Corellia, Talus, Centerpoint Station, Selonia (Corellia-System)

[Corellia-System | Raumschlacht | Planquadrat E6 | Gruppe Horizon | DSD Valiant] Commodore Niobe

Admiral Warblade war mit den Vorschlägen Commodore Niobes einverstanden und sagte zu, Jäger zum Entsatz zu schicken. Dies war bitter nötig, denn die Raketenboote machten den Republikanern wirklich zu schaffen. Ihre Jäger waren einfach nicht schnell genug, um sie zu erwischen, und über eine vernünftige Flugabwehr verfügte die Horizon nicht. Die Warrior-Kanonenboote taten ihr bestes, um die pfeilschnellen Feindmaschinen zu vernichten, doch immer wieder schlugen Raketen in die Triebwerke ein. Ihre Sprengkraft war sehr begrenzt, aber es waren viele, und der von ihnen agerichtete Schaden summierte sich.

»Nur noch sechzig Prozent Triebwerksleistung«, lautete die ernüchternde Auskunft aus der technischen Abteilung.

Es war sehr ärgerlich, dass die Valiant in dieser Phase der Schlacht einen solchen Schaden hinnehmen musste. Mit dem Victory-Sternenzerstörer waren sie fertig geworden, die Basileia driftete steuerlos durchs All. Die beiden Fregatten und der angeschlagene Vindicator waren keine Herausforderung für die beiden Schlachtschiffe. Eigentlich könnten sich die Valiant und die Lynx nun auf die Harbinger stürzen, doch Niobes Flaggschiff büßte mit jeder Minute an kostbarer Triebwerksleistung ein.

Doch vielleicht würde es gar nicht nötig sein, den Kampf mit ihr aufzunehmen. Die Überreste der zweiten Flottille begannen endlich damit, sich gegen den Sternenzerstörer zusammenzurotten. Mit den Schiffen aus der fünften Kampfgruppe, die Commodore Anderson hinzuschickte, standen nun sieben Kreuzer, zwei Fregatten und zwei Kanonenboote gegen den Sternenzerstörer und den letzten Vindicator, der ihm geblieben war. Keines der repiblikanischen Schiffe konnte sich mit der Feuerkraft der Harbinger messen, aber ihre Masse überwog doch deutlich.


»Die Harbinger setzt sich in Bewegung, Sir. Sie setzen Kurs auf das Minenfeld, wie es scheint.«

Niobe warf dem Offizier, der in den letzten Minuten die Triebwerksleistung heruntergezählt hatte, einen Blick zu, und erhielt ein pessimistisches Kopfschütteln zur Antwort.

»Angriff auf die Harbinger abbrechen. Wir holen sie nicht ein. Die Lynx und die beiden Kanonenboote sollen die Verfolgung aufnehmen und dabei nicht auf uns warten.

Captain, lassen Sie wenden. Wir nehmen uns den Vindicator und die beiden Fregatten vor.«


»Eine der Fregatten ist gerade in den Hyperraum gesprungen, Sir. Der Grund ist unklar: unseren Anzeigen nach war sie noch kampfbereit.«

»Wir beklagen uns nicht darüber, Lieutenant-Commander. Bleiben also noch zwei.«

»Gegenschub! Volle Wende! Geschütze klarmachen, beide Feindschiffe erfassen; feuern wenn bereit!« keifte der Captain durch die Brücke. Sofort zog die ISD-II Lynx an der Valiant vorüber, die langsamer wurde und, die noch immer auf sie einstechenden Raketenboote ignorierend, ihre großen Geschütztürme auf die Valkyrie und die Immotus schwenkten.

»Sie haben es geschafft, uns aufzuhalten«, knurrte Niobe leise vor sich hin. Die Schlacht hatte in dem Theelin eine grimmige, rachsüchtige Seite geweckt, die zuvor kaum ein Teil seines Wesens gewesen war. »Wollen mal sehen, ob sie auch darüber nachgedacht haben, wie es dann weiter geht.«

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[Corellia-System | Raumschlacht | Planquadrat E6 | KG XII | CRK Silver Bullet | Brücke] Gordon Aaronson

Es kam natürlich, wie es kommen musste. Die Silver Bullet gehörte nicht gerade zu der Art von Schiffen, die ein Schlachtfeld dominierte, aber die Aufgabe, die sie derzeit wahrnahm - die Jägerabwehr - war dennoch überaus wichtig. Sobald sie damit innehielt, die Bomber zu beschäftigen, brachen einige zur Eviscerator durch und richteten dort Schaden an. Lieutenant Commander Gordon Aaronson nahm dies mit Verärgerung zur Kenntnis.

Verärgert war er insgesamt. Über die herablassenden Worte von Commander Steiner, über die Feigheit des Captain Dias. Aber besonders unzufrieden war er mit dem Verlauf der Schlacht. Er gestand es sich nicht ein, aber der Neimoidianer hatte ihn mit seinem verräterischen Aufruf zur Flucht doch zum Nachdenken gebracht. Aaronson war nicht die Art von Offizier, die Befehle in Frage stellte; strikter Gehorsam war seine Devise. Aber dass die Dinge nicht gut standen, konnte auch er wahrnehmen.

In dem Teil der Schlacht, in welchem sich die Silver Bullet derzeit befand, dominierten die imperialen Streitkräfte. Sie waren in der Überzahl und, spätestens seit die Verstärkung eingetroffen war, durchaus in der Lage, den Republikanern noch hart zuzusetzen. Aber wenn man über den Tellerrand blickte, sah man, dass die Dinge in anderen Bereichen des Schlachtfeldes nicht so rosig standen. Die Kampfgruppen III und VII standen unmittelbar davor, ihren Kampf endgültig zu verlieren; es schien sogar so, als wolle Rear Admiral Thorne vor der feindlichen Übermacht zurückweichen. Vor der Werft formierten die Rebellen eine starke Verteidigungslinie, mittendrin der kollossale Mon-Calamari-Superkreuzer. Die planetaren Geschütze schwiegen. Und niemand schien sich den Forces of Hope in den Weg stellen zu wollen oder können, die unter dem Kommando des berüchtigten Rebellenadmiral Blade das Schlachtfeld von der linken Flanke her aufzurollen drohten.

Sollte es tatsächlich möglich sein, dass sie diese Schlacht verloren? Aaronson konnte es nicht glauben. Corellia sollte der Wendepunkt sein, hatte man tausendfach gesagt. Hier wollte man den Rebell in seine Schranken verweisen, um ihn dann endgültig zu zerschmettern. Es war einfach nicht denkbar, dass die ruhmreiche Flotte Seiner Majestät so kurz nach dem Verlust Denons eine weitere Niederlage dieses Ausmaßes hinnehmen musste. Vielleicht - nein, ganz bestimmt - hatte die Admiralität noch etwas in der Hinterhand. Verstärkung, Hinterhalte, Superwaffen... irgend etwas, das die Imperialen letztlich doch noch triumphieren ließ, und zwar in einer Weise, die jedes verlorene Schiff hundertfach rächte. Gordon Aaronson glaubte das wirklich. Weil er es glauben wollte.


»Commander, wir erhalten eine Nachricht von der Eviscerator. Wir sollen die Jägerabwehr der Invidous sicherstellen, die Eviscerator verlässt ihre Position.«

»Bestätigen und ausführen«, sagte der Mensch von Mygeeto nur kurz. Sobald die Rampart passiert war und der Vindicator-Kreuzer seine Position verlassen hatte, nahm die Silver Bullet diese ein und widmete sich wieder dem Kampf gegen die Bomber.

Aaronson beobachtete, wie die Eviscerator einen Agriff gegen den republikanischen Sternenzerstörer Bellerophon flog. »Ja!« entfuhr dem Lieutenant Commander ein halb unterdrückter Jubelruf, als Flammen aus der Brücke des Schlachtschiffes schlugen. Doch er bemerkte sogleich, dass es dem Vindicator nicht besser ergangen war. Commander Vimes ließ beidrehen und zog sich zurück.

Es wurde wirklich dringend Zeit, dass das erhoffte Wunder sich einstellte.


»Commander, soeben ist eine große Zahl von Schiffen in das System gesprungen.«

»Das ist unsere Verstärkung!« rief Aaronson. Seine Zuversicht kehrte schlagartig zurück.

»Identifikation läuft noch. Freund-Feind-Kennung uneindeutig. Es scheint sich um eine Flotte von hapanischen Schiffen zu handeln, Sir - mindestens ein Dutzend!«

Diese Nachricht bestärkte den Kommandanten nur. Der Hapes-Cluster hatte sich vor einiger Zeit aus der Rebellenrepublik gelöst und sich wieder dem Imperium angenähert. In der allgemeinen Propaganda, welche Aaronsons wichtigste Wissensquelle darstellte, wurde er als tributpflichtiges Protektorat des Imperiums dargestellt. Bisher hatten die Hapaner sich seines Wissens nicht an Schlachten gegen ihre ehemaligen Verbündeten beteiligt, doch das schien sich nun geändert zu haben. Dies war also die Überraschung, die man für die Rebellen bereithielt!

»Jetzt wendet sich das Blatt!« rief der Grauhaarige triumphierend und reckte seine Faust. »Die Hapaner sind auf unserer Seite!«

»Negativ, Commander!« Der Schrecken fuhr tief in die Glieder des Kommandanten. »Die Hapaner werden von einem republikanischen Schlachtschiff angeführt. Sie fallen uns in den Rücken!«

Aaronsons Zuversicht stürzte in ein bodenloses Loch. Er sank ein wenig in seinem Sessel zusammen und sah nun einige Jahre älter aus als zuvor.

»Halten Sie« - seine Stimme war belegt, er musste sich räuspern - »Halten Sie die Position und setzen Sie den Beschuss fort. Wir warten auf weitere Befehle. Und rufen Sie taktische Daten über die hapanischen Schiffe ab.«

[Corellia-System | Raumschlacht | Planquadrat E6 | KG XII | CRK Silver Bullet | Brücke] Gordon Aaronson
 
[Corellia-System | Raumschlacht | Planquadrat E6 | KG 3 | MC90 Prometheus | Landeanflug | Aegis-Shuttle]

»Wir werden das Imperium gehörig in den Hintern treten«, pflichtete Wonto Sluuk seinem Kameraden bei. »Erst Denon, jetzt verlieren sie Corellia, und als nächstes...«

»Wir landen jetzt auf der Prometheus«, unterbrach ihn der Pilot über die Bordsprechanlage. »Sie da auf Platz 9, Bügel runter!«

Der angesprochene Soldat, ein violetthäutiger Humanoider, dessen Spezies Wonto nicht kannte, kam der Aufforderung nach und fixierte den Sicherheitsbügel vor seiner schmalen Brust.

Nur Augenblicke später verstärkte sich das Geräusch der Triebwerke. Sie befanden sich nun im Inneren des schweren Mon-Calamari-Sternenkreuzers und setzten kurz darauf auf.


»Alle bleiben auf ihren Plätzen!« befahl der Master Sergeant. »Wir warten auf neue Anweisungen.«

Wonto wäre froh gewesen, wenn er das kleine Raumfahrzeug hätte verlassen dürfen. Aber es blieb bei einem sehnsüchtigen Blick hinaus in den Hangar. Nur die Unteroffizierin selbst erhob sich und trat die Rampe hinunter, um sich mit irgendwem zu unterhalten. Was gesagt wurde, konnte der Ortolaner nicht hören. Kurz darauf kehrte die Menschenfrau um und betrat wieder das Shuttle.

»Tut mir leid, Leute, die Kantine muss noch warten. Wir haben neue Befehle. Die Prometheus schickt ihre Bodentruppen zum Angriff auf die Werftanlagen und wir werden sie begleiten. Wir starten in drei Minuten. Landung im Werfthangar und Eroberung der gesamten Raumstation steht auf dem Programm. Aber wenn wir ankommen, haben die Marines längst einen Brückenkopf eingerichtet.Wir gehören bestenfalls zur zweiten oder dritten Welle.«

»Dann ist der ganze Spaß ja schon vorbei!« warf ein narbengesichtiger Soldat mit grimmigem Grinsen ein.

»Für dich bleibt schon noch genug ›Spaß‹ übrig, Hopper. Die Werften sind groß genug für alle.«

So ging es noch ein paarmal hin und her. Mehrere Soldaten versuchten, mit derben Scherzen und besonders raubeinigem Auftreten mit der Anspannung fertigzuwerden. Das war aber nicht Wontos Art. Er schwieg und dachte darüber nach, was ihnen bevorstand. Als sie kurz darauf wieder abhoben, sagte er zu John:

»Na toll. Jetzt fliegen wir nochmal wer-weiß-wie-lange da draußen rum. Aber wie es scheint, bekommst du bald schon deine ersten Imps vor die Flinte.«

[Corellia-System | Raumschlacht | Planquadrat E6 | KG 3 | MC90 Prometheus | Abflug | Aegis-Shuttle]
 
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Corellia/ Coronet/ Planquadrat F8/ In Sichtweite der Absturzstelle/ Strafkompanie Resh-Krill-Usk/ Robert Muldoon/ Terry Dourshe/ Dash Harend/ Darek Trask/ Adon Krynow und restliche Kompanie

Sie hatten gerade ihre Ausgangspunkte in der Nähe der Absturzstelle erreicht und sein Stellvertreter gerade die Bereitschaft der Kompanie gemeldet, als Muldoon eine kybernetische Faust im Gesicht traf und er unsanft aus dem hinteren Teil des Chariot befördert wurde. Das war dass Letzte, an das er sich erinnern konnte, bevor ihm Schwarz vor Augen wurde und Stille um ihn herum herrschte.
Erst die Stimme des neuen Sergeant Trask und das kräftige Rütteln an seiner Schulter brachte den Captain wieder ins Diesseits, als der Unteroffizier den überrumpelten Muldoon auf die Beine zog.

"Wa...was zur Hölle ist passiert.... !?“

"Sir, wie es aussieht hat sich der Lieutenant inklusive Sergeant Harend aus dem Staub gemacht Sir ! Was sind ihre Befehle Captain ?!"

Informierte Trask umgehend, währenddessen Muldoon unsicher hin und her schwanke und sich benommen um sah. Um sie herum herrschte das komplette Chaos, zwei der Begleitfahrzeuge waren angeschossen und sein eigener Chariot war verschwunden. In ein paar Metern Entfernung lagen einige Verletzte oder tote Soldaten und der Großteil der verbliebenen Männer stand einfach dumm in der Gegend herum. Robert selbst hatte von dem plötzlichen Überfall Dourshes einen tiefen Cut unterhalb des rechten Auges, eine aufgeplatzte Lippe und einen brummenden Schädel zurück behalten. Außerdem konnte der Captain Blut im Mund schmecken, welches er verächtlich ausspuckte.

„Captain Muldoon... Sir...! Dourshe und einige andere seines Platoons sind getürmt!!“

Hörte er plötzlich eine andere Stimme auf sich einreden. Es war Secound Lieutenant Buzz, der völlig aufgewühlt angerannt kam und sich nervös umsah. Begleitet wurde der Platoonführer dabei von Master Sergeant O`lirie. Der narbengesichtige Mann drängte sich an dem hilflos dastehenden Secound Lieutenant vorbei und packte Robert am Arm, als dieser drohte wieder um zu kippen.

„Sie sollten sich vielleicht noch einen Moment hinsetzten..“

Knurrte der Master Sergeant verbittert und zog den Captain zu einem der beschädigten Repulsorfahrzeuge.
Muldoon winkte daraufhin allerdings mürrisch ab und löste sich aus dem Griff des Mannes. Immer noch leicht wackelig auf den Beinen, stolperte der Offizier einige Schritte voran, bis sein finsterer Blick sich O`lirie zu wandte.

„Wieviele haben diesem dreckigen Verräter geholfen !?“

„Bis jetzt haben wir 13 gezählt. Zum Glück haben sich nicht alle aus Dourshes Platoon ihm angeschlossen. Sechs von ihnen haben wir erschossen, die anderen 7 sind auf der Flucht. Von der übrigen Kompanie sind 9 Mann verwundet.“

Meldete ihn der Master Sergeant und machte sich im Anschluss selbständig daran, wieder Ordnung in den wirren Haufen zu bringen. Muldoon indes, konnte es immer noch nicht glauben was er da gerade hörte. Das dufte doch alles nicht wahr sein !! Dourshe dieser elende, feige Hund. Hatte sich immer wie die Mutter der Kompanie aufgeführt und nun hatte er sich gegen seine einstigen Kameraden und schlussendlich gegen das Imperium gestellt. Wie lange mochte dieses Schwe... das schon geplant und nur auf den passenden Moment gewartet haben !?
Am liebsten wäre Robert in den Chariot gestiegen und wäre dem Verräter nach. Doch noch hatten sie einen anderen Auftrag, welcher auch jetzt noch erfüllt werden musste und dessen erfolgreichen Abschluss die zurückgebliebene Kompanie nun noch nötiger hatte.
Zwischenzeitlich hatte sich auch Rother zu ihm durch gearbeitete und kam flotten Schrittes auf den Captain zu.

„Sir, ihre Befehle !!“

„Sichern sie erstmal unsere Position und stellen sie fest, wer von den Soldaten noch Fahnentreu ist. Ich muss beim Bataillon Bericht erstatten und nach neuen Anweisungen fragen.“


„Jawohl Captain !“

Zackig schlug Rother die Hacken zusammen und verschwand in Richtung des Master Sergeants, der sich schon um die Wiederausstellung der Einheit kümmerte.
Muldoon bestieg derweil den Chariot und setzte sich mit dem Bataillonsstab in Verbindung.

„Muldoon hier, sind in Position. Aber es gab einen Zwischenfall mit.....“

„Wir wissen bescheid......“

Unterbrach ihn die Stimme des anderen Offiziers und während der Mann weiter sprach, tupfte sich Muldoon vorsichtig das Blut ab, was aus dem Cut unter dem Auge quoll.

