommen).

Goblet of Fire hingegen ist wieder ein anderes Thema. Er hätte das Potential zu einem der geilsten Potterfilme gehabt, aber der Regisseur hat nicht das Okay für mehr Filmzeit bekommen - auch sein Vorschlag auf 2 Filme aufzuteilen wurde von WB abgelehnt. Leider scheint sich auch keine Expanded auf dem Weg zu befinden (ich hoffe trotzdem weiter), etwas das ich sehr bedauerlich finde, das Buch hätte es verdient - somit bekommt er von mir 5 von 10 Hauselfen.


Nur am Rand - das ist MEINE GANZ PERSÖNLICHE MEINUNG :D
 
Goblet of Fire hingegen ist wieder ein anderes Thema. Er hätte das Potential zu einem der geilsten Potterfilme gehabt, aber der Regisseur hat nicht das Okay für mehr Filmzeit bekommen - auch sein Vorschlag auf 2 Filme aufzuteilen wurde von WB abgelehnt. Leider scheint sich auch keine Expanded auf dem Weg zu befinden (ich hoffe trotzdem weiter), etwas das ich sehr bedauerlich finde, das Buch hätte es verdient - somit bekommt er von mir 5 von 10 Hauselfen.

DAss die Alle immer ned mehr Zeit bekommen finde ich auch sehr schade. Bei "Kinderfilmen" aber versändlich. Und das auf zwei Filme auszusplitten hätte ich auch nicht befürwortet.... das is einfach Müll, meiner Meinung nach.

Aber was wirklich schade ist, ist dass anscheinend echt keine Expanded VErsions auf DVD erscheinen werden. Wäre für alle Filme ein schönes Extra. Aber kann man nunmal nicht ändern....
 
Genau wie alle das Aufhebens um einen möglichen Teil 8 machen - sie hat schon vor Jahren gesagt das sie gerne noch ein Buch mit Hintergründen zu Nebencharakteren etc... rausbringen will - naja jetzt wird der alte Kram als "Teil 8" in der Presse verkauft blos weil sie "never say never" gesagt hat (was sie auch schon vor Ewigkeiten gesagt hat).

Der Achte teil wird zur größten Wahrscheinlichkeit eine Enzyklopädie mit allen Informationen über Hogwarts, Hogsmeade, dem Ministerium, die Charakter, .......

(und meiner Meinung leider auch das letze Harry Potter buch :sad:)
Aber was wirklich schade ist, ist dass anscheinend echt keine Expanded VErsions auf DVD erscheinen werden. Wäre für alle Filme ein schönes Extra. Aber kann man nunmal nicht ändern....

eine Expanded Version wäre wirklich ein Hit

lg NeBruNIr
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Moment mal! Ist Sirius nicht ausgewichen und dabei ausversehen in den Schleier innerhalb des Torbogens getreten. Das sieht man im Film IMO ganz deutlich! Avada Kedavra hin oder her, das sah definitiv so aus, vorallem weil Sirius Harry danach noch anschaut!
 
Der Achte teil wird zur größten Wahrscheinlichkeit eine Enzyklopädie mit allen Informationen über Hogwarts, Hogsmeade, dem Ministerium, die Charakter, .......

(und meiner Meinung leider auch das letze Harry Potter buch :sad:)

Jepp - richtig und ja ich denke auch das es dann der Abschluss ist - leider.

Ich hoffe ja wirklich das nach Verfilmung von Buch 7 eine Art "ultimative Superbox" erscheint. Immerhin werden ja beim Dreh wesentlich mehr Sachen abgedreht als benötigt, ich hoffe also da kommt noch was nach ansonsten wäre das echt vergeudetes Potential. Wundert mich eh das es hier scheinbar keine solche Veröffentlichungspolitik wie bei anderen aktuellen Filmen (FSK 6, FSK 12 und dann noch Extended FSK 6 etc... ) betrieben wird. Harry Potter ist immerhin auch eine Lizenz zum Geld drucken.
 
Ich hoffe ja wirklich das nach Verfilmung von Buch 7 eine Art "ultimative Superbox" erscheint. Immerhin werden ja beim Dreh wesentlich mehr Sachen abgedreht als benötigt, ich hoffe also da kommt noch was nach ansonsten wäre das echt vergeudetes Potential. Wundert mich eh das es hier scheinbar keine solche Veröffentlichungspolitik wie bei anderen aktuellen Filmen (FSK 6, FSK 12 und dann noch Extended FSK 6 etc... ) betrieben wird. Harry Potter ist immerhin auch eine Lizenz zum Geld drucken.

