Coruscant

Coruscant, Jeditempel, Trainingsraum 3: Sarissia und Ribanna, Q´Tahem und Siva, weiter weg: Gaya und Meisterin


Q`Tahem schaffte es, Ribanna erneut ein flaues Gefühl ein zu jagen. Er fragte komisch nach, wieso Wonto verlegt worden war. Er machte klar, dass er es nicht nachvollziehen konnte, wo darin der Sinn liegen sollte!? Ribanna guckte besorgt und zuckte mit den Schultern. Er schien die gleichen Gedanken wie sie zu hegen. Er wäre hier besser aufgehoben gewesen. Was sollte das? Was hatten die Leute vom Militär vor?

“Für ihn war es ok so. Er meinte, dort wäre sein zu Hause und sie wären wie eine große Familie. Mir war auch unwohl, ihn schon gehen lassen zu müssen. Hoffentlich bringen sie ihn umgehend zurück, wenn etwas nicht in Ordnung mit ihm ist. Sein Appetit ist ein gutes Maß seines Wohlbefinden`s.“,

erklärte sie leicht schmunzelnd und dachte daran, was er verdrücken konnte, wenn es ihm gut ging.

“Er kann Unmengen verspeisen! Ich habe die Befürchtung, man könnte ihn zu früh diensttauglich schreiben, was einen Rückfall auslösen könnte. Oder an ihm herum experimentieren!”

Wieder musste Ribanna einen Blick zu der Togruta, die so viel Ähnlichkeit mit Tara aufwies, werfen. Sofort erhöhte sich wieder ihr Puls. Scheinbar tat sie es, um sich erneut zu vergewissern, dass es nicht Tara war. Die frapierende Ähnlichkleit empfand sie scheinbar nur als Mensch so. Unter den Togruta`s gab es sicher große Unterschiede, die jene untereinander wahrnahmen. Dessen war sie sich gewiss! Ob für sie Menschen auch alle gleich aussahen?

Nun zog die Vahla ihre Aufmerksamkeit auf sich. Sie hatte sich ein zweites Lichtschwert geholt. Wollte sie etwa mit Beiden gleichzeitig kämpfen? Skeptisch sah Ribanna sie an. Ging das? Sie traute es Sari zu und zündete ihr azurblaues Trainingslichtschwert. Sie fing in dem Moment Q`Tahems ungläubigen Blick auf. Jetzt musste sie schmunzeln.

Doch Ribanna wurde gleich, als Sari angriff, das Bein weg getreten. Das ging ja gut los! Ribanna landete auf dem weichen Schwingboden. Dabei kannte Ribanna die Tricks der Vahla mittlerweile. Ihr Trainingslichtschwert kullerte einige Meter weiter über den Boden. Sie holte es sich. Mit der Macht konnte sie das leider noch nicht. Währendessen kämpfte der Nautolaner heftig gegen die Vahla.


Ribanna kam ihm gerade rechtzeitig zu Hilfe. Sari hatte ihn wieder überrascht, doch er war aufmerksam wegen eines Trittes nach hinten gesprungen. Ribanna wollte beherzt angreifen, fand sich aber stattdessen in der Defensive wieder. Sari schonte Ribanna nicht mehr! Schon nach kurzer Zeit hoffte Ribanna auf Q`Tahem`s Hilfe. Sari`s Schläge kamen mit großer Wucht und schrecklich schnell und aus allen Richtungen. Sie hatte mächtig zu tun, ihre Schläge abzuwehren, obwohl sie beidhändig das Schwert hielt. Dazu kam, dass die Vahla wesentlich größer als Ribanna war. Ribanna kam dabei mächtig außer Atem. Dann kam Q ihr zu Hilfe und schlug in Richtung ihres Rücken`s. Doch Sari reagierte prompt. Doch Ribanna nutzte den Augenblick, bot er ihr eine Lücke und griff an. Doch Sarissia schlug das andere Lichtschwert gegen ihre Klinge und blockte gekonnt ab. Sie hatte es wirklich drauf! Beide hielten ihre Klingen mit aller Kraft gegeneinander und die Klingen knisterten beängstigend. Ribanna`s Arme begannen schon zu zittern. Q attackierte sie ebenfalls, dass hieß im Klartext, auch er machte ein Kräftemessen mit Sari. Sari verfügte über ziemlich viel Kraft in ihren Armen! Plötzlich befanden sich Q`s und Ribanna`s Klinge aneinander, dass sie richtig erschrak. Sari hatte sich trickreich aus der Affäre gezogen, stand ein wenig auf Distanz zu ihnen mit eingefahrenen Klingen. Nicht schlecht! Verblüfft nahm es Ribanna zur Kenntnis. Q sprach seine Bewunderung darüber aus und hatte offensichtlich das Selbe gedacht. Als sie nun ihre Klingen trennen wollten, ließ das Sari mit ihren erneut entfachten Klingen nicht zu und vier Klingen knisterten bedrohlich! Die Vahla war kurz darauf in die Luft gesprungen und Ribanna bekam die Klinge von Q an die Schulter. Sie keuchte schmerzverzerrt auf. Doch auch er bekam ihre in die Schulter gebrannt! Sari!

Q warf ihr einen bedeutungsvollen Blick zu und griff dann Sari unverzüglich an. Ribanna tat es ihm gleich. Sie drängten dabei Sari in eine Ecke. Gleichzeitig attackierten Q und Ribanna Sari heftig und schnell und machten es ihr schwer. Ribanna hatte ein wenig Bedenken, dass sie Q behindern und mit ihm ins Gehege kommen könnte. Auch wollte sie nicht seine Klinge aus Versehen abbekommen. Einmal reichte! Doch sie bekamen es ganz gut hin und bedrängten Sari mit ihren Klingen ganz schön. Einmal hielt sich Ribanna nur leicht zurück, als Q leicht zu ihrer Seite abdriftete, was durch das Parieren von Sari`s Seite so entstand. Zweimal fand Ribanna eine Lücke und erzielte einen Treffer bei der Vahla. Das machte Ribanna richtig stolz. Doch lange würde sie das Tempo hintereinander weg nicht mehr durchhalten und die Kraft nicht mehr aufbringen.

Plötzlich stieß Sari die beiden Klingen ihrer Angreifer weg und ehe sich Ribanna versah, spürte sie einen Schmerz in der Bauchgegend. Sie krümmte sich und fasste mit einer Hand dorthin, in der Rechten das Schwert haltend. Die Vahla fiel zu Boden. Ribanna war direkt ein wenig perplex. Offensichtlich konnte Sari nicht mehr und konnte sich nicht mehr halten. Davor hatte sie es sich aber nicht nehmen lassen, ihnen im Prinzip beiden den Todesstoß in den Bauch zu geben. Sari stand schon wieder auf, meinte, dass es gut gewesen wäre und sie jetzt eine Pause bräuchte. Ribanna ließ die Klinge einfahren und reichte ihr die freie Hand zum Aufstehen. Doch, sie stand schon.


“Ein guter Kampf!”,

sagte sie anerkennend noch etwas außer Atem. Sari bat Siva zu übernehmen. Q sah Ribanna an und fragte, ob alles in Ordnung wäre. Sie nickte.

“Klar, alles bestens! Von mir aus kann es weiter gehen!”

Sie pustete sich selber etwas Luft ins Gesicht und sah erwartungsvoll und bereit Siva an. Diese kurze Unterbrechung würde ihr genügen, zu Kräften zu kommen. Ribanna war schon im zarten Alter zur Tempeltänzerin ausgebildet worden. Ihr Training ging täglich mehrere Stunden lang. Tänzer wussten die Zähne zusammen zu beißen und durch zu halten. Wenn sie etwas hatte, dann war es eine gute Kondition.


Coruscant, Jeditempel, Trainingsraum 3: Sarissia und Ribanna, Q´Tahem und Siva, weiter weg: Gaya und Meisterin
 
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Coruscant - Jedi-Tempel, Trainingsraum 3, Sarissia, Ribanna, Q'Tahem, Nebbra & Gaya

Nebbra lächelte. Sie konnte nicht sagen, wie lange es gedauert hatte, bis die Togruta wieder etwas sagte, aber als sie wieder etwas sagte, da war es eine Antwort, die die letzten Zweifel darüber ausräumte, ob sie für eine Ausbildung zur Jedi geeignet war. Sie sah etwas... das war... "Gut!"
Was als nächstes kam war überraschend, doch nicht allzu selten. Wenn jemand in die neue Welt, in die neuen Möglichkeiten eintauchte, die die Macht bot, dann geschah es oft, dass sie einen überwältigte. Überwältigte mit all dem, was sie zu bieten hatte, oft mit dem gesamten Spektrum.
Auch mit Visionen.
Selbst, wenn jemand kein besonderes Talent dafür hatte, aus irgendwelchen Gründen geschah es überdurchschnittlich oft.
Zumindest war es das, was Nebbra vermutete. Die Togruta war plötzlich aufgewühlt, sie flüsterte schockiert vor sich hin - die Erfahrung sagte ihr, dass dies eine Vision gewesen sein musste. Ob nur in Gefühlen, mit Worten, Bildern, das konnte die Elomin selbstverständlich absolut nicht sagen.


Sie ließ der jungen Frau Zeit, sich zu sammeln, hielt ihre Augen geschlossen. Erst, als diese hustete, öffnete sie sie in aller Ruhe und blickte sie an. Irgendetwas machte ihr zu schaffen.
"Das war gut", sagte sie schließlich und lächelte erneut. "Ihr habt den ersten Schritt in eine größere Welt getan. Und ich denke, wenn Ihr möchtet, dann kann ich Euch bei den Jedi willkommen heißen."
Einen Moment schwieg sie. Sie kannte die Togruta nicht... Sie wusste nicht, wie sie auf das, was sie gespürt oder gesehen hatte, reagieren würde. Sie wusste nicht, ob sie darüber reden wollte, wie sie mit neuen Dingen umging. Aber gerade deshalb vermutlich sollte sie es ansprechen.
"Manchmal kann es passieren, dass man Dinge spürt. Dinge sieht, Dinge hört... die nicht in der direkten Umgebung stattfinden. Das ist... normal, aber es kann manchmal schwer sein. Und manchmal... manchmal tut es dann gut, darüber zu sprechen." Ein indirektes, deutliches Angebot, mit ihr über diese Erfahrung zu reden. Es wäre sicher gut... aber Nebbra würde sie sicherlich zu nichts zwingen.

Coruscant - Jedi-Tempel, Trainingsraum 3, Sarissia, Ribanna, Q'Tahem, Nebbra & Gaya
 
- Coruscant – Untere Ebenen – Lazarett – Chesaras Büro – Mit Okin-

Chesara hatte nicht nur für sich etwas zu essen mitgebracht, sondern auch für Okin. Sie wusste zwar nicht, ob er bereits eine Mahlzeit gehabt hatte oder ob er überhaupt Appetit hatte, doch gemessen an seinem Zustand würde es ihm gut tun, etwas warmes zu essen. Wortlos schob sie ihm den Teller, den sie für ihn mitgebracht hatte, herüber und hörte erst einmal zu, was er zu sagen hatte. Er klang hilflos. So gefasst er gestern noch gewirkt hatte, heute schien der Schock über das, was er durch gemacht hatte, an die Oberfläche getreten zu sein, möglicherweise ausgelöst durch die vielen ähnlichen Schicksale, denen er hier begegnete.

“Es tut mir Leid, was passiert ist.“

War schließlich das erste, das Chesara zu ihm sagte.

“Es tut mir Leid, dass du deine Familie verloren hast.“

Es war das erste Mal, dass Okin es wirklich direkt ausgesprochen hatte, auch wenn Chesara bereits vermutet hatte, dass seine Angehörigen gestorben waren, und somit konnte sie ihm jetzt auch ihr Beileid ausdrücken, ohne fürchten zu müssen, dass sie ihm zu nahe trat, oder etwas ansprach, über das er nicht sprechen wollte.

