Ossus (Adega-System)

| Ossus ~ Jedi-Camping-Platz ~ Mächenwald der Tausenwünsche |


Malek stach demoralisiert und lustlos in sein Essen herum, was vor ihm stand. Er war mit seinen Gedanken so in unklaren, das er nicht mitbekam was um ihn passierte. Es mussten schon dutzende Leute die dreier Gruppe begrüßt und angesprochen haben, aber keinen hatte Malek geantwortet. Aber hatte die ganze Zeit über die Worte von Wes nachgedacht und hatte eigentlich eine Lösung gefunden, auch wenn er eine anfassen muss oder ein Lichtschwert bauen soll, braucht er jedoch keins zu benutzen. Dies wird er auch nicht, niemals, denn es gibt immer eine andere Möglichkeit, dies weiß er.

Malek drehte sich nun zu seinem Meister hin und schaute ihn an, er war gerade in einem Gespräch mit einem anderen jungen Mann, den er zufälligerweise nicht kannte. Als eine kurze Sprechpause zwischen den beiden Männer herrschte, gab Malek seinem Meister noch eine Antwort.


?Also wenn es meine Ausbildung verlangt, werde ich eins bauen. Aber ob ich es benutze ist eine andere Sache und außerdem werde ich in diesem Krieg nach meinen Vorstellungen kämpfen, so kann jeder sehen wie man es richtig macht, also ohne Waffe.?

Der Padawan, erinnert sich wieder von was die beiden gesprochen haben, ein Jedi ist zu den Sith gewechselt ist. Wie kann man sich nur so fallen und gehen lassen, jeder der einmal einen Sith gesehen hat weis wie abartig sie sind und ihre Methoden genau so.

?Dieser Jedi der zu den Sith gegangen ist, war das ein Krieger? Na klar war es ein Krieger, sonst wäre er nicht gewechselt. Er war bestimmt zu stark auf seine Schwert fixiert, satt auf den jedi-Kodex oder die Lehren. Keiner der sich in den Geist der wahren Jedi einarbeitet kann eine solche Kehrtwendung vollbringen, das kann ich mir nicht vor stellen. Deshalb will ich zuerst alles über die Macht und die Lehren erfahren, ich will nicht wie ein Sith enden, ich will mit reinem gewissen Leben können.?


| Ossus ~ Jedi-Camping-Platz ~ Mächenwald der Tausenwünsche |
 
Orbit um Ossus/ Expeditionsfähre der NR/ Cass, Expeditionskader (NPCs)

Als der Lautsprecher im Transportraum der kleinen Fähre kackste und der Pilot verkündete, dass sie bald auf Ossus landen würden, machte Cass einen kleinen Seufzer.Er war es nicht gewohnt so lange zu sitzen, und dass auch noch in einem engen, stickigen Transportraum mit sieben anderen Männern, jeder mit der Standardausrüstung der Neuen Republik ausgestattet auf einer Bank sitzend. Cass hatte sogar noch eine Vibroklinge am Gürtel hängen. Doch die enge und das lange sitzen war nicht das einzigste was Cass an dieser Reise störte, denn das ganze Team mochte ihn überhaupt nicht, auch wenn es keiner offen zugab.Die wenigsten Lebewesen wollten etwas mit ihm zu tun haben, weil er anderst war als ein normaler Mensch. Er selbst, und sein bester, leider auch einzigste Freund, der mandalorianer West, der selbstverständlich an der Expedition beteiligt war, zählten Cass zu der Rasse Mensch. Die Menschen akzeptierten ihn nicht, weil er gelbe Augen hatte, schmale Pupillen und eine ungewöhnliche kratzige Stimme. Nur diese drei Punkte liesen ihn bei den Menschen nicht mehr Mensch sein. Seine Augen waren aber auch von Vorteil, da er mit einem einzigen Blick jemanden einen riesigen Schrecken einjagen konnte.

Cass wusste deshalb nicht warum er zum Commander dieser Truppe bestimmt worden war, da keiner ihm wirklich vertraute. Das wusste nicht nur er, sondern auch seine Vorgesetzten. Außer natürlich West. West war ein fabelhafter Mensch, und ein mindestens genauso guter Schütze. West schätzte innere Werte mehr als die äußeren und war dadurch auch ein Fan von fremden Völker.
Das Ziel dieser Expedition war einfach: Er und sein Team sollten nur nach Ressourcen suchen und sekundär noch nach einer geeigneten Stelle für eine Militärbasis ausschau halten. Ein plötzliches Rattern verriet Cass dass sie in die Atmosphäre von Ossus eingetreten sind. Seine gelben Augen huschten nochmal von Gesicht zu Gesicht seiner Teammitglieder, als ob er versuchte ihre Gedanken zu lesen. Keiner von ihnen erwiederten den Blick, bis auf West, der ihn breit angrinste. Dann überprüfte er nochmal sein Blastergewehr, bis sich die Luke öffnete und gleisendes Sonnenlicht ihn blendete. Er kniff die Augen zusammen und sprang aus der Luke. Das Laub knirschte unter seinen Militärstiefeln. "Jetzt kann es losgehen."
 
Jedi-Notfallbasis - Kantinenzelt ? Sinaan, Malek, Lia, Arkon, Jor, Sen, Wes und wer sonst eventuell noch da ist

Es waren keine schönen Themen, die da am Tisch diskutiert wurden. Besonders die Sache mit Radan machte Wes zu schaffen, mehr, als die Lichtblicke auf Malastare bewirken konnten. Sein Padawan, sein Freund, ein Sith? Manchmal konnte man meinen, alles hätte sich gegen die Jedi verschworen. Eigentlich hatte er keine Lust mehr auf Essen, und wenn es nicht so gut gewesen wäre, hätte er es wahrscheinlich stehen lassen.

Malek schien auch nicht viel mehr Appetit zu haben, doch der Junge machte ihm ohnehin Sorgen, mit seinen Eskapaden von vorhin. Er verkündete, dass er eins bauen würde, wenn man es von ihm verlangte, aber nicht unbedingt benutzen. Nach dem Krieg würde er ohnehin zeigen, wie man richtig kämpfte, ohne Waffen.

Tja, das war die Jugend, dachte sich der Großmeister. Immer noch frisch und voller Hoffnung. Er hingegen fragte sich, ob es ein "nach dem Krieg" geben würde, oder ob dieser fortdauern würde, bis eine Seite besiegt wäre, was aufgrund der Tendenz der Macht zum Gleichgewicht wohl niemals passieren würde. Und über das Benutzen von Waffen war das letzte Wort noch nicht gesprochen, doch wie sagte er es seinem Padawan?

Ja, du musst eins bauen, wenn du mal ein Ritter werden willst. Ganz wirst du an der Benutzung nicht vorbei kommen, denn zumindest Shii-Cho wirst du lernen müssen. Ich lasse keinen Jedi auf die Galaxis los, wenn sich dieser dann beim Versuch, sein Lichtschwert zu benutzen, sein Bein absäbelt. Ob du später einmal damit kämpfst, ist deine Sache.

Wes' Padawan mutmaßte, Radan wäre der Dunkelheit verfallen, weil er ein Schwertkämpfer und kein guter Jedi gewesen wäre, eine Unterstellung, die ihn ein wenig erboste, doch er bemühte sich, es nicht zu zeigen. Ruhig und sachlich antwortete er.

Radan hat viel Wert auf Schwertkunst gelegen, aber mit der Frage, warum er ein Sith geworden ist, hat das rein gar nichts zu tun. Er war ein guter Jedi, so weit musst du erst einmal kommen. Hüte dich davor, zu selbstsicher zu sein. Jeder kann der dunklen Seite verfallen. Allerdings finde ich gut, dass du möglichst viel über das Wesen der Macht wissen willst, denn je besser du sie verstehst, desto leichter widerstehst du ihren Gefahren.

Jedi-Notfallbasis - Kantinenzelt ? Sinaan, Malek, Lia, Arkon, Jor, Sen, Wes und wer sonst eventuell noch da ist
 
Jedi-Notfallbasis, in Sichtweite einer Alibi-Ausgrabungsstätte irgendwo im Wald auf einem ziemlich hohen Baum


Beka nagelte mit wachsender Verbissenheit Bretter und andere Holzteile zusammen. Zelte. Überall Zelte. Die kleine Padawan hatte beschlossen, allergisch gegen Zelte zu sein. Also hatte sich Beka auf diesen inoffiziellen Ausguck geflüchtet und bastelte nun schon seit drei Tagen an einem kolossalen Baumhaus.

Das half. Die Ablenkung war perfekt. Und gleichzeitig half es, ihr Gefühl für die Macht zu stärken. Und das Alleinsein half zusätzlich, überhaupt einmal den Sinn für Gefühle zu stärken. Bisher hatte Beka es sich nur in extrem seltenen Ausnahmefällen erlaubt, über sich selbst nachzudenken... die Ereignisse der letzten Wochen hatten dann aber doch erstens Spuren hinterlassen und zweitens das berühmte Fass zum Überlaufen gebracht.

Satreks Musterschüler entwickelte geradezu künstlerische Fähigkeiten im Umgang mit dem Industrietacker... die Hand-Augen-Koordination lief vollautomatisch, das Ausbalancieren des restlichen Körpers war auf Autopilot, das Arbeitsmaterial war kooperativ. Und dann brach der Ast, auf dem Beka ihren linken Ellenbogen gestützt hatte.
Die Padawan reagierte reflexartig und fand sich mit dem Kopf nach unten am Baum hängend wieder, die Beine fest um einen dickeren Ast gewickelt. Der Tacker lag unerreichbar weit unten auf dem Waldboden...


"Unverschämt, einfach zu gehen, ohne sich zu verabschieden!"

feixte die Kleine und streckte eine Hand aus. Gerade noch rechtzeitig fiel ihr dann aber ein, wo sie sich befand. Wenigstens EINMAL konnte sie ja etwas richtig machen, oder... ? Also machte sich Beka die Mühe, an einem langen Knotenseil vom Baum zu steigen, das Werkzeug aufzusammeln und mühsam wieder in die ausladende Baumkrone zurückzuklettern. So viel Bewegung musste mit einer längeren Pause belohnt werden, also machte Beka es sich bequem und betrachtete entspannt die Umgebung aus der Vogelperspektive...


Jedi-Notfallbasis, in Sichtweite einer Alibi-Ausgrabungsstätte irgendwo im Wald auf einem ziemlich hohen Baum


[op]Nur mal so, um nicht aus der Übung zu kommen! *g*[/op]
 
Ossus/ Waldgebiet/ Cass, Expeditionsteam (NPCs)

Es war eine wunderschöne Welt. Faszinierende Bäume und Tiere. Das ständige rascheln im Laub und der wunderschöne Gesang der Vögel. Das Team von Cass kam aus dem Staunen nicht mehr heraus. Sie alle hatten nie Zeit für einen Spaziergang durch einen Wald, ohne dass Artillerie die Bäume ringsum zerfetzte. Sie kannten nur Krieg und Gewalt und hatten ganz vergessen wie es war, eine Welt ohne Konflikte zu sehen. Docj wie sie später noch feststellen würden, gibt sie es überall, die Gewalt und der Krieg.

Nach gerade mal einer Stunde Marsch überkam Cass der Hunger und er schlug vor hier zu rasten. Die anderen Teammitglieder wiedersprachen ihm nicht und so ließen sie sich auf einer kleinen Lichtung nieder, um ihre Energieriegel zu verspeißen.

