Bastion

Bastion – Orden der Sith – Keebos Quartier - Keebo

Spätestens jetzt war es für jeden Rückzieher zu spät. Nicht nur die Republik hatte die beiden verhängnisvollen Nachrichten erhalten, nein auch auf imperialer Seite war der Grundstein nun gelegt. Er würde sich mit zwei Männern treffen, mit ihnen das nötigste besprechen und dann gute Miene zum bösen Spiel machen, bis er die Mission beendet hatte. Bis er sie vergessen konnte. Sie würde ein weiterer Dämon sein, der ihm nachts den Schlaf raubte. Doch wie oft hatte er sich schon in Alpträumen wiedergefunden? Es machte keinen Unterschied mehr. Mit jeder Mission die er erledigte und mit jedem Tag, der im Orden verstrich wurde nur deutlicher, was ihm ohnehin schon längst hätte klar sein müssen. Er war ein Gefangener. Gefangen in einem nie enden wollenden Alptraum. Unabhängig davon, ob er ihn zu steuern vermochte, gelang es ihm doch nur sich für ein Übel von vielen zu entscheiden. Ganz ähnlich wie die dunkle Macht auf Ryloth, die alles hatte zerbrechen lassen, womit sie in Berührung kam, ging es auch ihm. Die einzige Wahl die er hatte bestand darin zu Nichte zu gehen oder am Leben zu bleiben. Ob man es Leben nennen mochte oder nicht spielte keine Rolle, so wie nahezu nichts noch eine Rolle zu spielen schien. Er war der, aus einer längst vergessenen Mythologie. Wälzte seinen Stein den Felsen hinauf um, oben angekommen, an einer winzigen Unebenheit hängen zu bleiben um dann mit ansehen zu müssen, wie der Stein im entglitt und seinen Weg zurück nach unten fand. Ohne ihn festhalten zu können. Ohne dazu in der Lage zu sein diesen Stein aufzuhalten. Das einzige Resultat war, dass er stärker wurde. Sonst aber änderte sich nichts. Die Aufgabe war ein jedes Mal die Gleiche. Wie er es hasste! Wie er es verabscheute!

Die Stirn in tiefe Falten gelegt wandte sich Keebo von seinem Tisch ab, packte das Com-Link wütend in seinen Rucksack, zusammen mit ein paar weiteren Utensilien.
Wie absurd, dass er den Orden so schnell wie möglich verlassen wollte und dabei doch so langsam wie nur möglich nach Rendili kehren wollte. Seine Flucht trieb ihn geradewegs dorthin, wo es keine Erlösung gab. Egal wie sehr er sich wünschte zu verschwinden, blieb ihm nichts anderes übrig als genau dem in die Arme zu laufen, was er vermeiden wollte. Er selbst aber hatte damals den Entschluss gefasst zurück zu kehren. Vielleicht auch wegen Alisah? Doch auch diese Geschichte hatte ein so gewohntes Ende genommen, dass es ihn eigentlich niemals so hätte erschüttern sollen. Alisah. Einen Moment spielte er mit dem Gedanken seine Machtfühler nach ihr auszustrecken, aber was hätte ihm das gebracht? Sie war verheiratet und er war nicht mehr als ihr Spielball gewesen. Für den Moment hatte sie Keebo benötigt um ihn dann auf die grausamste Weise von sich zu stoßen. Was also hatte er mit ihr noch zu schaffen? Sollte sie doch verrecken! Sie mit ihrem elenden Ehemann der hoffentlich von ihrem Betrug erfahren und sie verstoßen würde! Wie gnädig er mit ihr umgegangen war. Schon damals, als sie ihn das erste Mal belogen hatte. Als sie ihm ihr wahres Alter verschwiegen hatte. Sie war genau wie Iouna, eine Wiedersacherin. Genau wie sie, nur ein elendes Geschöpf, dem es gelungen war ihn zu verletzen. Dabei war sein Herz schon voller Schmerz oder bestand nur noch daraus. Aber sie alle handelten ohne Rücksicht auf Verluste. Sie alle! Und er, was hatte er besseres zu tun, als sich Gedanken über Unschuldige zu machen, die nun starben? Wer hatte sich je Gedanken um ihn gemacht? Sie alle hatten den Tod verdient für ihre begangenen Taten oder für die, die sie noch ausüben würden. Denn sie alle waren schuldig. Es gab keine Unschuld, so wie es keinen Frieden gab. Wann würde er endlich lernen, wann würde er aufhören sich selbst mit Vorwürfen zu überhäufen? Nichts, nichts hatte er mit denen zu schaffen, die das Virus dahin raffen würde. Und selbst wenn: welche Rolle spielte es? Es war bedeutungslos. So bedeutungslos wie sein eigenes Dasein.

Mit einem letzten Blick über seine Schulter verließ der Sith sein Quartier um den Raumhafen aufzusuchen. Dort stand sein Schiff, in seiner imposanten Größe. Das Schiff, das ihn nach Rendili bringen würde.

Bastion – Raumhafen der Sith – Keebos Schiff - Keebo
 
Bastion - Tempel der Sith - in ihrem Quartier - Selura

*Selura seufzte als sie aufwachte und streckte sich ausgiebig, als sie sich dann aufrichtet und an die Bettkante setze, war nichts neues passiert..alles war genauso wie sonst auch..sie stand nach kurzerzeit auf und und ging zu ihren Sachen um sie anzuziehn und ging darauf aus ihrem Quartier, sie sah sich in den Gängen um und ging richtung Cantine*

Erstmal was essen..vielleicht passiert da ja was spanendes..


*sprach sie zu sich selbst und streifte weiter richtung Cantine, ihr viel auch weiterhin nichts besonderes auf auf dem weg dorthin, dort angekommen holte sie sich einfach etwas zu essen und setzte sich erstmal hin, sie stocherte ein wenig in ihrem essen rum bevor sie dann in ruhe begann zu essen*



Bastion - Tempel der Sith - Cantine - Selura, div. andere?
 
Bastion -:- Tempel der Sith ~ Trainingsraum -:- Zion und Lisha, Jünger und fremder Zabrak (NPC's)

Zischend traf Klinge auf Klinge, während die Kammer in ein unwirkliches Blutrot getaucht wurde.
Schneller und schneller wurden Schläge abgeblockt, verteidigt, zurückgeschlagen, wobei das fremde Wesen mit den Hörnern (sie kannte die Spezies nicht...) bisher den aktiven Part übernommen hatte. Warum griff Zion nicht genauso aggressiv an?
Um seine Kraft zu sparen?
Möglich.
Um den Gegner zu demotivieren?
Möglich.
Um etwas völlig anderes zu bewerkstelligen?
Ebenfalls möglich...
Es wirkte jedenfalls!

Auch wenn es zuerst nach einem Kampf zwischen ebenbürtigen Gegnern ausgesehen hatte, differenzierte sich mit jedem weiteren Schlag die Überlegenheit des Menschen heraus. Die Novizin griff zur Macht, um dessen Gefühle zu erkunden, stieß allerdings – zu ihrer Enttäuschung – auf eine Blockade. In ihrem Fall war ein Durchkommen unmöglich.
Vielleicht zukünftig...
Ob mit oder ohne Macht, die Angst, die nun, da der Verlauf des Kampfes stark zur Niederlage des Nichtmenschen tendierte, aus besagtem Wesen floss, war deutlich zu spüren. Das Machtgeflecht wurde kurzzeitig stärker, die Stimmen lauter und immer noch hielt er Unbekannte den Schlägen stand, blockte, wehrte ab, griff an.

Die Spannung gipfelte in einem Fehler des Nichtmenschen, der für eine Sekunde seine Verteidigung vernachlässigte – das Lichtschwert Zions sauste herab, traf auf einen letzten Widerstand, bestehend aus den zwei Klingen des Gegners.
Scheinbar eine ungünstige Situation für letzteren, nahm seine Mimik doch einen gequälten Ausdruck an. Demnach waren zwei Waffen nicht automatisch praktischer... Es kam wohl ganz auf die eigenen Fähigkeiten an, oder?
Sie musste unbedingt üben!

Das Ende kam ebenso schnell wie plötzlich. Zion schlug den gehörnten Mann von den Beinen, halbierte dessen Lichtschwert und ließ das Zweite in seine Hand schnellen.
Drohend klemmten die roten Waffen den Kopf des Gegners ein, sodass eine Flucht höchstwahrscheinlich mit dem Verlust des Hauptes verbunden werden würde. Sicherlich kein appetitlicher Anblick und erst recht nicht gesund für den Nichtmenschen.

Die Stimme des Darth erklang in der Kammer, trotz des vorangegangenen Kampfes nicht gehetzt oder erschöpft. Er forderte den Nichtmenschen zum Sprechen auf.
Was würde er antworten? Was hatte er zu sagen?
Warum griff man ohne ersichtlichen Grund einen Sith Lord an?
Neugierig beugte sich Lisha vor, spitzte die Ohren und musterte die Mimik des Fremden.


„Welcher Spezies gehört er an?“

fragte sie leise den Jünger zu ihrer Seite. Selbiger versteifte sich, schenkte ihr einen abschätzigen Blick, da sie das unausgesprochene Sprechverbot zwischen ihnen gebrochen hatte und wog im Inneren wahrscheinlich ab, ob es nötig war zu antworten. Lisha funkelte ihn kampflustig an.
„Ja, ich nerve dich weiter, wenn du nicht antwortest!“ übermittelte sie mithilfe eines Blickes, worauf der Jünger grummelnd eine Antwort gab.


„Zabrak.“

Die Jüngerin nickte ihm leicht zu, konzentrierte sich dann wieder auf die Situation vor ihr. Ein Zabrak also. Der Name sagte ihr nichts. Aber das musste sie ohnehin einmal nachholen!
Da standen ihr schöne Stunden Pauken bevor... Und zwar sowohl das Kennenlernen einzelner Spezies, als auch das Erlernen der verschiedenen Planeten und Sternensysteme.
Wozu gab es sonst die hiesige, riesige Bibliothek?

Nun zurück zur Hauptfrage. Was veranlasste den Zabrak, der noch dazu recht gut im Lichtschwertkampf war, einen Sith anzugreifen?


Bastion -:- Tempel der Sith ~ Trainingsraum -:- Zion und Lisha, Jünger und fremder Zabrak (NPC's)
 
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[Bastion – Sithorden – Werkstattbereich – ein Werkraum – Torryn(Tier), Chiffith]


Torryn reagierte nicht auf die Worte des Lamproiden und wandte ihm den Rücken zu. Seine eigene Arbeit war ihm jetzt wichtiger. Chiffith sollte sich mit seiner Aufgabe beschäftigen und eigene Erfahrungen machen. Was er nun mit der Trainingswaffe anstellte, war nicht Torryns Sache. War er dieser Aufgabe nicht gewachsen, musste er sich eine andere Waffenform suchen, die seinem tatsächlichen Verständnis für Waffentechnik entsprach und nicht etwas so komplexes wie eine Lichtwaffe, die seinen technischen Verstand weit überragte. Nur, wenn er die Synergien der einzelnen Bauelemente wirklich verstand und für sich abstrahieren konnte, war es vielleicht doch nicht unmöglich. Torryn hatte da so seine Zweifel, denn was Chiffith bisher gezeigt hatte, reichte nicht aus, höchstens, um sein Übungsinstrument zu zerstören.

Sein eigenes Endprodukt war auch noch nicht fertig. Die untere Hälfte des Lichtschwertes hatte Torryn in einem Kraftfeld fixiert und sie schwebte in Augenhöhe vor ihm. Sein Blick begann, die verwitterte, metallene Hülle zu durchdringen. Ein Labyrinth aus dünne Drähten und kleinen Schrauben entstand. Ein anderer Mikrokosmos, als der, den man mit den normalen Augen sehen konnte. Keine Kanten, keine Ecken, nahezu perfekt war die Beschaffenheit der Waffe. Sie war nur alt, mehr nicht. Die Bauteile standen harmonisch zueinander, ineinander. Kaum sichtbare Nahtstellen waren vorhanden. Es würde eine Ehre sein, diese Waffe wieder zum Leben zu erwecken und sie für den Zweck einzusetzen, für den sie geschaffen wurde, dem Kampf.

Torryn blendete seine Umgebung aus, tauchte weiter hinein in das andere Universum, verband sich mit ihm. Er sah den Kristall vor sich. Ein altes Herz, ohne Kraft, aber ohne Makel. Keine Narben. Altersschwach. Es fehlte ihm nur an frischer, kraftvoller Energie. Torryn würde sie ihm spenden und würde damit ein Teil des Ganzen werden. Seine Konzentration wuchs und er fühlte eine bekannte Präsenz, die stärker wurde. Er war nicht allein in dieser technologischen Welt. Er war es nie. Nur zu gut kannte er den dunklen, wolfähnlichen Schatten, der sich mit rot glühenden Augen neben dem trüben Lichtschwertkristall manifestierte.


„Du scheinst nicht überrascht zu sein.“

Tier verzog das Maul, als ob es lächeln würde und öffnete es dabei so weit, dass die Doppelreihen von weißen Fangzähnen sichtbar wurden, die im starken Kontrast zur wabernden, absoluten Schwärze standen, aus der es bestand.


„Nein, du hast nur lange geschwiegen, wie früher schon, wenn du mich beobachtest, um zu sehen, ob ich mich so entwickle, wie du es von mir verlangst.“

Die unnatürlich roten Augen von Tier leuchteten auf.


„Du hast wirklich große Fortschritte gemacht. Ich bin zufrieden. Unser Weibchen hast du auch fest an uns gebunden, was mich noch zufriedener macht.“

Geschmeidig bewegte es sich über der Kammer, die aussah wie ein gläserner Sarg in dem der Kristall zur letzten Ruhe gebettet worden war.

