Telos IV (Telos-System)

[ Outer Rim - Telos – Thani - Haus der Dices (Garteneingang) - Torryn – Ian Iouna - viele Dices mit Anhang (Minus: Halven, Will, Nigel) (NPCs) ]


Die tödliche Dominanz Ians war das Grauen, das sich in den Gesichtern seiner Brüder wiederspiegelte. Meister Ian hatte zwei seiner Brüder aus ihrem unnützen Leben scheiden lassen. Mit dem Akt des Tötens bekam die schwarze Mixtur aus Emotionen eine weitere hinzu. Wahnsinn.
An diesem Punkt hatte Torryn sich damals auch befunden, als Tier ihn immer wieder aufforderte, weitere Schläge zu setzen. Er hatte erst aufgehört, als er am Ende seiner Kräfte gewesen war. Es war danach still in dem dreckigen Appartment, so still wie nie und so friedlich. Da war er dann auf die Knie gefallen und hatte geweint, weder vor Freude noch vor Trauer. Tier hatte ihn strafend angesehen und mit Spott bedacht. Verspotten lassen wollte Torryn sich nicht. Nie mehr. Er hatte die Gasleitungen aufgedreht und ein paar Kerzen neben den Leichnamen derer platziert, die in seinem alten Leben seine Eltern gewesen waren. Es sah wie ein rituelles Opfer aus, wie sie da so lagen. Fasziniert hatte er diesen Anblick auf sich einwirken lassen, bis der Gasgeruch gefährlich zugenommen hatte. Anschließend hatte er von einem der anliegenden Dächer die Explosion und den Brand beobachtet, hatte beobachtet, wie seine Vergangenheit, sein altes Leben von Flammen verzehrt wurde. Es war ein Ende und ein Neubeginn. Neben ihm saß Tier, dunkel, schattenhaft, böse und nur von dem Gedanken beseelt Torryn zu begleiten, wie es es während seiner Zeit der Pein getan hatte.

„Mögen die Feierlichkeiten beginnen“ war der Ausspruch seines Meisters, der Torryn aufforderte, nun auch in Aktion zu treten. Er hatte sich ein Opfer (Nigel) ausgesucht und mit einem verdrehten Knie bedacht. Meister Ian war dies aber nicht mehr genug. Der Tod sollte seine Brüder ereilen. Zuerst traf es den Bruder, der von Meister Ian gegen einen Baum geschleudert worden war. Als dessen Kopf nur noch auf dem Hals ruhte, wie bei einer Marionette, der man einen Faden durchtrennt hatte, war eindeutig, dass dieser Bruder kein funktionierendes Genick mehr besaß. Meister Ian setzte ohne zu zögern, diese grausame Orgie des Todes fort. Der nächste Bruder fiel ebenfalls mit einem baumelnden Kopf, der unnatürlich auf dem Hals ruhte, zu Boden. Die Eltern waren bleich und geschockt. Die Mutter wimmerte.

Torryn tat es nun seinem Meister gleich. Nigel krümmte sich bereits am Boden. Er merkte gar nicht mehr, wie eine messerscharfe Kralle sich seiner Halsschlagader näherte, diese für eine paar Sekunden eindrückte, um einen Hirnschlag auszulösen und sie dann perforierte. Ein kurzes Zucken war noch zu bemerken und die Haut des Bruders begann sich am Hals zu verfärben. Torryn schaute hinunter und sah Tier mit einer blutverschmierten Kralle auf seinem Opfer sitzen. Zufriedenheit glänzte in den glühenden Augen. Zufriedenheit, die sich auf Torryn übertrug. Tier war sein Begleiter sein Auswuchs und seine Verbindung zur Macht. Vielleicht auch ein Teil von Wahnsinn, der sich bei ihm entwickelt hatte, aber ein sehr nützlicher.

Auf dieser Mission, die für diese Familie apokalytische Ausmaße annahm, konnte er lernen, seine dunklen Kräfte anzuwenden, und dies nicht nur an Droiden, sondern an lebenden Wesen. Torryn zeigte keine Gande, kein Mitgefühl. Sie alle hier waren Täter, die es nicht anders verdient hatten. Meister Ians Gefühlswelt machte dies mehr als deutlich und daran zweifelte Torryn in keiner Sekunde.

Weiterhin auch die anderen Brüder im Blick haltend, bemerkte Torryn, wie sich die dunkle Macht neu formte, sich veränderte, sich fokussierte. Meister Ians Blick ruhte starr auf seinen Eltern. Ein neues, namenloses Grauen würde bald auf dieser Bühne des Schreckens hervortreten, als er ihnen sagte, dass er ihnen sein erstes Geschenk überbringen wolle.


[ Outer Rim - Telos – Thani - Haus der Dices (Garteneingang) - Torryn – Ian Iouna - viele Dices mit Anhang (Minus: Halven, Will, Nigel) (NPCs) ]
 
[Telos IV ~ Thani ~ Wohnsiedlung am Stadtrand ~ Haus der Dices ~ auf den Dach] Gäste

Vom Dach aus, konnte Dan alles gut erkennen. Viele Gäste waren gekommen. Warscheinlich gehörten sie alle zur einer Familie. Es war eine Spießerparty, wie sie im Buche steht, denn es wurde viel gelacht und viel getrunken. Sogar Dans Zielperson trank viel, obwohl sie doch wissen müsste, dass er auf der Flucht ist und dazu auch im Stande sein muss.

Zumindest war Dan erstmal erleichtert, dass Crix Dice auch zur Feier erschienen ist. Schließlich traut nicht jeder Verfolgte in ein annähernd bewohntes System.
Viele Gesuchte tauchen unter oder leben ihr Leben in einer Waldhöhle am Feldesrand.

Nach einer gewissen Zeit des Abwartens, kamen drei Personen dazu, die wohl nicht willkommen zu sein scheinten.
Sofort richtete sich Dan auf, weil wenn diese Personen böse gestimmt waren, dann könnten sie dem Kopfgeldjäger sein Auftrag vermasseln, und das konnte sich Dan auf keinen Fall leisten.

Nach einen längeren Gespräch der Personen und den Dices, schleuderte der eine, Mithilfe unsichbarer Kräfte, ein Familienmitglied zur Seite.
Inzwischen waren die Frauen und Kinder weggebracht worden.
Dans Zielperson wurde ebenfalls in unsichbaren Ketten gelegt.
Das war Dans Chance. Er durfte es nicht unversucht lassen, den scheinbar hilflosen Crix, einfach mitzunehmen.

Nach kurzen Zögern, sprang Dan in die Menge, rollte nahezu elegant ab und stellte sich vor den Dices und nahm eine dominierende Stellung ein.


"Bis hier hin und nicht weiter, mein Freund! Was hast du mit dieser armseeligen Familie zuschaffen? Du schlachtest unschuldige Zivilisten ab."

Dan stellte sich nun wie eine Wand vor Dices. Nun wirkte er wie ein Schutzwall, der gerade nur vor Selbstvertrauen trotzt.

[Telos IV ~ Thani ~ Wohnsiedlung am Stadtrand ~ Haus der Dices] Gäste
 
[ Outer Rim - Telos – Thani - Haus der Dices (Garteneingang) - Torryn – Ian – Iouna - viele Dices mit Anhang (Minus: Halven, Will, Nigel) (NPCs) ]

Ungerührt betrachtete Ian den auf dem Boden liegenden Bruder (Nigel), der sich vor Schmerzen krümmte. Nigel wimmerte herzzerreißend, zitterte vor Angst und versetzte alle Beteiligten damit in Angst, auch Iouna. In dem gleichen Moment als die dunkle Kralle des jungen Sith (Torryn) ihn berührt hatte, verstand er wohl, wie unmittelbar nah sein Tod bevorstand. Iouna blickte ihn angewidert an. Der zweitjüngste Sohn der Dices. Nur ein wenig älter als Ian. Sie erinnerte sich an diesen Jugendlichen gut, an seine außergewöhnliche Aggressivität, die sich in ihm manifestierte. Die Dunkelhaarige wandte sich von ihm ab und ließ den Blick über die anderen Brüder von Ian gleiten. Die Frauen und Kinder waren bereits weggegangen. Gut.

