Auvas Gorman

Yliane

Podiumsbesucher
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Name: Auvas Gorman
Alter: 17
Geschlecht: männlich
Spezies: Zabrak
Organisation: Imperiale Armee | Sternjäger
Geburtsort: Dathomir

Größe: 1,90 m
Gewicht: 100 kg

Aussehen: Das erste, was den Mitwesen an Auvas auffällt, ist seine schneeweiße Haut, die im Licht grell erscheint. Dieser Effekt wird durch die pechschwarzen, zackigen Tattoos jedoch gemindert, die sich symmetrisch auf sein Gesicht befinden. Diese erstrecken sich über seinen gesamten Körper und verleihen ihn ein gefährliches Erscheinungsbild. Wirft der Betrachter einen genaueren Blick auf seinen Kopf, erkennt er die für Zabraks typischen Hörner, sieben an der Zahl, die eine majestätisch-schwarze Krone bilden. Die mangelnde Gesichtsbehaarung (das Ausbleiben von Augenbrauen sowie Bartwuchs) gleicht er mit seinem dichten, langen, schwarzen Haar aus, welches er durch einen Zopf unter Kontrolle bringt. Es ist so schwarz, dass es im Schein bläulich leuchtet. Blickt man in seine rundlichen, von kurzen und dichten Wimpern umrahmten Augen, erkennt man ein ungewöhnliches Merkmal: Die rechte Iris ist himmelblau und ungewöhnlich farbintensiv, sodass der Betrachter zu denken vermag, dass sie aus sich heraus leuchten. Die rechte hingegen kann man mit heißer Asche vergleichen: Hellgrau mit Gold-orange Flecken. Die Frage nach seiner Augenfarbe lässt sich also nicht ganz so einfach beantworten; feurig-aschig und himmelblau. Der Teenager hat eine große Nase, deren Spitze leicht nach unten geneigt ist – auch Hakennase genannt. Hohe Wangenknochen zieren sein Antlitz, was ihm beinahe ein edles Äußeres verleiht. Auvas Mund ist eher füllig und breiter, wenn er lächelt, blitzen weiße und gepflegte, aber schiefe Zähne hervor. Er sollte sich über einen Thermin beim Kieferorthopäden Gedanken machen...

Ansonsten ist Auvas äußerlich ein gewöhnlicher junger Mann. Auch wenn seine Gesichtszüge noch ein wenig kindlich wirken, ist er dennoch jetzt schon attraktiv für humanoide Wesen. Der Zabrak weist eine für sein Alter recht tiefe Stimmlage auf, die ihn, wenn man ihm durch einen Comlink sprechen hört, zehn Jahre älter wirken lässt. Getoppt wird das Ganze mit seiner Statur wie Körpergröße: Ob es gute Gene ist oder das harte Leben in der Galaxis: Auvas hat einen kräftigen und sehnigen Körper und braucht keine Scheu vor stärkeren Kontrahenten zu zeigen. Sein dichter und kräftiger Knochenbau und die langen Extremitäten bestärken diesen Eindruck für Außenstehende. Gormans von Arbeit schwieligen, von den Tattoos vollständig geschwärzten Hände sind ziemlich groß und feingliedrig, sodass er in der Lage ist, mit Kleinstarbeit geschickt umzugehen. Seine Fingernägel deuten auf seine eigentliche Hautfarbe hin, sodass auch das schillernde Weiß zum restlichen Schwarz wieder einmal einen auffallenden Kontrast bildet.

Bekleidung & Accessoires: Bekleidet sich der junge Auvas nicht mit seiner pechschwarzen Sternjäger-Uniform, bevorzugt er eine schlichte Kleidung in Form eines Rollkragenpullovers, einer Lederjacke und –Hose mit Gürtel, an der er Proviant sowie Waffen befestigen kann. Alles in allen ist er eine sehr schwarze Erscheinung, welche im Dämmerlicht sowie Dunkelheit kaum erkennbar ist. Drei lange Ohrring-Stäbchen aus Silber blitzen im Sonnenlicht an der oberen rechten Ohrmuschel auf.



.:Wer ist Auvas? Ein aufschlussreiches Interview:.
Also, was ist das erste Wort, was Ihnen einfällt, wenn ich Ihnen den Namen Auvas Gorman nenne? Was ist Ihr erster Eindruck von ihm?