„Wir konnten alles über die Überwachungskameras der Baustelle mitverfolgen. Entsprechende Maßnahmen zur Ergreifung der Deserteure sind bereits eingeleitet. Des weiteren sind CorSec Einheiten auf den Weg zu ihnen, um sie zu unterstützen. Da sie nicht mehr voll Einsatzfähig sind, hat der Major befohlen, das sie sich mit ihren übrigen Leuten ausschließlich auf die Gefangennahme des Jedi konzentrieren sollen. Die restlichen Flüchtigen werden die anderen Einheiten übernehmen. Ich lade ihnen dazu gerade die Sicherheitscodes des Hotels und umliegenden Gebäude rüber, so haben sie Zugriff auf das Überwachungssystem. Machen sie ihre Kompanie bereit und schlagen sie zu! Captain Hodur Ende !“

Überrascht von der, für ihn positiven Reaktion des Bataillons, sah sich Muldoon über den Monitor die Videoaufnahmen der Baustelle und der umliegenden Gebäude an. Dort konnte man deutlich den Absturz und die folgenden Aktionen der Flüchtigen mitverfolgen. Was Robert bis zu dem Punkt tat, als der Jedi sein Lichtschwert zündete. Dieser musste sich jetzt beim Hotel befinden und nach einem Ausweg suchen. Jetzt galt es trotz des Vorfalls mit Dourshe schnell und koordiniert zuzuschlagen, um diese Pack dingfest zu machen.

Vor dem Fahrzeug hatte in zwischen die übrig gebliebenen Soldaten Stellung bezogen und sicherten wie gewünscht die Umgebung. In Erwartung seiner neuen Befehle sahen sowohl Rother, als auch Buzz und noch einige andere zum Chariot, als der Captain ächzend ausstieg.

„Rother, wie viele der Männer sind noch Kampfbereit ?“


„Sir wir mussten 5 Soldaten die Waffen abnehmen und diese vorsorglich fesseln. Damit sind wir noch 63 Mann!“


„Danke Secound Lieutenant. Aufgrund das Vorfalls und der damit verbundenen reduzierten Einsatzstärke, hat der Major entschieden, das wir uns ausschließlich um die Gefangennahme des Jedi kümmern sollen. Zur Übernahme der anderen Aufgaben und der Verfolgung der restlichen Flüchtigen hat man CorSec Einheiten hinzugezogen und außerdem ist noch ein unbekanntes Squad vor Ort. Den vorliegenden Videoaufnahmen, hat sich der Jedi zu diesem Hotel dort zurück gezogen. Rother, Buzz sie beide übernehmen mit ihren Platoons die Flanken. Die übrigen Männer von ersten Platoon und des vierten mit Master Sergeant O`lirie folgen mir in der Mitte. Die Chariot übernehmen wieder die Spitze und räumen uns den Weg frei. Unter gegenseitigen Deckung geben und ausnutzen der Deckungsmöglichkeiten zügig vorrücken. Abmarsch !“

Sofort nachdem Muldoon fertig war, begannen die beiden rang niederen Offiziere Befehle zu brüllen und ihre Männer voran zu treiben. Die nur leicht beschädigten Repulsorfahrzeuge setzten sich vor die drei Platoons und schoben sich langsam in Richtung des Golden Residence Hotels.
Während sich seine Secound Lieutenants um die Sicherung ihrer Flanke kümmerten, wählte Muldoon mit seinen Männer den direkten Weg auf das Gebäude zu und durch die Baustelle durch. Im Augenblick verhielten sich die Flüchtigen ruhig, doch bezweifelte Robert nicht, das der Jedi sie schon bemerkt hatte. Aber das war ihm egal, ebenso das sein Kopf immer noch schmerzte und der Cut unter dem Augen noch weiter blutete. Terry hatte sich aus dem Staub gemacht, also sollten diese Widerständler und Rebellen seinen Zorn zu spüren bekommen.


Corellia/ Coronet/ Planquadrat F8/ An der Absturzstelle ~ Auf den Weg zur Position von Anakin und Tzun/ Strafkompanie Resh-Krill-Usk/ Robert Muldoon/ Darek Trask/ Adon Krynow und restliche Kompanie
 
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[Corellia - Coronet - Auf dem Krataswall - Planquadrat F8 - Strafkompanie Resh-Krill-Usk] Robert Muldoon/ Terry Dourshe/ Dash Harend/ Darek Trask/ Adon Krynow/ und restliche Kompanie

Er erwachte aus dem mehr oder weniger abwesenden Zustand, als Muldoon rief. Er befolgte auch gleich den Befehl seines Vorgesetzten, Terry Dourshe und stellte sich ordnungsgemäß auf. Ihm gefiel es gar nicht, dass sie schon wieder inspiziert wurden. Immerhin dachte er, das wäre das einzig mögliche, wofür man sie zusammentrommelt. Oder es hatte etwas mit der Lachnummer zu tun, die ihm doch sehr zu Herzen ging. Immerhin verloren dort einige ihr Leben und das recht sinnlos - das Imperium würde sich hüten seine Soldaten so sinnlos zu verschwenden.

Er beobachtete, wie Wheeler und Mydron landeten. Mydrons Blick ihn hasserfüllt traf. Das fing ja gut an, dachte sich der junge Offizier und in seinem Blick lag tatsächlich etwas Verachtung für den Batailionskommandant, denn jemanden auf dem ersten Blick so stark zu Hassen fand er sinnlos. Sowas konnte böse enden, den Dash erklärte ihm nun in Gedanken zu seinem Erzfeind. Allerdings hasste er ihn nicht so, wie es wohl sein hochrangiger Gegner tat. Eines Tages würde er sicher mehr verdienen als Mydron, sei es auch nur wegen der Inflation.

Trotzdem lauschte er den Gespräch zwischen ihm und Muldoon, denn er unsympathisch fand. Immerhin behandelte ihn der wie ein kleines Kind, aber er hatte ja zumindest in Simulationen gekämpft. Allerdings hatte man ihn auch gesagt, dass die Simulationen einen kaum vorbereiten. Interessant war jedoch die Info, dass es wohl zur Bodenschlacht kommen wird. Das hatte er zwar geahnt, aber nun war es ihm bestätigt worden.

Die Inspektion war kein Problem, immerhin hatte er ja die Flecken dir durch sein Missgeschick entstanden sind bereinigen können. Doch roch sein Mund wahrscheinlich noch nach Erbrochenem, dazu knurrte sein Magen. Immerhin hatte er ja das einzige, was er heute gegessen hatte bis auf das Karge Frühstück erbrechen müssen. Doch hatte er Glück und sein Magen erkannte den ernst der Lage und knurrte nicht im falschen Moment.

Bei der Ansprache gefiel es ihm, dass er versteckt direkt angesprochen worden ist, von seinem Erzfeind. Das zeigte ihm, dass er nicht irgendjemand war, denn er zufällig hasste - er wurde gehasste für das, was ihm das Imperium in sein Gesicht gedrückt hatte und was wohl dafür sorgen wird, dass er für immer Jungfrau bleibt. Den welche Frau geht schon mit jemanden aus, dessen halbes Gesicht verschandelt ist? Aber die Rede erweckte trotz in ihm, wahrscheinlich wie beabsichtigt und er verspürte trotz seines Hungers den Drang, Mydron zu zeigen, dass er ein mehr als würdiger Gegner war - für die Republik als auch seine persönlichen Feinde. Er würde Vernichtung säen und Tod ernten! Schnell riss sich Dash zusammen. Er wollte eigentlich niemanden töten oder verletzen, egal ob es nun Menschen waren oder nicht. Deswegen hatte er sich auch für die Laufbahn als Sanitäter entschieden, denn so konnte er zumindest das Leid auf dem Schlachtfeld lindern, wenn er schon dorthin musste. Außerdem woltle er nicht auf seinen "Gegner" hineinfallen.
Als Mydron wohl neue Informationen erhielt, horchte er auf. Also sollten sie wohl ein paar entkommene und einen Jedi festsetzen. Er fand es etwas enttäuschend, dass der Jedi nur Leute befreit hat, die für die Republik wichtig sind. Aber wahrscheinlich hätte das jeder genauso gemacht, vielleicht war das ja nur ein Gefängnis für Kriegsgegner gewesen... Interessant fand er, dass sie tatsächlich Fahrzeuge gestellt bekamen.

Noch stärker überraschte ihn aber die Lieferung Schmerzmittel. Bei Gelegenheit steckte er sich ein paar Strips ein, er war ja immerhin ein Sani und somit brauchte er ja zusätzliche Versorgung. Er machte dies heimlich, damit er nebenbei auch seine Kleptomanie befriedigen konnte. Wie er an Terry´s Gesichtsausdruck erkennen konnte, hatte er auch gerade eine Sucht befriedigt.
Er nickte auf auf seinen neuen Befehl hin und blieb nun immer in [Terrys Nähe, einer der Gründe warum er direkt nach Terry seine Waffe bekam. Ihm entging der Blick des Leutnants nicht, doch konnte er ihn nicht deuten.Lance Corporal Nonor Honall war der nächste und versuchte, an Dashs Seite zu bleiben, denn dieser erachtete den Neuling als seinen Persönlichen Schützling, auch wenn dieser Ranghöher war.

Bei der Besprechung blieb Dash weiterhin nahe bei seinem Vorgesetzten und hörte zu. Er hatte keine wirklichen Fragen und die von Adon war ihm recht egal, da niemand von ihnen erwarte mehr als Befehle zu befolgen. Das war etwas, was ihm an der Armee gefiel. Befehle konnte man gerne verdrehen und ließen einen etwas Freiraum in seinen Taten, ohne dafür Ärger zu bekommen, wenn man es richtig machte. Besonders wenn die Befehle von Grund auf unklar waren. Allerdings klappte das nicht, wenn die Gehirngröße des Vorgesetzten unter dessen Schädeldicke zu leiden hatte.

Er marschierte nahe des Kommandofahrzeuges zu ihrem Ziel, damit er weiterhin seinen Befehl ausführen konnte. Das gepanzerte Fahrzeug diente den Soldaten als leichte Deckung, obwohl diese noch nicht gebraucht wurde. Honall schrieb im gehen einen kleinen Zettel, dessen Schrift natürlich unsauber war. Am Zielort blieb Harend weiterhin beim Wagen und sein selbsternannter Beschützer blieb ebenfalls weiter bei ihm. Als Terry zuschlug,steckte dieser Dash eines seiner Magazine, den Zettel und eine Creditmünze zu. Davon bemerkte der Offizier nichts, da er gerade in das Fahrzeug einstieg, wie aufgefordert. Nonor wollte ihm zuerst folgen, wurde jedoch beim entstehenden Chaos von einem Schuss getroffen. Der Treffer am Kopf war sofort tödlich. doch er reichte um ihn daran zu hindern, das Fahrzeug zu betreten, bevor es auf vollen Schub ging.

Dash hingegen sitzt noch etwas geschockt im Fahrzeug, bis Dourshe schießt. Zuerst wollte er ihm beim schießen helfen, doch dann fiel ihm wohl etwas ein. Er begibt sich zu einem der Computer fü den Kommandostab und besorgte sich eine Karte von Coronet und alle Infos, die er bekommen konnte - mögliche Verstecke, Schleichwege und Einheiten des Imperiums. Nachdem er das getan hatte, brach er den Computer auf und zerstörte alle taktischen Zusatzfunktionen. Er stellte sicher, dass das Pad keine Verbindung finden konnte, in dem alle Verbindungsmöglichkeiten kappte. Allerdings ließ ereinen Sender aktiv, damit hatte er noch etwas vor. So kam es überraschend, das Terry ihn packte und so aus dem Fahrzeug sprang, bevor dieses Aufprallte. Bei dem Kommentar seines Mitflüchtlings, schmunzelte er.


"Witze können wir später reißen..."

Zwar war er auf Terry weicher als Terry gelandet, doch war seine Rüstung dennoch hart und er zog sich so ein paar Blaue Flecken zu. Als Terry bereits aufgesprungen war, versuchte Dash es gerade mal, er hatte darauf geachtet, das dem Pad nichts passiert. Sein Plan war wichtiger als ein paar blaue Flecken. Er war schon halb aufgestanden, als Terry ihn beschützte. Dash wirkte darauf recht überrascht. Es war das erste Mal, das ihn jemand unter Einsatz seines Körpers beschützte. Als Belohnung beschloss Dash, Terry zur Seite zu stehen, so gut er es konnte und unter Einsatz seines Lebens.

"Danke...", war sein vorläufiger Dank dafür.

Er ließ sich von Terry hochziehen und betrachtete daraufhin den Pad, um sich möglichst viel einzuprägen. Dabei sah man auch ab und an eine Holographische Karte von Coronet. Als Terry ihn wieder ansprach, reichte er ihm nun das Pad.[/i]

"Hab ich aus dem Chariot mitgenommen. Sie sollten so viel behalten wie möglich und es dann wegschmeißen, ich hab einen Sender angelassen. Ich hatte eigentlich gehofft, Sie könnten das Pad mit ihrer Prothese weit wegwerfen, aber ich denke man kann ihn auch einen der Zivilisten unterschieben."

Er warf schon seinen Kom-Link ins Feuer, ehe ihm doch noch etwas einfiel.

"Ich habe meine Spuren zusätzlich verwischt. Selbst wenn sie das rekonstruieren können, werden sie das nicht mehr vor der Ankunft der Republik schaffen. Und dann werden sie wichtigeres zu tun haben. Aber ich glaube nicht, dass man aus dem Wrack etwas bergen könnte."

Nachdem er Terry einfach das Pad übergeben hatte, warf er nun auch seine Kennmarke und den Helm ins Feuer. Der Brustpanzer folgte darauf recht bald. Den Pad steckte Dash mit seinem diebischen Geschick einer panischen Frau zu, die auch Kurz darauf in den Häusern verschwand. Da Dash ein gutes Gedächtnis hatte, führte er Terry Zielsicher in einer der Häuserschluchten, die von der Frau nicht direkt wegführte - wenn man seinen Trick durchschaut hatte, würde man zuerst in die entgegengesetzte Richtung suchen. Auf dem weg überprüfte er kurz seinen Blaster, der nochim Halfter war und rückte ihn zurecht. In der Häuserschlucht sah man im dunklen zwei Gestalten, wohl einen Räuber der gerade eine Frau bedrohte, so konnte man von den Schatten her meinen. Dash schritt auf diesen zu und zog seinen Blaster.

"Waffe fallen lassen! Ihr spricht eine Imperiale Patroullie!"

Als der Verbrecher Anstalten machte zu fliehen, schoss er ihm auf die Füße. Dadurch fiel der Bandit zu Boden. Der Blasterschuss war zwar hörbar, doch war niemand in der nähe um ihn zu hören. Die Frau hatte die Gelegenheit genutzt, zu fliehen. Sie hatte nur die schattenhaften Umrisse der Deserteure gesehen, so meinte Dash und ließ sie laufen. Mit einem Schlag mit seinem Blasterkolben schaltete er den Wegelagerer nun komplett aus, ehe er wieder aufstehen konnte. Er nahm den Wegelagerer auch gleich etwas ab, was wie ein Schlagring aussah und versteckte sein Opfer im Türrahmen. Er nahm noch die Kleidung des Verbrechers, die ihm zwar etwas zu groß war aber halbwegs passte, für Terry wäre sie schon zu klein gewesen. Allerdings zog er sie noch nicht an, sondern führte Terry erst einmal ein gutes Stück weiter in eine bestimmte Richtung, dabei versucht er so viele Überwachungskameras wie möglich zu umgehen. Da Terry wohl auch ein paar behalten hatte, konnten sie recht ungesehen vorrücken. Unterwegs zieht sich Dash etwas umständlich um, was sie verlangsamt Seine Uniform lässt er unterwegs gesammelt in einer Mülltonne verschwinden, ehe er wider die Richtung ändert. Wenn Terry den Plan im Kopf hat, wird er merken das sie beide auf dem Weg in den blauen Sektor sind, der Coronets Ghetto darstellt.

"Ich hoffe dir unser Kleiner Trip ins Ghetto wird dir gefallen."


[Coreillia - Coronet - Planquadrat F8 - irgendwo in schmalen Gassen (auf der Flucht)] Dash Harend, Terry Dourshe, zwielichtige Gestalten (NPCs)

 
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Corellia/ Coronet/ Planquadrat G7/ imperiales Hauptquartier – Überwachungszentrale/ Captain Kendel und andere

Belustigt verfolge Captain Kendel von der Überwachungszentrale des imperialen Hauptquartier aus, wie die beiden Deserteure (Dourshe + Harend) durch die Straßen schlichen wie Ratten, die sie waren.
Die Zwei mussten wirklich Idioten von aller erste Güte sein, wenn sie tatsächlich annahmen, das sie auch nur den Hauch einer Chance hatten zu entkommen.
Schon seit sie mit dem gestohlenen Chariot durch die Stadt gerast waren, hatte der Captain sie auf dem Schirm. Aufgenommen von den unzähligen Überwachungskameras und Überwachungsdroiden, die in der Stadt verteil angebracht waren oder umher schwirrten und sich nun an ihre Fersen hefteten.
Selbst die fingierte Meldung, als diese Verräter ihr Fahrzeug in Brand setzten, nahm der Offizier in der Zentrale entgegen und lachte innerlich über das kleine Spiel, was er mit den beiden EX- Soldaten da trieb. Es amüsierte ihn zuzusehen, wie sich die Männer ihrer Uniform entledigenden und versuchten in der trögen Masse an Zivilisten unterzutauchen, währenddessen sich die Schlinge um sie herum immer enger zog.
20 Soldaten rückte bereits näher und arbeitete sich Meter für Meter vorwärts, bis sie die Verräter eingekreist und sich in den Gebäuden der Straße verteilt hatten.

Gerade als die Deserteure (Dourshe + Harend) möglichst unauffällig um eine Häuserecke bogen, schnappte die Falle zu.
Mit zufriedenen Schmunzeln, sah Kendel wie einer der beiden Männer ohne Vorwarnung mit einem Betäubungsschuss nieder gestreckt wurde und sein überraschter Freund den kräftigen Hieb eines Gewehrkolbens auf den Hinterkopf abbekam, so das er sich augenblicklich neben seinem Kameraden auf dem dreckigen Erdboden wieder fand. Den Captain hätte es zwar mehr Freude bereitet, wenn die Soldaten diese feigen Deserteure (Dourshe + Harend) an Ort und Stelle erschossen hätten. Aber das Oberkommando wollte sie möglichst lebend, um an ihnen ein Exempel zu statuieren. Während die Soldaten, den nun mehr kampfunfähigen Deserteuren (Dourshe + Harend) die Waffen abnahmen und diese gefesselt in ihr Fahrzeug verbrachten, meldete Kendel die erfolgreiche Gefangennahme der Männer, die man zurück an den Wall und zu ihrem einstigen Regimentskommandeur, Colonel Mydron bringen würde.

