Corellia, Talus, Centerpoint Station, Selonia (Corellia-System)

- Corellia - HQ Geheimdienst - Gang nahe Eryells Büro - Mit Cris -

Endlich würden sie nun mit Colonel Raistlin sprechen. Es erleichterte Akemi, dass sie sich diesem Problem stellen und es nicht weiter als Belastung mit sich herum tragen müssen würden.

Vielleicht ist der blöde Majere in die blöde Raistlin verliebt.

Mutmaßte Akemi, während sie den Weg vom Unterkunftstrakt in Richtung der Büros zurücklegten. Ihre persönliche Einschätzung besagte zwar noch immer, dass die Colonel eher in Cris verliebt wäre als in den strengen Captain, aber das musste diesen ja nicht von seinen eigenen Gefühlen abhalten, oder? Zumindest wäre es eine Erklärung, warum er sich immer in ihrer Nähe aufhielt.

Lass uns direkt zu ihr gehen, ja?

Erwiderte Akemi auf Cris' gestellte Frage.

Mir iss lieber, so schnell wie möglich Klarheit zu haben...

Ein hell leuchtendes Lächeln glitt über ihr Gesicht.

Aber ich weiß schon, was wir danach machen! Überraschung! Das siehst du dann, wenn's soweit iss!

Sie waren vor der Tür zu Colonel Raistlins Büro angekommen, tauschten einen letzten Blick und klopften dann an, um kurz darauf einzutreten. Tatsächlich war die Personalchefin alleine. Akemi schaute von einer Ecke des Zimmers zur anderen, aber Captain Majere war nirgendwo zu sehen. Sie hatten einen günstigen Augenblick erwischt.

- Corellia - HQ Geheimdienst - Eryells Büro - Mit Cris und Eryell -
 
[Corellia, Hauptquartier des Geheimdienstes, Gang nahe Raistlins Büro]- Akemi, Cris

Zustimmend nickte Cris, nachdem Akemi ihrerseits ihre Meinung kundgetan hatte. In der Tat erschien es ihm förderlicher, diese kleine Angelegenheit schnellstmöglich zu bereinigen- bevor die Ablehnung sich in Raistlin zu sehr verankerte und eine Änderung ihrer Entscheidung unmöglich gemacht wurde. Ein wenig war Cris sogar gespannt, auf welche „Überraschung“ Akemi angespielt hatte.
Die Unterredung mit der Colonel begann gut- Majere schien nicht anwesend. Seine missmutige Visage fehlte im Büro der Colonel, die ihrerseits jedoch den Eindruck machte, als lehne sie jeglichen Betrieb in ihrem Büro momentan ab. Cris schluckte kurz, ehe er salutierend das Wort ergriff.

“Colonel Raistlin...“, begann er vorsichtig, darum bemüht, ihre Stimmung zu sondieren.

“Ich bin hier, weil ich sie darum bitten wollte, Ihre Entscheidung bezüglich meiner Mission nach Esseles zu überdenken...“

Er senkte reumütig seinen Kopf.

“Ich bin mir durchaus der Tatsache bewusst, dass ich in letzter Zeit etwas überstürzt und impulsiv gehandelt haben mag- doch ich versichere Ihnen, dass dieser bedauerliche Zustand weder in Zusammenhang mit der Mission, noch mit Agentin Akanato steht. Im Gegenteil, nun, da ich einige Dinge ins Reine bringen konnte, scheint diese Anomalie gelöst.“

Er räusperte sich.

“Wie sie an dem Testergebnis der Agentin zweifelsohne feststellen konnten, sind ihre Fähigkeiten beträchtlich- besonders in Bereichen, die weder ich, noch Agentin Barak abdecken. Wollen wir also auf sämtliche Eventualitäten vorbereitet sein, empfehle ich Ihnen dringend, Agentin Akanato die Teilnahme an der Mission zu ermöglichen- die Erfahrung, die sie dadurch gewinnt, wäre förderlicher als jedes Training es sein könnte. Ich versichere Ihnen, dass wir nicht scheitern werden.“

Der Lieutenant schwieg. Er hatte seinen Punkt vorgebracht und nun lag es an Raistlin, zu reagieren...

[Corellia, Hauptquartier des Geheimdienstes, Raistlins Büro]- Akemi, Eryell, Cris
 
[NRGD-HQ]Sun Tsu, Avatar

Benutzt du dies nur als rethorische Floskel oder meinst du tatsächliche Neugier, 11-A3?

Er blickte die Puppenmiene des Droiden an, auch wenn ihm bewusst wurde, wie unnötig dies war.

Sir, etwas das man als tatsächliche Neugier interpretieren kann. Meine neuronalen Netzwerke sind so eingestellt, dass sie die Verhaltensmatrizen danach ausrichten, für GD-und intelligenzwesensrelevante Bezüge einen optimierten Dateninput zu gewährleisten.

Also nicht ganz das selbe?

Nun, Kognitivtheoretiker postulieren, dass die Gehirne vieler Humanoider im Grunde nicht anders funktionieren.
Es ist hier ebenso wie bei dem ganzen Komplex des künstlichen Bewusstseins, dass es noch nicht gänzlich ausgelotet wurde.
Ich selbst kann von mir nicht sagen, ob ich ein tatäschliches Bewusstsein oder nur eine komplexe Simulation bin.

Was aber strenggenommen auch kein Intelligenzwesen feststellen kann?

Exakt Sir.

Wieder einmal erreichten sie Sun Tsus Büro. Er würde sehen, ob es bezüglich Fresia Neuigkeiten gab.

Wir werden sicher noch weitere Dialoge führen 11-A3, aber jetzt ruft die Arbeit...