Die Frage lässt sich leicht beantworten: großspurig! Oder wohl eher besserwisserisch? Wohl beides. Mr. Gorman kann es einfach nicht lassen, unangebrachte Vorschläge zu geben, wie man etwas zu tun hat. Ungefragt, versteht sich. Er betritt den Raum, schaut sich um und sucht nach jemandem, den er belehren kann und voilà: Du solltest erst den Schaltknopf betätigen, bevor du eine Aktion durchführst. Und dabei bemerkt er gar nicht, dass sein Opfer dies gerade vorzuhaben gedenkt. Füll deine Munition auf, nimm diesen Kurs, mach dies und mach jenes… dabei hat er nicht das Recht, irgendwelche Anweisungen zu erteilen. Und er strahlt dieses Selbstbewusstsein aus, als wäre er im vollen Recht. Eine Autoritätsperson muss erst eingreifen, ehe er das unterlässt. Er nimmt den ganzen Raum ein – aber oft nicht auf eine positive Weise. Er nervt und kann recht penetrant sein. Andererseits ist ein verdammt guter Motivator. Der Knirps kann gute Reden halten und hält die Moral seine Kameraden oben. Sie hätten ihn sehen sollen, als unser Team mitten im Gefecht zu verlieren drohte und er mit heroischen Worten den Nerv traf. Wir haben alle unser Bestmögliches getan (lacht). Nicht, dass wir es ohnehin täten, aber er gibt unserer Motivation einen Schub, der über unsere Loyalität zum Imperium hinausgeht. Zwar mussten wir uns zurückziehen, aber unsere Moral war nicht gebrochen. Die nächste Schlacht gewannen wir. Er würde ein guter Kommandeur abgeben, aber ich denke, das wäre viel zu früh. Der Kerl muss noch viel lernen; gerade, was Geduld und Gleichmut betrifft. Positiv anzumerken ist auch die Tatsache, dass er seine Kameraden freundschaftlich und fair behandelt. Wer auf seiner Seite steht, findet in ihm einen wertvollen Verbündeten.

Apropos Verbündeten, wie sieht es mit der Gegenseite aus? Wie geht er mit Feinden um?

Vollkommen anders. Es ist, als wäre er ein komplett anderes Wesen. Auvas wirkt unterkühlt, ist grausam und gnadenlos. Seine Großspurigkeit ist dann wie weggeblasen und anstelle dessen nimmt feuriger Zorn dessen Platz ein. Ich habe noch nicht die Gelegenheit gefunden, ihn zu fragen, woher er diese… Wut nimmt. Wahrscheinlich ist es etwas Persönliches. Alle, die gegen das Imperium sind, sind seine Feinde. Ich begrüße das. Solche Leute bringen unsere Sache gut voran und erledigen ohne Hinterfragen die ihnen zugeteilten Aufgaben.

Wie geht er mit seinen Vorgesetzten um?

Keine Besonderheiten. Er befolgt Befehle und stellt seine persönlichen Gefühle in den Hintergrund. Ich denke, wenn er etwas nicht leiden kann, dann sind es Aufgaben, die seiner Meinung nach seiner nicht würdig sind. Das wären etwa unwichtige Gefechte im Outer Rim, dessen Verlust oder Gewinn keinen maßgeblichen Einfluss auf die Stärke des Imperiums haben – oder eben keinen negativen Einfluss auf die Republik, den Jedi-Orden oder andere Institutionen unseres Feindes. Einmal hatte er eine Aufgabe bekommen, die ihm so gegen den Strich ging, dass er anfing, mit dem Commander zu diskutieren – das kam gar nicht gut an. Zur Strafe wurde er einen Monat von der Flotte ausgeschlossen und musste ein Pflichtseminar für Folgeleistung von Befehlen besuchen. Das war ihm eine Lehre – seitdem hatte er keinem Höhergestellten mehr widersprochen. Ich selbst war selbstverständlich noch nie in so einem Seminar, die Gerüchte aber besagen, dass man dort sehr gedrillt wird. Folter ist da auch keine Seltenheit. Also, um es kurzzufassen: Er verhält sich, wie sich ein Soldat zu verhalten hat.

Eine persönliche Frage: Hat er Freunde, Partner, Geliebte?