Vier Brüder standen da noch, dicht beieinander, verängstigt und stumm vor Schreck. Gordon, Crix, Bruce und… James. James! Ein Hauch von gemeinem Lächeln huschte durch Iounas Züge. James bemerkte ihren Blick sofort, und dann bewegte er seine Lippen. Die Botschaft, die er an sie richtete, verstand sie ganz deutlich, fast so als ob er ihr diese Worte direkt ins Ohr geraunt hätte „Was geht hier ab?“ Was ging hier ab? Gute Frage, James! Schnell setzte sie sich in Bewegung, ging auf ihn zu und auf dem halben Weg ihr ließ sie ihren Arm an der Körperseite hängen. Fassungslos starrte er auf die Pistole in ihrer Hand. Dann riss er den Kopf hoch, zog die Brauen zusammen und sah sie fragend an.
Als die Telosianerin vor ihm stehen blieb und die Blasterpistole auf die Höhe seiner Kehle ausrichtete, drehte sich James um und lief schnell zum Gartentor. Erst als er sich kurz davor befand, senkte sie den Lauf der Pistole, und zielte auf seinen linken Oberschenkel. Dann drückte sie ab. Ein leises, dumpfes Plopp schoss durch die Luft, und gleich wirbelte James herum, riss die Arme hoch, und wie in einer Pirouette stürzte schwerfällig zum Boden. Am Gartentor angekommen sah Iouna nun eine Weile zu, wie James hilflos stöhnte, sich zum Schluss vor Schmerzen zusammenrollte. Gleich aber bäumte er sich wieder auf und schnappte nach ihrem Bein. Verfehlt!
Iouna ging vorsichtshalber einen halben Schritt zurück und richtete die Pistole auf seine Schläfe.
„Töte mich nicht, Iouna!“ rief James. „Bitte, bitte, hilf mir, hilf mir…!“
„Du stirbst für das, was du Ian angetan hast.“, verkündete Iouna trocken und fixierte den Lauf jetzt auf seine Stirn.
„Nein, bitte Iouna, denk doch mal, es ist lange, Iouna…bitte…!“, seine Stimme schlug in ein Raunen um. „Ich habe dich so geliebt, es tut mir Leid, weiß du noch, wie du und ich…“
Seine Angst und Verzweiflung traf sie mit einer Wucht, selbst schon mit Angst der anderen bis zum Rand gefüllt, strauchelte die junge Telosianerin, völlig überwältigt von dem Ausmaß der Emotionen.
„Iouna, bitte, hilf mir, bitte! Bitte...“
„Sei still!“ schrie Iouna, senkte die Pistole, griff tiefer in die Macht und wehrte mit einem kraftvollen Stoß seine Emotionen ab, doch alles misslang, die Emotionen schwappten plötzlich auf sie über, und ergossen sich völlig unkontrolliert über andere Bereiche ihres Geistes. Verdammt! Warum ließ sie sich so schnell aus der Fassung bringen? Warum konnte sie sich nicht abgrenzen? Warum war sie so schwach? So schwach!

James stöhnte laut, sein Körper schien zu krampfen, sein Hosenbein färbte sich rot, verfärbte das Gras und zusätzlich wirkte etwas auf sein Atemzentrum, er atmete schwer. „Denke an die Zeit als wir miteinander glücklich waren…“, wisperte James.
„Warum hast du Ian, deinen Bruder, gequält? Warum hast du ihm niemals geholfen? Warum, James?“

James zog die Brauen zusammen, dann sagte er. „Du warst doch dabei, Iouna. Was willst du von mir? Auch du hast dich an seinem Leid gelabt. Ich habe es gesehen! Ich habe es gesehen! Wir alle waren dabei. Du hast dich uns angeschlossen! Wir haben dich dazu nie gezwungen. Du wolltest das so. Niemand hat dich dazu eingeladen! Es mag sein, dass es ein Fehler war. Ein dummer Fehler.“

„Ich…? Ein dummer Fehler?“, mit einem Mal überfiel die Telosanerin eine bleierne Erschöpfung. Die Schuld. Sie bemühte sich die Pistole in ihren Händen zu fixieren, sie drückte die Finger auf sie so fest, dass ihre weißen Knöchel hervortraten und versuchte jetzt auf James Mund zu zielen, doch ihre Hände zitterten so stark, dass sie das Ziel verfehlte und der Schuss knapp an seinem Kopf fiel und das Gras verbrannte.

„Stop!“, Schrie James, „Wenn es dein Anliegen und dein Wunsch ist, werde ich mich bei Ian entschuldigen!“ Er grinste schief. „In Wirklichkeit tut es mir furchtbar Leid, weiß du? Wir waren wirklich böse. Jetzt sind wir aber groß und vernünftig. Mir tut es so leid, so furchtbar leid, wie es dir wahrscheinlich Leid tut, nicht wahr? Du kennst mich doch, dass ich ab und an etwas ungestüm war. Aber jetzt tut es mir richtig furchtbar Leid. Ian war wirklich ein bedauernswerter Kerl, das gebe ich nun zu.“

Während es schluchzte in der jungen Frau, verlor sie allmählich die Kontrolle über ihren Körper und begann zu zittern. „Es ist zu spät James, zu spät… Ich muss dich töten! Sei froh, dass du nicht von Ians Hand stirbst, sei nur froh!“
Den Lauf der Pistole auf James’ Gesicht ruhig zu halten, war für die Dunkelhaarige nicht mehr möglich. Verdammtes Schlottern! Bitte, Hilfe, hilft, hilft mir doch jemand… sie konnte nicht, sie konnte seine Angst, die sie spürte, die auf sie einwirkte, nicht ertragen, sie konnte sich nicht abschirmen. Und was wenn er doch die Wahrheit sagte, wenn er eine ehrliche Reue empfand, wenn er sich bei Ian doch entschuldigen würde. Was wenn! Wie wäre es für Ian, wenn Einer, wenigstens dieser Eine sich entschuldigen würde. Es hätte nichts, gar nichts wieder gut gemacht, aber es wäre wenigstens ein einziger Mensch unter den so vielen, der bereute! Aber doch nicht James, nicht James, kannte sie ihn noch nicht genug, wusste sie nicht, wie manipulativ und auf eigenen Vorteil bedacht er war? James, dem sie sich einst hingab. Sich diesem Täter hingab. Ians Mörder. Ihm ihren Körper geschenkt. Ihn geküsst. Etwas dabei empfunden. Mit Ians Mörder…was empfand sie? Erniedrigung? Selbsthass. Eine gute, gerechte Empfindung.

James log! Sie spürte deutlich, wie seine Angst auf sie einwirkt, sie empfing aber keine Reue. Nicht von ihm. Nicht mal eine Spur davon. Sie verstand, dass er sich bei Ian niemals entschuldigen würde! Er musste sterben. Jetzt, sofort. Aus ihrer Hand. Nur aus ihrer Hand! Sie hielt den Atem an und versuchte das Schlottern erneut zu unterdrücken, entschlossen legte sie den Finger auf den Auslöseknopf, um den Schuss endlich auszulösen. Hatte sie wirklich das Recht ihn zu töten, ihn, den Zeugen ihrer Taten? Ihre Hand fühlte sich paralysiert an, versteift, erfroren, fremd, tot… James wimmerte jämmerlich. „Bitte, bitte Iouna, ich flehe dich an…hab Erbarmen mit mir!“

Ein kalter Hauch prallte plötzlich gegen ihren Rücken, dann überwältigte er ihren Körper, und während sie den Lauf der Pistole auf James Gesicht, auf seinen Mund, gerichtet hielt, drang dieser Hauch mit einer harten Kraft direkt in ihre Arme, in ihre Muskeln und stellte das Zittern gänzlich ab, streifte dann über ihre Hände und sanft berührte ihren Zeigefinger: ein heftiger Schuss ging los! Erschrocken fuhr die Frau zusammen und wandte ihren Blick von James’ Gesicht ab. Er war tot. Iouna schlug ihre Hand gegen die Augen und schluchzte laut auf. Nicht weinen, du Blöde! Nicht zittern! Nicht eisig kalt Schwitzen! Nicht schwach werden! Beinahe hätte sie versagt. Aber es war vorbei! Irgendwie hatte sie es geschafft! James war tot. Ians Peiniger war tot. Sie hatte Ians Peiniger getötet. Wie konnte sie nur einen einzigen Augenblick gezögert haben! Sie zog die Luft scharf ein, dann blickte sie sich um, dort, hinten im Schatten, stand der junge Sith (Torryn) und starrte sie an. Du? Verlegen, verwirrt strich sie sich eine Haarsträhne vom Gesicht, dann versuchte sie noch zu lächeln, aber der Sith wandte sich von ihr gerade ab.

Als ein eindringlicher Schrei dir Luft erfüllte zuckte die hübsche Dunkelhaarige zusammen. Sie kehrte sich von James ab und suchte verzweifelt Ian. Sie entdeckte ihn, er stand immer noch in der Nähe seiner Eltern. Vor seinem Vater Jerome Dice, der so gellend schrie. Von der Seite aber näherte sich ein fremder Mann (Dan Valkon) der Familie. Er gehörte nicht zur Familie. Iouna steckte die Pistole in den Gürtel und ging zurück zu Ian.


[ Outer Rim - Telos – Thani - Haus der Dices (Gartentor) - Torryn – Ian – Iouna - viele Dices mit Anhang (Minus: Halven, Will, Nigel, James) (NPCs) ]
 
Zuletzt bearbeitet:
[ Outer Rim - Telos – Thani - Haus der Dices - Garteneingang: Torryn, Ian, Iouna, NPCs: Jerome, Grace, William, Gordon - im Haus: viele weibliche Dices mit Kindern (NPCs) - hinterer Gartenbereich: Crix (NPC), Dan Valcon - (Ausgeschieden: Halven, Gordon, Nigel, James) (NPCs) ]


Mit Genugtuung schaute Torryn zu Iouna, die vor wenigen Sekunden, James Dice hatte aus dem Leben scheiden lassen. Die Szene, die sich bis zu diesem Schlussakkord abgespielt hatte, triefte vor Sentimentalitäten, für die hier kein Platz war.
Er hatte Iounas Unsicherheit, aber auch Entschlossenheit wahrgenommen und wie diese beiden emotionalen Antriebskräfte miteinander in ihr kämpften. Im richtigen Moment hatte er ihr einen kleinen „Schubs“ auf den Zeigefinger gegeben, der sich um den Abzug des Blaster gelegt hatte. Es war ein perfekter Schuss geworden, der James niedergestreckt hatte. Sie schien selbst über sich überrascht zu sein, mit welcher Präzision sie ihn getroffen hatte. Es fehlte ihr noch das gewisse Maß an Skrupel- und Kaltblütigkeit. Aber das war eine Kleinigkeit, die sich ändern ließ.