[NRGD-HQ]Sun Tsu, Avatar
 
-Corellia, HQ der NR, Arbeitszimmer-


Während sie endlich mit Naboo Kontakt aufnahm und über den Rest so nachdachte, klopfte es nach einer Weile bei ihr. Mit hochgezogener Braue, sah sie zur Tür, die wenige Sekunden später, aufging. Tatsächlich kamen Cris und Miss Akanato in ihr Arbeitszimmer, wobei Letztere, sich zuerst umsah, bevor sie ganz eintrat. Sie selbst sah sich auch um, doch da wurde ihr bewusst, daß sie den Captain vielleicht suchten, zumindest sah es so aus. Die junge Colonel lehnte sich am Stuhl zurück, verschränkte die Arme und hörte sich an, was man von ihr wollte. Alleine das salutieren, machte sie skeptisch, ebenso die aufeinmalige Reue. Sie ließ in aussprechen, sah ihn und das Mädchen ruhig an, als sie dann das Wort ergriff.

"Nun Cris, ihre sogenannte Anomalie, kommt hoffentlich nicht mehr vor. Sie sollten wissen, gerade von Ihnen, erwarte ich mir etwas mehr als die Anderen, immerhin sind sie einer der Besten, wenn nicht sogar der Beste unter meiner Leitung, also enttäuschen sie mich nicht noch einmal."

Eryell sah ihn weiterhin ruhig an, verzog dabei keine Miene. Aber sie meinte jedes Wort ernst, er war einer ihrer besten Leute und gerade deswegen, erwartete sie etwas mehr Disziplin und Verständnis für manche ihrer Aktionen.

"Ach, und was Miss Akanato anbelangt. Ich möchte gerne mit ihr reden, Alleine. Wenn sie solange draussen warten würden."

Die junge Colonel zeigte auf einen der beiden Stühle, damit das Mädchen Platz nahm. Sie wartete aber erstmal, bis der Lt. das Zimmer verlassen hatte.


-Corellia, HQ der NR, Arbeitszimmer mit Cris und Akemi-
 
Coronet City - Bar - Radan, Wes

Einige Bar-Angestellte löschten mit einem Feuerlöscher die durch die Schießerei in Brand geratenen Bänke und Tische, Radan stand triumphierend vor den geschlagenen Gegnern und erklärte die Hintergründe des Gemetzels, und Wes bestellte sich Ersatz für das verschüttete Ale.

Ihr seit also nicht ursprünglich von Eriador. Eure ursprüngliche Heimat ist wohl längst im Nebel der Geschichte verschwunden, oder täusche ich mich da?

Wes dachte an die einleitenden Worte aus vielen Geschichtsbüchern: "Aus Geschichte wurde Legende. Aus Legende wurde Mythos."

Und dieses Amulett... wer hat das jetzt?

Wes nahm beruhigt auf, dass Radan nun doch hier bleiben wollte, aber ihn gefiel nicht, dass er damit nicht auch "hier in der Bar" meinte.

Warte, ich hab doch noch soviel Ale!

Während der Jedi sich eilte, das Ale zu vernichten, sprach sein Padawan weiter. Das war auch kein Problem, er hatte sein Glas schließlich schon leer.

Oh, es ist durchaus nicht negativ, nicht nach Macht zu streben. Diejenigen, die Macht suchen sind auch die, die sie auf keinen Fall haben sollten!

Als das Glas schließlich geleert, die Getränke bezahlt und sie eigentlich soweit waren, zu gehen, spürte Wes vage eine vertraute Präsenz.

Warte! Irgendetwas nähert sich. Ich habe ein komisches Gefühl, wie eine Mischung aus Kopf- und Schienbeinschmerzen. Zuletzt habe ich das in Gegenwart meines alten Meisters verspürt!

Alles war ruhig, und Wes fühlte weiter.

Er ist es! Eine Präsenz, die ich lange nicht mehr...

Ein lautes Krachen unterbrach den Jedi. Die Tür der Bar wurde niedergetrampelt, und im Staub zeichneten sich die Umrisse eines Wollhufers ab, gefolgt von einer jungen Frau, von der Wes vermutete, dass es sich dabei wohl um Fritz' neue Padawan handelte.

Hallo Fritz! Hast du ein neues Opferlamm gefunden oder was?

Die Padawan (Sahra) und Radan kannten sich offensichtlich bereits, und sein Ruf war Wes wohl auch schon vorausgeeilt, denn sie sprachen über ihn.

Du hast ihr doch bestimmt schon irgendwelche Horrorgeschichten über mich erzählt, oder?

Coronet City - Bar - Fritz, Sahra, Radan, Wes
 
- Corellia - HQ Geheimdienst - Eryells Büro - Mit Cris und Eryell -

Wäre das Kompliment an Cris nicht von Colonel Raistlin gekommen, hätte Akemi sich ein Grinsen, das vermutlich ihr ganzes Gesicht eingenommen hätte, nicht verkneifen können. Natürlich war Cris der Beste! Das war doch gar keine Frage. Da die Bemerkung bezüglich seiner Fähigkeiten nun aber von der Colonel gekommen war, sah die Sache ein wenig anders aus. Neugierig und unschuldig musterte Akemi die Geheimdienstlerin. Wenn das kein eindeutiger Beweis war, dass sie in Cris verliebt war...pah! Die brauchte gar nicht zu denken, dass sie ihn zu ihrem privaten Hinterherläufer machen konnte und Akemi sich den blöden Majere zuschieben ließ! Das kam gar nicht in Frage!

Die nächsten Worte der Colonel unterbrachen Akemi schlagartig in ihren verworrenen Gedankengängen. Was wollte sie? Mit ihr alleine reden? Widerspruch suchend hastete ihr Blick zu Cris hinüber, doch der nickte der Personalchefin nur Einverständnis erklärend zu. Akemi befeuchtete ihre Lippen, die mit einemmal sehr trocken geworden waren, mit der Zunge und sah ihn fragend an. Während er sich zum Gehen wandte, drückte er kurz ihre Schulter und Akemi wusste sofort, was das bedeutete. Sie schluckte ihre Unsicherheit herunter, als er den Raum verließ und die Tür sich hinter ihm schloss und ließ sich auf dem ihr angebotenem Stuhl, gegenüber der Colonel, nieder, ganz unbewusst eine schuldbewusste Miene aufsetzend.

