Meine Fresse, was für eine gequirlte ********. Der Stern begibt sich immer mehr auf das Niveau des Druckerzeugnisses mit den vier großen Buchstaben im Namen.
Wenn ich nur solche Teilüberschriften lese, wie: "
Mutter hat Sex - Kind schaut zu" oder "
Porno - wie eine Seuche" dann sieht doch wohl ein Blinder, dass das mit objektiver Berichterstattung nichts, aber auch garnichts zu tun hat, sondern nur billigste Meinungs- und Panikmache zur Auflagensteigerung ist. Peinlich.
Oh ja, das Ende naht, es rette sich wer kann, Mütter versteckt eure Töchter.
Zu Anfang nur ein paar der haltlosen Behauptungen aus diesem Artikel
Stern schrieb:
Im Porno küsst man sich nicht.
Schwachsinn. Ich "konsumiere" seit circa 8 Jahren (geschätzt) mehr oder weniger regelmäßig Ponographie. Und eine solche verallgemeinernde Aussage ist völliger Schwachsinn. In homosexuellen Pornos wird sogar sehr viel geküsst.
Stern schrieb:
Auch sie ist Sozialarbeiterin. Sie kümmert sich um Mädchen in Berlin-Neukölln, Deutschlands bekanntestem Problembezirk.[...]Vor drei Jahren hat sie zum ersten Mal das Wort "Gang-Bang" gehört.
Sowas nenne ich eine lebenserfahrene und in keinster Weise weltfremde Person. Wie geschaffen, um mit Problemkindern umzugehen. Es sollte eingeführt werden, dass Pädagogen (allgemein, nicht nur Sozial-) mal ein, zwei Semester Reallife studieren, bevor sie auf die Menschheit losgelassen werden.
Stern schrieb:
Gang-Bang - eine ganze Bande Männer fällt über eine Frau her.
Schwachsinn. Gang-Bang heißt, dass mehrere Partner bei dieser Aktivität beteiligt sind, und abwechselnd eine Person penetrieren. Es ist nirgendwo festgelegt, dass es eine Frau und mehrer Männer sein müssen, noch dass die Männer "über eine Frau herfallen". Es können genausogut nur Männer, nur Frauen oder mehrere Frauen und ein Mann sein.
Stern schrieb:
Ein Standard in aktuellen Pornofilmen.
Schwachsinn. Standard in Pornofilmen einer bestimmten Stilrichtung, nämlich derer, die auf Gang-Bang-Liebhaber ausgerichtet sind. Weder ein Phänomen des Zeitgeistes noch Pflichtinhalt in aktuellen Produktionen.
Stern schrieb:
Sie beobachten nichts Geringeres als eine sexuelle Revolution.
Aha. Sagt wer? Der Stern? Das ich nicht lache. Der gesamte Artikel befasst sich mit irgendwelchen Vorzeigbeispielen aus Problembezirken und der "Unterschicht" (Zitat Stern, Anmerk. d. Verf.), ungemein repräsentativ.
Stern schrieb:
Natürlich guckt die gesamte Gesellschaft Pornos, nicht nur die Unterschicht. "Aber die Unterschicht konsumiert mehr Pornos. Oft täglich", sagt Pastötter.
Ich glaube mir wird schlecht.
Stern schrieb:
Oft drehen sich die Gespräche im Freundeskreis um den Inhalt neuester Pornos. "Klar, Sachen wie Gang-Bang, das sind schon Riesenthemen. Da reden alle drüber und fragen sich: Soll ich das machen?"
Ich will garnicht wissen, was das für Freundeskreise sind, aber in meinem kam das Gespräch bisher noch nie auf das Thema Gangbang. Ich mach wohl irgendwas falsch.
So könnte ich noch seitenweise weitermachen, aber ich hab keine Lust mehr zu tippen, nur weil der Stern nicht gründlich recherchieren kann.
Wiedermal wird ein neues Opferlamm gesucht, dass dem Geist der freien Entfaltung der Persönlichkeit geopfert werden muss, damit ja niemand auf die Idee kommt, die Eltern zur Rechenschafft zu ziehen, die zulassen, dass ihre Sprößlinge ein derart gestörtes Verhältnis zu Sexualität bekommen.
Auch in unserer Generation wurden Pornos gekuckt und auch bereits in diesem Alter. Trotzdem sind wir komischerweise größtenteils normal geblieben. Die 80er&90er waren eben doch eine andere Zeit. Wenn Kinder heutzutage keinen Bezug mehr zu Zärtlichkeit und Gefühlen haben, dann liegt das einzig und allein daran, dass sie es von ihren Bezugspersonen (in erster Linie die Eltern) auf genau diese Weise vorgelebt bekommen. Was soll da anderes bei herauskommen? Ich bin in einem normalen Elternhaus aufgewachsen (Gott sei Dank) und daher kam es mir auch nie nur für den Bruchteil einer Sekunde in den Sinn, dass Pornographie die Norm der menschlichen Sexualität und des zwischenmenschlichen Miteinanders sein könnte.
Ja, wir sind in einer beschissenen Phase. Aber das liegt nicht an der Pornographie (Man muss sich diesen hanebüchen hirnrissigen Gedanken mal auf der Zunge zergehen lassen) sondern an der Gesellschaft, die sie hervorgebracht hat. Durch Verbot von Pornos - und ich bin fast sicher, dass das in absehbarer Zeit auf dem politishen Tapet landen wird - löst man kein Problem, solange die Wurzel bestehen bleibt. Und die Wurzel ist die emotionale Leere, die heute leider die Norm geworden ist.
Hoffe ich bin nich allzu arg vom Thema abgewichen, ich hab mich irgendwie im Schreiben verloren^^