Ein winziger Moment der Ablenkung hatte gereicht, dass Torryn nun feststellen musste, dass sich noch eine Person (Dan Valcon) im Garten befand. Und bestimmt kein Gast. Gerüstet wie ein Kopfgeldjäger sah die Person aus, die sich in den Rücken der verbliebenen Brüder (Gordon, William) und ihrer Eltern (James, Grace) platziert hatte und damit die Sicht auf den Bruder abschirmte, den Meister Ian mit der Macht gelähmt hatte (Crix). Der Bruder hatte also noch andere Probleme, außer Meister Ian. Der Kopfgeldjäger war noch nicht Torryns Ziel. Es galt zunächst diejenigen Brüder zu beseitigen, die sich in der eigenen Nähe befanden.

Meister Ians Fokus auf seine Eltern hatte die entsprechende Wirkung. Hochkonzentriert stand er da, während sich seine Erzeuger unter dem Eindruck der qualvollen Emotionen, die ihnen der verlorene Sohn sandte, krümmten und schrien. Dieser Einsatz der dunklen Macht verfehlte ihre schockierende Wirkung nicht. Die beiden anderen Brüder standen mit weit aufgerissenen Augen hinter ihren Eltern. Fassunglos. Gelähmt vor Angst. Torryn dachte nun daran, schnell zu handeln, bevor sie sich von dem Trauma erholten und mit einem Akt des Mutes Meister Ians mentalen Angriff unterbrachen.

Mit einem Nicken deutete er Iouna, die wieder in seiner Nähe stand, an, sich ein neues Ziel zu suchen. Einen der beiden Brüder. Jetzt würde sich zeigen, ob ihre Wut, ihre dunkle Seite stark genug war, ein anderes Opfer auszuwählen, zu dem sie keinen so engen Bezug hatte, wie zu diesem James.

Torryn hingegen spannte sich an und suchte selbst einen Fokus. Einen Punkt auf dem er seine dunkle Karft fokussieren konnte. Tier war sprungbereit. Aber nicht Torryn sprang gegen einen der Brüder (Gordon) seines Meisters, sondern seine schattenhafte Manifestation, Tier war es, das sich aus ihm löste und mit einem gewaltigen Sprung gegen die Brust des Bruders dessen Brustbein knirschend weit nach innen drückte und damit die Lungenflügel und das Herz einquetschte. Nicht nur die Luft wich zischend aus dessen weit geöffnetem Mund, sondern er wurde von der Wucht des Aufpralls durch die Luft geschleudert. Geradewegs in die Richtung, wo der vermeintliche Kopfgeldjäger stand, der als Überraschungsgast die absonderliche Party bertreten hatte.
Torryn schwitzte. Tier zehrte an ihm. Lange konnte er nicht mehr Teil dieses düsteren Infernos sein und Tiers Kräfte formen. Torryn würde sich auf seine Waffen verlassen müssen. Diese Option wollte er allerdings als Letzte wählen.



[ Outer Rim - Telos – Thani - Haus der Dices - Garteneingang: Torryn, Ian, Iouna, NPCs: Jerome, Grace, William, Gordon - im Haus: viele weibliche Dices mit Kindern (NPCs) - hinterer Gartenbereich: Crix (NPC), Dan Valcon - (Ausgeschieden: Halven, Gordon, Nigel, James) (NPCs) ]
 
Zuletzt bearbeitet:
[ Outer Rim - Telos – Thani - Haus der Dices - Garteneingang: Torryn, Ian, Iouna, NPCs: Jerome, Grace, William - im Haus: viele weibliche Dices mit Kindern (NPCs) - hinterer Gartenbereich: Crix (NPC), Dan Valcon - (Ausgeschieden: Halven, Gordon, Nigel, James) (NPCs) ]

Nur noch wie in einem grausigen Rausch, einem umnebelnden Sinnestaumel, nahm Iouna wahr, wie der junge Sith (Torryn) Ians Bruder Gordon mit Hilfe der Macht die Brust einquetschte und ihn mit der Wucht der Macht fortschleuderte.

Ganze fünf Meter von der Dunkelhaarigen fern stand Ian. Zornig sah sein Gesicht aus, eine tiefe Zornesfalte zwischen seiner Brauen und der schreckliche Nicht-Blick - ein ausdrucksloser, in sich verlorener, unendlich tiefer, nach innen gekehrter Blick, der Iouna Angst machte. Seine Abwesenheit, die sich darin manifestierte, machte ihr Angst. Sie hoffte, dass nicht er diese Schmerzen hatte, nicht er, nicht… Seine entsetzlich bis zur Unerträglichkeit verzerrten Züge ließen ihr das Blut in Adern einfrieren. Die Personen, diese erbärmlichen Personen, Ians Mörder, die sich jetzt endlich vor seinen Füßen krümmten, sollten Schmerzen haben, nicht Ian. Nie wieder.
Für einen Sekundenbruchteil schwappte auf Iouna dieses fremde Leid über. Aber nicht das Leid dieser Personen war das. Ians Leid war es. Es roch nach Ians Schmerz. Sie, diese Personen, die seine Eltern waren, waren einzig ein Spiegel in dem Ian sich sein Leid ansah, in dem auch sie ein Bruchteil von Ian sehen konnte, seine beleidigend verzerrte Abbildung.

Dann aber nickte der junge Sith (Torryn) Iouna zu. Die junge Frau sollte einen weiteren Bruder von Ian töten. Gleich entdeckte sie William Dice, der sich soeben in kleinen, unscheinbaren Schritten von ihnen zu entfernen anfing, wohl in der Hoffnung, dass keiner sein Verschwinden bemerken würde. Armseliges Geschöpf. Auch an ihm erinnerte die Dunkelhaarige sich gut. Er war der nägelkauende, schweigsame Junge, der meistens etwas abseits stand und mit einer finsteren Gleichgültigkeit drein guckte.

Bevor die Dunkelhaarige auf ihn zuging, trat sie einen halben Schritt näher an den dunklen Schwitzkasten der Macht, an dessen Rand, den Ian um sich aufbaute. Sie holte die Luft ein, tief bis zu den Finger- und Zehenspitzen, den Geruch, Ians betörenden Geruch, aber vor allen Dingen den widerlichen Gestank, den seine Eltern ausströmten, nach Verfall, Angst, Schweiß, Tod, Dreck, Blut, Urin; das war wichtig. Denn erst dann wirbelte in ihr Hass auf, schoss durch ihren Körper wie eine Wehe, viel schlimmer, schrecklicher, fordernder und brodelnder als ein verzehrender Liebesrausch.

Knurrend stierte sie William an, stach in ihrem Geist einen scharfen Umriss seines Körpers, während die Dunkelheit in ihr Gehirn drang und ein Kaleidoskop der vergangenen Bilder darin aufblitzte, mittendrin: William - der Kernschatten und ein saugendes, schwarzes Loch. Mit ihrer unsichtbaren Hand tastete sie nach seinem Nacken. Dann glitt sie mit den Fingerkuppen höher und grub ihre Finger in seine Haare, krallte sich in sie fest, um ihn an der Stelle an der er stand fest zu fixieren, dann zog sie seinen Kopf leicht nach hinten. Entsetzt fasste sich William am Hinterkopf, vor Schock entfuhr ihm ein schriller Schrei. Genauso kurz versuchte er sich von Iounas unsichtbaren Griff vergeblich zu befreien, während sie einige Schritte auf ihn zuging, ihre Pistole aus dem Gürtel zog und auf ihn richtete. Der Hass sprang sie erneut, noch kraftvoller als vorher an, schoss in einem Schwall in ihren Kopf und schlug wie schwere Hammerschläge gegen die Schläfen.
„Du Schlampe! Du Schlampe!“, brüllte William in einem hysterischen Tonfall, als ob er in dem nächsten Moment in Tränen ausbrechen würde. William - diese kleine, nägelkauende Nebenfigur neben totem Ian

Auf einmal schlug William seine Arme ängstlich um den Kopf, verbarg sein Gesicht.
„Sieh mich an!“, schrie die Telosianerin. „Nimm die Hände vom Gesicht! Sofort!“
Dieser Feigling! Wie schon immer er war! „Sieh mich an, sonst schieße ich dir die Eier ab!“ wiederholte sie lautstark, senkte den Lauf der Pistole auf seinen Unterleib, während er bereits wild herumwirbelte, die Arme ausbreitete und sein kreidebleiches Gesicht zeigte. Nur mit einem Sprung war sie bei ihm, krallte sich noch fester an seinen Haaren und bezwang ihn ihr in die Augen zu sehen. Für einen flüchtigen Moment trafen sich ihre Blicke, dann spannte er seine Nackenmuskeln, um den Kopf von ihr zu wenden, blitzschnell brachte sie aber schon den Lauf der Pistole unter sein Kinn und drückte ab. Ein ersticktes Plopp… Iouna ließ den Machtgriff los, leblos sank William zu ihren Füßen. Erst jetzt begann sie zu zittern, zwang sich dennoch seinen Kopf anzusehen. Das Blut darauf war genauso rot, wie das auf Ians Rücken. Übelkeit stieg in ihr hoch, es wimmerte in ihr herzzerreißend. Sie ließ die Waffe sinken und drehte sich sofort zu Ian. Er sah sie nicht an. Und selbst wenn er Iouna ansehen, gar ansprechen würde, hätte sie kein Wort rausbekommen. Nicht mal zu einem Lächeln war sie fähig.

Die Telosianerin schielte zu dem jungen Sith (Torryn), sein Blick war auf dem fremden Mann (Dan Valcon) gerichtet, der ihnen allen entgegen trottete.