Das Gewehr lässig über die Schulter gehängt ging es dann fröhlich weiter. Cass hatte Soldaten noch nie so erlebt. Unbeschwert und glücklich waren ganz neue Gefühle für sie.
 
|| Ossus ▫ Jedi-Notfallbasis ▫ am Waldrand || ▫ Vorin & Mara

Mara sah ihren Liebling an als befände sie sich in einer Traumwelt. Auch wenn dies nicht zutraf. Doch allein sein lächeln brachte sie dazu alles um sich herum zu vergessen und im siebten Himmel zu schweben auf einer rosa Wolke wie ein verliebtes dummes Ding. Dem entsprach auch der Wahrheit. Sie war verliebt. Unendlich verliebt und es zu leugnen würde ihr nur die Röte ins Gesicht treiben. Warum sollte sie diese Beziehung auch im geheim halten? Dafür gab es keinerlei Grund zumal sie eine offene junge Frau war, die ihre Gefühle nicht verhehlte. Gefühle waren richtig und ebenso sie zu zulassen. Die Meinungen hierbei gingen auseinander, dass es nicht die Typische Art der Jedi war. Doch im laufe ihres noch jungen Lebens hatte Mara gelernt, dass es ein großer Fehler war Gefühle zu verstecken oder sie sich gar zu verbieten. Ja die Sith lebten sie ohne Hemmungen aus und da sie bei ihnen aufgewachsen war hatte sie dies ebenfalls gelernt. Doch spielte hierbei eines eine große Rolle. Nämlich, dass sie selbst entschied welche Gefühle sie zuließ und welche nicht. Alles zu verdrängen wie es lange Zeit die Jedi einst taten war nichts weiter als zu einer Maschine zu werden. Doch sie alle waren Menschen oder entstammten einer anderen Rasse. Sie waren fühlende und denkende Wesen mit Emotionen und dies war der Punkt. Wenn man Droiden wollte, dann konnte man welche bauen. Es war nicht Sinn und Zweck eines Jedi seine Gefühle zu verbergen. Darauf zu achten wie man sie auslebte und in welchem maß, dass war ausschlaggebend. Die Dunkle Seite wie die Meisten der Jedi sie sahen war ein Produkt des Glaubens und der Lehren. Jeder einzelne würde mit seinem Ich, welches andere Gedanken hatte, in diesem Sinn dunkle konfrontiert werden. Beide Seiten steckten in einem. Doch letztlich entschied jeder für sich welchen Weg er gehen wollte.

Ein breites fast unschuldiges Grinsen glitt über die Lippen des Mädchens, als dieser zugab sich noch daran erinnern zu können, wo sie abgestoppt hatten. Vorin lehnte sich vor und flüsterte ihr dann ins Ohr, dass es darum gegangen war zu testen ob sie ihre Schreie unterdrücken konnte. Unter normalen Umständen wäre sie Rot geworden wie eine Tomate. Doch hier und in diesem Moment leckte sie sich nur nervös über die Lippen. Sie tat lediglich nur leicht geschockt. Für sie waren seine Worte eine wahre Herausforderung. Verrückte Phantasien jagten ihr durch den Kopf. Verliebt sein bedeutete auch den Kopf in einem gewissen Maß zu verlieren. Sie beide waren einfach unmöglich und es viel ihnen schwer die Finger von einander zulassen. Vorin hob sie auf seinen Schoß und Mara lächelte bei seinen Worten. Sie hörten sich so wundervoll Romantisch an.

Seine Lippen näherten sich den ihren und trafen sich um zu einem Kuss zu verschmelzen. Mara schloss die Augen. Die Wärme die sein Körper abgab wärmte sie. Der Geschmack nach Salz lag auf seinen Lippen und Mara kostet davon wie von Honig. Es dauerte nicht lange und auch die Zungen fanden zueinander. Arteten aus zu einem Spiel, welches schnell an Leidenschaft gewann und intensiver wurde. Tiefer und tiefer ging dieser Kuss, der ihre Leidenschaft nur verstärkte. Er gab Mara das Gefühl eine völlig neue Ebene zu betreten. Eine neue Existenz Ebene. Die ersten Küsse, die sie ausgetauscht hatten waren alle anders gewesen. Dies war etwas völlig neues für sie. Auch wenn die beiden ihre erste Nacht hinter sich gebracht hatten, waren sie nun weit erfahrener. Maras Hände legten sich in den Nacken ihres Freundes und ihre Finger spielten mit seinem Haar. Diese weichen Blonden Strähnen waren so einmalig. Doch irgendwann brauchten beide Luft und so mussten sie sich einen Moment voneinander lösen. Der Nachmittag schien viel versprechend zu sein und Mara war schon jetzt klar wie er Enden würde. Doch zuvor wollte sie einen weitern Kuss und nun war sie es, die anfing.

Mara rutschte ein Stück höher auf seine Schoss und ihre Lippen legten sich erneut auf seine. Jener Kuss, der nun folgte brach alles was sie zuvor erlebt hatte. Ihre Finger verfingen sich in seinem Haar. Ihre Augen waren geschlossen und Mara war nur noch Gefühl. Der Kuss verwandelte sich in etwas Erotisches. Während er sich weiter vertiefte krallten sich ihre Finger in das seidenweiche Haar ihres Freundes. Weh tat sie ihm nicht dabei doch er bekam es mit. Was sie wollte war beiden klar doch dann veränderte sich alles. Vor ihren geistigen Augen erwachte ein Bild zum Leben. Mara sah eine Fötus. Ein Embryo und wie dieses heranwuchs. Sah wie sich daraus etwas entwickelte und immer mehr Form annahm. Ein Baby, das im Bauch seiner Mutter lag umhüllt von Fruchtwasser. Eingeschlossen in Sicherheit vor der noch schädlichen Welt. Es war atemberaubend und erschreckend zugleich. Die Bilder wechselten. Das Kind war geboren worden und lag in den Armen seiner Mutter. Kleine Hände griffen nach schlanken Fingern und als die Perspektive sich veränderte konnte Mara sehen wer die Eltern waren.

Keuchend und bis ins innerste erschrocken löste sie sich von Vorin. Ihr Gesicht war blass geworden. Unglauben stand darin und Panik. Sie sah ihn an und doch durch ihn durch. Was sie gesehen hatte konnte sie nicht glauben. Es durfte nicht sein und doch wusste sie dass sie genau dies gesehen hatte und es nicht leugnen konnte. War es die Zukunft? Ihre Fantasie oder war es die Realität? War sie wirklich Schwanger?


|| Ossus ▫ Jedi-Notfallbasis ▫ am Waldrand || ▫ Vorin & Mara
 
|| Ossus ▫ Jedi - Notfallbasis ▫ am Waldrand || ▫ Vorin & Mara

Mara genoss ihr Beisammensein mindestens ebenso wie er. Vorin spürte ihre willige Erwiderung seines Kusses. Nachdem sie sich beide ihre Atempause gegönnt hatten, war es nun Mara, die den Kuss einleitete. Genau wie er wollte sie noch mehr, das Glück welches sie miteinander teilten noch intensiver erleben. Sie rutschte noch etwas höher auf seinen Schoss und verschlang ihn geradezu. Sie hatte dasselbe Problem wie er. Man konnte dem anderen einfach nicht noch näher kommen. So sehr man es sich wünschte, wenn sie noch mehr verschmelzen wollten, würde er Mara zerdrücken müssen, und das wollte ja niemand. Die Bewegungen seiner Freundin auf seinem Schoß, sowie dieses unbändige, entfesselte Verlangen, welches seine Geliebte ausstrahlte, ließen den Körper des jungen Jedi verrückt spielen.

Wie hatte seine Mutter damals immer seine pubertierenden Schwestern bezeichnet? Mit Chemie voll gestopfte Hormonpakete. Sie hatte dies meistens mit einem versteckten, diebischen Lächeln ausgesprochen, doch letztendlich hatte sie Recht gehabt. In ihm war ein Feuerwerk gezündet worden und Mara machte ihn wahrlich wahnsinnig; im positiven Sinne betrachtet. Das erotische Spiel ihrer Zungen, die Erfüllung die sie gegenseitig in dem anderen fanden, dies war alles unbeschreiblich. Das Pärchen hatte Ossus verlassen und sich in eine andere Welt begeben. In diesem Reich gab es keine Sorgen, dort war das Leben nur Gefühl und Glückseligkeit. Was hatte die Blondine nur mit ihm angestellt? Er glaubte den Verstand zu verlieren, wenn er jetzt starb, würde er keinen Grund haben sich dagegen zu wehren, denn noch mehr Selbstverwirklichung konnte er nicht finden.

Er war schon am Optimum dessen angekommen was man als einzelnes Wesen erreichen konnte. Oder etwa nicht? Mit dieser Frage schien ihre Reise ein abruptes Ende zu finden, denn er spürte plötzlich die aufwallende Hitze nicht mehr, sein Engel hatte sich von ihm gelöst und so stürzte er aus dem Himmelreich wieder gen Realität und kaltem Waldboden. Vorin konnte nicht begreifen was geschehen war. Dies hätte er früher erkannt, wenn er sich bewusst geworden wäre, dass er die Augen geschlossen gehalten hatte. Was sich seinen nun öffnenden Augen offenbarte hatte nichts mehr mit dem Wesen zu tun welches er erblickt hatte, als er die Augen zugemacht hatte. Die Farbe war aus dem Gesicht seiner Geliebten gewichen und er Blick wirkte abwesend oder zumindest nicht hundertprozentig im hier und jetzt.

Was war denn los? Hatte seine Freundin Angst vor diesem Orkan an Gefühlen? Vielleicht ging es ihr zu schnell und sie befürchtete sie könnten die Kontrolle verlieren. Oder war es etwas anderes? Vorin war zu angeheizt um jetzt ohne Grund einen Rückzieher zu machen. Er beugte sich vor und drückte ihr einen im Vergleich zu davor lächerlich wirkenden Kuss auf.


Mara?! Schatz! Was hast Du denn? Ist irgendetwas?

Er zog ihren Körper an sich heran und kuschelte sich an sie. liebevoll streichelte er ihr über Hinterkopf und Rücken bevor er sie sich wieder richtig hinsetzen ließ. Sein jugendliches, für ihn typisches Grinsen erstrahlte und sein suchender Blick fing den ihren. Über was machte sie sich Gedanken? Sie wusste doch hoffentlich dass sie mit allem zu ihm kommen konnte. Wenn sie ein Leben lang miteinander verbringen wollten, dann konnte es keine Geheimnisse geben. Er jedenfalls würde ihr gegenüber keine haben. Selbst wenn ihr einige Sachen nicht unbedingt passen würden, oder umgekehrt, gerade das machte doch eine Partnerschaft aus. Konflikte gab es immer, und nur wenn man es schaffte sie gemeinsam zu bewältigen dann konnte daraus etwas Besonderes werden.

Sag mir Mäuschen was geht Dir durch den Kopf? Ich war doch nicht zu stürmisch oder?

Im Prinzip konnte dies der Grund nicht sein, aber im Moment kam er nicht dahinter was es war. Und spekulieren konnte man eine Menge. Dieses Etwas musste jedenfalls gewaltig genug sein um sie aus ihrem Himmelsflug herauszuholen.

|| Ossus ▫ Jedi - Notfallbasis ▫ am Waldrand || ▫ Vorin & Mara
 
Ossus/ Waldgebiet/ Cass, Expeditionseam (NPCs)

Sie waren jetzt schon eine weile unterwegs. Der Rucksack auf Cass' Schulter wurde immer schwerer und die Natur um ihn herum fing ihn an zu langweilen. Nachdem West ein Zeichen für Bodennaturalien entdeckt hatte liefen sie weit auseinander in einer Linie zwischen den Bäumen hindurch um ja nicht an etwas wichtigem vorbeizulaufen. Was Cass wunderte war, warum sie noch keinem Lebewesen begegnet waren. Keine Bürger der umliegenden Dörfer waren sie begegnet.

Cass dachte noch lange darüber nach was jemandem an so einem herrlichen Tag an einem Spaziergang im Wald hindern konnte. Doch er hatte nicht lange Zeit zum nachdenken. Dieser Planet hatte für sie noch eine wundervolle Überraschung. Als sie durch die Waldböschung brachen hatten sie eine faszinierende Aussicht über eine weite Landschaft. Kräftiges, grünes Gras, kleine Hügel und vereinzelt schmückte ein Baum das Bild.

"Wir machen hier Rast!"

Keiner hatte einen Einwand dagegen und schon nach kurzer Zeit saßen die Männer in einem Kreis, bis auf Cass. Er wuste dass sie ihn nicht mochten, also weshalb sollte er sich ihnen aufdrängen? Er saß auf einem der höheren Hügel und konnte von dort aus über das ganze Feld blicken. Plötzlich ertönte eine Stimme "Hey Commander, darf ich mich setzen?". Es war West. Er deutete auf das fleckchen Gras neben Cass. Der nickte ohne West anzusehen. Nach ein paar Minuten stilles Schweigen und bloßes Genisen zeigte West auf einen Berg, der hinter dem Wald lag.

"Siehst du den? Da müssen wir hin."

Der Mandalorianer nickte, doch Cass hatte ein Gefühl, dass er etwas anderes sagen wollte. Nach kurzem Schweigen fragte West ihn "Warst du schon einmal verheiratet?". Diese Frage traf Cass wie einen Faustschlag mitten ins Gesicht, und dementsprechend zuckte er mit dem Kopf zurück. Wie kam er nur auf diese Frage? Während Cass überlegte was er sagen wollte, starrte er verlegen auf seinen Rucksack, den er neben sich abgelegt hatte, fast so, wie wenn ihn das Tarnmuster auf einmal brennend interresieren würde. Doch dann blickte er auf und fixierte West mit seinen gelben Augen. Andere Lebewesen hätten sich von diesem Blick erschrecken lassen, aber nicht West, der kannte ihn zu gut.

