Tagespolitik allgemein

Ernsthaft? Weil wir überhaupt keine geregelte Einwanderung brauchen. Deutschland ist ein offenes Land, jeder der will, darf auch her kommen.
Wer allerdings eine geregelte Einwanderung fordert und damit ganz klar gegen dieses Prinzip angeht, den kann man nur als Nazi abstempeln. Und das völlig zurecht!
Sehr demokratisch, Andersdenkende direkt als Nazi abzustempeln.
Vor solchen Leuten wie Dir muss man direkt mehr Sorge haben als Deine selbst geschaffenen Feindbilder.

Den Inhalt Deiner Aussage werden wohl von beginnend bei SPD bis alles rechts davon viele mit einem klatschenden Facepalm beantworten.
 
... mit einer subjektiven Interpretation des Restkontextes...

Tut mir leid, soll ich denn jetzt plötzlich den Rest des Wahlprogrammes ignorieren? Wenn du so diskutieren möchtest, dann können wir das tatsächlich sofort beenden und uns viele Worte sparen. Der gesamte Themenkomplex AfD kann nur in einem Zusammenhang diskutiert werden, denn der Zusammenhang gibt hier die Antwort auf deine oder viel mehr eure Frage - und ich hatte eigentlich gedacht, dass das nicht unbedingt schwer zu verstehen ist. Die Argumentation funktioniert auch, wenn ich sie wertneutral halte: die AfD fordert in ihrem Wahlprogramm explizit, dass die Wählerstimmen einer ihrer Hauptzielgruppen - der traditionellen Familie (Vater, Mutter, Kinder...) - besser gestellt werden, indem die Eltern bis zu einem gewissen Alter das Wahlrecht für ihre Kinder ausüben.

...und stellst es damit als Fakt hin?

Also ist es für dich nicht diskriminierend homosexuellen Paaren die vollständige Gleichstellung mit heterosexuellen Paaren zu verweigern, ja? Ich meine, du musst ja nicht antworten, denn du willst ja wertneutral bleiben, aber mich würde schon interessieren, wie du zu dem Schluss kommst, dass es nicht Fakt ist, dass die AfD ganz offensichtlich darauf aus ist, bestimmte Bevölkerungsteile zu diskriminieren. Geschweige denn davon, dass man eine Umgewichtung des Geschichtsunterrichtes anstrebt. Geschichtsrevision ist ein Steckpferd rechter Kreise.

Fakt ist doch, dass renommierte und vor allem bedeutsame Politiker diesen Punkt vertreten haben und es immer noch tun. Für sich alleine genommen, und genau das (!) hat er ja explizit geschrieben, kann man es so ohne Weiteres eben nicht als antisemitisch, undemokratisch etc. pp. deklarieren - selbst unter panischer Zuhilfenahme der anderen Programmpunkte (die in dem Tenor sicher auch mal im CDU-Programm standen) macht es die Sache nicht richtiger.

Weißt du, der Fehler ist doch, dass du hier Einzelpersonen mit einem Wahlprogramm gleichsetzt. So haben beispielsweise die Jungen Liberalen alles andere als begeistert reagiert, als Dirk Niebel nach dem Familienwahlrecht gekräht hat. Wenn aber in einer Diskussion, die sich primär um die AfD und ihre jüngsten Wahlerfolge dreht, aus dem Wahlprogramm der Partei zitiert wird, dann kann man sich - meiner bescheidenen Meinung nach - auch einfach nicht des Kontextes verschließen. Genau das tut ihr aber.

Deutschland ist eines der tolerantesten Länder der Welt. Ich verstehe diese Paranioa einfach nicht die man leider bei vielen nicht abschütteln kann.

Und weil Deutschland genau so bleiben soll, können wir eine Partei wie die AfD nicht gebrauchen. So einfach ist das.
 
Ernsthaft? Weil wir überhaupt keine geregelte Einwanderung brauchen. Deutschland ist ein offenes Land, jeder der will, darf auch her kommen.
Wer allerdings eine geregelte Einwanderung fordert und damit ganz klar gegen dieses Prinzip angeht, den kann man nur als Nazi abstempeln. Und das völlig zurecht!