„Das Herz soll also wieder schlagen? Und du brauchst mich dafür, nicht wahr?“


Torryn nickte.

„Nur deine Energie wird es wieder reanimieren können.“

Tiers schattenhaftes Fell sträubte sich plötzlich.

„Bevor wir hier weiter machen, solltest du dich um den Wurm kümmern, der nicht weiß, was er tut und schon getan hat.“

Mit einem Ruck veränderte sich Torryns Wahrnehmung. Er musste kurz die Augen schließen, um sich der Wirklichkeit sicher zu sein, sammelte die Gerüche, die Geräusche. Dann öffnete er wieder die Augen: Werkstatt. Blaues Kraftfeld. Ein schwebender Lichtschwertgriff. Er drehte sich um und sah, wie Chiffith ihm das Trainingslichtschwert hinhielt. Hatte er etwas gesagt? Torryn erinnerte sich nicht, zu stark hatte er den Fokus seiner Wahrnehmung verlagert. Aber das hochfrequente Summen, das von dem Trainingslichtschwert ausging, war definitiv vorhanden und es nahm langsam an Intensität zu. Tiers Warnung war nicht unbegründet gewesen. Es warnte nie grundlos, denn es sorgte für den Erhalt. Obwohl Torryn vielleicht nur ein körperliche Hülle bildete, so sorgte es doch dafür, dass die Hülle unversehrt blieb oder versuchte es. Seinen eigenen Stellenwert in diesem System hinterfragte Torryn nicht mehr, denn er brauchte Tier, Tier war lebenswichtig und Tier war immer da, wenn er es brauchte. Nur, wenn es zornig mit ihm war, dann war es anders, dann konnte es ihn bestrafen, konnte sein Bewusstsein verdrängen, seine Identität auflösen. Diese schrecklichen Momente waren Torryn in Erinnerung geblieben. Die abgründige Leere. Das Nichts an eigenen Gedanken. Das Gefühl, ohne Körper zu sein, sich aufzulösen. Tier hatte nicht nur Macht über ihn, sondern es war die Macht, das Dunkel, seine dunkle Seite und Torryn konnte aus dieser Quelle schöpfen, wenn er gehorchte.

Das kontinuierliche Summen vergegenwärtigte Torryn wieder die nahende Gefahr. Chiffith hatte mit dem Trainingslichtschwert gearbeitet, aber auf eine Art und Weise, die nicht der richtigen Bauweise entsprach. Wie sollte er auch wissen, wie die Kristalle fokussiert und kalibriert werden mussten, wie das Energiefeld eingestellt werden musste, damit die Waffe richtig arbeitete und keine noch größere Gefahr für ihren Träger und Benutzer darstellte.


„Du hast es also analysiert. Bist du sicher, dass alles so richtig ist? Es ist dein Übungsmaterial und du solltest entsprechend damit arbeiten, von mir wirst du sicher kein neues erhalten, falls du es zerstörst, was in schätzungsweise zehn Minuten passieren wird, wenn sich der Kristall durch eine Rückkopplung im Energiefluss überhitzt und die Waffe zum Schmelzen bringen wird, bevor er erlöscht. Aktivierst du die Waffe jetzt, wird deine Klaue wohl das gleiche Schicksal ereilen, da sich das unfokussierte Plasmaeindämmungsfeld direkt um deine Hand aufbauen und die Energie frei wird.“


Torryn wartete einen kurzen Augenblick, damit Chiffith die Worte und deren Bedeutung erst einmal verarbeiten konnte, dann sagte er völlig gelassen:


„Das Problem wird nun sein, das Lichtschwert wieder zu öffnen, weil es im Inneren bereits eine ziemliche Hitze entwickelt haben dürfte. Übrigens hast du gerade gelernt, wie man aus einem Lichtschwert auch eine andere Waffe bauen kann.“

Der Werkraum verfügte über eigene Kraftfeldgeneratoren, die man als Konstrukteur nutzen konnte, wenn man mit gefährlichen Substanzen oder Geräten hantierte. Im Notfall konnte Torryn eines dieser Felder errichten, um größeren Schaden abzuwenden. Aber noch hatte Chiffith Zeit, seinen Fehler zu korrigieren, um es dann dabei zu belassen, die einzelnen Teile und ihre Funktionen genauer zu hinterfragen, ihre theoretischen Grundlagen und die praktische Anordnung, bevor er den letzten Schritt machte: Den Zusammenbau und die Aktivation.


„Ich gehe jetzt Iouna suchen und du wirst den Fehler finden. Irgendwie scheint sie die Teile nicht bekommen zu haben. Wenn ich wieder hier bin, werde ich ja sehen, was passiert ist und ob es dir gelungen ist, das Lichtschwert in seine einzelnen Komponenten zu zerlegen und unversehrt auf eine der Werkbänke zu platzieren, damit wir uns mit ihnen genauer beschäftigen können.“


Die Werkstatttür schob sich zur Seite und Torryn ging hinaus auf den Gang. Er ließ Chiffith allein. Der Lamproide hatte nicht mehr viel Zeit. Diese Zeit konnte er aber nutzen. Unter Druck gelang es Chiffith vielleicht, seinen Fehler zu korrigieren. Wohin war Iouna verschwunden? Noch war es für Torryn schwierig innerhalb des Ordens bestimmte Auren von Personen zu finden, Störfelder, Machtunterbrechungen waren überall und unberechenbar. Eine Suche auf herkömmlichem Weg in einem ziemlich verwinkelten Bereich von Gängen stand ihm also bevor. Seine Anweisung war der Lagerbereich gewesen, wo sie sich melden sollte. Dies sollte auch ihr Ziel gewesen sein oder hatte sie etwas anderes im Sinn gehabt? Auf der Schwelle zur Werkstatt war er wieder präsent gewesen. Sein Meister und Iounas manifestierte Vergangenheit: Darth Keebo. Meister und Schüler gingen getrennte Wege. Das wusste Iouna. Sie war doch nicht? Torryns Schritte beschleunigten sich.



[Bastion – Sithorden – Werkstattbereich – ein Werkraum – Torryn(Tier), Chiffith]
 
[Bastion | Ordensgebäude | Werkstätten | Werkraum] Chiffith, Torryn

Die Warnung kam wirklich in letzter Sekunde, denn in diesem Augenblick war Chiffith im Begriff gewesen, den Aktivierungsknopf zu betätigen. Nun fuhr seine Klauenhand erschrocken zurück. Zwar hatten seine feinen Sinne das helle Sirren der Waffe, das zuvor nicht da gewesen war, zwar wahrgenommen, aber ihm war nicht klar gewesen, dass die Konsequenzen so fatal sein könnten. Er war davon ausgegangen, dass es sich mit den Bauteilen des Lichtschwertes so verhielt wie mit einem lebenden Körper: Wenn die einzelnen Teile nicht zusammenspielten, funktionierte es einfach nicht; das Wesen starb. Nun war offenbar das Schwert im Begriff zu sterben, aber nicht einfach indem es seine Kräfte nach oder in einem einzigen qualvollen Moment aushauchte, sondern indem es sie entlud. Das war wirklich eine ärgerliche und verzwickte Situation, mit der Chiffith nicht umzugehen wusste. Seine Instinkte konnten ihm hier nicht helfen, denn sie waren für andere Lagen und Umgebungen geschaffen; dies hier war weder Teil seiner Natur noch seiner Erfahrungswelt.

Doch ehe er Torryn um Rat fragen konnte, wie er nun mit der Waffe umgehen sollte, ließ dieser ihn stehen und verließ den Raum. Die Tür schloss sich und ließ den Lamproiden alleine zurück. Dieser starrte entnervt und scheu auf den Schwertgriff, den er noch immer in den Krallen hielt. Was nun?

Er rief sich die genauen Worte des Sith ins Gedächtnis. Doch die meisten Begriffe kannte und verstand er nicht. Was eine ›Rückkopplung im Energiefluss‹ auslösen könnte war ihm ebenso unbekannt wie ein ›unfokussiertes Plasmaeindämmungsfeld‹. Vielleicht hätte er diese Worte in seiner wesentlich vertrauteren Muttersprache verstanden, doch da es sich um technische Fachbegriffe handelte, konnte man auch darauf nicht wetten.

Dass Chiffith die Waffe nicht einfach auseinandernehmen konnte, hatte Torryn ihm klargemacht. Auch dass sie sich zerstören würde, wenn er sie aktivierte oder aber gar nichts unternahm, hatte er verstanden. Letzteres bot ihm zumindest die Möglichkeit, sich selbst in Sicherheit zu bringen, aber er wollte ungerne das Eigentum des Sith und die Einrichtung der Werkstatt auf dem Gewissen haben. Noch sehr frisch war die Erinnerung an die Behandlung, die dem Bombenleger im Eingangsbereich des Tempels widerfahren war. Der Mensch erwartete von ihm, dass er das Problem behob - sofern er ihn nicht einfach ans Messer liefern wollte, musste es also eine Möglichkeit dazu geben. Und da fiel dem Lamproiden nur eines ein: Die Macht.

Er hatte bereits einmal in das Lichtschwert hinein geblickt und zumindest ansatzweise verstanden, wie die einzelnen Teile miteinander harmonierten. Mit Sicherheit war es ein Fehler gewesen, den Aueinander- und Zusammenbau der Waffe rein manuell zu unternehmen, ohne dabei seine Machtsinne einzusetzen. Auf diese Weise hatte er nicht nur diesen Fehler provoziert, sondern zudem noch wenig gelernt und damit Zeit verschwendet. Darth Draconis hätte ihn dafür sicherlich gezüchtigt. Und vielleicht behielt auch Torryn sich dies noch vor - für den Fall, dass er in zehn (nein, mittlerweile nur noch neun!) Minuten noch am Leben war.

Er konzentrierte sich wieder auf die Quelle der Macht in seinem Innern und versuchte, seine Konzentration auf das immer lauter und höher sirrende Schwert zu richten. Doch wie so oft, gelang es ihm nicht auf Anhieb. Er musste mehrfach ansetzen und mit Kraft um seine Beherrschung ringen, bis es ihm schließlich gelang, so weit eins mit der Waffe zu werden, dass er ihr Innerstes zu sehen begann. Nun sprang ihm auch ins Auge, dass dort so einiges nicht stimmte. Mit seinen weltlichen Sinnen hatte er nur das Geräusch und die Temperatursteigerung wahrgenommen, nun aber gewann er einen Eindruck von der Disharmonie, die er geschaffen hatte. Das Problem lag offensichtlich bei dem Bauteil, dessen Einbau ihm ohnehin schwergefallen war: Dem Kristall. Allerdings wurde ihm daraus noch nicht gleich klar, wie er dieses Problem beheben konnte.

Er war sicherlich in der Lage, die Waffe alleine mit der Macht auseinanderzubauen. Da er wusste wie der Verschluss funktionierte und er viele Übungsstunden in seine telekinetischen Fähigkeiten investiert hatte, traute er sich dies zu. Auf diese Weise riskierte er seine Glieder nicht. Aber solange er nicht sicher war, ob er das Übungsschwert damit zerstörte, konnte er das nicht riskieren. Also widmete er sich um so intensiver den einzelnen Funktionen. Nur wenn er sehr schnell (noch sieben Minuten!) verstand, wie sie untereinander wechselwirkten, hatte er eine Chance, die Folgen seines Handelns richtig einzuschätzen.

Deutlich sah er den Energiestrom durch die einzelnen Baugruppen des Schwertes pulsieren. Es erinnerte ihn an einen in Aufruhr geratenen Blutkreislauf. Damit kam er nicht umhin, die Energiezelle als Herz des Lichtschwerts zu betrachten: Von ihm wurde das ›Blut‹ in die verschiedenen Organe gepumpt. Damit endeten die Ähnlichkeiten zu einem Organismus bereits. Was stellte wohl der Kristall dar? Das Hirn? Einen Muskel? Die Milz? Schwer zu sagen. Jedenfalls verausgabte sich das ›Herz‹ dabei, immer mehr Energie in den ›Körper‹ zu pumpen, doch dieser gelangte nicht ans Ziel, sondern ging unterwegs irgendwie verloren - was in diesem Fall zur steigenden Temperatur führte. Das Lichtschwert hatte also sozusagen innere Blutungen, an denen es zu sterben drohte. Wie man einem lebenden Organismus solche Wunden zufügte, das wusste Chiffith ziemlich gut, doch es erforderte radikales Umdenken, einen Weg zu finden, wie man sie kurieren konnte - und das dann auch noch auf das Stück Technik zu übertragen. Der Knackpunkt dabei war jedenfalls, dass Blut üblicherweise dort austrat, wo die Adern Löcher und Risse aufwiesen. Doch so etwas wie Adern erkannte Chiffith nicht.

Und da wurde es ihm klar: Der Kristall erfüllte diese Funktion! Es war seine Aufgabe, das ›Blut‹ - die Energie - zu leiten und zu lenken. Zwar konnte ein Ding äußerlich kaum weniger Ähnlichkeit mit dem Adergeflecht eines biologischen Organismus haben als der kleine, kantige Stein, aber der Lamproide war nun sicher, dass dies sein Zweck war. Kein Wunder, dass sein falscher Einbau dazu führte, dass die Energie überallhin floss, nur nicht dorthin, wohin sie gehörte. Und nun glaubte der Sith-Schüler auch gerne, dass eine Explosion die Folge wäre, wenn er den Aktivierungsknopf betätigte.