"Ich... ich hatte noch nie eine Freundin und war auch nie verheiratet."

Cass starrte ihn an und wartete darauf dass West anfing zu lachen, doch der schaute ihn nur verständnissvoll an. Dann sagte er einen Satz auf mandalorianisch, den er nur zu gut verstand: Liebe wächst wie Weizen, und ihr Halm ist grün.
 
|| Ossus ▫ Jedi - Notfallbasis ▫ am Waldrand || ▫ Vorin & Mara

Der Schock saß ihr tief in den Knochen. Sie hatte immer wieder Visionen aber nicht alle waren so wie diese es gewesen war. Jene hier war einzigartig, denn sie war allein durch die intensive Berührung des Jedi gekommen. Sie war so real gewesen, so unbeschreiblich Real. Noch nie zuvor in ihrem Leben hatte sie solche eine Vision gehabt. Gleich was Vorin nun versuchte sie reagierte kaum auf seine Anwesenheit. Lange Zeit blieb sie stumm und versuchte zu begreifen, was geschehen war. Dahinter zu kommen ob sie sich etwas eingebildet hatte oder nicht. Doch es war keine Einbildung gewesen. Konnte es nicht sein. War es die Zukunft oder die Realität die sie gesehen hatte? Sagen konnte sie dies nicht wirklich. Allerdings konnte es sehr wohl die Realität sein, denn ihr Körper spielte verrückte. War es wirklich der Stress gewesen, der dazu geführt hatte, dass sie sich übergeben musste oder war es doch eher so, dass sie Schwanger war? So viele Fragen liefen ihr durch den Kopf und beinahe hätte sie ihren Freund völlig vergessen. Noch immer verstört kehrte ihr Blick zurück und sie sah ihn an. Seine Fragen waren lächerlich. Nein waren sie nicht! Er hatte nichts falsch gemacht und war genauso wenig zu stürmisch gewesen. Sie schluckte, stand auf uns griff nach ihrem Top um es über zu streifen.

Ihr Liebling sah sie noch immer fragend an und eine Sekunde später schaffte sie es endlich etwas zu sagen ohne an den Worten ersticken zu müssen. Auch wenn es nicht einfach war etwas heraus zu bekommen. Wenn es wirklich wahr war, dass sie Schwanger war, dann war ihre Jugend endgültig vorüber. Dann waren alle Träume zerstört. Doch hatte er ein Recht darauf zu erfahren was los war und so kniete sich Mara neben ihn.
„Ich, ich weiß nicht genau wie ich es dir sagen soll!"Eine kurze Pause entstand. „Ich glaube ich bin Schwanger Vorin.“

Deutlich zeigte ihr Gesicht Angst, denn sie wusste nicht was nun folgen würde. Ja er hatte ihr gesagt er würde die Vaterrolle spielen doch im Jugendlichen Wahn konnte man viel sagen und es letztlich nicht meinen oder gar halten. Auch wenn Vorin anders war, so hatte sie trotz allem Angst und diese Angst war es, die ihr die Kehle zuschnürte. Panische Angst hatte sie ergriffen. „Ich habe Angst Vorin! Unheimliche Angst. Wenn es stimmt, wird sich alles verändern.“ Tränen traten ihr in die Augen. Sie wollte ihn nicht verlieren. Nicht so wie andere ihre Freunde verloren hatten und dies nur weil sie schwanger geworden waren. Dies durfte nicht auch bei ihnen geschehen. Sie würde es nicht ertragen. Ihr Herz würde daran zerbrechen und zugrunde gehen. Was würde ihr Leben noch für einen Sinn machen, wenn er sie verließ? Dann wollte sie nicht mehr die Frau sein die sie war. Dann wollte sie nicht mal mehr unter den Lebenden weilen. Was sollten sie tun? Wie gern hätte sie dies gewusst. Im inneren Bettete sie darum, dass er sein Versprechen halten würde. Dass er egal was geschah sie nie allein lassen würden. Dass er die Pflichten eines Vaters aufnehmen würde, sollte sie wirklich Schwanger sein. Sie würden dies gemeinsam durchstehen. Dies zumindest war die Hoffung der jungen Frau, die noch nicht einmal achtzehn war und die noch so viel geplant hatte. Scheinbar schien dies heute ein Ende zu nehmen.

Sie kannte nicht mal seine Familie! Würden sie überhaupt einverstanden sein? Oder würden sie Mara verachten, weil sie sich Schwängern lassen hatte um an ihren Sohn zu kommen? Vorin war wohlhabend so wie seine Familie. Sie besaß nichts außer ihrem Schiff, einem Droiden, ein wenig Geld und Kleidung. Die Bilder der sich nun vor ihren Augen zusammenbrauten machten ihr noch mehr Angst. Sie hatte dies doch nicht gewollt. Sie liebte Vorin über alles und sie würde ihm überall hin folgen, gleich wohin er gehen würde. Die Hauptsache, sie wären zusammen. Sie würde sogar auf alles verzichten, wenn man ihr keine andere Wahl lassen würde. Die Tränen verschleierten ihren Blick und somit wurde es für das Mädchen nicht erkennbar, was sich im Gesicht ihres Freundes abspiegelt. Ob es Freude, Entsetzten oder Angst war. Was sie wusste war nur, dass sollte sich ihre Vision als Wahr herausstellen, sie dieses Kind zur Welt bringen würde. Sie hatten beide einen Fehler gemacht und sie würden dafür gerade stehen müssen. Es würde ihnen eine Lehre sein. Eine, die sie nie vergessen würden. An die sie jeden Tag erinnert werden würden, wenn Maras Bauch anfing zu wachsen und die Geburt stattfand.


|| Ossus ▫ Jedi - Notfallbasis ▫ am Waldrand || ▫ Vorin & Mara
 
Jedi-Notfallbasis ? auf dem Weg zurück ins Kantinenzelt ? ein Stück entfernt mit Mara und Vorin

Zuerst hatte Jo sich schneller von Mara und Vorin zurück gezogen. Ihr war so klar gewesen, das die Beiden froh sein würden, endlich allein zu sein. Als Jo sich dann aber weit genug entfernt hatte und schon fast am Zelt war, hatte sie ihre Schritte verlangsamt und die tief die frische, klare Luft dieses Ortes ein geatmet. Sie machte Ossus! Auch oder gerade weil hier nichts als Wildnis um sie herum war. Natürlich war das hier nur ein kleines, provisorischer Notfalllager. Aber es strahlte ruhe aus in diesen Zeiten, in denen ein Jedi im Grunde nur immer gehetzt war. Leise seufzte Jo bei dem Gedanken und wünschte sich, das endlich wieder Frieden einkehren würde und die Jedi vielleicht sogar nach Coruscant zurück kehren würden. Im letzter Zeit hatte Jo oft an den Tempel denken müssen und an ihre Zeit dort. Die Zeit, in der ein junges, sommersprossiges Mädchen von Toola nach Coruscant gereist war um dort ihre ersten Schritte auf dem Weg zu einer Jedi zu machen.
Ein sanftes Lächeln legte sich, bei diesem Gedanken, auf Jos Lippen während sie nun das Kantinenzelt betrat.
Die Konstellation der Anwesenden hatte sich nicht wesentlich geändert und Jo bemerkte Sen in einem Gespräch mit einer anderen jungen Frau (Lia). So nickte Jo nur in die Runde, holte sich einen Becher mit süßem Jumasaft und setzte sich leise wieder mit in die Runde. Falls jemand sie ansprechen wollte, dann würde er oder sie das mit Sicherheit tun. Wenn nicht, würde Jo einfach hier sitzen und den Gesprächen lauschen, sofern diese für alle offen geführt wurden. Kurz kamen ihr Wes?s Worte von vorhin wieder in ihr Gedächtnis. Sie war schon lange eine Meisterin! Ewig, hatte er gesagt! Das klang so unendlich lang und obwohl Jo von sich eigentlich immer gedacht hatte, zwar älter als die Meisten um sie herum, aber doch noch lange nicht sooo alt zu sein, musste sie zugeben, das es wirklich schon lange her war, seit sie eine Padawan war und auch der Meistertitel zierte sie schon länger. Allerdings war es auch wirklich so wie sie es Wes gesagt hatte. Titel bedeuteten ihr nicht viel! Natürlich war es eine Ehre gewesen, als der Rat sie zur Meisterin erhoben hatte. Aber es war nie ihr Lebenszweck gewesen irgend einen Rang zu erreichen. Das was sie immer gewollt hatte, war eine Jedi zu sein und Anderen helfen zu können.
Leise verbreiterte sich Jo?s Lächeln zu einem Grinsen und sie musste über sich selbst den Kopf schütteln! Warum dachte sie nur darüber nach? Es war im Grunde so unwichtig welchen Rang sie besaß.


Jedi-Notfallbasis - Kantinenzelt ? mit Wes, Sinaan, Malek, Lia, Arkon, Jor, Sen und wer sonst eventuell noch da ist
 
|| Ossus ▫ Jedi - Notfallbasis ▫ am Waldrand || ▫ Vorin & Mara

Was war bloß in sie gefahren? Sie war überhaupt nicht ansprechbar und reagierte auf keine seiner Versuche sie wieder zurückzuholen. Er stand im wahrsten Sinne des Wortes im Wald. Was sollte dies alles? Auf jeden Fall spürte und sah Vorin wie verstört sie war. Der junge Mann überlegte schon andere Maßnahmen zu ergreifen, als seine Freundin endlich wieder zu sich kam. Ihr Verhalten war alles andere als beruhigend. Auf einmal Griff sie nach ihrem Oberteil und schien sich wieder anziehen zu wollen. Jetzt verstand der Jedi-Ritter überhaupt nichts mehr. Erst machte sie ihn schier verrückt und von einem Moment auf den anderen ließ sie ihn derart abblitzen? Was sollte das? Er verstand es nicht. Was bitte konnte denn so schlimm sein? Mara zog sich leicht zurück und kniete sich hin, um kurz darauf stotternd und zögerlich das Wort zu ergreifen. Sie sagte nicht viel, versuchte um den heißen Brei herumzureden und ließ schlussendlich die Bombe platzen. Dies war in der Tat das richtige Wort, denn reagierte wirklich so als hätte jemand eine Bombe in der Nähe gezündet. Vollkommen überwältigt und fast geschockt. Sie war was?

Schwanger???

Das Hochgefühl der Lust war nun gänzlich erloschen und machte einem undefinierbaren Schwindelgefühl platz. Es brauchte eine ganze Weile bis er die Bedeutung des Gesagten wirklich verinnerlicht hatte. Sie war wirklich schwanger? Aber wie ?? Nein, er wusste schon wie, aber ?
Ihr Gesicht drückte so viele Gefühle aus und durch ihre Verbindung strömte eine Flut an Eindrücken auf ihn ein. Angst, Verunsicherung, ein leichter Schub von Panik. Da Vorin selbst gerade ein interessantes Sammelsurium von Empfindungen erlebte, war dies eine äußerst intensive Mischung. Verunsicherung, Sorgen ? dies konnte er ja verstehen, aber Angst? Doch sie bestätigte dies auch verbal und fing an zu weinen. Aber wieso hatte sie sich ihm gerade noch hingegeben wenn sie wusste dass sie schwanger war? Das war alles so unlogisch und machte keine Sinn.

Schwanger! Das konnte doch gar nicht sein. Sie hatten doch nur einmal miteinander ?
Unmöglich! Das war doch verrückt! Das konnte einfach nicht sein! Wie war es denn bitte möglich jemanden bei der Entjungferung gleich zu schwängern? Natürlich war es rein theoretisch möglich doch ?
Verdammt! Sie hatten einmal nicht acht gegeben und schon wurde seine Freundin schwanger? Und andere Paare übten jahrelang und es funktionierte nicht. Das war doch ein Witz oder? So ein Glück konnte auch nur er haben oder? Oder sollte er vielleicht jetzt stolz auf sich und seine Partnerin sein, weil sie beide so erfolgreich gewesen waren? Sie hatten es sich ja schon klar gemacht dass es passieren könnte, aber dass es jetzt tatsächlich so kommen würde, hätte er niemals geglaubt.

