Tagespolitik allgemein

Es ist bezeichnend, wie Deutschland mal wieder mit seinen Soldaten umgeht, welche für diesen Staat ihre Knochen hinhalten.
Was ich von der "höheren Ebene" der Bundeswehr halte ist allgemein bekannt.
Mein "Mitleid" mit Wolfgang Schneiderhan hält sich daher auch in äusserst engen Grenzen.

Ich bin natürlich mit den genauen Abläufen dieser Nacht nicht vertraut, aber ich stelle mir immer noch die Frage, was Zivilisten mitten in der Nacht bei zwei gekaperten Tanklastzügen(deren Fahrer die Taliban im übrigen ermordet haben) zu suchen haben.
Hat Oberst Klein hier eine falsche Entscheidung getroffen ?
Ich weiß es nicht. Er hielt den Luftangriff wohl für angemessen und nötig.
War es eine falsche Entscheidung ?
Möglich, aber solche Dinge geschehen im Krieg leider nun einmal.
Auch wenn es eine Fehlentscheidung war, so rechtfertgt dies m.E. nicht das Kesseltreiben, welches jetzt veranstaltet wird.
Streitkräfte anderer Staaten legen bei Flächenbombardements auf Großstädte ganze Straßenzüge mit wasweisichvielen zivilen Opfern in Schutt und Asche, Säuglingsstationen in Krankenhäusern werden bombardiert und gezielt zivile Bunker im Marschflugkörpern beschossen und in einem der ärmsten Ländern der Welt wird eine Medikamentenfabrik mit Marschflugkörpern vernichtet.
Und im Westen kräht kein Hahn danach.
Aber kaum macht ein deutscher Oberst möglicherweise einen Fehler, schon fällt
die gesamte Welt und auch die sogenannten "Verbündeten" über ihn her.
Seit Jahren fordern diese "Verbündeten" ein stärkeres militärisches Eingreifen deutschlands am Hindukusch.
Aus den USA kamen sogar die Forderungen die Bundewehr solle sich etwas mehr an den militärischenTugenden der Wehrmacht orientieren und wortwörtlich wurde gefordert "Ihr Deutschen müßt das Töten wieder lernen"
Aber wehe es wird getötet. Dann sind die "Verbündeten" plötzlich nicht mehr so verbündet.
Bei allen anderen Staaten wird so ein Vorfall wie der mit den beiden Tankern als
Kollateralschaden abgetan(sofern es denn überhaupt einer war)
Aber bei uns muß sich ein Soldat schon einem Ermittlungsverfahren stellen, wenn er im Gefecht einen Taliban tötet.

Und die Behandlung des Obersten Klein durch die glorreichen deutschen Medien
ist ein weiterer Fall, der mich in meinem festen Glauben verstärkt, daß die Pressefreiheit in diesem Staat massiv eingeschrängt gehört.
Da wird in einem solchen Verfahren der Name des verantwortlichen Offiziers ganz offen in den Medien genannt.
So etwas werde ich niemals verstehen.
Und ganz ehrlich will ich dies auch nicht verstehen.
 
Immerhin wurde hier kein Bauernopfer zur Schlachtbank getrieben. Sowohl Oberst Klein, als auch der Oberfeldwebel der als Forward Air Controller eingesetzt war, sind bis jetzt ohne Repressalien davon gekommen. Kritisiert wird von offizieller Seite auch nur die Informationspolitik des BMVg. Da sind aber auch die Adressaten falsch gewählt. Jung hätte als Chef des BMVg zur Zeit der Angriffe einen Dämpfer verdient.

EDIT:

http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,663819,00.html
 
Zuletzt bearbeitet:
Möglich, aber solche Dinge geschehen im Krieg leider nun einmal.
Auch wenn es eine Fehlentscheidung war, so rechtfertgt dies m.E. nicht das Kesseltreiben, welches jetzt veranstaltet wird.
Streitkräfte anderer Staaten legen bei Flächenbombardements auf Großstädte ganze Straßenzüge mit wasweisichvielen zivilen Opfern in Schutt und Asche, Säuglingsstationen in Krankenhäusern werden bombardiert und gezielt zivile Bunker im Marschflugkörpern beschossen und in einem der ärmsten Ländern der Welt wird eine Medikamentenfabrik mit Marschflugkörpern vernichtet.
Und im Westen kräht kein Hahn danach.
Aber kaum macht ein deutscher Oberst möglicherweise einen Fehler, schon fällt
die gesamte Welt und auch die sogenannten "Verbündeten" über ihn her.
Also soweit ich es mitbekommen habe, kam von Deutscher Seite doch ganz gerne mal Kritik am Vorgehen der USA, wenn es zivile Opfer gekostet hat. Dementsprechend sah die Antwort aus den USA eher schnippisch aus. Nach dem Motto: "Seht ihr, euch kann das auch mal passieren."
So gesehen ist das Vorgehen hier in Deutschland.. nun ja, konsequent. Ob es auch richtig ist, ist eine andere Frage.
 
