Militärgeschichte

Sowas kann ich nun echt nicht verstehen. Für mich ist das missverstandener Heldenmut. Ich meine, warum hat er nicht Handgranaten mitgenommen und sie in die Bunkerscharte geworfen? DAmit wäre der gleiche Effekt erzielt worden, aber nein, man muss sich ja selbst opfern. Bei sowas, da werde ich einfach nur fassungslos...


Also,wenn das kein Heldenmut war,was dann ?
Warum hat er keine Handgranaten geworfen ?
Laut diesem Bericht hier hatte er keine Waffen mehr,als er dem Bunker nahe kam :

http://mitglied.lycos.de/GenosseRene/matrossow.html


Warum mißverstandener Heldenmut ?
 
Aber gab es da nicht noch gegen Ende des Krieges diese Torpedos,auf denen man praktisch draufsaß ?Im Taucheranzug.






Nun,die geschichte des deutsch/sowjetiischen Krieges ist voll von solchen Fällen.
Exemplarisch schildere ich mal kurz einen Sowjetischen und einen Deutschen.

Das ist z.B. der sowetische Komsomolze Alexander Matwejewitsch Matrossow.

matrosov_2_s.jpg

Dieser fiel am 23.02.1943 bei den Kämpfen um die Ortschaft Tschernuschki.
Sein Batallion wurde durch einen Reihe von Bunkern mit MG-Besatzung aufgehalten.Matrossow schafte es,sich einem der Bunker zu nähern,und deckte die Schiessscharte mit seinem Körper ab,sodaß der Bunker genommen werden konnte.
Matrossow wurde für diese Tat Posthum der Titel Held der Sowjetunion verliehen,und Stalin befahl:


Über Alexander Matwejewitsch Matrossow ist viel im Internet zu finden.
Der dürfte womöglich sogar bei Wikepedia verzeichnet sein,daher ist eine Qulle leicht zu finden.


Auf deutscher Erwähne ich mal den Fall des Leutnant von Bülow.
Während der schweren Abwehrkämpfe in der Sowjet-Union sah der leutnant,wie ein Unteroffizier eine Hafthohlladung an einem Panzer befestigen wollte.
Doch die Besatzung des Panzers hatte den Panzer mit einer körnigen Zementmasse bestrichen,sodaß die Haftladung nicht kleben bleib.
Da sprang der Leutnant vor,entriss dem Unteroffizier die Ladung,schrie dem Unteroffizier zu,er solle in Deckung springen.
Dan sprang er auf den Panzer und zündete die ladung,und als diese nicht kleben bleib drückte er sie mit seinem Körper an dem Panzer fest,und lief solange neben dem Panzer her,bis die Ladung detonierte,und den Panzer vernichtete und den Leutnant tötete.

Quelle : "Mit Eichenlaub und Schwertern" von Karl Alman



Wie gesagt,der Krieg ist voll von solchen Begebenheiten.

Auch interessant zu erwähnen wäre die Tatsache,daß sich zwei Taucher an Bord der Bismarck anboten,sich mit Unterwassersprengladungen selbst zu töten,um damit die Verklemmte Ruderanlage wieder frei zu bekommen.
Kapitän zur See Lindemann untersagte dies.

Danke dir damit hast du mir schon sehr geholfen. Finde ich wirklich sehr intressant solche Geschichten. Würden mich nurnoch ähnliche auf amerikanischer und englischer Seite interessieren.
 
Jedihammer schrieb:
Also,wenn das kein Heldenmut war,was dann ?
Warum hat er keine Handgranaten geworfen ?
Laut diesem Bericht hier hatte er keine Waffen mehr,als er dem Bunker nahe kam :

http://mitglied.lycos.de/GenosseRene/matrossow.html
Kommt auf die Situation an. Wenn er mit dieser Tat den Ausbruch aus der Umzingelung der Deutschen für seine Kameraden möglich gemacht hat und sie ansonsten auf jeden Fall hätten sterben müssen, dass hätte ich noch ein gewisses Verständnis dafür. Sich jedoch dafür zu opfern, dass ein MG einen kurzen Moment nicht schießen kann nur, damit ein Bunker eingenommen werden kann, dann verstehe ich das nicht. Man hätte sich zurückziehen können und den Bunker ein anderes Mal mit überlegenen Kräften nehmen können.