Das ein NAZI mehr ist als nur jemand, der für "geregelte Einwanderung" steht, ist dir bewusst?! Die NSDAP, also die NAZI Partei, hatte in ihrem Parteiprogramm viellerei Punkte, aber keines (jedenfalls mir bekanntes), was eine geregelte Einwanderung nach Deutschland forderte. Hitler & Co waren für einen reinrassigen deutschen Staat, ohne irgendwelche Zuwanderer. Das betrifft die auch gewonnen Gebiete im Krieg, welche nach und nach "eingedeutscht" werden sollten.

Die AfD, bei aller berechtigter Kritik, fordert nix dergleichen...

...Der ein oder andere sollte doch nochmal nachlesen, was und FÜR was die Nazis eigentlich standen...
 
Wenn man etwas von geregelter Einwanderungspolitik liest bzw. hört, macht es das einem schwer, nicht mit der braunen Keule zu kommen.

Aber die Diskussion ist ohnehin für die Katz, früher oder später wird die AFD untergehen wie die Piratenpartei. :)

Vielleicht lebst du in einem anderen Land als ich, aber hier in der BRD gibt es eine Menge Regelungen und entsprechende Gesetze - und lt. denen kann eben nicht jeder kommen, wie er will.
 
Genau das ist der Punkt. Deutschland ist kein "Naziland" mehr. Deutschland ist eines der tolerantesten Länder der Welt. Ich verstehe diese Paranioa einfach nicht die man leider bei vielen nicht abschütteln kann.

Das Problem ist ganz einfach, dass unsere etablierten Politiker und viele andere Nationen immernoch die Geschichte vom braunen Buhmann parlaveren. Das Deutschland, bzw der Großteil der Bevölkerung, inzwischen aufgeklärt (und politikverdrossen) genug ist, um derartigen Demagogen keinen Nährboden zu geben, vergessen sie dabei stets.
 
Das Problem ist ganz einfach, dass unsere etablierten Politiker und viele andere Nationen immernoch die Geschichte vom braunen Buhmann parlaveren.
Genau. Wenn z.B. Italien Flüchtlinge wegschickt, weil sie selber kein Bock haben, denen Asyl zu geben, sagt keiner was. Obwohl die früher mit Hitler kooperierten und man bei denen theoretisch auch mit der Nazi-Keule antanzen kann.
Würde man die Flüchtlinge aus Deutschland ausweisen, dann ohoo...
 
Also ist es für dich nicht diskriminierend homosexuellen Paaren die vollständige Gleichstellung mit heterosexuellen Paaren zu verweigern, ja? Ich meine, du musst ja nicht antworten, denn du willst ja wertneutral bleiben, aber mich würde schon interessieren, wie du zu dem Schluss kommst, dass es nicht Fakt ist, dass die AfD ganz offensichtlich darauf aus ist, bestimmte Bevölkerungsteile zu diskriminieren.

Ja, man kann das als diskriminierend ansehen. Und ich finde es nicht gut (habe selbst in Familie und Freundeskreis viele homosexuelle Paare - kenne also die "Szene" etwas).
Aber: die Mitte-Partei CDU ist ebenfalls gegen die Gleichstellung homosexueller Paare (http://www.stuttgarter-zeitung.de/i...are.c1ac8f1b-baea-4b23-bd3f-10df572c5c45.html).
Fr. Merkel hat das in einer der TV-BT-Wahl-Shows sogar explizit als ihre persönliche, konservative Auffassung diskutiert.
Und: diskriminiert die CDU damit nicht gleichermaßen ganze Bevölkerungsteile?
Du springst von einem Thema ins andere und meinst nach wie vor mit subjektiver Interpretation des Restprogrammes die ursprüngliche Frage beantwortet zu haben.

