Tatooine (Tatoo-System)

<font color=#3366ff>[op: @Aylé: Schön, daß du wieder da bist :)]

Mos Eisley, Tomms Werkstatt, mit Phol, Mara und Quen</font>

<i>Nachdenklich musterte Tomm seinen Freund. Er schien also nicht böse auf ihn zu sein. Das freute Tomm und ihm fiel ein gewaltiger Stein vom Herzen.</i>

Ich hoffe, du hast nicht wieder vor als Zeitvertreib gegen ein paar Monster zu kämpfen. Sicherlich hat man die Arena wieder aufgebaut.

<i>Ein winziges Lächeln strich über Tomms Gesicht. <font color=aqua>Phol</font> hatte <font color=aqua>Elia</font> erwähnt. Der Jedi wäre froh, wenn seine eigene Padawan auch schon so weit wäre. Vielleicht konnte sie hier wenigstens ihr Lichtschwert bauen. Teile und Werkzeuge gab es genug, selbst Kristalle waren vorhanden. Tomm hatte sie damals hierhergebracht, als er mit <font color=aqua>Kyandra</font> und <font color=aqua>Shia</font> hierhergekommen war.</i>

Ich wünschte, sie wäre schon soweit...

<i>dachte Tomm laut nach und meinte <font color=aqua>Aylé</font>. </i>

Vermutlich verlange ich zu viel, fordere zu viel von ihr. Ich bin wohl noch schlechter als Meister als ich als Jedi überhaupt bin.

<i>Tomm seufzte. Hier, unter Freunden in seiner Heimat, kamen als die Zweifel wieder auf, die er während seines Aufenthaltes bei den Sith immer überspielt hatte. Seine ganze dreiste Frechheit war von ihm abgefallen wie ein Mantel, den er beiseite gelegt hatte.
Weit schon waren sie in die Wüste vorgedrungen als Tomm seine düsteren Gedanken verjagte. </i>

Laß uns umkehren, sicher hat Tec schon das Essen fertig. Warm schmeckt ein Banthasteak einfach besser.

<font color=#3366ff>Mos Eisley, Tomms Werkstatt, mit Phol, Mara und Quen</font>
 
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? Tatooine ? Tomm's Werkstatt ? Tomm ? Aylé ? Mara ? Quen ?

Der junge Mann zuckte etwas zusammen, als Tomm ihn an die Arena erinnerte. Dort hatte er damals den ehemaligen Kanzler der Republik, Anthares, schützen sollen. Das ganze endete in der Arena von Gardulla, der Huttin, die nach dem Eintreffen weiterer Jedi ein schmerzhaftes Ende fand. Und die Narben... Phollow fuhr sich mit der linken Hand zart über seine Stirn und die Nase, tastete die zwei kreuzförmigen Narben ab und die Bilder des damaligen Kampfes gegen den Nexu hallten in ihm wieder. Schmerzhaft waren diese Erinnerungen, auch der Tod des Ex-Kanzlers zehrte noch schwer an dem Sith Warrior.

Nein ich habe nicht vor in unangenehmen Erinnerungen weiterzustöbern. Zu oft erinnern mich meine Narben an die Vorfälle damals...

Gemeinsam schritten sie den Rückweg zur Werkstatt wieder an, sie war ja nicht weit entfernt, nur wenige Meter im Norden. Als Tomm begann von Aylé zu reden und seine Fähigkeiten als Meister erwähnte, horchte der Sith auf. Mit einem leichten Seitenblick musterte er den Jedi Meister und sprach:

Wie können diejenigen gute Lehrmeister sein, die selbst noch lernen müssen oder nie eine vernünftige Ausbildung hatten?

Du hast nie deine wahres Potential entfalten können, bei den Hütern des Friedes... diesen falschen Streitern für Gerechtigkeit. Sie haben dir Dinge vorenthalten, die dich mächtiger machen würden, als du es nur erahnen kannst! Damals, als wir noch gemeinsam Jedi waren, warst du mir weit voraus, du warst viel mächtiger als ich. Und nun hat sich das Blatt gewendet. Würdest du die richtige Seite wählen, würdest du mich bald wieder überflügelt haben, Tomm.

Kurze Zeit richtete er seine Augen nach vorne, bis er dann weitersprach:

Ich fühle mich eigentlich auch noch nicht bereit, weil ich selbst noch immer am lernen bin. Außerdem hasse ich die Verantwortung, immer um jemanden anderen Sorge tragen zu müssen. Elia ist mir schon sehr vertraut und ich bin an ihrem Wohl interessiert. Das passt mir eigentlich garnicht. Aber ihre Entwicklung ist durchweg positiv, wahrscheinlich weil ich viel Zeit an Arthious Seite verbrachte, und sie somit auch. Von den Mächtigsten lernt man am besten, nicht wahr?

Phol musste kurze Zeit an Arthious denken. Imperator, Meister, Lehrer... er würde bald zu ihm zurückkehren müssen, er wollte ihn noch viel lehren.

Dann erreichten die beiden Machtbegabten die Werkstatt und betraten die rustikalen Räumlichkeiten. Mara und Quen hatten es sich schon gemütlich gemacht, Aylé war wohl noch nicht wieder da.


? Tatooine ? Tomm's Werkstatt ? Tomm ? Aylé ? Mara ? Quen ?
 
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Orbit um Tatooine - Shuttle - bei Aylé, Quen, Phollow

Kurze Zeit nachdem Mara ins Cockpit gegangen war, um der unangenehmen Situation mit dem Sith auszuweichen, war dieser hinterhergekommen und ließ seinem Misßfallen bezüglich des Zielortes dieser Reise freien Lauf. Als er sich zu Mara umdrehte, verbarrikadierte sie ihre Gefühle vor ihm und legte eine finstere Miene auf. Er mußte nicht wissen, was sie empfand. Die Sache eben im Aufenthaltsraum war schon genug.

Nachdem sie in der Nähe von Mos Eisley neben einer Art Werkstatt oder so ähnlich gelandet waren, hieß Tomm sie alle auf Tatooine und bei sich zu Haus willkommen und teilte schnell die Zimmer unter ihnen auf. Für Mara war es überhaupt kein Problem mit den Zimmern. Sie fand nicht, dass es zu wenig Platz war. Im Gegenteil. Ihr Quartier, welches sie sich mit Quen teilen würde war sogar ziemlich geräumig! Nachdem Quen und Mara sich eingerichtet hatten, ging Mara nach draußen, um sich die Werkstatt und die Umgebung näher zu betrachten.


Quen, ich werde jetzt ein bißchen nachd raußen gehen und mich umsehen. Sei mir nicht böse, aber ich möchte ein wenig allein sein und cih möchte, dass du hierbleibst, um über das Geschehene zu meditieren und dich ein wenig auszuruhen und deine Kräfte zu stärken. Ich werde nciht lange weg sein. Wenn ich in der dreiviertelstunde Ortszeit nicht zurück bin, sag Meister Tomm bescheid.

Sie trat aus der Tür und spürte zwei Präsenzen, die näher kamen. Es waren Tomm und der Sith Phollow. Sie hatte gerade noch rechtzeitig auf die Eingebungen der Macht gehört, sonst wäre sie noch mit den beiden zusammengestoßen. Mit einem finsteren Blick bedachte sie den Sith, schaute auch Tomm noch mal an und überlegte, was ihr an diesem so bekannt vorkam. Welche Erinnerungen oder Zusammenhänge aus ihrer Vergangenheit sie mit ihm gemein hatte. Ob sie überhaupt etwas mit ihm gemeinsam hatte oder ob nur ihre Sinne durchdrehten.

Meister Tomm, braucht Ihr noch meine Hilfe, ansonsten würde ich mich in dieser Gegend gern ein wenig umsehen.

Bevor sie eine Antwort bekam, musterte sie den Sith ablehnend, aber bei weitem nicht so ablehnend, wie sie gewollt hatte. Das machte sie aber nur noch wütender und sie mußte ihr Temperament deutlich zur Ruhe zwingen.

Tatooine - Tomm's Werkstatt - bei Tomm, Phollow
 
<font color=#3366ff>Mos Eisley, Tomm's Werkstatt, mit Phol, Mara und Quen</font>

<i>Über <font color=aqua>Phols</font> Antwort war Tomm merklich überrascht. Es war das erste Mal, daß er das Gefühl hatte, daß <font color=aqua>Phol</font> ihn anlog. Oder war er wirklich so schwach? Eigentlich hatte Tomm eher mit ein paar aufbauenden Worten gerechnet, doch entweder hatten sich ihre Wege doch zu weit voneinander entfernt oder der Sith hatte sich entschlossen, sein offensichtliches Ziel - ihn zu bekehren - nun mit neuer Kraft anzugehen.
Sie trafen vor der Werkstatt auf <font color=aqua>Mara</font>, die ihn fragte, ob noch ihre Hilfe benötigt werde.</i>

Nein, schaut euch nur um, aber gebt acht. Tatooine, und gerade Mos Eisley, ist nicht so harmlos, wie man denken mag!