Nein, nein und nein. Freunde erzählen sich persönliche Dinge – er tut es aber nicht. Keiner weiß über seine Vergangenheit Bescheid und er redet auch nicht darüber. Wenn man ihn danach fragt, antwortet er vage und ausweichend und gibt nicht mal einen Hinweis. Ich kann mir aber sehr gut vorstellen, dass er eine Art Frauenheld ist. Ich kenne einige Damen, die auf jemanden wie ihn stehen. Er hatte schon spezielle Begegnungen mit weiblichen Flottenmitgliedern – das weiß ich, weil ich ein Gespräch zwischen zwei Menschenfrauen gelauscht habe, die sich darüber austauschten. Aber es ist in jedem Fall offensichtlich, weil die Betroffenen Mr. Gorman anders ansehen, als die restliche Crew. Auch ohne diese Gesprächsfetzen hätte man es sich zusammenreimen können, dass er etwas mit ihnen hatte. Der Zabrak geht damit aber sehr souverän um und bietet diesbezüglich keine Angriffsfläche. In seinem Alter wäre jemand anderes gewiss rot angelaufen, wenn man ihn darauf angesprochen hätte. Diese positive Charaktereigenschaft kann man aber auf viele Bereiche erweitern. Die Strafe für seine Diskussion hat er ohne Wehr auf sich genommen. Er kann außerdem ausgezeichnet mit dem Tod nahestehender Leute umgehen – es wirkt beinahe so, als wäre es ihm egal. Ein Flottenmitglied, mit dem er öfter gesprochen hatte, ist vor seinen Augen gestorben – es gab keine Reaktion. Auf meine Frage, ob es ihm damit schlechtgeht, antwortete er nur: Fehler bezahlt man nicht selten mit dem Tod. Er zuckte daraufhin mit den Schultern und verrichtete weiter seine Arbeit.

Erzählen Sie mir, ob es etwas gibt, dass Mr. Gorman große Schwierigkeiten bereitet.

Auf diese Frage habe ich schon gewartet, da gibt es etwas. Der Junge leidet unter einer Zwangsneurose. Es ist ein Problem, das ihn alltäglich begleitet. Er hat einen sogenannten Wiederholungszwang, den er ständig ausüben muss, um bei der Sache zu sein. Das irritiert Leute, die ihn nicht kennen. Betritt er einen Raum, betätigt er den Lichtschalter fünfmal. Bei der Zündung seines Jägers macht er dasselbe: an, aus, an, aus, an. Wir können froh sein, dass die Energiekapazitäten unserer Schiffe so gut sind! Bei einem Noteinsatz ist er immer der Letzte, der einsatzbereit ist. Dies stellt ein großes Problem dar. Einzig und allein der Umstand, dass er ein guter Pilot ist und eine hohe Erfolgsquote hat, ist zu verdanken, dass er überhaupt in der Flotte fliegen darf. Der Zabrak gelobt Verbesserung. Als er hier angefangen hat, war der Zwang noch extremer. Eines Tages, da bin ich mir sicher, wird er das aber überwinden. Wir haben einst versucht, ihn zu hindern, seinem Zwang auszuführen. Das ist nicht gut ausgegangen – er hat einen Wutanfall bekommen. Auch wenn Auvas ziemlich großkotzig sein kann, muss man ihn eines lassen: wütend wird er nicht schnell. Er nimmt vieles mit Humor und lacht auch über Späße, die gegen ihn gerichtet sind. Aber da – da springt er wahrlich aus der Buchse. Danach haben es nur wagemutige, die gern einen Fausthieb ins Gesicht spüren wollen, versucht. Es ist immer amüsant zu sehen, wie Neulinge in unserer Flotte es versuchen und direkt den Preis dafür zahlen.

Klingt anstrengend – eine andere Frage, die mich beschäftigt: Was tut er, um sich zu entspannen? Gibt es besondere Tätigkeiten, die er ausübt, um sich ein wenig vom stressigen Alltag isolieren zu können?

Die gibt es, in der Tat. Wenn der Sternjäger beschädigt oder dreckig ist und kein weiterer Einsatz mehr zu erwarten ist, verbringt er Stunden damit, es zu reparieren und zu säubern, sodass die Maschine danach wie neu aussieht. Ich beobachte immer, dass er dabei in eine Art Trance verfällt, die so tief ist, dass er wie ein Geist erscheint. Er ist dann in einer ganz anderen Welt, es ist, als würde er dabei meditieren und abschalten können. Ich wünschte, das könnte ich auch! Wahrscheinlich kann er mit dieser monotonen Arbeit die Erlebnisse verarbeiten, die er in den letzten Stunden, Tagen oder Wochen durchleben musste, während der Schlachten im All. Während sich andere betrinken, macht er eben das. Er ist kein Meisterreparateur – oft erwacht er aus seiner Trance und holt sich jemand zu Hilfe, der ihn erklärt, wie man was repariert. Auvas ist lernfähig und alles andere als dumm und er nimmt Hilfe an, auch wenn man es ihm bei seiner Rechthaberei erst mal gar nicht zutrauen würde. Aber er tut es und das rechne ich unserem Freund hoch an. Es zeigt, dass er willig ist, über sich hinauszuwachsen, auch wenn die Reparatur keine Aufgabe ist, die die Sache des Imperiums groß weiterbringt, außer der Tatsache, dass sie Kosten für die Sanierung sparen.

Sie sagten, er hätte keine persönlichen Verbindungen. Hält dieser Umstand ihn davon ab, an gesellschaftlichen Ereignissen teilzunehmen?