Das Ministerkarussell dreht sich :konfus:

Jung ist weg vom Fenster
von der Leyen übernimmt seinen Posten als Arbeitsministerin
Die hessische Bundestagsabgeordnete Kristina Köhler wird das Familienministerium übernehmen.
 
Ich bin natürlich mit den genauen Abläufen dieser Nacht nicht vertraut, aber ich stelle mir immer noch die Frage, was Zivilisten mitten in der Nacht bei zwei gekaperten Tanklastzügen(deren Fahrer die Taliban im übrigen ermordet haben) zu suchen haben.

Für mich verlieren jegliche Helfer der Taliban die in der Nacht zu einem gekaperten Tanklastzug laufen um ihn aus dem Matsch zu befreien den Zivilisten Status da sie sich meines Erachtens nach aktiv an Aktionen der Taliban beteiligen. Vor allem in einem Land wie Afghanistan wo ohnehin die grenzen zwischen Taliban und Zivilist fließend sind.
 
Naja es ist immer die Frage ob die Helfer freiwillig mitmachen, oder ob ihnen irgendwelche Konsequenzen drohen, wenn sie nicht mitmachen. Allerdings wäre auch das, kein starkes Argument gegen die Bombardierung. So würde nämlich gleich die andere Konsequenz die sie erwartet, wenn sie mitmachen dargelegt.
Immerhin reden wir hier nicht von einem breit gefächertem Städebombardement, wo die wahrscheinlichkeit unbeteiligte Zivilisten zu töten ungleich höher ist.

@Jedihammer
Ich bin mir etwas unschlüssig, wie dein "Na bitte, es geht doch." zu intepretieren ist. Es wirkt auf mich positiv, wobei das nach dem Artikel den du verlinkt hast eher keine positive Meldung ist. Verstehe ich da was falsch, oder möchtest du den Artikel noch etwas ergänzen?
 
@Jedihammer
Ich bin mir etwas unschlüssig, wie dein "Na bitte, es geht doch." zu intepretieren ist. Es wirkt auf mich positiv, wobei das nach dem Artikel den du verlinkt hast eher keine positive Meldung ist. Verstehe ich da was falsch, oder möchtest du den Artikel noch etwas ergänzen?


Ich meine es so, daß ,ich es begrüße, daß Herr Brender trotz der Versuche hier wieder einen Verfassungsbruch und eine Beschneidung der Pressefreiheit daraus zu machen, keinen neuen Vertrag bekommt.
Warum gibt es solch einen Rat, wenn er nicht auch mal einen Posten austauschen darf.
Nur um alles abzunicken, dazu brauche ich keinen ZDF-Verwaltungsrat.
 
Wahnsinn, dass sich in der Schweiz tatsächlich eine Mehrheit für ein Minarett Verbot auspricht hätte ich nicht erwartet.

Tja, ich leider auch nicht. Ich habe gegen das Verbot gestimmt und dachte nicht, dass sich so viele Leute von der hetzerischen Kampagne der Schweizerischen Volkspartei (SVP) beeinflussen lassen. Aber anscheinend habe ich den meisten meiner Mitbürger ein bisschen zu viel Intelligenz zugedacht.:(
 
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Tja, ich leider auch nicht. Ich habe gegen das Verbot gestimmt und dachte nicht, dass sich so viele Leute von der hetzerischen Kampagne der Schweizerischen Volkspartei (SVP) beeinflussen lassen. Aber anscheinend habe ich den meisten meiner Mitbürger ein bisschen zu viel Intelligenz zugedacht.:(

Also ich muß ganz ehrlich sagen das ich da keinen Mangel an Intelligenz erkennen kann. Ein Minarettverbot ist in meinen Augen zweierlei:

1.: Ein Maßnahme zum Schutz der abendländisch-christlichen Kultur Mitteleuropas und des jeweiligen Landes vor Zersetzung und

2.: Eine angemessene und lange überfällige Reaktion auf die Behandlung nichtmoslemischer Glaubensgruppierungen in bestimmten islamischen Staaten.

Ich hätte mich jedenfalls FÜR das Verbot ausgesprochen da ich keinen Sinn darin erkennen kann wenn plötzlich zu dem Klingen der Kirchenglocken am Sonntagmorgen auch noch der Muezien rumbrüllen muß. Wir sind hier schließlich nicht auf einem arabischen Bazar sondern in Deutschland bzw der Schweiz.(was in dem Fall auf das selbe hinausläuft) Was glaubst du denn würden die Saudis uns erzählen wenn wir jetzt ne Kirche in Riad oder am besten gleich in Mekka bauen wollten? Die würden uns völlig zurecht zum Teufel jagen.
 