[ Outer Rim - Telos – Thani - Haus der Dices - Garteneingang: Torryn, Ian, Iouna, NPCs: Jerome, Grace- im Haus: viele weibliche Dices mit Kindern (NPCs) - hinterer Gartenbereich: Crix (NPC), Dan Valcon - (Ausgeschieden: Halven, Gordon, Nigel, James, William) (NPCs) ]
 
Zuletzt bearbeitet:
[ Outer Rim - Telos – Thani - Haus der Dices - Garteneingang: Torryn, Ian, Iouna, NPCs: Jerome, Grace - im Haus: viele weibliche Dices mit Kindern (NPCs) - hinterer Gartenbereich: Crix (NPC), Dan Valcon - (Ausgeschieden: Halven, Gordon, Nigel, James, William) (NPCs) ]


Sie hatte es tatsächlich getan und mit einer Kaltblütigkeit, die Torryn so nicht von ihr erwartet hätte. Diese Iouna war schon besonders. Ein düsterer Racheengel. Nachdem sie den vorletzten der Bürder förmlich hingerichtet hatte, stellte sie sich neben Torryn, der ihre Nähe sichtlich genoss.

Innerhalb von ein paar Minuten war fast die gesamte Familie Dice ausgelöscht worden. Jedenfalls, was die Männer anging. Ausgelöscht in einem Inferno der Macht, das die alten Dämonen ins Leben gerufen hatten, die seinen Meister seit seiner Kindheit begleitet haben mussten. Nun waren sie beschworen und entfesselt worden. Hier, an dem Ort, an der Stätte, dem Ursprung hatten sie ihre Macht entfaltet. Iouna und Torryn wurden mit in den Sog der dunklen Seite gezogen. Die schwarze Energie war unglaublich zerstörerisch und verfüherisch zugleich. Berauschend. Es war für Torryn so einfach gewesen, sie in Verbindung zu Tier zu bringen und zu manipulieren. Sie als Werkzeug des Henkers zu gebrauchen, der eine Exekution vor der johlenden Masse durchführt.

Erinnerungen. Die johlende Masse, zahlende Augenzeugen eines archaischen Spektakels, bei dem die Protagonisten sich bis zum Tod bekämpften. Manchmal konnte selbst der Verlierer Glück und Sympathien beim Publikum gewonnen haben, so dass das das Licht der Entscheiung die Farbe grün annahm und damit sein Überleben sicherte. Jedenfalls bis zum nächsten Kampf. Diese Situation allerdings war äußerst selten, die Ausnahme. Einmal war Torryn selbst in dieser Lage gewesen, als er seine ersten Kämpfe bestritt gegen Gegner, die viel erfahrener gewesen waren als er. Am Boden, im Dreck liegend, hatte er seinen Tod erwartet. Der Diollaner war Torryn in fast allen Belangen überlegen. Nur durch seine Schnelligkeit und seine Reflexe hatte Torryn Schlimmeres im Kampfgeschehen vermeiden können. Tier war noch schwach, aber schnell. Letztlich konnte Torryn das Ende nur Herauszögern. Gegen die massiven Angriffe des Diollaner hatte er keine Chance, aber das Publikum war zufrieden. Es hatte sein Schauspiel mit fragwürdigem Unterhaltungswert. Torryn überlebte und wollte einen solchen Moment, wie den, den er in der Arena erlebt hatte, sich nicht wiederholen lassen. Erfahrungen. Erfahrungen und Eindrücke, die sich wiederholten. Allerdings war nicht er in einer gefährlichen, lebensbedrohenden Lage, sondern der letzte, verbliebene Bruder (Crix) von Meister Ian.

Torryn schaute zu dem Bruder (Crix), der immer noch an derselben Stelle verharrte. Eingefroren, erstarrt vor Angst. Er war jetzt schon der Verlierer, das Opfer, entweder für Meister Ian oder für den Kopfgeldjäger (Dan Valcon), der ihn abschirmte und mit seiner Körperhaltung signalisierte, dass er alles tun würde, um sein Ziel, sein Geld zu erreichen.

Mit dieser Veränderung gab es neue taktische Überlegungen, die es sich zu stellen galt. Kampflos würde der Kopfgeldjäger nicht von seiner Zielperson ablassen und was machte die restliche Familie im Haus der Dices. Sicherlich würden sie das Geschehen draußen im Garten nicht einfach nur beobachten. Sie waren in Panik gewesen, aber sie würden sich nicht nur im Keller verkriechen. Extremsituationen konnten besondere Maßnahmen einleiten, die einen über sich hinauswachsen ließen. Auch eine Erfahrung, die Torryn nicht unbekannt war.



[ Outer Rim - Telos – Thani - Haus der Dices - Garteneingang: Torryn, Ian, Iouna, NPCs: Jerome, Grace - im Haus: viele weibliche Dices mit Kindern (NPCs) - hinterer Gartenbereich: Crix (NPC), Dan Valcon - (Ausgeschieden: Halven, Gordon, Nigel, James, William) (NPCs) ]
 
Zuletzt bearbeitet:
[Telos | Thani | Wohngegend am Stadtrand | Haus der Dices] Ian Dice, Torryn, Iouna, Dan Valcon; Jerome, Gracie, Crix, Edith, Cassandra, Lizzy, Bruce, Stella, Vikie (NPCs)

Was im Garten der Dices geschah, war schrecklicher, als sie alle es sich in ihren schlimmsten Träumen hätten ausmalen können. Völlig überraschend war der Tod unter sie gekommen. Er hatte verschiedene Gesichter, tötete sie mit kalter, rücksichtsloser Härte, mit grimmigem, tierhaftem Zorn und mit dem brennenden Hass lange überfälliger Rache. Während einer ihrer Söhne nach dem anderen starb - einer auf schrecklichere Weise als der andere - waren Jerome und Gracie Dice unfähig, etwas zu ihrer eigenen Verteidigung oder der ihrer Kinder zu unternehmen. Ihr Geist wurde überschwemmt von Erinnerungen (meist wagen Sinneseindrücken und wenig konkreten Bildern, was ihnen jedoch nichts von ihrem Schrecken nahm), die nicht ihre eigenen waren. Mit dieser Flut von fremden und grauenvollen Informationen völlig überfordert, verweigerten ihnen ihre Gehirne jeden klaren Gedanken und die Nerven die Kontrolle über ihren Körper. Sie lagen am Boden, wimmerten, zitterten; versuchten aufzustehen, brachen in einer neuen Welle innerer Agonie zusammen. Zu Tatenlosigkeit waren sie verdammt, mussten mit ansehen, wie ihre Kinder starben, und wussten zugleich, dass auch ihre Stunde gekommen war.

Es war nicht Jerome, dem es irgendwann gelang, das projizierte und echte Entsetzen zu überwinden: Er blieb ein Sklave der Eindrücke, die Ian ihm aufzwang. Aber vielleicht konzentrierte sich der Sith stärker auf seinen Vater als auf Gracie, vielleicht hatte sie - von allen jahrzehntelang unbemerkt - auch einen stärkeren Charakter als ihr Mann. Und vielleicht waren es ihre Mutterinstinkte, die in diesem schrecklichsten aller Augenblicke die Kontrolle übernahmen. Nur noch einer ihrer Söhne war am Leben; das spürte sie mehr als sie es sah, denn sie starben außerhalb ihres Gesichtsfeldes. Dieser eine war nicht Ian. Denn wie er selbst ganz richtig gesagt hatte: Er war schon vor langer Zeit ermordet worden. Sie hatte sein Verschwinden akzeptiert, ihn totgeschwiegen, hatte sich mit dem Verlust abgefunden. Auf diese Weise hatte sie die Schuldgefühle ob dieser unendlichen Ungerechtigkeit überwunden, hatte die Gewissensbisse durch Trauer ersetzt, so als sei er wirklich gestorben. Nun hatte sie auch William, Halven, James, Gordon und Nigel verloren. Sie wollte Crix nicht auch verlieren! Er war der letzte - der letzte ihrer sieben Söhne, die sie allesamt geliebt hatte; auch Ian, wie ihr erst jetzt, da es zu spät war, bewusst wurde. Crix durfte nicht auch noch sterben! Nicht auch er! Nicht sie alle!

Ohne recht zu wissen, was sie tat, griff sie nach Jerome, der neben ihr lag. Sie hatte keine Ahnung davon gehabt, dass er eine Blasterpistole trug; die kleine Q-2s5 MOA, die Halvenihm geschenkt hatte. Doch als sie die Waffe berührte, zögerte sie nicht einmal lange genug, um sich ihres Handelns bewusst zu werden. Ihre Finger schlossen sich fest um den Griff. Sie zog die Waffe, richtete sie blitzschnell nach oben, direkt auf das Gesicht des Sith, der einmal ihr Sohn gewesen war. Ihre glasigen Augen nahmen ihn nur als verschwommene, dunkle Silhouette vor dem sich verdunkelnden Himmel wahr. Ihre Hand zitterte nicht einmal, als sie ein, zwei, dreimal abdrückte.