Sie meinen nach der Arbeit zusammen einen trinken gehen oder soetwas ähnliches? Nein, aber er macht andere Unternehmungen mit seinen Kameraden. Auvas ist, wie man es umgangssprachlich sagt, der Klassenclown und scheut sich nicht davor, dabei zu sein, mitzumachen. Der Zabrak würde nie ein Außenseiter sein, das war mir von dem Moment an klar, als ich ihm das erste Mal begegnete. Es gibt einige, die ihm gern zum Freund haben möchten und mehr sehen wollen als den, als den er sich permanent präsentiert. Auvas kann diesbezüglich ziemlich niederschmetternd sein und sagt dann geradeheraus: Zur Kenntnis genommen und abgelehnt. Ich würde von mir behaupten, dass ich es ebenfalls versucht habe. Und er gab mir genau diese Antwort. Dennoch glaube ich nicht, dass es vollkommen unmöglich ist, ihn wirklich persönlich kennenzulernen. Die drei jahre Ausbildung und ein Dienstjahr reichen nicht aus, um ihn als richtigen Freund zu gewinnen. Es gibt Leute, mit denen er sich öfter abgibt, als mit anderen. Vielleicht sind sie eines Tages seine Freunde. Ich denke aber, bis er sie als solche betrachtet, muss viel Zeit vergehen.

Danke, dass Sie sich Zeit genommen haben. Gehen Sie wieder auf Ihren Posten.

Jawohl.

.:Interview Ende:.

Vorlieben: Neben seiner Leidenschaft, dem Imperium zu dienen, gibt es vielerlei Dinge, die dem jungen Zabrak Freude bereiten. Wenngleich er ihn immer zu Gesicht bekommt, verzaubert ihn der Weltraum jeden Tag aufs Neue. Die Abermillionen, Abermilliarden Sterne, Galaxien und Sonnensysteme rauben ihm den Atem. Seines Erachtens gibt es nichts Schöneres, als die unendlichen Weiten des Alls. Egal, wie stressig ein Gefecht ist, er findet in einem ruhigen Augenblick Freude daran, ihn zu betrachten. Wenn er an blaue Planeten vorbeirast und die Sonnen ihn in einem magischen Licht hüllt, spürt er eine vollkommene Freude, welche er sich selbst nicht mal erklären kann. Auf seiner Heimat, wo er geboren wurde, gab es so eine Idylle nicht.

Dem Gefecht an sich kann er ebenfalls sehr vieles abgewinnen: Die Gefahr, zu sterben und doch sein Leben in seidenen Fäden zu halten, ist ein wahnsinniger Adrenalinschub für den jungen Mann. Jeder Tag ist eine neue Herausforderung und er wagt gern riskante Manöver, um das Gefühl, zu leben, noch intensiver zu spüren. Das Unmögliche möglich zu machen ist sein Ding, auch wenn es oft darauf hinausläuft, dass es tatsächlich unmöglich ist. Dennoch gibt er alles, um dieses Ziel zu erreichen. Und er gibt erst auf, wenn er seinen Tod beinahe riechen kann. Sei es ein übermächtiger Gegner, eine aussichtslose Raumschlacht oder schlicht ergreifend in einer Gefangenschaft. Mr. Gorman ist ein Draufgänger durch und durch und das lebt er in vollen Zügen aus, genießt es vollends.

Dann gibt es da noch die Beziehungsebene: Er schätzt Leute, die messerscharfe Zungen haben, das sagen, was sie denken und nicht lügen. Nun, wer mag schon Lügner – aber, wenn er jemand an seiner Seite, als treuen Freund, haben möchte, dann ist es sein größter Kritiker. Leider ist ihm so jemand noch nie begegnet. Mit Wesen, die seinen Vorstellungen am ehesten entsprechen, gibt er sich aber öfter ab, als mit anderen. Er denkt, nur so gelangt er an mehr Größe und Stärke. Wer braucht schon Speichellecker? Sie bringen ihn kein Stück weiter. Natürlich streicheln Komplimente sein Ego, doch er gibt nicht viel darauf. Doch Komplimente haben viel mehr Gewicht, wenn sie von jenen kommen, die vieles an ihm zu kritisieren haben. Je kritischer, desto besser das Kompliment.