Das versteh ich allerdings auch nicht ganz. Schließlich werden damit ja auch viele Kinder angesprochen, welche ja generell eine gute Geldquelle sind. Und da unter den erwachsenen auch eine riesen Fan-Gemeinde besteht, ist es wirklich verwunderlich, dass da nicht mehr geboten wird. Die machen sich ihr eigenes Geschäfft kaputt :konfus: :rolleyes:
 
Moment mal! Ist Sirius nicht ausgewichen und dabei ausversehen in den Schleier innerhalb des Torbogens getreten. Das sieht man im Film IMO ganz deutlich! Avada Kedavra hin oder her, das sah definitiv so aus, vorallem weil Sirius Harry danach noch anschaut!

Definitiv nicht. Er fällt nachdem er gestorben ist erst in den schleier.
Der Avada Kedavra trifft ihn ganz deutlich, desshalb hält harry auch inne, und während er stirbt taumelt er in den schleier.
EIgentlich bei dem Zauber nciht möglich noch so lange zu leben aber ich mein für nen Dramatikeffekt machen die das halt. er wurde 100% getroffen, er selbst blittz auch kurz auf. also wird von grünen Blitzen durchzogen
 
So, ich komme soeben aus dem Kino, und der Film hat mir- genau wie die Vorgänger - gut gefallen.
Ich hab die Bücher nie gelesen, und bin in dem Fall glaube ich auch ganz froh, denn wenn man nicht die ganze Zeit damit beschäftigt ist, Fehler und Abweichungen zu den Romanen zu suchen, funktionieren die Filme ganz wunderbar, als das was sie sind: Schön düstere Märchen, die für fast jedes Alter geeignet sind mit liebenswerten Charakteren und technisch sehr gut gemacht.
Auch Teil 5 war hier keine Ausnahme.

8 von 10

C.
 
Moment mal! Ist Sirius nicht ausgewichen und dabei ausversehen in den Schleier innerhalb des Torbogens getreten. Das sieht man im Film IMO ganz deutlich! Avada Kedavra hin oder her, das sah definitiv so aus, vorallem weil Sirius Harry danach noch anschaut!

Nein das ist nicht Korrekt.

Im Film stimmt es. jedoch im buch .....

Im Buch steht das Harry schon weit von Sirius entfernt war. Sirius wich dem Zauber Belatrix's aus und berührte dadurch aus versehen den Schleier und wurde dadurch in das Reich der Toten gezogen.

Harry wollte zum Schleier rennen, jedoch wurde er, wie im Film nicht richtig gezeigt, von Dumbledor zurückgehalten. Im Film war Dumbledore zu dieser Zeit noch nicht anwesend.
Im Buch jedoch schon



lg NeBruNIr
 
Ich komme gerade aus dem Kino und Sirius wird vom Avada-Kedavra getroffen und fällt sterbend durch das Tor hindurch.

Im Buch ist es so:
OotP schrieb:
Harry saw Sirius duck Bellatrix's jet of red light: he was laughing on her. [Anm.: rot ist kein AK, rot ist ein Stupefy)
[...]
The second jet of light hit him squarely on the chest.
The laughter had not quite died from his face, but his eyes widened in shock.
Harry released Neville, though he was unaware of doing so. He was jumoing down the steps again, pulling out his wand, as Dumbledore, too, turned towards the dais.
It seemed to take Sirius an age to fall: his body curved in a graceful arc as he sank bankwards through the ragged vail hanging from the arch.
 
Zuletzt bearbeitet:
Review
(Mit Spoilern)

Nach "Stirb langsam 4" ist dies nun der zweite Film innerhalb weniger Tage der deutlich von meiner durch die Trailer gewachsene Erwartungshaltung abwich.
Im Falle von "Stirb langsam 4" war dies gut, aber hier führt es nun leider dazu, dass ich von dem Film etwas enttäuscht bin.

Ich hatte einen Film auf dem Niveau von "Goblet" und "Askaban" erwartet, aber das konnte der Film leider nicht halten.