Es war noch viel zu früh. Wie Mara schon sagte, es würde sich alles verändern. Ihre Jugend konnten sie dann vergessen und würden schon bald Vater und Mutter, bzw. Mann und Frau sein. All dies waren Dinge die der Jevarin wollte, doch erst später. Wie er seine Angebetete so betrachtete, fühlte sich auf einmal schlecht, ja direkt schmutzig. Mara war gerade mal siebzehn und er als Achtzehnjähriger hatte nichts anderes gekonnt als sie gleich zu schwängern und ihr ihre Jugend zu rauben. Wie ein asoziales, verantwortungsloses Schwein. Er hatte sich eigentlich als etwas Besseres gehalten, aber anscheinend war er genauso wie die Anderen. Sollte er sich nicht eigentlich schämen für so viele negative, abwertende Gedanken? Ja das sollte er! Er liebte seinen Engel trotzdem über alles und würde bei ihr bleiben, wie er es versprochen hatte. Warum hatte sie Angst?

Dies brauchte sie doch nicht zu haben? Fürchtete sie um die Gesundheit des Babys oder dass er sie nun verlassen würde? Sie sollte es doch eigentlich besser wissen oder? Sie hielt ihn doch hoffentlich nicht für einen von diesen Drückebergern, die einfach nur ihr Geld zahlten, ansonsten aber nichts von der Mutter oder ihrem eigenen Kind wissen wollten? Es war nicht zu leugnen dass er Unmut verspürte, zum einen über den extremen Stimmungswechsel, doch zum einen das sie so ein Pech gehabt hatten. Andere waren jahrelang sorglos und passten nicht auf und alles lief gut, und bei ihnen ging es sofort beim ersten Mal schief. Doch wer sagte schon es gehe gerecht in der Galaxis zu. Nach und nach konnte sich Vorin mit dem Gedanken anfreunden dass er bald ein Kind haben würde und sein Schock nahm an. Ebenso bekam er seine Gesichtszüge wieder unter Kontrolle und schenkte seiner Freundin die Aufmerksamkeit die sie verdiente. Er würde bei ihr bleiben, was da auch kommen möge.


Ach Schätzchen komm' her! Er zog sie an sich und kuschelte sich an sie. Habe keine Angst! Ich werde an deiner Seite bleiben und Dich unterstützen wo ich nur kann.

Er wischte ihr die Tränen aus dem Gesicht, während er sich die nächsten Worte überlegte. Es war gar nicht so leicht hier die richtigen Sätze zu finden. Vielleicht wäre es in diesem Moment ganz gut eine Frau zu sein, dann könnte er sich eventuell eher vorstellen was in ihr vorging. So konnte er sie nur begrenzt verstehen, er würde nie wissen wie es war ein Kind in sich zu tragen.

Du hast natürlich Recht. Es wird sich vieles ändern, und dies früher als es mir und wahrscheinlich auch Dir angenehm ist, aber es ist nun einmal wie es ist. Aus unserer Liebe ist ein Kind entstanden und zusammen werden wir uns diesem widmen. Wir werden uns dieser Herausforderung gemeinsam stellen, und auch wenn wir noch jung sind bin ich mir sicher, wir werden es gut meistern. Ich wollte mit Dir sowieso eine Familie gründen, nun scheint dies schneller zu geschehen als ich es mir ? und wahrscheinlich auch Du ? vorgestellt habe. So ist das Leben. Es geht neue Pfade und der Wille der Macht ist unergründlich. Das ändert nichts daran wie sehr ich Dich liebe und wie ich auch unser Kind lieben werde.

Vorsichtig nahm er das wunderschöne Gesicht und küsste seine Traumfrau und die werdende Mutter seines Sprösslings. Auch wenn sie zusammen alles angehen und sich dem stellen würden, war die Schwangerschaft seiner Geliebten ein ziemlicher Hammer. Hoffentlich würde man sich über sie nicht das Maul zerreißen, doch am Ende mussten sie eh über solcherlei Dingen stehen. Vermutlich war Mara zu diesem Zeitpunkt Achtzehn Jahre alt und dann gab es da auch offiziell keine Probleme. So nach und nach stellte sich auch ein Gefühl des Glücks ein. Er würde Vater werden! Von heute auf morgen quasi. Verrückte Welt!

Komm lass uns einfach so beieinander liegen. Er nahm sie in die Arme und ließ sich mit ihr ins Gras, bzw. auf den Waldboden sinken.

|| Ossus ▫ Jedi - Notfallbasis ▫ am Waldrand || ▫ Vorin & Mara
 
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Tausend Dinge mussten beiden durch den Kopf gehen. Fragen über Fragen. Noch immer lag Unglauben in der Luft. Mara konnte es noch immer nicht wirklich glaube. Sie hatten eine Nacht gehabt eine einzige und von dieser sollte sie Schwanger sein? So viele Paar versuchten es Monate oder gar Jahre ehe etwas zustande kam wenn es überhaupt funktioniert und bei ihnen beiden sollte es in dieser einzigen Nacht geschehen sein? Unmöglich war es nicht dies wusste Mara. Eine alte Freundin hatte in der Hochzeitsnacht das Kind empfangen. Dies musste man sich vorstellen. In der Hochzeitsnacht! Warum also sollte es nicht beim ersten Mal funktionieren. Immerhin war der weibliche Körper jeden Monat dazu fähig ein Kind zu bekommen. Doch vorstellen konnte es sich Mara nicht. Sie liebte Vorin über alles und wollte mit ihm die Zukunft verbringen. Ebenso wollte sie Kinder mit ihm haben doch nicht jetzt. Sie war doch selbst noch fast ein Kind genauso wie ihr Freund. Sie hatten beide doch gerade eben erst angefangen ihre junge Liebe zu entdecken, sie aus zu kosten und nun, nun sollte dies vorüber sein? Bis das Kind kam würde sie beinahe achtzehn sein. Ein junges dummes Ding, das dann die Mutterrolle übernehmen musste. Eine Rolle, von der sie keinerlei Ahnung hatte. Sie liebte Kinder und konnte wunderbar mit ihnen umgehen. Aber ein eigenes Kind, würde eine Herausforderung darstellen. Doch am meisten Angst machte ihr, dass sie die Familie ihres Freundes in etwas stürzen würde, was sie sich nicht vergeben konnte. Auch wenn sie die Familie al Jevarin nicht kannte, noch nicht, so wusste sie von Vorin, dass er nicht mittellos war. Er kam aus einer guten Familie die Ansehen hatte und sie als kleines nichts schlich sich einfach hinein. Wer sie war wusste sie nicht und ebenso wenig wohin sie gehörte. Vorin würde sie heiraten um des Anstands willen. Würde die Familie sie aufnehmen oder aber etwas ganz anderes in ihr sehen? Vielleicht sogar eine junge Frau, die sich den Sohn geschnappt hatte um etwas Prestisch zu bekommen? Einen guten Namen und Geld und dass es ihr sonst nicht um deren Sohn ging? Möglich war alles und auch wenn dies nicht auf Mara zutraf hatte sie Angst davor von der Familie verachtet zu werden. Sollte sie dies Vorin sagen?

Sie konnte es einfach nicht. Er selbst war noch geschockt davon, dass die Möglichkeit bestand, dass sie Schwanger war ebenso wie sie. Wollte sie ihn den Heiraten? Lange brauchte sie darüber nicht nach zu denken, denn es viel ihr einfach eine Antwort darauf zu finden. Ja sie wollte seine Frau werden aber nicht durch solche Umstände. Nicht durch eine Schwangerschaft. Sie wollte nicht dass er sich verpflichtete fühlte. Wenn kam eine Heirat nur infrage, wenn er sie wollte, weil er sie liebte und sonst aus keinem anderen Grund. Wenn es soweit war würde sie ihn darüber informieren. Er sollte nicht etwas eingehen was er letztlich gar nicht wollte. Sie gehörte einfach nicht zu der Sorte Frauen, die sich Schwängern ließ um an den Mann zu kommen und gleichzeitig ans Geld. Die Gefühle spielten in ihr Verrückt und Horrorszenarien gingen ihr durch den Kopf. Doch Vorins Worte brachten sie in die Realität zurück. Er zog sie an sich und kuschelte mit ihr. Sie sollte keine Angst haben, da er an ihrer Seite blieben würde und er erklärte, dass er sie unterstützen würde wo er nur konnte. Dafür war sie Dankbar. Denn es bewies ihr, dass er sie liebte und dass sie alles gemeinsam durchstehen würden.

Liebevoll wischte er ihre Tränen fort und leitete somit seine nächsten Worte ein. Dass sich vieles ändern würde war beiden klar. Allerdings nahm er ihre Worte viel zu ernst. Sie hatte doch gesagt dass sie glaubte Schwanger zu sein und er machte daraus dass sie es wirklich war. Wenn es stimmen sollte dann würden sie beide diese Herausforderung annehmen und sie auch meistern. Denn ein versagen gab es dann nicht. Endlich glitt ein Lächeln über ihre Lippen als er ihr gestand, dass er mit ihr sowieso hatte eine Familie gründen wollen wenn auch erst später. Aber ihr wurde somit klar, dass er sie über alles liebte. Er würde dieses Kind lieben sollte es wirklich dazu kommen.

Vorin nahm das Gesicht seiner noch immer leicht verheulten Freundin in die Hände und küsste sie. Dieser Kuss machte Mara von neuem Mut. Allein seine Liebevolle Art beruhigte sie ungemein. Gab ihr Hoffnung und Zuversicht. Vorsichtig zog er sie in seine Arme. Sie würden beide einfach hier liegen auf dem Waldboden.


„Danke! Du gibst mir den Mut zurück, denn ich gerade verloren hatte. Wenn es stimmt, dass ich Schwanger bin, dann bin ich froh, dass du mir gesagt hast, bei mir zu bleiben. Ohne dich würde ich dies alles nicht verkraften. Ich hoffe nur dass deine Familie in mir dann nicht so was sieht wie die Frauen, die sich mit Absicht schwängern lassen nur um an Geld oder einen Namen zu kommen. Davor habe ich am meisten Angst. Ich kenne deine Eltern nicht ebenso wenig deine Schwestern. Wie werden sie reagieren, wenn es sich als wahr heraus stellen sollte? Wirst du noch zur Familie gehören oder werden sie sich hinaus werfen? Ich mache mir sorgen, dass ich schuld daran sein könnte, dass du sie verlierst!“

Nun hatte sie ihre Befürchtungen ausgesprochen. Die ganze Zeit über hatte ihr dies Angst gemacht und nun wusste er es. Was würde er dazu sagen?

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Eigentlich kam er sich ein wenig zu weich vor, doch scheinbar war es Mara in dem Moment wichtiger getröstet zu werden. Er war froh sie wieder beruhigt und gestärkt zu haben. Offensichtlich hatte sie über alle möglichen Dinge nachgedacht. Und so wie es aussah war es doch gar nicht hundertprozentig sicher ob sie nun schwanger war oder nicht. Also was denn nun? So langsam schwirrte Vorin der Kopf. Warum tickte sie denn so aus wenn sie es gar nicht genau wusste? Er hatte ihren plötzlichen Ausbruch sowieso nicht so ganz verstanden. Hatte sie sich nur etwas eingebildet? Oder war es der beängstigende Gedanke sie könne schwanger sein, der während ihrer Liebkosungen wieder hochgekommen war? Fakt war jedenfalls dass er sie wieder aufgebaut und ihr ihren Mut zurückgegeben hatte. Und sie war beruhigt ihn an ihrer Seite zu wissen.

Das war doch wohl selbstverständlich! Was ihr allerdings große Sorgen machte, war die Reaktion seiner Familie. In der Hinsicht konnte er ihre Bedenken gut verstehen. Er wusste selbst nicht so genau wie sie alle reagieren würden. Wobei er sich gar nicht mal so sicher war ob wirklich Mara diejenige sein würde die Schwierigkeiten bekam, oder doch eher er selbst. Was würde seine Mutter von ihm halten wenn sie erfuhr dass ihr Sohn ein Mädchen geschwängert hatte, welches er gerade einmal zwei, drei Tage vorher kennen gelernt hatte. Wenn man ihn nicht kannte und wusste das er eigentlich ein extrem verantwortungsvoller Mensch war; in gewisser Weise schon fast vorbildhaft agierte, würde man aus diesen wenigen Fakten ein ganz anderes Bild von ihm haben. Doch was sollte er dagegen machen? Wer ihn wirklich kannte, wusste es besser, wer ihn nicht kannte ? der sollte doch seine Halbwahrheiten verbreiten.

Mom würde es nicht gefallen, dennoch baute Vorin darauf dass sie sich nicht so konservativ verhielt und sie beide gleich verstieß. Unglücklicherweise kannte er seine Mutter inzwischen nicht mehr gut genug um voraussagen zu können wie sie reagierte. Bei Hombe und Nekki wusste er es ebenso wenig.