<i>Dann betraten die beiden Freunde wieder das Gebäude. Die Halle war weitgehend leer, den Jäger, den er letztes Mal noch hier stehen hatte, der war repariert und gehörte nun <font color=aqua>Kyandra</font>. Mit tiefer Überzeugung antwortete er auf <font color=aqua>Phols</font> Worte von vorhin.</i>

Um ehrlich zu sein - ich möchte nicht so werden wie du. Mir geht es noch immer darum, für den Frieden in der Galaxis einzutreten. Fairness und Freundschaft, Achtung vor jedem einzelnen Leben und auch Güte - das sind die Dinge, die mir wichtiger sind als Macht. Du magst dich von diesen Idealen vielleicht verabschiedet haben. Ich finde es schade und würde es gern ändern - aber für mich kommt dieser Schritt nicht wirklich in Frage. Um ehrlich zu sein - ich glaube auch nicht, daß ich wirklich schwächer wäre wie du. Wir waren uns als Jedi ebenbürtig und wir sind es auch noch immer. Die Macht, die du durch die dunkle Seite gewonnen hast, die hast du dir durch deine Freiheit erkauft. Mir ist es möglich gewesen, mich während des Kampfes gegen die Jedi zu stellen - nicht mit auf ihrer Seite zu kämpfen. Und vielleicht - oder ganz bestimmt - werden noch Fragen deshalb an mich gestellt werden. Und nicht alle werden meine Entscheidung verstehen oder sie gutheißen. Aber ich werde nicht als Verräter abgestempelt werden, man wird mich nicht jagen und töten wollen. Ich glaube nicht, daß dies bei den Sith genauso wäre! Und wir kennen beide genügend Beispiele aus der Geschichte die mir recht geben. Stelle dich einmal gegen deinen Imperator - er wird dich auf der Stelle vernichten.
Aber laß uns nicht jetzt über unsere Streitigkeiten reden, du sollst dich hier erholen. Ich habe dich nicht hierhergebracht um mit dir über solche Dinge zu reden ohne daß der Imperator sich ständig einmischt. Obwohl es ganz angenehm ist, in Ruhe und nur mit dir allein reden zu können. Schließlich weiß ich ja, daß du dich sehr gut selbst vertreten kannst.

<i>Tomm trat an eines der Regale auf der linken Seite. Dort lagen noch die neuen Hyperraumantriebsspulen, die er in seinen Jäger hatte einbauen wollen. Er hatte es damals nicht mehr geschafft, bevor er von hier fliehen mußte. Vielleicht würde er diesmal die Zeit dazu finden. Sanft strichen seine Finger über das Gehäuse, doch seine Gedanken waren woanders. Und Tomm wappnete sich innerlich schon auf die Antwort, die nun folgen würde. Obwohl er es nicht gewollt hatte, wußte er doch, daß er seinen Freund an einem wunden Punkt getroffen hatte.</i>

<font color=#3366ff>Mos Eisley, Tomm's Werkstatt, mit Phol und Quen</font>
 
? Tatooine ? Tomm's Werkstatt ? Tomm ? Aylé ? Mara ? Quen ?

Noch etwas abwesend lies Phol den bösen Blick von Mara auf sich wirken, ehe er mit seinem Freund wieder in das Innere der Werkstatt schritt. Gelassen lehnte er sich an eine Wand und folgte den Worten und Bewegungen des Jedi, der klare Worte sprach. Der junge Sith verzog kein einziges Mal das Gesicht, seinen Augen wirkten klar und ruhig, keinerlei Gefühlsregung auszugehen.

Wie kann man nur immer noch die Galaxie verändern wollen, wo doch schon die eigenen Leuten ihren einst so heiligen Idealen den Hals umdrehen? Glaubst du wirklich du kannst mit deiner weltfremden Einstellung etwas verändern und bewegen? Geht es dir besser wenn du den guten Jedi spielst und einem Gungan über die Straße hilfst, weil er alleine zu blöd dafür wäre?

Wenn JA, dann werde glücklich damit und halte deine Augen nur weiter geschlossen für das was wirklich in dieser Galaxie und gerade im Chiss Empire geschieht.

Wenn NEIN, dann sollst du wissen das an meiner Seite immer Platz für dich sein wird. Gemeinsam können wir wirklich etwas bewegen Tomm! Gemeinsam können wir etwas verändern und wieder für wahre Gerechtigkeit kämpfen. Der Imperator wird die Galaxie einen und dieses Leid, dass die ewig palabernden Senatoren der Republik verstreuen, verbannen.

Phollow hatte sehr ruhig gesprochen, obwohl seine Rede schon sehr bestimmt war. Er hatte die Sätze sehr langsam und betont gesprochen, um ihnen Nachdruck zu verleien. Mit einem nachdenklich Blick sah er zu Tomm, der noch mit dem Rücken zu ihm stand. Ehe er antworten konnte, ergänzte er:

Aber gut, lassen wir das. Es wird keinem von uns etwas bringen, wir haben schon lange genug debattiert, fast schon wie Senatoren... wäh!

Er senkte den Kopf und seine Gedanken huschten an einen andern Ort... Was hatte die Jedi Mara nur vor? Wo wollte sie hin? Es musste etwas dahinterstecken, sonst wäre es eigentlich völlig unlogisch. Oder waren es die einfachsten Gefühle und eingebungen, denen sie folgte? Nachdenklich legte er seine Stirn in Falten.


? Tatooine ? Tomm's Werkstatt ? Tomm ? Aylé ? Mara ? Quen ?
 
<font color=#3366ff>Mos Eisley, Tomm's Werkstatt, mit Phol und Quen</font>

<i>Aufmerksam lauschte der Jedi den Worten seines Freundes. Seine Finger hörten auf, über das Spulengehäuse zu streichen und er drehte sich um.</i>

Weltfremd? Geschlossene Augen? Nur, weil ich meinem Gewissen treu bleibe? Vielleicht eint dein Imperator die Galaxis, jaah. Aber warum? Doch nur, damit er knechten und terrorisieren kann. Meinst du, ich durchschaue sein falsches Spiel nicht?
Und was im Chiss-Empire abgeht ist gruselig. Doch auch wenn die Republik völlig zu Unrecht angriff - die ursprüngliche Kriegserklärung hat dein Bruder ausgesprochen. Auch ihn trifft eine nicht geringe Schuld.
Und daß wir beide zusammen wirklich etwas ausrichten könnten gegen die Mißstände in der Galaxis, das weiß ich. Und ich täte nichts lieber als das. Aber ich bin ein Jedi und kein Sith. Ich will andere nicht unterdrücken. Es geht mir nicht um Macht.

<i>Während Tomm die ganze Zeit nachdenklich auf den Fußboden vor seinen Füßen geblickt hatte, jetzt, bei den letzten Sätzen sah er <font color=aqua>Phol</font> direkt in dessen blaue Augen. Was hielt ihn wirklich so bei den Sith?</i>

<font color=#3366ff>Mos Eisley, Tomm's Werkstatt, mit Phol und Quen</font>
 
Mos Eisley, Tomm's Werkstatt, mit Phol und Tomm

Quen war wieder da.Er war nun auch in seine Heimat zurückgekehrt und schon lange misste er den sandigen Boden und die Dünen und die ganzen Bewohner Tatooine's.
Er hatte sich in seinem Quartier niedergelassen und saß meditierend auf dem Bett.In dieser Stellung verharrend ließ er das Geschehene Revue passieren und seine Gedanken floßen durch seinen Kopf.Er bemerkte einige Dinge,die ihm Kopfschmerzen verursachten und dennoch verzog er nichtmal den Mund bei diesen Gedanken.Er hatte vergessen,weshalb er von hier weggegangen war und doch fiel es ihm just wieder ein.Doch nun hatte er Mara und die Jedi getroffen und hatte seine Lehre und Ausbildung angetreten.Er würde sie beenden und seine Suche nach seinem Vater später fortsetzen...

Quen saß eine geraume Zeit dort und ging dann schließlich langsam nach draußen.Tomm 's Werkstatt lag nicht weit von Mos Eisley.Und da sah Quen sein unfertiges Lichtschwert.Es fehlten ihm einige Metallarten ,da sein Griff in der Mitte zerfetzt worden war.Also beschloss er mit einem großen Grinsen die Stadt aufzusuchen.Doch dann fiel ihm seine Meisterin ein und er setzte sich wieder aufs Bett um sich weiter zu regenrieren.


Mos Eisley, Tomm's Werkstatt, mit Phol und Tomm
 
? Tatooine ? Tomm's Werkstatt ? Tomm ? Aylé ? Mara ? Quen ?

Ihm gefiel es nicht, wie eindringlich Tomm ihn anblickte. Er wich dem Blick aus, stieß sich leicht von der Wand ab und sagte nur:

Nun gut, du siehst es so, ich sehe es so. Lassen wir es so stehen, diese Unterhaltung nervt mich langsam.