Eigentlich war's sowieso meine Schuld!

Platzte sie dann plötzlich heraus und biss sich auf die Lippen.

Dass wir das Hauptquartier verlassen haben, mein ich... wissen Sie, Ma'am, es war meine Idee.

Akemi verzog den Mund und wagte nur kurz aufzusehen.

- Corellia - HQ Geheimdienst - Eryells Büro - Mit Cris und Eryell -
 
[op]verliebt in Cris...maaahh..der war gut und aus diesen Grunde, hab ich Cris mal aus dem Arbeitszimmer verabschiedet :D [op]

-Corellia, HQ der NR, Arbeitszimmer mit Akemi-


Nachdem der Lt. das Arbeitszimmer verlassen hatte, sah sie ruhig zum Mädchen. Immer noch lehnte die junge Colonel auf ihren Stuhle, die Arme verschränkt. Es wunderte sie wenig, als es sich herausstellte, daß es ihre Idee war, daß HQ zu verlassen.

"Nun Miss Akanato, es war mir eigentlich klar, daß es ihre Idee war und ich kann es verstehen, daß ein Mädchen wie sie, auch noch Vergnügen haben will aber wir befinden uns in einer unsicheren Situation, wo wir nicht genau wissen, ob das Imperium wieder einen Anschlag auf die NR aufbaut oder nicht."

Ihr fiel in diesen Moment ihre Jugend ein, auch wenn sie noch nicht so lange her war. Nur in dem Alter von Akemi, gab es kein wirkliches Vergnügen, da sie dem Zeitpunkt das Elternhaus verlassen hatte und eine Ausbildung angefangen hat. Da gab es kein Vergnügen, sie lernte für ihre Ausbildung wie verrückt, umsonst war sie nicht die Beste ihrer Stufe. Doch sie hatte sich oft gewünscht, etwas mehr Vergnügen zu haben, nur das wollte sie nicht, denn sonst hätte sie ihren Eltern recht geben müssen.

"Miss Akanato, ich weiß von ihre Tests, auch das sie gut ausgefallen sind, sowie auch der Einstiegstest. Ich weiß auch, daß sie ohne Cris keinen Fuss in den GD gemacht hätten und ich weiß auch, daß sie immer in seiner Nähe sein wollen aber es gibt Situationen, da sind sie auf sich alleine gestellt. Das gehört zum erwachsenen werden dazu. Als Schausspielerin schlüpfen sie doch in viele Rollen, denken sie einfach, Agent sein ist ihre beste Rolle, die sie eh machen. Stellen sie sich vor, sie sind Miss Selbstbewusstsein persönlich. Zeigen sie, daß sie auch ohne den Lt. klar kommen können."


Eryell lächelte sie freundlich an. Sie meinte es nur gut mit ihr, sie mochte das Mädchen sogar.

"Sie können jetzt wieder gehen...achja...sagen sie dem Lt., er soll auf sie bei der Mission aufpassen und Ihnen noch zeigen, wie man mit Blastern umgeht und sagen sie ihm auch, wenn das nochmal vorkommt, dann wird sich Captain Majere nächstes Mal darum kümmern und der kann sehr unfreundlich sein."

Die junge Colonel, zwinkerte dem Mädchen kurz zu, ehe sie sich wieder auf ihre Arbeit konzentrierte. Sie hatte dem Mädchen doch erlaubt, an der Mission teilzunehmen, daß hatte sie eigentlich sowieso vorgehabt. Sie wollte nur sehen, wie der Lt. mit der Situation klarkam.


-Corellia, HQ der NR, Arbeitszimmer mit Akemi-
 
Corellia-Coronet-Gleiter
mit Satrek

Alicia dirigierte Satrek zum Raumhafen und führte ihn dann zu Fuß die Nebenstraßen entlang bis zu einer kleinen Pizzaria. Sie war gut besucht was davon zeugte, daß das Essen gut und billig war. Lächelnd öffnete sie die Tür und sie setzten sich an einen Tisch. Ein Quermianer stand in einer Art gläserner Küche und man konnte ihm beim Herstellen der Gerichte zusehen. Alicia lächelte ihren Meister an.

" Ist doch ganz nett hier oder?"

Ein Kellnerdroide kam fast Augenblicklich zu ihnen und reichte die Speise und Getränkekarte und begrüßte sie herzlich in der Pizzaria "Supernova" . Kurze Zeit später sah man auch, warum sie so hieß. Der Ofen in dem die Pizzen gegart wurden war ein ein Flammeninferno und die Hitze war bis zum Tisch zu spüren.

" Also da würd ich auch nicht arbeiten wollen"

meinte das Mädchen grinste.

Corellia-Coronet-Gleiter
mit Satrek
 
- Corellia - HQ Geheimdienst - Eryells Büro - Mit Eryell -

"Tu ich aber nicht" wollte Akemi antworten, als Colonel Raistlin ihr nahelegte, sie solle zeigen, dass sie auch ohne Cris klar kam. Ungewohnte Vernunft und die Tatsache, dass sie irgendwie wusste, dass sie alles nur noch schlimmer machen würde, wenn sie sich jetzt nicht einsichtig zeigte, hielten sie jedoch zurück und ließen sie nur schweigend nicken.

Ja, Ma'am...