Und zu diesem Bericht: Das ist kein Bericht, das ist eine Geschichte/Erzählung! Dieser Text ist eine Geschichte, die von P. SCHURBA geschrieben wurde. Ich zweifle, dass der Autor so genau über die Geschehnisse und vorallem über das Gefühlsleben des Soldaten bescheid wusste.
 
Naja, in sovielen Kriegen wie sie im 20. Jahrhundert dabei waren, wird es doch sicher mal die ein oder andere solche aufopferungsvoller Heldentaten gegeben haben.^^
Wozu würde es sonst die Medal of Honor geben? Ich denke da nur an den Einsatz in Mogadisch...;)
 
Habe die Seite irgendwann mal beim surfen entdeckt, als ich was über Pearl Harbor gesucht habe. Sie ist zwar doch recht amerikanisch-patriotisch angehaucht *hüstel*, aber man findet - sofern man sich je in dem katastrophalen und völlig unübersichtlichen Menü der Startseite durchrät (ich habe da bis jetzt immer noch nicht durchgeblickt :o , daß allegemeine Design der Seite ist eh äußerst.....innovativ ) - alle US-amerikanischen Medal-of-honor-Träger....eine Menge davon posthum. Hier beispielsweise die Männer der Schlacht von Pearl Harbor.

Sorry, JH, ist leider nur auf Englisch! ;)
 
Und zu diesem Bericht: Das ist kein Bericht, das ist eine Geschichte/Erzählung! Dieser Text ist eine Geschichte, die von P. SCHURBA geschrieben wurde. Ich zweifle, dass der Autor so genau über die Geschehnisse und vorallem über das Gefühlsleben des Soldaten bescheid wusste.

Gut,dann habe ich wohl die falsche Seite verlinkt.
Aber über Alexander Matwejewitsch Matrossow sind im Netz genügent BERICHTE zu finden,welche die Vorfälle an diesem Tag beschreiben.

Hier mal einer : http://www.therapeutikon.de/Alexander_Matwejewitsch_Matrossow

Und wenn er nicht genügt,so gab es da noch den Komsolzen Ivan Pjatak.
Dieser hat sich selber in die Luft gesprengt,und dabei 8 deutsche Soldaten mit in den Tod genommen.
 
Jedihammer schrieb:
Gut,dann habe ich wohl die falsche Seite verlinkt.
Aber über Alexander Matwejewitsch Matrossow sind im Netz genügent BERICHTE zu finden,welche die Vorfälle an diesem Tag beschreiben.

Hier mal einer : http://www.therapeutikon.de/Alexande...tsch_Matrossow
Ich will ja keine Hetzjagd veranstalten, aber den Artikel, den du hier velinkst hast, ist eine 1:1 Kopie des Artikels aus Wikipedia. Wollte ich nur mal am Rande bemerken, falls es dir nicht aufgefallen ist. Du äußerst ja immer deinen Missmut dieser Internetseite gegenüber, da wollte ich nur einmal darauf hinweisen.;)
 
Ich will ja keine Hetzjagd veranstalten, aber den Artikel, den du hier velinkst hast, ist eine 1:1 Kopie des Artikels aus Wikipedia. Wollte ich nur mal am Rande bemerken, falls es dir nicht aufgefallen ist. Du äußerst ja immer deinen Missmut dieser Internetseite gegenüber, da wollte ich nur einmal darauf hinweisen.;)

Und woher sollte ich das jetzt bitte wissen ?:confused: :confused: :confused:

Zum einen kenne ich den Artikel von Wikepedia nicht,zum anderen ist kein hinweis auf Wikepedia auf der von mir verlinken Seite zu sehen.