Die zwangsläufige Hinrichtung der Männer, würde ein mahnendes Beispiel an alle anderen sein. Man stellte sich nicht gegen das Imperium und verriet seine Vorgesetzten und Kameraden im Angesicht einer drohenden Invasion.


Corellia/ Coronet/ Planquadrat G7/ imperiales Hauptquartier – Überwachungszentrale/ Captain Kendel und andere
 
[Corellia-System | Raumschlacht | Planquadrat E6 | KG 3 | MC90 Prometheus | Landeanflug | Aegis-Shuttle]
John hörte Wonto still zu. Als Wonto durch eine Lautsprecheransage unterbrochen wurde, musste John leicht lächeln. Nein natürlich nicht weil Wonto unterbrochen wurde, sondern weil sie wohl endlich gelandet waren. Er sah sehnsüchtig die Rampe runter, und die Ofiziere kamen aber schon wider rein, und sagten das wir los müssten. John lächellte leicht bei der Bemerkung eines anderen Soldaten. " Er Hat doch Recht ! Wir wollen auch noch unseren Spaß!" Meinte John leicht lächelnd, und sah dann zu Wonto. " Naja, solange die Marines uns welche übrig lassen. Ich will schließlich auch ein paar haben!" Meinte John dann mit einem leichtem Lächeln zu Wonto. " Wir kämpfen zusammen okay ? Wenn wirs können, und nicht wider in 1000 Teile zersplittert werden!" Meinte John dann nochmal, nahm sein Gewehr in die Hand, und lud es voll. Er war froh endlich mal etwas zu tuhen zu bekommen !
[Corellia-System | Raumschlacht | Planquadrat E6 | KG 3 | MC90 Prometheus | Landeanflug | Aegis-Shuttle]
 
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°~Corellia – Coronet City ~° unterwegs im Taxi,
Jezabel

Der Abend war ruiniert. Anstatt bei einer Flasche Sekt mit den Kolleginnen den Feierabend ausklingen zu lassen und eventuell die CorSec-Jungs besser kennen zu lernen, saß sie mit einer verbundenen Hand in einem Speedertaxi auf dem Weg nach Hause. Leider hatte die imperiale Sanitäterin erstens einen sehr guten Verband gemacht und zweitens damit recht gehabt, dass es mit Feiern heute nichts mehr wurde. Zu allem Überdruss musste der Fahrer mehrfach wegen Umleitungen die Skylanes wechseln, weshalb der Heimweg sich länger hinzog als ihr recht war.

„Wieder irgendein Zwischenfall…“,

brummte er vor sich her, als das Aufgebot an Sicherheitskräften sich verdichtete. Auch er war nicht begeistert und Jezabel begann unruhig auf dem Rücksitz hin und her zu rutschen. Konnte es sein, dass die Flotte der Neuen Republik eingetroffen war? Noch hatte sie keine Benachrichtigungen, und die imperiale Propaganda schwieg sich bis auf Meldungen über den Abschuss von einigen Blockadebrechern aus. Sie musste zuhause unbedingt Verbindung zu den Kontaktleuten vom Widerstand aufnehmen. Ihre verletzte Hand schmerzte zwar nicht, pochte aber auf eine unangenehme Weise, was nicht zur Verbesserung ihrer Laune beitrug. Alles, was die Agentin wollte, war sich zuhause einsperren und sich von irgendeiner hirnlosen Serie berieseln lassen. Ihr Com meldete sich tonlos, und eigentlich hatte sie keine Lust, nachzusehen, holte das nervende Gerät dann trotzdem hervor. Als sie die Nachricht las, hätte sie es am liebsten aus dem Fenster geworfen.

Hey Tali,

hier meldet sich Madras Delgado aus einer kleinen, unangenehmen Situation. Nachdem ich Kontakt zum Widerstand aufgenommen habe, nahm ich jetzt an einer Befreiungsaktion im Sektor "G9" teil. Im Moment sieht es so aus, als würden wir unbemerkt fliehen können, doch allzu sicher können wir nicht sein.
Nun mein Anliegen: Wir haben keinen Fluchtpunkt, zu dem wir uns retten können. Das Hauptquartier des Widerstandes ist für uns vorerst tabu und von anderen Zufluchtsnestern ist uns nur wenig bekannt. Könntest Du uns da was anbieten?

Madras Delgado​

„Was für ein Idiot“,

fauchte sie halblaut. Der Taxifahrer, ein älterer Mann mit Halbglatze, aber schulterlangen Haaren grinste. Er sah so widerlich dabei aus, dass sie ihn am liebsten geschlagen hätte.

„Na, biste versetzt worden, Herzchen? Wenn der Idiot nicht kommt, spring ich gerne ein!“

„Ruhe, da vorne! Du kannst wegen mir auch aus dem Fenster springen“,

fuhr sie den Fahrer an, der schließlich den Mund hielt. Wer auch immer hinter Madras steckte, war verdammt unvorsichtig, nach Benutzung der Tarnidentitäten, seine Meldung im Klartext abzufassen und schließlich auch noch Rückschlüsse auf die Position möglich zu machen.

Hi Madras,

ich stecke hier noch im Stau fest und weiß nicht, wie lange es noch dauert. Muss noch eine Freundin abholen, aber beeile mich.

Bis gleich, Tali

Der oder die Agenten steckten in der Nähe des Krataswalls, keine besonders gute Ausgangslage, wenn sie sich in einer Notsituation mit befreiten Gefangenen befanden. Jezabel hatte das dumpfe Gefühl, das die verstärkten Sicherheitskontrollen mit Madras’ Notruf zu tun hatten und sie nun die Kavallerie spielen musste. Alleine würde sie das auf gar keinen Fall tun, weshalb sie umgehend eine codierte Nachricht an die ‚Geschäftsadresse’ von Mrs. Ghouri sandte, ihrer Kontaktperson einer corellianischen Widerstandszelle. Als Antwort bekam sie eine Adresse auf der Plaza, wo sich der Geschäftskomplex einiger großer Banken befand. Allerdings war schon beim Anflug zu erkennen, dass der hell erleuchtete Platz abgeriegelt war und der Verkehr wiederum umgeleitet wurde. Schon wieder schwand ihre Bereitschaft, in diesen Einsatz zu gehen, so dass nicht viel gefehlt hätte, dem Fahrer zu sagen, dass er sie einfach nach Hause bringen sollte.

Dann machte aber eine Sperre ihrem Ansinnen einen Strich durch die Rechnung. Auf der Skylane, auf der das Taxi flog, hatte CorSec eine Repulsor-Plattform aufgebaut und winkte einzelne Fahrzeuge heraus. Die Agentin wurde nervös – sie löschte die Nachricht von Madras und ihre Antwort, gerade rechtzeitig, als ihre schlimmsten Befürchtungen wahr wurden.

„Kommen Sie heraus und halten Sie Ihre ID bereit“,

forderte die Beamtin Jezabel auf, nachdem der Fahrer kontrolliert und weiter geschickt wurde, nachdem sie ausgestiegen war. Jetzt war es aus. Sie hatte keine Waffen, und es gab keine Möglichkeit zu fliehen. Die Plattform schwebte in hundertfünfzig Meter Höhe über der Oberfläche. Trotzig reckte Jez der groß gewachsenen Frau das Kinn entgegen und hielt ihr die ID hin.

„Ich glaube, Ihre ID stimmt nicht, Miss Gered. Wir müssen Sie auf unser Revier mitnehmen. “,

sagte die Blonde, nachdem sie die ID eingelesen hatte. Jezabel erkannte sie – es war Mrs. Ghouri, ihr Kontakt beim Widerstand und atmete dann erleichtert auf. Zusammen mit drei anderen als Beamten getarnten Widerständlern sprang sie in den großräumigen CorSec-Speeder.

„Ihre Agentenkollegen haben wohl nicht sehr viel Sinn für unauffälliges Vorgehen, oder? Sie sind mit einer Lambda-Fähre abgestürzt und versuchen gerade hinter der Plaza auf der Baustelle ihre Verfolger abzuschütteln und soweit wir wissen, haben sie einen Haufen Nichtmenschen in Gefangenklamotten sowie Jedi dabei. Warum rennen sie denn nicht gleich auf offener Straße mit großen Zielscheiben umher?“

Mrs. Ghouri war deutlich gereizt, aber was konnte Jezabel dafür. Sie schüttelte selbst den Kopf, die ganze Aktion sah aus, als ob sie von Achtjährigen durchgeführt worden wäre, die zuviele Agentenholovids gesehen hatten.

„Ich weiß selbst nicht, welche Leute Coruscant geschickt und wer es durch die Blockade geschafft hat. Ich kann nichts dafür, aber darf natürlich die Suppe auslöffeln.“,

„Es bleibt uns wohl nichts anderes übrig. Ziehen Sie die Uniform an und nehmen Sie die Waffen. Wir gehen ins Bankgebäude, von wo aus es einen Zugang zu der Baustelle gibt, wo gerade Ihre Freunde herumstolpern.“

Das CorSec-Fahrzeug durfte unbehelligt die Absperrungen passieren und flog zu einem der Landeplätze im unteren Drittel des neunhundert Meter hohen Bankgebäudes. Jezabel folgte den Widerständlern bis ins Basement der Bank, von wo aus sich ein langer Gang bis zum rückwärtigen Teil des Gebäudes zog. Je weiter sie vordrangen, desto mehr sah es nach Baustelle aus, unverputzte Wände, nackte Durastahlträger und Container mit Baumaterial und stillgelegte Droiden säumten ihren Weg. Sie erreichten einen Verteiler, von denen drei ins Dunkle führten. Mrs. Ghouri legte ihren Finger auf den Mund – von weitem waren scharrende Geräusche zu hören. Einer ihrer Begleiter zog einen Scanner aus der Jackentasche, und nickte schließlich. Die Widerständler zückten ihre Waffen und ihre Anführerin bedeutete Jezabel es ihr gleichzutun. Dann deutete die Blonde in den mittleren Gang, wo sie sich langsam vorwärts schlichen.


°~Corellia – Coronet City ~° Bank von Coronet, Baustelle
Jezabel, Widerständler,
irgendwo Milan, Joya, Padme, Jaina, NPCs
 
[Corellia-System - Planquadrat E6 - Fünfte Flotte; Erste Flottille; Dritte Kampfgruppe - NBF "Aurora" - Brücke] Brückencrew

Nun endlich machte sich die Dritte mit einem abrupten Manöver auf den Weg in das direkte Kampfgeschehen. Unter der Führung des MC90 "Prometheus" schob sich die Dritte Kampfgruppe auf die Neunte zu, die durch die imperialen Kriegschiffe schwer getroffen war. Zudem sollten sie die Zweite und Achte verstärken. Die imperiale Verstärkung setzten ihnen ganz schön zu. Seine Fregatte setzte sich zunächst dicht hinter den führenden MonCal Kreuzer. Auf der Steuerbordseite setzte sich nun auch die "Vulture" fest und schützte die Flanke des Flaggschiffs vor seitlich einfallenden Streitkräften.

"Captain Ven scheint die Initiative zu ergreifen. Ein mutiger Schachzug." Murmelte sein XO Antilles während seine Augen auf den Holotisch gebannt waren.
Das größte Problem würde dabei wohl der Sternenzerstörer "Invidous" machen, der sich der Dritten trotzig in den Weg stellte und umgehend das Feuer eröffnete.
Finley konnte sehen wie die Strahlen des Feindes am Bug des MC90 aufschlugen und die Schilde wild aufflackern ließen. Auch die direkten Begleitschiffe der "Prometheus" mussten ordentlich Feuer wegstecken.
Als hätte er es geahnt leckten plötzlich Flammen aus dem Kanonenboot. Für einen Augenblick blickte die ganze Brückencrew auf und verfolgte das tödliche Spektakel. Die "Vulture" schaffte es garnicht Energie auf die Schilde umzuleiten, so schnell wurde sie von den Salven der Imperialen und den Torpedos der Bomber in Stücke gerissen.
Lewis biss sich auf die Lippe. Die Dritte hatte ihr zweites Kanonenboot verloren. Doch Ven schien sich davon nicht beirren zu lassen und steuerte mit seinem gewaltigen Kampfschiff stur auf den Imperialen Verband zu. Dazwischen befanden sich die Reste der Neunten und Achten die einen verzweifelten Kampf schlugen. Wenn die Dritte ihnen nicht zuhilfe eilen würde, würden sie von den frischen Imperialen Streiftkräften hoffnungslos aufgerieben werden.
Noch ehe der Befehl von der "Prometheus" hereinkam erhob er seine Stimme.


"Schilde auf Bug und Steuerbord verteilen. Waffen bereithalten. Wir nehmen den Platz der "Vulture" ein!" Der Navigationsoffizier Lieutenant Kaito nickte ihm ernst zu und brachte die "Aurora" auf Kurs. Fast wie ein Jäger kam die Fregatte auf der Steuerbordseite der "Prometheus" herunter und nahm neben dem kleineren Liberator Kreuzer Position ein.
Das erste Mal in ihrer Geschichte bebte die "Aurora" unter feindlichem Feuer. Es war das erste Mal, dass die frische Crew der Nebulon B dem Feind ausgesetzt war. Finley nahm auf seinem Kommandosessel Platz und beobachtete das konzentrierte Gewusel auf seiner Brücke. Er konnte sehen wie seine Turbolaserbatterien ihre tödliche Ladung den Imps entgegenhämmerten und wie diese mit grün blendenden Strahlen antworteten.


"Die "Highflights" sollen sich vor uns auf die Steuerbordseite der "Prometheus" setzen." Er öffnete einen Kanal zu seiner jungen Staffelführerin. "Captain Seb'iss, zeigen sie mir was sie draufhaben!"

Dann wandte er sich den "Vanquish´s" zu. Seiner kampferprobten B-Wing Einheit. "Thomasson. Sorgen sie dafür, dass sich keine Bomber an unserer Steuerbordseite zu schaffen machen."

Ein Blick auf seinen Schildstatus zeigte ihm, dass der feindliche Sternenzerstörer ganz schön an der Fregatte nagte. Doch noch waren sie im grünen Bereich. Als zwischen den beiden Sternenzerstörer eine weitere KG aus dem Hyperraum kam und sich herausstellte, dass dies die ihnen freundlich gesinnten Hapaner waren brach auf der Brücke Jubel aus.

"Schicken wir die Wi**ser in die Hölle!" brauste sein Waffenoffizier Lieutenant McKean auf und ballte die Faust.

[Corellia-System - Planquadrat E6 - Fünfte Flotte; Erste Flottille; Dritte Kampfgruppe - NBF "Aurora" - Brücke] Brückencrew
 
Auf dem Weg zum Corellia-System, Hyperraum, Planquadrat E7, An Bord der MAR "Retribution" , Brücke

Status: Hülle 100%, Schilde 100%, Raketen: 40, keine sonstigen Schäden

*Die "Retribution" erreicht nach technischen Problemen mit der Hyperraumberechnung, welche dazu führte, dass das Schiff im falschen System landete, nun endlich die Schlacht...wie es aussieht, auch keinen Moment zu früh*

"Deflektorschilde sind online, Waffen geladen und bereit" - ertönte es von einem der Offiziere.

*Vladimir lässt seinen Blick auf die die gerade sich ladende taktische Karte fallen, wo er feststellt, dass es nicht gut für das Imperium aussieht.

"Wären wir nur mit der Verstärkung hier angekommen. Sicherlich...es sieht nicht gut aus...sogar mehr als "nicht gut", aber als würde sich das Imperium von solchen Situationen beeindrucken lassen...aber wo sind die restichen Schiffe? Wo ist die Verstärkung? Es müssen doch noch weitere Schiffe unterweges sein...", *denkt sich Vladimir während er mit gewisser Nervosität auf die Karte sieht, wo die Repubikaner einen größeren Teil ausmachen als die Imperialen...einen zu großen Teil...*

*Er blickt vom Tisch auf und ruft dem Kommunikationsoffizier Orlej zu...*

Vladimir- "Kommunikationsoffizier, sucht nach einem Schiff, welches einen Kommandocode aussendet und öffnet einen Kanal!"

Komm-Offizier Orej "Aye"

*Vladimirs Blick fällt wieder auf den Holotisch und betrachtet das Gefecht der 2. Verstärkungstruppe, die im Planquadrat E6 gegen die Reste des 8. Kampfverbandes kämpfen. Er schaut wieder vom Holotisch auf und wendet sich dem Navigator zu, der Navigator, genau jenem der dafür zuständig ist, dass die Berechnungen der Hyperraumsprünge korrekt sind...*

"Navigator, setzt Kurs zum Planquadrat E6, zu den Schiffen in diesem Gebiet, jedoch mit einem angemessenen Abstand...und im richtigen System bitte.", fügt er mit einer Spur Sarkasmus hinzu.

Navigator Thuril "Aye, Aye Sir.", brummte der Navigator, welcher sich seines Fehlers durchaus bewusst ist, aber nicht der Meinung ist,das Salz in die Wunde zu streuen, förderlich wäre.

"Sagt dem Geschützstand sie sollen die Front-Raketenwerfer bestücken...4 Raketen und die Abfangjägerstaffel (Revenge) soll sich hinter dem Schiff positionieren und auf weitere Befehle warten." -Wenn wir doch nur mehr Raketen mitgenommen hätten...es war doch vorhersehbar, dass 40 nicht ausreichen würden, verfluchte Verwaltung...-,denkt er sich im Nachhinnein.

Komm-Offizer Orlej" Sir, anscheinend ist die "Harbinger" zurzeit das Kommandoschiff in dieser Schlacht, Sir...Kanal...geöffnet"

"Hier Lieutenant Commander Borchov von der MAR "Retribution", wir sind als Verstärkung hier und erwarten Befehle, over"

*Ein Moment des Schweigens legt sich und man erwartet neue Befehle. Das Schiff bewegt sich langsam auf die 2. Verstärkungsgruppe im Planquadrat E6 zu*

Status: Hülle 100%, Schilde 100%, Raketen:40, keine sonstigen Schäden

Corellia-System, Raumschlacht, Planquadrat E7 auf den Weg nach E6, An Bord der MAR "Retribution", Brücke
 
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Corellia - Coronet - Planquadrat F8 - Auf dem Weg zur Absturzstelle - mit Platoon

Nun war alles geklärt. Die Kompanie machte sich auf, als Muldoon allen ein letztes Mal zunickte. Er klopfte auf die Kiste, auf der das Padd lag und die Kompanie teilte sich auf die Chariots auf. Das Chariot in dem Muldoon, Dourshe und Harend saßen fuhr vor und das Zweite, in dem sich unter anderen Niko befand, hinterher. Es war schwer abzuschätzen mit welcher Geschwindigkeit die Transporter über die Ebene fuhren, doch ruckelte der kleine Sergeant hin und her. Sein Squad war angespannt, denn der Kampf stand unmittelbar bevor. Es gab nun kein Zurück mehr, kein Umdrehen und nochmal eine Nacht drüber schlafen. Es war unmöglich zu sagen, was nun passieren würde und um die Nervosität zu dämpfen, begann Niko die Soldaten zu besänftigen, indem er ihnen ein Ziel gab.