“Du musst dich sehr alleine fühlen und verloren. Das kann ich verstehen.“

Problematisch war vor allem, auch das sah Chesara anhand seiner unkontrollierten Worte, dass es ihn zu viel Kraft kostete, seine eigene Trauer zu bewältigen und gleichzeitig für andere da sein zu wollen, vor allem wenn diese anderen Leute ähnliches erlebt hatten wie er. Dadurch erlebte er wieder und wieder, was ihm selbst widerfahren war. Es versetzte ihn zurück und ließ ihm keine Zeit sich auszuruhen. Das war problematisch und wenn es für ihn zu viel war, dann verstand sie das, auch wenn sie froh über seine Hilfe wäre. Zuerst allerdings musste er sich selbst helfen, nur dann konnte er auch für andere von Nutzen sein.

“Hör zu, Okin, ich habe dich gestern zur psychologischen Unterstützung unserer Patienten eingeteilt, weil du helfen wolltest und dies deinen Fähigkeiten zu entsprechen scheint. Wenn du dies im Augenblick aber nicht kannst, dann ist das in Ordnung. Du musst es nur sagen.“

Chesara sah ihn an und hoffte, dass ihre Worte zu ihm durchdrangen. Okin wäre eine Hilfe für sie, er konnte sogar eine große Hilfe sein, doch nur wenn es ihm selbst gut ging, denn die Zeit, sich neben den Kranken dort draußen auch noch um ihn zu kümmern, hatte Chesara eigentlich nicht.

“Es ist deine Entscheidung.“

Sagte sie.

“Nimm dir ruhig ein paar Tage nur für dich, wenn du sie brauchst. Du hast viel verloren. Niemand erwartet, dass du einfach aufstehst und weiter machst, als wäre nichts gewesen, am wenigsten ich.“

Sie versuchte, ihn aufmunternd anzulächeln, obwohl das angesichts der Lage schwierig war. Okins Familie war gestorben. Ein solcher Schock nicht innerhalb weniger Tage zu überwinden. Und dann waren da noch die vielen tiefen Emotionen der anderen Patienten, die auch Chesara spüren konnte. Es hatte etwas mit der Macht zu tun und damit, wie sehr sich die starken Gefühle wie Angst und Verzweiflung auf so beengtem Raum ballten. Selbst für einen erfahrenen Jedi konnte es eine Herausforderung sein, diese Emotionen nicht zu nah an sich heran zu lassen. Okin aber war noch gänzlich unerfahren und durch seine eigene Trauer gerade besonders verwundbar. Die Gefühle der Menschen und Nichtmenschen um ihn herum mussten auf ihn niederprasseln wie faustgroße Hagelkörner.

“Du bist für die Macht empfänglich.“

Stellte Chesara laut fest. Sie wusste, dass Okin sich dessen bereits bewusst war, denn er war im Tempel der Jedi gewesen, bevor er hierher gekommen war.

“Und die Macht stellt eine Verbindung dar zwischen dir und allen anderen Lebewesen. Sie ermöglicht uns, Emotionen anderer zu fühlen. Man nennt das Empathie. Versuche dich auf dich und deine eigenen Bedürfnisse zu kontrollieren, jetzt und wenn du wieder im großen Raum draußen bist. Vielleicht hilft es dir auch, die Augen zu schließen. Bleib ganz bei dir und stell dir vor, dass du ein Baum bist, tief verwurzelt in der Erde, in deinem eigenen Sein. Wenn dir das gelingt kann dir das helfen, alles andere, das im Moment von außen auf dich einschlägt, abzuschwächen oder sogar ganz auszublenden.“

Aus Erfahrung wusste Chesara, dass es manchmal schwer fallen konnte, sich um sich selbst zu kümmern, wenn man doch eigentlich anderen helfen wollte. Dabei war jeder Selbstheilungsprozess sehr wichtig.

“Das zu tun ist in Ordnung. Habe kein schlechtes Gewissen deswegen.“

Riet sie Okin.

“Helfe dir selbst, um anderen zu helfen.“

- Coruscant – Untere Ebenen – Lazarett – Chesaras Büro – Mit Okin-
 
Coruscant, Jedi-Tempel, trainingsraum 3,Sarissia, Ribanna, Q'Tahem, Siva,Nebbra und Gaya

Gaya sah die Jedi-Meisterin sehr freudig an. Sie hoffte und es erfüllte sich, sie darf wieder zu den Jedi.
Die Elomin erzählte ihr das man oft Dinge sieht,spürt,oder fühlt und machte der Togruta das Angebot darüber zu reden.


"Nun,dann werde ich es euch erzählen"

Sagte Gaya nachdenklich und etwas traurig.

"Ich sah schreckliches. Zwar leicht verschwommen aber nahm es trotzdem war. Es spielte sich in einer großen Halle mit vielen Gedenkstätten ab.
Es war eine Gruppe Padawane die sich einen Weg durch das dunkel bahnten.
Plötzlich wurden sie angegriffen und sartanistisch ermordet!."

Gaya wurde ,während sie die Vision schilderte, wieder heiß sie schwitzte wieder und ihr wurde leicht schwindelig, dass sie aber vertuschen konnte.

"Könnt ihr mir sagen was dies war?
Ich mache mir sorgen und finde es sehr grausam was ich gesehen habe."

Gaya sah die Jedi an und versuchte sich zu beruhigen .
Sie kniff sich die tränen zurück bekam aber trotzdem leicht gläsrige Augen.
Gaya fühlte wie ihr Puls immer weiter stieg ohne irgendwas zu tun.

Nach einiger Zeit des Schweigens zwischen ihnen beruhigte sich die Togruta wieder.
Ihr Puls war wieder normal und sie schwitzte nicht mehr .
Sie achtete auf das Gesicht der jedi wo sie jedoch nichts herauslesen konnte.
Sie fragte sich was die Jedi gerade über sie dachte und was ihre Antwort sein wird .
Die Togruta konnte nicht mehr tun als abwarten.


Coruscant, Jedi -Tempel, Sarissia, Ribanna , Q'Tahem, Siva, Nebbra und Gaya
 
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Coruscant, Jedi -Tempel, Sarissia, Ribanna , Q'Tahem, Siva, Nebbra und Gaya

Siva war zwar spät gekommen, aber nicht zu spät. Ganz sicher war sie nicht, ob sie sich freuen oder es bedauern sollte, doch sie entschied sich einfach für irgendetwas dazwischen und grinste. Und so beobachtete Siva den Kampd zwischen Sarissia, Q und Ribanna, in dem Sarissa sich sehr, sehr gut schlug. Obwohl sie gegen die beiden anderen kämpfte, zeigte sie deutliche Stärken im Umgang mit dem Lichtschwert. Sie beließ es nicht allein auf Schwertangriffe, sondern gab vollen Körpereinsatz. Alles in allem, schlugen sich alle drei gut, auch wenn Ribanna und Q öffter Treffer einheimsten. Während des Beobachtens fragte Siva sich, warum Q sich scheinabr zurückhielt. Er wirkte durchaus konzentriert, aber er schöpfte nicht aus seinem vollen Potenzial und zeitweise sahen seien Bewegungen so aus, als reguliere er sie. Ziemlich auffällig war, dass alle drei kaum die Macht nutzen. Zumindest nicht insoweit, als das die Machtangriffe starteten. Dabei gereichte eine gute Mischung aus allem, bestimmt keinem Nachteil. Nach ein paar Minuten beendeten die drei ihr Training, da Sarissia offensichtlich eine Pause benötigte.

„Ich fand, du warst gut, aber manchmal wirkte es, als würdest du dich selbst drosseln,“ war also die ehrliche Antwort auf die Frage des Nautolaners.
„Ein bisschen so, als wäre da noch ganz viel Energie, die du nicht nutzt.“ Was vielleicht daran liegen konnte, dass Form I nicht die richtige war, oder das Q einfach ein bisschen zu wenig Selbstbewusstsein hatte? Eine Mischung aus beidem war durchaus auch möglich, aber die Zabrak kannte den Padawan kaum.
„Du hast gestern gesagt, deine Stärke sind Machttechniken. Und vielleicht wäre es sinnvoll eine Lichtschwertform zu wählen, die auf diesen Stärken aufbaut oder aus ihnen Kraft bekommt. Es wäre gut, wenn du einmal alle ausprobierst, um so herauszufinden, welche die beste für dich ist.“ Sie grinste, als sie nachschob: „Und na ja, mit der Zeit lernt man noch anderes Zeugs dazu, was die Form verfeinert oder verseucht, je nachdem, wie man es sieht.“
Noch etwas anderes lag Siva auf der Zunge zu sagen und vor ein paar Monaten hätte sie es wohl geradewegs heraus posaunt. Aber sie war ein klitzekleines bisschen besonnener geworden und entschied, nicht zu deutlich zu werden. Q musste sie verstehen, nicht die anderen.

„Was mir beim Kämpfen oder allgemein in meiner Ausbildung im Weg gestanden hat, war unter anderem auch, dass mich vergangene Ereignisse nicht los gelassen haben. So was steht einem bei ganz vielem im Weg. Na ja. Vielleicht ist es deshalb besonders wichtig, wenn Jedi nicht nur meditieren, sondern auch reden. Denn wenn der Kopf oder was anderes noch in vergangenen Zeiten steckt, hindert das in der jetzigen Zeit auch.“ Hoffentlich war der Wink mit dem Zaunpfahl nicht zu heftig und hoffentlich verstand Q, was sie da meinte. Oh und hoffentlich hatte Siva sich jetzt nicht zu weit aus dem Fenster gelehnt. Fettnäpfchen und so…

„Also wenn es nichts mehr zu sagen gibt, wäre ich bereit“, erklärte Siva dann, abwechselnd von Q zu Ribanna sehend, die Hand auf den Griff ihres Lichstchwerts legend. Obwohl Siva durchaus Kampfsporterfahren war, nutze sie Soresu und damit wohl die defensive Technik schlechthin. Die einzige Technik, die sie für sich selbst noch vertretbar fand. Und sie hatte sich vorgenommen, noch mehr über Sokan zu lernen.

Coruscant, Jedi -Tempel, Sarissia, Ribanna , Q'Tahem, Siva, Nebbra und Gaya

OC: Wenn ihr gleich angreifen wollt, macht das :) Siva wird ihr Schwert erst in der letzten Sekunde aktivieren.
 
.:: Coruscant | Vor dem Jedi-Tempel | mit Elise ::.



Der Frachter war in den obersten Ebenen Coruscants, allerdings etwas abseits des Tempels, gelandet. Hier war es ruhig und alles schien in bester Ordnung zu sein. Genauso hatte Markus den Planeten bereits kennen gelernt - Eine Fassade musste aufrecht erhalten werden. Immer, zu jeder Zeit! Es war, als müsste man seinen guten Namen verteidigen. Aber auch eine andere, eine gefährlichere Seite des Stadtplaneten war ihm nicht fremd. Er hatte die Stürmung des Honey House und dessen teilweise Zerstörung live miterlebt, war den imperialen Truppen nur um Haaresbreite entgangen und hatte dabei Shana das Leben gerettet. Bei der Verschleierungsaktion hatte er die Lichtschwerter den Müllschacht hinuntergejagt und sie später in einer noch gefährlicheren Aktion wieder beschafft. Ja, er hatte wirklich alle Seiten des Planeten gesehen, die Guten, wie auch die übelst riechenden...

Der Jedi-Rat war vor einiger Zeit in den Tempel zurückgekehrt und die Jedi-Heiler hatten die imposanten Hallen in ein großes Lazarett verwandelt, um der Bevölkerung Coruscants in der schweren Zeit zur Seite zu stehen und nach Lösungen und Heilmethoden gegen den geheimnisvollen Virus zu suchen. Er wusste noch nicht viel darüber. Elise hatte ihn nach den Risiken gefragt. So genau konnte er die Frage nicht beantworten. Nur die offiziellen Details aus dem Holonet waren ihm bekannt. Es ging wohl um ein ansteckendes Virus, welches jedoch nicht bei jedem ausbrach und nicht immer dieselben Symptome aufzeigte. In seltenen Fällen schienen die Opfer höchst aggressiv zu werden.