Die christliche Kultur nimmt keinen Schaden weil ein paar Türme in der Stadt rumstehen.
Und die muslimische Kultur nimmt keinen Schaden wenn Kirchen gebaut werden.

Meines Erachtens sollte dieses Misstrauen gegen andere Kulturen und Religion aufhören. Meines Erachtens stellen diese eher eine Bereicherung der Gesellschaft als eine Bedrohung dar.
 
Hähä wenn ich schon Bereicherung höre....

Moslems trauen keinem Deutschen...nur die modernen die nichts mit dem Islam zu tun haben sind integriert....der Islam disskriminiert mich in der Türkei da ich ein Kafir bin in ihren Augen und ein Deutscher noch dazu....es ist eine Frage des Glaubens der nur mit einerner Faust beantwortet werden kann bis klarer gesprochen werden darf über die "Einzelfälle" und Verbrechen im Westen durch Moslems...

Das Votum war klasse...und ich sag das als Deutsch-Türke mit Stolz^^


Die Kirche ist seit Jahren getrennt vom Staat....aber was jetzt der Islam macht ist unter aller Sau....

Zu Sabemasters Argumenten sag ich ein klares "Richtig"

Der Islam verbietet jede andere Religionsgemeinschaft....aber sie selbst gelten als "beste" und "wahre" Religionsgemeinschaft....ohne daran auch Zweifel aufkommen zu lassen (Was durch Ermordung von Kopten und anderen Menschen erreicht wird)
 
Zuletzt bearbeitet:
1.: Ein Maßnahme zum Schutz der abendländisch-christlichen Kultur Mitteleuropas und des jeweiligen Landes vor Zersetzung und

Zur "abendländischen Kultur" gehört allerdings spätestens seit den Zeiten der Aufklärung eine gewisse Toleranz anderen Religionen gegenüber.

Ich hätte mich jedenfalls FÜR das Verbot ausgesprochen da ich keinen Sinn darin erkennen kann wenn plötzlich zu dem Klingen der Kirchenglocken am Sonntagmorgen auch noch der Muezien rumbrüllen muß.

Von Muezzinen war meines Wissens nach nie die Rede, sondern lediglich von den Bauwerken.

Wir sind hier schließlich nicht auf einem arabischen Bazar sondern in Deutschland bzw der Schweiz.(was in dem Fall auf das selbe hinausläuft)

Das sag mal lieber keinem Schweizer...

Was glaubst du denn würden die Saudis uns erzählen wenn wir jetzt ne Kirche in Riad oder am besten gleich in Mekka bauen wollten? Die würden uns völlig zurecht zum Teufel jagen.

Saudi-Arabien ist ein diktatorisch regiertes Land, in dem es keine Trennung von Religion und Staat gibt und somit kein Vorbild für die abendländische Kultur, zu der es eben seit geraumer Zeit nicht mehr gehört, daß es eine Staatsreligion gibt, und die Anhänger anderer Religionen unterdrückt werden.

C.
 
Die christliche Kultur nimmt keinen Schaden weil ein paar Türme in der Stadt rumstehen.
Und die muslimische Kultur nimmt keinen Schaden wenn Kirchen gebaut werden.

Meines Erachtens sollte dieses Misstrauen gegen andere Kulturen und Religion aufhören. Meines Erachtens stellen diese eher eine Bereicherung der Gesellschaft als eine Bedrohung dar.

Das hat nichts mit Misstrauen zu tun sondern damit das meiner Meinung nach in einem Mitteleuropäischen Stadtbild die Kirche ihren Platz hat, die Moschee jedoch nicht. Ich bin kein Freund von Multi Kulti und werde es wohl auch nie werden. Deshalb halte ich von der Idee schlichtweg nichts.

Zur "abendländischen Kultur" gehört allerdings spätestens seit den Zeiten der Aufklärung eine gewisse Toleranz anderen Religionen gegenüber.



Von Muezzinen war meines Wissens nach nie die Rede, sondern lediglich von den Bauwerken.



Das sag mal lieber keinem Schweizer...



Saudi-Arabien ist ein diktatorisch regiertes Land, in dem es keine Trennung von Religion und Staat gibt und somit kein Vorbild für die abendländische Kultur, zu der es eben seit geraumer Zeit nicht mehr gehört, daß es eine Staatsreligion gibt, und die Anhänger anderer Religionen unterdrückt werden.

C.

Tolleranz hat aber auch Grenzen. Und wenn mir einer ein Minarett vor die Haustür bauen will ist diese am Ende. Und was glaubst du passiert wenn ein Minarett gebaut wird? Dann wird zuerst per Ausnahmegenehmigung der Miezzin am Zuckerfest dort runter schreien, fünf Jahre später den ganzen Rammadan durch und weitere 10 Jahre später wird er auch aus Protest selbst an Heiligabend und Ostern jallern.