Flocht sie an passender Stelle ein, nickte gehorsam und faltete ordentlich die Hände in ihrem Schoß. Sie sollte sich also daran gewöhnen, auf sich allein gestellt zu sein. So war das, wenn man erwachsen war. Natürlich, das sagten sie doch alle... die Wahrheit war jedoch, dass Akemi sich dazu noch überhaupt nicht bereit fühlte. Sie hatte auf Naboo alleine gelebt, in einer eigenen Wohnung - mit 14 Jahren - aber wirklich selbstständig war sie nicht gewesen, wenn sie ehrlich zu sich selbst war...zumindest nicht, was die alltäglichen Dinge im Leben anging und der Umgang mit schwierigen Situationen. Sie arbeitete, seit sie elf Jahre alt war. Zuerst war sie Zimmermädchen in einer Pension auf Bothawui gewesen, danach hatte sie eine erfolgreiche Karierre als Schauspielerin zurück gelegt. Sie konnte Dinge tun, die man ihr auftrug und Anweisungen befolgen. Sie war diszipliniert und fleißig und jammerte nicht wenn ihr die Füße weh taten. So zu sein war immer selbstverständlich für sie gewesen, so hatte ihre Mutter sie erzogen, so hatte sie es immer gekannt. Doch all das funktionierte bloß, weil es funktionieren musste. Auf Naboo hatte Akemi ihre Wohnung niemals weder selbst aufgeräumt noch sauber gemacht. Sie konnte nicht kochen, nicht bügeln und hängte nie eine neue Rolle Toilettenpapier auf, wenn die alte verbraucht war. Sie betrat keine dunklen Räume und schickte immer jemanden vor, der für sie das Licht in der Wohnung anstellte. Nachts schlief sie immer mit Beleuchtung und wenn sie einkaufte, zählte sie nie das Wechselgeld nach. Akemi lauschte an verschlossenen Türen, sie lief bei rot über die Ampel und auf Verbote, die sie selbst für unsinnig hielt oder nicht verstand, hörte sie sowieso nicht. Hatten all diese Dinge etwas mit Erwachsensein zu tun? Akemi fand, dass sie noch ziemlich weit davon entfernt war, genau das zu sein... und ob sie das gut oder schlecht fand, wusste sie eigentlich auch nicht genau.

Als Colonel Raistlin ihr erlaubte wieder zu gehen, erhob sich Akemi, hielt aber bereits nach der ersten Bewegung wieder inne. Die Personalchefin war noch nicht fertig. "achja...sagen sie dem Lt., er soll auf sie bei der Mission aufpassen..." ...unwillkürlich begannen ihre Augen zu leuchten. Sie durfte mit! Sie durfte mit auf die Mission! Unendlich glücklich sprang sie nun doch von ihrem Stuhl auf und schob ihn zurück.

Vielen Dank, Ma'am!

Rief sie begeistert.

Danke, danke, danke! Ich werd auch wirklich mein Bestes geben und Cris wird ganz doll auf mich acht geben! Versprochen! Vielen Dank!

Überschwenglich rannte Akemi zur Tür, deutete wohlerzogen einen raschen Knicks an und verließ das Büro. Vielleicht war die Colonel doch nicht ganz so übel...

Cris, Cris!

Draußen auf dem Gang sprach Akemi Cris, der etwas abseits der Tür gewartet hatte, in die Arme.

Ich darf mitkommen!

Rief sie und lachte ihn fröhlich an.

Colonel Raistlin hat gesagt, du sollst auf der Mission gut auf mich aufpassen! Ist das nicht toll? Jetzt brauchen wir uns doch keine Gedanken mehr zu machen! Gut, dass wir gleich zu ihr gegangen sind! Achja...

Akemis Miene verfinsterte sich leicht.

Und ich soll noch sagen, wenn das ganze nochmal vorkommt, dann wird sich der doofe Majere um die Sache kümmern. Dass er doof ist, hat sie natürlich nicht gesagt, das sag ich! Tsss, ob sie uns damit Angst machen wollte? Bestimmt, aber vor dem Blödmann haben wir keine, stimmts?

Gut gelaunt wackelte Akemi um Cris herum. Colonel Raistlins Anweisung, Cris solle ihr zeigen, wie man mit Blastern umgehe, erwähnte sie selbstverständlich nicht. Schießen würde sie ohnehin nicht und außerdem hatte sie bei Cris gesehen, wie das funktionierte. Sie hatte vorhin am Schießstand zwar letztendlich nicht selbst geschossen, aber er hatte ihr erklärt, wie sie vorzugehen hatte und auch auf Naboo hatte er ihr schon einiges gezeigt. Das würde reichen, gaaaaanz bestimmt!

- Corellia - HQ Geheimdienst - Gang vor Eryells Büro - Mit Cris -
 
- [Äußere Sektor Rand - BAK "Weißes Feuer" mit CRV "Tantive 5" - Brücke] - Wes, Sei´lar

Die "Weißes Feuer" schoß einfach an der Tantive 5 vorbei als diese ein Ausweich manöver flog. Wes blickte auf den Taktischen Schirm und sagte zu dem Steurmann Wenden sie und schlagen sie einen Bogen um die Tantive 5 damit wir sie von der Seite angreiffen können, aber passen sie auf das sie uns nicht wieder ausweichen.
Dann wante er sich dem der Feuerleitkontrolle zu und sagte Wenn die versuchen auszuweichen dann Feuern sie vor deren Rumpf und zwar dort hin wo sie hin ausweichen will. Er wante sich wieder dem Taktischen Schirm zu und sah das sie sich in bewegung setzten jetzt wartete er darauf was Kolar machen würde.

