Nerio Kreeger

Nerio Kreeger

Zivilist
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"Security is an illusion. You want security? Call the Navy. Launch a regiment of troopers. We are healthcare providers. We treat sickness. We identify symptoms. We locate germs whether they arise from within or have come from the outside. The longer we wait to identify a disorder, the harder it is to treat the disease."

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Name: Nerio Kreeger
Alter: 28 Standardjahre
Spezies: Mensch
Geschlecht: Männlich
Heimatplanet: Hosnian Prime
Beruf: Agent des ISB
Machtbegabt: Nein
Größe: 1,82 m
Haarfarbe: Schwarz, mit vereinzelten grauen Strähnen
Augenfarbe: Dunkelbraun
Hautfarbe: Hell




Erscheinungsbild
Nerio Kreeger trägt die makellose Uniform des ISB mit einem Perfektionismus, der fast klinisch wirkt. Seine Statur ist schlank und drahtig, Bewegungen kontrolliert und bewusst gesetzt, als stünden sie unter ständiger Selbstbeobachtung. Sein Gesicht ist kantig, glatt rasiert, die Augen aufmerksam und durchdringend. Er hat die Angewohnheit, sein Gegenüber eingehend zu mustern, als lese er medizinische Symptome. Ein mildes Lächeln begleitet oft seine Worte, doch es trägt den Unterton von Berechnung – beruhigend und bedrohlich zugleich.

Kleidung und Ausrüstung
  • Uniform: ISB-Offiziersuniform, stets in tadellosem Zustand, ergänzt durch einen langen schwarzen Offiziersmantel für Außeneinsätze.
  • Waffen: Kompakter Power-5 Blaster, verborgen in einer schlichten Halfter; Stun-Geräte.
  • Arbeitsgeräte: Verschlüsseltes Datenpad mit umfangreichen Berichten; gelegentlich traditionelle Papierakten, die er wie medizinische Fallmappen führt – ein Relikt, das er bewusst pflegt.
  • Persönliche Gewohnheiten: Dunkle Ledrishandschuhe bei Dokumentensichtung; ein stiller, ritualisierter Gestus, der Distanz schafft.

Persönlichkeit
Nerio Kreeger ist ein Mann, der sich selbst als Arzt in den Diensten des Imperiums begreift. Er sieht die Galaxis nicht als chaotisches Geflecht von Interessen, sondern als Organismus, dessen Gesundheit von Loyalität abhängt. Wo andere nur politische Bewegungen oder soziale Strömungen erkennen, sieht er Symptome einer Krankheit, die rechtzeitig diagnostiziert und behandelt werden müssen. Rebellion ist für ihn keine persönliche Beleidigung und kein Feind, den man aus Hass vernichten müsste, sondern ein Fieber, das gesenkt, ein Tumor, der entfernt, oder eine Infektion, die isoliert werden muss. Seine Sprache ist daher durchzogen von medizinischen Metaphern, die sein Handeln legitimieren und zugleich eine kühle Distanz schaffen.

Im persönlichen Umgang zeigt er ein Maß an Höflichkeit, das fast übertrieben wirkt. Kreeger spricht ruhig, betont freundlich und kultiviert, oft begleitet von einem milden Lächeln. Doch hinter dieser Maske lauert Berechnung. Er ist ein Meister darin, seine Gesprächspartner mit langen, scheinbar unverfänglichen Dialogen einzuwickeln, sie in Sicherheit zu wiegen und schließlich mit einer gezielten Fangfrage in die Enge zu treiben. Viele berichten nach Begegnungen mit ihm, sie hätten sich geschätzt und verstanden gefühlt – bis sie merkten, dass sie bereits alles preisgegeben hatten, was er wissen wollte. Seine Höflichkeit ist nicht Mittel der Menschlichkeit, sondern eine chirurgische Technik: die präzise Vorbereitung des entscheidenden Schnittes.

Obwohl er innerhalb des ISB strenge Maßstäbe an Disziplin und Qualität setzt, ist Kreeger kein starres Werkzeug der Tradition. Er ist bereit, unkonventionelle Methoden zu tolerieren, ja sogar zu fördern, sofern diese sich als effizient erweisen. Wer ihm Ergebnisse liefert, kann mit seinem Respekt rechnen, auch wenn der Weg dorthin ungewöhnlich war. Diese Haltung macht ihn innerhalb der streng hierarchischen Strukturen des ISB zu einer ambivalenten Figur: auf der einen Seite Pedant und Hüter imperialer Standards, auf der anderen Seite ein Mann, der weiß, dass Krankheit nicht immer mit denselben Mitteln geheilt werden kann.