"Wer zuerst einen Rebell schießt, bekommt mein zweites Magazin."

Ließ er mit einer ernsten Miene verlauten.

"Und jetzt reißen Sie sich zusammen und konzentrieren Sie sich, man vertraut Ihnen hier immerhin allen viel an!"

Tief in sich wusste Adon, dass es gar kein Zurück mehr gab. Die Rebellen würden kommen, und das in nicht all zu ferner Zeit und sie würden den Planeten einnehmen. Die Berichte, die von Zeit zu Zeit von Spionen und Aufklärern durchdrangen waren besorgniserregend. "Petit" hatte sich den ein oder anderen Gefallen erarbeitet und konnte so manchmal Dinge erfahren, die für gewöhnlich nur für die Ohren der Kommandierenden bestimmt waren und so konnte er ungefähr abschätzen, wie die Invasion verlaufen würde. Was Niko aber wirklich ein paar Bauchschmerzen bereitete, war die Tatsache, dass er diesen Planeten vielleicht nicht verlassen konnte.


"Wir haben angehalten."


Ließ Herns mit gedrückter Stimme verlauten.

"Gut beobachtet, Private. Alle raus hier!"

Befahl Adon. Der Chariot stand etwas weiter weg von dem des Captains und bei genauerem Hinsehen konnte er etwas seltsames von der Ferne entdecken. Der Captain lag am Boden. War er vom Transporter gerutscht? Eilig lief Niko mit seinem Squad hin, bezog Stellung vor Muldoon und meldete Bereitschaft. Auch der Rest trudelte nach und nach ein.

„Danke Secound Lieutenant. Aufgrund das Vorfalls und der damit verbundenen reduzierten Einsatzstärke, hat der Major entschieden, das wir uns ausschließlich um die Gefangennahme des Jedi kümmern sollen. Zur Übernahme der anderen Aufgaben und der Verfolgung der restlichen Flüchtigen hat man CorSec Einheiten hinzugezogen und außerdem ist noch ein unbekanntes Squad vor Ort. Den vorliegenden Videoaufnahmen, hat sich der Jedi zu diesem Hotel dort zurück gezogen. Rother, Buzz sie beide übernehmen mit ihren Platoons die Flanken. Die übrigen Männer von ersten Platoon und des vierten mit Master Sergeant O`lirie folgen mir in der Mitte. Die Chariot übernehmen wieder die Spitze und räumen uns den Weg frei. Unter gegenseitigen Deckung geben und ausnutzen der Deckungsmöglichkeiten zügig vorrücken. Abmarsch !“

Blaffte der angeschlagene Captain. Man konnte die Verletzung deutlich erkennen, die wohl nur von einem Griff oder einem anderen stabilen Gegenstand zugeführt wurden. Nun sollte sich der verbliebene Rest von Resh-Krill-Usk ausschließlich dem Jedi widmen, wodurch das versprochene Magazin für den Sieger wohl flachfiel.


"Sind Sie okay, Captain Muldoon?"


Erkundigte sich der Sergeant, als das Platoon sich vorsichtig in Bewegung setzte und hinter den Chariots herging. Es wurde auch etwas von Deserteuern getuschelt, und Dourshes Name damit in Verbindung gebracht. Das war wohl die Gelegenheit sich an den Captain zu halten, wollte Niko das hier lebend überstehen. Er beschloss dem angeschlagenen Captain nicht von der Seite zu weichen, und hielt seine Waffe in der rechten Hand, sein Squad unauffällig in seiner näheren Umgebung.

Corellia - Coronet - Planquadrat F8 - An der Absturzstelle - Auf dem Weg zur Position von Anakin und Tzun - mit Robert Muldoon, Darek Trask und restliche Kompanie
 
[Corellia-System, E6, Verstärkungsgruppe 2, STR Ebon Star] Viktor Orlov, Brückencrew

„Commander, melden Zerstörung des Primärziels (Reef Home). Konzentrieren das Feuer nun auf den DSD (Bellerophon). Doomgiver befindet sich ebenfalls auf Angriffsflug.“

Wie zur Bestätigung der Worte aus dem Brückengraben verschwand beinahe Zeitgleich das Symbol des MC40 auf dem Holotisch.

„Hervorragend. Vermerken sie den Abschuss für das Protokoll.“

Eine gewisse Euphorie schwang in der Stimme des stämmigen Mannes von Nar Shaddaa. Eine Euphorie, die man ebenfalls in den Gesichtern des Männer und Frauen ablesen konnte, die auf der Brücke der Ebon Star ihren Dienst taten. Mehr als 3000 Aliens vergingen im gnadenlosen Feuer der Imperialen Flotte. 3000 Seelen, die in einer Schlacht dieses Ausmaßes bestenfalls eine kleine Randnote darstellen, soviel war ihm bewusst. Und doch, letztlich konnte jedes einzelne Schiff, jeder einzelne Mann das Zünglein an der Waage sein. Von dem Moralschub für die Mannschaft ganz zu schweigen. Im diesem Teil der Schlacht konnte das Imperium sich etablieren. Sich behaupten. Der Grundstein, dass Ruder doch noch herumzureißen.

Fast vergessen war der schändliche Aufruf zum Verrat, ausgegangen von dem schleimigen Neimodrianer. Wen konnte es noch wundern, dass es mit dem Imperium bergab ging, wenn solchem lebendigen Abfall das Kommando über ein imperiales Schiff übertragen wurde? Nein, so etwas war kein Imperialer. Ganz anders Commander Ravensburg. Seine Reaktion, seine Antwort auf diesen Skandal war die eines wahren Imperialen. Man war kein zusammengewürfelter Haufen, der beim ersten Anzeichen von Schwierigkeiten den Schwanz einzog. Man war das Imperium! Ein Felsen der Zivilisation, der Menschheit, der stoisch einem Meer aus verblendeten Idealisten und wertlosem Aliendreck trotzte. Solange auch nur der Hauch einer Chance bestünde, siegreich hervorzugehen, würde man weiterkämpfen.

„Commander, registrieren Hyperraumaktivität. Multiple Austritte. Es… es sind Hapaner.“

Hapan? Was in aller Welt machten hapanische Schiffe hier? War es ein weiteres Ass im Ärmel des Imperiums, von dem er nichts wusste?

„Die Hapaner eröffnen das Feuer auf imperiale Schiffe.“

Schon zum zweiten Mal im Laufe dieser Schlacht verkrampfen sich die Hände des Kommandanten der Ebon Star. Und schon zum zweiten Mal donnerte dessen Stimme lautstark über die Brücke.

„Das ist ein verdammter Skandal! Wie kann dieses elende Verräterpack es nur wagen!?!“

Als wäre es den Hass des fanatischen Anhängers des Spezismus nicht schon zur genüge befeuern, dass sich ein aus Menschen bestehendes Sternenreich gegen ihr eigenes Volk richtet, nein, zudem verband Viktor Orlov ohnehin eine gewisse, teils chauvinistisch begründete Abneigung gegen Hapan und ihre matriarchalische Kultur. Nicht, dass er Frauen generell als unterlegen ansah, höchstens in einem verschwindend geringen Maße, doch einen Staat ausschließlich von Frauen führen zu lassen? Eine gewaltige, eine unentschuldbare Verschwendung von Potenzial, herführend aus dem festhalten an dümmlichen Traditionen. Nein, für Hapan hatte Vikor Orlov wahrlich nicht viel übrig.

„Alexej! Ich will Daten zu den hapanischen Schiffen. Was auch immer du auftreiben kannst.“

Ein knappes nicken, dann eilte der erste Offizier, den der Commander stets mit Vornamen anzureden pflegte, um pflichtbewusst und effizient seine Aufgaben zu erfüllen.

„Commander, unser Primärziel (Bellerophon) scheint sich zurückzuziehen. Eine Angriffsfragatte (Enduring Freedom), sowie ein MC40 (Phönix) scheinen den Rückzug decken zu wollen. Die Stalker-Staffel meldet zudem zwei beschädigte Maschinen, beide jedoch noch Einsatzfähig. “

Der Mann aus den Tiefen Nar Shaddaas fluchte innerlich. Nun, wo das dreckige Alien Verstärkung durch die hapanischen Verräter erhalten hatte, wäre die Zerstörung des DSD bitter nötig gewesen. Doch es war unwahrscheinlich, dass man diese Perversion eines Sternenzerstörers von ihrer feigen Flucht abhalten konnte.

„Neuer Befehl an die Bomber. Das Primärziel ist diese Angriffsfregatte (Enduring Freedom). Selbes gilt für die Ebon Star. Wir halten unsere Position an der Seite der „Hybris“. Kommunikation? Verbinden sie mich mit ihrem Kommandanten.“

Ein paar flinke Handgriffe der Aldeeranerin Nikki Vesh später stand die Leitung zur Hybris.

„Commander Tan, hier Commander Orlov von der „Ebon Star“. Ich schätze wir beide wissen, dass wir an einem Wendepunkt der Schlacht sind. Ohne in Ihre Befehlsgewalt eingreifen zu wollen, sehe ich Koordination als den Schlüssel zum Sieg über das dreckige Alien. Mein Kreuzer wird das Feuer auf diesen angeschlagenen Angriffskreuzer (Enduring Freedom) konzentrieren. Mit der Unterstützung eueres Schiffes wird diese Schrottlaube schon bald Geschichte sein. Sofern sie gewillt sind dieses Unterfangen zu unterstützen, übermitteln wir ihnen unsere Schussvektoren, um das Feuer gezielt zu Koordinieren.“


Eine kurze Kunstpause einlegend, atmete der Commander tief ein, ehe er mit fester Stimme fortsetzte, die Worte sowohl an die „Hyrbis“, als auch an die eigene Brückencrew gerichtet.

„Meine Herren: Lassen wir die Himmel brennen!


[Corellia-System, E6, Verstärkungsgruppe 2, STR Ebon Star] Viktor Orlov, Brückencrew


[STR] "Ebon Star" (Greift die "Enduring Freedome" an)
Schilde: 95/100
Rumpf: 100/100

Tie-Fighter (Stalker): 12/12 (Zwei Maschienen beschädigt, jedoch noch einsatzfähig. Geleitschutz für die Bomber)
Tie-Bomber (Doomgiver) 12/12 (Im Angriffsflug auf die "Enduring Freedome"
Tie-Abfangjäger (Hunter) 12/12 (Bilden einen Jägerschirm um die Ebon Star)
 
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[Corellia – Coronet – Richtung Slums – auf er Straße] Terry Dourshe, Dash Harend


Vorsichtig folgte er Dash, der gekonnt aus der Sicht der Kameras blieb und beobachtete ihn dabei ganz genau. Nachdem der Gebrandmarkte einem kleinen Verbrecher einen gehörigen Schrecken eingejagt und um noch einige Kleinigkeiten erleichtert hatte, gingen sie weiter. Dash war ein guter Kerl, der wohl nicht einmal einer Fliege etwas zuleide tun konnte. Terry grinste in sich hinein, als ihn diese Erkenntnis streifte.

Wie beiläufig kratzte sich der ehemalige Offizier am linken Ohr, was ein dort verborgenes Com aktivierte. So bekam er Nachricht von seinem Stellvertreter und ergebenen Freund, den zum Sergeant degradierten Lieutenant Simor Gorgie.

„Dein Feuerwerk trägt Früchte. Es hat ganz schön gerummst. Die Weicheier sind voll drauf angesprungen. Gut ein Drittel hat sich beteiligt, einige davon wurden erschossen, andere wieder eingefangen. Ein Teil hat es geschafft, wie viel kann ich dir nicht sagen, Lieutenant. Willst du wirklich an deinem Plan festhalten? Er könnte leicht nach hinten losgehen.“

„Weiter“, antwortete der Angesprochene lediglich, wobei ein zufälliger Passant nicht sagen konnte, was er meinte. Ein ärgerliches Schnauben drang in das Ohr des einarmigen Kuati, dann ging die Botschaft weiter: „Yssabeau ist mit ihren Männern dabei. Sie hat mich vorhin kontaktiert, als sie den Feuerschein bemerkt hat. Ihre Taxen sind unterwegs. Die Kuati-Partie ist perfekt. Sie sind auf Position und werden für die entsprechende Unterhaltung sorgen. Hoffen wir, dass diese verdammten Kath-Hunde weiter so berechenbar bleiben.“ Während Terry den Worten Sergeant Gorgies lauschte, schlich er barfuß und allem Anschein nach ziemlich lädiert, hinter Dash Harend her, der sich an eine Mauer drückte und so den toten Winkel der Kameras auszunutzen vermochte. Der junge Mann hatte wohl ein ausgezeichnetes Gedächtnis für Karten und Umgebungen. Das fand der Einarmige bewundernswert, auch wie sicher er sich bewegte, nur ab und zu kontrollierte er, ob er noch richtig war. Aber das würde ihnen hier wohl nicht weiterhelfen, denn der Plan, den Terry bereits vor zwei Jahren zu schmieden begonnen hatte, sah etwas anderes vor.

Sie drückten sich in den schmalen Gassen Richtung Sektor blau herum, immer in dem Versuch, den Kameras auszuweichen, Straßensperren und Kontrollen rechtzeitig zu entkommen. Eigentlich war es ein Ding der Unmöglichkeit, was sie vorhatten. Aber nur eigentlich und uneigentlich wartete Terry auf das Ereignis, das er vermutete.

Während sie schlichen schaute er sich genauer um und erkannte die sich nähernde Gefahr. Jetzt hieß es, keine Panik aufkommen zu lassen. Tarnung war alles und sich blöd zu stellen, gehörte eindeutig dazu. Mit klopfendem Herzen ging er weiter, denn so sicher war er nicht, dass sie nicht sofort und ohne Federlesens erschossen werden würden. Bei dieser Scheìßarmee war alles möglich – sprichwörtlich alles, er musste nur in das entstellte Gesicht seines jungen Begleiters blicken. Jedes Mal, wenn er den Jungen ansah, keimte tödlicher Hass in ihm und er hielt weiter an seinem Plan fest. Lieber in Freiheit sterben als sich diesem tödlichen Irrsinn dieses Imperiums zu fügen, welches keine Rücksicht kannte, Jugendliche aus Familien riss und ohne Rücksicht auf Verluste ausbildete.

Sie liefen um eine Häuserecke herum und sofort in das von Terry bereits erwartete „Empfangskomitee“ ihrer Häscher entgegen. Dash sagte gerade: „Ich hoffe unser Kleiner Trip ins Ghetto wird dir gefallen.“ Dann fiel er ohne die Möglichkeit zur Gegenwehr zu haben, lautlos zu Boden. „Genießt eure fünf Minuten Ruhm, ihr elenden ******“, brachte Terry noch hervor, dann empfand er einen starken Schmerz und Schwärze umfing ihn.

** Etwas später, wie viel genau ist unklar ***

Mit bohrenden Kopfschmerzen, die nicht einmal das Perigen-Pflaster bereinigen konnte, erwachte Terry schließlich und fand sich in einem gepanzerten Transporter wieder. Es ging wohl retour zum Wall. Sein rechter Arm war an seinen Gürtel gefesselt worden, mit dem linken konnte er ohnedies nichts ausrichten.

Damit hätte er rechnen müssen.
Damit hatte er gerechnet.

Nicht umsonst hatte er das ganze Theater rund um seine Flucht veranstaltet. Wer den einarmigen Kuati unterschätzte, wurde früher oder später eines besseren belehrt. Meistens geschah die Belehrung früher und ob man dann noch einen Nutzen daraus ziehen konnte, blieb stets abzuwarten. Manchmal kam die Belehrung einfach auch zu spät und den Unbelehrbaren strafte das Leben.


Er fühlte Übelkeit aufsteigen, Schwindel und ein ungutes Klingeln in den Ohren. Versuchsweise bewegte er sich und fragte sich, warum noch immer alles schwarz war. Dann öffnete er die Augen und es war wieder alles bunt. Ein wenig zu bunt vielleicht. Sogar zu grell, wie er fand, obwohl es in dem Transporter eher dämmrig war. Dämlich grinsende Gesichter musterten ihn und ließen hämische Bemerkungen ab. Terry kümmerte sich nicht um professionelle Vollidioten. Er hatte wichtigeres zu tun. Zu vorderst einmal nach seinem Begleiter zu suchen. Beinahe meinte er, ihm müsste das Herz stehen bleiben, als er Dash in einer Ecke liegen sah und der sich nicht rührte. Dann erkannte er, dass der junge Sani in einen tiefen Schlaf geschickt worden war, aus dem er wohl nicht so schnell erwachen würde. Terry dachte einige unflätige Worte, dann benetzter die Lippen mit der Zunge und wollte etwas sagen, doch schon trat ein Fuß in seinen Unterleib, was ihn keuchend zusammenkrümmen ließ. „A.rschloch“, brachte er schließlich nach mehrmaligem Gejammer und Gestöhne heraus. „Du hast wohl noch nicht genug, Verräter. So jemand wie dich sollte man auf der Stelle erschießen“, wetterte der Soldat weiter und kam sich wohl mächtig wichtig vor. Terry kämpfte unterdessen noch gegen die Schmerzen an. Es gab Schlimmeres, redete er sich ein, viel Schlimmeres als das hier.

„Leck mich“, antwortete der renitente Gefangene, was den einen Soldaten abermals auf die Beine brachte und dessen Faust in Terry Gesicht landete, das kurz darauf die Neigung zeigte, sich nach der massiven Rötung blau zu verfärben. Davon durfte er sich nicht abhalten lassen. Provozieren, die Typen und zwar alle, zum Aufstehen zu bewegen, war die Devise. Nur so konnte sein Plan gelingen.