Ein leichtes Funkeln lag in den Augen des Sith als er diese Antwort gab. Zweifellos zog er sich damit zurück, aber auch nur deshalb, weil ihn diese Diskussion immer weiter von seinem Freund entfernte, und aus irgendeinem Grund wollte er das nicht zulassen. Nachdem er ein paar Schritte in den Raum hinein gemacht hatte und durch das Fenster nach draußen sah bemerkte er, das es langsam Nacht wurde auf Tatooine.

Es geht mir schon viel besser. Die lange Reise und die Ruhe dort und hier haben mir gut getan. Ich werde mich jetzt hinlegen, es wird draußen schon dunkel.

Ohne viele weitere Worte, dafür aber mit einem tiefen Blick verabschiedete sich Phollow Hal'Oun'Tian von seinem Jedi Freund und ging auf sein Quartier. Er entledigte sich seiner Sachen und noch bevor er sich hinlegte, suchte er noch schnell den Hygieneraum auf. Nach einer Dusche fiel er auf die relativ harte Matraze, zumindest im Vergleich zu seinen Schlafgelegenheiten im Chiss Empire. Die samfweichen Betten waren ein Traum für jeden, der müde war. Dann fielen die Augen des jungen Mannes unmerklich zu, noch bevor er über irgendetwas nachdenken konnte.

Doch nicht lange hielt der Schlaf, wenige Stunden später erwachte er wieder und sah sich um. Es war stockdunkel draußen und vollkommene Ruhe herrschte in der ganzen Werkstatt. Anscheinend hatten sich alle hingelegt und schliefen fest. Der Wind war sanft zu hören, wie er die Außenmauern des Gebäudes entlang schlich. Ein dumpfes Gefühl legte sich in Phol's Geist und der Gedanke zu gehen schien ihm, vorallem nach der Diskussion vor einigen Stunden, sehr angebracht. Nicht weil er nicht gerne hier war, mit Tomm, sondern weil er hier keine Ruhe finden würde. Er wäre jeden Tag aufs neue ihm und den Erinnerungen an eine andere Zeit ausgesetzt und er fürchtete sich davor. Diese Abgeschiedenheit und Ruhe vor dem, was das Universum beschäftigte würde ihn sicherlich weich machen, und das konnte er nicht zulassen. Er hatte Verpflichtungen und Aufgaben zu erfüllen.

Mit leisen Schritten erhob er sich von der Liege und zog sich die noch von der Schlacht geprägten Kleider an. Tiefe Atemzüge begleiteten ihn, als er durch das Fenster nach draußen stieg. Leise, fast schon flüsternd hauchte er in das Innere der Werkstatt, sich sicher, das ihn allerdings niemand hören würde:


Es tut mir leid, das ich schon gehe...

Mit diesen Worten entfernte er sich schnell von der Werkstatt in die Richtung, inder er Mos Eisley vermutete...

? Tatooine ? Wüste ?
 
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Tatooine - etwas entfernt von Tomm's Werkstatt - allein

Schon eine ganze Weile schlenderte sie in dieser tristen Gegend umher und nachdem sie eine knappe halbe Stunde unterwegs war, fiel ihr ein, was sie zu Quen gesagt hatte. Sie fühlte in der Macht nach ihm und merkte, wie er in ihrem Quartier auf dem Bett saß und meditierte. Ein Lächeln stahl sich auf ihre Lippen. Er war so ein geduldiger und gehorsamer Schüler und das obwohl sie sich für keine gute Meisterin hielt. Aber er war ihr treu und loyal ergeben und gelehrsam wie kein anderer. Er hatte schnell gelernt und war nun dabei, sein Lichtschwert zu reparieren. Der Sith hatte ihm zwar gesagt, was an seinem Lichtschwert repariert werden mußte, aber Quen schien ihm nicht zu vertrauen und kontrollierte daher alles selbst. Wieso mußte sie ausgerechnet jetzt wieder an diesen Sith denken? Sie schüttelte den Gedanken wieder ab und wandte sich mit der Macht an Quen.

Quen? Ich bin's Mara. Ich bin sehr stolz auf dich. Du meditierst ausgezeichnet. Du bist völlig in der Macht versunken und hast ihr damit die Möglichkeit gegeben, deine Kräfte zu regenerieren und sie zu erholen. Ich möchte dir nur sagen, dass ich noch eine Weile hier draußen bleiben werde. Es kann durchaus spät werden. Ich wollte dir die restliche Zeit freigeben. Du kannst dich von mir aus diese Nacht in Mos Eisley amüsieren. Ich merke, du bist mit dieser Gegend vertraut, also hab deinen Spaß und paß auf dich auf. Du weißt, wie du mich erreichen kannst. Wir sehen uns dann morgen früh zum Training!

Sie war zufrieden. Vielleicht war es wirklich keine so schlechte Idee, ihm ein wenig Freizeit zu gönnen. Gerade nach den Vorkommnissen in der letzten Zeit und sie könnte hier draußen die Ruhe und Einsamkeit ein wenig genießen und ihren Gedanken freien Lauf lassen.

Langsam schweiften ihre Gedanken ab... in ihre Vergangenheit. Schon viele Dinge hatte sie erlebt und viele Dinge getan, die gegen ihre Religion, der sie nun angehört verstoßen haben. Sie hatte damals aus Überzeugung und Überlebenstrieb gehandelt und vermutlich sind diese Handlungen nun ausschlaggebend dafür, warum sie sich den Jedi nicht zu Hundertprozent zugehörig fühlt. Eigentlich fühlte sie sich nirgendwo wirklich zugehörig. Sie fühlte sich für Quen verantwortlich und sie würde ihm die Werte der Jedi vermitteln aber er bekam natürlich auch ihren Einschlag mit. Aber wenn jemand aus dem Jedi- Orden es für unklug gehalten hätte, dass sie einen Schüler ausbilden darf, dann hätte sie nie eine Zustimmung dafür bekommen.

Mara schaute hinauf in den immer dunkler werdenden Himmel und sagte voll Überzeugung zu sich, dass sie Quen, wie sie es gelobt hatte, nach bestem Wissen und Gewissen nach den Werten des Jedi- Kodex ausbilden wird.

Mara saß noch eine ganze Weile dort oben auf dem Hügel, auf dem sie vor Stunden Platz genommen und den Untergang der Zwillingssonnen verfolgt hatte, als sie das Geühl überkam, dass es Zeit sein würde in die Werkstatt zurückzukehren. Gemächlich machte sie sich auf den Weg zurück zu Tomm's Werkstatt. Es waren nur wenige Kilometer, so dass es nicht allzu lang gedauert hatte, bis sie die Werkstatt sah, wie sie sich am Horizont vom Boden Tatooines abhob.

Dann entdeckte sie in der Schwärze der Nacht einen Schatten. Er schien sich noch in der Nähe der Werkstatt aufzuhalten ehe er sich zügig auf sie zu bewegte. Mara versuchte genauer hinzuschauen... Hatte der Schatten wirklich gerade irgendetwas am Boden gewerkelt oder hatte sie es sich nur eingebildet? Sie wußte es nciht genau. Es war ind er Dunkelheit schwer zu erkennen. Zu spät kam ihr der Einfall, die Macht zur Verstärkung ihres Blickes einzusetzen, aber nun erkannte sie mit ihrer Hilfe, wer dieser Schatten war, der sich schnell in ihre Richtung bewegte... Es war dieser Sith... Phollow!!! Und er schien es ziemlig eilig zu haben, von hier wegzukommen. Natürlich, fuhr es Mara durch den Kopf, war er kein Gefangener, aber es war ihr mehr als Unheimlich, dass er mitten in der Nacht, seinen Freund verließ und dann auch noch auf diese Art und Weise.

Mittlerweile war er nicht mehr weit von ihr entfernt. Mara wußte nciht, ob er sie bereits bemerkt hatte. Mara konnte sich äußert unbemerkt bewegen und sich ruhig halten, aber er hatte die Macht als Hilfsmittel und Waffe, genau wie sie...

Sie tastete unmerklich nach ihrem Lichtschwert und war äußerst erleichtert, dass es an seinem Platz in ihrem Gürtel hing und sprach Phollow an:


Ihr wollt uns schon verlassen?

Mara machte eine kurze Pause, ehe sie fortfuhr und die Hand an ihr Lichtschwert legte.

Hat Euch das Heim Eures Freundes nciht gefallen? Oder versucht Ihr gar, ihn zu hintergehen oder ihm Schaden zuzufügen? Wenn dem so ist, werdet Ihr erst an mir vorbeikommen müssen...

Mara hatte kein gutes Gefühl, irgendetwas schien er im Schilde zu führen. Die Macht bestärkte sie in der Annahme, dass Gefahr von ihm ausging und sie zog ihr Lichtschwert von ihrem Gürtel und zündete es und ging ein paar Schritte auf den Sith zu, wild entschlossen, ihn aufzuhalten, wenn er Böses im Schilde führte.