Als sie den Frachter von Lianna verließen, trug Mark die Tasche mit seinen Klamotten und den Trainingsgegenständen halb über der Schulter. Elise sah sich um und fragte ihn nach dem Weg, den sie jetzt einschlagen mussten. Er hatte sie beobachtet. Die Stadt war ihr auch nicht fremd, wie es schien.

"Warst du hier schonmal?"

Dennoch war sie orientierungslos, aber wie sollte man auch einen ganzen Planeten auswendig kennen? Markus kannte den Weg. Diesen Teil der Stadt hatte er vor langer Zeit kennen gelernt. Deshalb übernahm er die Führung, jedoch nur scheinbar, denn die Heiler, die mit ihnen aus dem Frachter gekommen waren, waren bereits voraus geeilt. Sie mussten ihnen nur noch folgen, da ihr erster Weg sicher ebenfalls zum Tempel führte. Mark fragte sich, warum sie einander so distanziert begegnet waren. Andererseits gab es viele Jedi. Man konnte nicht jeden kennen und er hatte viel Zeit mit Elise und ihrem Training verbracht... Jedenfalls die Zeit, die er nicht bewusstlos gewesen war. Automatisch und ohne wirklich hinzusehen, bewegte er die mechanische Hand. Er spreizte die Finger, zog sie wieder zusammen, fühlte wie das Gerät seinen Gedanken folgte und die Bewegungen ausführte, die er ihm unbewusst befohlen hatte. Es war eine seltsame Konstruktion. Bewundernswert wie beängstigend. Manchmal zumindest.

Den Weg zum Tempel schwiegen sie die meiste Zeit. Erst als sie kurz vorm Eingang des atemberaubenden Gebäudes inne hielten, fragte Elise, ob sie eintreten würden.

"Natürlich."

, murmelte Mark und rieb sich beiläufig das mittlerweile bärtige Kinn.

"Ich glaube nicht, dass sie hier ist..."

, fügte er hinzu. Gemeint war Chesara, seine ehemalige Meisterin, Heilerin und Mitglied im Hohen Rat der Jedi. Es war nur eine leise Ahnung, die ihn zu der Annahme brachte. Unter so vielen Präsenzen hätte er sie nicht ausmachen können, auch wenn das Meister-Schüler-Band von damals durchaus noch existent war.

"Wie ich sie kenne arbeitet sie irgendwo in einem Krisengebiet. Irgendwo wo ihre Hilfe dringend nötiger ist als hier..."

Er atmete tief ein und ließ die Hand wieder sinken.

"Ich muss trotzdem erst einmal die Funktion der Kybernetik durchchecken lassen."