[„Es geht los“], schien es in Terrys Ohr zu dröhnen und für einen Moment meinte er, alle Anwesenden müssten es hören. Abermals stöhnte er und krümmte sich, doch diesmal war einiges davon Theater. [„Yssa ist auf Position, macht euch bereit.] Auf seine Männer war wirklich Verlass, obwohl es Verbrecher waren, mehr oder weniger, waren es gute Soldaten, die einem Befehl nachkamen und kein Risiko scheuten. Eine Eliteeinheit, sozusagen. Seine Elitetruppe war das. Die Flucht hatte die Spreu vom Weizen getrennt. Nur die Besten hatten es geschafft und sammelten sich nun unter seinem Kommando. Keiner von ihnen liebte die Armee besonders und jeder hatte einen guten Grund, denen den gestreckten Mittelfinger zu zeigen. Bei Yssa war es anders, ihr Grund, hier mitzumachen, hing direkt mit Terry zusammen und einer Schuld, die zwei Jahre alt war.

Langsam richtete er sich wieder auf, stöhnte dabei etwas übertrieben. „Genieße deine Macht noch ein wenig, du hirnloser Schoßhund, bevor ich dir die Zähne eintrete. Mann du“, sagte er und schaute sich die Männer der Reihe nach an, dann grinste er böse. „Echt jetzt, du müsstest direkt dankbar sein, wenn dir jemand in deine hässliche Visage tritt, sie kann nur schöner werden. Hm … eigentlich gilt das für euch alle.“ Das war wohl für einige der Bewacher zu viel und sie sprangen auf. Als sich dann auch noch Dash leicht zu bewegen begann, grinste Terry und das gab für den Rest der Männer den Ausschlag. Alle schienen sich nun auf den einarmigen Kuati stürzen zu wollen, der bekam auch sehr viel ab. Zahlreiche Schläge landeten auf seinem Rücken, Tritte trafen ihn in die Seite, aber die Bewacher standen, drängelten in ihrer Wut, den elenden Deserteur, den Verräter, fertig zu machen. Solange sie ihn nicht umbrachten, war es nicht wichtig und Widerstand gegen die Gefangennahme musste eben mit drastischen Mitteln unterbunden werden. Ein Grund für Gewalttaten fand sich immer.

Plötzlich gab es einen Ruck, das Fahrzeug hielt unerwartet an und alle flogen wie wild durcheinander. Zwanzig Mann, die hier auf einen Bewusstlosen und einen Invaliden aufpassen mussten, fanden sich am Boden des Fahrzeugs wieder und bis sie auf die Füße kamen, war der Transporter auch schon geentert worden.

Terry lag noch immer zusammengekrümmt in seiner Ecke und bekam davon recht wenig mit. Erst als die halbnackte Yssabeau vor ihm stand und ihn angrinste, öffnete er das weniger lädierte Auge und schaute sie an. „Gut gemacht Yssi. … Sagen Sie Mills er soll die Daten ändern.“

„Er ist schon dran, Terry“, antwortete sie. „Ich zieh mir schnell was an.“

Ihm und Dash Harend wurden schließlich die Fesseln abgenommen und die Fahrt ging weiter planmäßig Richtung Wall, schließlich durfte es keine Verzögerungen geben. Es wurde auch beständig Meldung an die Einsatzzentrale über den Fortgang des Transports gemacht. Die Gefangenen waren tatsächlich ruhig. Zwanzig Männer saßen gefesselt und geknebelt herum und starrten hasserfüllt auf die Deserteure. Insgesamt hatten es zehn Männer und eine Frau geschafft, einen Transporter aufzubrechen und zwei Gefangene zu befreien. Von den zehn Männern waren allerdings schon wieder fünf abgezogen. Drei hielten die Blaster drohend auf die neuen Gefangenen.

Terry rieb sich das Handgelenk an der Hüfte, dann wischte er sich über das Gesicht und betrachtete anschließend das Blut an seinen Händen.

„Mills, ich brauche eine Verbindung, Holo wenn’s geht und hilf mir mal einer auf die Beine … bitte“, kam von Terry nach einer Weile. Simor und ein weiterer Deserteur halfen dem angeschlagenen Ex-Armeeangehörigen auf die Beine und führten ihn zum Übertragungsgerät. Dort baute er sich auf und nickte Mills zu.

„Wohin soll die Nachricht gehen, Sir?“

„Schaffen Sie mir eine Verbindung zu Mydron, Wheeler und Muldoon.“

Jetzt sogen alle scharf die Luft ein. „Verbindung steht, Sir. Sie geben ein hübsches Bildchen ab, wenn ich das mal so sagen darf. Hähä.“

„Klappe, Mills“, kam es von allen Seiten.

„Schon gut. Sir, Sie sind an der Reihe.“

Terry räusperte sich und strich dann mit der blutigen Hand abwärts von der Stirn zum Kinn, womit sich ein hässliches Muster ergab, das ihm ein grimmiges Aussehen verlieh.

„Sirs, wie Sie sehen, erfreue ich mich bester Gesundheit. Um Soldaten, und ich meine jetzt richtige Soldaten, einzufangen, müssen Sie sich schon etwas Besseres ausdenken. Viel Spaß noch bei der Schnitzeljagd.“ Damit zeigte er ihnen den gestreckten Mittelfinger und ließ die Verbindung kappen.

„Alles aus jetzt. Wir teilen uns wieder auf. Hat jeder von euch ein Com-Gerät?“

„Aye, Sir. Ich kalibriere sie eben neu, dann werden sie nicht so schnell aufgespürt.“

„Du bist ein Genie, Mills. Wo sind wir?“

„An der Endhaltestelle, Sir, würde ich mal sagen. Du hast die Hosen runter gelassen, nun würde ich meinen, es ist Zeit, den Plan zu vollenden.“

„Du hast recht, Simor. Wir steigen um. Ah, ja aber ich brauche Hilfe.“

„Wir haben ein Taxi mitgenommen, darin können du und Harend zurück Richtung Innenstadt fahren. Ich und Yssa kommen mit euch, die anderen verteilen sich wie besprochen. Absolute Funkstille ab jetzt.“

Damit war die Sache geklärt. Dash Harend wurde ins Taxi gebracht, wo er langsam zu sich kam. Der geflohene Soldat wirkte bereits sehr ausgetrocknet, was seiner Situation kaum förderlich sein konnte.

„Gib mir meine Cigarra, Simor“, bat Terry, der bereits im Fonds saß und auf die Abfahrt wartete. Neben ihm lag mehr als er saß Dash und blinzelte benommen. Simor grinste, fummelte am Gürtel seines Freundes herum und steckte ihm dann die Cigarra zwischen die Lippen, kurz darauf war sie auch angesteckt und blauer Dunst verbreitete sich in der Kabine.

„Abfahrt, Jungs und Mädel. Passt auf die Straßensperren und die Cameras auf.“

"Ich bringe euch zu einem netten kleinen Stundenhotel, dort können wir uns ein wenig ausruhen und ich werde weiter arbeiten, wenn das für euch so passt.“

„Danke Yssi, mach das. Ich liebe es, wenn Pan B funktioniert“, sagte Terry selbstzufrieden und lehnte sich zurück. „Aber ihr hättet ruhig ein wenig früher kommen können. Ich denke, da sind Rippen gebrochen, die Augen sind hin und was weiß ich noch, ein Zahn wackelt auch noch. Himmel noch mal.“ Damit schloss er sowohl den Mund als auch die Augen und schlief ein. Simor drehte sich herum und nahm ihm die brenndende Cigarra ab, um sie wieder sicher zu verstauen.

Tatsächlich kamen sie an eine Straßensperre. Simor und Yssa bemerkten sie bereits von weitem, da gab die junge Corellianerin, die von Beruf nicht wirklich Taxifahrerin war, sondern eher dem horizontalen Gewerbe zugeordnet werden konnte, Gas und drückte auf die Hupe. Es war ein ohrenbetäubender Krach, den sie veranstaltete.

Das Taxi drehte sich zur Seite, als sie vor der Sperre zum Stehen kam.


„Hilfe!“, rief sie aus dem Fenster. „Hilfe! Die Armee, wo ist die Armee, wenn man sie braucht? Wir wurden überfallen!“, es kam alles etwas wirr und sie schluchzte, brachte sogar ein paar Tränen zustande. Yssabeau war eine Perle der Schauspielkunst und eine vortreffliche Lügnerin. Dann senkte sie das Fenster ein wenig, fasste mit einer Hand hinaus und einen der Soldaten an der Hand: „Captain, bitte, dort hinten“, sie wies hinter sich die Straße hoch, „Dort, dort … sehen Sie nach … sie riefen immer wieder ‚Freiheit für Corellia’.“

„Interessant. Ihre Papiere“, forderte der Soldat sie auf. Mit zitternden Fingern, sie hatte nun tatsächlich Angst, reichte sie ihm ihre ID-Card. „Meine Gäste wurden ausgeraubt, Sir. Helfen Sie uns. Ich muss zum nächsten Wachposten und die beiden dort hinten ins Krankenhaus bringen.“

Ein weiterer Soldat schaute zu ihnen, wohl von dem Wirbel, den Yssa veranstaltete angelockt, erkannte sie, grinste, während sie übertrieben schniefte und winkte sie weiter. Da stand wohl einer in ihrer Gunst und wollte sie nicht verlieren.

Yssa ließ sich das nicht zweimal sagen, erhöhte den Schub und schon bald waren sie an dem von ihr vorgeschlagenen Stundenhotel, wo sie eine Weile untertauchen konnten, wenn auch nicht länger als ein oder zwei Tage.


[Corellia – Coronet – Sektor blau - Stundenhotel – auf der Flucht] Terry Dourshe, Dash Harend und NPCs


 
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Vargo Tan beobachtete mit steigender Zufriedenheit den anhaltenden Beschuß des feindlichen Kreuzers der MC40-Klasse [Reef Home]. Die gemäß imperialer Statuten als leichte Geschütze einklassifizierten Waffen des Vindicator-Klasse Kreuzers feuerten ohne Unterlaß auf das buckelgestaltige Raumfahrzeug der Rebellen. Die durch den Reaktor erzeugten Energie waren nicht groß, doch die Vielzahl der Salven sorgte für eine gestreute Wirkung. Langsam aber sicher wurde die Aussenhaut des feindlichen Schiffes perforiert - sehr zur Genugtuung von Commander Tan. Der großgewachsene Offizier von Vandor-3 hatte die Arme mittlerweile vor der muskulösen Brust verschränkt und betrachtete die holographischen Darstellungen des Schlachtverlaufes eingehend. Doch trotz seiner persönlichen Erfolge stutzte der Commander aus dem einfachen Grund, da die Reihen der imperialen Schiffe sich zunehmend lichteten. Soeben hatte man - gemäß der Daten - einen weiteren Victory-Klasse Sternzerstörer aufgegeben [Basilea], während ein Victory-II-Klasse energie- und offenbar führungslos in Richtung der Minenfeld trieb [Aquila]. Den Verteidigern von Corellia mangelte es sicherlich nicht an Moral oder Courage, wohl aber an Material. Die Anzahl der Raumschiffe war schlicht und ergreifend zu niederig. Man wurde von eine Haufen unorganisierter Aliens und Frauen überrannt. In furchterregend großer Zahl.

Vargo Tan war sich im Klaren darüber, dass diese Schlacht eines strategischen Genies bedurfte. Der Abschuß der Korvette sollte der Auftakt sein. Der Startschuß für den kometenhaften Aufstieg seiner Person. Bisher hatte sich der gesamte Kommandostab der über Corellia befindlichen Offiziere ganz offenbar als untauglich erwiesen - anders war die Präsenz und Effizienz des Rebellen nicht zu erklären. Dieses Sammelsurium an Aliens und weiblichen Offizieren war ein Affront. Es war eine Beleidigung für jeden aufrechten imperialen Soldaten. Ein Faustschlag für jeden Offizier. Die Verstärkung, welcher bekanntermaßen auch die 'Hybris' angehörte, war nicht groß genug, um die zahlenmäßige Überlegenheit der Rebellen wett zu machen. Aber sie sorgte für eine gewisse Entlastung.

Der großgewachsene Flottenoffizier konzentrierte sich wieder auf die Darstellung vor ihm und biß sich kurz in die Unterlippe, als sein Blick auf das Flaggschiff von Commodore Aser fiel. Die 'Accuser of Light' stand normalerweise unter dem Kommando von Captain Jade Dalmascae, war jedoch im Rahmen der Verstärkungsplanungen kurzerhand um den Commodore erweitert worden. Der weibliche Captain indes war der eigentliche Grund der spontan aufkommenden Minderstimmung von Commander Tan. Für ihn war Dalmascae ein typisches Produkt der neuen Generation von imperialen Tugenden: Weiblich, schwach und komplett inkompetent. Ihre Lethargie hatte garstiges Piratenpack entkommen lassen und die Makellosigkeit von Vargos bisherigen Erfolgsbilanzen entstellt. Er selbst hingegen war ein Produkt klassischer, imperialer Traditionen, was ihm radikale, frauen- wie alienfeindliche Ansichten brachte. Doch die Erfahrungen zeigten immer wieder, dass derartige Einstellungen auf harten Fakten beruhten. Auf unumstößlichen Fakten. Auf Vorfällen wie im Esseles-System. Der charismatische Mann mit den stahlgrauen Augen ballte die Hände zu Fäusten und wartete auf die erlösene Zerstörungsmeldung des feindlichen Raumschiffes. Er sollte nicht enttäuscht werden.


"Commander Tan, Primärziel 'Alpha-Zwo' steht unmittelbar vor der Zerstörung. Die Sensoren fangen diverse Explosionen an der Hülle auf.", erklärte Sensorik-Offizier Lieutenant T'zam. Der abstoßende Nichtmensch wurde vom Commander nicht eines Blickes gewürdigt und musste sich dann sogleich die nächsten Befehle gefallen lassen. Ganz so, wie es das Protokoll wollte.

"Bestätigung der finalen Zerstörung, sowie sie erfolgt."

Dem Mann von Vandor-3 war daran gelegen, auch den MC40-Klasse Kreuzer seiner persönlichen Abschußliste einzuverleiben. Die Gesamttonnage aufgebrachter Kriegsschiffe war ein weiterer Bestandteil alter Navy-Traditionen. Und eben selbiger wollte Vargo Tan fröhnen. Natürlich war ihm die Tatsache bewusst, dass er bei den Attacken auf das Rebellenschiff Feuerunterstützung erhielt - vom imperialen Strike-Kreuzer mit Namen 'Ebon Star'. Allerdings duldete der Commander per se keine derartige Konkurrenz. Dazu kam der Umstand, dass Vargo seinen Vindicator für das bedeutendere Schiff hielt.

"Commander, wir fangen einige recht ... systemkritische Äusserungen von einer schwer angeschlagenen Kampfgruppe auf, Sir. Ein Captain Dias ruft zur Flucht auf!", informierte nun Lieutenant Marah Heleno, die Kommunikations-Offizierin auf der Brücke des schweren Kreuzers. Sofort kniff Vargo Tan die Augenbrauen zusammen. Der Name des Captain sagte ihm nichts, dafür konnte er sich vorstellen, wie die anderen Offiziere mit 'zeitgemäßerer' Einstellung nun reagierten. Er selbst war jedoch über den Punkt lange hinaus, kopflos Befehle zu erteilen. Auch sah er nicht ein, eine Gegenerklärung abzugeben. In solchen Fällen musste man Charakterstärke und Führungsgeschick beweisen. Und sich an die Protokolle halten.

"Lieutenant Commander Fyarr, halten Sie im Logbuch fest, wann dieser Captain Dias was gemeldet hat. Wir widerstehen diesem Befehl und folgen weiter den Anweisungen des Systemkommandanten! Lieutenant Heleno, blockieren Sie die Kommunikationskanäle für dieses sendende Schiff!"

Sollte doch fliehen, wer wollte. Vargo Tan wich nicht zurück. Er folgte einem klaren Kurs. Einem sehr klaren Kurs. Er war hier, um Corellia zu entsetzen. Er war hier, um eine Schlacht zu gewinnen. Er war hier, um ein Held des Imperiums zu werden. Denn genau das brauchte das Imperium dringender denn je.

"Eingehende Nachricht von der 'Accuser of Light', Sir. Commoder Aser!", unterrichtete Lieutenant Heleno und legte die Worte des Verstärkungskommandanten auf die Lautsprecher der Brücke.

Commodore Aser schrieb:
"Achtung - Aser hier! Die feigen Worte von Dias gehören bestraft, allerdings brauchen wir keine Vorreiter! Die Fregatte dieses Subjekts ist auf der Flucht - wir werden es ihr nicht gleich tun. Commander Ravenburg, ich kann auf Ihre Propaganda verzichten! Konzentrieren Sie sich lieber auf die Vertreibung des Feindes! Aser Ende!"

Der Commander schmunzelte. Den ambitionierten Aktionismus von Tiberius Ravenburg hatte Vargo fast schon vorhergesagt. Sich in einer solchen Situation zu profilieren war jedoch prinzipiell nicht verdammenswert. Allerdings erachtete der Offizier derartiges Verhalten als Zeichen der Schwäche. Opportunismus war keine herausragende Eigenschaft.

"Commander Tan, Primärziel 'Alpha-Zwo' ist soeben zerstört worden!", bestätigte der Sensorik-Offizier. Nur einen halben Herzschlag später schlug sich das auch in der taktischen Karte nieder: Das Icon des MC40-Klasse Kreuzers [Reef Home] verschwand kurzerhand. Ein grimmiges Lächeln huschte dem Commander aufs Gesicht. Das war der zweite Streich in der Schlacht. Corellia zu verteidigen sollte ein Kinderspiel sein!

"Lieutenant Commander Fyarr, erklären Sie den feindlichen Kreuzer für vernichtet. Vermerk der Zerstörung durch Vindicator-Kreuzer 'Hybris' mit Hinweis auf Position und Schlachtzeit! Sensorik - Ermittlung eines neuen Primärzieles innerhalb der Maximaleffizienz unserer Hauptgeschütze!"

"Zu Befehl, Commander!", verifizierte Jourek Fyarr, der Lieutenant Commander und Stellvertreter von Tan wortkarg. Die Vernichtung des gegnerischen Raumvehikels war ein weiterer Beweis von Vargos strategischem Geschick und seiner Effizienz. Und er war beileibe noch nicht am Ende mit seinem High Galactic. Die Schlacht um Corellia war der Auftakt der Legendenwerdung vom Flottenoffizier mit den markanten Gesichtszügen.

"Die Flugleitkontrolle soll unsere beiden Staffeln koordinieren und von größeren Feindverbänden fernhalten. 'Pein' und 'Schreck' bekommen die Aufgabe, Rettungskapseln, havarierte Schiffe und kampfuntaugliche Raumer mit feindlicher Kennung zu vernichten! Der Nichtmensch wird ausgelöscht!"