- [Äußere Sektor Rand - BAK "Weißes Feuer" mit CRV "Tantive 5" - Brücke] - Wes, Sei´lar
 
[Corellia, Hauptquartier des Geheimdienstes, Gang]- Cris

Wie Raistlin ihm befohlen hatte, wartete Cris vor dem Büro der Colonel darauf, dass diese ihre Unterredung mit Akemi beendete. Es erfüllte ihn ein wenig mit Verlegenheit, dass Eryell ihn ausgerechnet vor Akemi als „einen der Besten“ bezeichnet hatte. Es war unverkennbar, dass die junge Schauspielerin ähnlich dachte, doch seinem Vorhaben, sie zu einer eigenständigen Agentin zu machen, stand diese Glorifizierung seiner Person im Wege. Akemi musste lernen, ohne ihn klarzukommen. Schließlich war er kein Superheld aus irgendeinem Holodrama, der heldenhaft kleine Mädchen vor jedweder Gefahr rettete... urplötzlich schlich sich ein wehmütiges Lächeln auf seine Züge, als er sich dabei ertappte, dass er am liebsten ein solcher Held für Akemi sein würde- als Sturmtruppler war er schließlich immer der "Bösewicht", der Kummer und Leid verbreitete, gewesen. Doch dafür mangelte es ihm an Superkräften- was die Agentin selbst früher oder später feststellen würde. Es lag an ihm, dass diese Ernüchterung sie nicht allzu bitter ereilte.
Als er gerade misstrauisch einem in einen Monolog vertieften Reiningungsdroiden hinterher spähte, öffnete sich die Tür zum Büro Raistlins beinahe geräuschlos und Akemi kam strahlend herausgestürmt, um sich dem ehemaligen Sturmtruppler um den Hals zu werfen. Ihren glockenhellen Worten zu entnehmen, hatte Raistlin ihr die Erlaubnis erteilt, nun doch an der Mission auf Esseles teilzunehmen. Cris lächelte erfreut.

“Keine Sorge, Akemi, ich passe auf dich auf- und über Majere brauchen wir vorläufig nicht zu reden“, tat der Lieutenant die Rolle des missgelaunten Captains leichtfertig ab. Liebevoll fuhr er der kleinen Agentin durch ihr noch kurzes Haar, ehe ereine geschäftliche und etwas tadelnde Miene aufsetzte.

“Nun... vorhin konntest du dich darum drücken, aber da deine Teilnahme an der Mission nun gesichert ist, werden wir deine Möglichkeiten der Selbstverteidigung erweitern- am Schießstand.“

Akemis nicht sehr begeisterte Miene entlockte ihm ein kleines Lachen.

“Ich frage mich sogar, warum Colonel Raistlin dir dies nicht als Hinweis mit auf den Weg gegeben hat...“, fügte er mit einem seltsamen Unterton hinzu und musterte die Miene des Mädchens aufmerksam.

“Also?“ Fast hätte er es fertiggebracht, streng mit dem Fuß zu wippen.

[Corellia, Hauptquartier des Geheimdienstes, Gang]- Akemi, Cris
 
Com-Nachricht an Satrek !!!

Ich hoffe das ich dich nicht in einem ungünstigen Augenblick kontaktiere ... Scheinbar bist du unterwegs, wenn ich deine letzte Nachricht richtig verstanden habe.

Rätin Chesara hat mich gebeten ein Training für die meisterlosen Padawan zu leiten. Deshalb wollte ich mich erkundigen ob du vielleicht weißt wo sich Alek Winobi derzeit aufhält. Begleitet er dich gerade? Trägt er ein Jedi-Com bei sich?

Ich schulde ihm wohl noch ein Gespräch. Und so er noch keinen Meister hat ... würde ich mich freuen ihn mir mal ansehen zu können, denn ich habe ja selbst zu entscheiden wer mein neuer Padawan sein wird. Vielleicht möchte er sich dem Training für alle meisterlosen Padawan ja anschließen?

Ich wäre dir für Auskunft dankbar :) - Tara ​
 
- Corellia - HQ Geheimdienst - Gänge - Mit Cris -

Man! Woher weißt du das?!

Halb verärgert, halb amüsiert stuppste Akemi Cris an und verzog schmollend die Lippen. Woher wusste er nur immer, wenn sie ihm irgendetwas vorenthielt? Sie hatte sich doch ganz normal verhalten! Sie hatte sich nichtmal besonders angestrengt, etwas zu verbergen, sondern ganz normal etwas erzählt... und etwas eben nicht. Aber Cris fand es trotzdem heraus! Irgendwie war das sogar ein bisschen unheimlich...

Jaaa, guuuut...

Räumte sie ein und steckte ihre Hände in die Hosentaschen.

Sie hat gesagt, du sollest mir zeigen, wie man mit Blastern umgeht. Möglich, dass ich vergessen habe, es zu erwähnen...

Sie presste die Lippen zusammen und verkniff sich, ob dieser lächerlichen Ausrede, ein Grinsen, ehe sie zu Cris hochsah und und ihn engelsgleich anstrahlte.

Sowas passiert! - Ohh, warte, lass mich hiervorne sagen, welchen Gang wir entlang müssen, ja?

Noch bevor Cris sich weiter zu dem heiklen Thema der Blasterbenutzung äußern konnte, lief sie ein paar Schritte vor, bis hin zur Abzweigung zweier Gänge. Sie waren zuvor aus einer anderen Richtung zum Schießstand gegangen und nun überlegte Akemi, welcher Gang nun der richtige sei - was nebenbei eine ganz gute Ablenkung von dem gerade geführten Gespräch war.

Rechts, oder? Wir müssen bestimmt nach rechts!

Vermutete sie und versuchte sich vorzustellen, in welchem Teil des riesigen Gebäudes der Schießstand in etwa lag und wo sie selbst sich befanden. Bei dem riesigen Netzwerk aus Gängen und Ebenen konnte man leicht die Orientierung verlieren.

- Corellia - HQ Geheimdienst - Gänge - Mit Cris -
 
[Corellia, Hauptquartier des Geheimdienstes, Gang]- Akemi, Cris

Leicht grinsend musterte Cris Akemi, nachdem diese ihm, etwas verärgert darüber, wie rasch er ihr- nicht einmal bewusst –auf die Schliche gekommen war, die Wahrheit gestanden hatte.

“Gut möglich, dass du es einfach vergessen hast...“, erwiderte er trocken, ließ dieses Thema dann jedoch auf sich beruhen. Schließlich konnte er Akemis Abneigung dem Schießen gegenüber sogar verstehen, was jedoch beide nicht von der Notwendigkeit entband, dieses Training durchzuführen.
Seufzend ließ er sie die Führung übernehmen und beschränkte sich darauf, sie ungefähr in der richtigen Richtung zu behalten- ihr Orientierungssinn erwies sich als hervorragend. Nachdem sie- ohne irgendwelchen Reinigungsdroiden über den Weg zu laufen –am Schießstand angelangt waren, ließ Cris sich vom mürrischen Ausgabedroiden zwei Standardpistolen aushändigen und reichte eine an Akemi weiter.