Wiederwillens, wie man ihm deutlich anzusehen vermochte. Also gingen sie die Stufen hoch, betraten den Tempel und suchten nach jemandem, der ihnen helfen konnte...

~~~

Es handelte sich leider nicht nur um einige Minuten. Sie verbrachten Stunden damit, im Tempel "anzukommen". Es ging drunter und drüber und das, obwohl man offenbar schon System ins Chaos gebracht hatte. Der Tempel war groß, jede Halle für sich ein halbes Haus, wenn man so sagen wollte. In den oberen Ebenen schien sich dies etwas zu ändern. In jenem Gebäude war Mark selbst noch nie gewesen. Sicher hatte er schon Zeit auf Coruscant verbracht, aber der Tempel war lange Zeit in der Gewalt des Imperiums gewesen. Der Verfall der einst wohl prächtigen Mauern hatte bereits eingesetzt oder war eher von äußerer Gewalt herbeigeführt worden. Teilweise zerstörte Säulen und Statuen zierten die Korridore. Man hatte längst noch nicht alle Schäden beseitigen können, seitdem der Tempel wieder in der Hand der Jedi war.

Irgendwann fanden sich die beiden in der Medizinischen Abteilung wieder. Markus hatte keinen blassen Schimmer, wer ihm wohl bei seinem kleinen Problem weiterhelfen konnte. Irgendjemand musste sich doch schließlich mit Kybernetischen Ersatzteilen auskennen oder etwa nicht? Und wer war dafür besser geeignet, als ein Droide? Davon gab es hier zwar nicht massenhaft viele, aber ein besonders sympathisch wirkendes, silbern glänzendes Teil schien Marks auserkorenes Opfer zu sein.

"Entschuldigung..."

"Was kann ich für Euch tun?", fragte die humanoid gebaute Blechbüchse und Markus bereute schon jetzt, dass er nicht irgendeinen Heiler gefragt hatte. Er mochte Droiden nicht besonders. Dennoch musste man sich in dieser Zeit damit abfinden stets von ihnen umgeben zu sein.

"Ich habe ein Problem mit dem..."

Mark tippte sich mit den Fingern der rechten Hand auf die linke Brustseite, als sein Blick etwas... oder besser jemanden ausmachte und er inne hielt. Äußerst helle Haut, silbrig weißes Haar, fast nicht zu erkennen in der steril weißen Umgebung der medizinischen Abteilung. Brianna! Er hatte sie vor langer Zeit kennen gelernt und die Umstände waren... naja, nicht ganz so erfreulich gewesen... Seltsam, um genau zu sein. Sie war ihm buchstäblich um den Hals gefallen und hatte sich an ihm festgesaugt, weil sie dachte, er hätte sexuelle Anspielungen gemacht. Mark verspürte einen leichten Würgereiz, den er gut zu unterdrücken wusste ( :D ). Wie angewurzelt blieb er stehen und starrte zu der einzig bekannten Person hinüber, ohne sich darüber im Klaren zu sein, ob er sich freuen oder lieber die Flucht ergreifen sollte.


.:: Coruscant | Vor dem Jedi-Tempel | medizinische Abteilung | mit Elise - Brianna und Talery in der Nähe ::.
 
Coruscant - Jedi-Tempel - Gärten - Ian, Eowyn und Wes

Es war nicht abzustreiten, dass etwas Sonderbares in der Luft lag und Wes fragte sich, ob es an ihm lag. Es gab wohl wenige Jedi, die er dermaßen lange kannte wie Eowyn, denen er so förmlich begegnete wie der blonden Menschin eben. Er wusste nicht einmal genau warum. Gerne hätte er gesagt, es lag daran, dass es nun schon so lange her war und er nicht wüsste, ob sie sich überhaupt noch an damals erinnerte. Doch vermutlich war es eher ein Fall, in dem er die Person über die Angelegenheit vergaß, wegen der er mit ihr hatte sprechen wollen. In Wes' Gedanken hatte sich alles um Ians Einsatz an Alisah gedreht, der jungen Dame, die sein Angebot, seine Padawan zu werden, zumindest nicht gleich rundwegs abgelehnt hatte. Ganz offensichtlich hatte die Ex-Sith nicht mit dergleichen gerechnet und es bestand immer noch die Möglichkeit, dass sie ablehnte, aber zumindest hatte sie nicht nein gesagt. Er war der richtige für sie, davon war der Taanaber überzeugt – weil die Macht es sagte.

Hatte die Macht ihm auch gesagt, er solle einer alten Freundin extra förmlich begegnen? Wohl kaum. Vielleicht war es der Ratstitel, der abfärbte. Dabei fühlte es sich so falsch an, dass er nun als Rat hier stand und Eowyn nicht. Eine kleine Stimme in ihm sagte, dass es eigentlich anders herum sein müsste. Ob es daran lag? Wähnte Wes sich immer noch einer höher gestellten Jedi gegenüber? Zweifellos wurde dieses Gefühl von der [Groß-]Meisterin nicht geteilt, denn sie griff diese Förmlichkeit auf eine Weise auf, die ihm unangenehm war. ›Ich bin es, Wes‹, rief eine kleine Stimme in ihm. Eowyn sollte nicht so mit ihm reden. Aber er hatte ja damit angefangen…

Vielleicht war es ja aufgrund dessen, was die blonde Jedi schuldbewusst klingend vorbrachte, auch besser so. Sie sprach von Fehlern, die sie gemacht hatte und Wes spekulierte, ob damit die allzu große Nähe gemeint war, welche der Tempel-Flurfunk Ian und ihr nachsagte. Der Jedi-Rat wusste nicht, ob alles stimmte, was die braunberobten Klatschtanten verbreiteten. Allerdings hatte er Eowyn eben auch nicht gerade mit gezücktem Lichtschwert angetroffen, die eine Person mit Argusaugen beobachtete, welche offiziell als gefangener Sith galt. Alisah zufolge war Ian nämlich so wenig sithmäßig, wie man es sich bei einem Angehörigen dieses Ordens nur vorstellen konnte. Wenn man nach ihr ging, brauchte Eowyn vielleicht gar keinen Nachfolger als Bewacher Ians mehr. Selbiger bot an, zurückzubleiben, damit Eowyn und Wes sich unter vier Augen unterhalten könnte.


»Das wäre sehr freundlich,«

Beschied Wes und setzte zu einer Antwort in Eowyns Richtung an, nachdem sie ein paar Schritte und mehrere Bäume hinter sich gebracht hatten.

»Meinst du, dass du deinen Gefühlen Ian gegenüber nachgegeben hast?«

Sagte er frei heraus, was er dachte und bereute es sofort. Es war etwas Dummes zu sagen, vor allem als Rat einer Untergebenen gegenüber, die dabei gewesen wäre, einen Fehler einzugestehen. Das war seiner Vermutung nach, worauf sein Gegenüber hinaus gewollt hatte, aber er wusste es natürlich nicht, obwohl Eowyn eine Andeutung in die Richtung gemacht hatte. Zumindest hatte er das Du herausgebracht und das nicht auch vermasselt.

»Ich höre viel Gutes über ihn, so schlecht kann dein Job also nicht gewesen sein,«

Steuerte Wes eher gezwungen entgegen und forcierte ein Lächeln, auch wenn er sich im Moment gerade recht dämlich vorkam. Setzen, Schüler Janson! Diplomatie: Mangelhaft! Er betrachtete einige wohl zugeflogene Wildblumen sehr intensiv, bevor er schließlich fortfuhr.


»Wenn es dein Wunsch ist, diese Aufgabe niederzulegen, werde ich diesem natürlich entsprechen – allerdings nicht ohne dass du mir zuvor einen entsprechenden Bericht abgelieferst. Alisah sagte mir, ich solle mit dir über Ian reden, deshalb bin ich hier. Sie hat mir erzählt, wie sie durch sein Opfer geheilt wurde. Du warst dabei, nicht wahr?«

Das klang alles dämlich und falsch in Wes' Ohren. Er marschierte von Alisah, die sich in Sachen Ian für voreingenommen hielt, geradewegs zu Eowyn, die über sich offenbar dasselbe dachte. Und anstatt sich erst einmal anzuhören, was die Meisterin zu sagen gehabt hätte, war er direkt herausgeplatzt mit allem, oder fast allem, was er in der Angelegenheit zu wissen glaubte. Das war nicht, wie ein Rat sich zu verhalten hatte. Auf einmal war Wes froh, dass sein normaler Tagesablauf momentan wie der eines besseren Protokolldroiden aussah. Ob es in der Ordenskantine zukünftig Banthasteaks oder Nunaburger geben würde, das waren eher die Kategorien, in denen er sich gerade eine Entscheidung zutraute, aber nicht, wenn es um die Zukunft eines Ian Dice oder einer Eowyn ging.


Coruscant - Jedi-Tempel - Gärten - Ian (mit etwas Abstand), Eowyn und Wes
 
Coruscant - Jedi-Tempel, Trainingsraum 3, Sarissia, Ribanna, Q'Tahem, Nebbra & Gaya

Nebbra lächelte aufmunternd, als die Togruta den Entschluss faste, mit ihr zu sprechen. Die Macht kennenzulernen konnte für manche Personen an sich schon sehr verwirrend sein, wenn dann noch Dinge wie eben Visionen dazukamen, dann war es für manche zu viel... umso besser, wenn sie miteinander sprachen.
Konzentriert hörte sie zu und unterdrückte ein Seufzen. Was hatten diese Visionen eigentlich an sich, dass sie meistens negative Dinge zeigten? Sie würde sich so sehr wünschen, einmal Positives zu sehen. Aber auch sie selbst hatte, wenn sie einmal in den "Genuss" von Visionen kam, eigentlich nur Dinge vor Augen, die sie nicht sehen wollte. Oder vor allem nicht erleben wollte. Weshalb konnte man nicht lachende Personen, friedvolle Umgebungen oder Ereignisse wie Friedensschlüsse sehen? Ja, es kam vor, aber so selten! Und dabei waren die Bilder, die man eben normalerweise sah, doch immer eine Bürde. Die Erinnerungen setzten sich oftmals fest... wie ein besonders schrecklicher Alptraum, der einen tage- oder wochenlang nicht losließ. Dabei würde Nebbra wohl leider nicht helfen können.
Allerdings konnte sie sie beruhigen. Und zumindest erklären, was da vor sich ging... Nebbra konnte spüren, dass die Anwärterin aufgewühlt war, wenigstens das sollte sie ein wenig lindern.


"Was du gesehen hast war vermutlich eine Vision. Man kann sie mit Hilfe der Macht bekommen - manche Personen mehr, manche weniger, manche nur in einem Zustand der Gelassenheit, manche, die besonders begabt sind, auch in anderen Momenten. Es können Dinge sein, die in der Vergangenheit liegen, aber auch Dinge in der Gegenwart oder Zukünftiges. Aber, und das ist wichtig - " Nebbra sah die Togruta ernst an. "Es muss nicht geschehen. Wenn es Zukünftiges ist, dann ist es nur eine Möglichkeit. Jede einzelne Entscheidung, die wir treffen, kann diese Zukunft verändern. Nur ein kleines Ereignis kann dazu führen, dass etwas komplett anderes geschehen wird."

Nebbra schwieg einen Moment. So viel zur Theorie... und nun zur Praxis. "Was du gesehen hast..." Ein wenig mitfühlend betrachtete sie die Frau. "Ich weiß, so etwas ist... furchtbar. Man fühlt sich... hilflos, man möchte die Augen schließen, es verhindern, aber man kann nicht. Das ist leider eines der Dinge, die man als Jedi erlebt. Aber... erinnere dich, es muss nicht geschehen. Es ist nur eine Möglichkeit." Zumindest, wenn es die Zukunft war. "Ich... kann es nicht kleinreden. Ich will nicht sagen, dass du es ignorieren sollst." Sachte berührte sie die Togruta beruhigend am Knie. "Aber du wirst mit der Zeit lernen, mit solchen Dingen umzugehen. Und was deine konkrete Vision angeht..." Die Jedi überlegte einen Moment, bevor sie weitersprach. "Vielleicht kannst du diese Halle irgendwie identifizieren. Eine solche Halle gibt es sicher nicht häufig... vielleicht kannst du sie einem Droiden beschreiben, der in den Datenbanken forschen kann. Und... von wem oder was wurden diese Jedi angegriffen, konntest du das erkennen?" Visionen waren schrecklich - aber sie hatten einen Nutzen. Vielleicht hatte die Anwärterin etwas wichtiges gesehen...?

Coruscant - Jedi-Tempel, Trainingsraum 3, Sarissia, Ribanna, Q'Tahem, Nebbra & Gaya
 
Coruscant - Vor dem Jedi-Tempel - mit Markus

"Warst du hier schonmal?"

Elise überlegte eine Weile. Sollte sie dem Jedi-Meister davon erzählen, dass sie auf dem Mega-Stadt-Planeten jahrelang festgehalten wurde? Die beiden hatten eine Vertrauensbasis geschaffen, doch wollte die Schülerin nicht von der Mission ablenken. Es waren schon genug Probleme aufgetaucht, das hatte fürs Erste gereicht.

"Ja, ich war schon mal hier."

Die Antwort erfolgte so neutral wie nur möglich. Markus musste gemerkt haben, dass da noch mehr hintersteckte, doch die Padawan machte deutlich, dass sie über dieses Thema im Moment nicht sprechen wollte. Es war ihr unangenehm daran zu denken, denn die einzige Emotion, die sie mit dieser Zeit verband, war Schmerz. Ungedämpfter Schmerz, der absolut unbehandelt war und mit dem sie kein Umgehen wusste, doch den sie lernte zu unterdrücken. Das ungleiche Paar setzte den Gang zum Jedi-Tempel fort. Es war erschreckend wie glanzlos das Gebäude im Vergleich zu den Aufzeichnungen in den Holo-Aufnahmen erschien. Doch die Ehrfurcht, die die Alderaanerin empfand gewann die Oberhand, sie war neugierig gewesen. Wollte wissen, welche Geschichte in diesen alten Mauern steckte und kam beim Betreten der heiligen Hallen nicht umhin, eine alte Steinwand zu berühren. Es fühlte sich an, als wäre sie in die Vergangenheit gereist. Das musste das Gefühl sein, wenn man einen Ort kam, den man sonst nur aus Büchern kannte.