[Telos | Thani | Wohngegend am Stadtrand | Haus der Dices] Ian Dice, Torryn, Iouna, Dan Valcon; Jerome, Gracie, Crix, Edith, Cassandra, Lizzy, Bruce, Stella, Vikie (NPCs)
 
[Telos | Thani | Wohngegend am Stadtrand | Haus der Dices] Ian Dice, Torryn, Iouna, Dan Valcon; Jerome, Gracie, Crix, Edith, Cassandra, Lizzy, Bruce, Stella, Vikie (NPCs)

Da lagen sie. Wimmernd. Zittern. Und als Ian sie so sah, wie sie dalagen, empfand er nicht das Geringste. Weder hatte er Mitleid mit ihnen, noch verspürte er Genugtuung. Ein anderes Gefühl war in den Sith getreten: Leere. Er fühlte nichts, fühlte sich leer und die Tatsache, dass keine Gefühlsregung mehr übrig zu sein schien, war nahezu erschreckend.
Der Mann, den er zuvor gespürt hatte, tauchte nun auf. Faselte irgendetwas, das Ian nicht verstand. Der Sith konzentrierte sich vollends darauf, den Menschen, die sich Eltern schimpften Leid zuzufügen, wenngleich er sich an ihren Schmerzen nicht ergötzen konnte.
Torryn schleuderte jemanden auf den Kopfgeldjäger. Alles Dinge, die der Sith nur noch am Rande mitbekam. Das einzige was er sah, waren Jerome und Gracie. Und dann sich selbst. Als wäre er ein Wächter. Ein Außenstehender, der betrachtete.
Am Rande spürte er Eindrücke. Gefühle. Von all den anderen.
Die eigene Empfindungslosigkeit sorgte dafür, dass er zu unkonzentriert war. Irgendwie schaffte es Gracie, sich aufzurappeln. Als Ian sah, wie eine Waffe direkt auf sein Gesicht gezielt wurde, war es zu spät, das Lichtschwert zu ziehen.
Er konzentrierte sich, auf die Reflektion. Und tatsächlich: Der erste Schuss, verfehlte sein Ziel. Es gelang dem Apprentice den Schuss zurück zu senden, wenngleich er Gracie nicht traf. Sie feuerte wieder. Ian, der zu ungeübt war, die beiden kommenden Schüsse ebenfalls zu reflektieren wurde getroffen. Es gelang ihm nicht richtig, die Schüsse zurück zu leiten. Schmerz durchschoss seine Schulter. Das erste Gefühl, dass er wahrnahm. Dieser Schmerz und die Handlung seiner Mutter waren die Quelle.

Der Körper des Apprentice begann zu Zittern. In vollkommener Konzentration wandte er sich an seine Mutter. Brach die mentale Attacke ab. Stattdessen griff er mit der Macht nach Gracies Armen. Der Arm, der die Waffe hielt, wurde gewaltsam in eine andere Richtung gelenkt.
Eine einzelne Träne bahnte sich den Weg über Ians Wange. So weit war es also gekommen. Sie wollte ihn töten. Ein letztes Mal.
Unbarmherzig hatte er nun ihren Arm in der Gewalt. Drehte den anderen. Verdrehte ihn. Bis er eine völlig unnatürliche Position hatte.


„Du hättest mich um Verzeihung bitten sollen. Ein einziges Mal hättest du mich um Verzeihung bitten sollen.“ Dann zwang er sie, die Waffe auf Crix zu richten.
„Du willst einen Sohn töten?“ Sein Blick verfinsterte sich. Dunkelheit breitete sich nun in ihm aus, füllte den Platz, den die Leere nicht hatte einnehmen wollen.
„Dann tu es!“
Gracie war es nicht möglich die Waffe aus der Hand zu legen. Ian sorgte dafür, dass sie weder dazu in der Lage war, den Arm in eine andere Richtung zu bewegen, noch, dass sie die Waffe fallen lassen konnte. Es kostete ihn Konzentration. Schweiß trat auf seine Stirn. Aber das alles war nicht von Bedeutung, als der Lauf der Pistole auf Crix zeigte. Direkt auf sein Herz. Eine winzige, weitere Bewegung mit der Macht. Und Gracies Finger drückte automatisch den Abzug. Empfindungslosigkeit machte sich in dem Apprentice breit. Sein zweites Opfer. Und mit ihm eine innere Leere. Dennoch schoss er, durch seine Mutter. Einmal. Zweimal. Dreimal. Auch dann noch, als Crix schon am Boden lag. Erst da beeinflusste Ian die Bewegung von Gracie nicht mehr. Stattdessen wurde ihr die Waffe aus der Hand gerissen und mit der Macht weit weg geschleudert.

Dann erst zog er sein Lichtschwert.
„Ihr hättet mich um Vergebung bitten sollen.“ Seine Stimme war verzerrt. Vor Hass und Schmerz.
„Ihr hättet mich lieben sollen.“ Er ignorierte den pochenden Schmerz in seiner Schulter. Es war Zeit, für das Ende. Das absolute Ende.
Als er das Lichtschwert entzündete, ignorierte er den beißenden Schmerz in der Schulter.
Er machte einen Schritt auf Jerome und Gracie zu. Sie würden leiden. Er würde sie niederstrecken. Nicht mit dem ersten Hieb. Dann hob er sein Lichtschwert. Um es wieder und wieder hinab sausen zu lassen.

Es war zu Ende.

Noch immer war da keine Genugtuung. Kein tröstendes Gefühl. Etwas anderes bahnte sich an. In ihm. Drohte, ihn zu übermannen. Sie mussten verschwinden. Er musste für sich sein.
An Torryn und Iouna gewandt, sprach er, mit so fester Stimme, wie ihm nur möglich war:
"Zeit, zu verschwinden."


[Telos | Thani | Wohngegend am Stadtrand | Haus der Dices] Ian Dice, Torryn, Iouna, Dan Valcon; Jerome, Gracie, Crix, Edith, Cassandra, Lizzy, Bruce, Stella, Vikie (NPCs)

OCC: Ein großes Sorry, wenn ich jetzt jemanden übergangen habe! Ich hab deshalb "alles in einem gemacht", weil ja jetzt einige im urlaub sind... und ich dann weg bin, wenn die Leute wieder da sind.
Wenn jemand wirklich stinkig ist, dann ändere ich auch noch mal was um^^
PN reicht, hoffe, dass ist okay so!
 
Zuletzt bearbeitet:
[Telos | Thani | Wohngegend am Stadtrand | Haus der Dices] Ian Dice, Torryn, Iouna, Dan Valcon; Jerome, Gracie, Crix, Edith, Cassandra, Lizzy, Bruce, Stella, Vikie (NPCs)


Die Schüsse kamen ganz unerwartet. Als Iouna aber merkte, dass Grace Dice, Ians Mutter, auf ihn einen Blaster richtete, um ihn zu töten, um ihn auszulöschen, zog sie reflexartig ihre Pistole und zielte auf ihren Kopf. Im Augenwinkel nahm sie einen dunkelroten, sich rasch ausbreiteten Fleck auf Ians Schulter wahr. Im gleichen Moment als Ian zu sich kam und seine Augen auf Grace fokussierte, drückte Torryn den Arm der schönen Telosianerin nach unten, dann nahm er ihr die Pistole ab. Nur Ian sollte seine Mutter töten und sonst niemand. Während sie wie betäubt auf das Blut, das aus Ians Schulter austrat starrte, begann er vor Schmerzen zu zittern, fasste sich wieder, griff tiefer in die Macht und ließ sie auf diese Frau, die seine Mutter war, wirken. Er verdrehte ihre Arme und bezwang sie ihren letzten noch lebenden Sohn Crix zu erschießen. Dann umklammerte er mit der Hand, die glitschig von seinem Blut war, den Griff des Lichtschwerts. Dann zog er es und entzündete. Er trat näher an seine Eltern und hob sein Schwert gegen sie. Gegen seine Peiniger. Nicht nur einmal, mehrmals schlug er zu. Iouna verspürte kein Bedauern. Wut und Adrenalin überschwemmte ihren Körper und verdrängte jede Spur von Mitleid.

Erst als alles vorbei war, alles, und Ians Lichtschwert erlosch, trat eine bedrückende Stille ein. Nun begann jetzt auch die Telosianerin zu zittern. Zu frieren. Angst. War sie etwa die nächste, die Ian töten würde? Nichts anderes als eine logische Konsequenz wäre das. Denn warum eigentlich sollte er sie nicht töten wollen? Warum sollte er jemanden wie sie am Leben lassen? Eine Zeugin seiner Kindheit, seiner Qualen, jemanden, der ein fester Bestandteil seiner Erinnerung war, eine Täterin, eine von den vielen, die ihm weh taten. Ein schreckliches Sammelsurium seiner Erinnerung. Ein kurzer Blick in ihre Richtung reichte, um die Flut der Erinnerung auszulösen. Ein flüchtiger Gedanke an sie - dann die ganze Bandbreite der Erinnerung. Immer wieder und immer wieder würde sie ihn an diesen Schmerz erinnern. Sie wäre zu seinem personifizierten Schmerz. Wieso sollte er diesen Schmerz am Leben erhalten? Wieso nicht eliminieren? Selbstquälerisch wäre das. Iounas Angst verwandelte sich in Panik, kalter Schweiß brach ihr auf dem Körper. Nicht mal entschuldigen konnte sie sich. Nicht ein Wort der Entschuldigung brachte sie heraus. Zu nichts war sie fähig, was irgendetwas wieder gut machen könnte.