Tatooine - nahe Tomm's Werkstatt - bei Phollow
 
? Tatooine ? Wüste ? Mara ?

Schnell und fast lautlos eilte der junge Sith durch die Nacht und durch die Wüste Tatooines, als er eine Person nur unweit von ihm bemerkte. Zügig näherte sie sich ihm und gab sich dann auch zu erkennen: es war diese Mara. Mit provokanten Worten und Unterstellungen näherte sie sich ihm, aktivierte ihr gelb-grünes Lichtschwert und schien bestrebt ihn aufzuhalten.

Ihr werdet mich nicht aufhalten, Jedi, macht euch keine Hoffnung. Ich habe entschlossen zu gehen, und das werde ich auch.

Mit einer raschen Bewegung griff er unter seine Robe und zog die beiden Lichtschwertgriffe hervor. Mit einem lauten Surren schossen sie aus dem Schaft und erfüllten die Nacht mit ihrem bedrohlichen Rot. Mara schien sich dadurch nicht beeinflussen zu lassen und hielt beständig auf ihn zu, sodass er sich entschloss, sie in ihre Schranken zu weisen.

Ruckartig schoß der Sith Warrior nach vorne, kam ihr entgegen und die beiden gefährlichen, roten Klingen suchten nach dem Fleisch der Jedi. Schnelle, präzise Schläge stürmten auf sie ein und sie musste einige Schritte zurückweichen.


Merkt ihr jetzt, das ihr euch maßlos überschätzt habt, euh mir in den Weg zu stellen?

Mit einer schnellen Drehung zwang er Mara dazu sich wegzuducken und die rote Robe des Sith hob sich bedrohlich flackernd in die Luft. Laut krachend prallten die Schwerter wieder aufeinander und immer gefährlicher wurde dieser Kampf. Phollow führte einen radikalen Offensivangriff, hart und schnell preschten die Schläge auf die Frau nieder, die sichtlich mit ihrer Verteidigung zu tun hatte.

Soll ich diesen Kampf gleich beenden oder wollt ihr auch nochmal?

Mit einem fiesen Grinsen auf den Lippen, das Gesicht durch die roten Klingen erhellt sah er sie an, wartete in Kampfstellung, während der Wind leicht Sand aufwühlte. Die rote Robe flatterte immer noch wild hinter dem jungen Mann, ehe sich Mara auf ihn stürtze und den Angriff wagte. Ihre harten Schläge schafften es tatsächlich, den Sith Warrior nach hinten zu drängen, unter einem Schlag musste er sich wegducken. Mit Hilfe der Macht katapultierte er sich nach oben in die Luft, machte einen Rückwärtssalto und landete in einiger Entfernung von der Jedi. Ehe er sich versehen hatte, erwischte ihn ein Machtstoß der jungen Frau, der ihn von den Füssen riss und einige Meter über den Sand schleuderte. Böse hob er seinen Kopf, sprang durch die Macht verstärkt nach oben und schoß mit den beiden roten Klingen auf die Jedi zu. Wieder lies er schnelle Schläge auf sie hinuntergleiten, ehe er in einem Moment ihrer Unauchtsamkeit mit einem gezielten Schlag seines Ellenbogens direkt ihr Gesicht traf. Sie stolperte einige Schritte zurück, bis sie sich wieder fangen konnte und hielt sich kurz ihr Kinn, das wohl deutlich schmerzte.

Ihr hättet mich gehen lassen sollen, Jedi...

? Tatooine ? Wüste ? Mara ?
 
In der Nähe von Tomm's Werkstatt - im Kampf mit Phollow

Es wurde ein verdammt harter Kampf. Mara war sich von Anfang an im Klaren darüber. Immerhin hatte der Jedi Tomm sie bereits auf Al'Vana vor dem Sith gewarnt. Aber nun war es zu spät. Wenn sie jetzt aufgab, würde sie sich selbst aufgeben und das verbot ihr ihr Stolz. Genau in diesem Moment traf sein Ellenbogen mit ungeheurer Wucht ihr Gesicht. Sie taumelte einige Meter zurück ehe sie sich wieder fangen konnte. Ihr Kinn schmerzte höllisch und innere Wut über ihre Unachtsamkeit stieg in ihr auf.

Ich werde euch nicht gehen lassen. Tomm hat Euch zwar erlaubt, Euch hier frei zu bewegen, aber das werde ich nicht zulassen. Wieso flieht Ihr des Nachts? Habt Ihr Angst, Sith?

Die letzten Worte spie sie förmlich aus ihrem Mund heraus. Sie wußte, dass sie ihn damit provozieren würde und sie war sich mehr als bewußt darüber, dass der Kampf nun für sie äußerst gefährlich werden würde. Er wartete mit seinen Lichtschwertern in der Hand auf ihren Angriff und sie wußte, dass sie diese Situation nutzen mußte. Wenn seine Wut erst richtig hochkam und sie ihn nicht ablenken würde, hätte sie seiner Kraft nichts mehr entgegenzusetzen.

Sie kniff ihre Augen zusammen, konzentrierte sich auf ihr Gegenüber, lief mit schnellen, festen Schritten auf ihn zu und deckte ihn überraschend mit harten aufeinanderfolgenden Schlägen ihres Lichtschwertes ein. Er riss seine Klingen zur Abwehr nach oben, so dass sie sich beim Zusammenprall in einem heftigen Funkenregen entluden, um die Spannungen auszugleichen. Eine ganze Zeitlang hielten beide nur gegen ihre Schwerter und es war ein Kraftaustausch ohne Gleichen, ihre Gesichter waren sich so nah wie nie zuvor und wurden vom einem gelbgrünen und roten Schein erhellt.

Mara sammelte ihre Kraft, und konzentrierte sie dahin, den Sith mit starkem Druck von sich wegzuschleudern. Dieser fing den Schwung mit einem weiten Schritt nach hinten ab und das gab Mara die Zeit mit einem machtverstärkten Sprung über ihn hinwegzuspringen und hinter ihm zu landen. Jedoch hatte es nicht den Erfolg, den sie sich erwünscht hatte. Als sie landete, hatte Phollow sich bereits umgedreht und empfing sie mit schnellen und gefährlichen Schlägen. Mara hatte arge Mühe, diese von ihrem Körper abzuwehren und das Aufleuchten der Schwerter, die sich jedesmal millimeterdicht an ihrem Körper befanden, spiegelte sich auf ihrem Kampfanzug wieder. Sie wich unter seinen schnellen eleganten Schlägen immer weiter zurück und sie spürte, wie er die dunkle Macht gegen sie drängte, so dass diese bedrohlich versuchte, Mara ganz in sich einzuhüllen. Mara ließ die Macht durch sich strömen, um so die Angriffe des Sith eher vorhersehen und somit besser abwehren zu können. Das hatte auch den angenehmen Nebeneffekt, dass Mara's Geist von der dunklen Seite befreit blieb.

Mara duckte sich unter den Schlägen Phollows hinweg und führte einige Schläge gegen seine Beine aus, die er aber schnell parieren konnte. Trotzdem konnte sie ihn dadurch etwas zurückdrängen, um sich so wieder etwas mehr Spielraum zu verschaffen.


Mir scheint, ihr habt wirklich Angst, Sith Phollow. Ich darf Euch doch Phollow nennen, oder? Ihr habt Angst davor, gegen eine Frau wie mich zu kämpfen. Und ihr nennt euch Sith Warrior

Mara verdammte sich dafür, dass sie diese abwertenden Worte gesagt hatte, gleich nachdem sie ihren Mund verlassen hatten. Damit mußte sie ihn einfach provoziert haben. 'Mädel, wie konntest du nur so dumm sein, damit hast du dein Todesurteil unterzeichnet', fuhr es ihr sogleich durch den Kopf und Mara wappnete sich, um dem möglichen bevorstehenden Machtausbruch des Sith angemessen entgegentreten zu können.

In der Nähe von Tomm's Werkstatt - im Kampf mit Phollow
 
? Tatooine ? Wüste ? Mara ?

Das erste Mal als die Jedi ihre Worte unachtsam ihren Mund verlassen lies hatte Phol sie gnädigerweise einfach überhört. Sie kämpfte wohl mit ihrer Todesangst und musste sich selbst etwas Mut machen. Aber beim zweiten Mal verzogen sich die kreuzförmigen Narben über seiner Nase abstrakt, so wütend machten ihn ihre Provokationen. Mit einem Schrei schleuderte er seine Hand nach vorne und Mara wurde von einem Machtschub von den Füßen gerissen und nach hinten geschleudert. Ohne auch nur eine Sekunde Zeit zu verplempern katapultierte sich der Sith Warrior nach oben und sprang auf die noch am Boden liegende Jedi zu, der Umhang wehte wild hinter ihm, während er sich ihr näherte. Die beiden roten Klingen bohrten sich tief in den Sand, als Mara es gerade noch geschafft hatte sich seitlich wegzurollen. Ärgerlich drehte Phol sich ihr nach und eine seiner roten Klingen schoss ihr in einer schnellen Bewegung hinterher, versuchte sie noch während der Rolle zu erwischen. Doch die Jedi war schnell, zumindest wenn es um ihr Leben ging. Und so wie es aussah besaß sie noch den nötigen Überlebenswillen und Hoffnung.