Maximal noch fünf Minuten, doch er musste von weniger ausgehen, denn Chiffith begann, sein ohnehin nicht sehr ausgeprägtes Zeitgefühl zu verlieren. Es erfordere eine Menge Konzentration, den Blick auf das Schwert aufrechtzuerhalten und sich dabei noch Gedanken einer Art und Schärfe zu machen, wie er es noch selten getan hatte. Nun also schnell - und bloß keine Fehler! Das Herz pumpte also Blut, das fehlerhafte Adersystem ergoss es in den Körper. Er konnte die Waffe - den Körper - öffnen, was aber wohl auch zum Verlust des Blutes führen würde. Das Herz zu zerstören war natürlich keine Option. Den Aktivator zu betätigen, bedeutete, den Pulsschlag zu erhöhen, wordurch der Prozess des Verblutens drastisch beschleunigt wurde. Nein, er musste den Puls verlangsamen, wenn er den Prozess stoppen wollte. Leider gab es dafür aber keinen Schalter...


»Warum fließt überhaupt Energie, solange die Waffe gar nicht eingeschaltet ist?« fragte sich Chiffith. »Welchem Zweck dient sie, solange die Klinge nicht brennt?«

Er versuchte, dieser Sache nachzugehen, und hielt Ausschau danach, wohin die Energie wohl strömen sollte, wenn sie gerade nicht wild im Innenleben des Schwertes versickerte. Er fand nichts. Keinen Hinweis darauf, dass irgendein System auch im ausgeschalteten Zustand arbeiten sollte oder könnte. Eigentlich sollte überhaupt kein Strom fließen und also auch keiner verloren gehen können. Dies hätte ihm bei mehr technischem Sachverstand einen entscheidenden Hinweis liefern können, ohne diesen war es aber eher eine Zufallsentdeckung, die ihn auf des Rätsels Lösung brachte.

Schon beim Einbau der Energiezelle hatte er einen Fehler gemacht. Sie war falsch angeschlossen, und zwar so, dass auch ohne Betätigung des Startknopfes bereits Energie fließen konnte. Ein kleines Stück Draht, das die Zelle berührte wo sie es nicht sollte, führte diesen Effekt herbei. Eine organische Metapher hatte er dafür nicht, dennoch war ihm nun klar, wie er das Schlimmste verhindern konnte.

Er tastete ganz vorsichtig mit der Macht nach diesem Stückchen Metall. Noch nie hatte er etwas so Kleines mit seinen telekinetischen Kräften manipuliert, schon gar nicht auf so engem Raum, ohne es direkt zu sehen und sogar noch unter Zeitdruck. Er begann am ganzen Körper vor Konzentration und Anstrengung zu zittern, als er feine mentale Finger nach dem Draht ausstreckte und ihn langsam von der Energiezelle wegbog. Es gab einen leisen Knall und ein kleiner Blitz entludt sich im Inneren des Schwertes; Chiffiths Konzentration brach endgültig ab, das Schwert, das er abermals unbewusst levitiert hatte, fiel zu Boden. Zuerst befürchtete er das Schlimmste, doch die Explosion blieb aus: Bis auf ein kleines Rauchfähnchen und den Geruch heißen Metalls und verbrannten Kunststoffes, dem Gestank vorhin in dem gesprengten Korridor nicht ganz unähnlich, geschah nichts. Der Lamproide hörte ganz genau hin - das Sirren war verstummt. Nun endlich konnte er wieder aufatmen.

Er wartete, bis der Lichtschwert griff abgekühlt war, dann öffnete er ihn vorsichtig. Dazu benutzte er die Klauen, da er sich im Moment außer Stande sah, die Macht dafür zu nutzen. Nichts Schreckliches passierte. Er stellte fest, dass einige Bauteile, vor allem die nichtmetallischen, angekokelt waren. Sehr ärgerlich, aber immer noch besser als der Totalverlust von Torryns Übungswaffe, die hoffentlich repariert werden konnte. Bevor der Sith zurück kam, lagen alle Teile einzeln und sortiert auf der Werkbank. Nicht ganz unversehrt, aber ansonsten wie befohlen.


[Bastion | Ordensgebäude | Werkstätten | Werkraum] Chiffith, Torryn
 
[Bastion - Sith-Orden - Trainingsraum - Kira, Alaine Aren, Sin Ragath, Adria, Janus, Wrath, Jolina & Trainingsdroiden]



Es war interessant, wie ruhig Alaine ob der offenen Beleidigungen ihr gegenüber blieb. Sicherlich war sich sich ihrer Überlegenheit voll bewusst und verzichtete auf unnötiges Muskelspiel. Jolina ertappte sich dabei ein wenig neidisch auf die alte Freundin zu sein. Immerhin beschritten sie beide gänzlich verschiedene Wege der Macht empor. Jolina würde es nicht vergönnt sein durch bloße Präsenz einzuschüchtern… nein ihre Position war die der vermeintlichen Schwäche. Nur Jolinas Ziehvater und Mentor wusste um ihr wahres Potenzial und das was auch gut so. Welpenspiele… als Schülerin des großen Puppenspielers war dies alles hier ihre Trainingsarena. All dies diente nur dem Zweck des Lernens und jeder Fehler in Jolinas Plänen würde eine wichtige Lektion für spätere Zeiten sein. Tief in den Schatten würde die junge Sith aufsteigen… als Allegious willige Dienerin und Werkzeug bis zu dem Tage, an dem er einst selbst nachlässig sein würde.

Alaine hingegen ging geradezu ihren Weg mit Stolz und erhobenen Haupt. Jolina war sich sicher sie würde ihren Weg gehen und dafür bewunderte sie die Freundin, die gerade jetzt die kleine Adria an sich nahm um ihr die Windeln zu wechseln. Jolina half dabei und reichte Alaine eine frische Windel. Kira kam dabei unverdienter Weise nicht gut weg. Jolina war sich sicher, dass Alaine die frischgebackene Mutter unterschätzte. So wenig Jolina Kira mochte, die Stunden seit der Geburt der Kleinen hatte sie verändert und etwas Neues in ihrem Feld aus Bitterkeit wachsen lassen. Vielleicht waren es wirklich nur die Umstände die Kiras miesen Charakter formten. Auch die Beziehung zu Ranik rückte in ein anderes Licht. Ob verdient oder nicht, selbst die bösartigste Sith verdiente keine solch schändliche Behandlung. Vielleicht würde es irgendwann einmal eine Gelegenheit geben den Deformierten dafür zahlen zu lassen. Vielleicht gar so subtil wie Kira jetzt für die Misshandlungen ihrer einstigen Mitschülerin zahlte.

Alaines Begleiter (Sin) und Dalen verhielten sich ruhig und ließen die Frauen sprechen. Keine schlechte Idee und auch Jolina wollte sich jetzt nicht einmischen. Kira gab Konter, erst gewohnt herrisch und voller Zorn, dann jedoch ungewohnt beherrscht. Schließlich bat sie gar Alaine darum ihr Kind zurückzugeben statt es zu befehlen. Wirklich voller Überraschungen diese „neue“ Kira.

Als Alaine von dem Vorgefallenen unterrichtet war, schloss sie ebenfalls sogleich Ranik als Täter aus. Leider durfte auch sie nichts von Jolinas Täterschaft erfahren. Sie würde es nicht verstehen. Wenn sich später noch die Gelegenheit ergeben würde, würde Jolina sie gerne noch ungestört sprechen. Von Freundin zu Freundin ohne das ganze blöde Maskenspiel vor den Anderen. Jolina freute sich von ganzem Herzen die alte Freundin wieder zu sehen.




[Bastion - Sith-Orden - Trainingsraum - Kira, Alaine Aren, Sin Ragath, Adria, Janus, Wrath, Jolina & Trainingsdroiden]
 
Bastion - Sith-Orden - eine Kantine - Merkuzio und Shim'rar

Shim’rar wusste nicht recht was er mit der Erklärung seines Schülers anfangen sollte. Vielleicht lag es daran, dass seine Methoden bei seiner letzten und ersten Schülerin eher dem Prinzip entsprochen hatten sie wiederholt mit dem Tod zu bedrohen bis sie tat was er wollte, aber er fühlte sich momentan etwas fehl am Platz als jemand, der hier jemanden ausbilden sollte der einerseits keine Gefahr für ihn selbst darstellen würde, andererseits aber auch einen Nutzen für den Orden darstellte - und grade bei letzterem hatte Merkuzio doch einiges gut zu machen.
Der Twi’lek lehnte sich zurück und atmete tief durch.


Weißt du was? Wenn das dein Grund ist ein Sith werden zu wollen, dann kannst du gleich wieder gehen. Es würde mich einen Thermaldetonator und etwas Manipulation kosten um deine Ziele zu erfüllen, und was hättest du dann? Nichts mehr. Plan- und ziellos.

Das mochte vielleicht nicht völlig der Wahrheit entsprechen, aber es ging stark in die Richtung, und das war seiner Ansicht nach auch das Problem von Ari’a gewesen - sie hatte nie wirklich seine Schülerin sein wollen und selbst heute wo sie die Realität ihrer Situation erkannt und sich ihm unterworfen hatte fehlte es ihr an wirklicher eigener Motivation. Er wollte nicht noch einen Schüler den er am Ende bei jedem Schritt antreiben, motivieren und bedrohen musste.

Ich habe auch Pläne und Ziele, keine die ich dir an dieser Stelle offen legen würde, versteht sich, aber dahinter habe ich etwas, das mich antreibt - das Beste zu machen aus dem was ich habe, und die Zeit zu genießen die mir bleibt. Jemanden umbringen zu wollen ist eine Sache, aber sie ist ziemlich endgültig. Mit dem Kopf durch die Wand zu wollen wird dir das Genick brechen, und es kann dir gut passieren, dass ich derjenige bin der es dir bricht.

Er nahm einen Schluck von seinem Getränk und musterte seinen Schüler. Ihm war klar, dass seine Argumentation angreifbar war - worin lag der Unterschied in einem Antrieb, einem Ziel, einer Motivation oder was auch immer? Sicherlich konnte er genauer erklären was er meinte, aber im Endeffekt würde auch das nichts bringen wenn er überhaupt dazu ansetzen musste.
Aber vielleicht verstand Merkuzio ja, dass er nicht ständig die Augen auf seine Rache gerichtet haben sollte, denn dann würde sein Sinn spätestens mit ihrer Erfüllung aufhören.


Erzähl mir von diesem Kopfgeldjäger. Wieso hat er deinen Freund getötet? Wieso nicht dich? Wie heißt er, wo können wir ihn finden... Erzähl mir alles.


Bastion - Sith-Orden - eine Kantine - Merkuzio und Shim'rar
 
[ :: Bastion :: Tempel der Sith :: Traingsraum / Jünger | Lisha | fremder Zabrak | Zion :: ]



Die Angst des Zabraks schwand ein wenig, sein Gesicht entspannte und seine Augen wurden klarer. Dieser Subjekt muss mit einer Begnadigung rechnen, allenfalls würde es nicht so reagieren.

Dachte dieser Wicht wirklich ich lass ihn am Leben, nur weil er im Kampf nicht gefallen wäre? Ich hab ihn doch nur am Leben gelassen damit er sich erklären kann und dann mit einem reinen Gewissen sterben kann, aber das nur wenn mich seine Ausflüchte nicht überzeugen können.
Aber wenn dieser Zabrak nicht endlich redet ist es sowieso egal und sein Kopf wird nehmen seinem zerstörten Lichtschwert liegen.


Der Zabrak fing nun an zu reden, seine Stimme zitterte noch ein wenig, aber sie zeigte keine Erschöpfung, aus dem vorangegangenen Kampf.

"Sith-Warrior Darth Zion, ich bin Kal´Lesu, Apprentice von der Zirkelmeisterin der Extinktoren."

Er Atmete tief durch und beendete die kurze Sprechpause.

"Ich sollte sie prüfen, ob sie nach ihrer Rückkehr noch auf dem gleichen kämpferischen Niveau seit oder nicht. Da ihr immer noch über Euer kämpferisches Geschick verfügt, hat die Zirkelmeisterin einen Auftrag für euch, wenn ihr diesen annehmt und besteht werdet ihr in den Zirkel der Extinktoren aufgenommen. Außerdem könnt ihr bei erfolgreichen Beendigung der Mission euch Extinktoren-Novize nennen.
Wollt ihr die Mission annehmen, Lord Zion?"


Der Zabrak schaute fragend zu Zion auf.
Der Mensch wusste nicht sofort was er sagen sollte. Es war also ein Test, eigentlich hätte er diesen als Beleidigung auffassen müssen. Diese Kreatur war schwach gewesen, jeder vernünftige Sith hätte gewonnen. Dieser Zabrak hatte Anlagen die gut waren, er hatte kleine Raffinessen, die ein Sith in seiner Ausbildungsstufe nicht haben durfte. Vielleicht hat ihn seine Meisterin in der Kampfkunst intensiver trainiert, als es üblich war und wenn das so wäre, hätte es ein Test sein können, für Beide.
Zion entfernte die beiden Lichtschwert von dem Hals, des Zabraks und deaktivierte sie.
Ein Auftrag für die Extinktoren sagte er, in seiner ersten Zeit bei den Sith hatte er davon gehört, aber nie Kontakt mit ihnen gehabt. Er selbst war bei den Ash'rak, die gefürchtetste Abteilung im Sith-Orden. Diese Einheit jagte Jedi und das mit großen Erfolg. Sie stand unter dem Befehl von Janem Menari und nach dessen Niederlage gegen den jetzigen Imperator wurde sie aufgelöst.
Dieser Extinktoren Zirkel, wäre der richtige Anlaufpunkt für die Suche nach Verbündeten und Zion weiß das er für den Kampf geboren ist, es würde passen. Es würde sich positiv, auf sein Wertegang im Orden, ausüben, wenn er sich diesem Zirkel anschließen würde.

Mit einen Nicken signalisierte Zion dem Zabrak das er weiter sprechen soll.
Dieser nickte ebenfalls und sprach weiter.