Der Zabrak hat viel übrig für seine zehn Jahre jüngeren Schwester, Aurora. Wenn er kann, besucht er sie und verbringt schöne Tage mit ihr. Ein Teil seines Honorars fließt in ein Sparkonto, das er ihr zu ihrer Volljährigkeitszeremonie schenken möchte. Beide haben viel mitgemacht, bevor er ausgebildet wurde. Ihre Eltern starben früh – ein Schicksal, das so viele Wesen betrifft, dass es beinahe seltsam ist, noch welche zu haben. Natürlich ist er bemüht, bei ihr Mundpropaganda zu betreiben und sie dahin gehend zu formen, dass sie dem Imperium gegenüber loyal ist. Er bläut ihr stets ein, dass jeder, der gegen das ehrwürdige Imperium ist, dumm wie naiv ist und verdient zu sterben. Das schlagkräftigste Argument ist und bleibt aber die Tatsache, dass die Feinde ihren älteren Bruder und ihre Eltern getötet haben. Aurora schaut zu ihrem großen Bruder auf, bewundert ihn und ist sehr empfänglich für alles, dass er ihr erzählt. Deswegen macht er sich keine Sorgen, dass sie auf dumme Gedanken kommt und sich womöglich sogar der Rebellion anschließt – es ist ausgeschlossen und dafür würde er sorgen. Gerade in den Teenagerjahren kommen Kinder oft auf dumme Gedanken und wenn er sie davor hütet, würde er eines Tages in ihr einen mächtigen Verbündeten haben. Vielleicht nicht auf dem Schlachtfeld, aber in anderen Institutionen, die ebenfalls wichtige Arbeit leisten.

Zu seinen Angewohnheiten hatte sich das Rauchen gereiht. Seinen ersten Glimmstängel hatte der junge Zabrak mit 10 probiert. Mit 13 hat er angefangen und ist dann auf elektronische Zigaretten umgestiegen, die unterschiedliche Geschmäcker hatten. Er bevorzugte erfrischenden Dampf und wählte bei seinen Käufen oft Minze oder Ähnliches. So roch er, als hätte er sich gerade die Zähne geputzt. Er hatte sie immer dabei, auch in Gefechten. Er ging nie ohne sie und dampfen ohne Nikotin war für den Jungen unvorstellbar. Er liebte dieses entspannte, prickelnde Gefühl – zumindest zu Beginn. Mittlerweile spürt er nichts dergleichen und dampft, um nicht unruhig zu werden.

Und wenn man schon bei Genuss ist, kann man auch gleich dortbleiben: Der Zabrak liebte Fleisch. Egal von welchem Wesen: In seinem Essen darf es nie nur Gemüse geben, es muss immer Fleisch dabei sein. Sonst ist es nicht vollständig. Vielleicht liegt diese Vorliebe auch daran, dass er in seiner vor-imperialen Zeit nie bis selten an Fleisch drankam – das Leben auf seinem Heimatplaneten war hart und sein Bruder Adrian und er mussten mit dem von ihren Eltern zur Verfügung gestellten Credits sorgsam umgehen. Doch hier, wo er ein Honorar verdiente und sich ein vergleichsweise luxuriöses Leben leisten kann, das ohne seine Arbeit für die Sternenflotte gar nicht möglich gewesen wäre, genießt er solche Luxusgüter besonders.

Abneigungen: Es gibt vieles, das der tätowierte Junge nicht mag. Es gibt auch Dinge, die er hasst. Eines der Dinge sind offensichtlicher weise alle Feinde des Imperiums. Rebellen, Verräter, Deserteure… Alle, die sich auf der Seite der Republik stellten, waren ihm ein Dorn im Auge. Doch es ist nicht nur die Propaganda, die gut auf ihn gewirkt hatte. Es sind auch persönliche Erlebnisse – da wären etwa die Jedi, die seine kleine Familie fast vollständig ausgerottet haben. Sein Vater wie seine Mutter waren Nutzer der dunklen Seite der Macht. Das, wonach es zu streben galt. Leidenschaft, Stärke, Wachstum. Er hatte nichts übrig für dieses mönchartige Getue und möchte sich von solchen Dingen nicht einschränken lassen. Auvas ist überzeugt, dass man die Macht zu seinem persönlichen Vorteil nutzen können sollte. So würde man Ziele doch besser erreichen, statt sich selbst Schranken zuzuweisen! Zu seinem Bedauern konnte er sie noch nicht beherrschen. Er spürt die Präsenz der Macht vor allen in Gefechten und während er fliegt. Eines Tages, das wusste er, würde er seine Karriere im All beenden und sich der Macht widmen.