Die junge Telosianerin blickte panisch zu Ian, doch er war wohl immer noch nur mit sich selbst beschäftigt, mit seinem Schmerz, und wirkte so, als ob er sich für sie und für ihren Tod, nicht besonders interessieren würde. Torryn sagte etwas leise zu ihm, was Iouna nicht verstand, dann zog er seine Jacke aus und half Ian die seine, die von Blut befleckte, auszuziehen. Für einen Moment verzog Ian vor Schmerzen das Gesicht. Seine Schulter blutete zwar nicht mehr, aber keiner sollte merken, dass er verwundet war, vor allen Dingen nicht die Sicherheitsleute am Raumhafen. Torryns Jacke passte wie angegossen. Ians Finger waren blutleer und frostig kalt.
„Du solltest dich so bald wie möglich verarzten lassen.“, sagte sie heiser.
Dabei hätte sie an Ian nicht so nah kommen sollen, jetzt roch sie sein Blut und roch wie er schwitzte, wie er den Schmerz schwitzte, und dann musste sie den Geruch noch so tief in die Lunge einatmen bis es ihr dunkel und schwummerig vor den Augen wurde, und hatte wieder Angst, lähmende Angst vor Ian, aber noch mehr vor ihrer eigenen Willenlosigkeit und ihrer Handlungsunfähigkeit und vor allem vor seiner Nähe, die sie zu einem willenlosen Ding machte. Sie kam sich vor, wie eine Süchtige, eine Hörige, die statt auf sicheren Abstand zu gehen, aus Schwäche und einer absoluten Unfähigkeit sich selbst zu bändigen, immer näher an die Quelle ihrer Begierde rückte.
Dann aber drängelte sich Torryn dazwischen, sah sie befremdlich streng an und sagte laut: „Wir sollten hier jetzt verschwinden!“, dann wandte er sich nur an die Telosianerin. „Und du kommst mit.“

Erschrocken über die Ungeduld und Härte in seiner Stimme erstarrte die schöne Frau für einen Augenblick, Torryn aber packte sie schon am Arm und zog zum Gartentor. Zu Ian, der bereits am Gartentor stand und den Blick über den Garten flüchtig schwenken ließ, und dann aber auch Iouna prüfend kurz ansah.
Schnell liefen sie die Straße zum Raumhafen hoch, und dann noch schneller, als sie die zahlreich anrückende Polizei bemerkten. Kurz vor dem Raumhafen verlangsamten sie ihren Schritt, um nicht allzu sehr mit ihrer Eile aufzufallen. Torryn lockerte seinen eisernen Griff, nahm die Hand der jungen Telosianerin und drückte sie beinahe zärtlich. Sie sollte wie eine Freundin der beiden, aber nicht wie ihre Gefangene erscheinen.
Direkt am Schiff wartete schon Kossekos, und als er sie entdeckte, erhob er sich und ging ihnen entgegen.



[Telos | Thani | Raumhafen | am Schiff] Ian Dice, Torryn, Iouna, Kossekos
 
[Telos | Thani | Wohngegend am Stadtrand | Haus der Dices] Ian Dice, Torryn, Iouna, Dan Valcon; Jerome, Gracie, Crix, Edith, Cassandra, Lizzy, Bruce, Stella, Vikie (NPCs)

Es war vollbracht. Sie alle waren tot. Ausgelöscht für immer. Nichts erinnerte mehr an die Feier. Stille hatte sich über den Garten gelegt. Es war ein absurdes Bild, die Toten Körper wirkten wie ein Störfeld in dem sonst so perfekt gepflegten Garten.
Wo sonst alles abgestimmt und perfekt wirkte, bot sich nun ein Bild der Zerstörung. Unordnung hatte sich breit gemacht. Wieder trat in Ian diese seltsame Leere, als er all das sah. Wo blieb die Genugtuung? Wo das tröstende Gefühl? Es schien, als könne er nichts mehr empfinden. Nicht einmal die Verletzung an seiner Schulter. Da war nur diese elendige Leere in ihm. Und eine so absolute Gefühllosigkeit, als hätte er nie im Leben auch nur eine Regung gezeigt. Er hatte es beendet. Ein Kapitel abgeschlossen. Warum fühlte er nichts? Der Apprentice wusste sich keine Antwort zu geben.
Er starrte auf das Anwesen. Das Haus, in dem sich noch die Menschen befanden, die nichts mit seiner Vergangenheit zu tun hatten. Die Frauen, denen er die Männer genommen, die Kinder, denen er die Väter genommen hatte. Nicht einmal Mitleid regte sich in dem Dunkelhaarigen. Da war schlicht und ergreifend: nichts.

Torryn war es, der den Sith aus seiner Lethargie befreite, als er ihm dabei half, seine Jacke über zu ziehen. Erst in diesem Moment nahm der Apprentice den Schmerz in der Schulter wieder wahr. Iouna war die nächste, die ihn darauf aufmerksam machte, als sie erklärte, er sollte die Wunde schnellst möglich behandeln. Es war das erste Mal, dass er sie nicht mit einem Hasserfüllten Blick betrachtete.
Wo er ihr noch auf dem Raumhafen mit dem Tod gedroht hatte, war jetzt kein Verlangen mehr, nach ihrem Leben zu trachten. Er sah sie an und für einen Moment schien es, als könne er direkt durch ihre Augen, in ihr inneres fühlen.
Etwas sagte ihm, dass sie die einzige war, die einzige Täterin die Schuld und Reue empfand. Das war es, was ihr das Leben rettete.
Vielleicht hätte das Übel anders ausgesehen, hätte auch nur ein Dice ein entschuldigendes Wort an ihn gerichtet. Nichts dergleichen war geschehen. Jetzt waren sie tot.

Torryn erkannte richtig, dass sie verschwinden sollten. Wer wusste schon, ob es nicht in wenigen Minuten von Sicherheitsleuten wimmeln würde? Wahrscheinlich waren die Überlebenden kaum untätig im Keller, sondern hatten nach Hilfe gerufen. Höchste Zeit also zu verschwinden.
So setzte sich Ian in Bewegung. Am Gartentor hielt er noch einmal inne, sah zurück. Die Familie Dice. Ausgelöscht, bis auf den letzten Mann. Welch Doppeldeutigkeit in einem Satz. Bis auf den letzten Mann. Bis auf Ian.
Vernichtet waren die Geister der Vergangenheit. Allesamt an diesem Tag. Alle? Da war noch Iouna. Doch für sie, würde sich der Apprentice etwas Besonderes ausdenken. Sterben sollte sie nicht. Nicht hier, nicht so. Ihre Bestrafung sollte anders ausfallen.
Torryn handelte also richtig, als er sie am Arm packte und sie so alle gemeinsam zurück zur Dark Force kehrten, vor der Kossekos wartete.
Die Rampe wurde geöffnet, damit jeder einsteigen konnte.

An Kossekos und Torryn gewandt sprach Ian nun: „Ich habe eine Aufgabe. Für jeden von euch.“
Schon vorher hatte er sich Im Grunde hatte er vor, die eine Aufgabe selbst zu bestreiten. Aber er entschied anders. Was er jetzt wollte war Ruhe. Zeit für sich. Keine weitere Mission.

„Auf Nar Shadda und auf Ryloth sollen sich seltene Kristalle befinden. Ich will, dass ihr sie findet. Ihr werdet euch auf Bastion erholen. Und dann auf eigene Faust auf Mission gehen. Jeder für sich.“
Seine Schulter pochte und erinnerte ihn daran, sich langsam aber sicher wirklich um die Behandlung zu kümmern.
„Ihr werdet nun beide ein Qaurtier aufsuchen.“ Torryn war der erste, der dieser Aufforderung nachkam. Dann wandte sich Ian an Iouna Diesmal klang seine Stimme nicht hasserfüllt. Viel eher war da Überlegenheit in der Stimme. Die Dinge hatten sich grundlegend geändert. Die Rollen wurden vertauscht. „Was dich betrifft, so wirst du ebenfalls nach Bastion kehren. Glaube nicht, dass du unegschoren davon kommen wirst. Du wirst deine Strafe bekommen, so wie alle anderen auch. Ich habe dein Machtpotenzial gespürt. Das einzige Glück, dass dich am Leben erhalten hat. Die Sith werden dich lehren, was es bedeutet zu leiden. Du wirst dich im Orden jeden Tag an das erinnern, was du getan hast. Wenn du weinend und ausgemergelt an einer Wand liegst, wird dich jeder Atemzug an das erinnern, was du mir angetan hast. Es wird der Tag kommen, an dem du dir wünschst, ich hätte dich vernichtet. Der Orden der Sith wird dir eine Lektion erteilen, die du niemals vergessen wirst.“
Für den Bruchteil weniger Sekunden starrte er sie durchdringend an. Er selbst hatte Mal um Mal erleben müssen, was es bedeute, ein Nichts zu sein. Vor allem im Orden. Iouna würde es ebenfalls lernen. Gleichzeitig bot er ihr mit dieser Strafe die Chance ihres kümmerlichen Lebens. Würde sie den Eskapaden, die sie erwartete standhalten, würde sie überleben, hatte sie die Gelegenheit an mehr Macht zu kommen, als unter Umständen gut für sie war.
Wenn sie überleben würde. Wenn.