Übrigens,am 15.02.2007 hat der Europäischer Gerichtshof entschiede,daß die Bundesrepublik Deutschland für die Erschiessungen im griechischen Ort Kalavrita
nicht von Privatpersonen haftbar gemacht werden kann.

Hier die Vorfälle in und um Kalavrita :

Kalavrita

griech. Ortschaft in den Bergen des nördl. Peloponnes mit rd. 1400 Einwohnern (1940). Gegen die aus dem Raum Kalavrita operierenden Partisanen, die seit Mitte Oktober 43 eine dt. Aufklärungseinheit (78 Mann) in Kalavrita gefangen hielten, wurde die dt. 117. Jägerdivisionen in Marsch gesetzt. Bei ihrem Herankommen erschossen die Partisanen ihre Geiseln; die dt. Truppen brannten am 13.12.43 zur Vergeltung Kalavrita nieder und erschossen die männl. Einwohner (von 13 Jahren an). 511 Opfer wurden gezählt, Kälte und Hunger sowie anschließende "Sühnemaßnahmen" in den umliegenden Ortschaften forderten in der Folgezeit weitere Menschenleben, sodass sich die Zahl der Toten auf insges. 696 erhöhte (griech. Angaben: über 1200). Materielle Wiedergutmachung blieb nach dem Krieg ebenso aus wie eine Bestrafung der überlebenden Täter, da die Staatsanwaltschaft Bochum 1974 die Ermittlungen einstellte und die Morde von Kalavrita nach völkerrechtl. Kriterien für angemessen einstufte (Aktenzeichen 33 Js 55/72).
 
Eine Kommision unter der Leitung von Lieutenant-General David Petraeus,dem neuen Oberbefehlshaber der US-Streitkräfte im Irak,kommt zu dem Schluß,daß den USa im Irak eine ähnliche Niederlage droht,wie seinerzeit in Vietnam.
Man ist der Meinung,daß der Krieg,wenn er nicht in den nächsten 6 Monaten gewonnen wird,verloren sein wird :

US-Militärberater warnen vor Niederlage wie in Vietnam
Washington/London (dpa) - Die
USA haben nach Einschätzung von US-Militärberatern nur noch sechs Monate Zeit, um den Krieg im Irak zu gewinnen. Das Expertenteam um den US-General David Petraeus warne vor einer rapiden Verschlechterung der Lage im Irak, die in einer Vietnam-ähnlichen Niederlage mit einem überstürzten Abzug der Truppen enden könnte.

Das Beraterteam, dem Militärexperten und Islam-Spezialisten angehörten, sehe vor allem in der ungenügenden Anzahl von Soldaten im Irak ein Sicherheitsrisiko, berichteten mehrere britische Zeitungen am Donnerstag. Trotz der Entsendung von mehr als 20 000 zusätzlichen US-Soldaten seien immer noch nicht genügend Bodentruppen im Irak, um die Aufständischen zu besiegen. Das sei vor allem für die Hauptstadt Bagdad der Fall. Das Expertenteam habe außerdem vor einer Auflösung der internationalen Koalition gewarnt, sowie einer Zunahme von Gewalt im Süden des Landes, wo in den nächsten Monaten 1600 britische Soldaten abgezogen werden sollen.

Der kürzlich von US-Präsident George W. Bush zum US-Koordinator für die Wiederaufbauhilfe im Irak berufene Timothy Carney kritisierte derweil erneut die US-Politik im Irak. Der Hauptfehler der USA sei es gewesen, nach dem Sturz von Saddam Hussein 2003 nicht mehr auf den Rat der Iraker gehört zu haben, dem unabhängigen US-Radiosender NPR. Die Amerikaner seien lange isoliert gewesen vom wirklichen Geschehen im Land. Nun sei vor allem die Sicherheitslage desolat. Es gebe allerdings deutliche Zeichen für eine Verbesserung der Situation, meinte Carney, der schon 2003 einige Monate in den Irak entsandt worden war. «Der große Unterschied (zu 2003) ist es, dass die Iraker uns heute einladen,. ..ihnen zu helfen», sagte der Diplomat.