“Auf Naboo habe ich dir den Aufbau und die Mechanismen eines Blasters erklärt- natürlich verstehe ich es, wenn du bereits wieder alles vergessen hast, wofür ich mir den Mund fusselig geredet habe...“

Er grinste, da er genau wusste, dass er ins Schwarze getroffen hatte.

“Also noch mal: Stärkeregler, Abzug, Energiezellenschacht, Zielvorrichtung- soweit, so gut“, versuchte er, das Gedächtnis der Agentin aufzufrischen. Ein beiläufiger Knopfdruck aktivierte ein erstes Ziel, das starre Hologramm eines imperialen Sucherdroiden, der recht bedrohlich wirkte.

“Manche Ziele müssen mehrmals getroffen werden, manche nicht. Alles Imperiale jedoch sollte zur Sicherheit mehrmals einen Treffer erleiden zu müssen...“

Ohne richtig zu zielen riss er seine Waffe empor und feuerte eine rasche Salve ab. Das Hologramm verschwand und der Computer informierte den Lieutenant, dass er den Droiden förmlich pulverisiert hatte.

“Zu Beginn würde ich dir empfehlen, deine Waffe in zwei Händen zu halten und dir etwas Zeit mit dem Zielen zu nehmen- besser ein sicherer Schuss als ein schneller Fehlschuss, der deine Position verrät.“

Eine kurze Demonstration verdeutlichte der Agentin, was genau er von ihr verlangte. Während sie darum bemüht war, ihn zu imitieren, rief Cris einige weitere Ziele auf- allesamt klobige Droiden, die einerseits leicht zu treffen sein würden und andererseits keine Lebewesen repräsentierten. Insgeheim hoffte er, so langsam Akemis Skrupel abbauen zu können.

“Beginnen wir also mit statischen Zielen...“, führte er aus. “Such dir eins aus!“

[Corellia, Hauptquartier des Geheimdienstes, Schießstand]- Akemi, Cris
 
- Corellia - HQ Geheimdienst - Schießstand - Mit Cris -

So sehr es ihr auch widerstrebte, einen Blaster zu benutzen, Akemi bemühte sich redlich, die Waffe richtig in der Hand zu halten und sich den Aufbau eben dieser so gut es ging zu merken. Cris schien anscheinend zu denken, dass sie bereits alles wieder vergessen hatte, was er ihr auf Naboo über Blaster erzählt hatte... nunja...das war eben nicht ihr Spezialgebiet!

Leicht breitbeinig stellte sie sich in die Mitte der Schießkammer, nahm die Waffe, so wie Cris es ihr geraten hatte, in beide Hände und nahm die Ziele in Augenschein. Den Kopf dicht über ihre Arme gebeugt, kniff sie ein Auge zu und versuchte, ihre Hände möglichst ruhig zu halten. Der Einfachheit halber fixierte sie den riesigen Droiden in der Mitte, der sich genau vor ihr befand. Während sie angestrengt ihr Ziel erfasste, lugte Akemis Zungenspitze zwischen ihren Lippen hervor - ein Zeichen von Konzentration. Schließlich drückte sie ab... und erzielte sogar einen Treffer, wenn auch nicht ganz an der Stelle, die sie eigentlich vorgehabt hatte zu treffen... sondern ein gutes Stück weiter unten... viel[/b weiter unten. Aber der Droide an sich war so groß gewesen, dass man ihn nur schwer hätte verfehlen können. Stirnrunzelnd sah Akemi zu Cris hinüber.

Naja... jedenfalls hab ich nicht eines der anderen Ziele getroffen. Stell dir vor, die könnten ja auch Zivilisten sein, die daneben stehen... oder welche von uns!

Sie machte große Augen und schürzte die Lippen. So eine Waffe war wirklich gefährlich... und sie sollte so eine benutzen können? Hatte sie sich nicht noch vor wenigen Minuten selbst für ziemlich unselbstständig und unerwachsen gehalten?

Aber ich krieg eh bloß so Waffen mit Betäubungsschüssen, wohl?

Fragte sie vorsichtshalber nach und warf dem Blaster in ihrer Hand einen feindlichen Blick zu.

Sonst will ich keine benutzen! Aber ich probiers trotzdem nochmal...

Da sie Anfängerin war, lag es auf der Hand, dass ihre Schüsse nicht genau dort landeten, wo Akemi es gerne gehabt hätte. Insgesamt jedoch vermutete sie, dass sie sowieso nicht so ein besonders gutes Auge fürs Zielen hatte. Nichts gegen ihr Sehvermögen oder ihre Konzentration... aber ihre Stärke war das irgendwie trotzdem nicht. Lauschen fand Akemi sowieso viel besser. Sie hatte wirklich gute Ohren! Das war schon früher immer äußerst vorteilhaft gewesen, wenn sie abends, zu Zeiten, wo sie eigentlich schon längst im Bett hätte liegen sollen, noch heimlich gespielt hatte. Bei dem kleinsten Geräusch, das ihr verdächtig geschienen war, hatte sie ihr Spielzeug hastig unter der Bettdecke verschwinden lassen und sich in Schlafposition gedreht. Oftmals war nur Sekunden später ihre Mutter zu einem Kontrollbesuch erschienen. Wenn man also vermeiden wollte, bei irgendwas erwischt zu werden, waren gute Ohren viel nützlicher als gute Augen...für Akemi ein wahrer Vorteil, wie sie fand.

- Corellia - HQ Geheimdienst - Schießstand - Mit Cris -
 
Coronet-City - Pizzeria Supernova - Alicia, Alek, Satrek

Kaum hatte Satrek sich gesetzt und vom bemerkenswert freundlich programmierten Droiden die Speisekarte entgegengenommen, da reagierte sein Com.