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

Elise hatte keine Lust mehr durch den Tempel zu laufen.

"Was für eine Katastrophe. Gibt es hier überhaupt IRGENDeine Struktur?"


Schutt und zerborstene Säulen zierten viele Korridore die bisher ungenutzt waren, auf denen die Zimmer eingestürzt oder versperrt waren. Ganze drei Stunden irrten die beiden Menschen, zum Teil beeindruckt, zum Teil verwirrt von den Eindrücken durch die alte Basis. Auf irgend einer oberen Ebene angekommen, erreichten Meister und Schüler endlich einen hellen Korridor, der wie der Gang in einem Krankenhaus anmutete. Unwohlsein breitete sich in Elise aus, das waren eindeutig zu viele Krankenhausaufenthalte in letzter Zeit, erst vor dem Besuch auf Lianna und schon wieder nach ihrer ersten, wenn auch inoffiziellen Mission auf Thearterra. Dennoch musste der Meister untersucht werden. Es konnte gefährlich werden, wenn es wieder passierte und besonders in brenzligen Situationen, in denen es nur schwerlich einen Ausweg gab. Die beiden waren auf eine Blechbüchse gestoßen.

"Ich habe ein Problem damit ..."


Begann Markus, doch vollendete den Satz nicht. Die Alderaanerin runzelte die Stirn.

"Er hat kybernetische Implantate im Brustkorb und im linken Arm. Check bitte nach, ob alles zu hundert Prozent funktionsfähig ist, es gab Probleme damit."

Der Droide führte den Befehl sofort aus und begann eine Maschine zu bedienen, die wie ein Scanner anmutete. Elise beobachtete die Arbeit des Metallnen und bemerkte zuerst gar nicht, warum Markus da so angewurzelt in der Gegend herumstand, was es dem Droiden außerdem erschwerte seine Arbeit gründlich zu machen.

"Bitte setzen Sie sich hier hin, damit ich Sie scannen kann."

Das Modell musste uralt gewesen sein, es war offensichtlich nicht mal halbwegs dazu in der Lage einfühlend auf Patienten einzugehen. Elise schlug die Arme in die Seite und drehte sich um. Da war jemand auf den Plan getreten, jemand, den Markus offenbar zu kennen schien. Eine Frau, die, hätte man sie nur von hinten gesehen, Siebzig Jahre gewesen sein musste. Doch das ungewöhnlich helle, silbrige Haar entstellte die Frau nicht, im Gegenteil es passte genau zu ihr, denn ihre Haut war nicht minder hell.

"Hallo."


Elise war froh ein neues Gesicht zu sehen und begrüßte die Unbekannte freundlich. Die Blicke rotierten zwischen ihr und dem Corellianer, die Alderaanerin war gespannt darauf, wer sie war.

"Ich bin Elise, Meister Finns Padawan. Wir sind gerade erst angekommen."

Coruscant - Jedi-Tempel - Medizinische Station - mit Markus und Brianna
 
[ Coruscant - Regierungsviertel - Vorplatz des Senatsgebäudes ] War und die Sandpanthers (NSC)

Durch die Ankunft der Transporter mit den Hilfsgütern entschärfte sich die Situation gewissermaßen. Das Gedränge um die Abwurfstellen war zwar nach wie vor etwas besorgniserregend, allerdings hatten die Piloten der Transporter dies erkannt und ihre Schiffe leicht in Bewegung versetzt, sodass jeder eine faire Chance bekam. Es ließ sich aber nicht vermeiden, dass die einen mehr bekamen als die anderen, einige sich darum prügelten und vieles davon auf dem Schwarzmarkt landen würde. Es galt das Gesetz des Stärkeren und von Nächstenliebe gab es da keine Spur. Das war ein Übel, dem sie sich momentan einfach nicht annehmen konnte. Jedenfalls nicht mit sechs Elitesoldaten und einer Hand voll Frauen und Männern in den Transportern.

Einmal mehr wurde ihm bewusst, warum er Corellia so viel mehr mochte als Coruscant. Auch vor dem Virus war es schon eine riesige, erkrankte Stadt gewesen, die von innen heraus verfaulte. Selbstverständlich war Coruscant, nicht umsonst auch Triple Zero genannt, das Machtzentrum der Galaxis. Aber alleine war diese Welt nicht überlebensfähig. Und durch die Abschottung und Ausnahmesituation war ein Großteil der Bevölkerung auf sich alleine gestellt.

Aus dem Gedränge heraus traf ihn wieder ein Stoß gegen die Schulter, der sein philosophieren umgehend beendete. Die Herrschaften auf der Bühne hatten mittlerweile eingesehen, dass ihr Zeit zum Aufbruch gekommen war. War konnte gut beobachten, dass sich ein kräftiger, glatzköpfiger Mensch zu dem Redner begeben hatte, um ihm etwas zuzureden, woraufhin dieser nur nickte und sich von der Menge abwandte. Auf jeden Fall gehörte der Glatzkopf seinen Bewegungen nach nicht zu seinem Personenbeschützern. Demnach hatte er Redner hier wohl nicht das Sagen. Da stand noch mehr dahinter, denn er nahm Befehle entgegen.


"Panthers Achtung. Der Glatzkopf auf 11 Uhr neben unserem Nachrichtensprecher. Gut verpackt und fest verschnürt bitte. Alle Mittel der Überzeugungsarbeit sind genehmigt."

"Panthers haben verstanden."

folgte Grimes Stimme über den Comkanal keine Sekunde später. Wahrscheinlich war ihm der Kerl auch schon aufgefallen. Einmal mehr bereute War die Abwesenheit seines Kampfpanzers.

"Ed du bleibst beim Admiral. Der Rest folgt mir. Wir gehen über die linke Flanke."

Das tolle an hohen Rängen war für viele Offiziere, dass sie sich mit solchen Situationen nicht mehr abgegeben mussten. Keine Drecksarbeit mehr, keine Lebensgefahr. Bequemes Steuern aller Streitkräfte vom heimischen Schreibtisch aus, wie bei einem Spiel. War War auch nur ein wenig kannte, wusste nur zu gut dass er dem gegenüber eine absolut gegensätzliche Sichtweise hatte.

Während die anderen Soldaten mit schnellen Schritten ihrer Aufgabe nachgingen, blieb der Sanitäter der Panthers an seiner Seite und drückte ihm seine DC-15s in die Hand. Immerhin, seine Fähigkeiten als Scharfschütze würde er damit nicht zum besten geben können, aber eine Handfeuerwaffe war besser als gar keine.

War gab ihm per Handzeichen zu verstehen, dass sie sich auch näher zur Bühne begeben sollten, falls die anderen Panthers Hilfe benötigten. Die Menge hingegen interessierte sich kein bisschen mehr für die Bühne. Viele hatten ihr Hilfspaket ergattert und versuchten nun verzweifelt dieses in Sicherheit und vermutlich auch zu ihren Familien zu bringen.


[ Coruscant - Regierungsviertel - Vorplatz des Senatsgebäudes ] War und die Sandpanthers (NSC)
 
Coruscant, Jedi-Tempel, trainingsraum 3, Sarissia, Ribanna, Q'Tahem, Siva,Nebbra und Gaya

Gaya wurde von der Jedi-Meisterin sichtlich beruhigt.
Als die Jedi Meisterin sagte das Visionen vorkommen können, schon vorgekommen sind oder NICHT vorkommen.
Gaya sah den ernsten Blick der jedi und Verstand schnell das dies äußerst wichtig war.
Nach ein zwei Sätzen sah sie eine leichte Veränderung im Blick der Elomin, irgendwie Mitfühlend.
Die Togruta war froh dass die Elomin ihr nachrannte und fragte ob sie Hilfe bräuchte.
Als Nebbra ihr sagte das sie vielleicht die Halle identifizieren sollte fiel ihr wieder ein das sie T-6 komplett vergessen hatte.
Sie machte sich sorgen da sie schon seit längerer Zeit im Tempel war , jedoch beruhigte sie sich mit dem dass sie glaubte , T-6 wisse was er macht.
Nachdem Meisterin Fluzsegs'Tani fragte ob die Togruta erkennen konnte wer die Angreifer waren sagte Gaya ruhig jedoch mit leichtem Scham

"Nun leider weiss ich nicht wer die Angreifer waren ich sah ja alles nur verschwommen, was ich aber sah und mir hoffentlich nicht ein Rede ist das ich die Farbe Rot einmal sah und dann den Jedi ,den ich ebenfalls verschwommen sah , zu boden fallen sah."

Nun wurde die Togruta wieder etwas unruhiger und hatte etwas Angst wie die Jedi reagiert.
Doch andererseits war sie auch interessiert daran was die Jedi sagen wird.
Sie beschloss es abzuwarten und fixierte ihre violet-grauen Augen wieder auf die Meisterin.


Coruscant, jedi-Tempel, trainingsraum 3, Sarissia, Ribanna, Q'Tahem, Siva, Nebbra und Gaya




 
[ Coruscant - Jedi-Tempel - Ebene 107 - Gang ] Zasuna im Kommgespräch mit Sarid

Zasuna war überrascht, wie offen und freundschaftlich die Jedi-Rätin mit ihr sprach. Sie hatte sich viele Szenarien ausgemalt, aber dieses hatte nicht wirklich dazu gehört. Am schlimmsten wäre es vermutlich gewesen, wenn sie zurückbeordert worden wäre: "Geh wieder in die oberen Ebenen, das hier unten ist nichts für Padawans wie dich". Wie sie auf so eine Ansage reagier hätte, darüber wollte sie lieber nicht nachdenken. Oder eben dass sie richtig Ärger bekam, weil das Leben des Soldaten letztendlich dann doch auf ihr Konto ging, bis hin zu der Tatsache, dass sie als Jedi eben nicht geeignet war, vermischt mit etwas tiefgründiger Jedi-Philosophie. Wenn man nach den Holofilmen ging, dann gab es unter den Jedi viele lichtschwertschwingende Helden, die den Rang des "Jedi-Ritters" mit Recht trugen. Und andere wiederum, meistens deren Meister, waren wahrhaftige Gelehrte deren Wissen und Vertrauen in die Macht schier unermesslich zu sein schien. Während sie sich nicht wirklich mit der Reinform einer dieser beiden Rollen identifizieren konnte, hatte sie nun einmal mehr aufgezeigt bekommen, dass das "Jedi sein" aus so viel mehr bestand.

Das sogar Sarid Horn als Jedi-Rätin zugab, Visionen nicht immer perfekt deuten zu können, war dann doch überraschend. Zasuna strebte stets nach Perfektion. Einen Fehler wie eben konnte sie sich eigentlich kaum verzeihen. Und nun sagte man ihr, dass alles in Ordnung war? Wenn sie wieder eine Vision hatte, dann musste sie mehr auf Details achten und überlegter handeln, so viel war ihr nun jedenfalls klar. Aber konnte sie die Angelegenheit damit einfach abhaken? War es das gewesen, was die Macht ihr hatte zeigen wollen? "Achte auf Details und handele überlegt, sonst sterben andere?" Das klang zwar sicher nachvollziehbar, aber hatte dafür gleich ein Mann sterben müssen? Zasu war sich nicht sicher, wo sie mit ihrem Vertrauen in die Macht gerade stand.

Den Verantwortlichen für die Minen finden und zur Rechenschaft ziehen, das war jetzt ihre Aufgabe. Ihr eigene Mission. Unklar, ob sie überhaupt Erfolg haben konnte. Diese Mine konnte auch schon seit Jahren hier gelegen haben. Doch sie würde der Sache nachgehen. Ein Moment der Stille folgte auf die Worte der Rätin, während Zasuna nachdachte und schließlich nach einer Antwort suchte.


"Verstanden. Und ... danke."

antwortete sie in das kleine Gerät und beendete dann die Verbindung. Wie typisch für sie wieder etwas wortkarg und recht neutral, aber so war sie eben. Sie hatte verstanden und akzeptiert, was man ihr sagen wollte. Was sollte sie noch mehr dazu sagen?

Zwei Soldaten hatten sich wieder zu ihr gesellt. Auch wenn sie lieber allein gegangen wäre, um weitere Verluste aufgrund ihres Versagens zu vermeiden, konnte sie dagegen wohl wenig ausrichten, da sie vermutlich auf Geheiß ihres Kommandanten und der Rätin hier waren. Das Kommunikationsgerät befestigte sie an ihrem Gürtel. Wie sehr sie die Dinger auch immer meiden mochte, im Endeffekt waren sie in Situationen wie dieser doch ganz praktisch.

Wie angeordnet löste sie die beiden Trainingslichtschwerter von ihrem Gürtel und versicherte sich, dass sie nicht mehr auf den Trainingsmodus eingestellt waren, sondern im Notfall auch letalen Schaden zufügen konnten.

Die Jedi-Padawan sah die beiden Soldaten an. Sie trugen volle Montur mitsamt Helmen. Mittlerweile war auch dem letzten klar geworden, dass dies hier unten keine simple und langweilige Aufpassermission war. In der Macht leuchteten ihre Auren aufgeregt in einem energiereichen Gelbton. Sie waren aufmerksam, hellwach und jederzeit bereit für einen Kampf, aber dennoch erfahren genug um sich nicht zu fürchten. Noch verzichtete Zasuna darauf, ihre Lichtschwerter zu aktivieren. Sie war sich sicher, dass in der Umgebung keine direkte Gefahr drohte. Andererseits wäre das nicht ihr erster Irrtum am heutigen Tag.