"Hier ist ein Datapad mit allen Information die sie brauchen, für euren Auftrag. Keiner außer die Zirkelspitze und Euch kennen das Ziel dieser Mission. Wenn sie keine weiteren Fragen habt, würde ich mich zurückziehen, wenn ihr erlaubt."

Zion nickte erneut und warf dem Zabrak das Lichtschwert entgegen, was er ihm im Kampf abgenommen hat. Kal'Lesu fing es und richtete sich wieder auf, leicht humpelnd verlies er den Trainingsraum und lies Zion mit den beiden Jünger wieder allein.
Der Sith-Warrior studierte das Datapad genauestens, er schaute es sich mehrmals an und blickte darauf zu den beiden Jüngern. Er fokussierte seinen Blick auf den männlichen Jünger.

"Besorg uns ein unauffälligen Gleiter und beschaff dir das Nötigste für ein einen Kampf. ich erwarte dich im Hangar-B. Los!"

Als sich der Jünger aus den Raum entfernt hat, richtete sich Zion zu Lisha.

"Du besorgst dir ebenfalls eine Ausrüstung für einen Kampf, außerdem holst du noch Proviant für uns Drei. Beeil dich und komme ebenfalls in den Hangar."

Nun verlies auch Lisha den Trainingsraum und Zion war alleine geblieben. Auch er hatte noch Sachen zu erledigen bevor er zum Hangar aufbrechen kann. Ein Lichtschwert hatte er bereits und dieses wird auch seinen Zweck erfüllen, obwohl es nicht sein eigenes ist. Jedoch trägt er noch die schäbigen Sachen, die er seit Mon Calamari an hat, jeglich der schwarze Umhang verbirgt diese. Für seinen kommenden Auftrag braucht er etwas besseres, etwas praktischeres und dies findet er nur bei der Rüstkammer, die nicht weit vom Trainingsgelände entfernt ist.




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Bastion - Sith-Orden - eine Kantine - Shim`rar und Merkuzio

Die Worte seines Meisters stimmten ihn sehr nachdenklich. Was er sagte entsprach der Wahrheit. Was hätte er dann? Was wäre , wenn er seine Rache bekommen würde. Wäre dies dann wirklich das Ende seines Weges? Nein. Das konnte nicht alles sein. Es musste da mehr geben. Viel mehr als nur ein Streben nach Rache. Auch wenn dies in diesem Moment sein einziger Antrieb war. Aber dieser Antrieb hatte ihm oft das Leben gerettet. Und dies nicht nur einmal. Auch wenn sein Zorn ihn beinahe umgebracht hatte.

"Natürlich habe ich auch andere Ziele. Die Macht. Ich möchte mehr über die Macht lernen und diese für mich nutzen können. Was meinen Rachefeldzug betrifft, wäre es dennoch eine Befriedigung für mich , diesen Mistkerl leiden zu sehen. Ich möchte, dass er den gleichen Schmerz verspürt wie ich. Vielleicht reicht es mir auch, ihn nur zu quählen. Wer weiss. "

Er sah sich in der Kantine ein bisschen um und mussterte kurz die Wände. Doch als sein Meister das Gespräch fortsetzte entwich ihm die Farbe aus seinem Gesicht und er war wieder zurück auf dem Boden der Tatsachen. Shim`rar hätte ihn jederzeit töten können. Er hätte ihm schon beim ersten Treffen die Lichter ausblasen können.


"Dieser Kopfgeldjäger war mal ein Kamerad von mir. Eine Zeit lang haben wir gemeinsam gejagt. Doch irgendwann haben wir aufgehört uns den Gewinn zu teilen. Dadurch wurden wir zu Kontrahenten. Ich wusste nicht mal, dass mein Freund gesucht wurde. Obwohl ich die Listen so gut wie auswendig kenne. Ich weiss warum er mich nicht getötet hat. Er wollte mir zeigen, dass er schneller ist als ich. Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich den auf Tatooine finden werde. Mos Eisley. Dort hält er sich sehr häufig auf. "

Bastion - Sith-Orden - eine Kantine - Shim`rar und Merkuzio
 
Bastion -:- Tempel der Sith ~ Trainingsraum -:- Zion und Lisha, Jünger und fremder Zabrak (NPC)

Für einen kurzen Moment erwartete die Corellianerin, den Kopf des Zabraks über den Boden rollen zu sehen. Die summenden Lichtklingen, die den hornbesetzten Kopf bedrohten, flüsterten seinen Tod. Die Stimmen in der Macht flüsterten seinen Tod. Die Tempelmauern flüsterten seinen Tod.
Und abrupt wurde der tödliche Dreiklang durchschnitten, als der Zabrak seine eigene Stimme wiederfand, sich nicht mehr auf reinen Blickkontakt verließ. Kluger Bursche.
Damit wäre er nicht weit gekommen.

In der Erwartung, die üblichen Klischeeausreden zu hören (von wegen ausversehen ausgerutscht, in der Person vertan, was auch immer), stellte sich schon erstes Desinteresse ein und sie hörte nur noch halb zu, bis die ersten Worte fielen.
Ein Schüler.
Moment.
Ein Schüler?!
Und dennoch mit diesem (für einen Noch-Schüler zweifelsohne passablen) Kampfstil?
Die Verwirrung lichtete sich nicht unbedingt, als der Zabrak anmerkte, unter der Zirkelmeisterin der Extinktoren zu dienen.
Was beim Nuna waren Extinktoren?
Und was waren bitte Zirkel?
Unterteilte sich der Orden etwa ein weiteres Mal in Abteilungen?
Bizarres System.
Aber es schien immerhin zu funktionieren. Auf die ein oder andere Weise.

Der Grund für den hinterhältigen Angriff nannte der Zabrak – oder Kal'Lesu, wie er sich vorstellte – ebenso.
Lediglich eine Prüfung für den Darth – pardon, für Zion - zur Testung seines Kampfgeschicks.
Der Test ließ bei diesem Zirkel auf eine starke Kampforientierung schließen. Ob es auch andere, weniger kampforientierte gab?
Und wie viele?

Zion schien das Angebot in irgendeiner Weise zuzusagen, vernahm sie doch das unzufriedene Zischen ausgeschalteter Lichtklingen. Kein Kopf für den Tempel. Nicht hier, nicht heute.
Offenbar hatte Kal'Lesu damit gerechnet, da er einen Moment später ein Datapad aus seiner Robe zauberte - wohl eher levitierte – und es dem Sith übergab.
Neugierig spähte die Jüngerin hinüber, konnte allerdings nichts auf dem Bildschirm erkennen. Ausgeschaltet, mit spiegelnder Oberfläche versehen oder schlichtweg der falsche Sichtwinkel – früher oder später würde sie sicherlich noch Gelegenheit haben, das Ziel der Mission zu erfahren. Vorausgesetzt, Zion nahm sie mit.

Als der Zabrak die Kammer humpelnd verlassen hatte, kehrte die Stille zurück. Während der Mensch das Datapad mit seinen glühend orangenen Augen studierte, duellierte sich Lisha mit dem Jünger per Blickkontakt. Aus welchem Holz war der Jünger geschnitzt? In puncto Stärke und Kraft hatte er einen klaren Vorteil...
Das stumme Duell endete ein paar Minuten später. Der Sith gab ihm die Aufgabe, ein passendes Vehikel aufzutreiben, dann wandte er sich an sie. Proviant? Proviant!
Gut. Auf dem Hinweg war sie an verschiedenen Kantinen und Lagerhallen vorbeigekommen. Irgendeine Blechbüchse würde ihr sicherlich weiterhelfen.
Sie hielt sich vom Salutieren ab, verabschiedete sich mit einem innerlichen 'Aye!' und verließ den Übungsraum, nur um an der nächsten Ecke mit dem Jünger zusammenzustoßen.
Sonst befand sich niemand im Gang. Provozierend sahen sie sich an.


„Ich bin schneller!“

flüsterte die Corellanerin siegessicher und vernahm wohlwollend den Widerspruch des Konkurrenten. Er wollte einen Wettbewerb? Konnte er haben!
Vielleicht kindisch, allerdings anspornend. Und darum wirkungsvoll.

Gleichzeitig spurteten die Jünger los, bestrebt, den anderen möglichst schnell abzuhängen. Das Wettrennen endete abrupt an einer Abzweigung, sie huschte nach links, er nach rechts. Sie musste sich beeilen...
Wo waren die verdammten Droiden, wenn man sie einmal brauchte?

Nach der gefühlt hundertsten Jüngergruppe, durch die sie sich durchgezwängt hatte, verlor Lisha allmählich die Geduld. Seit wann war der Tempel so riesig? Ein kurzer Moment Orientierung verschaffte Abhilfe. Sie konzentrierte sich auf die Stimmen, die Macht.
Der Komplex besaß zwar gigantische Ausmaße – zumindest kam es ihr in der jetzigen Situation so vor -, allerdings konnte die Rothaarige mithilfe der Macht besser unterscheiden, in welchen Teilen sie bereits gewesen war. Proviant... Kantine.. Wo war die Kantine gewesen?
Sich vollkommen auf das Machtgefühl verlassend steuerte Lisha ihre Füße, bog in einen Korridor ab, ließ die einzelnen Trainingskammern, Lagerräume und Quartiere hinter sich.
Sie kam der Sache näher.
Kantine, Kantine...
War da nicht der Geruch von Nuna-Fleisch zu riechen? Hatte sie jetzt Hirngespinste?
Prüfend sog sie die Luft ein, in der sich tatsächlich ein Hauch an gebratenem Fleisch angereichert hatte. Schnell jetzt!
Die Kantine konnte nicht mehr weit sein.

Der Geruchssinn zahlte sich aus, spätestens, als sie vor der passenden Tür stand, die ihr zischend Einlass gebot. Ein kreisrunder Raum erwartete sie, darin ein paar längliche Tische. Es gab wenige Anwesende, von denen sie kaum beachtet wurde. Das kam der Novizin nur recht.
Sie ließ ihren Blick kurz durch den Raum schweifen – ein rodianischer Jünger, zwei ältere Schüler, ein Droide. Schön. Als mehr oder weniger dramatische Hintergrundmusik diente das Geflüster der Schüler und das Musikgeplätscher aus dem Holonet, dem sie wenig Beachtung schenkte. Lieber baute sie sich vor dem Stück Metall auf.


„Droide?“

„SE4FT, wenn ich bitten darf!“

empörte sich der blecherne Dienerdroide und fuhr fort, den Boden zu polieren.

„Entschuldige. Ich benötige ausreichende Rationen an Proviant – wir sind insgesamt drei Personen. Die Dauer der Reise ist mir nicht geläufig.“

Damit war alles gesagt. Die Jüngerin sah zu, wie der Droide die nötige Menge berechnete, mit einem zustimmenden Nicken hinter einer Tür verschwand. Hoffentlich beeilte er sich!
So oder so musste sie jetzt warten. Derweil konnte sie doch die Zeit nutzen und sich ein bisschen in Machtwahrnehmung üben... Bereitwillig griff sie zur Macht, zwang sich dabei, die Augen geöffnet zu lassen. Die Stimmen flüsterten ihr die Anwesenheit einer neuen Jüngergruppe zu. Anscheinend direkt vor der Kantine. Die waren auch überall anzutreffen.
Lechzende Meuten, die nach einem Meister suchten. Ihre eigene Suche war in vollem Gange. Was erneut an den Wettstreit mit ihrem Konkurrenten erinnerte. Ob er schon fertig war?
Geduld...

Nach einer Weile riss sie die Stimme des Droiden aus der Trance.


„Hier ist der angeforderte Proviant. Ich hoffe, es erfüllt Ihre Wünsche.“

Dankend nahm die Corellianerin die handliche Verpackung in Form eines kleinen Rucksacks entgegen, überprüfte dessen Inhalt und überlegte schnell.

„Sag mal...“

Sie folgte dem Droiden, der mit äußerster Vorsicht ein paar Gläser und Teller balancierte.

„Weißt du, ob ich hier irgendwo Ausrüstung finde?“

„Für einen Jünger?“

Er musterte sie.

„Wir führen kein besonders großes Angebot für Jünger. Ausrüstungen erst recht nicht. Ihr müsst sie Euch erst verdienen - als Novize hättet Ihr bessere Chancen... Entschuldigt mich, ich muss meinen Aufgaben nachgehen.“

Es schien, als müsste sie sich mit ihrer normalen Sith-Kleidung zufrieden geben. Gut. Irgendwie würde es schon gehen. Sie überprüfte, ob das Lichtschwert noch an ihrem Gürtel hing und atmete erleichtert auf, als sie den metallenen Griff spürte.
Daneben hatte die Trainingsklinge ihren Platz gefunden, die ihr nicht groß helfen würde. Na ja.
Jetzt hieß es erst einmal, zum Hangar zu eilen.
Jetzt hieß es, auf Schnelligkeit zu bauen.

Sie lief los, erst langsam, dann schneller. Zischend öffnete sich die Kantinentür und die Novizin bannte sich den Weg durch eine Jüngeransammlung, die Flüche und Beschimpfungen ignorierend. Einen Gang entlang, einen weiteren, einen dritten... Wie viele Korridore gab es hier?! Mithilfe angeborener Orientierung und gesammelte Macht huschte sie zielstrebig weiter, den Weg zum Hangar-B leuchtend vor Augen.
Auf halbem Weg kam ihr der menschliche Jünger entgegen. Sie bremste ab, ebenso er, um nicht aufeinander zu prallen.


„Glückwunsch.“

gratulierte sie ihm zum Timing, worauf er einen hämischen Blick zum Besten gab.
Ein weiteres Blickduell, dann spurteten sie gleichzeitig los.
Keuchend rannten sie an altbekannten Jüngerrudeln, Droiden und unheilvollen Kammern vorbei, kamen dem Hangar immer näher.
Eine plötzliche Abzweigung trennte sie. Ein Déjà-vu?
Auf den letzten Metern setzte sie zum Endspurt an, fühlte, dass der menschliche Jünger es ebenso handhabte. Aber... Ein Droide kam ihr entgegen. Ein großer Droide.