„Und jetzt verschwinde aus meinen Augen!“

[Telos | Thani | Raumhafen | an Bord der 'Dark Force'] Ian Dice, Torryn, Iouna, Kossekos]

OCC: Sorry der ist irgendwie schlecht:rolleyes:
 
Zuletzt bearbeitet:
[ Telos – Orbit – eine YT-450 – El-Lom (NPC)Ace (NPC) ]


Die YT-450 schwenkte in den Orbit um Telos ein. Kurz nachdem sie den Normalraum erreicht hatte, hatte bereits der Leitstrahl das Schiff erfasst und führte es nun zum Raumhafen des beschaulichen Planeten.
El-Lom hatte sich mit dem Schiffssystemen verbunden und ging nicht nur die Navigationsdaten durch, sondern auch Nachrichten aus den Archiven der örtlichen Medien. Ace schwebte neben ihm und speicherte die gefundenen Dateien für den kommenden Einsatz ab. Der Asassinen-Droide ging akribisch den Plan durch, den sein Partner und er entwickelt hatten. Alles war berechnet, nur bei der einzusetzenden Dosis der verwendeten Droge waren sie zu keinem verifizierbaren Ergebnis gekommen, denn die Substanz war selten im Einsatz gewesen.
El-Lom musterte einige Holobilder. Die Ziele auf Telos waren eindeutg definiert: Noch lebende Familienangehörige einer Familie namens Dice. Frauen und Kinder. Es handelte sich nicht um einen Terminierungsauftrag in dem Sinne, dass die Zielpersonen einfach getötet werden sollten, sondern sollten in diesem speziellen Fall ihre Erinnerungen getötet werden, wenn man dieses Wort dafür benutzte. Erinnerungen an ein Massaker in einem beschaulichen Vorort, das von einem Familienmitglied ausgelöst worden war, der mit zwei Begleitern, die männlichen Vertreter dieser Familie auf einem Familienfest ausgelöscht hatte. Nur die Kinder und Frauen nicht. Wie ineffizient, aber egal, dafür hatte El-Lom nun einen Auftrag und dieser war sogar sehr gut bezahlt, und zwar mit Naturalien, deren Wert unzweifelhaft war, wie er auf Tatooine erfuhr, als einige Zylinder davon für eine Masse an Credits ihren Besitzer gewechselt hatten.
Seine jetzigen Auftraggeber für diesen Einsatz waren gerade die beiden Begleiter, von denen in den Meldungen über das Massaker die Rede gewesen war.
Allerdings waren die Aussagen der Zeugen wohl sehr verwirrend, da sie unter Schock gestanden hatten. Die Ermittlungen liefen noch, da keine gesicherten Aussagen vorhanden waren. Der Umstand, dass sich im Haus des Vaters ein richtiges Waffenarsenal befand, war auch von den ermittelnden Behörden aufgegriffen worden und auch ein Kopfgeldjäger soll zum gleichen Zeitpunkt auf der Feier gewesen sein, als der Angriff begann, so dass man auch in diese Richtung ermittelte.
El-Loms Positronik wog diese unübersichtliche Faktenlage ab und kam zu dem Ergebnis, dass die angestrebte Löschung der menschlichen Speicherkerne eine geeignete Maßnahme war, da dadurch die Aussagen der noch lebenden Zeugen komplett ins Absurde geführt werden würden und damit ihre Verwertbarkeit mehr als fragwürdig war.
Ace war schon bestückt mit einigen Zylindern, die eine weißliche Substanz enthielten, deren Existenz El-Lom bisher nur aus Gerüchten gekannt hatte. Glitteryll. Eine Droge des Vergessens. Ein Derivat aus Ryll und Spice, was die Energiespinnen von Kessel lieferten. Was für eine Mischung. Effektiv. Selten. Teuer.

Die Kontaktaufnahme auf Tatooine mit seinen beiden Kunden war unproblematisch gewesen. Sein Plan, potentielle Interessenten schon während ihres Anfluges abzufangen, um so einen möglichen Auftrag zu bekommen, war aufgegangen, dank seiner alten Programmierung als Protokolldroide, der sich nicht nur mit Sprachen, sondern auch der Unterwelt Tatooines auskannte. Auf dem Landefeld hatte er sie erwartet. Zwei Menschen, ein Mann und ein Frau. Nach den üblichen Begrüßungsfloskeln hatte er sie für ein paar Credits in Mos Eisley herumgeführt. In kurzer Zeit schon wurde offensichtlich, dass die beiden etwas suchten, das nicht offiziell verzeichnet war. Kontakt zum Schwarzmarkt. Kontakt zu Kopfgeldjägern. El-Lom hatte dann seine überlegene Kommunikationstechnik angewandt, um an die Informationen zu gelangen, die er brauchte, um die beiden zu bewerten, was ihre Absichten anging. Da sie sich nicht auskannten, hatte er sie einfach zu dem Landefeld geführt, wo sich ein eigenes Schiff befand.
Der Assassinen-Droide schwebte vor der Einstiegsrampe der YT-450. Ace erwartete sie bereits erwartet, nachdem er von El-Lom eine Nachricht erhalten hatte. El-Lom registrierte, wie die Hand einer seiner Begleiter unter die Kleidung glitt und schaltete sofort seine visuelle Sensorik auf Ultraschallwahrnehmung. Das Bild, dessen Daten nun von seinen Prozessoren zusammengesetzt wurde, bestätigte nur El-Loms errechnete Hypothese. Ein zylindrischer Gegenstand, der am Gürtel getragen wurde, lieferte ein fundiertes Indiz für die Annahme, dass die beiden zu den Sith gehörten, wie auch die Informationen, die er ihnen während des Gespräches entlocken konnte, die auf suspekte Handlungen hinwiesen, die nicht dem Jedi-Codex entsprachen. Das hatte ein spontaner Abgleich mit den gespeicherten Daten aus seinem komplexen Speicherkern über die Jedi sofort ergeben. Sith. Meister und Schülerin. Es war an der Zeit gewesen, die von seinen Subroutinen als angemessen eingestufte Bewertung der Situation, auch als solche zu thematisieren. Es ging um ein Geschäft.

Mit Misstrauen hatten seine beiden Begleiter seinen Vorstoß, was die Offenlegung seiner geschäftlichen Absichten anging, quittiert. Menschen waren mit den richtigen Algorithmen, die Emotionszustände anhand von Mimik oder Sprachklang ermitteln konnten, sehr leicht zu berechnen, wie El-Lom fand. So konnte er die dadurch entstandene, unterkühlte Atmosphäre der Skepsis anhand seiner dominanten Fähigkeiten im Bereich der Kommunikation entschärfen, um das Gespräch in die richtige, für ihn ökonomisch relevante Richtung, zu lenken. Außerdem war die Gefahr nicht zu unterschätzen, die von den beiden ausging. Die Fähigkeiten der Macht gingen durch jedes Energieschild und das war ein Fakt.
Im Verlauf des Gespräches erfuhr El-Lom, dass seine beiden Kunden einen Kopfgeldjäger suchten, der einen Auftrag Telos erledigen und dabei eine bestimmte Droge benutzen sollte. Glitteryll. El-Lom überging zunächst diese Information und hatte den Ausführungen, die den Auftrag betrafen genau zugehört und dabei für die spätere Verwendung abgespeichert. Diese Droge war eigentlich ein Mythos und wenn es sie wirklich gab, extrem selten und damit sehr teuer. Wie also sollten die beiden Menschen, die aus dem Nichts aufgetaucht waren und wohl zu den Sith gehörten, an diese Droge gekommen sein? Eine Frage, die seine Prozessoren für höhere Denkleistungen nicht beantworten konnten. Sie lieferten diesbezüglich nur unbrauchbares Datenmaterial, was sich nicht verwerten ließ. El-Lom sprach offen über diesen informationellen Missstand, was das Glitteryll anging. Als Antwort zeigten ihm die Sith sechs Zylinder. Ace bekam eine Probe des Inhalts zur Analyse, um dieser Variable ein festes Ergebnis zuzuweisen. Das Ergebnis war eindeutig. Es handelte sich tatsächlich um Glitteryll und die Bezahlung seiner Dienste basierte auf dem Verkauf eines Teils des Drogenvorrats, den die beiden Menschen besaßen.
Sechs Zylinder. Damit war einiges an Credits auf dem Schwarzmarkt zu erzielen, wenn man den richtigen Käufer dafür fand und das war nicht unproblematisch, denn die Ware war wirklich sehr speziell, sehr exotisch und bestimmt sehr gefragt in gewissen Kreisen. Black Sun oder die Hutts. Eine dieser Organisationen war ein Sammelbecken für die richtige Käuferschicht. El-Lom hatte dann seine Kontaktdatenbank für solche Angelegenheiten durchsucht und war auf einen Händler gestoßen, der als Freischaffender, viele der dunklen Kanäle benutzte und kannte.
Allerdings war diesem eine Information sehr wichtig, ohne die das Geschäft nicht abgewickelt worden wäre: Woher stammte die Substanz?
El-Loms Klienten hatten diese Information mitgeteilt, als sie erfuhren, dass der Handel nur mir dieser Zusatzinformation abgewickelt werden konnte. Sie hatten dabei nicht den Eindruck erweckt, als ob sie die Unwahrheit gesagt hätten, als sie den Herkunftsort des Glitteryll nannten. Sie gingen scheinbar davon aus, dass sich dort entweder nichts mehr befand oder es zu gefährlich war, dort danach zu suchen, auf der Nachtseite von Ryloth, wie sie sagten. Der Händler war zufrieden, denn es gab genug Gierige, die alles tun würden, um die Quelle eines solchen Stoffes zu finden und um sie zu besitzen.
Seine Kunden waren letztlich auch zufrieden und hatten für vier dieser Zylinder eine hohe Summe an Credits erhalten. Mit dem Inhalt von zwei Zylindern würde Ace bestückt werden, um den Auftrag zu erfüllen. Ace hatte für den Einsatz eine Verbrauchsdosis berechnet, die die entsprechende Wirkung bei den Zielpersonen gewährleisten sollte. Die einzige Gefahr bestand darin, dass die Zielpersonen mehr vergessen würden, als sie sollten, aber das war nur ein kleiner Nebeneffekt, der die Erfolgsaussichten des Auftrages nicht verringerte.
Es war ein gutes Geschäft, das El-Lom angenommen hatte. Der junge Sith verlangte nur noch eine zusätzliche Dienstleistung, die darin bestand, dass El-Lom eine Klingenwaffe, ein Schwert, besorgen sollte, das einer Lichtwaffe standhalten konnte. Ein sehr spezieller Waffenwunsch war das gewesen, denn es gab da nicht viele Optionen.
El-Lom hatte sich umgehört und über die örtlichen Quellen eine Waffe besorgen können, die diesem Anforderungsprofil entsprach, natürlich für einen gewissen Preis, der letztlich keine Rolle mehr spielte, weil die beiden Sith durch den Drogenhandel sehr gut verdient hatten.
Es handelte sich bei der organisierten Waffe um eine Antiquität: Ein Vibroschwert mit Cortosis-Legierung. Eine Waffe, wie sie früher gegen Jedi oder Sith und deren Lichtwaffen eingesetzt worden war. Cortosis hielt diesen Waffen stand. Früher dachte man sogar, dass der Kontakt mit dieser Legierung Lichtwaffen deaktivieren würde, wegen der supraleitfähigen Eigenschaften des Metalls, aber das war nur ein Gerücht, denn eine Legierung war zu schwach, um diese besondere Eigenschaft nutzen zu können. Heute war Cortosis selten und teuer geworden, da es kaum noch bekannte Minen gab und auch der Abbau des Minerals sehr aufwendig und teuer war.
Das hochfrequente Summen der Waffe zeigte, dass die Antiquität, trotz ihres Alters, einsatzbreit war, deren Schärfe sogar an El-Loms Panzerung Schaden hätte verursachen können. El-Lom hatte nicht damit gerechnet, wie elegant die Schülerin mit diesem Schwert agierte, als sie es von ihrem Meister erhielt und in ihren Händen wiegte, ein- oder zweihändig. Sie verstand wirklich damit umzugehen, dessen war sich El-Lom sicher, denn eine Bewertung ihrer Bewegungen, hatte dieses Ergebnis geliefert. Ihre Gefährlichkeit würde sogar noch zunehmen, wenn sie eine echte Lichtwaffe benutzen würde, eine nicht abwegige Hypothese, wie El-Lom als Resultat von verschiedenen Denkprozessen folgerte. Nun trug die Schülerin dieses Schwert auf dem Rücken, immer griffbereit. Ihre Körpersprache drückte nicht nur einen gewissen Stolz über den Erhalt des gefährlichen Gegenstandes aus, sondern auch eine gewachsene Selbstsicherheit, die nicht zu unterschätzen war.