Imo war es ein Fehler mit David Yates einen TV-Regisseur für die vielleicht größte aktuelle Kinofilmreihe zu engagieren, denn genauso fühlt sich "Order of Phoenix" in seinen schlechten Momenten auch an: Wie eine TV Produktion!

Es ist schon paradox, wenn der längste Roman zum kürzesten Film verarbeitet wird, aber richtig schlimm wird es, wenn es dann trotzdem noch immer wieder längere Phasen der Langweile gibt (und btw. ist es ziemlich daneben vom Kino einen Überlängenaufschlag für einen Film zu kassieren, der schlicht keine Überlänge hat).

Leider steht der neue Teil nur bedingt in der Tradition seiner beiden direkten Vorgänger. Hatte man dort starke in sich stimmige und geschlossene Filmwerke, kehrt hier zeitweise der Geist von Chris Columbus zurück: Allzuhäufig hatte ich den Eindruck, dass das Buch einfach nur abgearbeitet wird und sich die Macher dabei furchtbar einen abgequält haben anstatt wirklich eine eigene große Vision eines guten Filmes zu haben, die sie mit Freude und Elan verfolgt haben.

Dies macht sich dann auch im jeglichen Fehlen eines wirklich strammen Spannungsbogens bemerkbar. Einer der häufigsten Kritikpunkte des neuen Potter-Films ist wohl, dass man sich wenig Zeit für Details nimmt und direkt auf das Finale im Ministerium zusteuert. Ja, wenn es denn mal so wäre!
Auf das Finale hätte man wirklich gut hinleiten können, aber leider steuert der Film auf kein direktes Ziel hin. Es gibt ein oder zwei Anmerkungen und das Finale fällt dann eigentlich ziemlich vom Himmel. Das gilt im wesentlichen auch für praktisch alle anderen Elemente der Geschichte. Je nach Bedarf tauchen Handlungselemente auf, die der Zuschauer dann zu schlucken hat, aber leider wird der Zuschauer von der Story niemals an die Hand genommen.

Das ist besonders deswegen so ärgerlich, weil die Story an und für sich garnicht übel verarbeitet wurde: Man hat sich auf die beiden wichtigsten Handlungsstränge des Buches konzentriert und das Unwesentliche weggelassen, aber wie gesagt letztlich fehlt es an der Verarbeitung der einzelnen Elemente zu einer zusammenhängenden Geschichte mit straffen Spannungsbogen.

Manchmal hab ich jedoch auch den Eindruck gehabt, dass sich der Autor zwischen Roman und seiner eigenen Story verheddert hat: So macht es imo wenig Sinn "Mama Black" ein wenig Monolog in den Mund zu legen, ohne wirklich deutlich zu machen, wer da nun spricht. Kreacher hat imo auch nicht wirklich etwas zu tun und dass Percy Weasley auftaucht, ist ohne jede Erklärung auch eher schlecht.
Klar könnte man derartiges als Gimmick für Buchleser verstehen, aber imo dürfen dadurch die reinen Film-Fans nicht verwirrt werden (da die Filme in allererster Linie für sich alleine zu stehen haben) und das ist hier imo der Fall.

Handwerkliche Kritikpunkte, die zuweilen auftreten, sind, die irgendwie hohl und leer erscheinenden Bilder und ganz besonders schlimm: Die abgehackten Schnitte. Einen Gewaltschnitt, wie zwischen den Eintritt im "Hogshead" und den Beginn der Schülerversammlung, der wohl jeden fragen läßt, was da nun entfernt wurde, darf es in einer solchen Kinoproduktion schlicht nicht geben.

Nach all den zuvor genannten Mängeln ist es fast schon verwunderlich, dass es auch Elemente in dem Film gibt die außerordentlich gelungen sind. So gibt es z.B. eine ganze Reihe von fantastischen Szenen, die in alle Regel mit ihren Pendants in"Goblet" und "Askaban" mithalten können und diese zuweilen sogar noch deutlich übertreffen.