Allergisch wirkt er auf Leute, die ihren Mund nicht aufbekommen und nicht gewillt sind, voranzukommen. Er kann es nicht ausstehen, dass Wesen es nicht hinbekommen, an sich zu arbeiten und ständig dieselben Fehler machen, statt aus ihnen zu lernen. Unter seinen Kameraden hatte er mal jemanden gehabt, den er nicht ausstehen konnte. Ständig war er am Stottern, konnte keinen ansprechen, weil er sich nicht traute. Das erste Mal wollte der Zabrak ihn helfen und erzählte ihm, dass er durch ständige Konfrontation mit seiner Furcht vor Abweisung lernen konnte, sie zu überwinden. Doch er tat es nicht und irgendwann ließ er den Kerl links liegen und warf ihn bei vielen Gelegenheiten genervte Blicke zu und scheute nicht vor Standpauken: „Wenn du nicht daran arbeitest, wirst du immer in der unteren Eben arbeiten und nie aufsteigen. Willst du für den Rest deines Lebens auf einer Stelle treten!? Solche Leute wie du machen mich krank. So etwas passt nicht in unseren Reihen.“ Ja, Auvas verzichtet dann auf kameradschaftliche Freundschaft und kann sehr fies und herablassend sein. Seinen Respekt verdienen sie nicht und er behandelt sie entsprechend. Und ausnutzen tut er sie selbstverständlich auch und schikaniert sie, wo er nur die Gelegenheit fand. Und wenn seine Opfer nicht daraus lernen, sind ihre jämmerlichen Seelen verloren und würde zugrunde gehen. Als der stotternde Kamerad nach Beendigung der Ausbildung bereits im Gefecht verstarb, hatte der langhaarige Junge nur müde gelächelt und gedacht, dass dies nun mal das Schicksal solcher erbärmlichen Individuen war. Der junge Zabrak hatte selbst in jungen Jahren eine Phase gehabt, wo er sein Mund nicht aufbekommen hatte. Aber durch harte Lektionen lernte er schnell daraus, verließ seine Komfortzone und wurde zu dem, der er heute ist.

Was dem Zabrak ebenfalls zuwider sind, sind Befehlshaber, die in ihren sicheren Räumlichkeiten sitzen, während andere ihr Leben riskieren. Er hasst Sesselfurzer – ob sie jetzt zum Imperium, zur Republik oder sonst wo herkommen; sie alle sind gleich für ihn. Feige Leute, Speichellecker und Wichtigtuer sind das. Deswegen fällt es ihm auch sehr schwer, solchen Autoritäten zu gehorchen und dessen Anweisungen zu befolgen. Nachdem er sich einmal einem Befehl widersetzt und dann die Strafe auf sich genommen hatte, hatte er so etwas zwar nicht mehr gewagt, aber er wusste, dass diese Individuen bei einer Evakuierung beispielsweise keine Hilfe von ihm erwarten würde. Lediglich ihn überstehende, die auch mit ihm in den Kampf ziehen, respektiert Auvas und tut, was sie ihm auftragen. Ohne Murren. Auvas Temperament würde ihn jedoch eines Tages wieder in eine Situation bringen, bei der er sich widersetzt und die Konsequenzen trägt. Wenn nicht heute, dann morgen oder in einem Monat. Der Tag würde erneut kommen. Und das, obwohl der Gehörnte von anderen erwartet, aus Fehlern zu lernen… Aber darüber denkt er lieber nicht nach.

Kontrollverlust ist für sehr viele Wesen unangenehm. Für Gorman jedoch ganz besonders. Es ist zum Teil auch an seiner Krankheit zurückzuführen – dem Zwang, eine bestimmte Aktion zu wiederholen. Denn dort hat er keine Kontrolle über sich, sondern muss sich Zwängen unterwerfen, um weitermachen zu können. Auch die von ihm verdrängte Entführen der frühesten Kindheit spielt eine Rolle. Deswegen ist der Junge erpicht darauf, alles andere unter seiner Kontrolle zu haben. Er möchte über alles Bescheid wissen, möchte bei Teameinsätzen vollständige Kenntnis von den Aufgaben der Einzelnen besitzen, um sich einen umfassenden Überblick über die Mission zu machen. Durch Wissen erlangt er Erkenntnis und durch Erkenntnis kann er unvorhersehbare Ereignisse besser einschätzen und auf diese reagieren. Eines seiner größten Ängste ist es, gefangen genommen und gefesselt zu werden. Allein die Vorstellung versetzt ihm eine Gänsehaut und er hofft, nie in so eine Situation zu gelangen. Im ersten Jahr seiner Ausbildung hatte sich ein Kamerad einen dummen Streich erlaubt und ihn heimlich mit dem Fußknöchel an einen Stuhl gebunden – das war die Zeit, wo er noch nicht selbstsicher war. Doch er wusste noch, dass er den ach so lustigen Knaben ein paar Zähne ausgeschlagen hatte. Danach hat sich das keiner mehr getraut. Auvas hatte danach tatsächlich etwas wie Reue empfunden, doch er zeigte dies nicht. Eigentlich hatte sein Kamerad keine böse Absicht, sondern erlaubte sich lediglich einen dummen Scherz, der harmlos war. Und er konnte ja nicht wissen, dass der Zabrak auf solche Dinge so empfindlich reagierte. Aber das Leben war nun einmal hart. Auch Auvas musste seinen Weg finden, der alles andere als gerade und einfach war.