„Aus dem Weg!“

knurrte sie, ihre siegessichere Miene wandelte sich. Aber das Stück Blech machte keine Anstalten, zu verschwinden, sondern sah sie fragend an.


„Kann ich behilflich sei-...“

Sie zwängte sich an ihm vorbei und wusste, dass sie wertvolle Sekunden verloren hatte. Der Hangar kam näher... und der Jünger war schon da. Innerlich fluchend bremste sie ab und atmete tief durch. Das Rennen war zwar fordernd gewesen, erschöpft war sie deshalb noch nicht. Nur wütend, verloren zu haben. Dieser verdammte Droide!
Der Jünger lächelte, verschränkte seine Arme. Sie ballte leicht die Faust, knirschte mit den Zähnen.
Klar, ein solcher Wettstreit war kindisch, allerdings motivierte ein solcher Sieg durchaus. Und spornte den Verlierer an, die Anstrengungen zu verdoppeln.


„Dar-... Hrm. Zion. Ich habe den Gleiter hierher beordert und mir die nötige Ausrüstung besorgt. Er sollte jeden Moment eintreffen!“

meldete sich der Mensch zu Wort. Dann war sie jetzt an der Reihe...

„Hier ist der Proviant!“

fügte sie an die Sätze des Jüngers an und deutete auf den Rucksack, den sie auf dem Rücken trug. Würde Zion verraten, was das Ziel war? Wohin es ging?
Zumindest konnte sie sich zusammenreimen, dass es zu einem Kampf kommen würde. Nicht nur wegen seiner Aussage, die nötige Ausrüstung zu besorgen, sondern da der Zirkel der Extinktoren anscheinend auf Kampf ausgerichtet war.
Das Zischen eines Vehikels und das Geklapper von Droiden ließ sie aufmerken. Der Gleiter war also da. Mal sehen, wo es sie jetzt wieder hinverschlug...


Bastion -:- Tempel der Sith ~ Hangar-B -:- Jünger (NPC), Zion und Lisha
 
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[Bastion - Sith-Orden - Trainingsraum - Kira, Alaine Aren, Clove (versteckt) Sin Ragath, Adria, Janus, Wrath, Jolina & Trainingsdroiden]

Kira war die gesamte Situation unangenehm. Zu viele Leute standen hier im Trainingsraum und Alaine fragte sie peinliche Fragen und vor allem viel zu private Dinge, die sie eigentlich nichts anging. Doch die Sith befürchtete, dass Alaine merkte, wenn sie log und irgendwie wollte Kira endlich ihr schlechtes Image loswerden und endlich sagen, wie es wirklich gelaufen war. Jetzt hatte sie die Chance die Wahrheit ans Licht zu bringen. Man fragte sie vielleicht kein zweites Mal und dann würde man ihr vielleicht nicht so glauben, wie eventuell jetzt. Kira atmete daher tief durch und lief vor Alaine etwas nervös auf und ab.

„Weißt du Alaine…damals wollte mir niemand glauben. Ich kam nicht einmal zu Wort. Und jetzt plötzlich wollt ihr die Wahrheit wissen? Jetzt nachdem ich bereits unschuldig durch die Hölle gegangen bin?“

Meinte Kira verächtlich und irgendwie auch betroffen und sie sah dann der Rothaarigen fest in die Augen.

„Kannst du dich noch erinnern wie du mich vor Ranik gewarnt hast, Alaine? Wo ich dir bereits sagte, dass ich mich nicht einfach so von ihm lossacken kann, da er mich kontrolliert und besitzen will? Natürlich wusste ich, dass der Typ gefährlich ist, aber ich hatte gegen ihn keine Chance. Nicht alleine und seine Drohungen haben mich eingeschüchtert und seine Reden verdorben, doch ich wusste, dass ich von ihm weg muss und hatte mir deine Worte zu Herzen genommen. Kurz darauf erwischte man mich und Ranik in SEINEM Quartier und man dachte natürlich sofort negativ über mich.“

Meinte Kira und es fiel ihr deutlich schwer darüber zu reden und sie atmete noch einmal tief durch und sie hatte das Gefühl, dass die Stille im Raum plötzlich unerträglich war. warum konnte Adria nicht jetzt einfach losschreien, wo es angebracht wäre?

„Es war der Tag und die Stunde, wo ich mich Ranik widersetzt habe. Er hat mich dafür bestraft, Alaine. Weil ich mit dir geredet habe, was er irgendwie mitbekommen hat und weil ich versuchte mich ihm zu widersetzen. Ich wollte von ihm weg…stattdessen bekam ich seine Wut zu spüren und landete in seinem Zimmer. Er wollte…. er…sagte… .“

Erzählte Kira schwer atmend und ihre Fäuste ballten sich und zitterten vor Wut und Schmerz.

„Er wollte mich als sein Eigentum markieren.“

Sagte Kira und schluckte laut und wandte beschämt den Blick von Alaine ab.

„Und statt mir zu helfen, wollte man mich vernichten, verbannte mich und ihn und ich kam weiterhin nicht von ihm los. Ich schaffte es nicht alleine mich aus seinem eisernen Griff zu befreien. Ich konnte ihm leider nur gehorchen.“

Erzählte Kira und atmete tief durch und sah dann zu Jolina herüber, die damals die Szene noch mehr mitbekommen hatte als Alaine.

„Hast du dich nie gefragt Jolina, warum wir auf dem Boden lagen und nicht in seinem Bett?“

Sagte Kira und in ihrer Stimme schwang ein Vorwurf mit, doch sie wandte sich wieder von ihr ab und sah wieder zu Alaine.

„Und nein, die Kinder sind zum Glück nicht von ihm, sondern von Wilson. Er ist genauso ein Schwein wie Ranik. Ich dachte ich bekäme endlich bei jemanden Trost, dachte er würde mich verstehen und dabei…füllte er mich nur ab um mich genauso auszunutzen wie Ranik und war dann verschwunden und ließ mich so zurück… .“

Kira war die ganze Situation furchtbar peinlich, doch wenn sie nie darüber sprach, würde sie nie jemand verstehen oder man würde sie noch einmal verbannen.

„Und da wunderst du dich Alaine, dass ich euch alle so hasse? Warum ich so bin?!

Sagte Kira und fuhr sich aufgrund der Scham erneut durch ihr Haar.

„Und ja, mein Kind wurde von einem Cyborg entführt… .“

Sagte Kira und sah dann Alaine an.

„Ich finde Ranik nicht ganz so abwegig…ich habe meine Schwangerschaft die ganze Zeit vor ihm verborgen. Es war nicht leicht, aber es ist mir gelungen. Ich hatte Angst, dass er die Kinder tötet, ehe sie geboren sind, weil ich wusste, dass er sicher denkt er seie der Vater und fürchtete Wilson zu erwähnen und vor allem, wusste ich zu dem Zeitpunkt selbst nicht wer nun genau der Vater ist. Was ist aber wenn…wenn er jetzt doch davon erfahren hat? Und er will mich erneut bestrafen…nur diesmal anders…weil ich mich ihm widersetzt habe? Komischerweise ist er seit der Ankunft auf Bastion verschwunden, was ich eigentlich als sehr angenehm empfand, aber…irgendwie auch bedenklich. Vielleicht…lauert er nur darauf, dass ich wieder alleine igendwo bin und tötet mich und Adria… . Immerhin widersetze ich mich ihm ja erneut, nur weil ich mit euch allen überhaupt rede… .“

Sagte Kira direkt ängstlich und drückte ihr Kind enger an sich und war froh, dass Alaine es ihr wiedergegeben hatte.

„Ich bezweifle, dass die Person noch im Orden ist. Ich habe mein Kind außerhalb bekommen., weil Jolina, Janus und ich es sicherer empfanden, als hier im Orden.“

Kira bemühte sich die ganze Zeit sachlich zu reden, auch wenn sie innerlich schäumte vor Schmerz und Wut, die sich jedoch im Moment gegen Ranik richtete, der ihr all das eingebrockt hatte.

[Bastion - Sith-Orden - Trainingsraum - Kira, Alaine Aren, Sin Ragath, Adria, Janus, Wrath, Jolina & Trainingsdroiden]
 
Bastion - Sith-Orden - eine Kantine - Merkuzio und Shim'rar

Shim’rar hörte sich an was sein Schüler sagte, und fand gradezu automatisch die Schwächen darin. Schwierig war für ihn vielmehr zu entscheiden wie er das was er über Merkuzio wusste verwenden sollte. Diese Gratwanderung war nicht leicht - ein besserer Schüler war auch ein gefährlicherer Konkurrent.
Aber genauso was es wenig zielführend sich ständig darüber Gedanken zu machen.


Interessant. Glaubst du es würde dir wirklich helfen jemanden der bereits ein Mal “hinter dir her war” - also dich bewusst angegriffen beziehungsweise gedemütigt hat - leiden zu lassen, nur um ihn dann zu verschonen und dich jede wache Sekunde umsehen zu müssen das er nicht vielleicht doch schneller ist als du?

sagte er und hoffte seinem Schüler damit den größten Denkfehler vorzuführen, den er seiner Meinung nach gemacht hatte. Aber an dieser Stelle hielt es Shim’rar nicht nur für wichtig an der Denkweise des jungen Mannes zu arbeiten, sondern auch dessen Philosophie zu formen.

Es ist nicht Sinn der Sache - der Macht - andere zu töten. Genausowenig ist es Sinn der Sache Leben zu schonen oder gar zu schützen. Die Jedi und auch manche Sith sehen es so, aber die Macht ist nur ein Mittel zum Zweck. Sie wird dir dienen wenn du sie beherrschst, aber du musst letztendlich entscheiden welchen Willen du ihr aufzwingst.

Er nahm einen Schluck von seinem Getränk und atmete tief durch. Vielleicht würde es der im wahrsten Sinne des Wortes frisch gebackene Sith nicht richtig verstehen, aber es machte keinen Sinn zu versuchen ihm andere Grundsätze einzubläuen als jene, nach denen der lilahäutige Sith handelte.
Immerhin würde es Merkuzio berechenbar machen wenn er sich als gelehriger Schüler erwies.


Wenn es sich für dich lohnt zu töten, dann töte. Wenn es mehr Ärger bringt als Nutzen, dann lass es sein. Richte dich nach dem Ziel, und nicht nach dem Weg um es zu erreichen. Würdest du nach Tatooine gehen wollen? Heute?

Der Vollstrecker hatte keine Absichten dem Schüler seinen möglichen Wunsch zu erfüllen - jedenfalls nicht so bald. Die Frage war nur ob er klarstellen musste wer hier das Sagen hatte, oder ob Merkuzio selbst ein Einsehn hatte.


Bastion - Sith-Orden - eine Kantine - Merkuzio und Shim'rar
 
Bastion - Sith-Orden - eine Kantine - Shim`rar und Merkuzio

In Shim`rar hatte er einen würdigen Meister gefunden. Er klärte ihn über seine Sichtweise auf und hinterfragte seine Vorhaben. Anfangs gefiel ihm das überhaupt nicht, doch je mehr er darüber nachdachte, ergab alles nach und nach einen Sinn. Wieder war er viel zu stürmisch gewesen. Er sollte sich endlich besser in den Griff bekommen. Er handelte zu oft spontan und wollte immer mit dem Kopf durch die Wand. Dies sollte er wahrlich in Angriff nehmen und vorher gründlich darüber nachdenken, bevor er wieder Unheil anrichten würde. Er überlegte kurz und antwortete.

"Da kann ich euch nur zustimmen. Eure Worte entsprechen der Wahrheit. Möglich, dass es bei mir länger gedauert hat das zu begreifen. Aber ihr könnt mir das auch so erklären, dass ich das verstehen kann. Das kann nicht jeder. Die Leute , mit denen ich sonst zu tun hatte, waren ebenso töricht wie ich. Kein Wunder, dass ich noch mehr Unsinn angerichtet habe. Und ich danke euch, dass ihr mich noch nicht getötet habt. Diese Ausbildung ist mir sehr wichtig und ich möchte mich fügen. Euch dienen und ein guter Schüler sein. "

Plötzlich fiel sein Blick auf einen Spiegel, der sich hinter seinem Meister an der Wand befand. Seine Haare waren wieder gewachsen. Er dachte schon, dass er nun ewig als Glatzkopf rumlaufen würde. Die Verbrennungen waren wohl doch nicht so grässlich wie er angenommen hatte. Dennoch trug er immernoch diesen Anzug. Die Kühlung funktionierte sehr gut und die Schmerzmittel zeigten ihre Wirkung.

"Ich denke, ich habe verstanden was ihr meint. So eine Handlung sollte gut durchdacht sein und nicht überstürzt werden. Darüber werde ich mir wohl noch länger den Kopf zerbrechen. Interessante Sichtweisen habt ihr da, Meister. Ich bin froh, von euch lernen zu dürfen. "

Alles was er von sich gab, meinte er auch so. Er hoffte, dass sein Meister dies auch bemerkte. Er wusste ja nicht, wie er auf Shim`rar wirkte. Er wollte ihm auf jeden Fall keinen Schaden zufügen und ihn auch nicht belügen. Gelogen hatte er in seiner Vergangenheit viel zu oft. Shim`rar war die erste Person, mit der er seit dem Tod seines Freundes offen sprechen konnte. Somit war dies auch die einzige Person der er alles erzählen würde.

Shim`rar stellte ihm eine Frage, die ihn noch mehr als alles andere beschäftigte. Ob er jetzt gleich nach Tatooine aufbrechen wollen würde? Bevor er anwortete dachte er noch einmal darüber nach.