Sehr gelungen ist da z.B. schon das Zusammentreffen mit den Dementoren, das mal wieder angenehm gruselig ausfällt (auch wenn ich die Dementoren des dritten Teils noch ein gutes Stück passender in Szene gesetzt finde.)
Ein erstes echtes Highlight ist der Flug über die Themse: Wer da meckert, dem fehlt es imo an Gespür für die Magie von Bildern. Alles andere als das genau so zu inszenieren wäre imo eine Enttäuschung gewesen, - hätte aber gerne noch ein wenig länger sein können.
Wie Umbridge mehr und mehr Macht bekommt und nach und nach das Schulleben bestimmt, ist in einer wunderbaren Sequenz zusammengestellt wurden, die einfach nur Spaß macht.
Ein emotionales Highlight, ist die Entlassung von Professor Trewlany, welche wirklich unfaßbar traurig ist.
Auch das Training von Dumbledores Armee ist sehr schön inszeniert, genauso wie die Versuche von Filch und Co die aufsässigen Schüler zu schnappen und der Abschied von Fred und George ist ohnehin großartig.
Ein sehr eigenes und überaus gelungenes Stilmittel war die Handlungskommentierung mit den Einschnitten der "Daily Prophet"-Artikel.

Die Ausstattung ist mal wieder sehr gelungen. Besonders gefällt mir das Zauberministerium, wobei die Mysteriumsabteilung durchaus noch etwas größer hätte gestaltet werden können. Ein Highlight ist aber auf jeden Fall der Raum mit dem Türbogen.
Das umdekorierte Büro von Umbridge ist herrlich geschmacklos und nebenbei anscheinend einer der letzten normal beleuchteten Räume der Zauberwelt.
Dass die Potter-Filme von mal zu mal düsterer werden, weitet sich langsam wirklich zum Ärgernis aus. Klar sind die Zeiten düster, aber so lange Hogwarts die "Stromrechnung" pünktlich bezahlt, sollten z.B. die Treppenhäuser doch eigentlich normal hell beleuchtet bleiben. Wenn das so weitergeht sind die jungen Zauberer im siebten Film ausschließlich damit beschäftigt mit ihren Zauberstäben wenigstens ein bißchen Licht zu erzeugen. Die ideale Mischung von dunklen und hellen Bildern gab es imo bei "Askaban" zu sehen.

Harry Potters anfängliche Isolation in Hogwarts ist imo nicht übel dargestellt worden, wobei man teilweise nicht weiß wieviel davon Absicht ist und wieviel durch mangelnde Schauspielerführung entstanden ist, die besonders die jungen Schauspieler zuweilen recht teilnahmslos wirken läßt.
Eine besonders schlechte Schauspielleistung war btw. die Interaktion mit Dudley nach den Dementorenangriff, wo man deutlich erkennen kann, dass sich sowohl Harry als auch Vernon an Dudleys Arm hängen, anstatt ihn zu stützen, wie es wohl eigentlich gedacht sein sollte.
Ein weiteres Indiz ist, dass eine ganze Reihe von Schauspielern unter ihren Möglichkeiten bleiben. Dies gilt z.B. für so gestandene Schauspieler wie David Thewlis und Brendan Gleeson, die in ihren kaum erwähnenswerten Kurzauftritten nicht viel mehr tun, als ihr Gesicht in die Kamera zu halten. Und leider gilt dies auch für Rupert Grint und Emma Watson, - die natürlich noch in besonderen Maße auf einen guten Regisseur angewiesen sind um ihr ganzes Potential entfalten zu können.

Dies führt dazu, dass Radcliffe in den ersten Minuten noch die beste Schauspielleistung des Trios abliefert, wobei sich das im Verlauf des ganzen Films dann wieder relativiert und die übliche Reihenfolge hergestellt wird, wonach Emma Watson am besten schauspielert, Rupert Grint dicht dran ist und Daniel Radcliffe mit einer zwar soliden aber nicht wirklich mitreißenden Darstellung nur der dritte Platz übrig bleibt. Trotzdem bleiben Rupert Grint und Emma Watson den ganzen Film über unter ihren Möglichkeiten.
Auch werden sie vom Drehbuch leider nicht besonders liebevoll behandelt und so kann man sich im Falle von Ron beim Kampf in der Mysterienabteilung schon fast fragen, ob er überhaupt dabei ist.
Die beiden schönsten Szenen mit Ron und Hermione waren, wo Harry von seinen ersten Kuß mit Cho erzählt und erwähnt, dass es feucht war, weil Cho geweint hat, worauf Ron ihn fragt, ob er denn so schlecht wäre und wo Hermione erzählt, wie aufregend es doch wäre die Regeln zu brechen und Ron sie dann fragt, wer sie ist und was sie mit Hermione gemacht hat. :D