Glück gehabt! Für eine Frau mit einer so großen Klappe wie ihr sie habt ist es ein Wunder, dass ihr so lange überlebt habt.

Mit einer schnellen Bewegung schoss er ihr hinter her, als sie sich einige Schritte entfernen wollte. Er verwickelte sie wieder in einige Schlagkombinationen, die sie im Rückwärtsgang noch abwehren konnte.

Aber bitte erklärt mir warum ich mich ausgerechnet vor einer Frau wie euch fürchten soll? Bis auf eure große Klappe ist mir noch nichts Herausragendes an euch aufgefallen!

Sein wütender Gesichtsausdruck hatte wieder einen entspannteren angenommen. Ein tödliches Schmunzeln lag auf seinen vollen Lippen, ehe er noch ergänzte:

Und ich nenne mich nicht Sith Warrior, das ist nur der Rang der mir verliehen wurde wie euch der eines Jedi Ritters. Ich nenne mich Phollow Hal'Oun'Tian, und diesen Namen solltet ihr euch merken wenn ihr in die Macht eingeht und gefragt werdet, wer euch geschickt hat...

Mit einer ruckartigen Bewegung schoß eine seiner Klingen nach vorne, Mara drehte sich schnell seitlich weg, um nicht aufgespiest zu werden. Aus ihrer Drehung heraus startete sie nun nochmals einen Angriff, in den sie wohl ihre ganze Kraft legte. Sie schien tief verbunden mit der Macht, nutzte sie um ihren Körper und ihre Sinne zu stärken und beschleunigen. Phollow musste sich ärgerlicherweise zurückdrängen lassen und allein diese Tatsache machte ihn wieder wütend.

Wenn man euch etwas lassen muss dann das ihr für eine Frau verdammt zäh seid!

Das hätte Phollow wohl nicht sagen sollen. Völlig überraschend unterbrach sie ihre Schlagkombination und ihre Faust schoß ihm direkt auf die Backe, die sie ihm im Raumschiff zuvor schon bearbeitet hatte. Der junge Sith taumelte ein paar Schritte nach hinten zurück und hielt sich gedemütigt die Wange.

Das war jetzt schon das zweite Mal, das ihr die Ehre hattet mein Gesicht zu berühren. Dafür das es auch das letzte Mal war, hättet ihr ruhig etwas zärtlicher sein können!

Mit diesen Worten warf er die eine rote Klinge in die Richtung der Frau, die ihren Oberkörper gerade noch in einer akrobatischen Einlage nach hinten wegbeugen konnte. Doch ehe sie sich versehen konnte kehrte die Klinge schon wieder auf direktem Weg zu ihrem Meister zurück und erneut musste sie sich durch einen Salto nach hinten retten. Phol nutze die Zeit um die Macht erneut um sich zu sammeln. Sie legte sich wie ein gewaltiger Umhang um ihn, flatterte in der Luft und umgarnte ihn. Es war berauschend die dunkle Seite so zu spüren, ihre Kälte und Gegenwart schien das Licht, das von Mara ausging förmlich aufzufressen...

? Tatooine ? Wüste ? Mara ?
 
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Tattoine- irgendwo in der Wüste-allein

Es war schon ziemlich spät am Abend, als Aylé Mos Eisley verließ und sich wieder auf den Weg zu Tomm´s Werkstat machte. Gegen Nachmittag hatte sie sich in einer Bar etwas zum Trinken bestellt, aber anscheinend kamen hier nicht oft Jedi her und sie fühlte sich irgendwie komisch zwischen all diesen komischen Wesen, die hier lebten. Auch war sie diese unerträgliche Hitze nicht gewöhnt, auf Naboo war es nie so heiß gewesen. Deshalb hatte sie auch die meiste Zeit in irgendwelchen Läden verbracht, denn draußen hielt sie es kaum aus. Allerdings wurde es am Abend ziemlich schnell kühl und jetzt konnte sie wieder zurückgehen. Tattoine wäre kein Ort für sie, in der Wüste war es einsam und jetzt spät am Abend war alles noch ruhiger hier. Sie dachte an die Zeit im Chiss Empire, an die vielen Kämpfe und an die vielen neuen Eindrücke. Ihre Meinung über die Sith hatte sich verändert, aber jetzt wusste sie immer noch nicht, was sie von ihnen halten sollte, aber die zeit war sowieso vorbei, dass sie sich darüber Gedanken machte. Sie waren jetzt hier und würden wahrscheinlich bald wieder zurück nach Corellia gehen, wo sie wieder unter Jedi war. Aber dann fiel ihr wieder der Krieg ein, der jetzt ausgebrochen war und dass Phollow bei ihnen war und dass sie Corellia wahrscheinlich doch nicht so schnell wiedersehen würde. Gerade in diesem Moment vermisste sie die Cantina und den Wald und den Garten des Tempels, wo sie sich gut gefühlt hatte und es keine Dunkelheit und Feindseligkeit gab.
Aber daran war auch nichts zu ändern, sie hatte sich entschieden mitzukommen und jetzt musste sie damit klarkommen.

Nach eine Weile kam sie bei der Werkstatt an. Die anderen schienen wohl schon zu schlafen, auf jeden Fall sah sie niemanden, als sie zu Tomm´s Quartier ging. Wahrscheinlich würde sie hier schlafen müssen, sie vermutete auch nicht, dass es so viele Gästezimmer gab. Sie klopfte einmal an die Tür und als niemand antwortete, ging sie einfach rein. Sie legte sich auf ein freies Bett und verschränkte die Arme unter ihrem Kopf und starrte zur Decke. Sie war weder müde noch würde sie schlafen können. Irgendetwas stimmte nicht, das konnte sie spüren, aber sie wusste nicht was. Wenn sie nicht schlafen konnte, versuchte sie wenigstens zu meditieren. Sie ließ sich in die Macht fallen und konnte so nochmal über alles nachdenken.


Tattoine-Tomm´s Werstatt-Tomm´s Zimmer
 
In der Nähe der Werkstatt - im Kampf mit Phollow

Die Tatsache, dass sie es geschafft hatte, so lange gegen den nun wirklich wütenden Sith zu bestehen, gab ihr eine ungeheure Stärke und Mut, noch einmal auf seine Anspielungen einzugehen, nachdem sie ihre Faust in sein Gesicht gebohrt hatte.

Ich werde Euer Gesicht noch öfter berühren als ihr glaubt. bemerkte sie beinahe abwesend.

Und das Nächste, was Euer Gesicht spüren wird, wird die zarte Klinge meines Lichtschwertes sein, wie sie sich sanft und zärtlich in Euer Fleisch brennt.

Mit diesen Worten endete Mara und sie sah die rotglühende Klinge des Sith auf sie zusausen und konnte sich gerade eben noch einmal darunter hinweg ducken, als diese über ihr durch die Nacht schoss. Leider kam die Klinge kurz darauf in einem engen Bogen wieder zu seinem Meister zurück und Mara konnte sich nur noch durch einen Rückwärtssalto davor retten.

Mara spürte, wie Phollow die dunkle Macht wieder um sich sammelte und auch sie konzentrierte ihre Kräfte und fixierte sie auf einen einzigen Punkt... Die Stelle auf der Brust, wo sie in der Nähe seine immernoch verheilende Wunde vermutete. Es war seine Schwachstelle und auch wenn Mara auf dem Schiff ein schlechtes Gewissen hatte, darauf gedrückt zu haben, so würde ihr das nun nicht noch einmal passieren. Sie fixierte ihre Kräfte auf einen Punkt an seinem Brustbein und sannte einen Machtschub zu dieser Stelle. Der Druck, den der Schub an dem Brustbein ihres Gegenübers ausübte, mußte sich ausgeweitet haben, denn Phollow verzog vor Schmerzen leicht sein Gesicht.

Dadurch wurde die Abwehrbarriere des Sith abgeschwächt und er verlor den Boden unter den Füßen und landete mit einem dumpfen Schlag mit dem Rücken auf dem harten und trockenen Wüstenboden. Mara ließ der Erschöpfung, die sich nunmehr in ihr ausbreiten wollte keine Gelegenheit und lief zu dem noch am Boden liegenden Sith hinüber. Er schien sich nicht zu regen, und Mara sprang, bereit, mit ihrer gelbgrünen Klinge zuzustoßen, auf den Sith zu...