Nochmal: einzelne Positionen rauspicken und den Rest mit persönlicher Interpretation versehen ist keine Argumentation. Denn daraus kann ich alles "beweisen".
Und um das auch klarzustellen: Natürlich steht die AfD rechts von der CDU. Auf einer gedachten Linie "linksextrem-linksradikal-links-Mittel-rechts-rechtsradikal-rechtsextrem" steht sie auf ihrem Teil des Spektrums aber deutlich näher an der gedachten Mitte als beispielsweise eine LINKE auf ihrer Seite (die btw vom Verfassungsschutz beobachtet wird/wurde bzw. auch militante Organisationen wie die Antifa unterstützt). Darüber sollte man in meiner persönlichen Meinung viel mehr diskutieren als über die AfD
 
Du begründest also die Deutung eines einzigen konkreten Wahlpunktes

Falsch, diesem konkreten Wahlpunkt habe ich auf deine Nachfrage hin durch weitere Zitate einen ganz spezifischen Kontext gegeben. Das war dir aber zu willkürlich... :confused:

Stimmt, die Runderneuerung des Grundgesetzes ist wirklich willkürlich, wenn man keine vernünftigen Erklärungsmodelle dafür bereit stellen kann und auch gar nicht gewillt ist, sich dieser Diskussion zu stellen, weil ich ja zuerst eine offensichtlich rhetorische Frage zu Politikern anderer Parteien nicht beantwortet habe. Ja, ich bin in der Lage, Sarkasmus zu erkennen und bei Bedarf auch zu ignorieren. :eek:
 
Die AfD ist doch lustig, vor allem die Petry hat mich schon sehr zum lachen gebracht. Dass man sein Land diskriminiert, wenn man keine drei Kinder bekommt. Kindergeld für Ausländer nur in der Höhe ihres Heimatlandes. Hat doch alles Potential um im Kleinbürgertum auf Stimmenfang zu gehen. Mir tut der Lucke nur leid, der angesichts von solchen Knallchargen immer die Wogen glätten muss und dann scheiße aussieht, weil er in Talkshows wie ein weinerliches Kind rüberkommt, wenn er mit Aussagen seiner Kollegen konfrontiert wird. Der hatte das auch mal anders geplant.

Auf einer gedachten Linie "linksextrem-linksradikal-links-Mittel-rechts-rechtsradikal-rechtsextrem" steht sie auf ihrem Teil des Spektrums aber deutlich näher an der gedachten Mitte als beispielsweise eine LINKE auf ihrer Seite (die btw vom Verfassungsschutz beobachtet wird/wurde bzw. auch militante Organisationen wie die Antifa unterstützt).

Die AfD vollbringt das Wunder sowohl äußerst links, also auch äußerst rechts zu sein, wie es die Wählerwanderung suggeriert. Sie ist eine Oppositionspartei die sich damit profiliert ganz dolle Dinge populistisch zu fordern, ohne auch nur einen Gedanken daran zu verschwenden wie man das realisieren soll. Deswegen freue ich mich schon wenn die AfD mal in einer Koalition einen Hauch Realpolitik in die Fresse bekommt und sich mal entscheiden muss, welche Klientel man wirklich bedienen will.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Deutschland, bzw der Großteil der Bevölkerung, inzwischen aufgeklärt (und politikverdrossen) genug ist, um derartigen Demagogen keinen Nährboden zu geben, vergessen sie dabei stets.
Du meinst wohl eher Politiker verdrossen. Die ganzen Bewegungen in den letzten 5 Jahren, darunter auch die Piraten, Occupy und S21 usw. haben doch gezeigt das den Leuten die Politik nicht egal ist. Sondern eher das sie mit der herrschenden politischen Lage nicht einverstanden sind.
Das sich dies nun wieder mit einer Partei ausdrückt, die am rechtem Rand fischt, ist dagegen eher traurig.
 
Das Deutschland, bzw der Großteil der Bevölkerung, inzwischen aufgeklärt (und politikverdrossen) genug ist, um derartigen Demagogen keinen Nährboden zu geben, vergessen sie dabei stets.

Und du vergisst, dass es gerade die Politikverdrossenheit ist, die den radikalen Parteien in die Hände spielt, denn die Radikalen schaffen es immer, ihre Anhänger zu mobilisieren. Und nein, ich meine jetzt gerade nicht die AfD; die ist zwar rechts und mit braunen Sprenkeln übersät, aber immer noch ein gutes Stück von der Radikalität entfernt.

Und: diskriminiert die CDU damit nicht gleichermaßen ganze Bevölkerungsteile?

Ja, tut sie. Und das ist bei der CDU vielleicht sogar noch ein wenig verwerflicher, als bei der AfD.
 