Tolle Leistungen vollbringen die beiden Neuzugänge Imelda Staunton und Evanna Lynch.
Umbridge ist ziemlich genau so, wie ich sie mir vorgestellt habe und es ist wirklich eine Freude Frau Staunton bei ihren Spiel zuzusehen. Die Folter von Harry mit dieser üblen Feder hätte man noch etwas ausgestalten können und ich hätte mir noch ein oder zwei "Umbridge vs. McGonagall"-Situationen gewünscht, da diese im Buch absolut großartig waren und von den beiden Schauspielerinnen imo auch großartig umgesetzt worden wären, wenn man sie denn gelassen hätte. Hier hoffe ich noch auf einige zusätzliche Szenen auf der DVD.
Dass die Handlung um die Zentauren fast völlig aus dem Film verschwand, mögen einige schade finden, aber letztlich reichen Hagrids Erzählungen und Umbridges mieser Charakter völlig aus, um am Ende den erwünschten Effekt zu erzielen (Umbridges Zauber um den ersten Zentauren abzuwehren, war btw. wirklich gelungen). Ein Highlight des Films ist Umbridges Abgang wo sie Harry auffordert, den Zentauren mitzuteilen, dass sie nichts böses im Schilde führen würde und Harry ihr nur nachruft, dass er doch keine Lügen erzählen soll. :D

Mein Liebling in diesem Film ist Luna Lovegood, die ebenfalls ziemlich genau so ist wie ich sie mir vorgestellt habe. Evanna Lynch stellt Luna wunderbar verträumt dar und schon die Einführung ihre Charakters ist wirklich köstlich --> "Du bist nicht verrückter als ich" - na, wie beruhigend. :D
Bei Luna hätte ich eigentlich erwartet, dass sie Harry hilft indem im Quibbler ein Interview von ihm erscheint, aber so wie der Film angelegt war, hat es das auch nicht gebraucht. Wäre auf jeden Fall schön, wenn man in den weiteren Filmen noch mehr von Luna sehen würde.

Von den bereits etablierten Charaktern, liefert Gary Oldman als Sirus Black mal wieder eine starke Leistung ab, - sehr eindringlich und sehr charmant.
Der eigentlich "Tod" von Sirus war auch im Buch höchst unspektakulär und da stellt der langsame Fall im Film dann im Grunde schon eine Verbesserung dar. Etwas mehr Nachschau hätte aber sicherlich nicht geschadet.

Michael Gambon konnte als Dumbledore wieder über weite Strecken überzeugen, aber es gab auch wieder einige Momente wo die Darstellung auf mich irgendwie nicht dumbledoremäßig wirkte. Wieso hopst Dumbledore z.B. zuletzt als er in der Trewlany-Szene hinzukommt und sich zuvor einen so starken Auftritt verschafft hat, anstatt einfach normal weiterzugehen?
Großartig war Dumbledores "Flucht" aus Hogwarts --> "Ich habe nicht vor nach Askaban zu gehen."..."Dumbledore hat echt Stil." :D
Beim letzten Gespräch mit Harry hat man sicherlich einiges an Potential verschenkt. Btw, wieso trägt Dumbledore so ziemlich den ganzen Film über eigentlich nicht seine Halbmondbrille?
So ungewöhnlich die Wahl des neuen Synchronsprechers mit Wolfgang Hess (u.a Gimli, Obelix und Bud Spencer) zuerst auch zu sein schien, so hat es sich dennoch gelohnt, da es Hess gelingt Dumbledore weiterhin ziemlich würdevoll erscheinen zu lassen, - ich bin zufrieden.

Die Berufung von Snape als Privatlehrer für Harry war im Buch imo besser dargestellt, aber Snapes süffisante Art wurde ja leider stets in den Filmen eher unzureichend umgesetzt. Die Occlumency Lektionen mit Snape sind imo sehr gut umgesetzt (Harry: "Das ist privat"..Snape: "Nicht für mich." :D) und auch der letzte Auftritt von Snape, wo Harry ihn über den vermuteten Angriff auf die Mysterienabteilung informiert, war sehr gelungen.
Von Snapes schlimmster Erinnerung bin ich enttäuscht. Imo war man da etwas zu feige und ich hätte es eigentlich ziemlich gut gefunden, wenn man gezeigt hätte, dass Harrys Vater in seiner Jugend ein ziemliches A******** sein konnte und Snape mit allem recht hat, was er so über ihn erzählt hat. Besonders fällt mir hier James' Spruch, dass er Snape nur quält, weil dieser da ist und dann fehlt natürlich das Einschreiten von Lily, - also wieder hoffen auf die DVD.