Was auch immer passieren wird, ich werde bei Dir bleiben, und wenn wir ganz alleine von vorne anfangen müssen. Leider habe ich nicht die geringste Ahnung wie meine Mutter reagieren wird, dazu habe ich sie in den letzten Jahren zu selten gesehen. Ich denke ihre Akzeptanz wird am Geringsten sein. Sie ist auch die Adelige in unserer Familie und hat eine entsprechend konservativ angehauchte Einstellung. Mein Vater ? wäre er noch am Leben ? hätte sicherlich damit keine Probleme gehabt. Er hätte es vermutlich lockerer gesehen, als Jedi hätte er sicherlich Gelassenheit ausgestrahlt. Tja was meine Schwestern betrifft ? Nekki ist manchmal sehr undurchschaubar, ich könnte nicht einmal mutmaßen wie sie reagieren könnte. Insgesamt glaube ich würde man Dich eher aufnehmen und sich um Dich kümmern, während man mich für meine Sorglosigkeit wohl in die Wüste schickt.

Der junge Blondschopf lachte trocken und versuchte dies alles so darzustellen dass sie beide damit etwas anfangen konnten.

In einem Frauen-dominierten Haushalt hat man als männliches Wesen nicht ganz so leicht. Ich kann mich da aber auch irren, meine Mutter hat sich in den letzten Jahren sehr verändert, nachdem ihr Mann vor ihren Augen erschossen wurde. Sie ist ungeheuer ängstlich geworden. Vielleicht reagiert sie auch vollkommen verständnislos und schickt uns weg. Ich glaube und hoffe es nicht, aber ich kann sie halt nicht mehr so gut einschätzen wie früher. Falls es soweit kommen sollte gibt es noch den Jedi-Orden, es sollte Mittel und Wege geben für unser gemeinsames Glück. Immerhin sind wir nicht das erste junge Paar das Nachwuchs bekommt.

Wenn es also nun doch soweit kommen sollte ? , Vorin wusste nicht wie er sich ausdrücken sollte, wenn es nun immer noch nicht wirklich geklärt war ob Mara nun ein Kind kriegen würde oder nicht.
? werden wir trotzdem ein schönes Leben führen, und glücklich sein. Wann weißt Du denn genau ob Du ? ähm ? schwanger bist oder nicht? Sicherlich wenn deine nächste ? Du weißt schon ? kommen müsste, richtig? Toll, konnte er sich noch unwissender und unsicherer ausdrücken? Oder sollen wir vielleicht gleich zu einem Arzt gehen? Vorin wurde klar das er nun mehr Aufheben um die ganze Sache machte als seine Freundin.

Nein, erstmal bleiben wir hier liegen und machen uns nicht verrückt. Er grinste sein Engelchen nun wieder an und versuchte sich zu entspannen. Gemeinsam betrachteten sie den Himmel und die Baumkronen, die ihn teilweise verdeckten. Auch wenn sie nun wieder abgekühlt waren, konnte der Jedi nicht umhin seine Geliebte zu berühren und ihre Nähe zu genießen.

Und? , fragte er scheinbar zusammenhanglos. Wie denkst Du darüber? Über eine Familie. Das ich Kinder mit Dir will steht außer Frage, doch die Frage wäre: Wann ist der beste Zeitpunkt. Wir beide sind immer noch in der Jedi-Ausbildung, auch wenn ich schon befördert worden bin. Also wenn ich es mir aussuchen könnte, würde ich wohl noch mindestens zwei Jahre mit dem ersten Kind warten, wobei ich es in vier Jahren sogar noch passender fände. Wie wir schon festgestellt haben, ein Kind ändert fast alles. Also mit dem nächsten Kind, sei es das erste und zweite, warten wir noch bis Du 20 oder gar 22 bist, oder? Oder was hast Du so für Phantasien? Oder willst Du das gar nicht planen? Ein Baby ist ja kein Gerät das man baut oder so etwas, was man planen könnte.

Kurz musste er auflachen. Ich schwatze zuviel Blödsinn, ignorier' das einfach.

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Nun versicherte ihr Vorin schon zum x-ten Mal, dass er gleich was passieren würde bei ihr blieb. Dies aus seinem Mund zu hören waren einfach ein Hochgefühl. Das schönste was er sagen konnte und es machte sie glücklich. Dass er nicht wirklich wusste wie seine Mutter darauf reagieren würde war nicht ganz schöne, aber damit würden sie fertig werden auch wenn Mara noch immer Angst davor hatte. Doch sollte sie sich nicht zu sehr den Kopf zermatern, denn letztlich konnte auch das genaue Gegenteil geschehen und man würde sie beide herzlich aufnehmen. Wobei ihr Freund von dessen Familie vielleicht auch eines hinter die Ohren bekommen würde. Immerhin war Vorin eigentlich jemand sehr selbstbewusstes, der zuerst Nachdachte ob es Konsequenzen geben konnte oder nicht. Dass er es hierbei nicht getan hatte, zeigte deutlich wie verliebt er war und dass der Verstand ausgesetzt hatte so wie bei Mara selbst. Trotz allem lauschte sie weiter seinen Worten als er erklärte, dass sein Vater, wäre er nicht gestorben, wahrscheinlich die ganze Sache Locker sehen würde. Ganz der Jedi. Was seine Schwestern anging, da war er sich ebenfalls nicht sicher. Erst Recht nicht bei Nekki, die wie er sagte undurchschaubar war. Mara tat es fasst leid keinen der Familie zu kennen. Besonders interessierte sie sich für Vorins ältere Schwester. Er glaubte allerdings, dass man Mara eher aufnehmen würde als ihn selbst. Wie er sagte würde man ihn für seine Sorglosigkeit in die Wüste schicken. Aber er war doch gar nicht so sorglos gewesen, immerhin war nicht mal ihr in den Sinn gekommen zu verhüten und dies obwohl sie eigentlich ebenso verantwortungsvoll war wie ihr Freund. Was war in jener Nacht nur geschehen, dass beide so töricht gehandelt hatten? Sie waren zu verliebt, zu stürmisch und zu gedankenlos gewesen. Dies wurde der Padawan nun klar. Sie hatten nicht weiter gedacht als bis zu ihrer Nasenspitze und nun würden sie vielleicht einen hohen Preis zahlen. Doch gleich wie viele Vorwürfe man sich noch machen würde, es würde nicht helfen. Sie waren erwachsen genug zu wissen, dass sie sich aus jeder Misere allein heraus schlagen mussten. Auch wenn Mara noch nicht volljährig war.

Vorin erzählte von dem Frauendominierten Haushalt und dass man es als Mann nicht ganz so einfach hatte. Dies konnte sich Mara sehr gut vorstellen und doch war ihr Liebling damit wundervoll zu Recht gekommen. Es hatte ihm gut getan in einem solchen Haushalt aufzuwachsen. Verantwortung hatte er übernehmen müssen für seine Familie und da er sonst nur weibliche Geschwister hatte, hatte er auch Anstand und dergleichen gelernt. Mara hätte es nicht besser treffen können. Sie war an einen Mann geraten, der mit beiden Beinen fest stand und der wusste was im Universum vor sich ging. Im Grunde ähnelten sich beide auf gewisse Weise. Auch wenn er in einer Familie aufgewachsen war und damit eher geschützt und sie auf der Strasse, so hatten doch beide die Realität kennen gelernt. Der eine Früher und der andere Später. Dass seine Mutter sich verändert hatte glaubte Mara nur zu gut. Erst Recht als er ihr sagte, dass sie mit ansehen musste wie ihr Ehemann erschossen worden war. Dass sie ungeheuer ängstlich geworden war, war nach zu vollziehen. Wer wäre dies auch nicht. Gleich was geschah, letzten Endes gab es auch noch den Jedi-Orden wie Vorin sagte. Sie würden nie wirklich allein sein und dies war etwas sehr beruhigendes. Die Frage von ihrem Liebling ließ Mara den Kopf heben. Für ihn musste die ganze Sache noch immer unwirklich erscheinen. Erst Recht, da er noch immer nicht wusste was vor einigen Minuten geschehen war.


„Oh, ich habe völlig vergessen dich auf zuklären.“ Mara schluckte. „ Egal was geschieht, wir werden es schon schaffen mit oder ohne deine Familie. Auch wenn ich mir wünsche, dass es mit deiner Familie geschehen wird. Ich weiß nicht genau wann ich es mit Sicherheit sagen kann ob ich Schwanger bin, allerdings denke ich wird es noch ein paar Wochen dauern. Als wir uns so leidenschaftlich küssten, da…, nun da hatte ich eine Vision. Ich sah wie ein Kind heranwuchs und wie es dann geboren wurde. Wie es im Arm der Mutter lag und dann kamen die Gesichter hinzu. Es waren unsere Gesichter. Ich weiß nicht ob es die Zukunft war oder das hier und jetzt. Genau dies macht mir Angst. Wenn es nur die Zukunft war, die mir zeigen wollte, dass wir in ein paar Jahren Kindern haben, dann ist es in Ordnung. Aber wenn es das hier und jetzt betrifft, würden wir beide Schlucken. Ich weiß nicht ob mein Körper auf den Stress reagiert oder ob es einen Zusammenhang damit gibt, dass ich schwanger sein könnte. Ich bin mir über gar nichts mehr sicher. Ehrlich gesagt ist es genau dies, was mir am meisten Angst macht. Meine Visionen können mich zum Teil völlig verunsichern.“

Mara schwieg. Dachte über seine Worte nach, dass er mit ihr gern eine Familie gründen wollt. Dass er Kinder wollte wenn auch erst in ein paar Jahren. Aber allein dieser Wunsch bewirkte einiges bei Mara. Dann wollte er wissen wie es mit ihr war auch wenn er kurz darauf sagte sie brauche nichts sagen da er nur dummes Zeug reden würde. Doch dem war nicht so. Denn auch sie hatte sich schon darüber Gedanken gemacht. Vorsichtig setzte sie sich auf, legte eine Hand an seine Wange und sah im ins Gesicht.

„Ich möchte auch Kinder Vorin! Ich möchte diese Kinder mit dir zusammen haben. Wie du schon richtig erkannt hast dann aber erst wenn wir alt genug sind. Ich liebe Kinder über alles und ich weiß, dass uns mehr vorherbestimmt ist als nur in die Fußstapfen der Jedi zu treten.“ Sie lächelte ihn an und ihre Augen gewannen das Glitzern zurück, was vorerst verloschen gewesen war.

„Unsere Zukunft soll etwas besonders sein Liebling. Auch wenn wir nichts überstürzen sollten, so möchte ich doch irgendwann Kinder und ich kann mir niemand besseren vorstellen als dich. Du bist meine Zukunft aber auch meine Gegenwart. Du bist alles für mich. Ich mag erst Siebzehn sein, aber hierbei bin ich mir so sicher. Gleich was geschieht, ich werde dich immer lieben. Wohin du gehst will ich gehen und wo du lebst will ich leben. Dort wo du stirbst will ich sterben und auch dort begraben werden.“ Sie wusste dass ihre Worte merkwürdig klingen mochten. Erst recht für eine Siebzehnjährige, die ihr ganzes Leben noch vor sich hatte. Die gerade erst die Liebe entdeckt hatte und hier sprach wie jemand der schon im alter Fortgeschritten war. Doch sie wusste was sie fühlte, was sie empfand und was sie wollte. Er war es und er würde es immer sein. Mochte es Personen geben, die sie für verrückt halte würden, sie würde ihnen wenn es sein musste, das Gegenteil beweisen.

Liebevoll küsste sie ihn auf die Wange und dann auf die Lippen. Ihre Augen machten ihm deutlich, dass sie meinte was sie sagte. Er war ihre Zukunft. Ihr Leben, ihr Traum. Ihre Realität! Bei keinem anderen würde sie finden, was sie bei ihm gefunden hatte. Auch wenn er Fehler besitzen mochte, so konnte sie mit ihnen Leben. Denn schließlich war niemand ohne Fehler. Jeder besaß welche, da keiner perfekt war. Und dies musste auch niemand von ihnen.


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Das Mara mit seiner Familie nichts anfangen konnte und keinen kannte war klar, doch das würde sie noch bald genug nachholen können. Sie würden beiden sehen ob sie auf seine Familie zählen konnten oder nicht. Als nächstes erklärte ihm sein Schätzchen wenigstens noch was dieser Ausbruch zu bedeuten hatte. Sie hatte also ein Vision gehabt und hatte sie beide als Eltern gesehen. So war das also! Jetzt machte das auch alles wieder Sinn. Nur war bei der ganzen Sache unklar ob sie die nahe oder etwas fernere Zukunft gesehen hatte. Wenn die Schwangerschaft doch noch nicht bevorstand, dann war ja alles halb so dramatisch. Man, da wirbelte sie seine Welt so durcheinander und dann war doch bloß heiße Luft dahinter. Noch einmal konnte sie so etwas nicht mit ihm abziehen, dann würde er einen Herzkollaps bekommen.