Sein Humor ist von scharfem Sarkasmus geprägt. Er liebt es, sein Gegenüber mit ironischen Bemerkungen aus dem Konzept zu bringen oder in Verhören subtile Anspielungen einzuflechten, die gleichzeitig schmeichelhaft und bedrohlich wirken. Für Kreeger ist Humor kein Zeichen von Menschlichkeit, sondern ein Instrument – wie ein Skalpell, das im richtigen Moment ansetzt, um Widerstände zu schwächen.

Was ihn im Innersten antreibt, ist Ehrgeiz. Nerio Kreeger hat weder den Glanz militärischer Siege noch die politische Bühne seiner Geschwister. Er ist im Schatten einer Dynastie aufgewachsen, die Namen und Titel in der ganzen Kernregion trägt. Dieser Schatten drückt ihn nieder, doch er ist zugleich sein Antrieb. Kreeger will sich beweisen – nicht mit Pomp oder sichtbarer Macht, sondern mit Ergebnissen, die im Verborgenen das Überleben des Imperiums sichern. Sein Ehrgeiz ist kühl und rational, nicht impulsiv; er verfolgt ihn mit derselben Präzision, mit der er eine Akte liest oder ein Gespräch führt.

So ist Nerio Kreeger ein Mann, der nie laut wird, der keine Gewalt aus Leidenschaft kennt und keine Ideologie predigt. Seine Waffen sind Höflichkeit, Sarkasmus, Intellekt und Geduld. Er wirkt oft wie ein kultivierter Gastgeber, der Tee anbietet und ein angenehmes Gespräch führt, bis sein Gegenüber merkt, dass es längst in der Falle sitzt. Und genau darin liegt seine Gefahr: Er ist der höfliche Diagnostiker, der charmante Vernehmer, der Arzt, der mit ruhiger Stimme erklärt, dass eine Amputation notwendig sei – und dann den Schnitt setzt, ohne zu zögern.



Charakteristika
  • Höflich, charismatisch, beherrscht
  • Sarkastisch, mit scharfem, oft entwaffnendem Humor
  • Streng in Disziplin und Qualität, jedoch tolerant gegenüber produktiven Neuerungen
  • Überzeugender Redner, rhetorisch versiert, manipulativ
  • Ehrgeizig und zielstrebig, mit latentem Konkurrenzdruck durch seine Familie

Stärken

  • Herausragender Analytiker, begabt in Mustererkennung und gesellschaftlicher Diagnostik
  • Experte der Gesprächsführung, besonders in Verhören
  • Präzise, diszipliniert, effizient
  • Charismatisch und charmanter Manipulator
  • Offen für unkonventionelle Lösungsansätze


Schwächen

  • Starker Ehrgeiz führt zu ständiger Selbstüberforderung
  • Familiärer Schatten prägt sein Streben nach Anerkennung
  • Neigt dazu, Menschen entmenschlicht, wie „Patienten“ oder „Zellen“, zu betrachten
  • Übersieht gelegentlich emotionale Dynamiken, da er selbst kühl und rational agiert

Vita

Nerio Kreeger wuchs in den glanzvollen, aber gnadenlosen Kreisen Hosnian Primes auf. Als jüngster Sohn der altehrwürdigen Kreeger-Dynastie stand er von Geburt an unter dem Druck, sich zu beweisen – ein Druck, der durch die ständige Präsenz seiner erfolgreichen Geschwister nur verstärkt wurde. Schon in seiner Jugend war er Teil der Sub-Adult Group, jener Organisation, die Kinder und Jugendliche frühzeitig an Disziplin, Loyalität und die Ideale des Imperiums band. Dort lernte er, dass Gehorsam kein Wert an sich, sondern ein Werkzeug ist: Wer Regeln verstand, konnte sie nutzen, wer sie blind befolgte, blieb Werkzeug anderer. Diese Jahre prägten seine Sichtweise entscheidend – er begann, Gesellschaften wie Körper zu betrachten, deren Funktion nur durch strenge Ordnung aufrechterhalten werden konnte.