Die Geschichte mit Cho war recht schön, aber mir hat das Treffen am Valentinstag gefehlt, wo Harry völlig daneben greift.
Dass Cho die anderen Schüler verrät war eine wirklich gute Änderung zum Buch: So wurde es überzeugender, dass sie und Harry sich trennen und außerdem sparte man sich die Einführung eines peinlichen Alibicharakters (Marrieta), der von Anfang an nur eine Aufgabe hatte, was im Film noch auffälliger gewesen wäre als im Buch.

Mir gefällt auch, dass Neville Longbottom wieder mehr zu tun bekam und auch das Schicksal seiner Eltern war ganz gut in den Film eingearbeitet.
Tonks wurde sehr gut dargestellt, hatte aber leider viel zu wenig Screentime (ihre Anwesenheit beim Finale fällt auch kaum auf). Leider hat man auch die Stelle mit der Veränderung von Tonks' Nase nicht gut hinbekommen, - da hier weniger ganz klar mehr gewesen wäre. Auch von Tonks würde ich gerne noch mehr sehen.
Mrs Figg hat mir auch gut gefallen.

Jason Isaacs lieferte als Lucius Malfoy mal wieder eine überaus beeindruckende Leistung ab. Isaacs ist gegenwärtig imo definitiv einer der besten Schauspieler wenn es darum geht böse Charaktere darzustellen.
Auch freut mich, dass Helena Bonham Carter mal wieder in einer größeren Filmproduktion zu sehen ist, die nicht von Tim Burtion stammt. ;)
Carters Auftritt als Bellatrix Lestrange ist kurz aber intensiv, - besser konnte man sich die Darstellung der Verrücktheit dieses Charakters imo kaum wünschen.
Die Bösen sind somit in der zweiten Reihe außergewöhnlich gut besetzt.

Was die Stärke des einen ist, ist die Schwäche des anderen:
Nachdem man Isaacs kalten und berechnenden und doch eleganten und charmanten Lucius Malfoy und Carters durchgeknallte Bellatrix genossen hat, kann Lord Voldemort einmal mehr nur enttäuschen, - da helfen Ralph Fiennes auch seine 2 Kilo Schminke nichts mehr.
Dies liegt aber mitunter schon an der ganzen Zeichnung der Figur, ist Voldemorts ganzes tatsächlich dargestelltes Wirken doch im Grunde eine lange Reihe von Fehlschlägen. Ist er im letzten Film daran gescheitert Harry zu töten, hat er auch dieses mal den Mund wieder ein wenig zu voll genommen und schafft es nicht Dumbledore zu besiegen. So spektakulär der Kampf der Beiden im übrigen im Film auch ist, so kann er doch nicht halten was im Buch versprochen wurde: Sowohl die dargestellte Magie, als auch der Dialog sind im Buch viel stärker.
Frau Rowling hat es leider verpaßt ihren großen Oberschurken mal wirklich etwas vollbringen zu lassen. Es hätte sich z.B. angeboten, dass es ihn tatsächlich gelingt Dumbledore zu besiegen oder er hätte mehrere andere Zauberer (z.B. Lupin und Moody) besiegen können, aber so bleibt ihm immer nur das Scheitern, während seine Untergebenen Punkte sammeln.