Ft__._Leavenworth__Petraeus_vert_cup
 
Zuletzt bearbeitet:
Eine Kommision unter der Leitung von Lieutenant-General David Petraeus,dem neuen Oberbefehlshaber der US-Streitkräfte im Irak,kommt zu dem Schluß,daß den USa im Irak eine ähnliche Niederlage droht,wie seinerzeit in Vietnam.
Am ist der Meinung,daß der Krieg,wenn er nicht in den nächsten 16 Wochen gewonnen wird,verloren sein wird :

16 Wochen? Warum sollte sich in dieser Zeit ein großer Umbruch eintreten und warum sollte diese Zeit entscheidend sein? Dass 20.000 US-Soldaten eine große Wende bringen hält doch niemand für realistisch.
 
16 Wochen? Warum sollte sich in dieser Zeit ein großer Umbruch eintreten und warum sollte diese Zeit entscheidend sein? Dass 20.000 US-Soldaten eine große Wende bringen hält doch niemand für realistisch.


Ja,man sollte mit seinen Gedanken bei der Sache sein,wenn man etwas schreibt.
Natürlich 6 Monate,nicht 16 Wochen.

Die 20 000 zusätzliche Soldaten werden vieleicht vorübergehend etwas Ruhe in die Lage bringen,aber m.E. werden sie nicht ausreichen,um den USA den Sieg zu bringen.
Ich persönlich rechne spätestens unter dem nächsten US-Präsidenten mit einem Abzug der USa aus dem Irak a la Vietnam.



Übrigens ist heute ein militärgeschichtlich Interessanter Tag.
Heute vor genau 45 Jahren übernahm im heutigen Birma das Militär die Macht,und hat sie bis heute nicht wieder abgegeben,trotz Madame Aung San Suu Kyi und ähnlicher Konsorten.
 
Übrigens ist heute ein militärgeschichtlich Interessanter Tag.
Heute vor genau 45 Jahren übernahm im heutigen Birma das Militär die Macht,und hat sie bis heute nicht wieder abgegeben,trotz Madame Aung San Suu Kyi und ähnlicher Konsorten.

Das "heutige" Birma heißt heute allerdings offiziell Myanmar. ;)

Das vom Militär regierte und weitgehend abgeschottete Land hat übrigens eine der katastrophalsten Menschenrechtssituationen weltweit.
Stützen der maroden Wirtschaft sind u.a. Prostitution, Menschenhandel und Drogenanbau, was von der besagten Militärregierung nicht nur geduldet sondern in vielen Fällen sogar gefördert wird.
Minderheiten werden brutal unterdrückt und Oppositionelle, wie eben jene "Madame Aung San Suu Kyi" (eine absolut integere Persönlichkeit übrigens, soweit ich das überblicken kann) und ihre "Konsorten" werden verhaftet und oftmals jahrzehntelang eingesperrt.

C.
 
und Oppositionelle, wie eben jene "Madame Aung San Suu Kyi" (eine absolut integere Persönlichkeit übrigens, soweit ich das überblicken kann) und ihre "Konsorten" werden verhaftet und oftmals jahrzehntelang eingesperrt.

Ich weiß nicht,ob und was Du über die Niederschlagung des Aufstandes in Rangun im Jahre 1988 weißt.Soweit ich mich erinnere war dies sogar am 08.08.1988.
Diese "integere" Persönlichkeit und ihre Gesinnungsgenossen waren dafür verantwortlich,daß das Militär den Aufstand in der Hauptstadt mit militärischen Mitteln niederschlagen mußte,was sehr viele Opfer forderte.

Die verleihnung des Friedensnobelpreises für diese Person war eine Farce,einzig und allein deswegen verliehen,um die Militärregierung zu diskreditieren.
Aber solche Auswüchse kennt man ja von den Nobelpreisen.
 