Er hasst unhygienische Wesen – wenn sie stinken, dreckig sind und einfach so aussehen, als wären sie durchgekaut und wieder ausgespuckt worden. Deswegen hat er auch eine natürliche Abneigung zu Wesen, die von seiner äußerlichen Natur weit entfernt sind. Es passt einfach nicht in seinen Kopf, etwa einem insektenartigen Wesen gleichgestellt zu sein. Je ähnlicher, desto besser. Je unähnlicher, desto mehr Widerwille verspürt er, wenn er mit diesen zu tun hat. Er ist sowieso der Meinung, dass zu verschiedene Spezies nicht zusammenarbeiten und sich alle um ihre eigenen Belange kümmern sollten – natürlich nur, wenn es im Sinne des Imperiums ist. Alles andere kommt selbstverständlich nicht infrage. Auvas kann Wesen, die unmöglichen Kreuzungen aus verschiedenen, nicht zusammenpassenden Spezies ähneln, einfach nicht ausstehen. Und es war ihm dabei auch egal, ob sie intelligent sind oder nicht. Zumal die meisten von denen nicht mal in der Lage sind, Basic zu sprechen, weil es ihre Anatomie nicht zulässt. Es ist jetzt nicht so, dass er sie besonders schlecht behandelt. Aber sobald das Wesen nicht seinen ästhetischen Maßstäben entspricht, begegnet er ihnen sehr distanziert und unterkühlt. Das gilt aber übrigens auch für humanoide Wesen – wenn sie nicht auf sich achten, aussehen wie der letzte Penner in der Gosse, kann er sie ebenso nicht für voll nehmen und begegnet ihnen entsprechend. Ausnahmen bilden hierbei Leute, die durch harte Arbeit oder Kriegsgefechten aussehen, wie ausgespuckt, auch wenn sie normalerweise ordentlich auftreten. Schließlich ist es ihm selbst nicht möglich, ständig perfekt auszusehen und neutral bis gut zu riechen. Es gibt Umstände, die dies einfach nicht zulassen.

Politische Position: Auvas würde sich wohl eher zu den Konservativen zählen, wie die meisten Anhänger des Imperiums. Um Politik schert sich der junge Mann aber nicht wirklich – ihm sind Taten wichtiger, als Diskussionen und Verhandlungen, weshalb sich sein Interesse hauptsächlich auf das Kampfgeschehen richtet, in dem er selbst involviert ist. Anders als viele ist er jedoch nicht der Meinung, dass das Geschlecht ein Unterschied macht. Er ist sich aber sehr wohl bewusst, dass beide Geschlechter unterschiedliche Stärken und Schwächen haben, die sie wunderbar in die Arbeit der imperialen Institutionen einbringen können. Er tritt der Theorie entgegen, dass Männer und Frauen gleich sind und sich nur durch ihre Geschlechtsorgane unterscheiden. In einem direkten Kampf auf dem Boden würde er lieber zusammen mit Männern kämpfen, da sie biologisch einfach stärker sind, als Frauen. In Verhandlungen würde er sich eher auf die weibliche Intuition verlassen, die er selbst nicht besaß.

Stärken:
- körperliche Kraft
- körperliche Widerstandsfähigkeit
- guter Instinkt und schnelle Reaktion durch Machtsensivität
- technologisch versiert, kann alles Mögliche reparieren
- Loyal
- Gleichgesinnten gegenüber meistens freundlich
- angemessenes Äußeres, hygienisch und sauber

Schwächen:
- Zwangsstörung
- engstirnig und voreingenommen ggü. nicht humanoide Wesen
- ungeduldig
- besserwisserisch und großkotzig
- unachtsam und rücksichtslos
- unbescheiden
- unnahbar
- denkt nicht nach, bevor er handelt
- undiplomatisch
- rechthaberisch
- taktlos
 
Familie:
Vater: Benji Gorman, tot
Senior Gorman war ein Nutzer der dunklen Seite der Macht und ist in einem Gefecht gegen mehreren Jedi gefallen, als Auvas zwölf Jahre alt war. Er war Soldat und ist nur selten nach Hause gekommen. Die Beziehung zwischen Auvas und ihm ist also fast nicht vorhanden, wenngleich er seinen Vater hochgeachtet und zu ihm hinaufgeschaut hat.