Totalitäre Kriegsführung und Vernichtung aller feindlicher Kräfte war einst eine imperiale Tugend, verkam jedoch immer mehr. Viel zu selten gab es harte Vergeltungsschläge. Doch genau das war hier und jetzt unabdingbar. Der Gegner - der Rebell - musste nicht nur zurückgeschlagen werden. Er musste besiegt, vernichtet und zerschmettert werden. Die geschlagenen Wunden mussten unheilbar sein. Und genau für die Durchführung einer solchen Strategie war Vargo Tan zugegen. Er besaß die notwendige Härte. Brutalität anzuwenden war dem gut zwei Meter großem Offizier nicht fremd. Sein Hass auf nichtmenschliche Existenzen war maßlos. Aus dem Hass ließ sich beliebe Kraft für schonungslose Bestrafung ziehen.

Mit Aussendung von vierundzwanzig TIE-Jägern, die alle mit Laserkanonen bestrichen, was nicht über eine imperiale Kennung verfügte, besiegelte der Commander das Schicksal hunderter Männer und Frauen - auf Seiten der Feinde. Zahlreiche Schiffe trieben antriebslos umher, eine noch größere Zahl von Rettungskapseln war losgeschickt worden. Die Vorstellung, wie die Rebellen in selbigen bei lebendigem Leib verdampft wurden, erfreute den Mann von Vandor-3. Es war eine wundervolle Vorstellung.


"Commander Tan, Errechnung potenzieller Ziele abgeschlossen. Übertrage die Ergebnisse auf die taktische Karte.", säuselte der nichtmenschliche T'zam. Bruchteile einer Sekunde später wurden vier potenzielle Ziele markiert. Anfangs noch rote Icons, loderten nun grünliche, konzentrische Kreise um verschieden beschriftete Raumschiffe. Allen vorweg wurde die Perversion eines Sternenzerstörers [Bellerophon] als möglicher Angriffspunkt ausgewiesen. Allerdings besaß diese Schiffsklasse extrem schwere Schilde. Zu schwer für die eher schwachenergetischen Geschütze des Vindicator-Kreuzers. Ein weiterer MC40-Klasse Kreuzer [Phoenix] befand sich in dessen unmittelbarer Nähe - was ihn zu einem gefährlichen Ziel machte, wenn man die Feuerkraft des Defenders bedachte. Eine sich nähernde Angriffsfregatte [Enduring Freedom] war zwar lohnende Beute, besaß aber wesentlich mehr Offensivkraft als das Schiff unter Vargos Kommando. Jenseits dieser gegnerischen Raumgefährte lag ein weiterer neurepublikanischer Kampfverband mit einem MC90-Klasse Sternenkreuzer [Prometheus] als Flaggschiff, einem Strike-Kreuzer [Flames of Courage], einem Liberator-Kreuzer [Orama], einer altersschwachen Nebulon-B Fregatte [Aurora], sowie einem Warrior-Kanonenboot [Vulture]. Diese Schiffe konnte man möglicherweise erreichen und überraschen, waren sie doch in einen Nahkampf mit einem imperialen Verband [X. KG] verstrickt.

"Navigation: Wir tauchen unter dem vor uns liegenden Defender-Sternenzerstörer ab und visieren die dahinter befindliche Rebellen-Einheit ab! Sensorik: Ermitteln Sie das Kanonenboot [Vulture] und die Nebulon-B Fregatte [Aurora] als neue Primärziele an. 'Alpha-Drei' und 'Alpha-Vier' mit Namen. Feuer während der vollen Fahrt auf alle feindlichen Schiffe verteilen. Und bringen Sie die 'Hybris' so unter den Feind, dass wir uns ausserhalb der Hauptgeschütze befinden!"

Der große Vorteil einer Raumschlacht lag in der Dreidimensionalität. Entgegen antiker Schlachten auf dem Boden oder der See, konnte man im Vakuum des Alls einfach 'in die Tiefe' tauchen, um sich so gänzlich frei von etwaigen taktischen Ketten bewegen zu können. Genau diesen strategischen Vorteil wollte sich der Commander nun zu Nutze machen. Die 'Hybris' sollte nicht mehr und nicht weniger, als sich ausserhalb gegnerischer Kräfte zu bewegen, um dann fast unbemerkt zuschlagen zu können. Allerdings konnte ihm Commodore Aser dabei noch einen Strich durch die sprichwörtliche Rechnung machen. Das jedoch war ein eher kleineres Problem.

Wichtig war im Endeffekt nur der imperiale Sieg. Und die vernichtende Niederlage der Rebellen. Dafür jedoch brauchte man den kühnen Heldenmut von Vargo Tan. Und sein taktisches Genie. Sein verkanntes, taktisches Genie.


"Commander, die Sensoranlagen vermelden multiple Hyperraumkontakte! Austritt Kurs zwo-drei-drei ... Entfernungsermittlung läuft ...", keifte der fastmenschliche Sensorik-Offizier. Sofort blickte der Schiffskommandant auf und betrachtete die taktische Holo-Schlachtkarte. Die ausgewiesene Richtung erzeugte ein ungutes Gefühl in der Magengegend von Commander Tan. Von dort konnten keine weiteren imperialen Einheiten kommen. Von dort war laut Schlachtmeldungen und Archiven der Feind gekommen. Aus dieser galaktischen Richtung versorgte der Feind sich selbst mit Nachschub.

"Die Entfernung ist irrelevant. Was zählt, ist die Kennung ..."

Das stimmte natürlich nicht, dokumentierte aber die Prioritätenverteilung des Flotten-Offiziers. Falls eine falsche Signatur erkannt wurde, konnten die verräterischen Worte von Captain Dias bei dem einen oder anderen charakterschwachen Offizier doch noch auf empfängliche Ohren treffen. Auch im nachhinein.

"Hapanische Einheiten!. Nova-Klasse Kreuzer, Schlachtdrachen und offenbar ein Imperium-II-Klasse Sternenzerstörer mit feindlicher Kennung! Befehle, Sir?", fragte Lieutenant I'val T'zam nach. Die Frage an sich war gut - Vargo konnte auf die Schnelle keine Antwort liefern. Noch gab es keine einhundertprozentige Bestätigung für eine Zusammenarbeit mit dem Rebell. Vielleicht - so hoffte er - war es eine List des imperialen Oberkommandos. Doch je mehr er daran glauben wollte, desto klarer wurde Tan, dass es eine unerfüllbare Hoffnung war. Das imperiale Oberkommando war zu derart cleveren Manövern nicht in der Lage.

"Kommunikation - Warnung an alle imperialen Schiffe geben ... die Hapaner sind auf Seiten der Rebellen!"

Seiner Vermutung folgte direkt eine Bestätigung von der Sensorstation.

"Einheiten eröffnen das Feuer auf die Vierte Flottille, Sir!", schrie der Nichtmensch, der nun alle Zurückhaltung verlor, weshalb sich seine Stimme überschlug. Mit dieser Rebellen-Unterstützung hatten die Hapaner ihre politische Zukunft besiegelt und sich selbst zum Untergang verdammt. Allerdings sorgte die Ankunft von insgesamt sechzehn weiteren Schiffen für ein flaues Gefühl im Bauchraum des Commander. Das Ungleichgewicht war erdrückend. Es schien unmöglich, den Rebell nun noch besiegen zu können.


... Teil II separat ...
 
.. Teil II ..


"Commander, eingehende Nachricht von der 'Ebon Star', Sir. Nur audio.", benachrichtigte die dunkelhaarige Offizierin vom Kommunikationsterminal rasch. Was zum Teufel wollte der Kommandant des Strike-Kreuzers nun von Vargo? Als ob es nicht genug Schreckensmeldungen gab. Der Mann von Vandor-3 schnaubte aus und nickte dann.

"Durchstellen!"


„Commander Tan, hier Commander Orlov von der „Ebon Star“. Ich schätze wir beide wissen, dass wir an einem Wendepunkt der Schlacht sind. Ohne in Ihre Befehlsgewalt eingreifen zu wollen, sehe ich Koordination als den Schlüssel zum Sieg über das dreckige Alien. Mein Kreuzer wird das Feuer auf diesen angeschlagenen Angriffskreuzer konzentrieren. Mit der Unterstützung eueres Schiffes wird diese Schrottlaube schon bald Geschichte sein. Sofern sie gewillt sind dieses Unterfangen zu unterstützen, übermitteln wir ihnen unsere Schussvektoren, um das Feuer gezielt zu Koordinieren.“

Offenbar war dieser alte Commander nicht im Bilde oder seine Sensoren spielten ihm einen Streich. Die Emissionen der Angriffsfregatte waren beachtlich - die Schilde zwar angeschlagen, aber das Offensivpotenzial den imperialen Kreuzern deutlich überlegen. Innerlich schüttelte Vargo den Kopf - nur um es direkt auch physisch nachzuholen. Aber sollte sich doch Viktor Orlov eine blutige Nase holen.

"Tun Sie, was Sie nicht lassen können, Commander Orlov! Wie Sie möglicherweise feststellen konnten, hat der Rebell weitere Unterstützung erhalten, was unsere Lage weiter erschwert. Ich werde mit der 'Hybris' versuchen, mir die Vorteil der dreidimensionalen Schlachtführung zu Nutze zu machen. Wenn Sie sich an der Angriffsfregatte versuchen wollen - tun Sie es. Allerdings bezweifle ich Ihren Erfolg, Commander! Dennoch eine gute Jagd! Tan Ende!"

Der Offizier fuhr sich mit ausgestreckten Fingern symbolisch über den Hals, woraufhin die Kommunikations-Offizierin die Verbindung abbrach. Der Blick von Commander Tan klebte derweil förmlich auf der Taktik-Karte. Als er kurz zum Transparistahlfenster spähte, erkannte er am Winkel der feindlichen Schiffe, dass die 'Hybris' langsam abtauchte. Nun konnte der Tanz beginnen.


.:: Corellia-System | hoher Orbit von Corellia | Planquadrat 'E7' | Schwerer Kreuzer der Vindicator-Klasse 'Hybris' | Brücke | Commander Vargo Tan samt Crew ::.


1. Kampfverband: Entsatz-Truppe

ISD-II "Accuser of Light" [Schilde 97% | Hülle 100%] [Commodore Aser & Captain Dalmascae]
TIE-MKII [24 Maschinen]
TIE-Interceptor [36 Maschinen]
TIE-Bomber [12 Maschinen]
DRD "Bloodshed" [Schilde 90% | Hülle 100%] [Commander Ravenburg]

TIE-Interceptor [12 Maschinen]
CRV "Gladius" [Schilde 96% | Hülle 100%] [Commander Selgorias]
CRK "Sarna" [Schilde 90% | Hülle 100%]
ESK "Pulsar" [Schilde 90% | Hülle 100%]
TIE-Interceptor [43 Maschinen]
TIE-Bomber [23 Maschinen]
ESK "Dalban" [Schilde 89% | Hülle 100%]
TIE-Interceptor [45 Maschinen]
TIE-Bomber [23 Maschinen]


2. Kampfverband: Entsatz-Truppe

VSD-I "Mediator" [Schilde 96% | Hülle 100%] [Captain Stratus]
TIE-Interceptor [12 Maschinen]
TIE-Bomber [12 Maschinen]
VIN "Hybris" [Schilde 95% | Hülle 100%] [Commander Tan]
TIE-Fighter [24 Maschinen]
STR "Ebon Star" [Schilde 95% | Hülle 100%] [Commander Orlov]
TIE-Interceptor [12 Maschinen]
TIE-Fighter [12 Maschinen]
TIE-Bomber [12 Maschinen]
CK "Liverance" [Schilde 93% | Hülle 100%]
LNC "Vigilante" [Schilde 93% | Hülle 100%] [Commander Theirys]
MAR "Witch" [Schilde 99% | Hülle 100%]
Angriffskanonenboote [12 Maschinen]


Hybris taucht ab und attackiert 3. KG
 
[Corellia-System | Orbit von Corellia | Planquadrat F6| Aus Position innerhalb der X. Kampfgruppe abweichend Richtung XI. Kampfgruppe | 418er 'Rampart' | Brücke] Jarvis Steiner, Ti'Rana Su und Brückencrew (NPCs)


In dem Moment wo Lt. Commander Aaronson seiner Bitte nachkam hatte Jarvis ein mulmiges Gefühl. Kurz besah er sich die Situation der "Silver Bullet" und der ihr anvertrauten Aufgabe. Jäger- und Bomberabwehr. Jarvis musste dem Befehlshaber des CRK, und seiner Kampfgruppe, helfen.

"Achtung Geschützkontrolle! Legen sie ein Speerfeuer für die XI. imperiale Kampfgruppe. Bekämpfung aller feindlichen Bomber und Jäger in unserer Reichweite, solange bis die "Silver Bullet" ihre Position wieder eingenommen hat..."


"Commander, wir erhalten eine Breitbandübertragung von der "Basileia". Sollen wir es abspielen?"

Langsam war es Jarvis zu fiel, alle Nase lang übertrug irgendjemand etwas über eine offene Frequenz. Entnervt über die zweifelnde Antwort von Aaronson und der drohenden Niederlage, gab er den Befehl das Gesülze von Captain Dias über die Brückenlautsprecher abzuspielen. Sie verbesserte die Laune des Offiziers von Anaxes nur bedingt. Verräter, alle samt Verräter. Mit einer säuerlichen Mine hieb Steiner auf den Holoprojektor, wo man Miniaturen der einzelnen Schiffe sich gegenseitig mit Turbolasern, Raketen und manchmal sogar mit Wrackteilen beschießen sehen konnte. Noch bevor er irgendetwas antworten konnte meldete sich seine Kommunikationsoffizierin wieder.

"Commander Vimes von der "Eviscerator" wünscht mit ihnen zu sprechen."

Jarvis räusperte sich, es war das Schiff für das die "Silver Bullet" einen Abwehrschirm errichten sollte, das was nun übergangsweise die "Rampart" übernommen hatte. Mit einer einfachen Geste seiner Rechtenhand bedeutete er der Offizierin den Kanal zu öffnen.

"Steiner, Sie vertrottelter Idiot. Wenn Sie ihr Schiff nicht unter Kontrolle haben, dann geben Sie ihr Kommando ab an einen, der es führen kann. Jetzt verschwinden Sie aus meinem Bereich bevor ich mich gezwungen sehe ihr Schiff vom Himmel zu holen. Ich gebe Ihnen 3 Standardminuten, sich auf den Weg zu machen, damit Aaronson wieder den Jägerabwehrschirm für Captain Minks aufbauen kann. Und eines möchte ich Ihnen noch sagen. Wenn auch nur ein Soldat wegen ihrer Unfähigkeit gestobern ist, dann werde ich Sie dafür erschießen. "Eviscerator" Ende."

Ohne ihm die Chance zu geben sich zu verteidigen brach der "Anrufer" die Verbindung ab. Innerlich kochte Steiner. Er wollte mal diesen großartigen Commander sehen wie er mit beschädigten Steuerdüsen innerhalb einer Schlacht wenden würde. Ohne zur Zielscheibe aller Bomber und Großkampfschiffe zu werden. Völlig gegen seine Art sprach Steiner lauter als es angebracht war.

"Wie lange bis wir auf Kurs sind?"

"In 85 Sekunden ist die Kehre abgeschlossen, dann verlassen wir die positon der "Bullet". Dann liegt der selbe Kurs an wie ihn die "Kalli" inne hat."

Die bewusst beruhigende Stimme von Ti'Rana war Balsam für seine aufgebrachtes inneres. Allerdings nur für wenige Sekunden. Denn dann kam wieder eine Nachricht über Breitband rein, dieses Mal von einem Schiff der Verstärkung. Hatten diese Commander den nichts besseres zu tun als ihre Gedanken allen hier mittzuteilen? Aber auch jetzt gestattete Jarvis das abspielen, seine Neugier war schlussendlich doch größer als seine Ablehnung. Immerhin war es eine Nachricht die die Moral stärkte und nicht wieder ein Angebot zu Aufgabe oder die Anordnung von Fahnenflucht. Ein kleiner Lichtblick...

"Commander, die "Eviscerator" ist in den Hyperraum gesprungen, scheinbar war sie schwer beschädigt."

Nun war Jarvis nicht mehr wütend sondern ernsthaft besorgt. War das seine Schuld, hatte er das verursacht durch seine, zugegebener Maßen, ungewöhnlichen Aktion? Es war zu spät sich darüber Gedanken zu machen, jetzt hieß es mit voller Fahrt Richtung Werftanlagen. Diese wurden mittlerweile schon von einer viel Zahl neurepublikanischer Landungsboote angesteuert. Kaum das die Markierung des Vindicator-Kreuzers verschwunden, registrierte Jarvis das der feindliche Immobilizer bei den Koordinaten E-6 ein Schwerkraftfeld aufbaute. Er wusste was das bedeutete...mehr Schiffe für die Rebellen oder aber die FoH waren übergelaufen. Was er sich aber beim besten Willen nicht vorstellen konnte. Als dann 16 Schiffe hapanischer Bauweise aus dem Hyperraum fielen hoffte er doch noch das es sich um imperiale Verstärkung handelte wie Ravenburg es angekündigt hatte. Als dann aber das Freund-Feind-Kennung auf Feind ansprang schüttelte er nur ungläubig den Kopf...wieder durch Verräter betrogen. Wenn man alle Schlachten des Krieges aufzählen wollte die nicht durch Verräter oder Überläufer gewonnen wurden, man würde wohl schwerlich über zwei Dutzend kommen.

"Commander Steiner? Wie sind die weiteren Befehle?"

Hatten sie wirklich wieder verloren? Die zweite Schlacht innerhalb von nur wenigen Wochen und trotzdem hatten sie verloren. Sollte Corellia nicht der Ort sein wo der republikanische Vorstoß zum erliegen kam. Der Ort wo das Imperium "zurück schlug", wo die uneinsichtigen Rebellen in ihre Schranken verwiesen wurden. Mehrere Einschläge und der typische kreischende Alarm der Sirenen rissen ihn aus seinen Gedanken.

"Statusbericht! Was hat uns da getroffen?"

"Mehrere B-Wings haben das Feuer auf uns eröffnet. Einige Torpedos konnten wir abschießen, aber es sind einfach zu viele."