Die AfD ist doch lustig, vor allem die Petry hat mich schon sehr zum lachen gebracht. Dass man sein Land diskriminiert, wenn man keine drei Kinder bekommt. Kindergeld für Ausländer nur in der Höhe ihres Heimatlandes. Hat doch alles Potential um im Kleinbürgertum auf Stimmenfang zu gehen. Mir tut der Lucke nur leid, der angesichts von solchen Knallchargen immer die Wogen glätten muss und dann scheiße aussieht, weil er in Talkshows wie ein weinerliches Kind rüberkommt, wenn er mit Aussagen seiner Kollegen konfrontiert wird. Der hatte das auch mal anders geplant.
Obwohl ich die AfD unterstütze (außer in ihrer Russland-Politik), stimmt das mit dem Personal. Hans-Olaf Henkel ist der letzte "normale" in der oberen Etage. Lucke ist zwar sehr kompetent, aber in letzter Zeit hat man in den Talkshows wirklich das Gefühl, als ob er immer gleich heult. Und er meckert immer darüber, dass er nicht aussprechen darf, unterbricht aber selber gerne.
 
Und du vergisst, dass es gerade die Politikverdrossenheit ist, die den radikalen Parteien in die Hände spielt, denn die Radikalen schaffen es immer, ihre Anhänger zu mobilisieren. Und nein, ich meine jetzt gerade nicht die AfD; die ist zwar rechts und mit braunen Sprenkeln übersät, aber immer noch ein gutes Stück von der Radikalität entfernt.

Ja, tut sie. Und das ist bei der CDU vielleicht sogar noch ein wenig verwerflicher, als bei der AfD.

Beiden Aussagen kann ich nur uneingeschränkt zustimmen.

Und genau das ist der Punkt: gleiche Aussage im Programm = gleiche Werthaltigkeit als Einzelaussage. Da sollte man zwischen den Parteien nicht unterscheiden.
 
Weißt du, der Fehler ist doch, dass du hier Einzelpersonen mit einem Wahlprogramm gleichsetzt. So haben beispielsweise die Jungen Liberalen alles andere als begeistert reagiert, als Dirk Niebel nach dem Familienwahlrecht gekräht hat. Wenn aber in einer Diskussion, die sich primär um die AfD und ihre jüngsten Wahlerfolge dreht, aus dem Wahlprogramm der Partei zitiert wird, dann kann man sich - meiner bescheidenen Meinung nach - auch einfach nicht des Kontextes verschließen. Genau das tut ihr aber.

Würden wir vom Ortsbürgermeister Hintertupfingens sprechen, oder den Kreisvorsitzenden der Jusos aus Buxtehude, hätte ich das nicht einmal erwähnt. Tun wir aber nicht, sondern von bspw. Dirk Niebel, der ein Jahr später zum Bundesminister ernannt wurde, ganz zu schweigen von der Jahre langen Arbeit Thierses und Solms im Bundestagspräsidium; das sind Leute von Rang und Namen, die sie nicht hätten, wenn man ihre Ansichten, die durchaus kritisiert wurden und werden können, mal eben so als braun, undemokratisch und antisemitisch (wie man auf den Begriff kam, müsste auch mal erklärt werden) zu bezeichnen wären - denn ich bitte dich, das ist eine ganz andere Kategorie als ein paar krähende JuLis.
 
Falsch, diesem konkreten Wahlpunkt habe ich auf deine Nachfrage hin durch weitere Zitate einen ganz spezifischen Kontext gegeben. Das war dir aber zu willkürlich... :confused:
Genau das ist der Punkt: Den (selbst zusammengeklaubten) Kontext interpretierst Du in der Deutung für Dich subjektiv. Und leitest darauf rückwirkend die (radikalere) Deutung der ursprünglichen Aussage ab - obwohl die von einer Mitte-Partei genauso gebracht wurde.
Meiner Meinung nach kann man so nicht argumentieren.

Als Analogie: Du nimmst Dir irgendein Zitat aus dem Koran und interpretierst dann als Kontext die ganzen gewalttätigen Aussagen dazu.
Daraus schlussfolgerst Du für Dich, dass der Koran allgemein böse und brutal ist und nur zu Gewalt aufruft.
Ist doch völliger Quatsch, oder?
 