Aber Phollow hatte sie an der Nase herumgeführt. Sie sprang hoch durch die Luft und als sie im Begriff war, über ihm zu landen, richtete er sich in einer fast mystischen Geschwindigkeit auf. Seine Schmerzen schienen wie weggeblasen und er sprang ihr entgegen, um sie anzugreifen. Mara ließ in letzter Sekunde ihr Lichtschwert zwischen ihren Körper und seine beiden gefährlichen roten Klingen fahren, so dass sich die drei Klingen beinhae verhakten und sie das Schlimmste für sie gerade noch hatte abwenden können. Beide Kämpfer landeten mit aneinander gekreuzten Klingen auf ihren Füßen und begannen, sich von Neuem einen unerbittlichen und harten Schlagabtausch zu geben, der Mara bereits den Schweiß auf die Stirn trieb.


Ohja, Phollow, ich mag vielleicht etwas zäher sein als andere Frauen, denen ihr begegnet seid, die Euch nicht widerstehen konnten, aber ich werde zäh bleiben und ich werde es Euch nicht leicht machen, von hier zu verschwinden. Ich bin mir sicher, dass Ihr meinen Namen niemals wieder vergessen werdet.

Mit einer schnellen eleganten Drehung und heftigen Schlägen ihrerseits erwiederte sie die seinen, die er mit unerbittlicher Härte gegen sie ausführte, und ihre Arme unter den Aufschlägen vibrierten.

Nahe Tomm's Werkstatt - im Kampf mit Phollow
 
<font color=#3366ff>Mos Eisley, Tomm's Werkstatt, mit Aylé</font>

<i>Unruhig quälte sich Tomm durch den Schlaf, Alpträume verfolgten ihn. Dunkle Wolken jagten am Himmel dahin, der Sturm peitschte durch die Wälder. Regen prasselte unablässig gegen die Scheiben, ein Blitz erleuchtete hell die Silhouette eines geheimnisvollen Schlosses, dessen windschiefe Türme in den Nachthimmel ragten. Es hatte eine skurrile, vage Ähnlichkeit mit dem Jeditempel Coruscants. Goldene Dächer warfen das Licht der Blitze zurück. Dunkle, zähflüssige Tropfen rannen über das Dach. Dunkelrot, wie er im Licht des nächsten Blitzes erkennen konnte - blutrot.
Ein trommelfellerschütternder Donner folgte dem nächsten Blitz. Eine Silhouette zeichnete sich, überdimensional groß, hinter einer der Zinnen ab, die schräg auf dem Dach des Schlosses thronten. Hatte es nicht vorhin noch wie der Jeditempel ausgesehen? Jetzt war jede Ähnlichkeit verschwunden. Totenköpfe zierten die obersten Spitzen nun und aus den goldenen Dächern waren pechschwarze geworden. Flammen schlugen aus den Fenstern. Noch größer wurde die menschenähnliche Silhouette, und sie hielt den Tempel in der Hand. Aus dem kleinen Tempel wurde nun auch ein Totenschädel. Wieder zuckten blaue Blitze am Himmel dahin, jetzt in schneller Folge. Ein heulendes, ihm trotzdem irgendwie bekannt vorkommendes, häßliches, fieses Lachen dröhnte über das Unwetter hinweg. Wo war der Regen geblieben? Wieder Blitze, das Schloß nahm immer grauenhaftere Gestalt an. Blut lief die Wände hinab, die Zähne der Totenköpfe blendeten im Licht der Blitze. Und die Schädel lachten...
Im Licht des nächsten, taghellen Blitzes sah Tomm ein Gesicht - eine Fratze. Es gehörte der mysteriösen Silhouette, die kaum etwas menschliches an sich hatte. Eine kreuzförmige Narbe prägte das chissblaue Gesicht, kreuzte sich über der Nasenwurzel. Spitze Zähne, wie die eines Raubtieres ragten aus der Mundhöhle. Blut quoll aus der Narbe und die Fratze lachte, fies und unheilverkündend. Es war das Gesicht seines Freundes, häßlich entstellt - und es lachte über Tomm. Der Jedi schreckte hoch...
Dunkel war es, er saß in seinem Bett, schweißgebadet. Er hatte geträumt, schrecklich geträumt. Seine Augen gewöhnten sich an die Dunkelheit und er erkannte <font color=aqua>Aylè</font>, die im Bett an der Wand gegenüber schlief. Tomm hatte das Gefühl, daß irgendetwas nicht so war, wie es sein sollte, doch er schüttelte nur den Kopf und legte sich wieder hin. Er hatte nur geträumt und alles war in Ordnung. Trotzdem bekam er kein Auge mehr zu. Die Sorge, daß etwas nicht stimmte brodelte unablässig in ihm. Und plötzlich wußte er, was nicht stimmte. <font color=aqua>Phol</font> war nicht mehr hier. Er war gegangen. Und Tomm hatte das Gefühl, daß sie nun keine Freunde mehr waren. Ihre Wege hatten sich endgültig getrennt. Das letzte, was Tomm tat, war, seine Präsenz vollkommen vor <font color=aqua>Phol</font> abzuschotten, so wie er es auch jedem anderen Sith gegenüber tat, bevor er sich schließlich wieder umdrehte und die Decke fester um seinen nun frierenden Körper wickelte.</i>

<font color=#3366ff>Mos Eisley, Tomm's Werkstatt, mit Aylé</font>
 
? Tatooine ? Wüste ? Mara ?

Nachdem der Sith die Frau etwas von sich weg gerückt hatte, begann der Wind leicht zu säuseln. Eine leichte Erschütterung in der Macht war zu spüren, etwas hatte sich verändert. Noch ehe er darüber nachdenken und der Sache nachgehen konnte, musste er sich wieder auf den Kampf konzentrieren, der immer noch ausgetragen wurde. Auf Mara's Stirn bildeten sich langsam Schweißperlen, diese Anstrengung schien sie nicht gewöhnt zu sein. Der junge Mann hielt kurze Zeit in seinen Schlägen inne und sah sie fragend an.

Aber Mara, wenn ich wollte wäre ich schon längst weg. Merkt ihr nicht, dass ich nur mit euch spiele? Spürt ihr die Erschöpfung noch nicht, die sich in eurem Körper ausbreitet? Spürt ihr nicht die Kälte dieser Dunkelheit, die um euch regiert?

Wahrlich, die Dunkelheit hier schien alles in der Umgebung zu verschlucken, jedes Licht auch in der Macht. Die dunkle Seite herrschte hier, verschluckte alles andere. Aber...

Tomm...

Leise hatte er die Worte vor sich hingemurmelt, als er realisiert hatte das er ihn und das Licht, das von ihm ausging nicht mehr spüren konnte. Es war weg. Die Gedanken des Sith arbeiteten rasend schnell daran, was der Grund dafür sein konnte, während er eher lieblos die Angrifft von Mara parierte. Und doch fand er keine Antwort, er hatte nur das Gefühl, dass einer der letzten hellen Strahlen, der noch tief in seinem Herzen weilte mit Tomm's verlorener Präsenz nun auch gänzlich erlosch. Immer tiefer und deutlicher konnte er nun die dunkle Seite spüren, immer mehr lies er sich von ihr sagen und ihrem Willen folgen. Gewaltige Kräfte schöpfte er wieder und wieder aus ihr, während er mit einer tödlichen Schnelligkeit und Präzision gegen die Jedi vorging. Fatal stürmten die roten Klingen laut surrend auf die Frau herunter, die fast unter ihnen zusammenbrach...

? Tatooine ? Wüste ? Mara ?
 
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Tatooine-Tomm´s Werkstatt

Immer deutlicher spürte Aylé, dass hier etwas nicht stimmte. Nachdem sie eine Weile meditiert hatte, konnte sie sich nicht mehr konzentrieren. Sie setzte sich hin und versuchte in der Dunkelheit etwas erkennen zu können. Als sie zu Tomm rüber sah, sah sie, dass er anscheinend genauso wenig schlafen konnte wie sie, also war es keine Einbildung gewesen. Sie hatte gar kein gutes Gefühl dabei, irgendetwas schien da draußen zu sein.

Ihr spürt es auch, oder? Ich bilde mir nicht ein, dass irgendwas hier nicht stimmt.

Auch wenn er versucht hatte zu schlafen, war er jetzt wieder wach. Nur undeutlich konnte sie sein Gesicht sehen, aber sie spürte Schmerz dahinter und Trauer. Jetzt wusste sie was es war, etwas musste mit Phollow sein, sonst würde es ihn nicht so mitnehmen.

Es hat etwas mit Phollow zu tun, oder?! Ist er gegangen? Wenn es so ist, wieso geht ihr ihm dann nicht hinterher?