Die Effekte waren stark schwankend. Als Beispiel für die guten Effekte sei der Kampf gegen die Death Eater genannt, der leider so hektisch geschnitten wurde, dass man kaum was sehen kann. Der Höhepunkt des Kampfes bei dem es zum Aufeinandertreffen zwischen Lucius Malfoy und Sirus sowie Harry kommt ist aber außergewöhnlich gelungen. Auch die Thestrals konnten vollkommen überzeugen.
Eine große Enttäuschung ist hingegen der Riese Gwarp, der völlig mißlungen ist und so künstlich aussieht, wie es nur möglich ist (nebenbei ist er auch noch äußerst mies ins Bild eingefügt worden). Trotzdem war die King Kong - Hommage mit Hermione wirklich witzig. :D
Wie Gwarp Hermione dann ein völlig nutzloses Geschenk macht, war sehr süß, aber ich hätte mir gewünscht, dass er sie wenigstens einmal "Hermi" nennt. :D
Kreacher ist effekttechnisch imo auch keinesfalls eine Verbesserung zu Dobby und da sich die Effektqualität in den letzten Jahren ja eigentlich erhöht haben sollte, muß ich doch sagen, dass die Effekte des neuen Potter-Films eher schwach sind. Wobei es dann aber wieder ausgezeichnete Gegenbeispiele innerhalb des Films gibt.

Das einzige an dem Film was durchgängig überzeugend ist, ist die Musik, welche die emotionalen Szenen des Films und Sequenzen wie Umbridges Handeln in Hogwarts perfekt unterstützt und zuweilen sogar trägt. Imo einer der stärksten Potter-Soundtracks überhaupt.

Fazit:
Es ist für mich ein Film der Gegensätze und der Widersprüche.
Da stehen wunderbare emotionale Szenen in bester "Askaban/Goblet" - Qualität, harten Schnitten und einer einfallslosen TV-Ästhetik gegenüber. Der im Ansatz richtigen Verarbeitung der Story des Romans steht das Fehlen eines straffen Spannungsbogens gegenüber. Da gibt es starke Schauspielleistungen von Gary Oldman und Jason Isaacs, denen mit Rupert Grint und Emma Watson zwei junge Schauspieler gegenüberstehen die nicht ihr ganzes Potential ausschöpfen können und in den Vorgänger-Filmen bereits wesentlich besser waren. Da gibt es tolle Effekte wie der Kampf gegen die Death Eater, denen dann wieder die schwachen Effekte des Riesen Gwarp gegenüber stehen und am Ende ist die Musik beinahe das einzige Element, welches durchgängig überzeugen kann.
Insgesamt scheint es mir so, dass sich die Macher des Films ziemlich gequält haben, denn der wohl wichtigste Kritikpunkt ist, dass der Film sich sehr häufig nach Handwerk und harter Arbeit anfühlt anstatt nach Kunst und Freude.
Mit "Askaban" kann der Film so nicht mithalten und mit "Goblet schon garnicht, - es bleibt somit nur ein dritter Platz vor den beiden Columbus-Filmen.
Jetzt bleibt nur zu hoffen, dass Yates die positiven Ansätze seines Films beim 6. Teil aufgreifen und sich allgemein steigern kann. Ansonsten wünsche ich mir für den 7. Teil dann wieder Herrn Newell.

7 von 10 Katzenbildern
 
Zuletzt bearbeitet:
Mein Liebling in diesem Film ist Luna Lovegood, die ebenfalls ziemlich genau so ist wie ich sie mir vorgestellt habe. Evanna Lynch stellt Luna wirklich wunderbar verträumt dar und schon die Einführung ihre Charakters ist wirklich köstlich --> "Du bist nicht verrückter als ich" - na, wie beruhigend.
Bei Luna hätte ich eigentlich erwartet, dass sie Harry hilft indem im Quibbler ein Interview von ihm erscheint, aber so wie der Film angelegt war, hat es das auch nicht gebraucht. Wäre auf jeden Fall schön, wenn man in den weiteren Filmen noch mehr von Luna sehen würde.

Loona ist auch eine meiner Lieblingscharaktern. Ihre "verrücktheit" ist wirklich großartig und passt perfekt zu ihrer Person. ;)

Mir gefällt ihr Charakter von allen am Meisten. Einzigartig Einfach.

Sie ist anders als alle anderen, lacht an den falschen Stellen, sagt merkwürdige Dinge, die niemand zu verstehen scheint, und beschäftigt sich offenbar am liebsten mit sich selbst.




lg NeBruNIr
 
Zuletzt bearbeitet:
Wäre es vielleicht möglich, Informationen aus dem sechsten und demnächst siebten Buch als Spoiler zu kennzeichnen?! :crazy
Es gibt hier Leute, die gucken nur die Filme, und möchten diese unvoreingenommen sehen.

C.
 
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