Wenn der durchschnittliche Schweizer nicht damit klar kommt das seine und unsere Kultur miteinander sehr eng verwoben sind dann ist das nicht mein Problem. Es ist aber ein Tatsache.

Was die Saudis angeht so ist mir das völlig egal was für ein Staat es ist. Die erlauben, genau wie viele andere islamische Staaten, keine Kirchen und haben auch meiner Meinung nach jedes Recht dazu da es einfach nicht in ihre Kultur passt. Warum sollten wir uns da anders verhalten?

Für mich gibt es jedenfalls keinen Grund hier unsere eigene Kultur aus Tolleranz heraus so einreissen zu lassen. Tolleranz ist eine feine Sache, solange die Dosis stimmt. Zu wenig Tolleranz führt zu Chauvinismus und zu viel zum Austerben der eigenen Kultur. Und bei Minaretten ist bei mir definitiv die Obergrenze des Guten überschritten.
 
Wieso Toleranz geben die Wir nicht zurück bekommen?

Wo steht bitte im Koran dem heiligem Buch und "Wegweiser" das ein Versammlungsort dieser Ausmaße einen Turm braucht?

Es wird sogar nach meiner Erinnerung von nur "2" Stufen gesprochen die man dazu braucht....
 
Ein in Deutschland, zum Glück, unmögliches Votum. Kann mir gar nicht vorstellen wie man so viele Hohlbirnen zur Wahlurne getrieben hat. Na klar, wenn es um eine Wahl geht, dann lohnt der Gang nicht. Geht es aber um eine plakatives PR-Manöver der Rechten, dann wandern die Massen. Ein wachrütteln für das Bildungsbürgertum: Achtung es geht wieder los!
 
Ich zitier mal Serdar Somuncu "Der Anti-Türke":

"In der Unbedarftheit einer orientierungslos-übertoleranten Lebenseinstellung hat man in Deutschland schon längst den Extremen eine differenzierte Haltung überlassen und so ein gefundenes Fressen für Demagogen geschaffen. Zur Toleranz gehört eben nicht nur, dass man bedingungslos hinnimmt, was der andere will, sondern auch, dass man fundiert und sachlich dagegen argumentieren kann, wenn man es selbst nicht will.
Wie viele Muslime es gibt und wie viele Moscheen diese tatsächlich bräuchten, um ihren Glauben ausüben zu können, fragt letztendlich niemand."
 
Ein in Deutschland, zum Glück, unmögliches Votum. Kann mir gar nicht vorstellen wie man so viele Hohlbirnen zur Wahlurne getrieben hat. Na klar, wenn es um eine Wahl geht, dann lohnt der Gang nicht. Geht es aber um eine plakatives PR-Manöver der Rechten, dann wandern die Massen. Ein wachrütteln für das Bildungsbürgertum: Achtung es geht wieder los!

Jetzt übertreib mal nicht. Du tust ja geradezu so als hätte man hier beschlossen ein KZ aufzubauen. Die Sache ist in der Schweiz zur Wahl gestellt worden und die Schweizer haben sich entschieden. Wie sie sich entscheiden ist ihre eigene Sache und zu akzeptieren. Und ganz ehrlich sehe ich in diesem Wahlergebniss und seinen Konsequenzen weder etwas rechtsradikales noch Ausländerfeindlichkeit noch mangelnde Tolleranz. Merkwürdig übrigens das kaum ein Verbot gegen etwas von Ausserhalb kommmendes ausgesprochen wurde das sich plötzlich wieder so viele deutsche Mitbürger ereifern müssen das diese Verbot rechts, ausländerfeindlich, intollerant oder sonst etwas ist was man gemeinhin mit den Nationalsozialisten in Verbindung bringt.

EDIT:

Ich zitier mal Serdar Somuncu "Der Anti-Türke":

"In der Unbedarftheit einer orientierungslos-übertoleranten Lebenseinstellung hat man in Deutschland schon längst den Extremen eine differenzierte Haltung überlassen und so ein gefundenes Fressen für Demagogen geschaffen. Zur Toleranz gehört eben nicht nur, dass man bedingungslos hinnimmt, was der andere will, sondern auch, dass man fundiert und sachlich dagegen argumentieren kann, wenn man es selbst nicht will.
Wie viele Muslime es gibt und wie viele Moscheen diese tatsächlich bräuchten, um ihren Glauben ausüben zu können, fragt letztendlich niemand."

Die Frage ist gut, aber einfach zu beantworten: Genug um das Stadtbild in einer Art und Weise zu verändern die meiner Meinung nach, zum Zweck des Schutzes der eigenen Kultur, nicht hinnehmbar ist.
 
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