Tatooine-Tomm´s Werkstatt
 
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Nahe Tomm's Werkstatt - im Kampf mit Phollow

Er hatte recht. Die Dunkelheit um sie herum nahm plötzlich drastisch zu. Mara konnte spüren, wie sie mit abscheulicher Gewalt über Mara hereinbrechen würde, wenn sie die Wege der Macht wechseln würde. Mara vertraute auf die Macht und spürte, wie dieses warme vertraute Gefühl sie begleitete und zum Abruf bereit stand. Sie bemerkte tief in ihrem Inneren, wie kräftig und ruhig sie sich anfühlte.

Dann nahm die Heftigkeit seiner Abwehr ab. Irgendetwas schien sich in Phollow verändert zu haben. Für kurze Zeit war er nur sporadisch beim Kampf, aber bevor Mara auf die Idee kommen konnte, abzuwarten, bis er sich wieder Mühe gab, konnte sie fühlen, wie die Dunkelheit und die Kälte um ihn herum zunahm und es jagte ihr einen kalten Schauer über den Rücken.


Ich weiß, dass es keine Problem für Euch wäre, einfach zu gehen....

Ihr seid meinetwegen geblieben. Ich werde Euch nicht aufhalten können, das habe ich mir nie vorgemacht, aber ich konnte Euch wenigstens für kurze Zeit ganz für mich allein haben.


Sie war ganz ernst als sie das äußerte, aber warum hatte sie das gerade gesagt? Sie spürte doch genau, wie die Schwärze in seinem Geist und seiner Seele immer mehr zunahm und wie er darunter litt. 'Vermutlich weißt du einfach, dass es jetzt bald ein Ende mit dir haben wird, Mädel, seine Kraft ist nun unbändig', dachte sie sich still.

Was ist mit Euch? Ihr habt Euch verändert... konnte sie gerade noch loswerden, bevor er seine zwei Klingen mit brachialer Gewalt auf sie niedergehen ließ und sie arge Probleme hatte, demgegenüber standhaft zu bleiben. Sie sah ihre Kräfte schwinden und versuchte verzweifelt, sich noch einmal aufzurappeln, während sich langsam die Schwärze der Schwäche vor ihren Augen ausbreitete und sie unter den Schlägen der zwei Schwerter des Sith in die Knie ging.

Da hockte sie nun vor ihm auf ihren Knien und hielt mit beiden Händen ihr Lichtschwert gegen die beiden Klingen des Sith und wehrte seine donnernden Schläge so gut ab, wie es eben noch für sie möglich war.

Verzweiflung machte sich in ihr breit und sie kämpfte mit all ihrer Willenskraft dagegen an, ihr nicht zu erliegen. Mit einem Flüstern schickte sie ein Bittgebet an die Macht. Sie atmete noch einmal tief ein und fühlte sogleich, wie die Wärme und die Helligkeit der Macht um sie herum deutlich zunahm und ihr eine für Mara ungeheure Kraft schenkte. Mara fühlte sich mit einem Schlag frischer und stärker und wußte sich nun gegen die Angriffe Phollows zu stellen. Sie legte mehr Kraft in ihre Paraden und wunderte sich insgeheim, wie das auf einmal möglich war. Ihre Arme vibrierten, wenn ihre gelbgrüne Klinge auf die roten Klingen des Sith traf, der wohl wie sie etwas irritiert war und beide Klingen gekreuzt auf sie niederpreschen ließ. Unter einiger Anstrengung war es Mara gelungen, aufzustehen und so stand sie nun wieder Auge in Auge Phollow gegenüber.


Ihr unterschätzt die helle Seite der Macht. Sie ist nicht wie die dunkle Seite. Die dunkle Seite verschlingt Euch und begräbt Euch unter sich. Vielleicht mag die helle Seite in Euren Augen schwächer sein, aber sie wird mich nie verschlingen, sondern mich tragen, mich durchdringen, wenn ich es zulasse und mich wieder freigeben, wenn ich sie nicht mehr brauche. Ich brauche sie jetzt und hoffe, dass sie mir beistehen wird, auch wenn es mein letzter Zug gegen Euch sein wird.

Mara sammelte ihre neue Kraft ums ich und die Macht, die sie voll und ganz durchströmte schien um einiges wärmer und heller geworden zu sein. Sie spürte förmlich, wie der Kreis heller Energie, der sich um sie gelegt hatte, sich immer weiter auszubreiten schien und die dunkle Aura und Kälte zurückdrängte.
Von Mara's Erscheinung ging beinahe so etwas wie ein helles Strahlen aus.
Phollow schien leicht verwirrt und hatte für den Bruchteil einer Sekunde seine Kampfhandlung unterbrochen. Das war der Moment für Mara. Sie hob ihre linke Hand und ein Machtschub von so gewaltiger Kraft schien sich aus ihrem Arm in Richtung des Sith zu schieben... Er wurde so hart getroffen, dass er kurz in die Luft gehoben wurde, nach einer Drehung zu Boden ging und einige Meter weit durch den Wüstensand geschleudert wurde.

Mara hatte damit die Wut in ihm ins Unermessliche steigen lassen, so dass er keine 10 Sekunden brauchte, um wieder auf den Beinen zu sein und wütend auf Mara zuzuschreiten. Mara hingegen konnte sich kaum noch auf den Beinen halten. Ihre Knie waren zitterig und ihre Lungen pumpten Luft durch ihren Körper, was das Zeug hielt.

Dann stand Phollow mit einem bösen Blitzen in seinen kristallblauen Augen wieder vor Mara, die sich mit ihren allerletzen Kraft eben noch mit einem nicht versiegenwollenden Funken in ihren grasgrünen Augen vor ihm aufrichten konnte, um mit Würde ihrem Ende entgegenzusehen.


Nahe Tomm's Werkstatt - im Kampf mit Phollow
 
<font color=#3366ff>Mos Eisley, Tomm's Werkstatt, mit Aylé</font>

<i>Erstaunt drehte Tomm sich zu seiner Padawan um.</i>

Du bist schon viel stärker in der Macht geworden.

<i>Tomm's Augen suchten in der Dunkelheit ihr Gesicht, daß er nur schemenhaft wahrnehmen konnte.</i>

Du hast recht, <font color=aqua>Phol</font> ist gegangen. Und mit ihm ein Stück meiner Vergangenheit. Ich mochte ihn sehr gern, er war ein guter Freund gewesen. Bis ein gewisser <font color=aqua>Janem Menari</font> in seinem Leben wieder auftauchte, sein alter Jugendfreund. Seit diesem Tag war alles anders. Manchmal können wir Jedi uns so tief in Dinge universaler Bedeutung verstricken, daß wir das Schicksal eines Einzelnen gar nicht mehr wahrnehmen. Andersherum darf uns das Schicksal eines Einzelnen nicht so sehr in Anspruch nehmen, daß wir unsere Pflichten vergessen. Ich habe meine lange genug vernachlässigt. Nun soll es gut sein, wenn er gehen will, so soll er dies tun. Lange genug haben wir über die Wege der Macht diskutiert und wenn er ehrlich zu sich selbst wäre, dann müßte er einsehen, daß sein Weg nicht der richtige ist. Ich für meinen Teil habe nun kein schlechtes Gewissen dabei, einzusehen, daß ich gescheitert bin. Was möglich war, habe ich versucht. Aber ich werde ihm nicht weiter folgen, es würde auch nichts bringen. Vielleicht sieht er seinen Fehler eines Tages ein - vielleicht ist es dann auch noch nicht zu spät für ihn. Die Hoffnung stirbt zuletzt, <font color=aqua>Aylè</font>. Aber nun versuch zu schlafen, morgen wirst du anfangen, dein Lichtschwert zu bauen.

<i>Mit offenen Augen lag Tomm in seinem Bett. Nein, die Hoffnung, daß <font color=aqua>Phol</font> sich von den Sith lösen würde - die würde er nie aufgeben. Trotzdem - morgen begann ein neuer Tag, ein neuer Abschnitt in seinem Leben. Es gab nun keinen besten Freund mehr.</i>

<font color=#3366ff>Mos Eisley, Tomm's Werkstatt, mit Aylé</font>
 
? Tatooine ? Wüste ? Mara ?

Kälte, atemraubende Kälte. Der Geist des jungen Mannes war nicht mehr klar, er schien von einer fremden Macht getrieben zu werden, die ihn immer weiter reizte und zu tödlichen Schlägen leitete. Die Worte von Mara hörte er zwar laut und deutlich, aber sie schienen an seinem Inneren vorbeizugleiten wie ein Windzug, ein Duft, der schnell wieder verschwand und unwichtig war. Tief in ihm brannte die Enttäuschung über das Abschirmen von seinem alten Jedi Freund, der Hass und die Wut, die das erloschene Licht in seinem Geist und Herzen freisetzte, schien ihn jeglicher Kontrolle zu berauben.

Als ihn der Machtschub der Jedi erreichte und weit nach hinten schleuderte, war auch das letzte bischen Mitgefühl aus seinem Inneren verschwunden, dafür wurde sein Geist langsam klarer und er antwortete, während er auf sie zuschritt:


Er hat sich von mir abgewandt! Er versteckt sich vor mir! Er ist ein Verräter wie jeder andere Jedi auch! Nur ein elender Verräter unter vielen... es musste ja irgendwann so passieren!