Mutter: Zeliha Gorman, tot
Die Mutter ist wenige Wochen nach Benji gefallen. Sie war Mitglied der imperialen Bodentruppen und geriet in einen Hinterhalt von Rebellen. Auch sie war machtsensitiv, obschon nicht so stark wie ihr Mann. Zu ihr hat Auvas keine gute Beziehung gehabt. Sie hatte seinen älteren Bruder sehr bevorzugt und Auvas dafür mit Regeln überhäuft, dessen nicht-Einhaltung schlimme Strafen nach sich zogen. Durch die Misshandlungen bekam er die Zwangsstörung.

Schwester: Aurora Gorman, lebend
Aurora ist noch zu jung, um zu dienen – doch sie ist jetzt schon Feuer und Flamme, wie Auvas zu werden. Im HoloNet verfolgt sie eifrig die vom Imperium stark kontrollierten Nachrichten und stellt sich vor, ein einflussreiches Mitglied des Imperiums zu werden. Sie ist ein Hitzkopf und Choleriker und weiß, was sie will. Ihren älteren Bruder liebt und respektiert sie sehr. Er ist ein Bruder, Freund, Mentor und Vater für sie.

Bruder: Adrian Gorman, tot
Das Älteste der Kinder, fünf Jahre älter als Auvas, war frisches Mitglied des Sith-Ordens und wurde in seiner ersten Mission von einem Jedi niedergestreckt, als der jüngere Bruder fünfzehn war. Adrian hatte sehr großes Machtpotenzial, war aber noch zu unerfahren, um sich einem mächtigen Jedi zu stellen. Adrian war für Auvas eine Art Vaterfigur und er hatte große Achtung vor ihn.


Kurze Biografie
Jahr 0: Geburt auf Dathomir
Jahr 1 – 3: Mutter erzieht Auvas; Misshandlungen ihrerseits aufgrund ihres Frusts, nicht bei ihren Kameraden zu sein; Ursache der Zwangsstörung

Jahr 3 – 4: Adrian übernimmt Auvas; Beginn täglicher Pflichtausflüge für Beschaffung von Nahrung und Wasser

Jahr 5: Eintägige Entführung durch einen Kriminellen der Spezies Zeffo: Freilassung nur durch eine hohe Credit-Summe; Vater, welcher seinen aktuellen Einsatz beendet hat, leistet Folge und kann den traumatisierten Auvas dadurch befreien; Entführer flieht nach Eingang der Summe

Jahr 6: Adrian wird aufgrund des hohen Machtpotenzials von einem Mitglied des Sith-Ordens entdeckt und ausgebildet und verlässt Dathomir; Auvas ist auf sich allein gestellt und muss selbst für Proviant sorgen; Vater schenkt ihm einen Laser-Blaster, um sich ggf. verteidigen zu können

Jahr 7: Geburt von Aurora; durch besseres Verstehen der Aufgaben seiner Eltern, wächst der Wunsch, dem Imperium zu dienen. Der kleine Zabrak möchte in die Sternenflotte und studiert alte Speeder und kaputte, kleine Raumschiffe, die nicht mehr einsatzfähig sind; erlangt nach und nach technologisches Verständnis

Jahr 8 – 10: Sein Selbststudium trägt Früchte und er repariert einen kaputten Speeder, den er für kleines Geld aufgekauft hat. Auvas kümmert sich hauptsächlich um seine kleine Schwester und übernimmt lästige Aufgaben, damit sie von der frustrierten Frau in Ruhe gelassen wird.

Jahr 10,5 – 12: Arbeit bei einem Gebrauchtwahrenhändler, bei dem er sein Wissen über den Aufbau von Schiffen vertiefen kann; Verdienst seines ersten, eigenen Honorars (wenn auch spärlich); Vater verstirbt, was Auvas nicht gut verkraften kann; der Wochen später darauffolgende Tod seiner Mutter (wenngleich ihre Beziehung immer noch schlecht ist) gibt ihm den Rest; der Hass auf Jedi und die Rebellen ist geboren

Jahr 13 - 16: Auvas verlässt mithilfe vom Vater Dathomir, um mit seiner heiß ersehnten Ausbildung zum Piloten der imperialen Flotte zu beginnen; Seine Schwester Aurora nimmt er mit zu den imperialen Akademien, wo sie auf seine Kosten Übernachtungs- und Versorgungsmöglichkeiten erhält; als Adrian durch Jedi-Hand verstirbt, ist er entschlossener denn je, der fähigste Pilot der Flotte zu werden, um der hellen Seite der Macht mit all seinen Anhängern den größtmöglichen Schaden zuzufügen

Jahr 17: Erste Einsätze, Auvas erlebt mehr Erfolge, als Misserfolge und kann sich als wertvolles Mitglied einbringen; seine Karriere beginnt; die kleine Schwester bleibt weiter auf der Akademie und beginnt mit den vorbereitenden Maßnahmen der Frühausbildung zur Verwalterin.
 
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