Also mussten sie wohl oder übel noch einige Wochen warten bis sie wirkliche Sicherheit hatten. Puh! Das war nicht wenig was Mara da von ihm verlangte, doch andererseits musste sie ebenfalls so lange warten, und sie ging das Kind noch weitaus mehr an als ihn, zumindest was die körperlichen Risiken betraf, was sie auch ansprach. Darüber hatte er gar nicht nachgedacht, doch es konnte immer Komplikationen geben und etwas schief gehen. Zwar war der Stand der Medizin heute so hoch das die Sterbewahrscheinlichkeit bei einer Geburt verschwindend gering war, doch ausgeschlossen war nichts. Und Mara war ja nun einmal noch sehr jung, an der Tatsache konnte man nicht rütteln. Bis jetzt hatte er nicht hinter ihre Gabe blicken können, doch scheinbar war sie nicht so großartig und vorteilhaft wie er geglaubt hatte. Mitunter konnte selbst sein Engelchen mit den Bildern nichts anfangen und wusste anschließend nicht mehr was sie glauben sollte. Verständlich darauf mit Verständnislosigkeit zu reagieren.


Hm, ich kann mir gut vorstellen dass es beunruhigend sein muss nicht zu wissen was einem eigentlich gezeigt wird. Wenn man sich nicht sicher sein kann was Wahrheit ist und was vielleicht falsch verstanden wurde. Ich denke das gehört zum Mysterium der Macht. Wie mächtig wäre diese Fähigkeit wenn man die Zukunft mit absoluter Sicherheit voraussagen könnte. Du wirst das schon bewältigen mit mir und Jo zusammen.

Es war schön hier mit ihr zu sein, doch ihre nächsten Worte waren auf einmal wieder sehr ernst und Vorin musste innerlich durchatmen nachdem er sie vernommen hatte. Sie wollte sterben wo er starb und auch da begraben wurde? Hoffentlich hatte sie jetzt nicht das gemeint was er glaubte was sie gemeint hatte. Sie sollte ja nicht auf die Idee kommen sich umzubringen wenn er starb oder so etwas Bescheuertes. Vor allem nicht wenn sie schon Kinder hatten, denn dann würde er ihr sogar noch als Geist eine Scheuern. Das Leben war zu wertvoll! Aber vermutlich hatte sie das gar nicht so gemeint? Allerdings machte die Aussage dass sie ihr ganzes Leben, ihr ganzes Sein und ihre gesamte Zukunft mit ihm teilen wollte alles wieder wett. Scheinbar hatten sie wirklich den Partner fürs Leben gefunden.

Zwar hatten sie dies wohl schon festgestellt, doch faszinierend war dies noch immer. Wie viele Wesen hatten solch ein Glück wie sie beide? Ihm ging es ähnlich nur das er irgendwie nicht so sehr davon schwärmte. Ach was erzählte er sich nur selbst, er war ebenso vollkommen vernarrt in sie. Er wollte den Rest seines Lebens mit ihr verbringen und einfach alles teilen. Selbst wenn sie eine Krankheit kriegen sollte, bei der Macht sollte sie davor bewahrt werden, würde er bei ihr sein wollen. Doch das war schon viel zu weit gedacht, sie waren doch erstmal nicht ganz zwei Wochen zusammen. Immer schön langsam mit den jungen Tauntauns.


Mir geht es ganz genauso Mara. Wir haben uns gefunden wie zwei Seelen, die man auseinander gerissen hat und nun bleiben wir bis auf alle Ewigkeit zusammen. Ich freue mich dass wir in dem Punkt jedenfalls auch schon einmal einig sind. Wieder übernahm seine Hand selbstständig ihre Arbeit und streichelte die Jugendliche in seinen Armen. Also warten wir bis Du es wirklich weißt. In gewisser Weise hatte ihn der Schock nun total müde uns schmusebedürftig gemacht, was er nun auch stillte indem er sich an sie drückte.

Wie viele Paare sind nicht wirklich glücklich miteinander und gehen ganz schnell wieder auseinander? Und wir beide haben so ein Glück. Doch vielleicht war es die Macht, oder eine gewisse Art von ausgleichender Gerechtigkeit. Ich habe schon einiges erleben müssen und Du wohl auch. Was es auch sein mag, ich bin dankbar. Was hast Du sonst noch für Träume? Gab es immer schon etwas dass Du besitzen, erleben oder sehen wolltest? Vielleicht hast Du ja auch ein oder mehrere Hobbys denen Du nachgehst wenn Du Zeit und Mittel hast?

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Beunruhigen, das man nicht immer wusste was manche Visionen zu bedeuten hatten? Dies war keinesfalls das richtige Wort. Im Gegenteil! Es war schier unerträglich wenn die Bilder zwar deutlich waren, aber sie nicht erkennen konnte ob es die Zukunft, die Vergangenheit oder die Gegenwart war. Drei Aspekte eines ganzen und trotz allem konnte es dermaßen verwirrend sein, dass man Angst bekommen konnte. Maras Gabe war nicht so einfach und am wenigsten für andere. Die Ausführungen ihres Freundes passten zum Teil wirklich gut. Wobei Mara keine Probleme damit hatte ob es Wahrheit oder Fälschung war. Ihre Visionen bewahrheitete sich immer. Manche sofort, andere erst im Laufe von einer Woche oder von Monaten. Einfach war es nicht zu erkennen, was genau auf was zutraf. Nicht, wenn man eine genau Angabe dessen wollte, wann etwas stattfinden konnte oder nicht. Ein Orakle zu sein wie Charon sie gern genannt hatte, konnte auch große Nachteile mit sich bringen. Die Sith waren immer daran interessiert gewesen was die Zukunft zeigte. Besonders dann, wenn es um den Orden ging, die Machtverhältnisse oder wer sterben könnte. Ob sie ihre Siege erringen würden oder aber das Gegenteil. Ihre Gabe war dort etwas so besonderes gewesen, das sie darin nahezu aufgegangen war. Jetzt wo sie allerdings nichts mehr mit den Sith zu tun hatte, waren die Visionen eine weile weniger geworden. Da ihre Bindung zu ihrem Ziehvater auseinander gegangen war nachdem sie geflohen war, wobei sie noch immer nicht wusste wie sie jene Verbindung so hatte unterbrechen können, bis zu ihrem Wideraufeinandertreffen mit ihm waren diese Bilder nicht so dringlich und intensiv gewesen. In all der Zeit hatte sie auch zu viel zu tun gehabt um fest zu stellen warum dem so war. In ihren jungen Jahren, hatte sie allerlei Jobs angenommen und am meisten hatte ihr das fliegen in einer Staffel gefallen. Auch wenn diese eher aus Rabauken bestanden hatte, die sich gegen Organisationen zur wehr setzten. Dort war sie aufgeblüht und zum Fliegerass geworden.

Nachdem sie sich entschlossen hatte den Jedi bei zu treten und sie mit ihrer alten Meisterin auf Charon traf waren all die Dinge, von denen sie geglaubt hatte, dass sie schon längst in Vergessenheit geraten waren, wieder zu neuem Leben erweckt worden. Die Verbindung zu ihrem alten Meister war nie wirklich gänzlich abgebrochen doch zu neuer stärke war sie entbrannt als sie auf dessen Schiff darum gekämpft hatte die Kontrolle zu behalten und sich gegen seinen Einfluss zu währen. Ihre Erinnerungen daran waren nur dürftig. Doch was sie wusste, war die Intensität dieser Bindung. Die Liebe die sie noch immer für ihn empfand.

War dies alles wirklich nur das Mysterium der Macht? War es denn ein Mysterium? So ganz glaubte Mara nicht daran. Denn für alles gab es einen Grund. Ebenso dafür, dass die einem die Macht empfangen konnten und die anderen nicht. Im laufe ihres noch jungen Lebens hatte sie gelernt, dass nichts per Zufall geschah. Auch wenn sie nicht unbedingt daran glaubte, dass es das Schicksal war, was einen lenkte. Denn Mara vertrat die Meinung, dass man sein Schicksal selbst beherrschen konnte. Genau dies hatte sie getan, die ganze Zeit über. Es gab nichts Unerklärliches. Nichts Mysteriöses. Auch wenn es auf den ersten Blick so aussehen mochte, steckte letztlich immer etwas dahinter. Ihre Fähigkeit mochte, wenn sie expliziert bei allem zutreffen würde, eine sehr Mächtige Fähigkeit. Vorin machte ihr Mut. Doch Mut wozu? Dass sie nicht allein war!

Mara erkannte, dass ihr Freund einen Moment Zeit brauchte um ihre Worte zu verstehen, wenn er dies denn überhaupt tat. Von jetzt auf gleich konnte sie um Jahre altern. Nicht von ihrem aussehen her so aber von der Art und Weiße wie sie sich verhielt und sprach. Das Kindliche in ihr lebte noch immer, da sie keine Kindheit besessen hatte, suchte sie sich immer wieder einen Weg noch immer ein Kind zu sein. Doch diese Momente waren Luxus und Mara gab sich ihnen nur selten hin. Das ganze Universum verlangte, dass man schnell erwachsen wurde, wenn man nicht gerade in einer behüteten Familie aufwuchs. Ihrem Freund war dies vergönnt gewesen. Nun machte er ihr klar, dass er es genauso sah wie sie was ihre Bindung anging. Dass sie zwei Seelen waren, die mal eine waren. Man hatte sie aus einander gerissen. Doch jetzt wo sie sich wieder gefunden hatten, würden sie beisammen bleiben. Dies hatte Mara ihm mehrfach deutlich gemacht. Das Mädchen lächelte ihren Freund an und ihre Augen zeigten auch hier wieder, wie glücklich sie war ihn gefunden zu haben.

Wie viele Paare waren wirklich glücklich? Dies war eine äußerst gute Frage. Einige von ihnen waren es nicht und viele trennten sich schon nach Tagen wieder. Auch wenn die beiden hier noch nicht so lange zusammen waren, so war ihre Beziehung doch anders. Sie kannten zwar noch nicht so viel über einander doch beide wussten wie es in der Seele des anderen aussah. Was es war, dass beide zusammengefunden hatte, war wie ein Rätsel und in diesem Fall konnte man ruhig sagen, dass die Macht es war, die sie letztlich zusammengeführt hatte. Hatte sie Träume? Auf alle fälle und genau genommen eine ganze Menge. Mara grinste fast, als sie hier und jetzt nachholten, was sie zuvor versäumt hatten, nämlich das einfache primitive kennen lernen einer Person.


„Dein Vergleich ist wundervoll. Wir sind zwei Seelen die einst eine waren. Man hat sie aus einander gerissen um dafür zu sorgen, dass sie sich in dieser Welt erneut finden und die für die Ewigkeit. Schon als ich dich sah wusste ich in meinem innersten, dass du mehr warst als ein einfacher junger Mann. Ich fühlte die Verbindung und du tatest dies auch. Viele Paare sind nicht glücklich miteinander und trennen sich schon nach Tagen. Vielleicht hast du Recht und bei uns war es die Macht, die uns zusammengeführt hat. Das wichtigste ist, dass wir uns gefunden haben.

Ob ich Träume habe? Welches Mädchen hat keine? Einen Teil meiner Träume kennst du bereits. Ein weiterer ist, in eine Staffel einzutreten und für die Republik zu fliegen. Später sogar selbst eine Staffel zu befehligen. Ich wünsche mir nichts mehr als Frieden in der Galaxie. Das Einheit und Liebe Herrschte. Gerechtigkeit! Dass alle Völker und Rassen miteinander Leben ohne Probleme. Hinzu kommen so viele keine Träume. Es gibt eine Menge Orte, die ich sehen möchte. Die Schönheiten der Natur und der Tiere. Alles kann überwältigend sein und einem Schier den Atem rauben. Aber ich lasse ihn mir gern rauben, wenn ich dies alles mit dir zusammen erleben darf.