"Ich denke nicht, dass dies der richtige Zeitpunkt wäre. Erst möchte ich mehr von euch lernen. Und irgendwann, wenn ihr es erlaubt, würde ich das zu einem späteren Zeitpunkt nachholen. Aber nur mit eurer Erlaubnis. Ich werde mit Sicherheit nicht in einer Nacht und Nebel Aktion aufbrechen. Das wäre dumm und euch gegenüber respektlos. "

Bastion - Sith-Orden - eine Kantine - Shim`rar und Merkuzio
 
}>>[ Bastion >< Bastion Center >< Sith-Orden >< Hangar >< allein]<<{

Das Echo seiner Schritte halte über den Hallenboden hinweg zu Alec zurück, als er im zügigen aber nicht gehetzten Gang auf das Raumschiff in der Ferne zuging, das Arica dort für sie bestellt hatte. Die bis oben hin vollgestopfte Reisetasche ruhte schwer auf Xanders rechter Schulter, der Riemen von einer Hand hochgestemmt, doch für seine Halb-Nagai-Muskeln waren die paar dutzend Kilo kein sonderliches Problem. In dieser Tasche war alles drin - das dachte und hoffte er zumindest - was Arica für die anstehende Reise von ihm gefordert hatte. Nicht zum ersten mal hatte er besonders robuste Wildnis-, und Kletter- und was nicht alles-Kleidung eingepackt, diesmal aber sowohl für die heißen als auch die bitterkalten Regionen, denn seine Meisterin hatte in ihren Nachrichten nicht verraten, wo es hingehen sollte. Doch noch waren sie ja in zivilisierten Gefilden, weshalb er wie üblich Jeans, T-Shirt und schwarze Lederjacke trug. Alec hob den Glimmstängel an seine Lippen und atmete noch einmal lange und gründlich ein, soviel er konnte, bevor er den Stummel wegschnippste und die letzten Meter zur Laderampe des Schiffs zurücklegte. Arica hasste es, wenn er rauchte. Dass hatte sie zumindest behauptet. Und an einem schlechten Tag mochte ihn die Nichtbeachtung dieser Tagsache vielleicht mal eine hässliche Narbe einbringen, weshalb er da nicht übermäßig leichtsinnig zu sein gedachte. Er fühlte sich geistig und körperlich fit, wie schon lange nicht. Von dem penetranten, chronischen Schmerz in seiner linken Schulter abgesehen, ging es ihm ausgezeichnet. Und diese gute Verfassung hoffte er so lange wie möglich halten zu können, bevor die anstehende Mission ihn unausweichlich wieder an die Grenze des Todes treiben würde.

"Melde mich zum Dienst, Mylady. Bereit wenn Ihr es seid."

verkündete Alec, während er die Laderampe hochschritt und die blasse Großmeisterin der Assassinen im Halbschatten des Raumschiff-Inneren ausfindig zu machen versuchte. Er sprach in einem für ihn vielleicht ungewöhnlich reiselustigen Ton - offenbar schien das Reiseziel oder der Reisezweck ziemlich irrelevant zu sein, wenn man die letzten Woche praktisch nur in der Bibliothek und im Labor verbracht hatte. Aber so beschissen dieses rumhocken und paucken und üben auch gewesen war, so sehr war er auch mit sich und seinen Fortschritten zufrieden.
Alec spürte eine Art kalten Hauch hinter sich - oder vermutlich war es nur ein Hauch in der Macht - und da wusste er, dass Arica hinter ihm stand, direkt im Eingang des Raumschiffs. Der Adept drehte sich zu seiner Meisterin um und stellte die Tasche neben sich auf den Boden. In ihrem Blick war wieder dieses undeutbare Fordern, diese Ungeduld, diese Neugier ... oder was immer es war. Es war eben undeutbar. Gewiss würde sie von seinen Fortschritten erfahren wollen - und wenn sie ihn danach fragen würde, hatte er auch schon ein paar Anekdoten parat. Aber erstmal hatte er eine Frage.


"Wie gut Ihr mich kennt - ich stehe ja total auf Überraschungen. Aber wo geht sie denn nun hin, unsere Reise?"

}>>[ Bastion >< Bastion Center >< Sith-Orden >< Hangar >< allein]<<{
 
~II~ Bastion ~/~ Orden der Sith ~II~ Trainingsraum ~/~ Alaine Aren, Sin Ragath, Jolina, Kira, Adria, Janus & Wrath ~II~

Wie peinlich berührt Kira auch immer sein mochte, gleich wie unangenehm ihr dies vielleicht auch war, Alaine interessierte dies kaum. Kira hatte in all der Zeit, in der sie mit Alaine entweder unterwegs gewesen oder beide aufeinander getroffen waren für Ärger gesorgt. Die Arroganz dieser Frau war riesig gewesen und stets hatte sie sich für etwas besser gehalten obwohl dies nicht zutraf. Alaine hatte Anfangs versucht ihr zu erklären, dass ihr Verhalten indiskutabel war, sie hatte versucht ihr zu helfen doch Kira hatte dies abgelehnt. Sie hatte die rothaarige auf ihre Weiße verspotteten, hatte ihre Warnung in den Wind geschlagen und so getan als hätte sie die Weisheiten mit Löffeln gefressen. Ihre störrische unbelehrbare Art hatte ihre keine Freunde gemacht obwohl die Adelige es anfangs versucht hatte. Nichts von diesen Bemühungen hatte auch nur Wirkung gezeigt. Im Gegenteil, die Arroganz und Eitelkeit dieses Weibes noch weiter gestiegen. Was auch immer Kira in sich gesehen hatte, sie hatte ihr Ziel niemals erreicht. Beide Frauen waren zu Feindinnen geworden, wobei Kira’s Hass Alaine gegenüber noch größer geworden war mit der Zeit. In den Augen dieser schwarzhaarigen war Alaine zu ihrem persönlichen Problem geworden. Gleich was in ihrem Leben schief gelaufen sein musste, sie hatte es auf die Executorin übertragen. Warum Kira Alaine so sehr hasste und weshalb sie jene für so vieles verantwortlich zu machen schien war der Adeligen unklar und es hatte sie bisher nicht wirklich interessiert. Die Strafe, welche sie Kira auferlegt hatte, nachdem sie den Bogen überspannt hatte, war gewesen, dass sie im Spiegel niemals ihre äußere Schönheit, sondern ihre innere Hässlichkeit sehen würde. Diese Art Fluch hatte die rothaarige nicht aufgehoben. Gut möglich als Kira sich mittlerweile daran gewöhnt hatte oder aber die Spiegel mied. Die Unbelehrbarkeit dieser Frau, dieses überhebliche Getue ihres Aussehens willen hatte Alaine dazu veranlasst ihr die Wahrheit zu zeigen. Schönheit war vergänglich, sie konnte einem genommen werden und wirklich attraktiv machten die inneren Werte. Das Kira solche innern Werte nicht besaß war nichts, was sie vor der Executorin verbergen konnte. So wie damals hatte sie sich nicht groß verändert. Großspurig, Arrogant, Respektlos, Überreizt und sich noch immer für etwas Besseres haltend stand sie nun vor Alaine und kämpfte mit sich selbst. Dieses Schauspiel war höchst amüsant zu betrachten und gleichzeitig eine Zeitverschwendung. Diese Frau war feige, mehr noch, sie war noch immer unwürdig und sie verhielt sich wie ein kleines ichsüchtiges Kind, welches die Herrschaft für sich beanspruchte. Würde ihr jemals klar werden, dass sie unbedeutend war solange sie glaubte von Bedeutung zu sein? Würde sie jemals lernen? Alaine zweifelte daran und gleich ob andere behaupten würden sie hätte sich verändert, gleich ob Kira selbst glaubte, dass sie sich verändert haben könnte, dies traf nicht zu. Ein Charakter ihrer Klasse konnte sich nicht derart verändern. Eine Sinneswandlung hätte bei ihr eine Drehung von 180 Grad bedeutet und diese war eindeutig zu viel.

Kira ergriff das Wort, sprach davon, dass niemand ihr glauben wollte. Interessant! Wunderte sie sich denn, dass es so war? Sie schien allen ernstes zu denken, dass ihr dies irgendjemand abnehmen würde. Warum sollte man eine Lügnerin glauben schenken? Mehr noch, warum sollte man einer Guldur glauben, dies bisher nichts dazu beigetragen hatte? So, sie kam also nicht zu Wort? Dies war durchaus erstaunlich, wo gerade Kira zu jener Sorte Frau zählt die sich gehör verschaffte und nun behauptete sie, dass man sie nicht angehört hatte. Ein Aspekt den man vielleicht aus der Sicht Kira’s sehen sollte, auch wenn Alaine kaum glaubte, dass dies etwas ändern würde. Sie tat gerade so als ob schon damals niemals hätte die Wahrheit hören wollen. Welche Wahrheit denn? Was konnte in den Augen diese Weibes schon die Wahrheit sein, wo sie so oft und gerne alles verdrehte? In den Augen der rothaarigen war sie nichts weiter als ein armseliges Geschöpf. Stand ihr so etwas wie Gnade überhaupt zu? Mit welchem Recht sollte sie so etwas fordern können? Unschuldig durch die Hölle gegangen? Alaine wölbte leicht eine ihrer Brauen. Soso, Kira war unschuldig durch die Hölle gegangen. Unschuldig? Diese Frau mochte alles sein nur nicht unschuldig. Sie wusste ja nicht einmal was Unschuld bedeutete. Ihr verächtlicher Tonfall offenbarte nur all zu deutlich, dass sie sich nicht verändert hatte. Ganz so wie Alaine es vermutet hatte. Gleich ob ein wenig Betroffenheit mitschwingen mochte, dies spielte keinen sonderlichen Unterschied.

Ob sie sich noch daran erinnern konnte, wie sie sie vor Ranik gewarnt hatte? Selbstverständlich konnte Alaine dies! Dieses undankbare törichte Weibsbild hatte ihr nicht glauben wollen, hatte in ihrer Arroganz ihre Nase zu weit nach oben gestreckt und letztlich was erkennen zu müssen? Das Alaine recht gehabt hatte? Die rothaarige unterdrückte ein aufkommendes Lächeln, als Kira behauptete, dass sie ihr erklärt hätte, dass sie sich nicht einfach so von Ranik hatte lossacken können, da jener sie kontrollieren und besitzen hatte wollen. Wäre diese Gör nicht so naive gewesen, hätte sie sich niemals auf diesen Kranken Sith eingelassen. Glaubte sie nun Mitleid erregen zu können? Es gab immer einen Weg sich von seinen so genannten Freunden zu trennen ehe es zu spät war. Kira hatte dies nicht geschafft oder besser gesagt nicht schaffen wollen. Sie war sich ja viel zu fein dafür gewesen den Rat von jemand anderem anzunehmen. Sie hatte gewusst das Ranik gefährlich war und hatte sich trotz allem auf ihn eingelassen? Die Wahrheit war wohl eher das Kira geglaubt hatte, dass Ranik ihr helfen würde. Immerhin war er vom Charakter her genauso krank wie Kira. Die beiden waren sich mehr als nur ähnlich gewesen und dies war wohl der Grund warum dieses Miststück, denn ein solches war sie sehr wohl, sich auf jemanden wie Dran eingelassen hatte. Sie hatte geglaubt sie würde durch Ranik mächtiger werden, wo jener nur eines im Sinn gehabt hätte, nämlich sie an seinem kleinen Finger verhungern zu lassen. Sehr wahrscheinlich war ihm dies auch gelungen. Eine durchaus gerechte Strafe! Ranik’s Drohungen hatten sie eingeschüchtert? Hörte Alaine richtig? Seit wann ließ sich Kira Guldur von irgendwem oder irgendwas einschüchtern? Sie hatte sich nicht einmal von ihrem ehemaligen Meister richtig einschüchtern lassen und nun behauptete sie, dass ein Wicht wie Ranik dies geschafft hatte? Innerlich amüsierte sich Alaine über diese Äußerung. Arme kleine Kira! Wie sehr sie doch zu bedauern war. Seine Reden hatten sie verdorben? Dieses Wort allein brachte die Executorin dazu erneut ihre Braue zu heben. Dieses nichts sagende Geschöpf vor ihr war schon zuvor völlig verdorben gewesen. Da brauchte Ranik nichts zu tun. Er hatte ihre Verdorbenheit für seine Zwecke genutzt, dies konnte Alaine sich vorstellen doch alles andere war in ihren Augen bloß ein Märchen. So!? Kira hatte sich die Worte der Adeligen zu Herzen genommen und hatte sich von der Ausgeburt des Teufels entfernen wollen? Dies klang wie ein weiteres fantastisches Märchen. Aha, sie war ersicht worden und hatte sie und Ranik in seinem Quartier erwischt. Dies klang wie eine Anspielung darauf, dass der kranke Sith sie vergewaltigt hatte. Sicherlich konnte man so glauben, dass Kira sich diesem Kerl hatte freiwillig angeboten. Besonders dann, wenn deren alter Meister sie gefunden hatte, was vielleicht sogar Ranik’s Plan gewesen war. Alaine wusste, das Allegious damals mehr als nur Sauer gewesen war und dies zu Recht! Was wollte Kira mit ihren Worten also erreichen? Mitleid? Sie würde keines erhalten, denn alles was sich bisher zugetragen hatte, hatte sie sich selbst eingebrockt. Natürlich würde sie dies niemals zugeben. Stattdessen war es natürlich so viel einfacher sich als armes misshandeltes Geschöpf hinzustellen und dennoch ihr Kira irgendwo auch Leid. Gleich wie hässlich, wie falsch und wie verlogen sie war, auch sie hatte es nicht verdient von einem Mann wie Ranik geschändet worden zu sein.