"Wie heißen Sie?"

Für einen kurzen Moment tauschten beide verwirrte Blicke miteinander aus. Mit einer solchen Frage hatten sie wohl nicht gerechnet.

"Private Sibran Teew und Private Bien Soob, Ma'm."

Ein Ishi-Tib und ein Sullustaner, soweit sie das mittweile einordnen konnte. Abgesehen von den Holofilmen war sie auf Alpheridies nie in Kontakt mit anderen Rassen gekommen. Seit sie bei den Jedi war, arbeitete sie an diesem Punkt. Aber auch die allwissenden Aufzeichnungen der Bibliothek bereiteten einen nicht auf alles vor. Ihre Namen zu kennen machte ihr ein besseres Gefühl. Dass sie den Namen des Mannes, der eben wegen ihr gestorben war, nicht einmal erfahren hatte, fand sie irgendwie unangebracht.

"Privates Teew und Soob, bitte folgen sie mir. Aber bleiben sie immer ein paar Schritte hinter mir."

Sie sah der Veränderung der Aura des Ishi-Tib schon an, dass dieser ihr gleich widersprechen wollte, und unterband das dann sofort. Die beiden waren zu ihrem Schutz hier und nahmen die Aufgabe ernst.

"Ich kann die Minen sehen, Private."

Eigentlich war dem nicht so. Sie konnte die Minen nicht sehen. Sie waren wie schwarze Flecken in ihrer machtsensitiven Sicht, die sich mit allen technischen Gerät in ihrem Fall aber sehr schwer tat. Aber wenn sie alles andere sehen konnte und nur die Fallen - oder was auch immer da noch lauern mochte - nicht, dann würde das schon klappen. Zumindest hoffe sie das. Solange die Minen und Fallen nicht rein mechanisch waren. In dem Fall würde die Macht sie dann hoffentlich warnen. So viel Vertrauen in die Macht hatte sie immerhin noch.

[ Coruscant - Jedi-Tempel - Ebene 107 - Gang ] Zasuna und zwei Soldaten
 
Coruscant – Jedi-Tempel, Gärten, mit Ian

Selbstverständlich starben jeden Tag Personen. Viel zu viele... Was Eowyn gemeint hatte, war eher Ians Anwesenheit hier auf Coruscant, und die dauerte nun einmal noch nicht allzulange an. Vor allem hatte er in dieser Zeit immerhin unter höchstem Einsatz dafür gesorgt, dass Alisah und Kyran überlebten - auch der Rat wusste, dass so etwas Kraft kostete. Und auch der Rat war gerade sicher nicht mit viel freier Zeit gesegnet - Eowyn ahnte außerdem, dass Entscheidungen und Debatten in diesem Gremium sicher nicht einfach waren. Kam es momentan überhaupt zu so etwas wie Ratssitzungen und gemeinsamen Absprachen? Doch sie ließ das Thema ruhen - es war nicht nötig, dass sie so eine Kleinigkeit ausdiskutierten. Sie hatten verschiedene Sichtweisen, weil sie auch von verschiedenen Positionen aus kamen. Die Reaktionslosigkeit, als sie auf Lianna gewesen waren, hatte auch sie immens gestört, doch nun konnte Ian immerhin etwas tun, er war nicht völlig nutzlos. Zumindest um einiges nützlicher als sie selbst.
Das werde ich vielleicht irgendwann tun... meinte Eowyn dann vage zum Thema Aketos und Shen, auch um das Thema ein wenig zu beenden. Sie wusste momentan selber nicht, was es da groß zu reden geben würde. Shen war fort, genau wie Joras, Rinson und Mehas, was sollte sie daran ändern? Darüber zu sprechen würde daran keinen Unterschied machen. Und Aketos... ja, Eowyn machte sich immer mehr Sorgen. Es dauerte und dauerte, und sie hatte nichts von ihr gehört, andererseits wusste Eowyn, dass Aketos Zeit für sich brauchte für diese Aufgabe. Wäre etwas geschehen, dann hätte sie von dem alten Ehepaar ganz gewiss Bescheid bekommen...
Die Sache der "Aufgabe" und des "Ankers" war hingegen eine andere.
"Das werde ich", antwortete sie lächelnd, allerdings nicht ganz selber davon überzeugt. Eine Aufgabe konnte sie nur dann finden, wenn sie sie auch meistern konnte, und wenn sie daher ihren Fähigkeiten entsprach. Sie konnte... Padawane im Schwertkampf unterrichten. Unwillkürlich verzog sie ein wenig das Gesicht. Weil sie ja im Unterrichten auch immer so viel Erfolg gehabt hatte... Nein, es musste etwas anderes geben. Es würde... Zeit brauchen, aber Ian hatte schon Recht. Außerdem würde sie nicht ewig hier im Tempel herumsitzen, damit würde Ian vermutlich klarkommen müssen.
Und sie selbst auch, wurde ihr klar, als sie schaudernd an die gesehenen Bilder dachte.




Als schließlich Wes sie beide unterbrach änderte sich die Situation schlagartig. Ian schien sich absolut nicht wohlzufühlen - lag es an Wes? Gut möglich. Vielleicht aber war es auch die Situation, jetzt ohne mentale Vorbereitung und überrumpelt mit einem Rat zu sprechen, auch wenn er es vorgehabt hatte.
Wes nahm sein Angebot sofort an, und Eowyn begann sich unangenehm zu fragen, was er mit ihr alleine besprechen wollte. Oder wollte er nur die inneren Angelegenheiten der Jedi schlicht nicht vor Ian breittreten? Das könnte sie verstehen.
Sie warf Ian noch einen hoffentlich beruhigenden Blick zu, bevor sie sich mit Wes langsam und schweigend von ihm entfernte. Die ersten Worte gebürten nun ihm, sie hatte vorgebracht, was sie zu sagen hatte, und nun kam es auf seine Antwort und seine eigenen Punkte an.
Allerdings hätte Eowyn nicht gedacht, dass er so direkt sein würde,
als er schließlich sprach.
Überrascht schwieg sie, sagte erst einmal nichts dazu. Die Gerüchteküche brodelte also schon tatsächlich, obwohl sie hier auf Coruscant nun wirklich nicht sonderlich auffällig gewesen waren. War die Nachricht ihnen aus Lianna vorausgeeilt? Das spielte aber keine Rolle. Schließlich war es die Wahrheit - wenn auch nicht die ganze. Denn ohne ihrer beiden Gefühle wäre Ian vermutlich nicht bei den Jedi geblieben, da war sie sich ziemlich sicher. Ohne ihre Gefühle, ohne ihr Eingreifen an sich... Va'art... Alles, was auf Va'art geschehen war, die ganze Sache, die ganzen Qualen... die Leute hatten kein Recht, daüber zu urteilen, so einfach war es. Aber sie würde sie nicht aufhalten können, also musste sie sie ignorieren.
Dass allerdings Wes so konret auf diesen Zug aufspringen würde, und das mit dieser Wortwahl? Ihren Gefühlen nachgegeben... Was war falsch daran? War nicht der Grundsatz der Jedi, allem gegenüber offen zu sein? Seit wann gehörten Gefühle für ehemalige Sith nicht dazu? Sicher, es war ungewöhnlich, vor allem wenn man Ians Vergangenheit, seinen ehemaligen Rang und all das bedachte... trotzdem.
Aber vielleicht tat sie ihm Unrecht. Vielleicht hatte er nichts davon gewusst, vielleicht hatte Joseline den Rat über dieses kleine Detail nicht informiert... dann war es nur berechtigt, wenn er seine Zweifel daran äußerte, dass sie für diese Aufgabe geeignet sei. Sie musste wieder mehr wie eine Jedi denken, ihres Ranges entsprechend, und sich nicht andauernd in den Verteidigungsmodus begeben oder ihrer Überforderung und Ängsten zu viel Raum überlassen.

Außerdem... schien er es bemerkt zu haben. Sein hinterhergeschobenes Lob schien eine Art Friedensangebot zu sein, und Eowyn lächelte leicht.

Das lag eigentlich nicht an mir. Er ist... er ist eben er. Ja, wahnsinnig aufschlussreich. Aber anders ließ es sich nicht beschreiben. Sie hatte schließlich kaum etwas dazu beigetraten, um nicht zu sagen - nichts. Eher hatte ihre Anwesenheit noch zu seinem einzigen Wutausbruch geführt... aber das war Vergangenheit.
Es war... ja, es war seltsam, hier mit Wes herumzulaufen. Wie sollte sie sich verhalten? Seine förmliche Anrede vorhin. Jetzt das Du... Wie sollte sie ihn nun ansprechen? Und was wollte er von ihr? Ja, es war lange her, dass sie sich zuletzt gesehen hatte. Vielleicht... vielleicht wusste er selber nicht... aber
er war der Rat, nicht sie. Sie würde bei allen Sonnen niemals selbst damit beginnen, persönlicher zu werden. Beinahe wünschte Eowyn, Wes wäre kein Rat. Es wäre... einfacher. Sie könnte ihn um Hilfe bitten, um seine Sichtweise, um seinen... ja, um seinen Rat. Es würde ihr leichter fallen, über ihre Fehler, ihre Zweifel und ihr Versagen zu reden. Endlich überhaupt einmal mit jemandem zu reden, es wäre... es wäre nur gut. Aber so, mit dieser Kluft, alleine durch die Ränge, und noch mit seiner förmlichen Ansprache? Nein.
Sie unterdrückte ein Seufzen. Vielleicht würde sie es ohnehin nicht tun. Zu viel Zeit war vergangen... sie wusste nicht mehr sicher, woran sie bei ihm war.


Ihrer beider erneutes Schweigen wurde wieder von Wes unterbrochen. Jetzt näherten sie sich offensichtlich dem eigentlichen Grund des Gespräches, und Eowyn nickte.
Es ist mein... Es war ihr Wunsch? Oh nein. Das war falsch. Aber es war... logisch. Es musste sein. Es gab keine Alternative. Außerdem würde ihr diese Aufgabe ohnehin entzogen werden, wenn man erfuhr, was geschehen war.
Ja, es ist mein Wunsch. Danke. Und den Bericht... Schriftlich oder mündlich? Schriftlich hatte den Vorteil, dass sie Wes nicht würde in die Augen sehen müssen. Mündlich... es ging einfach so viel schneller, und die Sache wäre erledigt. Und Ian würde eine neue Person haben, die die Verantwortung übernahm. Vielleicht noch heute.
Viel wichtiger aber war wohl, was direkt nach ihrer Ankunft auf Coruscant geschehen war. Kyrans Geburt...

Ja, ich war dabei, murmelte Eowyn. Etwas, das ein einschneidendes Erlebnis gewesen war. Diese Entscheidung... Gegen Kyran. Und sie war sich ziemlich sicher, dass Wes nicht einfach nur hatte wissen wollen, wo sie ihre Zeit verbrachte. Sie holte Luft. Irgendwann einmal hatte ein Rat es ja erfahren müssen.

Es war... es war chaotisch. Alisah ging es schlecht, sie war... es ging ihr schlecht.
Eowyn blickte zu Boden, betrachtete das Gras vor ihr, während sie redete und ging. Ians Ankunft machte das nicht gerade besser, aber irgendwann akzeptierte sie dann, dass er ihr nicht schaden wollte. Vermutlich, sie zuckte die Schultern, hatte sie auch gar keine andere Wahl... Ich hielt mich größtenteils heraus. Heilen ist nun einmal nicht meine große Stärke... Tara übernahm die Geburt, Ian kümmerte sich um Alisah, dann um Kyran, ich überwachte alles mit der Macht, gab mir Mühe, Ian darin zu unterstützen. Als Kyran auf der Welt war... Das war es wohl, was Wes interessierte. Ob Alisah überhaupt wirklich wusste, was Ian genau getan hatte? Eowyn hatte keine Ahnung. Vielleicht brauchte er auch nur eine zweite Meinung.
Wie sollte sie es formulieren? Sie schüttelte den Kopf.

Er hatte kaum Chancen. Er war... so klein. Und das Virus... Also hat Ian versucht, ihn zu retten, mit seiner eigenen Lebensenergie. Ich habe das noch nie erlebt, wusste nicht, dass es auch in diese Richtung möglich ist... Er hätte sich selbst geopfert, wenn nicht... Sie stockte. Wie sollte sie es begründen? Sie konnte es vor sich selbst kaum begründen. Ian war, entgegen ihrer Erwartung, nicht wütend gewesen deshalb, seltsamerweise auch Alisah nicht. Vielleicht, weil ihr Sohn dennoch überlebt hatte... Aber es war... es war falsch.
Nicht, dass sie es wahrscheinlich nicht wieder tun würde, und genau das war das Problem.


Eowyn blieb stehen, warf einen Blick zurück zu Ian und sah Wes dann direkt an. Sie würde sich nicht verstecken, aber sie würde es erklären. Ich glaubte nicht daran, dass Kyran eine Chance hätte, und ich musste eine Entscheidung treffen. Ich konnte sie beide sterben lassen, oder einen retten - zumindest war das das, was ich glaubte. Aber das war nicht alles. Sie könnte es dabei belassen. Jeder würde diese Entscheidung verstehen. Es waren Sekunden gewesen, nicht einmal.
Nur war es nicht die Wahrheit. Nicht die ganze. Und sie würde es immer wissen.

Aber außerdem... Zusammenreißen. Ich konnte ihn am Ende meiner Überlegungen einfach nicht gehen lassen, brachte sie hervor. Nicht so. Nicht für etwas, das so aussichtslos war. Ich habe also seine Verbindung zur Macht unterbrochen. Es... Eowyn setzte sich wieder in Bewegung, den Blick nach diesem Geständnis stur geradeaus.