Besitzt ist für mich nicht so wichtig. Ich bin ein freier Geist. Alles was ich habe reicht mir um zu leben. Du, die Jedi, mein Schiff und Stochi. Besitzt kann auch Probleme bringen. Wobei ich nicht abgeneigt bin, wenn mir jemand sagen würde dass ich in fünf Jahren ein Haus mit garten haben. Und Hobbys? Der Sport, das Fliegen, Tanzen und Singen gehören zu meinen liebsten Hobbys. Wenn ich Zeit hätte ohne ende würde ich reisen. Jede Welt besuchen und versuchen gutes zu tun. Das alles mag sich Kindisch und vielleicht ein bisschen Naive anhören, aber es sind Träume eines Mädchens, die nie wirklich hatte Kind sein dürfen.“


Mara legte den Kopf gegen Vorins Schulter und ließ alles mit dem Wind davon gleiten. Aus ihr sprach mehr als nur dass Mädchen. Am meisten sprach aus ihr eine erwachsene junge Frau, die sehr wohl wusste um was es ging und die Opfer bringen würde wenn sie es musste um andere zu retten. Selbst wenn dies bedeuten sollte ihr eigenes Leben hinzugeben, damit ein einzelnes gerettet werden konnte. Verantwortung war etwas, vor dem sie sich noch nie gedrückt hatte und es auch nie tun würde. Für Fehler würde sie stets gerade stehen. Auch wenn sie manchmal wie ein Kind erscheinen mochte, so verbarg sie damit nur ihre stärken. Schwächen offen zu zeigen konnte angreifbar machen doch nur dann, wenn man wusste, wie man sich verteidigen musst. Wenn man wusste, was man tun musste um andere zu überraschen und ihnen damit den Halt zu nehmen. Ja sie war siebzehn doch dieses alter täuschte gewaltig. Denn im inneren war sie schon lange eine Frau.

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Hihi. Seine zukünftige Frau konnte sich mit seinem Gedankenspiel anfreunden und sah es ebenfalls so: sie waren einst ein Wesen gewesen welches man gespalten hatte und welches nun wieder vereint war. Welches Mädchen keine Träume hatte? Ja diese Frage stellte sich Vorin auch. Es gab doch gar kein weibliches Wesen das nicht irgendetwas begehrte, und wenn es sich nur um abstrakte Dinge oder Gedankengut handelte. Als sie nun von sich zu erzählen begann waren sie endlich über den Punkt ihrer Beziehung gekommen der um das reine erste Verliebt ? Sein hinausging. Sie lernten sich besser kennen, dies hielt er für einen ganz wichtigen Punkt damit das mit ihnen beiden auch länger funktionieren sollte. Sie wollte also in einer Staffel fliegen und irgendwann eine befehligen? War sie nicht noch etwas jung für eine Führungsposition?

Sie hatte schon viel gesehen und war nicht mehr so naiv und ungeholfen wie andere ihres Alters, dennoch gehörte zu einer Staffelführung mehr als nur ein toller Pilot zu sein. Aber warum sollte sie nicht davon träumen dürfen? Es sprach ja auch keiner davon, dass dies von heute auf morgen schon passieren musste. Sie würde sich sicher gut in eine solche Rolle hinein leben. Apropos Republik und Militär und Frieden. Er hatte da ja noch diese Infopapiere die er aus dem Rekrutierungsbüro mitgenommen hatte. Vielleicht stand da ja auch etwas über das Raumjägerkorps mit drin. Also hatten sie beide in der Hinsicht einen leichten Faible. Schon mal gut zu wissen. Ansonsten tanzte und sang sie gerne? Vorin musste breit grinsen. Tanzen. Das war wie Sex in jugendfreier Version. Sofort tadelte sich der junge Mann für seine schmutzigen Gedanken und hörte Mara weiter zu.

Woher kamen plötzlich all diese versauten Gedanken? Tja, so eine Freundin zu haben konnte einem durchaus zeigen wer man wirklich war, oder nicht? Und natürlich waren da Gerechtigkeit, Frieden und dergleichen. In gewisser Weise hatte er dies ja voraussetzen können, denn das war ja die Essenz dessen wofür Jedi kämpften. Das war ein gemeinsames Ziel. Sie hatten also insgesamt Vieles gemeinsam. Auch er machte gerne Sport, auch wenn es sich meistens um Kampfsport handelte. Doch auch anderen Sportarten war er ja nicht abgeneigt. Auch er interessierte sich für Schiffe, auch nicht so sehr um ein Pilot im Militär werden zu wollen. Eher so zum Spaß und dann eine Yacht oder einen Transporter, ein Jäger war ihm zu unbequem und zu klein. Aber die grundlegende Faszination für die Raumfahrt war schon ebenfalls vorhanden. Der einzige Unterschied war wohl sein Bezug zum Singen. Das war überhaupt nicht sein Ding, er hatte kein besonderes Talent dafür.

Tanzen dürfte nicht allzu schwer für ihn sein, denn er hatte ein gutes Körpergespür und beherrschte jede Zelle seines Körpers. Er brauchte nur die Schritte, bzw. die Übung darin. Sie würden sicher viele glückliche Jahre haben wenn der Krieg es ihnen nicht zerstörte.


Ich finde das überhaupt nicht naiv. Wenn wir nicht alle ein klein wenig naiv wären, wenn wir nicht alle nach etwas Besserem streben würden, würden wir keine Jedi sein. Wir wollen uns zum Wohle aller einsetzen, damit sich jedes Wesen in seiner Blüte entfalten kann. Dabei sollte es weder den anderen schaden noch durch andere Schaden erleiden. Natürlich kann man dies nie zu Hundert Prozent erreichen, aber man kann sich bemühen diesem Ziel so nah wie möglich zu kommen. Es mag einige geben die den Begriff des "Guten" als unsinnig und nicht wirklich existent abtun, aber ich weiß schon was Du meinst. Wir helfen wo wir können, auch wenn wir es nicht jedem recht machen können und dabei Fehler begehen.

Sofern meine Familie uns plötzlich zurückweißt können wir erst einmal in unserem großen Haus wohnen denke ich. Später kann man ja immer noch überlegen ob man auszieht. Wir werden sehen was die Zukunft bringt. Auf jeden Fall haben wir doch durchaus auch sonst einiges gemeinsam. Ich mache auch gerne Sport, vor allem jedoch Kampfsport. Ich mache das seit meinem ? äh achten Lebensjahr. Mit dem Tanzen habe ich noch nicht soviel Erfahrung, aber ich denke dem können wir leicht Abhilfe schaffen , konstatierte Vorin anzüglich.
Ich denke ich könnte es schnell lernen. Das letzte Mal auf einer Schulparty ist schon etwas her. Was wohl aus den ganzen Leuten geworden ist? Vorin schüttelte den Kopf und trieb damit die Erinnerungen zurück. Und auch was Schiffe betrifft scheinen wir durchaus ähnlich zu ticken. Wobei ich nicht unbedingt darauf erpicht bin ein großer Flieger zu werden und lieber so zum Spaß mit der Familienyacht herumfliege, ist doch eine gewisse Begeisterung für die Raumfahrt bei mir nicht abzustreiten. Nur mit dem Singen; damit habe ich es nicht so. Das geht mir völlig ab. Sofern Du nicht möchtest dass ich irgendwelche Tiere verscheuchen soll, lass mich lieber nicht singen.

Er lachte kurz auf und streichelte seine Freundin, die ihn immer noch sprachlos machte mit ihrer Schönheit.

Wir werden sicher noch die Möglichkeit erhalten einiges von der Galaxis zu sehen. Zwar bin ich ein Musterbeispiel dafür dass man bei den Jedi so gut wie nichts zu sehen bekommt, dafür können wir davon ausgehen dass es nicht mehr schlimmer werden kann. Und ich habe ja genug davor schon sehen können, wenn auch immer nur mit kurzem Aufenthalt. Wenn wir Zeit haben werden wir viel verreisen, darauf freue ich mich schon. Beim Thema Reisen fällt mir was ein. Ich habe Dir etwas mitgebracht. Soll ich es Dir zeigen? Natürlich wollte Mara sehen was er für sie hatte. Aber nur wenn Du mich ganz lieb drum bittest , stichelte der kleine Frechdachs, bekam aber dennoch einen heißen Kuss dafür. Er grinste spitzbübisch und stand auf.

Na dann komm mit zum Schiff. Gemeinsam schlenderten sie zu der alten Mühle die er für seinen Flug nach Mon Calamari benutzt hatte und gingen hinein. Der Blondschopf führte seine Freundin schnurstracks zum Frachtraum und zu einer ganz bestimmten Anordnung von Päckchen und zusammengeschnürten Gütern. Er löste die Festzurrautomatik und suchte nach seiner Überraschung. Schließlich hatte er den Sitz freigelegt und machte die Schutzfolie ab. Und? Gefällt er Dir? Ich dachte damit hast Du etwas bequemer in deinem kleinen Schiff, gerade Hyperraumreisen müssen ziemlich nervig sein wenn man sich kaum bewegen kann. Und so ein gemütlicher Fellbezug ist bestimmt ein wenig angenehmer als der 08/15- Sitz. Ich habe jetzt auf gut Glück gekauft, und nicht auf die Farbgestaltung gedacht. Ich habe zwar mal gehört es wäre nicht so gut wenn man es in einem Jäger zu bequem hat, aber darauf gebe ich nichts. Und wenn Du ihn nicht willst, findet sich bestimmt auch jemand anderer der Interesse hat.

Vorin trat einen Schritt zurück und ließ Mara sich sein Mitbringsel mal in Ruhe ansehen. Zudem fiel ihm noch etwas ein.
Ach und was deine Liebe für die Fliegerei angeht. Ich habe ein paar Infos aus dem Flottenbüro auf Mon Cal mitgenommen, vielleicht steht dort ja auch etwas zu Jägerpilotenausbildung und dem Raumjägerkorps allgemein drin. Eigentlich habe ich das nur mitgenommen weil ein paar junge Leute in einer Bar meinten die Republik könnte gute Piloten gebrauchen und da bin ich mal am Flottenkomplex vorbeigelaufen.

|| Ossus ▫ Jedi - Notfallbasis ▫ Landefeld ▫ Schrottkiste || ▫ Vorin & Mara
 
|| Ossus ▫ Jedi - Notfallbasis ▫ am Waldrand || ▫ Vorin & Mara

Mara war zufrieden, dass ihr Liebling sie keinesfalls für Naive ansah. Besonders nicht bei ihren Wünschen und Träumen, die nicht unbedingt dass waren was ein junges Mädchen in ihrem alten sich vorstellte. Doch wer sagte schon dass Mara auch diesem Ideal entsprach? Niemand und dem war auch gut so. Sie selbst war froh, dass sie nicht zu jenen Mädchen gehörte, die nur Mode, Make Up und Co. im Kopf hatten und dabei die wichtigen Dinge im Leben völlig vergasen. Waren sie aber wirklich alle ein wenig Naive, wie Vorin sagte? Mara bezweifelte dies irgendwo. Ja einige in ihrem alter mochten Naive sein ohne Ende, doch traf dies nicht auf jeden zu. Es wäre ein falsches Urteil. Eines, was sich niemand leisten konnte. Auch nicht sie oder die Jedi. Keiner war unfehlbar und damit auch nicht höher als jemand anderer. Der Vergleich ihres Freundes gefiel Mara nicht besonders. Nach etwas besserem zu streben hatte nichts mit Naivität zu tun auch dann nicht, wenn man wusste, dass man es nicht so hinbekommen würde, wie man gerne hätte. Jeder wollte sich verbessern wo immer er konnte. Dies war Menschlich. Darum ging es ihm Leben. Gewisse Ziele anzustreben und sie wenn möglich zu erreichen. Auch wenn man wusste, dass es einen eine ganze Menge kosten würde. Selbst wenn einem im laufe der Zeit klar werden sollte, dass man das ein oder andere Ziel nie würde erreichen können. Sie, die Jedi wollten sich zum wohl aller ein einsetzten. Und dies traf auch auf andere zu. Doch nicht jeder wollte dies. Es gab solche und solche Individuen. Die einen waren gierig und erpicht darauf nur sich selbst an die Spitze zu bringen und wieder andere würden alles tun um ihre Hilfe jedem an zu bieten. Dass jeder letztlich versuchte seine Blüten zu entfalten war ebenso normal. Doch gab es hierbei ein Problem. Zu viele taten dies auf kosten anderer und verursachten Angst, Leid, Schrecken, Schmerz, Qualen, Krieg, Tot oder dergleichen. Man sagte dass jeder für sich verantwortlich war und dies stimmte doch leider wurde dies mehr und mehr übersehen. Mochte es der Gruppenzwang sein oder die Dummheit der verschiedenen Persönlichkeiten. Irgendwann lief alles aus dem Ruder, weil keiner genug bekam. Darüber konnte sie sich den Kopf zerbrechen wenn sie wollte, doch bringen würde es letztlich nichts. Doch die nächsten Worte ihres Blondschopfs trafen mitten ins Schwarze. Das „Gute“ wurde heute nicht mehr als solches angesehen. Es wurde verdammt und für nicht existent erklärt. Man leugnete es oder redete es schlecht. Die Minderheit heute glaubte noch an das Gute, selbst an das Gute in jedem. Es war traurig zu sehen wie fiel gelogen und betrogen wurde nur um letztlich seine Ziele zu erreichen. Unschuldig mussten sterben und er war ein Irrtum zu glauben, dass man als einzelne wirklich etwas erreichen konnte. Selbst die Jedi, die der Hoffnungsschimmer der Galaxie waren, würden es nie wirklich schaffen alles Schlechte auszumerzen. Es war wie mit dem Licht und der Dunkelheit. Wo es Gute gab, gab es auch Böse. Wie ein Naturgesetz. Man konnte dessen nicht entfliehen. Doch daran zu arbeiten, war immerhin etwas wert. Dafür zu kämpfen wo immer man konnte, damit das Universum nicht im Chaos versank. Denn wo wären sie heute, wenn das Böse über alles siegen würde?