Nach seiner Grundausbildung schlug er zunächst den Weg der Medizin ein, inspiriert von den Gelehrten seiner Heimatwelt und getrieben vom Wunsch, nicht bloß Soldat, sondern Diagnostiker zu werden. Doch das Studium der Anatomie und Pathologie führte ihn bald zu einer bitteren Erkenntnis: Krankheiten und Infektionen waren nicht nur biologische Phänomene, sondern spiegelten sich in Gesellschaften wider. Aufstände, Gerüchte, Dissidenz – all das waren für ihn Symptome, die ebenso sorgfältig untersucht und behandelt werden mussten wie Fieber oder Tumore. Er brach die medizinische Ausbildung ab und wechselte in die Politikwissenschaften, wo er begann, die Strukturen von Macht und Ordnung wie ein Arzt Organe zu sezieren.

Seine Familie jedoch sah diesen Weg mit Skepsis. Sein Vater, ein Mann der alten Schule, zog ihn regelmäßig mit den Erfolgen seiner Geschwister auf. Besonders ein Bruder wurde immer wieder zum Maßstab: dieser befehligte bereits in jungen Jahren einen Sternzerstörer der Procursator-Klasse, ein Schiff, das mehr als tausend Leben unter seiner direkten Verantwortung führte. „Dein Bruder entscheidet über das Schicksal von mehr als tausend Menschen,“ spottete sein Vater bei Tisch, „und du kannst nicht einmal den Wachdienst kommandieren.“ Diese Worte brannten sich tief in Nerios Ehrgeiz ein. Nicht Wut, sondern ein kaltes Verlangen, das Urteil der Familie eines Tages zu widerlegen, formte sich in ihm.

Der Eintritt in den Imperialen Sicherheitsdienst war für Kreeger daher mehr als nur eine Laufbahnentscheidung. Es war ein chirurgischer Schnitt, der ihn von den Schatten seiner Familie trennen sollte. Im ISB fand er die ideale Bühne: eine Institution, die weder Ruhm noch Schlachten verlangte, sondern Präzision, Geduld und das stille Wirken im Hintergrund. Hier konnte er seine medizinische Denkweise mit politischer Analyse verbinden, und schon früh fiel er durch seine Fähigkeit auf, Aufstände vorherzusehen, bevor sie eskalierten.

Er arbeitete zunächst in der Datenanalyse, wo er Berichte und Gerüchte wie Patientenakten behandelte. Bald aber zeigte sich sein Talent für Befragungen: Mit charmanter Höflichkeit und scharfem Witz zog er Informationen aus Verdächtigen, ohne dass diese merkten, wie tief sie sich bereits entblößt hatten. Seine Vorgesetzten schätzten ihn als ungewöhnlich zuverlässig, streng im Anspruch, aber offen für unkonventionelle Ideen, wenn diese Resultate brachten. In den internen Berichten wird er oft als „präziser Diagnostiker“ beschrieben, dessen Methoden so sauber wirken, dass die Härte der Eingriffe erst im Rückblick sichtbar wird.

Heute gilt Nerio Kreeger als einer jener Agenten, die still, aber beständig aufsteigen. Er ist kein Mann des Schlachtfelds und kein Kommandeur einer Flotte, sondern ein Chirurg des Imperiums, der im Verborgenen Schnitte setzt, damit andere Körperteile unversehrt bleiben. Doch sein Ehrgeiz bleibt: Eines Tages will er einen Rang erreichen, der die Spötteleien seines Vaters und den Schatten seines Bruders überstrahlt. Bis dahin arbeitet er leise, präzise – und unermüdlich.



Interne Bewertung

Vertrauensindex: 87 %
Ambitionsrisiko: Mittel
Operationelle Zuverlässigkeit: Hoch
Empfehlung: Fortgesetzte Beobachtung. Potenzial für Beförderung zum Supervisor-Rang innerhalb der nächsten fünf Zyklen, sofern Effizienz und Erfolgsquote anhalten.
Analystenvermerk:
„Agent Kreeger ist ein Mann der feinen Klinge. Seine Höflichkeit ist Waffe, sein Humor ein Werkzeug. Er ist ehrgeizig, aber nicht unberechenbar; kalt, aber nicht fanatisch. Unter seiner ruhigen Oberfläche liegt ein Verlangen, sich zu beweisen – ein Hunger, der ihn antreibt und zugleich verletzlich macht. Er ist ein Arzt, der das Imperium als Patienten behandelt, und ein Jäger, der niemals hetzt, sondern geduldig wartet, bis die Beute selbst in sein Netz läuft.“
 
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