Ich weiß nicht,ob und was Du über die Niederschlagung des Aufstandes in Rangun im Jahre 1988 weißt.Soweit ich mich erinnere war dies sogar am 08.08.1988.
Diese "integere" Persönlichkeit und ihre Gesinnungsgenossen waren dafür verantwortlich,daß das Militär den Aufstand in der Hauptstadt mit militärischen Mitteln niederschlagen mußte,was sehr viele Opfer forderte.

Ich weiß soviel, daß bei diesem "Aufstand" - der unter anderem wegen der katastrophalen Wirtschaftspolitik der Militärregierung ausgelöst wurde - seitens des Militärs auf unbewaffnete Demonstranten geschossen wurde, übrigens nicht das erste und auch nicht das letzte Mal in der Geschichte des Landes.

Aung San Suu Kyi hatte dabei übrigens niemals zur Gewalt aufgerufen, sondern zu zivilem Ungehorsam und gewaltfreiem Widerstand. Mittel, die mir angesichts der Lage in diesem Land vielleicht nicht als legal doch aber als legitim erscheinen.
Die Schuld für ein Massaker Leuten zuzuschieben, die gegen die schlechte Politik eben jener Regierung die dann auf sie schießen lässt, auf die Straße gehen finde ich dann doch etwas zynisch.

Die verleihnung des Friedensnobelpreises für diese Person war eine Farce,einzig und allein deswegen verliehen,um die Militärregierung zu diskreditieren.

Ich wüsste jetzt nicht, was es an einer "Regierung", welche kriminelle Auswüchse wie z.B. Menschenhandel und Drogenanbau und -handel nicht nur duldet sondern aktiv betreibt und fördert noch zu "diskreditieren" gibt. :verwirrt:
Menschen sollten nicht ungestraft von ihrer Regierung in die Prostitution verkauft werden dürfen, nur weil sie vielleicht das Pech haben einer "falschen" Ethnie anzugehören...

C.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich weiß soviel, daß bei diesem "Aufstand" - der unter anderem wegen der katastrophalen Wirtschaftspolitik der Militärregierung ausgelöst wurde - seitens des Militärs auf unbewaffnete Demonstranten geschossen wurde, übrigens nicht das erste und auch nicht das letzte Mal in der Geschichte des Landes.

.

Wir wolen nicht vegessen,daß in diesem Staat Gott sei Dank westliche Maßstäbe nicht gelten.
Daher haben sich die Aufständischen,welche Du "Demonstranten" nennst, gegen die Gesetze verhalten.
Die Niederschlagung dieses Aufstandes war daher nach den gültigen Gesetzen dieses Staates legal.

Aung San Suu Kyi hatte dabei übrigens niemals zur Gewalt aufgerufen, sondern zu zivilem Ungehorsam und gewaltfreiem Widerstand. Mittel, die mir angesichts der Lage in diesem Land vielleicht nicht als legal doch aber als legitim erscheinen.
Die Schuld für ein Massaker Leuten zuzuschieben, die gegen die schlechte Politik eben jener Regierung die dann auf sie schießen lässt, auf die Straße gehen finde ich dann doch etwas zynisch.

Wie Du selber sagst,hat sie zu zivielem Ungehorsam aufgerufen,was in vielen Staaten dieser Welt Gott sei Dank ein Verbrechen ist.
Ich persönlich stelle zivielen Ungehorsam mit Aufstand gleich.
Diese Art des Wiederstandes ist NICHT gewaltfrei,sonder beinhaltet Gewalt.

Und jetzt meine Frage an Dich :
Wer gibt Dir das Recht,diese Art des Ungehorsams,welcher in diesem Staat rechtswiedrig,also ilegal ist,als Legitim zu bezeichnen ?

Menschen sollten nicht ungestraft von ihrer Regierung in die Prostitution verkauft werden dürfen, nur weil sie vielleicht das Pech haben einer "falschen" Ethnie anzugehören...