Die Executorin schwieg, da sie hören wollte was ihr Gegenüber alles zu erzählen hatte, was ihr sichtlich nicht einfach viel. Kira’s nun wörtliche Offenbarung dessen, dass man ihr Gewalt angetan hatte machte ihr zu schaffen und Alaine wusste genau wie sie sich fühlen musste. Sie selbst war in sehr jungen Jahren vergewaltigt worden und demnach konnte sie nachempfinden, was Kira durchgemacht hatte. Der Blick der schwarzhaarigen glitt beschämt von ihr ab. Jene behauptete in ihren nächsten Worten, dass man anstatt ihr zu helfen sie vernichten wollte, indem man sie verbannte und mit ihr auch ihren Schänder. Dennoch war eines an ihrer Erzählung, was Alaine ihr nicht glauben konnte. Immer wieder betonte sie, dass sie ihrem Missetäter nicht hatte entrinnen können, dass ein Griff zu eisern gewesen war. Gleich wie sehr sie gelitten haben musste, es passte nicht zu Kira, sich einfach so ihrem Schicksal hinzugeben. Irgendetwas anderes musste es noch sein, etwas, was sie hier nicht offenbaren wollte. Alaine konnte viele Vermutungen anstellen und am Ende würde wahrscheinlich nicht eine zutreffen. Gleichzeitig glaubte sie auch nicht, dass die Mutter zweier Babys jemals die Wahrheit in ihrem ganzen Umfang preisgeben würde.


„Viele würde es mehr als nur wundern zu hören, dass du damals nicht zu Wort gekommen sein sollst, wo du dir doch stets Gehör verschafft hast. Ich kann mich noch sehr gut daran erinnern wie ich dich warnte und mehr noch kann ich mich daran erinnern, dass du viel zu Eitel dazu warst auf meine Warnungen zu hören. Du musstest dich ja unbedingt auf Ranik einlassen und meine Worte in den Wind schlagen. Ich habe noch heute den Hohn in deinen Augen vor mir. Du hast dir niemals etwas sagen lassen, weder von mir noch von irgendeinem anderen. Ich weiß nicht ob ich dir glauben soll, wenn du nun sagst, dass du wusstest wie gefährlich Ranik war. Ich war nicht die einzige die dir dies offenbarte, doch zuhören war noch nie etwas gewesen, was dir gelegen hat. Er hat dich eingeschüchtert? Dies überrascht mich! Kira Guldur lässt sich einschüchtern? Wenn ich mich recht entsinnen hast du dich nicht einmal von deinem ehemaligen Meister wirklich einschüchtern lassen und nun behauptest du dies von Ranik? Dies ist überaus interessant. Seine Reden sollen dich verdorben haben? Ich zweifle an diesen Worten Kira, denn du warst schon verdorben als wir beide uns über den Weg liefen und zu diesem Zeitpunkt hattest du noch keinen wirklichen Kontakt zu ihm gehabt. Was er fand war vortrefflicher Nährboden um noch mehr säen zu können.“

Alaine machte eine kurze Pause, in der sie ihre Gesprächspartnerin ansah.

„Es tut mir leid was geschehen ist, Kira. Dies kannst du mir glauben. Das du von ihm geschändet wurdest ist unverzeihlich. Wir beide haben uns von Anfang an nicht verstanden, nicht zuletzt weil du stets jeden mit deiner Respektlosigkeit und deiner Arroganz verkrault hast. Dennoch würde ich nicht einmal meinem schlimmsten Feind wünschen von Ranik missbraucht zu werden. Was du damals gefühlt haben musst ist mir nur all zu klar. Ranik’s Natur war schon immer Krankhaft doch du wolltest es nicht glauben und anstatt über deinen Schatten zu springen, hat es soweit kommen müssen.“

Alaine schüttelte den Kopf.

„Man verbannte dich, dies weiß ich und dennoch weißt auch du, dass Allegious Prinzipien hat und er jene Prinzipien auch umsetzt. Sein Zorn auf dich kann ich ebenso verstehen, da er ja glauben musste, dass du dich ihm hingegeben hast. Was hätte er sonst glauben sollen, so wie du dich aufgeführt hast? Glaubst du dadurch, dass du mit Ranik agiert hast wären Zweifel gekommen, dass es anders gewesen wäre? Glaubst du man hätte dir auch nur die Chance gelassen etwas richtig stellen zu können, wenn dein bisheriges Verhalten darauf hatte schließen lassen, dass gleich was man dir versuchte zu sagen, zu erklären, es niemals Gehör fand? Du hast dich stets über alle mehr oder weniger lustig gemacht, du hast verspottet und du warst der Ansicht stets etwas weit aus besseres zu sein. Dies mag hart klingen, sehr hart und dennoch entspricht es der Wahrheit Kira. Vieles wäre anders verlaufen wenn du deine eigenes Verhalten geändert, wenn du deine Arroganz und Selbstverliebtheit heruntergeschraubt hättest. Nun hast du mit etwas zahlen müssen, was du so nicht verdient hast und dennoch solltest du daraus gelernt haben.“

Dies würde Kira nicht gerne hören und dennoch musste es gesagt werden. Der Blick der dunkelhaarigen glitt zu Jolina, welche noch immer schweigend dabei stand und einfach nur zuhörte. Alaine’s Blick glitt zu Sin, welcher die Szene beobachtete. Sie war gespannt zu erfahren, was ihr Schüler von alledem halten würde. Eine weitere Person hatte den Trainingsraum betreten und stand im Verborgenen (Clove). Die Adelige spürte eine Präsenz, eine Mischung aus einem Kind und noch etwas anderem. Doch hatte sie in diesem Moment nicht die Zeit darauf einzugehen, da Kira von Jolina wissen wollte, ob sich diese niemals darüber gewundert hätte, warum man sie auf dem Boden liegend und nicht in seinem Bett angetroffen hatte. Für Alaine war diese Frage nichts was darauf hindeutete, dass eine Vergewaltigung stattgefunden haben musste. Immerhin war Sex etwas, was man in jeder Form und an jedem Ort praktizieren konnte und somit nicht ausschließlich im Bett stattfinden musste. Der Vorwurf, welcher in ihrer Stimme mitklang wurde von Alaine zwar bemerkt, aber wenn Jolina schlau war, würde sie darauf nicht eingehen.

Umso interessanter war, dass die beiden Babys nicht von Ranik stammten sondern von einem Sith namens Wilson, von dem Alaine gehört hatte. Er war ebenso ein Schwein wie Ranik? Die Erklärung darauf folgte und Alaine fragte sich wie tief diese Sith noch sinken mochte. Anstatt sich zurück zu ziehen zog sie es vor sich in die arme von Wilson zu werfen und es zählte kaum, dass jener sie mit Alkohol abgefüllt hatte. Eines jedoch machte die Adelige stutzig, wenn Kira sich anfangs nicht sicher war wer von beiden der Vater sein konnte, wie kam es dann, dass sie sich jetzt sicher war, das Wilson der Vater war?

„Wundert es denn dich, dass du von Wilson einfach benutzt wurdest? Bist du mit dem glauben daran zu ihm gegangen, dass er dir dein Leben versüßen würde? In diesem Punkt bist du eine Närrin und noch etwas Kira, dir hätte klar sein sollen nachdem du merktest, dass der Alkohol mehr wird, er nur darauf aus war dich in sein Bett zu ziehen. Indem du dies hast geschehen lassen warst du damit einverstanden also beschwere dich nun nicht. Bei dir wundert mich so einiges nicht mehr. Du hast allen Grund Ranik und einige andere zu hassen aber dein Hass auf mich ist nichts weiter als deine gekränkte Eitelkeit. Ich warnte dich und du hasst mich dafür? Dein Hass mag dir zustehen Kira, doch in mancherlei Hinsicht ist er unbegründet.“

Diese Worte würden ihr nicht gefallen doch dies zählte für Alaine nicht. Das ein Cyborg ihr zweites Baby entführt hatte brachte sie auf eine Idee. Ranik konnte nicht dahinter stecken, so aber andere!

„Hast du dir Gedanken darüber gemacht, ob nicht jemand gänzlich anderer hinter der Entführung steht? Vielleicht sogar dein alter Meister?“

Natürlich hätte Allegious nichts von solch einer Entführung und gleichzeitig war es ein guter Versuch Kira’s Wut auf den Imperator zu lenken. Eine Törichte Handlung von ihr gab Alaine vielleicht die Möglichkeit zu punkten. Sie brauchte für ihren Plan einen Sündenbock und Kira eignete sich sehr gut dazu. Kira’s Gerede über Ranik und ihrer Geheimhaltung verklang.

~II~ Bastion ~/~ Orden der Sith ~II~ Trainingsraum ~/~ Alaine Aren, Sin Ragath, Jolina, Kira, Adria, Janus & Wrath, sowie Clove verborgen ~II~
 
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Clove beobachtete das Schauspiel fasziniert. Was sich hier abspielte, hätte genausogut in einer diese Holo-Serien spielen können, so viel Hass, Intrigen, Sex und Gewalt auf einmal, das bekam man im realen Leben kaum in dieser Konzentration geboten. Die ziemlich angeschlagene und scheinbar nicht nur hochmütig wirkende Frau (Kira), sprach von einem Unrecht, was man ihr angetan hatte, dabei schien sie alles zu sein, nur nicht unschuldig. Auch wenn die betroffene Frau das sicherlich anders sah.
Im Angesicht dieser Komödie hätte Clove beinahe laut losgelacht, doch sie hielt sich zurück.
Ein entgültiges Urteil konnte sie sich nicht erlauben, dafür kannte Sie die hier anwesenden Personen zu wenig und selbst wenn dieses zähneknirschende Eingeständnis der schwarzhaarigen Frau stimmen mochte, so hätte Clove so ein Verhalten bei den Sith nicht gerade erwartet. Außerhalb dieses Tempels umgab den Orden der Sith ja etwas unheilvolles und mysthisches, wenn man sich jedoch mal die Personen anschaute, dann schienen die menschlichen und zwischenmenschlichen Probleme sich nicht wesentlich von anderen Großunternehmen zu unterscheiden. Als die Sith damals auf dem Grundstück von Apyllon Corp. landeten, da überkam den Puppenspieler sogar eine gewisse Furcht, nur eine unüberwindbare Falle konnte kurzen Prozess mit den Eindringlingen machen, seinen Untergang aber trotzdem nicht aufhalten.
Weilte da vorher noch ein Fünkchen Angst, bevor Clove in die "Höhle des Rancor" sich begab, so wich diese Angst immer mehr. Sith mochten kreuzgefährlich sein, doch auch sie kochten nur mit Wasser.
Auf einmal spürte Clove im Bauch ein gewisses Unwohlsein, so wie eine Vorahnung. Entweder es waren noch die Auswirkungen des Krankenhausessens oder... jemand spürte direkt mit der Macht nach ihr. Sprich, sie war nun entdeckt. Aber von wem? Dabei hatte sie sich doch versucht so gut es geht zu verbergen...naja Machtumgang will geübt sein.
Bei einem Hackerangriff wäre jetzt der Zeitpunkt für einen taktischen Rückzug angesagt gewesen.
Doch es passierte nichts, keiner drehte sich um und griff sie an. Scheinbar war sie entweder zu unbedeutend, oder nicht alle spürten ihre Präsenz, oder aus anderen Gründen wurde ihre Anwesenheit als nicht relevant befunden...noch nicht.
Clove hatte sich mit der Zeit an das düstere Licht im Trainingsraum gewöhnt und sondierte den Raum.
Es gab nur wenig Möbel, lediglich einen Schrank mit Trainingsgeräten oder dergleichen und eine handvoll Trainingsdroiden und irgendwo musste die Steuerkonsole für diese Droiden sein...

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[Bastion-Center-Straße-Vor einer Kantine] Kossekos Bewohner von Center

Einige Zeit verging seit der Lehrstunde in Beisein des Imperators. Tage, vielleicht sogar Wochen, in denen sich eines zeigte: Kossekos besaß die Begabung die Macht zu nutzen, das Potenzial ein guter Sith zu werden. Aber eben nur ein guter Sith, nicht das was den Anforderungen des Imperators gerecht wurde. Aus diesem Grund hatte er ihn aus seinen Diensten entlassen, Kossekos war nicht mehr der Schüler des Imperators. Er war nun wieder Teil des Bodensatzes, der Geringen, Schwachen Jünger. Er wusste nur wie man etwas zum Schweben bringen konnte und übte dies jeden Tag, das war es aber was er wusste und von der Macht beherrschte. Selbst der Zugang zu den Bibliotheken blieb ihm verwehrt, das einzige was er fand waren normale Informationen wie sie wohl sich jeder aus dem Holonet herunterladen konnte.
Er war frustriert, und wenn sich etwas anbot um den Frust zu ertränken war es der Alkohol. Er hatte temporär den Orden verlassen, seine Panzerung angezogen und sich in irgendeine Kneipe begeben um dort seinen Frust zu zerschmettern. Als er die Kneipe betrat merkte er schon das er auffallen würde wie ein buntes Bantha. Bis auf einen Twi’lek (Shim’rar) in einer Ecke der Kneipe waren alle Anwesenden Menschen, selbst der Begleiter des Twi’leks (Merkuzio). Beide waren in ein intensives Gespräch vertieft, weswegen er bei ihnen keine Gedanken mehr verschwendete. Er ging zum Tresen, bestellte einige Hochprozentige Alkoholika mit seiner Zischenden Sprache und blickte sich dann um wo sich noch ein freier Platz befand. Die meisten Tische waren besetzt, nur einer war frei. Direkt der neben dem Twi’lek und seinem Begleiter. Na toll, musste er jetzt neben einen von diesen Leuten hocken die ihre eigenen Töchter verkauften für einen Funken Reichtum. Zischend nahm er den Alkohol entgegen, bezahlte passend und ließ sich nahe der beiden an den Tisch fallen. Zischend nickte er ihnen zu und öffnete die erste Flasche um einen ordentlichen Schluck daraus zu trinken. Der Alkohol floss brennend seinen Hals hinab, so das es nicht lange dauerte bis der Trandoshaner etwas hustete und die Flasche abstellen musste. Irgendwie fühlte er sich merkwürdig, etwas lag in der Luft was er nicht einordnen konnte. Der Schmerz des starken Getränks tat sein Übriges um ein ungutes Gefühl in die Magengegend des Trandoshaners zu verursachen. Mit gerunzelter Stirn blickte er sich nach links und rechts um, bevor er seine Augen schloss und versuchte sich an das zu erinnern was der Imperator ihnen diktiert hatte. Er musste versuchen sich selbst erst zu sehen und dann das um sich herum. Sich selbst zu sehen war einfach, seine Umgebung wahr zu nehmen schwieriger. Es war paradox und unwirklich, er wusste nicht was er einordnen konnte und was einfach nur eine Art von Hintergrundrauschen war. Doch irgendetwas war da, irgendetwas.


