Doublespazer
When the clock is hungry it goes back four seconds
Welcher Großstadt-Franzose hat nicht schon einmal davon geträumt ein Haus an der Küste der Bretagne oder im Süden Frankreichs zu besitzen?
Um den schönen Blick aufs Meer zu genießen und das stressige öde Leben in der Großstadt vergessen zu können, gehen immer mehr Franzosen auf ein Geschäft mit dem Staat ein.
Dieser bietet nämlich eine attraktive Finanzierung für so ein Haus am Meer an:
Man Baut das Haus und zahlt den Kredit + Zinsen zurück. So weit, so gut, nur dass man sofort drin nicht leben darf, weil es noch dem Staat gehört der erst einmal Beamte und ihre Familien dort unterbringt ...
Nach einigen Jahren darf der Hausbauer dann endlich doch in sein eigenes Heim einziehen ... das durch dieses Abkommen mit dem Staat viel billiger gekommen ist und obendrein auch noch steuerfrei für alle Zeiten!
Woher hat aber der Staat das Geld für solche Häuser her? Bei der hohen Arbeitslosigkeit in Frankreich ist doch so ein Luxus gar nicht mehr möglich, oder doch?
Ganz einfach: Von den Steuern der Elsässer die in Deutschland oder in der Schweiz arbeiten! Die gelten als die eifrigsten Franzosen, weil sie mit dem deutschen Arbeitssystem vertraut sind. Die Arbeitslosenzahl im Elsass ist die niedrigste ganz Frankreichs. Deutscher Ergeiz und Schweizer Präzision haben schließlich mehr drauf als Französische Gelassenheit und Baguette mit Käse. Das weiß président Jacques Chirac auch und ruft mit dem Geld der Elsässer immer neue teuere Projekte ins Leben, zwingt dabei die ?frontaliers" (Pendler) tief in die Brieftasche zu greifen.
Die TGV-Strecke Straßburg/Paris (Train Grande Vitesse. Europas schnellster Schnellzug) von der schon seit Jahren die Rede ist, gibt es immer noch nicht, weil das dazwischen liegende Lotringen nicht die finanziellen Möglichkeiten hat das Legen der Schienen etc. zu bezahlen. Paris will, dass das Elsass auch hier die Kosten dafür übernimmt.
Es ist Gold wert dieses Elsass und das weiß auch Rechtsradikaler Jean-Marie Le Pen, der ganz Elsass (außer das traditionell sozialistische Straßburg) fest im Griff hat (85 % der Elsässer Wähler waren bei den letzten Präsidentschaftswahlen für Le Pen!!!). Das ist erschreckend, deutet aber auf die allgemeine Unzufriedenheit der Elsässer hin, die sich weder als Franzosen noch als Deutsche fühlen und sich einen eigenen unabhängigen Staat wünschen.
Es ist einfach nicht in Ordnung von Frankreich die berufliche Flexibilität (und Zwei- oder sogar Dreisprachigkeit) der Elsässer auszunützen um die mehr blechen zu lassen als die normalen Franzosen die oft arbeitslos sind und eben keine Fremdsprachen beherrschen, dadurch keine bessere Währung nach Hause bringen können. Jetzt beim ? fällt das nicht mehr so auf, aber ich kann mich an Zeiten erinnern, wo sich der ?Trésor Public" (die Staatskasse)sehr über meine Märker gefreut hat.
Wie steht ihr dazu? Bin ich als im Elsass lebender aber in Deutschland arbeitender, berechtigt mich darüber maßlos aufzuregen?
Um den schönen Blick aufs Meer zu genießen und das stressige öde Leben in der Großstadt vergessen zu können, gehen immer mehr Franzosen auf ein Geschäft mit dem Staat ein.
Dieser bietet nämlich eine attraktive Finanzierung für so ein Haus am Meer an:
Man Baut das Haus und zahlt den Kredit + Zinsen zurück. So weit, so gut, nur dass man sofort drin nicht leben darf, weil es noch dem Staat gehört der erst einmal Beamte und ihre Familien dort unterbringt ...
Nach einigen Jahren darf der Hausbauer dann endlich doch in sein eigenes Heim einziehen ... das durch dieses Abkommen mit dem Staat viel billiger gekommen ist und obendrein auch noch steuerfrei für alle Zeiten!
Woher hat aber der Staat das Geld für solche Häuser her? Bei der hohen Arbeitslosigkeit in Frankreich ist doch so ein Luxus gar nicht mehr möglich, oder doch?

Ganz einfach: Von den Steuern der Elsässer die in Deutschland oder in der Schweiz arbeiten! Die gelten als die eifrigsten Franzosen, weil sie mit dem deutschen Arbeitssystem vertraut sind. Die Arbeitslosenzahl im Elsass ist die niedrigste ganz Frankreichs. Deutscher Ergeiz und Schweizer Präzision haben schließlich mehr drauf als Französische Gelassenheit und Baguette mit Käse. Das weiß président Jacques Chirac auch und ruft mit dem Geld der Elsässer immer neue teuere Projekte ins Leben, zwingt dabei die ?frontaliers" (Pendler) tief in die Brieftasche zu greifen.
Die TGV-Strecke Straßburg/Paris (Train Grande Vitesse. Europas schnellster Schnellzug) von der schon seit Jahren die Rede ist, gibt es immer noch nicht, weil das dazwischen liegende Lotringen nicht die finanziellen Möglichkeiten hat das Legen der Schienen etc. zu bezahlen. Paris will, dass das Elsass auch hier die Kosten dafür übernimmt.
Es ist Gold wert dieses Elsass und das weiß auch Rechtsradikaler Jean-Marie Le Pen, der ganz Elsass (außer das traditionell sozialistische Straßburg) fest im Griff hat (85 % der Elsässer Wähler waren bei den letzten Präsidentschaftswahlen für Le Pen!!!). Das ist erschreckend, deutet aber auf die allgemeine Unzufriedenheit der Elsässer hin, die sich weder als Franzosen noch als Deutsche fühlen und sich einen eigenen unabhängigen Staat wünschen.
Es ist einfach nicht in Ordnung von Frankreich die berufliche Flexibilität (und Zwei- oder sogar Dreisprachigkeit) der Elsässer auszunützen um die mehr blechen zu lassen als die normalen Franzosen die oft arbeitslos sind und eben keine Fremdsprachen beherrschen, dadurch keine bessere Währung nach Hause bringen können. Jetzt beim ? fällt das nicht mehr so auf, aber ich kann mich an Zeiten erinnern, wo sich der ?Trésor Public" (die Staatskasse)sehr über meine Märker gefreut hat.

Wie steht ihr dazu? Bin ich als im Elsass lebender aber in Deutschland arbeitender, berechtigt mich darüber maßlos aufzuregen?