Wenn dies von der legitimen Regierung eines Staates,und dies ist die Militärregierung Birmas,so gehandhabt wird,so mag man damit nicht einverstanden sein,doch ist es die innere Angelegenheit eines unabhänigen Staates,die den Rest der Welt nichts angeht.
 
Wir wolen nicht vegessen,daß in diesem Staat Gott sei Dank westliche Maßstäbe nicht gelten.

Na toll, die bööösen westlichen Maßstäbe mal wieder. Ich wüsste nicht, daß Dinge, wie Menschenhandel nach überhaupt irgendwelchen Maßstäben moralisch vertretbar wäre.
Außerdem glaube ich kaum, daß es die Angehörigen der unterdrückten Minderheiten in dem Land es so toll finden, daß die "westlichen Maßstäbe" "Gott sein dank" nicht für sie gelten.

Daher haben sich die Aufständischen,welche Du "Demonstranten" nennst, gegen die Gesetze verhalten.
Die Niederschlagung dieses Aufstandes war daher nach den gültigen Gesetzen dieses Staates legal.

Gesetze können auf dem Papier hundertmal "legal" sein, und trotzdem nach moralischen Prinzipien verwerflich sein.

Wie Du selber sagst,hat sie zu zivielem Ungehorsam aufgerufen,was in vielen Staaten dieser Welt Gott sei Dank ein Verbrechen ist.

Es ist in sogar in jedem Staat der Welt ein Verbrechen. ;)

Und jetzt meine Frage an Dich :
Wer gibt Dir das Recht,diese Art des Ungehorsams,welcher in diesem Staat rechtswiedrig,also ilegal ist,als Legitim zu bezeichnen ?

Wenn die Regierung ihrerseits aus Verbrechern besteht, welche das Volk unterdrücken und ausbeuten und dem Volk keine andere ("legale") Möglichkeit bleibt, etwas an diesem Zustand zu verändern, dann ist ein Aufstand u.U. legitim, da in diesem Moment die Aufständischen das moralische Recht auf ihrer Seite haben.
Außerdem ist die Frage gestattet, wie "legal" ein Regime ist, welche eine vom Volk gewählte Regierung gewaltsam gestürzt hat. Das ist nämlich nach den Gesetzen der meisten Staaten ebenfalls verboten.

Wenn dies von der legitimen Regierung eines Staates,und dies ist die Militärregierung Birmas,so gehandhabt wird,so mag man damit nicht einverstanden sein,doch ist es die innere Angelegenheit eines unabhänigen Staates,die den Rest der Welt nichts angeht

Aung San Suu Kyi hat sich meines Wissens nach nur in die Angelegenheiten ihres eigenen Landes eingemischt.

C.
 
Gesetze können auf dem Papier hundertmal "legal" sein, und trotzdem nach moralischen Prinzipien verwerflich sein.
Wer bestimmt denn welche Prinzipien moralisch richtig sind oder nicht?
Eine Nation (für alle) oder ein Individuum (für sich).
Wir sehen doch schon im Nachbarthread wie unterschiedliche moralische Maßstäbe gesetzt werden (Freiheit für Verbrecher vor bzw erst Nach dem Schutz für künftige Opfer) und zwar hier im Westen.

Will eigentlich nur sagen "moralische Prinzipien" sind ein äußerst schwammiger Begriff.

Crimson schrieb:
Außerdem ist die Frage gestattet, wie "legal" ein Regime ist, welche eine vom Volk gewählte Regierung gewaltsam gestürzt hat. Das ist nämlich nach den Gesetzen der meisten Staaten ebenfalls verboten.
In der BRD wäre das lustigerweise legal. Wobei das in meinen Augen Unsinn ist. Wer auch immer warum auch immer die Regierung stürzt baut nicht auf die Regierung auf, sondern auf den Mitteln die ihm den Sturz unmittelbar ermöglichten. Der brauchte sicher so manches um die Regierung zu stürzen, aber die Erlaubnis selbiger gewiss nicht.

EDIT
@Herr GFM
Sie haben noch Befehle auszuführen :D
 
Zurück
Oben