[Bastion-Center-Kantine-Tisch in der Ecke] Kossekos, am Nebentisch Shim'rar und Merkuzio, Gäste
 
Bastion - Sith-Orden - eine Kantine - Merkuzio und Shim'rar

Der Vollstrecker musste sich ein Grinsen verkneifen. So wie sich Merkuzio benahm konnte er leicht den Eindruck erwecken, dass er nur spielte so impulsiv und teilweise auch naiv zu sein und in Wirklichkeit versuchte hinter den Kulissen sein eigenes Spiel zu spielen. Aber vielleicht wäre das auch eine Stärke - keine Stärke die der Schüler nutzen konnte, aber eine die für seinen Meister von Vorteil sein könnte.
Wenn andere das gleiche über den jungen Mann dachten konnte er das einsetzen um sie in Sicherheit zu wiegen weil sie glaubten etwas zu durchschauen was gar nicht da war.


Nein, Respektlosigkeit und Dummheit liegt dir überhaupt nicht,

meinte er süffisant, allerdings nicht so spitz wie er es wahrscheinlich am Anfang ihres Gespräches getan hätte. Er rang immer noch damit wie es sein musste einen wirklichen Schüler zu haben und nicht jemanden den er ohne Rücksicht und vor allem mit Gewalt formen konnte. Eine neue Erfahrung, aber auch eine Möglichkeit dazu zu lernen.
In dem Moment betrat ein Trandoshaner den Raum und wirkte vom ersten Moment an deplatziert. Nicht etwa, weil ein Großteil der anderen Anwesenden Menschen oder Menschenähnliche waren - es fiel Shim’rar nicht leicht das zu unterscheiden, auch wenn es für die Betroffenen um so wichtiger war - sondern eher weil er den Eindruck eines wilden Tieres machte, weniger wegen seiner Rasse und seines impossanten Aussehens, sondern weil er wirkte als wäre er grade von seinem Meister geschlagen worden, und das ohne Grund.


Ich denke wir sollten langsam wieder trainieren gehen. Hast du schon mal ein Schwert in der Hand gehabt? Ein Vibroschwert vielleicht?

fragte er, während er den Nichttwi’lek mit einem Auge beobachtete. Tatsächlich hatte er noch nicht vor aufzustehen, sondern wollte erst ausloten was sich Merkuzio unter seiner Ausbildung eigentlich vorstellte und was er davon erwartete.
Der Trandoshaner setzte sich schließlich ausgerechnet an den Nachbartisch, und es schien offensichtlich das er angespannt war. Entweder das, oder er hatte ein Getränk ausgewählt, das nicht unbedingt zu seiner Biologie passte.
Aus einer Laune heraus - anders konnte man es nicht beschreiben, denn er suchte weder Streit noch weitere Gesellschaft - drehte er sich lächelnd zu dem Neuzugang um, der mit ziemlicher Sicherheit ein Jünger war, wenn nicht sogar mehr. Das entfernte Gefühl von Machtsensitivität umgab ihn wie jemanden der nicht nur das Talent sondern auch etwas Übung gehabt hatte, aber er benahm sich absolut nicht wie ein fertig ausgebildeter Sith.


Ich habe gehört mit dem Zeug reinigen sie die Abgasleitungen von Raumjägern. Wenn du nicht grade irgendwelche besonderen Sorgen ertränken willst solltest du auf etwas weniger aggressives umsteifen, mein Freund.

Er selbst hatte immer das Gefühl ihm würde jemand ein Messer an die Kehle halten wenn ein Fremder ihn so als Freund bezeichnete. Es war eine Redewendung, die praktisch nur aussagte, dass derjenige alles andere war als ein Freund - im besten Fall wollte er ein Getränk bezahlt bekommen, im schlimmsten Fall lief es auf das sprichwörtliche Messer hinaus.
Aber einerseits bestand die Chance das der Trandoshaner das anders sah, und andererseits konnte es nie schaden Kontakte zu knüpfen und Informationen zu sammeln, sowohl über den Orden im Allgemeinen als auch über andere Meister. Informationen, die wertvoll werden konnten wenn er jemals seinen eigenen Aufstieg planen sollte.
Natürlich hatte er bereits Autorität als Vollstrecker, doch die zu nutzen wäre plump und wenig hilfreich. Als “Freund” hatte er eine bessere Chance an Informationen zu kommen, die er als Vorgesetzter nie erhalten würde.


Bastion - Sith-Orden - eine Kantine - Merkuzio, Kossekos und Shim'rar
 
[ :: Bastion :: Tempel der Sith :: Hangar B / Jünger | Lisha | Zion :: ]



Der Gleiter kam an und die drei Menschen setzte sich in das Gefährt. Zion war wütend auf den Jünger, Respektlosigkeit war der Grund. Als Jünger nennt man einen Sith-Warrior nicht einfach bei seinen Namen, es gibt Titel und Ränge die dafür genutzt werden müssen. Er wird sich jedoch erst nach dieser Mission darum kümmern, denn am Ende wird klargestellt wer von den Beiden sein Schüler wird. Diese Person werden die Gepflogenheiten und die Regeln der Sith eingebläut, auf die harte oder sanfte Tour. Sein Schüler wird jeden Ranghöheren Sith, sowie den Orden Respekt zollen.

Zion gab dem Jünger zu verstehen das er ans Steuer soll und den Gleiter fliegen soll. Er gab ihn die Koordinaten, welche er von dem Datapad hatte und die Fahrt fing an.
Es verging eine gute Stunde, in der Zion sich noch einmal Gedanken über die Mission und deren Ablauf machte. Es durfte nichts überhastet werden, denn da wäre sein Auftrag ein Misserfolg und so sein Leben, sehr wahrscheinlich, ausgelöscht. Es musste alles passen und dazu gehörte auch, dass die zwei Jünger den Plan richtig durchführen. Bisher kannten sie ihr Ziel und ihren Auftrag nicht, dies müsste sich jetzt jedoch ändern.
Zion registrierte wie Lisha manchmal ,ein wenig neugierig und aufgeregt, zu ihm Blickte.
Die tiefe Stimme von Zion beendete das lange Schweigen.

"Unser Ziel ist ein Rand Bezirk von Center, weit abgelegen vom Trubel der Hauptstadt und gut versteckt vor den Augen und Ohren des Sith-Ordens. Es soll eine Art Lagerhaus sein, jedoch ist das Gebäude nicht mehr im Betrieb und nur noch als Treffpunkt aktiv. "


Der Sith-Warrior machte eine Pause und schaute seine Begleiter an. Der Jünger am Steuer, riskierte nur kurze Blicke, da er sich auf die Fahrbahn konzentrieren musste und Lisha hörte gebannt zu, als wenn sie jede Information aufsaugen würde.

"Dort werden wir den Sith-Lord Lord Alk'kara treffen und ihn töten. Dieser Twi'lek ist Anführer einer kleinen Schar Sith, die gegen die Zirkelmeisterin, Sith-Lord Lady Gyptser, vorgehen wollen und so unrechtmäßig die Leitung vom Zirkel der Extinktoren stellen. Dies jedoch nicht im Sinne des Orden und somit Verrat gegen den Orden, dem Imperator und somit gegen das ganze Imperium.
Ich werde mich um Alk'kara kümmern und ihr werdet euch die Restlichen vornehmen. Es werden 2 Apprentice und vielleicht 1 bis 2 Jünger bei ihm sein.
Zuerst werde ich in Erscheinung treten und dann erst ihr, tötet die welche ich am Leben lassen. Außerdem wird keiner von Euch in den Kampf zwischen mir und dem Twi'lek eingreifen, damit das klar ist."


Zion schaute finster zu seine Begleiter und gab noch letzte Information.

"Wir werden in dem Lagerhaus auf sie warten, Lord Alk'kara wird denken das weitere Anhänger zu ihm stoßen werden, deshalb wird er kein Verdacht schöpfen, weil ihr eins mit der Macht seid.
Aber jetzt konzentriert euch und baut eure Kräfte auf, das Treffen wird heute Nacht stattfinden und wir haben noch einige Stunden Fahrt vor uns. Stärkt euch, denn wer die Nacht von euch Überlebt wird mein Schüler werden."

Der Körper des Sith-Warrior drückte sich an die Lehne seines Sitzes und konzentrierte sich auf sein Kraft. Diese Kraft musste voll ausschöpfen können, um sich gegen Alk'kara als Sieger durchsetzten zu können. Er hoffte das die Informationen, die ihm per Datapad, übermittelt worden sind stimmen und dieser Sith-Lord seine Feinde und Verbündete nur noch mit Täuschungen und Illusionen davon abbringen konnte, seinen Platz einzunehmen.

Vertieft in seinem Geist und Gedanken, fühlte er wie der Gleiter langsamer wurde und anhielt. Die dreier Gruppe ist an ihrem Ziel angekommen, sie parkten das Gefährt an eine sichere Stelle und betraten das Gebäude.
Zion schaute sich um und entdeckte den Platz wo die Treffen abgehalten werden.

"Nutz die Dunkelheit und lasst die Schatten eure Verbündeten sein. Denkt daran erst einzugreifen wenn ich auf den Twi'lek stürze. Wie haben noch eine Stunde ca., seit ruhig und sammelt eure Kräfte. Enttäuscht mich nicht...."

Seine Stimme verstummte und er ging in eine nicht beleuchteten Ecke und verschwand gänzlich.
In dieser Nacht werden Leben geopfert und Tote geboren.




[ :: Bastion :: Rand Bezirk Centers :: Lagerhaus / Jünger | Lisha | Zion :: ]
 
Bastion - Sith-Orden - eine Kantine - Shim`rar und Merkuzio

Merkuzio wusste nicht wirklich wie er die Worte seines Meisters deuten sollte. Er hatte zwei Möglichkeiten. Es als eine Beleidigung zu sehen oder eher als positive Motivation mit gutem Zuspruch. Dummheit und Repektlosigkeit standen ihm wirklich nicht. Vor allem, wenn er sein derzeitiges Spiegelbild betrachtete. Er hatte schon mal besser ausgesehen. Er überlegte kurz, ob er sich nicht doch etwas Hochprozentiges bestellen sollte. Doch dann bemerkte er eine seltsame Veränderung. Er konnte sich dieses Gefühl nicht so ganz erklären, aber als er seinem Meister in die Augen sah, konnte er sich etwas zusammenreimen. Von Shim`rar ging eine gewisse Präsenz aus. Er konnte seine Kraft spüren. Und nun gab es eine weitere Person , die ähnliches ausstrahlte. Zwar nicht so intensiv , aber dennoch bemerkbar. Konnte die Macht sein die er spürte? Als er in den Spiegel sah, konnte er sehen um welche Person es sich dabei handelte. Es war ein Trandoshaner, der ziemlich bedrückt wirkte, aber ebenso gefährlich. Die Stimmen wurden für einen kurzen Augenblick leiser. Wie es schien, hatte der neue Besucher mehr Aufmerksamkeit auf sich gezogen, als er beabsichtigt hatte.

Shim`rar stellte ihm eine weitere Frage. Da musste er erst mal in sich hinein lachen. Sein Meister fragte ihn wirklich, ob er schon mal ein Schwert in der Hand gehalten hatte.

"Ich hatte so einige Schwerter. Ja ich kann damit umgehen. Ich war Kopfgeldjäger. Da ist es von Vorteil mit mehreren Waffen umgehen zu können. Und ganz lustig wurde es dann mit anderen Gegenständen die man nutzen kann um zu überleben. Ich habe schon mal jemanden mit einem Plastikbecher ausgeschaltet. Man muss nur wissen welchen Teil man vom Körper trifft."

Er bemerkte, dass sich der Trandoshaner an den Nebentisch setzte. Als Shim`rar diesen ansprach, rechnete er schon mit einem Konflikt. Eine unbekannte Person mit "Freund" anzusprechen, war an den Orten die er bisher kannte immer ein Grund für eine Schlägerei . Zumindest endeten solche Geschichten immer damit. Merkuzio sah sich auf dem Tisch um und bemerkte, dass eine leere Flasche vor ihm stand. Im Notfall könnte der diese als Waffe nutzen. Dann beobachtete er seine nähere Umgebung. Es waren genug Gegenstände vorhanden, die man werfen konnte. Er selber amüsierte sich darüber, dass er immernoch so dachte. Das Leben eines Kopfgeldjägers war wirklich nicht sehr angenehm.

Leise flüsterte er seinem Meister zu.

"Ich hoffe, dass euer Freund nicht gleich ausfällig wird."

Bastion - Sith-Orden - eine Kantine - Shim`rar , Kossekos und Merkuzio
 
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