Valarian Kalldyr
Dienstbote
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Es war sein fünfter Tag auf diesem von Aliens verseuchten Planeten und ihm gingen schon zig verschiedene Ideen durch den Kopf, wie man den Planeten von dieser Plage befreien konnte. Bisher hatte er noch nicht viel mehr getan, als sich von einem Adjutanten herumführen zu lassen und die Gepflogenheiten und den Planeten an sich kennen zu lernen. Und sich Pläne zu überlegen und dieses auszuarbeiten. Doch leider würde seine Vorgesetzte solche Maßnahmen alles andere als Gut heißen und ob es ihm nun gefiel oder nicht, sie war immer noch seine Vorgesetzte und er konnte nicht ohne deren Bestätigung etwas dermaßen gutes für den Planeten tun. Trotzdem ließe sich an der ein oder anderen Stelle etwas ändern, erstmal ganz subtil. Später, wenn er dann einer solch dummen Frau gegenüberstand, wie es wohl seine Vorgesetzte war, würde er sie persönlich von ... nun ja, härteren Maßnahmen überzeugen können. Bis dahin hatte er aber erstmal den Planeten für sich, was auch einige Erleichterungen mit sich brachte.
Galemus schlenderte gemütlich die Galerie entlang und blickte über ein prächtiges Geländer hinab in den Eingangsbereich des Pantheon. Hier würde er anfangen, genau hier. Dieses eigentlich so ehrbare Haus der Imperialen Adelseliten war geradezu ... beschmutzt von den Einflüssen der Muun. Dagegen würde er etwas tun müssen und er hatte auch bereits erste Ideen. Ein Blick auf sein Chronometer verriet ihm, dass es in wenigen Minuten soweit sein würde. Mit nun etwas schnelleren Schritten bewegte er sich die Galerie weiter entlang, bis er sie schließlich verließ. Seine Uniform hatte er abgelegt, war Sie für seine Verhältnisse doch viel zu schmucklos und einfach. Er bevorzugte da ein prachtvolleres Gewand, mit goldenen Stickereien und den Rest in den Farben seiner Familie, Rot und Weiß. Er hatte ja einen Status und diesen würde er auch anderen nicht vorenthalten.
Mit schnellen Schritten huschte Galemus über einige Treppen und durch wenige Flure, bis er vor einer eichenen Tür stand. Ohne zu klopfen trat er ein. Der Raum war bereits recht voll. Hinter einem wuchtigen Schreibtisch saß ein zierlicher, hagerer Mensch, dessen Größe hinter diesem pompösen Schreibtisch doch ein wenig ... grotesk wirkte. Varan Jeradon war niemand geringeres als der Leiter dieser Niederlassung des Pantheon. Er wirkte zwar auf den ersten Blick wie ein schmächtiger Jüngling, hatte wohl allerdings schon mehr auf dem Kerbholz als viele andere. Und trotzdem hatte er es bis hinter diesen Schreibtisch gebracht, oder gerade deshalb. Vor dem Schreibtisch saßen 4 weitere Menschen. Felix Dennver, Benjamin Goldberg, Harvan Gearlish und Ivan Troskowitch waren renommierte Architekten und hatten bereits Gebäude geschaffen, die über die Grenzen des Sektor bekannt waren. Einer von ihnen würde bald hoffentlich etwas ähnlich erhabenes wieder konstruieren. Galemus schritt um den Tisch herum und baute sich neben Varan Jeradon auf. Er würde nicht lange um den heißen Brei herum reden, dass war nicht sein Ding.
,,Meine Herren; Ich, die Verwaltung Muunilinst hat einen Auftrag für Sie. Jedoch sollte ich erwähnen, dass nur einer von ihnen diesen bekommen wird. Wer, dass wird sich anhand ihrer Entwürfe zeigen."
Er warf einen Blick in die Runde. Alle strahlten Professionalität aus, machten aber auch einen gespannten Eindruck, was jetzt wohl kommen würde. Galemus würde sie nicht weiter auf die Folter spannen.
,,Dieses Haus ist mir einfach zu ... nun, nennen wir es ,,Verfremdweltlert". Die Architektur, die Kunst, die Kultur der Muun spiegelt sich hier zu sehr wieder, ein Umstand, der mich alles andere als glücklich stimmt. Ich sehe es in meiner Pflicht, als stellvertretender Gouverneur, Imperialer Bürger und Mitglied dieses Pantheons, diesen Umstand zu ändern. In Zusammenarbeit der Regierung und der Leitung dieses Pantheons habe ich beschlossen eine Erweiterung vorzunehmen. Personen, die mich kennen, wissen, dass ich eine sehr Kunstaffine Person bin. Es wäre in meiner Interesse, das Pantheon um eine Galerie zu erweitern, die, ich betone, die menschliche Kultur wiedergeben soll. Menschliche Kunst, menschliche Architektur. Und deshalb habe ich Sie aufgesucht. Einer von ihnen wird mir einen Entwurf liefern. Der, der am besten meinen Vorstellungen entspricht, wird umgesetzt."
Nun hatte die vier Menschen der Ehrgeiz erfasst. Galemus erkannte es an dem Funkeln in ihren Augen.
,,Ein grober Entwurf reicht, dieser wird später dann ausgearbeitet werden. Sie werden mir diese Entwürfe in meinem Büro im Regierungsgebäude vorlegen. Wir sehen uns dort in einer Woche mit den Entwürfen."
Eine Woche war kurz, doch das war Galemus egal. Er musste für einen Lichtblick sorgen und dass so schnell wie möglich. Er ließ den vier überhaupt keine Zeit mehr zum Beschweren, sondern verließ bereits den Raum. Die würden ihre Entwürfe fertigstellen und er würde sich damit beschäftigen, eine Sammlung aufzustellen, die diesem Ort würdig war.
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