Such du etwas für mich aus - wenn ich schon den See und diese Lokalität nicht kenne werde ich sicher auch nicht wissen das die Selonia Spezial mit extra Huhnfisch meine Lieblingspizza ist.

Mit einem Zwinkern überließ er es Alicia zu bestellen, während er sich die Nachricht von Tara durchlas[/color] und eine Antwort verfasste.

Com-Nachricht an Tara Angelus

Alek Winobi befindet sich zur Zeit bei mir, er kann aber in Kürze wieder in der Basis sein. Er könnte unseren Speeder nehmen, ich denke meine Schülerin und ich werden noch etwas hier bleiben.
Du wirst also bald Gelegenheit haben, dich ausgiebigst mit ihm zu unterhalten. - Satrek

An Alek gewandt meinte er

Du kannst den Speeder nehmen, wenn du zu Meisterin Tara
in die Basis zurückkehren willst. Dort könntest du dann eventuell einen Meister finden - vielleicht unterrichtet sie dich sogar selbst.

Er warf dem Mädchen einen Blick zu.

Ich denke Alicia und ich werden die Zeit hier mit etwas Training herumbekommen. Nicht wahr, Alicia?

fügte er hinzu, um sie halbwegs ernsthaft darauf hinzuweisen das sie nicht nur zum Spaß hier waren.

Coronet-City - Pizzeria Supernova - Alicia, Satrek
 
Coronet-City - Bar - Sahra, Wes, Radan, Fritz

Mit einem hochgezogenen Auge sah Fritz zu, wie seine neue Padawan Wes aktuellen Schüler um den Hals fiel. Sich über die Jugend von heute wundernd stieg der Wollhufer über die Trümmer der Tür des Etablissements. Das niemand auf die Idee kam hoftaugliche Türöffner zu gestalten...

Määhäh mähämäh Keine Horrorgeschichten, nein, nur allgemeine Warnungen. Wenn ich das arme Kind erschrecken wollte würde ich ihr die Versicherungsabrechnung vom letzten Quartal teigen.

fügte er grinsend inzu. Es war allgemein bekannt das die ansonsten so stabile Corellia Rück - der größte Versicherer von Versicherungen in diesem Sektor - dieses Jahr erstmals tief rote Zahlen geschrieben hatte. Nur eine extreme Deutung des Vertragswerkes hatte den Bankrott des Jedi-Ordens abgewendet.

Määh Was mein Opferlamm angeht... sie ist jünger als du es warst, also weit weniger stur. Hinzu kommt das sie im Gegensatz zu dir bereits mit den Wegen der Bürste vertraut ist.

Jetzt erst sah Fritz sich in der Bar um.

Määh? Und was veranstaltet ihr hier?

Coronet-City - Bar - Sahra, Wes, Radan, Fritz
 
Zuletzt bearbeitet:
[Corellia, Hauptquartier des Geheimdienstes, Schießstand]- Akemi, Cris

Kritisch beobachtete der ehemalige Sturmtruppler Akemis Fortschritte. Es war offensichtlich, dass sie kein Naturtalent war und ihre Bedenken bezüglich des Schädigens anderer Lebewesen hatte. Er seufzte leise. Immerhin, er war relativ zuversichtlich, dass er ihr würde vermitteln können, einen Betäubungsblaster richtig herum auf einen Gegner abzufeuern...

“Ich denke, dass du nicht gezwungen wirst, scharfe Munition zu verwenden...“, versicherte er ihr in der eintretenden Pause.

“Es reicht vollkommen, die Gegner zu betäuben- aber du musst dafür bereit sein, wenn es dazu kommt.“

Seine Miene wurde plötzlich ernster.

“Verstehst du, Akemi, ich kann nicht immer zur Stelle sein oder dich retten. Ich kann es versuchen, ja. Aber du würdest mir eine große Last vom Herzen nehmen, wenn du zumindest langsame, bewegliche Ziele einigermaßen sicher mit dem Betäubungsblaster treffen könntest...“

Er griff nach einer dieser Betäubungspistolen, tauschte sie gegen Akemis tödlichen Blaster und ging vor ihr in die Hocke.

“Versprichst du mir das?“

Aus seinen Augen, mit denen er ihrem herzerwärmenden Blick entgegnete, sprach deutlich, wie ernst es ihm mit dieser Angelegenheit war. Todernst.

“Es ist einfach so, ich... ich möchte dich nicht an das Imperium verlieren...“

So wie er sein Leben an das Imperium verloren hatte. Seine Kindheit. Seine Seele. Cris schlug die Augen nieder und blieb einen Moment vor der jungen Schauspielerin hocken, ehe er sich aufraffte und am Simulationscomputer einige Modifikationen vornahm. Seine innere Spannung jedoch blieb teilweise bestehen.

“So, dann wollen wir mal schauen...“, meinte er vordergründig gelassen. Akemi musste ja nicht unbedingt wissen, wie tief ihn diese Thematik berührt hatte.
Auf der Zielebene begannen nun, mehrere menschengroße Droidenhologramme in einer nachgebildeten Ganglandschaft langsam auf und ab zu gehen, eine ideale Möglichkeit, um fundiertere Schusskenntnisse unter Beweis zu stellen. Cris nickte Akemi zu. Dies würde die letzte Phase ihres Basisschusstrainings sein...

[Corellia, Hauptquartier des Geheimdienstes, Schießstand]- Akemi, Cris
 
- Corellia - HQ Geheimdienst - Schießstand - Mit Cris -

Sie verstand es. Sie verstand, was er damit meinte, dass er sie nicht an das Imperium verlieren wollte. Unbeweglich, gerührt von seinen Worten, stand sie noch immer an der selben Stelle, mit dem Betäubungsschussgerät in der Hand, das er ihr gegeben hatte, während Cris die nächsten Ziele konfigurierte. War es erst wenige Stunden her, dass sie geglaubt hatte, von ihm verraten worden zu sein? Sie konnte sich bereits gar nicht mehr richtig vorstellen, überhaupt so etwas gedacht zu haben. Und sie wollte ihn ebensowenig verlieren wie er sie. Der Unterschied bestand darin, dass er auf sich aufpassen konnte und sie nicht. Sie musste keine Angst um ihn haben, aber er um sie. Aber sie würde lernen. Sie würde sich verteidigen können, wenn es sein musste...für ihn.