Die Jedi schien seinen Worten nicht folgen zu können, wusste sie ja nicht, von wem er sprach und was geschehen war. Außerdem war sie schwach, ihre Beine zitterten und sie hatte Angst, Angst vor dem Tod.

Die helle Seite hat mir nichts als Leid beschert! Und das Selbe wird sie euch auch bescheren...

Mit diesen Worten hatte der Sith seine rechte Hand erhoben und spreizte seine Finger. Ohne irgendwelche Konzentration, völlig automatisch von der Macht geführt preschten die Machtblitze durch die dunkle Nacht auf Tatooine, erhellten alles in ihrem grellen Licht und suchten sich ihr Ziel. Unter Schmerzen klappte Mara weg und wälzte sich auf dem sandigen Boden, zog ihren Körper eng zusammen um ihn dann wieder lösen zu müssen. Aus tiefblauen Augen, die keine Regung zeigten beobachtete er wie sie sich weiter unter den Schmerzen wand und leise schrie. Die Blitze durchzogen ihren ganzen Körper und quälten sie auf brutale Art und Weise. Phol legte den Kopf leicht schief während er sie so beobachtete und nichteinmal ihr verzerrtes Gesicht ließen ihn Erbarmen walten. Dann, auf einmal stoppte er, tiefe Wut schien ihn wieder heimzusuchen. Die Machtblitze versiegten und wie ein Adler erhob er sich in die Luft, über fünf Meter vom Boden weg. Der Wind bließ durch seine blutrote Robe und wehte sie weit nach hinten fort, so das es so wirkte als ob sie ihm als Flügel diente. Wie ein Raubvogel schoß er nach unten, die dunkle Seite trieb ihn wie ein Geschoß auf die Jedi, die sich gerade wieder versucht zu erheben und nun mit den Händen abgestützt auf dem Boden kniete. Verzweifelt hielt sie ihr Lichtschwert schwach nach oben, fehlte ihr sogar die Kraft nach oben zu blicken. Nach den Qualen der Machtblitze, die der tiefe Hass und die dunkle Seite aus Phollow erweckt hatten.

Doch für sie war es zu spät, als der junge Sith auf dem Boden aufkam und sich seine weite Robe sanft wie ein Tuch über den Köper von Mara legte. Er bedeckte sie wie eine Tote...

Ein lauter, schmerzverzerrter und markerschütternder Schrei hallte durch die dunkle Nacht, der Wind drehte und wehte einigen Sand nach oben. Die beiden roten Klingen hatten sich durch den Rücken der Jedi gebohrt, kurz unter den Schultern durch und an den Armansätzen vorbei, bis tief in den Sand. Sie kniete nun kopfüber vor ihm, konnte sich gerade noch so mit den Händen abstützen um nicht vorne über zu fallen. Sie atmete schwer und war kurz vor einer Ohnmacht, hatten sie die beiden Klingen durchbohrt und ihr Fleisch zerfressen, wenn auch nicht lebensgefährlich. Der Geruch von verbrannter Haut drang an die Nase des Sith Warroirs, als er die Klingen aus ihrem Körper zog, sie deaktivierte und an seinem Gürtel befestigte. Mara hatte ihr Lichtschwert schon lange fallen gelassen und konnte sich nur mit Mühe kniend halten, sich davor bewahren kopfüber in den Sand zu fliegen. Und das obwohl sie Schmerzen haben musste, genau diese Position zu halten.

Der Wind drehte sich wieder leicht und die weite Robe legte sich wieder enger an den schlanken Körper des Sith Warriors. Ein Schluchtzen und Stöhnen war von der Jedi zu hören, die wohl damit rechnete gleich den Gnadenstoß zu bekommen. Aber der kam nicht.

Wie durch ein Wunder schien auf einmal die Kontrolle der dunklen Seite von dem jungen Sith abzufallen, sein Geist wurde wieder klarer und sein Gehirn arbeitete wieder normal. Rasend schnell passierte alles, was seit seiner Übernahme durch die dunkle Seite geschehen und gesagt wurde, seinen Geist. Wie ein Wasserfall stürtzen die Worte von Mara auf ihn nieder, als er sie endlich aufnehmen und sich ihrer Bedeutung klar werden konnte. Dann spürte er es... die helle Seite war in ihm, schien ihm ein Lichtpol zu sein, der tief zwischen der Dunkelheit lag. Er offenbarte dem jungen Sith etwas, was ihn noch mehr erschütterte. Wie wenn sich ein Vorhang öffnete zeigte sie ihm, wie wichtig die Jedi Mara in seiner Zukunft sein würde, und sie verbot ihm, ihr weiteres Leid zuzufügen. Irgendetwas hatte wieder ein Licht in das Innerste des Mannes mit den kreuzförmigen Narben gesetzt, wenn er auch nicht wusste was. Und irgendeine wichtige Rolle oblag der Jedi in seiner Zukunft, wenn auch nicht klar war, welche.

Diese ganzen Empfindungen stürzten auf ihn ein, überrollten ihn förmlich und zwangen ihn schwach in die Knie. Nun kniete er vor Mara, die schwach ihren Kopf hob und in seine feuchten, verzweifelten Augen sah. Was hatte er nur mit der Frau getan...


Ihr... wolltet mich für euch allein haben... wiederholte er leise und schwach ihre Worte, während sich in seinem Kopf einige Bruchstücke zusammensetzten. Die Geschehnisse auf Al'Vana, dann in dem Raumschiff und nun hier... und dann die Botschaft der Macht, der hellen Seite! Sie wusste es also auch schon? Oder warum wollte sie ihn in ihrer Nähe? Vorsichtig griff er ihr unter die eine Schulter, stütze sie und führte ihre andere Hand an seine Wange, auf die sie zuvor eingeschlagen hatte. Ohne das sie sich hätte wehren können führte er ihre Hand sanft und zärtlich seine Wange entlang, bis eine vereinzelte Träne ihre Finger berührten. Ihre grünen Augen funkelten verwirrt, sie schien nicht annährend zu verstehen was gerade um sie und mit dem Sith geschah.

Ich... wusste das nicht. Es tut mir leid...

Ohne weiter zu zögern griff er Mara unter die Arme, um sie vorsichtig hoch zu ziehen. Ihr Gesicht verzog sich vor Schmerzen, waren genau an diesen Stellen auch die Wunden der beiden roten Klingen des Sith Warriors. Als sie vollkommen schwach und erschöpft, von Schmerzen gebeutelt vor ihm stand und schwankte, nahm er sie auf seine Arme. Langsam und vorsichtig schritt er durch den Sand, der durch den Wind immer noch leicht nach oben geweht wurde und die Sicht erschwerte. Ihr Kopf lehnte an seiner Schulter und ihre Hand umschlang seinen Hals, als er den Weg zu Tomm's Werkstatt einschlug. Er konnte ihren leichten Atem auf seinem Hals spüren und die Tränen, die ihre Augen verlassen hatten. Er empfand Mitleid und bereute seine Taten, dass erste Mal seit er denken konnte. Das erste Mal hatte er seine Kontrolle über die Macht verloren, und das alles nur wegen Tomm...

Fast schon traurig blickten seine Augen hinunter zu der Jedi verfolgten wie eine ihrer Tränen die Wange hinunter rollte. Er musste hier weg, mehr denn je. Als er die Werkstatt aus einiger Entfernung sah beschleunigte er seine Schritte, bis er dort angekommen war. Mit dem Fuß stieß er die Tür auf, legte Mara auf einem großen Tisch ab. Sie würde durchkommen, ohne Probleme. Die Wunden waren verbrannt und so konnte sie kein Blut verlieren. Die Löcher würden allerdings ebenso schwerlich verheilen wie das Loch, dass er noch vor kurzem in seiner Brust hatte.


Ich werde jetzt gehen... ich muss jetzt gehen. Es tut mir leid, auch wenn ihr mir das im Moment nicht glauben werdet. Ich habe gegen meine wichtigste Maxime verstoßen, die Kontrolle zu wahren. Hätte ich um uns bescheid gewusst, hätte ich so nicht gehandelt. Die Macht wird uns wieder zusammen führen...

Mit diesen Worten küsste er sie sanft auf die Stirn, drehte sich rasch weg und verließ mit schnellen Schritten die Werkstatt. Tomm, Quen und Aylé mussten ihn gehört haben, hatte er ja die Tür aufgetreten. Sie würden die Jedi finden und sich um sie kümmern.

Blitzschnelle eilte Phollow durch die Nacht, bis er im Morgengrauen Mos Eisley erreicht hatte. Er zog sein Com heraus und informierte Elia über seine Position, und das sie mit der Lil'Sun'Low kommen sollte. Danach versteckte er sich wie ein verwundetes Tier in den Gassen...


? Tatooine ? Mos Eisley ?
 
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