Meiner Meinung nach kann man so nicht argumentieren.

Wenn die AfD treuhänderisches Familienwahlrecht haben will (was gegen das GG verstößt) und an anderer stelle Asylbewerber (diese Menschen müssen per Definition um ihr Leben fürchten!) ausweisen will, die Verbrechen begangen haben (was ebenfalls gegen das GG verstößt), dann ist das in sich ein ganz spezifischer Kurs. Natürlich kann man so argumentieren. Dass hier jedoch niemand von denjenigen, die mir widersprechen, bereit ist, auf dieser Ebene zu diskutieren, lässt aber sehr tief blicken.

Ist doch Quatsch, oder?

Soll das etwa heißen, dass ein Parteiprogramm über jegliche Kritik erhaben ist, genauso, wie ein religiöses Hauptwerk? Das ist tatsächlich Quatsch.
 
Wenn die AfD treuhänderisches Familienwahlrecht haben will (was gegen das GG verstößt) und an anderer stelle Asylbewerber (diese Menschen müssen per Definition um ihr Leben fürchten!) ausweisen will, die Verbrechen begangen haben (was ebenfalls gegen das GG verstößt), dann ist das in sich ein ganz spezifischer Kurs. Natürlich kann man so argumentieren. Dass hier jedoch niemand von denjenigen, die mir widersprechen, bereit ist, auf dieser Ebene zu diskutieren, lässt aber sehr tief blicken.
Nochmal: es war doch gar nicht das Thema, wie man dazu steht (das kann man gern gesondert diskutieren / ich teile Deine Meinung im Übrigen, auch wenn man nichts pauschalisieren sollte).
Sondern das exakt gleiche Einzelaussagen von unterschiedlichen Parteien unterschiedlich bewertet werden. Das halte ich persönlich nicht für objektiv.
Aber gut, offensichtlich haben wir da einfach unterschiedliche Ansichten.

Soll das etwa heißen, dass ein Parteiprogramm über jegliche Kritik erhaben ist, genauso, wie ein religiöses Hauptwerk? Das ist tatsächlich Quatsch.
Ähem - nö. Da bin ich völlig bei Dir. Stand auch nie zur Debatte.
Ich persönlich finde, dass alles kritisiert werden darf - aber eben auch auf sachlicher Ebene diskutiert. Ein gesunder, möglichst vorurteilbefreiter Diskurs über ein Thema ist immer wünschenswert.
 
Wenn die AfD treuhänderisches Familienwahlrecht haben will (was gegen das GG verstößt) und an anderer stelle Asylbewerber (diese Menschen müssen per Definition um ihr Leben fürchten!) ausweisen will, die Verbrechen begangen haben (was ebenfalls gegen das GG verstößt), dann ist das in sich ein ganz spezifischer Kurs. Natürlich kann man so argumentieren. Dass hier jedoch niemand von denjenigen, die mir widersprechen, bereit ist, auf dieser Ebene zu diskutieren, lässt aber sehr tief blicken.

Einer juristischen Bewertung nach sei das Familienwahlrecht zumindest vereinbar mit der FdGO, und die Verfassung zu ändern, ist an sich zunächst nicht illegitim. Da ich das Familienwahlrecht strikt ablehne, werde ich trotzdem dankbar sein, falls es zu einem ablehnendem Urteil kommt. Das Programm in der Summe ist natürlich rechts der Mitte anzusiedeln, aber die Faschismus-Keule trifft hier eben nicht ohne Weiteres, da musst du schon mit mehr aufwarten - es sei denn, du möchtest bspw. einen Staat wie Kanada als undemokratisch/antisemitisch usw. einstufen, weil die AfD sich mit der regulierten Einwanderung an deren Modell orientieren möchte.

Was die Diskussionsebene angeht, so hast du deinen Teil dazu beigetragen, indem du dir ganz gerne Argumente der Gegenseite sparst. Warum sollte das denn bitte belohnt werden? Damit auf meine Argumente entweder nicht oder nur in dir bequemen Teilen eingegangen wird? Nein, danke.
 
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