Ja, da sind Gefühle, beantwortete sie kurz Wes' vorherige Frage. Gefühle, ohne die sie jetzt vermutlich gewisse Informationen nicht hätten - aber sie hätte Kyran sterben lassen, hätte ihre eigenen Gefühle über die eines anderen gestellt. Hätte sie anders gehandelt, wären die Chancen von Kyran besser gewesen? Möglich... aber sie wusste es nicht mit Sicherheit. Und so würde sie einfach damit leben müssen, zu wissen, zu was sie fähig war. Selbst als Schatten hatte sie eine solche Entscheidung noch nie getroffen.
Es war nicht der einzige Fehler, der ihr unterlaufen war, doch vermutlich der größte. Ihre eigenen Gefühle, trotz rationaler Überlegungen, über die eines unschuldigen Lebens zu stellen. Sie war... es war ohne Worte.
Eowyn blickte zu Wes, verspürte einen Stich, dass sie ausgerechnet mit ihm sprach.


Ich werde die Konsequenzen für dieses Verhalten tragen, wie auch immer sie aussehen. Auch für alles andere, was geschehen ist. Ehrlich gesagt, hatte ich schon viel früher, direkt nach dieser Sache, mit einem solchen Gespräch gerechnet.
Aber... es ist nicht Ians Schuld. Er hätte alles für Kyran gegeben, das wird jeder bezeugen. Überhaupt, er... Ich bin vermutlich voreingenommen. Doch ich weiß, ich weiß ganz genau, dass er sich geändert hat. Er... Wir haben ihn abgewiesen, vor Jahren. Wir haben ihn quasi in ihre Hände getrieben... Damit will ich nicht kleinreden, was er getan hat, und er ist ganz sicher der letzte, der das tun würde. Aber... er bereut. Er möchte helfen; er weiß, dass er nichts wiedergutmachen kann, aber er will so viel tun, wie er kann. Und noch mehr.
Auch wenn ich dich und euch enttäuscht habe, er wird es nicht tun.
Dringlich sah sie Wes an, hatte sich in ihrer Rede so versteift, dass sie Wes schließlich doch einfach direkt angesprochen hatte. Ich bitte dich nur um eines - gib ihm eine Chance. Höre ihm zu. Er sagt die Wahrheit, er hat mit diesem Wissen vermutlich einen Ortolaner geheilt... Und wir müssen endlich etwas damit anfangen, bevor es zu spät ist.

Coruscant – Jedi-Tempel, Gärten, mit Wes, Ian weiter entfernt
 
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Coruscant, Jeditempel, Trainingsraum 3: Sarissia und Ribanna, Q´Tahem und Siva, weiter weg: Gaya und Meisterin


Q hatte nachgefragt, wie er gewesen war. Siva schien zu glauben, dass er sich selbst gedrosselt hätte. Lag es daran, dass es ihm wie ihr ergangen war und er geglaubt hatte, Ribanna in die Quere zu kommen und er aufgepasst hatte, sie nicht noch aus Versehen zu verletzen?

Gespannt lauschte sie den weiteren Worten Siva`s. Es gab verschiedene Lichtschwertformen und man sollte eine wählen, die auch zu einem passen würde. Das war interessant und gut zu wissen.


Doch dann sprach Siva etwas an, was Dinge betraf, die man erlebt hatte und einem auf der Seele liegen könnten, da sie noch nicht verarbeitet worden waren. Darüber reden war gut! Ribanna nickte leicht. Sie war im Tempel oft Anlaufpunkt zum Reden gewesen. Erleichtert und von einer Last befreit gingen die Gläubigen wieder. Doch warum sprach Siva das an? Plötzlich wusste sie, warum Q sich selbst beim Kampf ausgebremst hatte, was ihr allerdings nicht sonderlich aufgefallen war. Eine außenstehende Beobachterin und dazu eine Ritterin hatte da einen anderen Blick für so was. Er trug etwas Belastendes auf der Seele! War es der erwähnte Sith? Am liebsten hätte sich Ribanna Q`Tahem im ersten Moment zum Gespräch angeboten, doch ließ das lieber. Sie war eine Schülerin jetzt und keine Priesterin und Dienerin Daja`s mehr! Zudem lagen die Erlebnisse hier sicher anders als die Sorgen der Bewohner des Tempelkomplexes! Und, sie hatte immer auf die Göttin verwiesen und gemeinsam mit den Betroffenen zu Daja gebetet, doch sie sollte hier sicher nicht missionieren, doch letztlich würde es darauf hinaus laufen. Siva war da sicher erfahrener auf dem Gebiet, was Jedi unterschiedlicher Herkunft betraf. Auch wusste Ribanna absolut nichts zu den Sith! Sie kannte nur Übergelaufene! Siva hatte es gerade angedeutet und ihre Ausbildung angesprochen! Sie hatte ähnliche Probleme gehabt und Erfahrung auf diesem Gebiet!

Nun meinte sie, dass sie bereit wäre. Ribanna war gespannt, wie Siva kämpfen würde. Scheinbar würden sie wieder zu zweit gegen Siva kämpfen? Gut! Sie nickte bejahend.


Ribanna zündete ihre Klinge. Sie knisterte bedrohlich, während sie in wundervollem Azurblau schimmerte. Ribanna beschloss einen Angriff zu wagen. Sie bewegte sich blitzschnell nach vorne und schlug ihre Klinge von unten nach oben. Siva parierte. Ribanna löste ihre Klinge und ging etwas auf Distanz und Q griff an. Ribanna drehte sich im Halbkreis tänzerisch weg und schlug nun von oben ein. Siva war kleiner als Sari und da gelang dieser Part besser.


Coruscant, Jeditempel, Trainingsraum 3: Sarissia und Ribanna, Q´Tahem und Siva, weiter weg: Gaya und Meisterin
 
Coruscant - Jedi-Tempel, Trainingsraum 3, Sarissia, Ribanna, Q'Tahem, Siva, Nebbra & Gaya

Nebbra lächelte beruhigend. "Das ist nicht schlimm. Es wäre... praktisch gewesen, es zu wissen, aber es macht nichts." Die Farbe Rot... das konnte vieles sein. Lichtschwerter, Blasterblitze. Vielleicht sogar nur eine Projektion, denn rot stand oftmals für Angst oder andere negative Dinge. "Wir werden der Sache nachgehen, später. Aber erst einmal... machen wir mit unseren Übungen weiter, in Ordnung? Übrigens, wenn ich noch einmal fragen darf - wie ist dein Name?" Hoffentlich war der Name nicht etwas, das für die Togruta wichtig war und sie nicht verraten wollte oder sie sogara beleidigte, Nebbra hatte schon genug erlebt, dass sie das nicht verwundert hätte.

Einen Moment schwieg die Elomin, während sie überlegte. Telekinese? Weiter arbeiten an der Verbindung zur Macht, sollte sie sie Präsenzen spüren lassen? Präsenzen waren wichtig, aber wenn Nebbra an ihre eigene Ausbildung zurückdachte... Telekinese hatte viel mehr Spaß gemacht, vor allem, als sie mit ihren Mitjünglingen angefangen hatten, Ball zu spielen oder Kegeln.
Nebbra erhob sich und ging zu Schrank hinüber, während um sie herum Lichtschwerter gezündet wurden. Sie achtete darauf, niemandem in die Quere zu kommen und sich am Rand des Raumes zu halten, als sie mit ein paar Gegenständen in der Hand wieder zurückging und sich erneut setzte.


"Wir fangen mit etwas leichtem an." Ja, die Kugeln hochzuheben war öde... aber es war leichter als einen Gegenstand zu nehmen, der abstrakter war. "Schau dir die Kugel hier an. Dann kannst du versuchen, sie mit Hilfe der Macht zu spüren, sie zu ertasten. Versuche, ihre Struktur zu spüren, ihre Anwesenheit im Gefüge der Macht, die Materie, die Blockade inmitten des Flusses. Und wenn du das geschafft hast... dann kannst du versuchen, sie zu bewegen. Vielleicht erst einmal anstupsen, so..." Nebbra gab der Kugel mit Hilfe der Macht einen kleinen Schubs. "Du kannst auch gerne eine Bewegung dazu machen, das hilft. Und wenn du möchtest, kannst du auch die Augen schließen." Aufmunternd sah sie die Togruta an.

Coruscant - Jedi-Tempel, Trainingsraum 3, Sarissia, Ribanna, Q'Tahem, Siva, Nebbra & Gaya
 
Coruscant, Jedi -Tempel, Trainingsraum 3,Sarissia, Ribanna, Q'Tahem, Siva, Nebbra und Gaya

"Nun mein Name ist Gaya Kur'ano."

Sagte sie mit etwas verlogener Stimme.
Als die Jedi aufstand und etwas aus einem Schrank holte war sie etwas irritiert das es Kugeln sind ,die Jedi Sagte das sie es probieren sollte ob sie die Kugel mithilfe der Macht bewegen konnte.

"Dann werde ich es versuchen "

Die Togruta ging enthusiastisch an das bewegen ran.
Es dauerte eine Weile und es kostete Geduld für die Togruta nicht abgelenkt zu werden.
Nach ungefähr 15 Minuten bewegte sich die Kugel .
Gaya stubste die Kugel mithilfe der Macht an so das sie ein paar centimeter weit rollte.
Sie fühlte die Kugel als würde sie ,sie gerade mit der Hand bewegen.
Sie sah die Meisterin erwartungsvoll an.


"Und....wie war ich?"

Fragte Gaya abwartend und fröhlich.
Gaya wusste natürlich das so etwas für eine Meisterin ultra leicht war jedoch war sie irgendwie auf sich selbst Stolz.


"
Oh Verzeihung ich meinte , wie war ich Meisterin Fluzsegs'Tani? "

Verbesserte sie sich gleich wieder.
Etwas verlegen sah sie nun die Jedi-Meisterin an,abwartend auf das Urteil und darauf gespannt wie es ausging.

Coruscant, Jedi -Tempel, trainingsraum 3,Ribanna, Sarissia, Siva, Q'Tahem ,Nebbra und Gaya
 
Was lange währt wird endlich gut D:

[ Kern / Corusca-Sektor / Coruscant-System / Coruscant / Obere Ebenen / Vortreppe des Jeditempels ] Arlen, Arkadi und Skit


Müde und zerschlagen erklommen Arlen Merillion, Arkadi Duval und Skit Teeb die Stufen des Jeditempels. Alle drei hatten die Helme ihrer Schutzanzüge abgenommen, um endlich, seit bald einer Woche frische und größtenteils geruchsfreie Luft an ihre bleichen Gesichter zu lassen in denen ihre Erschöpfung in großen Lettern zu lesen war. Die letzten Tage waren äußerst kräftezehrend gewesen. Was zunächst eine simple Mission gewesen war, um diesen Muunprofesser dabei zu unterstützen aussagekräftige Proben zu sammeln, hatte bereits nach kurzer Zeit darin gemündet den Bewohnern der Unteren Ebenen zu helfen.

Wo immer jemand in Schwierigkeiten gesteckt hatte, hatten sie geholfen. Kinder die es ohne ihre Eltern auf der Straße verschlagen hatte, hatten sie in die Obhut von Behörden gebracht, Wesen aus Trümmern von Gebäuden gezogen und Rasende eingefangen. Es war eine Sisyphusaufgabe gewesen, denn Coruscant hatte Billionen von Einwohnern und sie konnten naturgemäß nicht allen helfen…doch sie hatten es verdammt nochmal versucht!

Auch als Arlen sich den linken Knöchel verstaucht hatte und ein Rasender Skit beinahe den Anzug aufgerissen hatte, hatten sie einfach weiter gemacht und über ihre Grenzen hinausgegangen. Doch jetzt mussten sie zurückkehren. Alle drei fühlten sich als könnten sie schlicht und ergreifend im Laufen einschlafen. Es war einfach zu gefährlich geworden am Rande ihrer Möglichkeiten zu operieren, zumal Professor Kaltenbach bereits vor zwei Tagen wieder an seinen Lehrstuhl zurückgekehrt war.

Schließlich hatten sie die Treppe erklommen und wurden von den Wachen am Eingang in Empfang genommen. Die erste Station war die Dekontamination, in der ihre Anzüge vernichtet, sie abgespritzt und in frische Kleidung gehüllt wurden. Arlen und Skit erhielten Tunika und Robe, und Arkadi gab man nur eine Tunika in Ermangelung an anderer Kleidung. Alles in dem Sith rief danach direkt ein Quartier aufzusuchen und zu schlafen, doch er musste irgendwem Bericht erstatten. Vielleicht gab es ja noch ein paar Jedi die verfügbar waren und in die Unteren Ebenen entsandt werden konnten. Also erkundigte er sich zunächst ob Chesara im Tempel weilte, wurde jedoch enttäuscht. Naja, eher nicht denn sie war schon in den Unteren Ebenen, aber er konnte dennoch nicht mit ihr sprechen und ihren Rat erbeten. Der Quartiermeister – dem Arlens enttäuschtes Gesicht aufgefallen war – erwähnte jedoch, dass ein weiteres Mitglied des Rates grade in den Gärten weilte. Der Sith war sich nicht sicher ob Chesara diesen Wes Janson jemals erwähnt hatte, doch ihm sagte der Name nichts. In einem beinahe unterhaltsamen Anflug von Sozialphobie unternahm sein Unterbewusstsein noch einmal einen Versuch ihn direkt ins Bett zu schicken, oder zumindest zu Fragen ob nicht vielleicht Sarid Horn im Haus sei, doch mit einem müden Grinsen über sich selbst gab er sich einen Ruck.