Entschlossen wandte Akemi sich den Zielfiguren zu, die Cris eingestellt hatte, besah sich noch einmal die neue Waffe, die bereits ein wenig anders aussah als der vorige Blaster, entspannte ihre Hände und legte einen Finger auf den Abzug. Die Zielpersonen im Holo-Format bewegten sich langsam, Sparziergängern gleich, von links nach rechts. Die Logik sagte Akemi, nicht direkt auf sie zu zielen, sondern ein winziges Stück voraus... dort, wo sie sich befinden würden, wenn ihr Schuss ankam. Erneut kniff sie die Augen leicht zusammen, bewegte ihre Hände und den darin befindlichen Blaster gleich mit der Geschwindigkeit der Ziele und schoss, als sie glaubte, den richtigen Moment abgewartet zu haben. Das Ziel erlosch und ein farbiges Licht begann zu blinken - der Gegner war außer Gefecht gesetzt.

Zufrieden mit ihrem Ergebnis, aber keineswegs mit dem stolzen Ausdruck auf ihren Zügen, der sie normalerweise erreichte, wenn sie etwas Neues geschafft hatte, ließ sie den Blaster sinken. Vielmehr waren es Verständnis und Zuneigung, die ihre Mimik eingenommen hatten, als sie sich zu Cris umwandte.

Ich verspreche es.

Sagte sie ernst.

Du musst es nicht fürchten, das Imperium. Es wird mich nicht kriegen.

Es waren noch Ziele übrig und da sie nun einen Grund hatte, ihre Sache gut zu machen, wandte sich Akemi ihnen wieder zu. "Wenn du es nicht für dich tust, dann tu es wenigstens für mich." Hörte man die Hauptcharaktere manchmal in Liebesfilmen hauchen. So weit hergeholt von der Realität war das gar nicht.
Ohne sich zu beschweren oder weiter zu sträuben, nahm sich Akemi ein Holo-Ziel nach dem nächsten vor. Sie lieferte unterschiediche Treffer ab, schoss auch mal daneben, aber sie verbesserte sich auch, so wie es sein sollte, wenn man vor hatte, etwas zu lernen. Als alle Ziele erledigt waren, starrte sie noch einen kurzen Augenblick auf das leere Feld vor ihr und ging dann zu Cris hinüber.

Jetzt hab ich sie alle fertig gemacht.

Scherzte sie und grinste.

Aber außer Sichtweite schleppen kann ich sie nicht. Dafür musst du dann wieder ran!

Fragend hielt sie ihm die Betäubungspistole hin.

Krieg ich jetzt wieder ne andere, oder kommt noch ne Übung mit dem gleichen Teil?

Sie schielte an ihm vorbei auf die Konsole, um zu sehen, ob er für die nächste Runde bereits bestimmte Einstellungen festgelegt hatte.

- Corellia - HQ Geheimdienst - Schießstand - Mit Cris -
 
[Corellia, Hauptquartier des Geheimdienstes, Schießstand]- Akemi, Cris

Zufrieden nickend drückte Cris seinen Beifall zu Akemis Erfolgen aus. So verwunderlich es schien, seine Worte schienen ihre volle Wirkung entfaltet zu haben, was ihn ungemein erleichterte. Ziel um Ziel erlosch, bis Akemi sich schließlich nach vollbrachter Arbeit zu ihm umdrehen konnte. Der Lieutenant trat einen Schritt näher und nahm ihr behutsam den Betäubungsblaster ab.

“Nein, das war alles...“, sagte er leise. “Mehr verlange ich nicht von dir...“

Eine Reihe an Tastenbetätigungen und die Simulation erlosch, worauf Cris seine und Akemis Waffen wieder im Ausgabeschacht verstaute. Er konnte auf ein weiteres Waffentraining verzichten- sein primäres Ziel war erreicht. Unter dem misstrauischen Blick des Ausgabedroiden verließ das ungleiche Gespann den Schießstand, zurück in das verzweigte Gangsystem des Hauptquartiers.

“Natürlich solltest du deinen Betäubungsblaster nur im äußersten Notfall verwenden...“, sagte er beiläufig, während sie ohne fest definiertes Ziel dem Gang folgten. “Sobald es zu exzessiver Waffengewalt kommt, kann man unsere Mission getrost als gescheitert betrachten- um dann zu überleben, musst du nicht nur gut schießen, sondern ebenso gut schleichen und lauschen können. Aber das kannst du- davon bin ich überzeugt.“

Ein leichtes Lächeln stahl sich auf seine Lippen.

“Die Mission wird schon klappen... wir gehen rein, Agentin Barak veranstaltet ein kleines Feuerwerk und wir verschwinden, ehe der lokale Gouverneur aus seiner Morgendusche zurück ist. Kein Problem.“

Sie umrundeten eine Kurve, passierten dabei ein Rudel geschäftiger Reinigungsdroiden und erreichten eine Kreuzung. Erst jetzt realisierte Cris, dass sie momentan wieder auf Raistlins Büro zusteuerten- und seiner Vorgesetzten wollte der Lieutenant fürs Erste nicht weiter auf die Nerven fallen.

“Aber vor unserem Training hast du eine kleine... Überraschung angekündigt, wenn ich mich recht erinnere?“ Er musterte sie fragend.

“Sollte diese noch auf dem Tisch sein- nun könnten wir uns eine kleine Auszeit erlauben...“

[Corellia, Hauptquartier des Geheimdienstes, Gang]- Akemi, Cris
 
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