Es dauerte ein paar Tage, bis El-Lom ausreichend viele Simulationen durchgespielt hatte, um der Mission eine annähernd perfekte Erfolgsaussicht zu geben. Diese Simulation stellte er seinen Klienten vor. El-Lom war überrascht, wie akribisch der Meister und seine Schülerin den Waffenkampf trainierten und er war besonders überrascht darüber, wie der Meister seine Schülern schweben ließ, aber das waren bekannte Effekte dieser mystischen Macht, der sich Jedi und Sith bedienten. Effektiv war sie, dass musste er im gewissen Sinne neidvoll zugeben. Sie würden in Kontakt bleiben, waren die letzten Worte, die El-Lom mit seinen Klienten wechselte. Offensichtlich wollten sie schnell den Planeten verlassen und das war auch genau das Ergebnis einer Verhaltensanalyse, das El-Loms überragende Programmierung zur Voraussage von Verhaltensweisen lieferte.
Es war also vollbracht, endlich konnte er diesen verhassten Sandhaufen, namens Tatooine, verlassen. Mit dem Vorschuss hatte er genug Credits erhalten, um sein Schiff auszulösen. Er war wieder im Geschäft. Damit hatten seine errechneten Endzeitmodelle, die ihn und seinen Niedergang betrafen, ihre Gültigkeit verloren. Man würde sich an ihn erinnern, wenn dieser Auftrag erfolgreich beendet worden war und es galt nur der Erfolg.

Die YT-450 schwenkte in den Orbit um Telos ein und begann den Sinkflug in die Atmosphäre. El-Lom verifizierte die Anflugsdaten für den Raumhafen und damit auch seinen Landeplatz. Sobald sie gelandet waren, würde Ace mit der Ausführung des Planes beginnen. Zunächst mussten die Aufenthaltsorte der Zielpersonen bestimmt und Bewegungsprofile erstellt werden. Durch eine Analyse der gesammelten Daten ließ sich anhand dieser Maßnahmen ein geeigneter Terminierungszeitpunkt ermitteln, der für Ace das Signal zum Einsatz war. El-Lom würde die Aktionen überwachen und hatte für den Notfall einige Hohlgeschosse nach Anweisung von Ace präpariert, zum direkten Eingriff, falls dies nötig werden würde.



[ Telos – Orbit – eine YT-450 – El-Lom (NPC)Ace (NPC) ]
 
Zuletzt bearbeitet:
Telos IV - ausserhalb von Thani - Landezone / Cado, Kriegsgefangene des Imperiums

Cado stand in einer Reihe mit den anderen Gefangenen. Er zählte um die 20 weiteren Soldaten der NR. Diese waren aber nur von dem Transporter, in welcher er auch selber saß. Ihnen gegenüber stiegen soeben Imperiale Soldaten aus, welche von der NR gefangen genommen wurden.
Auf dem Schiff, wo sie alle gefangen gehalten wurden, hieß es vor ein paar Tagen, dass die Neue Republik und das Imperium einen Friedensvertrag unterzeichent haben und sie alle über einen Gefangenen Austausch frei gelassen werden.
Es hieß von Imperialer Seite aus, dass die NR-Soldaten die nicht auf New Plympto gefangen genommen wurden allesamt Tod seien. Cado glaubte der Sache nicht, auch wenn die Impis über die Feldlager in den Wäldern bescheid wussten.
Nun ging der Austausch los. Auf jeder Seite wurden 5 Soldaten aufgerufen. Die Aufgerufenen gingen los, trafen sich in der Mitte und nach ein paar Metern schnellen Schrittes waren sie auf ihrer jeweiligen sicheren Seite.
Es folgten zwei Namen die er nicht kannte und dann wurden der Name seiner Kameradin von Bullhead 2 aufgerufen:
"Private Eevy Wyn!"

Die 18 Jährige Private war während der Gefangennahme taffer wie so mancher Sergeant der hier mit dabei ist. Cado erinnert sich noch gut an den ersten Tag auf dem Gefängnisschiff. Zwei der Wächter wollten sich an ihr auslassen und wurden von der jungen Private übel zugerichtet. Daraufhin wurde sie zu zwei Wochen Einzelhaft verdonnert.

"Und Master Sergeant Cado Jyvun! Alle fünf losgehen!"

Zusammen mit den anderen vier Soldaten machte er sich auf den Weg zur Republikanischen Seite. Dabei dachte er nochmal über die Gefangennahme auf New Plympto nach:

Cado hatte den Auftrag mit seinem Trupp den Wald um das Lager herum nach einer vermissten Patroullie zu durchsuchen. Er nahm nur Wyn, den Twi'lek Aba'ette und den Mon Cal Lobar mit und ließ seine angeschlagene Corporal und ihre Freundin, die Trupp Sanitäterin im Lager.
Nach einer guten Stunde fanden sie den patroullien Trupp, aber sie waren alle Tod. Ehe Cado reagieren konnte, wurden "Aba" und Lobar aus dem hinterhalt erschossen und der Master Sergeant und seine Private zur Aufgabe gezwungen. Zwei gegen 6 Imperiale war schier aussichtslos, wenn man bedenkt, dass die Impis den Vorteil hatten.

Sie erreichten das Schiff der NR, welches sie alle nach Hause bringen soll. Sie steigen ein und Cado hatte kaum Platz genommen, da wurde ihm schon ein Datapad mit den neuen Befehlen für seinen Trupp überreicht. Er seuftze, den er hat seit Tagen nicht mehr geschlafen. Die Wachen fanden es wohl lustig ihre Gefangenen wac zuhalten, mit lauter Musik und Knallkörpern. Neben ihm nahm Private Wyn Platz und schaute aufs Pad.

"Noch keine fünf Minuten frei und schon die nächsten Befehle? WAs gibt es den noch zu tun? Jetzt, da Frieden herrscht?"

Cado antwortete nicht und schaute sich den Einsatzbefehl an.

----------Militärische Nachricht----------

Von: Captain Ku'kuun
An: Master Sergeant Jyvun, Truppführer Bullhead 2
Betreff: Einsatzbefehl für Bullhead Kompanie

Aufgrund des Friedensvertrags zwischen der neuen Republik und dem Imperium lasse ich die Bullhead Kompanie auf Bothawui bis zum nächsten Einsatz trainieren und Übungen absolvieren.
Sie werden am Raumhafen von Drev'starn von einem Transporter abgeholt und zum Übungslager gebracht. Dort können Sie sich ausruhen, neu ausrüsten und Ihren neuen Trupp empfangen.

Ich erwarte Ihre Ankunft.

gez.
Cpt. Ku'kuun

----------Militärische Nachricht ENDE----------

Cado legte das Pad weg und erklärte seiner Private die neuen Befehle.

"Sobald wir im Übungslager sind werden Sie sich erstmal ausruhen. Am besten fangen Sie jetzt schon damit an. Ich werd den Flug über schlafen."

Damit setzte der Master Sergeant sich in eine bequeme Position und schloss die Augen.

Telos IV - ausserhalb von Thani - Landezone - NR Transportschiff / Cado, Private Wyn, Soldaten der NR
 
Zurück
Oben