"Was bedeutet mehrere? ich will genaue Angaben! Aus welcher Richtung sind sie gekommen, gibt es ein erkennbares Angriffsmuster und vor allem welche Systeme sind betroffen? Und das alles etwas plötzlich."

Hektik brach auf der Brücke aus, einige Offiziere mussten ihre Konsolen neu hochfahren, da der Angriff doch mehr Schaden angerichtet hat als erwartet.

"Es sind um die 30 Maschinen, unsere Vierlings-Geschütze haben ihr bestes gegeben. Scheinbar reichte das aber nicht aus um die schiere Anzahl an Feindmaschinen auszuschalten. Sie haben unsere Schwerkraftgeneratoren angepeilt und scheinbar auch außer Gefecht gesetzt. Im Bereich um die Generatoren verzeichnen wir mehrere Hüllenbrüche außerdem wurden unsere Partikelschilde auf ein Minimum gesenkt."

Jarvis fuhr sich mit der Hand über das Gesicht. Es war ein ziemlich harter Schlag gewesen den die Bomber da ausgeteilt hatten, aber noch mal würde das nicht passieren.

"Rufen sie unsere Jäger und Bomber zurück, wir brauchen sie hier. Außerdem sollen alle Geschütze von den Großkampfschiffen ablassen und sich nur auf die Bomber- und Torpedoabwehr einstellen. Reparaturteams sollen sich um die Hüllenbrüche kümmern. Alle gefährdeten Sektionen werden evakuiert. Alle überschüssige Energie auf unsere Waffen und Schilde, korrigieren sie unseren Kurs um 15° auf 33-4 zu 5."

Steiner wand sich von der Holodarstellung, die im Schein der roten Warnleuchten merkwürdig bizarr wirkte, ab und ging zu den Sichtfenstern der Brücke. Er meinte an einigen Stellen um die Auswölbungen der Generatoren herum Risse sehen zu können.

"Commander, wir sind nicht mehr in der Lage unseren Kurs zu ändern. Der Angriff hat unsere bisherigen Reparaturfortschritte zunichte gemacht und mehr noch, der Hyper- und Sublichtantrieb wurde beschädigt. Wir laufen mit voller Fahrt voraus auf Kurs 33-6 zu 8."

Die Hiobsbotschaften rissen nicht ab, die Situation der "Rampart" wurde immer prekärer. Eine Meute Abschuss gieriger Bomber, keine Navigation möglich und ein Rückzug ist auch nicht drin...

"Sofort den Sublichtantrieb reparieren, außerdem muss der Hyperraumantrieb umgehend instand gesetzt werden. Haben wir irgendwelche größeren Hindernisse auf unserem Weg?"

"Nein, Commander. Wenn alle Schiffe ihren aktuellen Kurs beibehalten werden wir kein einziges rammen geschweige denn Streifen. Das einzige was uns Probleme bereiten könnte wäre der MC 40 "Endless Ocean" den wir Steuerbords passieren. Und zwar auf weniger als 100 Meter."

Jarvis musste schlucken, wenn sie schnell genug den Antrieb und die Steuerdüsen hinbekamen würden sie sich retten können, ansonsten würde es zu einem unausweichlichen Kampf, Schiff gegen Schiff, Geschütz gegen Geschütz hinauslaufen. In diesem Kampf wäre die "Rampart" unterlegen, allerdings war der MC40 auch böse angeschlagen.

"Wiederrufen sie meinen letzten Befehl. Konzentrieren sie sich auf die Steuerdüsen und den Hyperraumantrieb, wir müssen diesem Kampf ausweichen. Wenn unvermeidlich ist und wir in Reichweite sind will ich das jedes verfügbare Geschütz den Kreuzer als Ziel hat. Schießt mit allem was wir haben. Und wenn wir unsere Verpflegung auf dieses Aquarium werfen müssen, dieses Schiff wird nicht untergehen!"


Jarvis ignorierte nun alle taktischen Anzeigen oder Holos und betrachtet das heraufziehende Inferno. Tödliche Laserblitze der Vierlings-Geschütze zuckten durch die Schwärze des Alls. Hin und wieder von der bunten Explosion eines dahinscheidenden Bombers, Jägers oder Torpedos belohnt. Und hinter diesem Schauspiel konnte er den MC40 sehen, das Schiff das er abfällig als Aquarium bezeichnet hatte.

"Wie lange bis wir in Feuerreichweite sind und wie lange noch bis die Reparaturen abgeschlossen sind?"

"Reichweite in weniger als sieben Minuten erreicht. Es ist nicht ersichtlich wann Antrieb und Steuerung wieder hergestellt sind."


Jarvis knetete unruhig seine Mütze die er zuvor abgenommen hatte. Es würde also auf einen "Nahkampf" hinauslaufen wie man ihn sonst nur in Holos zu sehen bekam. Schiff gegen Schiff auf Point-blank Reichweite. Nicht gewillt, Panik, Feigheit oder sonst irgendeiner negativen Emotion die Oberhand gewinnen zu lassen straffte er sich, setzte seine Mütze wieder auf und starrte verbissen in Richtung seines Kontrahenten. Er würde nicht aufgeben oder fliehen wie manch anderer Commander und Captain es in dieser Schlacht schon getan hatte. Wenn er sterben würde, dann stehend, auf seinem Schiff, auf seiner Brücke. Aber vielleicht hatten sie ja eine Chance zu überleben.

"Öffnen sie einen Kanal zur Kali."

"Commodore Mard! Ich wende mich in einer denkbar schlechten Stunde bei ihnen. Unser Antrieb ist beschädigt, die Steuerung unbrauchbar und unsere Schilde kurz vorm kollabieren. Wir laufen mit Höchstgeschwindigkeit in Richtung eines MC40 zu den wir auf Steuerbord passieren werden. Wir versuchen durchzubrechen und so viel Schaden wie möglich anzurichten. Wenn wir es überleben sollten und unser Antrieb wieder funktioniert springen wir zum nächsten Sammelpunkt um uns neu zu gruppieren. Sollten jedoch die Steuerdüsen vor dem Antrieb wieder einsatzbereit sein lasse ich wenden und wir werden dem Feind in den Rückenfallen. Für die Heimat und das Imperium. Steiner Ende."

An seinen Flugleitoffizier richtete er letzte Befehle für das armselige Häufchen Jagdmaschinen und Bombern die ihnen zur Verfügung standen.

"Unsere Bomber sollen ihre verbliebene Bombenlast auf den MC40 abwerfen und dann nach Möglichkeit in den Hangar zurückkehren. Die restlichen Jäger sollen uns die Bomber vom Hals halten und nach erfolgreichem Durchbruch ebenfalls in den Hangar kommen. Wenn sie keine Möglichkeit sehen in den Hangar zu gelangen, steht es den Piloten frei sich anderen Verbänden oder Schiffen anzuschließen."

Es war alles gesagt, was es zu sagen gab. Die Rampart hatte wegen des fehlerhaften Sublichtantriebes die Distanz schneller überbrückt als angenommen. Im Augenwinkel bemerkte Jarvis wie auf einem Taktikdisplay seiner Waffenleitoffizierin eine Meldung auf blinkte. Sie waren in Reichweite. Augenblicklich eröffneten alle Geschütze das Feuer auf den Kreuzer der seiner Seits das Feuer eröffnete. Der vieleicht letzte Kampf der "Rampart" hatte begonnen...


[Corellia-System | Orbit von Corellia | Planquadrat E6| Steuerbord der 'Endless Ocean' | 418er 'Rampart' | Brücke] Jarvis Steiner, Ti'Rana Su und Brückencrew (NPCs)


Interdictorkreuzer (418) Rampart
[Schilde 32%| Hülle 62%] (Generatoren deaktiviert) (Ziel: MC40 'Endless Ocean') ("Ruderausschlag" begrenzt durch Schäden ander Steuereinrichtung, Schwerkraftgeneratoren beschädigt, Sublicht lässt sich weder abschalten noch drosseln, Hyperraumantrieb defekt, Steuerung defekt, Hüllenbrüche um die Schwerkraftgeneratoren.)
TIE/in Staffel [4|12 Maschinen] (Verteidigung der Rampart gegen B-Wings)
TIE/sa Staffel [3|12 Maschinen] (Ziel: MC40 Endless Ocean)
 
:: Corellia-System :: bei Corellia :: Planquadrat 'E6' :: Neunte Kampfgruppe :: Interdictor-Klasse Sternzerstörer Vanquish :: Captain Villus Medvir


Der Interdictor-Klasse Sternenzerstörer 'Vanquish' befand sich im Zentrum von dem Schlachtenverband um den riesigen MonCalamari-Kreuzer [10. KG]. Offenbar ignorierten die gegnerischen Raumfahrzeuge seine Geleitschiffe und konzentrierten ihr Feuer. Die Schilde des mächtigen Abfangschiffes loderten im geballten Ansturm hochenergetischen Beschusses hell auf. Immer wieder hämmerten Energiestrahlen und ionisierte Ladungen auf die Deflektorschilde. Captain Villus Medvir fuhr sich in einem Anfall von Nervosität durch den voluminösen Bart und ertappte sich selbst bei immer stärker grassierender Skepsis. Die Formel zum Sieg befand sich eindeutig in den Händen der Rebellen. Sie hatten mehr Schiffe, besaßen einen Supersternzerstörer der Executor-Klasse und ließen sich trotz schwerer Verluste nicht zurückdrängen. Die Ernsthaftigkeit des Angriffs war mittlerweile jedem, wirklich jedem klar. Doch die Lage sprach nicht für das Imperium. Im Gegenteil. Der Captain schluckte schwer, während er den Zustand seines Schiffes abrief. Noch hielt sich die 'Vanquish' halbwegs tapfer, doch war diese Schiffsklasse nicht für einen dauerhaften Schlagabtausch ausgelegt. Interdictor-Sternenzerstörer besaßen andere Vorzüge und ihr Einsatz an vorderster Front war schlichtweg eine Vergeudung wertvoller Ressourcen. Denn war ein Imperium-II-Klasse Sternenzerstörer mit seinen einhundertfünfzig Millionen Credits mehr als zwanzig Mal so teuer wie eine alte Nebulon-B Klasse, so übertraf die Interdictor-Version seinen Formbruder sogar noch. Auch das war ein Grund dafür, dass es nur sehr wenige Interdictor-Sternenzerstörer gab.

"Captain, wir erhalten eine Meldung von der Nebulon-B Fregatte 'Turrus'. Breitband-Frequenz, Sir!", verkündete einer der vielen jungen, namenlosen, unbedeutenden Brückenoffiziere. Villus Medvir konnte sich nicht jeden Namen merken. Die Mitteilung jedoch ließ ihn aufhorchen. Wieso sollte von einer bedeutungslosen Nebulon-B Fregatte gesendet werden? Und dann noch an möglichst viele imperiale Schiffe? Das war weder logisch, noch im Rahmen der üblichen Regularien. Dennoch kam der Captain nicht umhin, eine gewisse Neugier zu verspüren.

"Stellen Sie es durch! Schauen wir mal, was der Kommandant zu sagen hat.", orderte der Schiffs- und Kampfgruppenkommandant an. Um ihn herum waren seine Untergebenen, allen voran der XO, Commander Hysio Shif, damit beschäftigt, das mächtige Abfangschiff in der Schlacht zu halten. Die Positionierung und Neuausrichtung der feindlichen Raumschiffe erleichterte dieses Vorhaben keineswegs.

Mit einem statischen Rauschen wurde die Nachricht der Fregatte und ihres Sprechers übermittelt. Aber schon nach den ersten Worten bereute Captain Medvir seinen Befehl.


„An alle Schiffe: Diese Schlacht ist verloren. Die republikanischen Schiffe sind zu übermächtig! Dem Imperium ist am meisten geholfen, wenn sich alle zurückziehen, denn nur so besteht die Möglichkeit eines Gegenangriffs. Ich bitte Sie, nicht unnötig die Leben weiterer Imperialer Soldaten zu verschwenden. Ein Sieg ist ausgeschlossen! Captain Dias – Ende.“


Was für eine Zurschaustellung von Feigheit! Verräterisches Gefasel! Dieser Captain disqualifizierte sich selbst. Ein solcher Aufruf war unimperial wie nur wenig vergleichbares. Villus Medvir erschauderte und schüttelte sich. Allerdings realisierte er bei seinen körperlichen Reaktionen, dass es sich um antrainierte, eher routinierte Ablehnung handelte. Denn trotz aller Liebe zum Imperium hatte dieser Captain Dias Recht! Die Schlacht war verloren! Man konnte der Überlegenheit des Rebellen nichts mehr entgegenwerfen. Die wenigen Schiffe, die als Verstärkung dienen sollten, waren keineswegs ausreichend, um den Rebell zu vertreiben. Corellia war im Begriff dem Feind in die Hände zu fallen. Und Medvir war nicht der Typ von Offizier, der sich freiwillig und sinnlos opferte. Derartige Opfertode hatten Admiral Chavron und Vice Admiral Varol gewählt - doch waren ihre Aktionen vergebene Mühe.

Corellia nun noch mit weiteren Opfern - sinnlosen Toden - zu halten, war überflüssig. Der Feind hatte gewonnen! Der Feind war überlegen! Wieso also sein Dasein vergeuden? Für eine Sache ohne Aussicht auf Erfolg ...


"Captain, Fregatte 'Turrus' ist von unserer Erfassung verschwunden! Wahrscheinlich in den Hyperraum gesprungen.", informierte der Mann von der Sensorikstation. Damit hatte der augenscheinliche Verräter seine eigene Forderung umgesetzt und war entfleucht. Natürlich beschämte eine solche Tat den Leumund eines Offiziers - allerdings ließ sich dieses Handeln nachvollziehen.

"Hmhm.", brummte Captain Medvir als Antwort. Zu mehr war der bärbeissige Mann in diesem Moment schlichtweg nicht in der Lage. Zuviele Gedanken spukten durch seinen Kopf. Zuviele unabwägbare Dinge schwirrten unter seiner Dienstmütze umher.

"Ein weiteres Schiff [Eviscerator] hat das System .. oder die Sensorreichweite verlassen. Vindicator-Klasse, Sir!", ergänzte der junge Offizier noch schnell, als er die nächsten Daten erhielt.

"Oder ist dem Aufruf von Captain Dias gefolgt ...", mutmaßte der Captain. Womöglich hatte Captain Dias ungewollt eine Kettenreaktion ausgelöst. All jene, deren Moral angeschlagen war, deren Loyalität nicht unzweifelhaft war - all die weniger Standhaften mochten nun den Befehl zum Sprung geben. Es war eine Verlockung. Eine berauschende Verführung geradezu.

"Captain, laut unserem Archiv ist Seifo Dias mit Schild und Stern von Bastion geehrt worden ...", unterrichtete Commander Hysio Shif. Damit war der Captain im Grunde über jeden Zweifel erhaben. Mehr noch, er war ein Würden- und Ordenträger des Imperiums. Ein solcher Offizier rief nicht grundlos zur Flucht auf. Ein solcher Mann stachelte die Verteidiger eines Systems nicht zur Desertierung auf! Ein solcher Flottenmann hatte Informationen, die anderen Offizieren noch nicht zur Verfügung standen. Captain Seifo Dias war ein Held des Imperiums und wollte seine Brüder retten! Nichts anderes hatte er getan!

"Captain, multiple Hyperraumzeichen!", rief der Sensorik-Spezialist mit einem Mal. Ohne das der Schiffskommandant reagieren konnte, ergänzte der junge Bursche schnell noch etwas. "Hapanische Schiffe ... Kennungsermittlung läuft ...", sagte der Offizier. Dem Captain der 'Vanquish' wurde derweil schlecht. Die Ankunft weiterer Schiffe war ein Schlag. Und genau das musste Captain Dias im Vorfeld erfahren haben. Davor also hatte er gewarnt! Er war in der Tat ein Held! Ein Offizier, der sich um die Belange seiner Kameraden kümmerte.

"DIE NEUANKÖMMLINGE ERÖFFNEN DAS FEUER! DER VINDICATOR-KREUZER 'HYBRIS' KLASSIFIZIERT DIE HAPANER ALS FEINDSCHIFFE!", brüllte der Mann an den hochsensiblen Sensoren des eintausendsechshundert Meter langen Schlachtschiffes. Die Lautstärkte attestierte dem jungen Mann den Verlust jedweder Selbstbeherrschung. Allerdings entglitt auch Captain Medvir jedwede Kontrolle. Die Schlacht war entschieden! Das Imperium konnte nicht gewinnen! Die Niederlage war besiegelt! Mit schwitzenden Händen und fahrigem Blick riss sich der Schiffskommandant die Dienstmütze vom Haupt und begann einen Befehl zu formulieren.

"Kommunikation - Befehl an alle Schiffe der Neunten Kampfgruppe: Wir ziehen uns zurück! Unter gegenseitigem Deckungsfeuer unter den Feindeinheiten abtauchen und in den Hyperraum springen. Alle Jäger, die es zeitgemäß in die Hangars schaffen, werden mitgenommen! Wir ziehen uns zurück!", orderte der vollbärtige Captain an. Dieses Schiff, diese Crew, die ganze Kampfgruppe war zu wertvoll, um sie in dieser nun endgültig aussichtslosen Schlacht sinnlos zu opfern. Man musste einen taktischen Rückzug starten - sollte der Rebell sich doch Corellia unter den Nagel reissen. Hier gab es ohnehin nichts anderes als billigen Fusel, rebellische Corellianer und diese Werften, die unentwegt hässliche Raumschiffe produzierten.

"Captain, ich ... dieser Befehl ist ..", startete der Executive Officer, wurde jedoch direkt von seinem Vorgesetzten unterbrochen. Rüde.

"Der Befehl wird ausgeführt! Commander, Sie persönlich tragen Verantwortung für einen sicheren Sprung ins nächstbeste imperiale System. Navigation: Kurs berechnen und die Daten mit den übrigen Schiffen der Neunten synchronisieren! Wir ziehen uns zurück! DAS IST EIN BEFEHL!", knurrte Captain Medvir. Captain Dias war im Recht. Seine Aussage stimmte zu einhundert Prozent - die Schlacht war verloren. Medvir hatte keinen Zweifel und vernahm nur beiläufig, wie seine Befehle weitergeleitet worden. Er war sich im Klaren über die Konsequenzen seiner Handlung und war sicher, dass keiner der anderen Schiffskommandanten sich gegen seine Order auflehnen würde. Dafür war die Neunte ein zu eingespieltes Team.