Die Gärten waren das Schönste, das Arlen seit Felucia gesehen hatte. Wahrlich ein Ort der Ruhe. Die Luft schien so frisch zu sein und die Dreiergruppe blieb für einen Augenblick stehen, um das Bild auf sich wirken lassen. Dann gewann jedoch wieder die Müdigkeit die Oberhand und sie gingen weiter. Der Quartiermeister hatte Rat Janson beschrieben und so hielten sie nach einem dunkelhaarigen Menschen Mitte vierzig Ausschau, der auch bald gefunden war. Allerdings war er grade im Gespräch mit einer blonden Menschenfrau im selben Alter. Das hieß, sie würden wohl warten müssen. Müde trat Arlen auf eine Bank in der Nähe zu, auf der zwar schon jemand saß (Darth Keebo Ian Dice :P), jedoch noch genug Platz für die anderen war. Es war eine große Bank.

Arlen nickte dem Menschen – ebenfalls dunkelhaarig aber mit Bart – zu, bevor er sich zurücklehnte und die Augen schloss. Es fühlte sich großartig an, endlich wieder einen Stern auf seinem Gesicht zu spüren.

„Bei dem ganzen Chaos da unten vergisst man leicht, dass solche Orte noch existieren…“

, sagte er in Skits und Arkadis Richtung, jedoch eigentlich an niemanden bestimmtes gewandt und kämpfte gegen die Versuchung an, einfach einzuschlafen.

[ Kern / Corusca-Sektor / Coruscant-System / Coruscant / Obere Ebenen / Jeditempel / Gärten ] Arlen, Arkadi, Ian und Skit, sowie Wes und Eowyn weiter weg
 
Coruscant - Jedi-Tempel, Trainingsraum 3, Sarissia, Ribanna, Q'Tahem, Siva, Nebbra & Gaya

"Freut mich, dich kennenzulernen, Gaya", erwiderte Nebbra lächelnd, bevor sie aufbrach und die Gegenstände holte.
Sie selbst schloss dann die Augen, versank in der Macht und entspannte sich. Diese Momente waren gerade selten... Es tat gut, sich einfach einmal gehen zu lassen, nichts zu denken, nichts zu überlegen, nichts zu tun. Ja, sie gab acht auf die Togruta, aber erst einmal musste sie ihren Weg selber finden. Selber ausprobieren, welche Möglichkeiten sie hatte... wenn das nicht klappte, dann konnte sie noch immer eingreifen. Aber es war nie so gut, wenn man etwas erklärt bekam, wie wenn man es selber herausfand. Das setzte sich viel besser fest... und Nebbra wünschte der Togruta den bestmöglichen Start, den sie haben konnte.


So genoss sie nur für einige Zeit, sie konnte nicht sagen, wie lange es andauerte, das Entspannen, und öffnete die Augen erst, als sie ein Kräuseln in der Macht fühlte. Jawoll! Gaya hatte es geschafft... "Wunderbar warst du", antwortete Nebbra und amüsierte sich ein wenig über den Überschwang der Anwärterin. Ja, das Gefühl, die Macht zum ersten Mal wirklich, aktiv zu nutzen, es war... berauschend. Sie hoffte, die Togruta würde daran festhalten, denn die Enttäuschungen, dass irgendetwas einmal nicht klappte, würden kommen. Aber noch waren sie nicht da - noch konnte sie ini eurer Euphorie verharren.
"Versuch es gleich noch einmal!", ermunterte sie sie. "Beim zweiten Mal ist es leichter... wenn du verstanden hast, was du da tust. Und wenn du das Prinzip herausgefunden hast... dann versuche einmal, sie nicht anzustupsen, sondern sie anzuheben." Nebbra zog ihre kaum vorhandenen Augenbrauen in die Höhe und lächelte herausfordernd. Es würde interessant sein, zu sehen, wie weit Gaya es bei ihrem ersten Training schaffen würde. Manche schafften es auf Anhieb, manche nicht. Wo würde die Togruta sich einordnen? Nicht, dass das für Nebbra irgendeine Rolle spielen würde... aber es war einfach... interessant eben.

Coruscant - Jedi-Tempel, Trainingsraum 3, Sarissia, Ribanna, Q'Tahem, Siva, Nebbra & Gaya
 
- Coruscant – Untere Ebenen – Lazarett – Chesara und Okin-

Okin war in diesem Moment so verstört und verwirrt, dass er nichts von dem Essen, dass Chesara ihm mitgebracht hatte, zu sich nehmen wollte. Er musste jetzt erstmal seinen Gefühlen freien Lauf lassen. Normalerweise behielt er diese eher zurück, aber nun mussten sie einfach raus. Er war völlig überladen mit Gefühlen, da er sich ohnehin nach dem Tod seiner Familie in einer außergewöhnlich emotionalen Lage befand und dazu nun jetzt auch noch die ganzen Gefühle der anderen Leute auf ihn einprasselten. Es fühlte sich so merkwürdig und unnatürlich an. Die Gefühle von hunderten von Leuten stürmten ungefiltert auf ihn ein und drohten ihn zu übermannen. Und es waren wenige bis keine positiven Emotionen dabei. Aber viel Angst, viel Furcht, viel Sorge, viel Trauer, viel Verzweiflung, aber auch Zorn und Hass. Der Virus nahm allen Leuten die Hoffnung und brachte in vielen Personen das schlimmste an Eigenschaften ans Tageslicht. Und der arme Psychologe Okin musste dies nun alles hautnah mitfühlen, obwohl er dies weder ertragen konnte noch wollte. Es waren so unzählige viele unangenehme Gefühle, die er aufnahm, dass er sie gar nicht einzeln wahrnehmen konnte. Sondern es war nur ein undefinierbares, wildes Gemisch, das ihm den letzten Nerv raubte. Er konnte nicht mal mehr die eigenen von fremden Emotionen richtig auseinander halten. Der Coruscanti wollte eigentlich lieber mit sich und seinen eigenen Gefühlen allein sein, aber die Macht nahm ihm gerade diese Möglichkeit. Die Macht hatte offenbar andere Pläne für ihn.

Und all diese Sorgen und Verzweiflung, die ihn gerade plagten, musste er nun in dem Gespräch mit Chesara aussprechen. Sie reagierte mitfühlend und sprach ihm Beileid für seine Familie aus. Sie bot ihm ebenso an, dass er auch ein paar Tage Pause machen konnte, um den Tod seiner Familie zu verarbeiten. Aber dies war nun mal aktuell einfach gar nicht möglich für ihn.

„Das Problem ist ja gerade, dass ich nie für mich allein sein kann. Seit dem Tod meiner Familie kann ich bei allen in meiner Nähe die negativen Gefühle spüren. Ich kann sie einfach überhaupt gar nicht abhalten. Wie soll ich so jemals meine eigene Trauer bewältigen können, wenn ich ständig auch noch von fremden Gefühlen heimgesucht werde, die mich wieder herunterziehen? Es würde ja noch nicht mal etwas bringen, wenn ich das Lazarett verlasse, da es in ganz Coruscant mit dem Virus zu kämpfen hat.“

Chesara klärte Okin dann dankenswerter Weise genauer über diese Wirkungsweise der Macht, die Empathie genannt wurde, auf und gab ihm einen Tipp, wie er besser damit umgehen konnte. Er sollte seine eigenen Bedürfnisse kontrollieren und sich vorstellen, ein Baum zu sein. Da der Psychologe mit solchen Imaginationsübungen durch seine eigene Arbeit vertraut war, ließ er sich auch sofort darauf ein und schloss die Augen. Eigentlich war er durch seine Erfahrung in solchen Imaginationen ziemlich gut. Jedoch schaffte er es nie ganz die fremden Emotionen loszulassen und sich vollständig auf das Bild einzulassen. Die Wurzeln seines Baumes nahmen über den Boden nun mal auch Stoffe aus der Umgebung auf. Er brach die Imaginationsübung ab, weil er sie in diesem Moment einfach noch nicht schaffte. Er wusste, dass er noch viel zu üben hatte, wenn die Imagination erfolgreich sein sollte.

Er war jetzt aber deswegen nicht mehr so besorgt, denn Chesara hatte ihn mit dieser Imagination auch noch auf eine andere Idee gebracht. Er musste nicht zwangsläufig sich helfen, um den anderen zu helfen. Sondern er konnte auch den anderen helfen und dadurch den Einsturm der fremden Gefühle beeinflussen und dadurch sich helfen. Eine win-win-Situation. Ein kleiner eigener Hoffnungsschimmer, der sich auch dem ungeordneten Mix an Gefühlen in ihm herauskristallisierte. Er musste sich gleich an die Arbeit machen und eine passende beruhigende Imagination für die Patienten anfertigen. Je schneller er das machte, desto schneller würde es ihm besser gehen. Er bedankte sich auf die Schnelle noch bei Chesara und nahm sich das Essen mit, das sie ihm mitgebracht hatte.

„Vielen Dank, Chesara. Vielen Dank für deine Unterstützung. Die Tipps waren sehr hilfreich. Ich hoffe, dass ich es jetzt alleine wieder klar komme. Ich weiß jetzt, was ich zu tun habe. Ich werde auch meine Tätigkeit als Psychologe bald aufnehmen. Es würde mich aber trotzdem freuen, wenn wir uns die Tage wieder sprechen würden.

- Coruscant – Untere Ebenen – Lazarett – Chesara und Okin-
 
- Coruscant - City - Penthouse - Mit Exodus -

Zurück zu reisen in die Vergangenheit und Geschehenes ungeschehen zu machen war etwas, das sich so manch einer wünschte. Fehler waren leicht begangen, verletzende Worte schnell gesagt. Entscheidungen, die zu dem Zeitpunkt als man sie traf richtig und gut gewirkt hatten, stellten sich später oft als falsch heraus. Giselle hatte in ihrem Leben oft den Wunsch verspürt, Dinge rückgängig machen zu können die sie gesagt oder getan hatte. Sie hatte die Göttin Vahl angefleht und sie gebeten, ihr eine zweite Chance zu geben, sie zurück zu bringen zu ihrem Clan, zu ihrer Familie. Ein junges Mädchen hatte gesündigt, von der verbotenen Frucht gekostet, nur für ein paar Momente der Freiheit. Es war eine Freiheit die sie nicht mehr gewollt hatte, als sie sie bekommen hatte. Plötzlich war sie eine Verstoßene gewesen, noch immer ein junges Mädchen, aber auf sich allein gestellt. Vahl aber hatte sie nicht erhört, dann nicht und auch Jahre später nicht, als Giselle abermals Fehler begangen und Mortens Vertrauen verloren hatte. Er war ihr Mann gewesen, doch sie hatte ihn betrogen. Noch während sie laut stritten und sie ihn um Verzeihung bat wünschte sie sich, alles ungeschehen machen zu können. Exodus hatte sie in einer Bar kennen gelernt. Er war charmant gewesen, aufmerksam und clever. Giselle hatte sich gewünscht ihn nie getroffen zu haben, nachdem sie ihn verlassen hatte. Sie Unteren Ebenen hatten gedroht sie zu verschlucken. Der Großstadtdschungel war ein Pflaster auf dem sie sich nicht zurecht fand. Das junge verstoßene Mädchen hatte überlebt, doch der Giselle von heute war das Herz gebrochen worden. Hatte sie darum versucht, seins zu brechen? Waren es wirklich Angst und Unsicherheit gewesen, sie sie veranlasst hatten ihre Schwangerschaft vor Exodus zu bewahren, oder hatte sie schlicht und einfach Rache nehmen wollen?

"Ich habe es uns beiden gegönnt."

Antwortete sie in dem selben Tonfall, den Exodus angeschlagen hatte, ein bisschen traurig, ein bisschen vorwurfsvoll.

"Glaubst du, ich wollte das alles? Dich verlassen, mein Kind alleine groß ziehen? Ich wollte dich nie verlassen, aber ich musste, weil DU mir nie gezeigt hast, dass ich mehr für dich bin als eine deiner dutzenden anderen Verflossenen!"

Ihre Stimme war etwas energischer geworden, nicht weil sie ihm noch übel nahm was sie ihm vorwarf, sondern weil sie ihm ihre Beweggründe deutlich machen wollte.

"Ich habe den schwierigeren Weg gewählt, Exodus. Es wäre einfach gewesen zu bleiben, in deinem schönen Penthouse zu leben oder in einer anderen Wohnung die du bezahlt hättest und mich von dir aushalten zu lassen weil ich die Mutter deines Kindes bin. Es wäre bequem gewesen, für mich. Wäre dir das lieber gewesen, mich zu bezahlen wie eine Hure?"

Giselle musste lachen, freudlos und ironisch.

"Da wären wir wieder bei diesem Thema. Es scheint auch immer wieder darauf zurück zu laufen, nicht wahr? Immerhin, vielleicht ist das der Beweis, den du brauchtest. Ich wollte dein verdammtes Geld nicht. Ich will es noch immer nicht."

Niemals zuvor hatte sich Giselle so gedemütigt gefühlt wie an jenem Abend, als der große Exodus Wingston sie vor hunderten von Leuten wie ein billiges Flittchen behandelt hatte. Es war der schlimmste Moment ihrer ganzen verrückten Beziehung gewesen, der traurige Höhepunkt. Sollte es dabei bleiben? Sollte das eine der stärksten Erinnerungen bleiben, die sie ewig voneinander mit sich herum tragen würden? Gerade erst hatte alles so vielversprechend geklungen. Das Picknick im Biotop, Exodus Geständnis seiner Gefühle... alles, was Giselle sich wirklich gewünscht hatte war glücklich mit ihm zusammen zu sein. Sie wollte die Zeit nicht zurück drehen und auch nicht ihr erstes Treffen mit ihm aus ihrem Gedächtnis löschen.

"Alles was ich will, ist ein Leben mit dir."

Sie wollte die Uhren auf Neuanfang stellen, sie für immer laufen lassen und die Zeit nie beeinfluss müssen.

- Coruscant - City - Penthouse - Mit Exodus -
 
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