Der Redeschwall ihres Freundes ging weiter und er wechselte das Thema. Er sprach davon was wäre, wenn seine Familie sie zurückweißen würden. Zukunftspläne, die sich gut anhörte, doch Pläne, die von heute auf morgen umgeschmissen werden konnten oder gar mussten. Auch sie, die in die Zukunft sehen konnte, konnte nicht mit Bestimmtheit sagen, ob alles was man sich wünschte oder plante auch so aufgehen würde. Denn die Zukunft veränderte sich beständig. Mara lächelte. Ja scheinbar hatten sie einige Dinge gemeinsam. Sport stand an erster Stelle. Dass ihr Blondi den Kampfsport liebte wusste Mara bereist und ihr ging es nicht anders. Was das Tanzen anging, daran konnte man ja noch arbeiten, wie er so schön sagte. Wobei seine Bemerkung leicht anzüglich war. Schiffe gehörten ebenfalls zu beiden auch wenn er keine Ein Mann Jäger mochte. Dann sollte er eben Yachten fliegen. Mara grinste innerlich als Vorin meinte, dass ein Jäger unbequem sein. Nun dies konnte zutreffen. Doch für sie bedeutet ein solcher Jäger viel mehr. Sie war durch und durch Pilotin und würde es immer bleiben. Enge war beruhigend. Draußen im All zu sein nur mit sich und seinem Astro war so viel mehr. Es war Freiheit. Doch verstehen würde sie nur jemand, der ebenso dachte wie sie selbst. Für den das Fliegen der Mittelpunkt des Lebens war. Hehe, Singen war also nicht sein Ding. Gut, sie konnte ihm ja was vorsingen und er durfte dann zuhören. Zärtlich streichelte seine Hand sie und Mara bewegte leicht den Kopf.


„Wir haben einiges gemeinsam, wenn auch nicht immer unsere Ansichten gleich sind. Das Tanzen kann ich dir zeigen. Gut Singen wirst du nicht dafür kann ich dir dann etwas vorsingen. Du kannst ja auch größere Schiffe fliegen und brauchst es nicht in einem Jäger zu tun. Ich jedenfalls fliege lieber in einem Jäger. Auch wenn ich schon andere Schiffe geflogen bin. Ein X-Wing ist mein Zuhause was das angeht. Darin fühle ich mich wohl. Geborgen. Enge ist relativ und Ansichtssache. Ich liebe diese Enge, sie gibt mir Ruhe. Verstehen wirst du dass wahrscheinlich nicht.

Die Galaxie ist riesig und ich bin auch der Meinung dass wir beide noch einiges davon sehen werden. Dieses Musterbeispiel wirst du dir abgewöhnen müssen wenn du mit mir zusammen bleiben willst. Denn ich bleibe eigentlich nie lange an einem Ort.“


Dies stimmte. Sie blieb normalerweise nie lange am gleichen Fleck. Ihr Aufenthalt hier auf Ossus wurde langsam schon zu lange. Sie war jemand, der durch die Galaxie flog mit nichts als ihrem Wing und Stochi. Freiheit war so wunderbar. Zumindest für sie und im Grunde für jeden anderen Piloten auch, der eine Verhältnis mit seinem Flieger hatte. Als der Jedi Ritter ihr sagte, dass er eine Überraschung für sie hätte wurde Mara hellhörig. Sie liebte Überraschungen und dies in allen Belangen. Neugierig sah sie ihn an. Ganz lieb drum bitten? Gesagt getan und so schenkte sie ihm einen heißen Kuss. Beide standen auf und Vorin führte sie zu einem Schiff. Zu jenem, mit dem er nach Mon Cal geflogen war um dort seinen Auftrag zu erfüllen. Ihr Weg führte sie sofort in den Frachtraum und Maras Neugier wuchs umso mehr. Was konnte er nur für sie haben? Einen kurzen Moment handwerkelte er, dann kam ein Pilotensitz zum Vorschein und Mara sah überrascht ihren Freund an. Er hatte ihn für sie gekauft? Wirklich? Oh dass war ja wundervoll. Das Mädchen drehte sich um und fiel ihrem Freund um den Hals. Ein heißblütiger Kuss traf seine Lippen, dann wandte sie sich um und trat näher an ihr Geschenk. Komplett wurde das Geschenk mit Infos über die Flotte.

Die Padawan begutachtete den Sitz und war begeistert. Probierte ihn aus und strahlte über beide Ohren. Jetzt musste er nur noch eingebaut werden. Der Sitz war erstklassig. Gut erhalten und mit Sicherheit auch nicht gerade billig gewesen. Hatte er sich für sie in Umkosten geworfen?
„ER ist toll! Einfach nur toll. So ein Stück bekommt man selten. Aber ich werde dir nicht lang und breit erklären was für eine Bedeutung er hat.“

Sie grinste warf sich fast in seine Arme und küsste ihn. „Der hat mit Sicherheit einiges gekostet.“ Wieder trafen ihre Lippen die seinen und diesmal ließ sie ihn nicht los. Im Gegenteil. Maras Arme legten sich um ihn während sie ihn weiter an sich zog um auch seine Körperwärme zu ergattern. Sie wollte ihn einfach bei sich haben und nicht mehr los lassen. Wer weiß wann sie wieder Gelegenheit haben würden sich so nahe zu sein.

|| Ossus ▫ Jedi - Notfallbasis ▫ Landefeld ▫ Schrottkiste || ▫ Vorin & Mara
 
Jedi-Notfallbasis - Kantinenzelt ? Sinaan, Malek, Lia, Arkon, Jor, Sen, Wes und wer sonst eventuell noch da ist

Alles Gute hatte einmal ein Ende, auch das Essen, in dem Wes ohnehin eher lustlos herumgestochert hatte. Eigentlich war das Lagerleben hier ziemlich langweilig, wenn es nicht von diversen Aufregungen unterbrochen worden wäre. Sein Padawan war gerade dabei, dem bewaffneten Kampf abzuschwören, er selbst war unvermittelt Vater einer Vierjährigen geworden, und seine liebste Dhemya war seit dieser Erkenntnis irgendwo unauffindbar verschwunden. Etwas lustlos starrten er und Malek sich gegenseitig an, da sie beide schon fertig waren, als mit einem Mal das Kom des Großmeisters piepste.

Er hatte eine Textnachricht vom Jedi-Rat erhalten, die besagte, dass selbiger sich Sorgen um die Mission auf Loronar machte. Schon seit längerem gab es keine Komnachricht mehr, obwohl das Imperium neuesten Berichten zufolge seine zusätzlichen Truppen wieder abgezogen hatte. Erschwerend kam hinzu, dass auch von der Jedi, die mit ihrem Padawan ausgesandt worden war, um die Lage festzustellen, keine Botschaft vorlag. Man befürchtete das schlimmste, daher sollte ein hochrangiger Jedi sich unverzüglich dort umsehen.

Unter normalen Umständen hätte Wes das für eine reine Arbeitsbeschaffungsmaßnahme gehalten. An sich konnte dies genausogut jeder Ritter durchführen. Falls es tatsächlich schlimm werden würde, wäre er alleine auch überfordert. Die Umstände waren jedoch keineswegs normal. Zu den vermissten Jedi gehörte auch Fritz, sein alter Meister, und die Ritterin, die Dhemya ausgesandt hatte, war niemand anderes als Kestrel Skyfly, diese nette kleine Ritterin, die er auf Alderaan gerettet und danach moralisch wieder aufgebaut hatte, bis sie bereit für ihre Beförderung gewesen war. Er selbst war daneben gestanden und hatte alles mitgehört. Wes begann sich in der Tat Sorgen zu machen. Was mochte die eigentlich zuverlässige junge Frau davon abgehalten haben, auch nur eine einzige Meldung abzuschicken?

Komm, Malek, pack deine Sachen, wir fliegen nach Loronar!

Der Großmeister murmelte noch einen Abschiedsgruß an die in der Kantine versammelte Allgemeinheit und machte sich dann auf zur Desaster. Bis Malek mit seinen Sachen ankam war das Schiff auch startklar und Waldemar mit eine neuen Dose Megaeselpüree versorgt. Zum Glück hatte er es vorgezogen, seine Sachen niemals aus seinem Schiff in dieses Rattenloch zu bringen. Auch der Schlaf war dort viel ruhiger angenehmer als im Gemeinschaftzelt. Während der Padawan hinter ihm im Cockpit Platz nahm, checkte Wes noch einmal seine Instrumente. Da Loronar neutral und das Imperium seine Truppen wieder abgezogen hatte, sollte es kein Problem sein, sein eigenes Schiff zu benutzen.

Die Desaster hob wie schwerelos vom Boden ab, und beschleunigte langsam in Richtung des Himmels von Ossus. Nach kurzer Zeit erreichte er den Orbit, und ließ den Navcomputer eine komplizierte Route Richtung Loronar errechnen, so dass niemand seine Herkunft zurückverfolgen konnte. Ein kurzer Ruck am Hyperraumantriebshebel ließ Ossus hinter ihnen verschwinden und der Sternenhimmel zu langen Linien werden, die schließlich den bläulichen Wolken des Hyperraums weichen mussten...

Hyperraum Richtung Loronar, Wolliges Desaster - Malek, Wes
 
Ossus/ Waldgebiet/ nahe Republikanischem Außenposten/ Cass, Exp.Team (NPCs)

Nachdem sie wieder ihre Sachen gepackt hatten, ihre Rucksäcke und Helme wieder aufgesetzt und die Gewehre lässig unter den Arm geklemmt hatten ging es wieder zurück zwischen die Bäume. Cass wusste dass ihr Proviant nicht bis zu ihrem Ziel reichen würde und so schlugen sie den Weg zu einem Außenposten ein, an dem sie ihre Vorräte wieder aufstocken konnten. Der Außenposten lag ein Stück tiefer im Wald, deswegen mahnte Cass seine Teammitglieder zu großer Vorsicht. Die Tiere waren meist gefährlicher und größer, desto weiter man in einen Wald ging.
Doch er machte sich umsonst sorgen. Bis kurz vor dem Außenposten stießen sie auf keinerlei Gefahren, bis sie an einem Baum kamen. Hinter dem lugte etwas hervor, etwas was Cass einen Schauer über den Rücken laufen ließ. Es war eine Hand, so schlaff und leblos dass Cass schon böses ahnte. Vorsichtig und mit erhobenem Blastergewehr ging er um den Baum herum, zwei seiner Kameraden gingen um die andere Seite des Baumes um einen Mörder sofort umzingeln zu können. Doch hinter dem Baum war keine Menschenseele. Nur ein toter Soldat. Er war gegen den Baum gelehnt, der Helm saß schief auf seinem Kopf, sein Blaster lag in seiner schlaffen Hand und ein Schnitt zierte seinen Hals. Einer der anderen Soldaten beugte sich über den Toten und stellte dann witzelnd fest, wahrscheinlich um seine Aufkommende Angst zu überspielen "Ich glaube er ist tot." Nun schaute sich auch Cass die Leiche näher an.

"Irgendjemand, oder irgendwas hat ihm die Kehle durchgeschnitten."

Dass plötzlich piepen seines Comlinks ließ die vier zusammenzucken. Cass nahm dass Comlink und meldete sich. Es war die Stimme von West die betont ruhig sprach. "Commander, dass sollten sie sich ansehen."
Cass hatte gar nicht gemerkt dass die anderen vier sich von der Gruppe getrennt hatten, entdeckte sie aber zwischen zwei verdorrten Bäumen. Schnell rannten sie zu West und den anderen die um etwas herum standen. Es waren drei weitere tote Soldaten der Neuen Republik. „Fierfek, was ist hier los?“ fragte der Mandalorianer.

Ossus/ Waldgebiet/ nahe Republikanischem Außenposten/ Cass, Exp.Team (NPCs)
 
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