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9. Kampfgruppe: 3. Flottille

INT "Vanquish" [Schilde 63% | Hülle 99%] [Captain Villus Medvir]
TIE-MKII [9 Maschinen]
Angriffskanonenboote [10 Maschinen]
TIE-Bomber [18 Maschinen]
COR "Dependence" [Schilde 61% | Hülle 88%]
TIE-MKII [10 Maschinen]
TIE-Interceptor [4 Maschinen]
TIE-Bomber [5 Maschinen]
LNC "Cephalus" [Schilde 77% | Hülle 93%]
LNC "Fearless" [Schilde 49% | Hülle 66%]
ESK "Recovery" [Schilde 70% | Hülle 82%]
Angriffskanonenboote [30 Maschinen]
TIE-Interceptor [11 Maschinen]
TIE-Bomber [2 Maschinen]
ESK "Spectre" [Schilde 64% | Hülle 66%]
Angriffskanonenboote [31 Maschinen]
TIE-Interceptor [14 Maschinen]
TIE-Bomber [6 Maschinen]


 
F8 ~ Absturzstelle nahe dem Golden Residence Hotel ~ mit Tzun & 3 NPCs, nahe Noble

Ruckartig zog Anakin Tzun bei Seite, als den mit seiner Waffe etwas schlacksig wirkenden Kaminoaner so nur knapp ein Schuss verfehlte.

"Hier rüber!",

rief der Jedi, als er im Begriff war seinen vier Begleitern einen den Weg herum um die Baustelle zu weisen. Eine defensive Haltung einnehmend reflektierte er ein paar vereinzelte Laser-Salven, die in unregelmäßigen Abständen in ihre Richtung gefeuert wurden. Der Scharfschütze der zuvor den Gungan hingerichtet hatte, gab sich bisher noch nicht zu erkennen, doch Anakin spürte, dass außerdem auch weitere Soldaten auf den Weg zu ihnen sein mussten.


"Dort, in Deckung!",

gab er laut von sich, als er aus dem Augenwinkel ein paar Gestalten ausmachte, die sie am Ausgang der Baustelle nur knapp verfehlt hatten. Das waren ganz offensichtlich keine einfachen Soldaten, stellte Anakin fest und folgte Tzun und den anderen drei Freiwilligen zügig, während diese nun einen leichten Bogen herum um die Baustelle und hinüber zum Eingang des Golden Residence Hotels geschlagen hatten. Hoffentlich war Shesu in Sicherheit, also inzwischen weit von ihrem Arbeitsplatz entfernt, dachte Anakin kurz, als er den anderen deutete den Haupteingang zu stürmen, um so vollends aus der Schusslinie zu kommen. Gegen Scharfschützen und strategisch organisierte Bodentruppen hatte selbst er auf dauer keine Chance. Die Flucht ins Hotel war für sie die einzige Möglichkeit den Vorteil der Imperialen aufzuweichen, sie eventuell durch enge Flure zu locken und auszudünnen, aber vor allem auch sie zur Verfolgung zu zwingen. Hier im Hotel gab es die Möglichkeit für sie unterzutauchen, was offensichtlich nicht im Interesse ihrer Verfolger war - Anakin spürte, dass seine Offenbarung als Jedi in aller Öffentlichkeit ihren Zweck nicht verfehlt hatte. Außerdem gab es hier Zivilisten und noch ein paar hohe imperiale Angestellte, die es vom Imperium zu schützen galt.

Fast schon demonstrativ verharrte Anakin im Hoteleingang, um darauf Aufmerksam zu machen, wo sie sich befanden. Sein ernster Gesichtsausdruck wurde von einem hämischen Grinsen aufgelöst, bevor auch er in die Lobby des Golden Residence eintrat. Wie zu erwarten war klingelten die Waffenscanner als sie eintraten.


"Bringt die Zivilisten aus der Schusslinie!",

befahl Anakin Tzun, der kleinen Bimm und einem der Duros zu. Es blieb keine Zeit für weitere Worte, denn schon kamen zwei der imperialen - oder CorSec, da war Anakin sich nicht ganz sicher - Wachtposten auf, die für das Hotel eingeteilt waren, jedoch in Zivil gekleidet waren. Zwei gezielte Schüsse später hatte der andere Duro beide ausgeschaltet. Anerkennend nickte der Jedi ihm zu. Bevor sie nicht weiter verfolgt wurden, gab Anakin nun den Hinweis, zunächst die Lobby zu halten.


F8 ~ Golden Residence Hotel ~ Lobby ~ mit Tzun & 3 NPCs


 
Unerbittliche Versuche

[ Corellia - Hoher Orbit - Planquadrat "E5" - an Bord der "Valkyrie" - Kommandobrücke ] Sharin,


Irgendwie hatte Sharin geahnt, dass sein Vorgesetzter ihm den Angriff auf die Triebwerke des feindlichen Defenders [Valiant] nicht erlauben würde. Mit seinem Weiteres-Kämpfen-mehr-Opfer-Mantra konnte sich Seifo Dias nur dagegen wenden, dass der Chiss-Commander gegen das übermächtige Schlachtschiff der sogenannten "Neuen Republik" vorging. Trotzdem war dieser leicht enttäuscht, als er hörte, wie der Neimodianer sein Anliegen beiseitewischte und den Rückzugsbefehl erneuerte. Rückzug! Zu diesen Zeitpunkt schon an Rückzug zu denken war nach der Einschätzung von dem blauhäutigen Humanoiden schon vermessen. Noch war der Kampf um die Werften nicht geschlagen. Noch gab es kapitale Schiffe des Imperiums in diesem System. Und noch war sein Vindicator-Kreuzer einsatzbereit. Dass er mit seinem Angriff auf die Antriebswerke des republikanischen Gegners auch die Männer auf der "Harbinger" vor ihrem Untergang bewahrte, verschwieg des imperiale Captain jedoch wohlweislich.

Sein Untergebener bewunderte ihn jedoch insgeheim sogar ein bisschen, dass er sich traute, entgegen eines Befehls der obersten Kommandostelle aus diesem System zu fliehen. Vielleicht war Dias durch vorhergegangene Taten im Flottenkommando so geschätzt, dass er sich diese Flucht erlauben konnte. Wenn ein kleiner Offizier eines neuen Kreuzers einfach aus dem Kampf zurückzog ohne vorher einen Befehl seines Vorgesetzten zu erhalten, konnte das für diesen das Ende seiner Karriere oder sogar seines Lebens bedeuten. Und das musste der schwarzhaarige Mann nicht unbedingt haben. Allerdings hatte der Kommandant des fast zerstörten Victory-Kreuzers ihm einen solchen gegeben. Warum floh er also nicht einfach?

War er zu feige dazu? Hatte er zu viel Angst vor möglichen Konsequenzen? Der Chiss wusste es nicht. Er wusste gerade gar nichts. In seinem Kopf drehten sich die Gedanken die ganze Zeit nur um die Frage, was er nun tun sollte. Dias, der die Verbindung beendet hatte und nun gerade in den Hyperraum eingetreten war, hatte recht mit der Äußerung gehabt, dass das Flaggschiff dieser Flotte eigentlich schon gerettet war. Mit einem Blick auf sein Datapad erkannte Sharin, dass sich der schwere Imperial-II-Sternzerstörer bereits in Richtung der Minenfelder gesetzt hatte. Die leichten Schiffe der Rebellen in der näheren Umgebung der "Harbinger" würden ihr nicht mehr wirklich bedrohlich sein können und die großen Raumschiffe würden nur mit einer gehörigen Kraftanstrengung dieses erreichen. Die Gefahr, dass die Triebwerke überhitzen würden, würde der rotäugige Humanoid nicht eingehen, nur um die "Harbinger" angreifen zu können, die sich auch dann nocht sicher stark gewehrt hätte. Und selbst wenn die feindlichen Schiffe das Flaggschiff der 7. Kampfgruppe erreichen würden, konnte Sharin nichts mehr tun, um das zu verhindern. Mühsam hatte er bereits einen Defender-Sternenzerstörer aufgehalten, der um einiges größer als sein eigenes Schiff war. Wie konnte er da noch weitere Feinde rund um sich binden?

Es war also beschlossene Sache, die "Valkyrie" wurde hier nicht mehr gebraucht. Jeden Augenblick konnte das feindliche Schiff vor ihnen erkennen, dass eine Verfolgung des imperialen Flaggschiffes sinnlos war und sich zu ihnen umdrehen. Und dann sah es schlecht für den Vindicator-Kreuzer und die Corona-Fregatte an seiner Seite aus. Doch zuerst brauchte er ein Ziel, auf das sie zusteuern konnten. Und noch einmal die Zusicherung, dass sie wirklich fliehen durften. Dass der Befehl eines Deserteurs nach der Schlacht noch so viel wert war, bezweifelte der Chiss etwas.

"Kommunikation, bauen Sie eine Verbindung zur 'Harbinger' auf. Ich muss mit Captain Wynhard Zalas reden. Navigation, halten Sie sich für ein plötzliches Manöver bereit und besorgen Sie sich mehr Energie von den Waffensystemen. Die Manövrierfähigkeit ist von größter Bedeutung für uns."

Die beiden angesprochenen Offiziere nickten. Während die Verbindung zum Flaggschiff aufgebaut wurde, schaute Sharin noch einmal aus dem Panoramafenster, das ihm den Blick auf einen großen stählernen Koloss ermöglichte, dessen Hinterteil von den Geschützen der "Valkyrie" beschossen wurde. Sternenjäger beider Coleur umschwärmten die rot glühenden Triebwerke wie Fliegen. Ein wirklich beeindruckendes Schauspiel. Doch rasch konzentrierte sich der Commander wieder auf die Kommandobrücke, auf der er stand, als die Verbindung hergestellt worden war.

"Captain, ich melde, dass der von meiner Kampfgruppe attackierte Defender-Sternenzerstörer bereits an Antriebsleitung verliert. Das Opfer der 'Basileia' war also nicht völlig umsonst, dieser Rebell wird Sie nicht mehr bedrohen. Allerdings dürften sich seine Geschütze nun gegen die 'Valkyrie' und die 'Immotus' richten, was wir nicht wirklich überleben dürften. Captain Seifo Dias hat uns einen Rückzugsbefehl erteilt. Sollen wir diesen nun befolgen oder haben Sie noch weitere Verwendung für uns?"


[ Corellia - Hoher Orbit - Planquadrat "E5" - an Bord der "Valkyrie" - Kommandobrücke ] Sharin,


VIN "Valkyrie": Schilde 42% / Hülle 69%
Schäden am vorderen Bugbereich, einge Hüllenbrüche im vorderen und mittleren Sektor, Schilde zum Teil ausgefallen

Schutzstaffeln
- zwei Staffel Raketenboote [20/24]
- sechs TIE-Inceptor-Staffel [insgesamt: 58/72]
- eine TIE-Bomberstaffel [14/16]


 
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Corellia/ Coronet/ Planquadrat F8/ An der Absturzstelle ~ Auf den Weg zur Position von Anakin und Tzun/ Strafkompanie Resh-Krill-Usk - Robert Muldoon - Darek Trask - Adon Krynow und restliche Kompanie

Währenddessen die beiden Secound Lieutenants Buzz und Rother mit ihren Platoons, die Baustelle umgingen und sich dabei relativ zügig voran arbeiteten. Kam das zusammengewürfelte Platoon, was Muldoon nun direkt befehligte, nur stockend vorwärts. Was aber vielmehr daran lag, das die Baustelle zu viele Verstecke und Möglichkeiten für einen Hinterhalt bot, die es zu überprüfen galt, um am Ende dann nicht jemanden im Rücken zu haben. So in Linie aufgeteilt, durchquerten die Männer das Gelände und sicherten jeden Winkel. An die Seite des angeschlagenen Captains, hatten sich gleich zu Beginn die beiden Sergeants Krynow und Trask gesellt und schirmten den Offizier vor eventuellen Angriffen ab.

"Sind Sie okay, Captain Muldoon?"

„Es geht schon Sergeant. Da braucht es mehr, als einen dahergelaufenen und amputierten Verräter um einen ordentlichen Soldaten außer Gefecht zusetzten.“

Grummelte Robert auf die Frage des kleineren der beiden Sergeants, lächelte schmerzverzerrt und spuckte erneut Blut auf den Boden, als der Riss in seiner Unterlippe wieder aufplatzte. Aber ganz so harmlos, wie Muldoon es darstellte, war es ganz und gar nicht. Sei Kopf dröhnte immer noch von dem Schlag mit der Prothese und die Platzwunde unter dem Auge piesackte ihn auch gewaltig. Allerdings verlangte im nächsten Moment sein Com Muldoons Aufmerksamkeit und lies ihn die Beeinträchtigung verdrängen.

„Captain Muldoon. Sir wir sind in Position. Secound Lieutenant Buzz hat es mit seinem Platoon ebenfalls geschafft die Baustelle zu umgehen und wir befinden uns jetzt in Sichtweite des Hoteleinganges. Bis jetzt keine besonderen Vorkommnisse !“

Es war die Stimme Rothers, welcher die Meldung durch gab und auf weitere Anweisungen wartete. Der Kompanieführer und seine Männer würden noch einige Minuten brauchen bis sie aus dem Baustellengelände heraus waren und dann galt es sich einen neuen Überblick zu verschaffen und das nächste Vorgehen zu besprechen. Doch wurde ihm die Entscheidung darüber, von dem Handeln der Flüchtigen abgenommen. Vor ihnen kam der Chariot zum stehen und ein Mann der Fahrzeugbesatzung sah aus der Einstiegsluke.

„Captain Muldoon. Es gab einen Alarm aus der Sicherheitszentrale des Golden Residence Hotel. Dort sind mehrere Personen eingedrungen und haben um sich geschossen.“


Informierte ihn der Unteroffizier mit heiserer Stimme. Eiligen Schrittes, bestieg der Captain daraufhin das Fahrzeug und sah sich die Videoaufnahmen des Hotels an. Auf diesen konnte er ohne Frage den gesuchten Jedi wieder erkennen, welcher sich in Begleitung eines Bimm, zweier Duros und eines Kaminoaner befand.
Während sich Muldoon im Anschluss die Grundrisse des Gebäudes ansah, klebte ihn einer aus der Fahrzeugbesatzung ein Bactapflaster auf die Wunde unter dem Auge und verabreichte dem widerwilligen Offizier eine Spritze mit Schmerzmittel. Doch als dieser dann noch an der Lipper herumdoktorn wollte, hielt ein zornig - angenervter Blick Muldoons ihn davon ab und Robert griff sich stattdessen sein Com.

„Captain Muldoon an Buzz und Rother. Der Jedi ist mit 4 Begleitern in das Hotel geflüchtet. Umstellen sie sofort das Gebäude und halten sie ausnahmslos jeden fest, der hinaus will !“

„Jawohl Captain“
„Ja Sir..!“

Kamen die Bestätigungen der Männer Sekunden später aus dem Com, indes sich Muldoon an Trask und Krynow wandte, die beide an der offenen Einstiegsluke standen.

„Lassen sie die restlichen Männer im Laufschritt zum Hotel aufrücken und Stellung beziehen. Ich werde mit dem Chariot vorfahren.“

Mit diesen Worten nickte Robert den Sergeants zu, schloss die Luke und gab dem Piloten den Befehl zum losfahren. Bei der rasanten, kurzen Fahrt über die Baustelle, gab der Captain die aktuelle Lage ans Bataillon weiter und orderte noch eine der CorSec Einheiten zur Absicherung des Hotels an, bevor er auf ein anders Thema zum sprechen kam.

„.....wo befindet sich dieses andere Armee Squad (Nobel) im Moment ?“

„Die müssten sich in ihrer näheren Umgebung befinden. Wir werden diese anweisen, sich mit ihnen in Verbindung zusetzen.“


„Eine direkte Verbindung wäre sicherlich besser. Um uns abzusprechen und …. “

„Negativ Captain, ALL ihr Funkverkehr, läuft ausschließlich über uns !! WIR informieren den Squadleader sie persönlich zu kontaktieren, wenn diese sich noch in der Nähe befinden. Hodur Ende !“


„Arsch....“


Murmelte Muldoon und schlug nach der Absage Hodurs sauer auf die Konsole. Wie sollte man so vernünftig arbeiten, wenn man nicht mal frei über Com sprechen durfte!! Aber gut, das Bataillon wollte es so, dann mussten sie auch am Ende mit leben, wenn einer des Squad versehentlich verletzt wurde. Nachdem niemand wusste, wer und wo sie waren.
Inzwischen hatte der Chariot das Hotel erreicht und sich unweit des Haupteinganges positioniert.

„Hier spricht die imperiale Armee. An die flüchtigen Rebellen und Personen innerhalb des Golden Residence Hotel. Das Gebäude ist umstellt und es gibt keine Möglichkeit zur Flucht. Sie haben 3 Minuten das Gebäude zu verlassen und sich zu ergeben. Sonst sehen wir uns gezwungen sie mit Waffengewalt heraus zu holen. Jeder der dabei Widerstand leistet, wird als Feind des Imperiums und seines obersten Führer Darth Allegious angesehen und erschossen !!“

Dröhnte sie verzerrte Stimme Muldoons aus dem Lautsprecher des Repulsorfahrzeugs. Damit war alles gesagt und Robert verließ den Chariot. Derweil hatten es auch die übrigen Soldaten mit Krynow und Trask geschafft, die Baustelle hinter sich zu lassen und Stellung vor dem Eingang des Hotels zu beziehen.

„In drei Minuten werden wir rein gehen und sie raus holen.“

Rief der Captain den Männern zu und konzertierte sich dann auf die Tür des Gebäudes. Still zählte der breitschultrige Offizier die Minuten runter und erwartet fast, das der Jedi in einem heldenhaften Versuch aus dem Hotel stürmte, um sich für seine Freunde zu opfern. Doch war die Mär vom selbstlosen Jedi nur ein Kindermärchen. Diese Kerle waren mindestens genauso selbstsüchtig wie jeder andere in der Galaxis und doppelt so eingebildet, ob ihrer ach so tollen Fähigkeiten. Aber reduzierte man sie auf ihr ärmliches Ich, blutete ein Jedi genauso wie andere Lebewesen und starb ebenso erbärmlich.


Corellia/ Coronet/ Planquadrat F8/ Vor dem Golden Residence Hotel ~ In Nähe von Nobel/ Strafkompanie Resh-Krill-Usk Robert Muldoon - Darek Trask - Adon Krynow und restliche Kompanie/ Im Gebäude Anakin - Tzun - 3 NPCs
 
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