Tagespolitik allgemein

Was ich damit sagen will ist einfach, das ihr so eine super Belehrung im Nachhinein auch nichts genutzt hat. Gerade sie sollte also wissen das es an Hohn grenzt solche Äusserungen loszulassen. Auch wenn ich den guten Willen hinter der Aussage schon verstehe nur umstzbar ist es in der Realität eben so gut wie nie.
Also plonk dich selber ^^
 
Gerade sie sollte also wissen das es an Hohn grenzt solche Äusserungen loszulassen.

Nö.

Man sollte nämlich mal darüber nachdenken, was sie so alles nicht gesagt hat, obwohl es aus ihrer Position heraus nur allzu verständlich wäre:

Sie hat nicht gesagt, dass man Zuhause bleiben und auf das Feiern in der Öffentlichkeit verzichten soll.
Sie hat nicht gesagt, dass man sich mit Reizgas, Pfefferspray oder Elektroschockern bewaffnen soll.
Sie hat nicht gesagt, dass man nur noch mit einem Bodyguard öffentliche Plätze zum Feiern aufsuchen soll.

Sie hat gesagt, dass man sich vor Taschendiebstahl und Angrabschen schützen kann, indem man Abstand zu Fremden hält.
 
Sie hat gesagt, dass man sich vor Taschendiebstahl und Angrabschen schützen kann, indem man Abstand zu Fremden hält.

Sie hat ja schon mehr als nur das gesagt. Die Tipps waren stichpunktartig:
- Distanz halten
- von sich aus keine Nähe suchen
- in Gruppen zusammenfinden
- sich nicht von der Gruppe trennen
- in der Gruppe bleiben

Und wie einfach oder schwer das mit Distanz halten im Karneval sein mag, kann ja jeder für sich überlegen ...
 
Und solche Leute - die Wirtschaftsflüchtlinge - kann man dann auch wieder getrost dort hin zurückschicken, wo sie hergekommen sind. Und wenn dann auch ein paar dabei sind, die wirklich in Länder abgeschoben werden, wo sie getötet werden (ich schreibe das bewusst hier in aller Deutlichkeit), dann ist das tragisch, aber als notwendige Maßnahme in Kauf zu nehmen.

Beißt sich das nicht ein wenig? Ein Wirtschaftsflüchtling dem in seinem Heimatland der Tod droht, ist vielleicht eher deswegen geflohen weil ihm der Tod in seinem Land droht und nicht aus wirtschaftlichen Gründen. Also eher ein Konventionsflüchlting.

Jeder wird sagen er kommt aus einer Bürgerkriegsregion, um der Abschiebung zu entgehen. Verfahren, die der tatsächlichen Sachlage auf den Grund gehen, wären zu langwierig und kostspielig.

Also ist die Einteilung in Wirtschaftsflüchtling und "echtem" Flüchtling sowieso hinfällig.
 
Nö.

Man sollte nämlich mal darüber nachdenken, was sie so alles nicht gesagt hat, obwohl es aus ihrer Position heraus nur allzu verständlich wäre:

Sie hat nicht gesagt, dass man Zuhause bleiben und auf das Feiern in der Öffentlichkeit verzichten soll.
Sie hat nicht gesagt, dass man sich mit Reizgas, Pfefferspray oder Elektroschockern bewaffnen soll.
Sie hat nicht gesagt, dass man nur noch mit einem Bodyguard öffentliche Plätze zum Feiern aufsuchen soll.

Sie hat gesagt, dass man sich vor Taschendiebstahl und Angrabschen schützen kann, indem man Abstand zu Fremden hält.
Für mich persönlich sind all die Dinge die sie nicht gesagt hat wesentlich realitätsnaher als das was sie gesagt hat. :zuck:
Und das kritisiere ich.
Btw. Meine Frau läuft schon seit 2 Jahren nur mit Pfefferspray (...,sich den Risiken bewusst) in der Tasche rum und nach Köln wird sie 5x überlegen in grosse Menschenmassen zu gehen. Traurig aber wahr.
 
Sie hat ja schon mehr als nur das gesagt.

Aber nur der Abstand als zusammenhangloses Zitatfragment hat zu einem Shitstorm geführt, der es sogar bis hier hin geschafft hat. Die restlichen Punkte, die du da aufgezählt hast, scheinen nämlich alle in Ordnung gewesen zu sein. Das ist schon ein wenig merkwürdig.

Meine Frau läuft schon seit 2 Jahren nur mit Pfefferspray in der Tasche rum und nach Köln wird sie 5x überlegen in grosse Menschenmassen zu gehen. Traurig aber wahr.

Das ist die Entscheidung deiner Frau.
Aber wenn eine Oberbürgermeisterin in aller Öffentlichkeit nun sagen würde, dass Frauen sich in ihrer Stadt besser bewaffnen oder einschließen sollen, dann ist das doch ne ganz andere Hausnummer.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Polizei ist hier mal wieder Sündenbock einer Sparpolitik die an den falschen Enden spart und Gelder verschleudert.

Oh nein, so einfach ist das nicht. Die Polizei trägt eindeutig eine Mitschuld, doch anstatt das sich immer wieder als völlig unzureichend erweisende Sicherheitskonzept der Polizei Köln bzw. der Landespolizei NRW unter die Lupe zu nehmen und ggf. auf eine Überarbeitung zu drängen, krakelt die GdP mal wieder nach einer Verschärfung der Gesetzeslage. Es kann nicht sein, dass die Polizei Köln auf Anzeigen der Opfer wartet, wenn wir hier von Fällen der sexuellen Nötigung sprechen, bei denen die Polizei bereits von Amts wegen tätig werden muss.

@MrDeifel : Hast du von der Bundesregierung was anderes erwartet? ;)

Länderpolizei ist auch Ländersache. Wie das Land NRW mögliche Sparvorgaben der Bundesregierung umsetzt, liegt allein im Ermessen der Landesregierung. Bayern hat trotz allem Zwang nie an seiner Polizei gespart - was sich u.a an Silvestern bezahlt gemacht hat.
 
Die Polizei trägt eindeutig eine Mitschuld, doch anstatt das sich als immer wieder als völlig unzureichend erweisende Sicherheitskonzept der Polizei Köln bzw. der Landespolizei NRW unter die Lupe zu nehmen und ggf. auf eine Überarbeitung zu drängen, krakelt die GdP mal wieder nach einer Verschärfung der Gesetzeslage.

Dazu fällt mir persönlich übrigens immer noch die Rolle der Polizei zur Loveparade 2010 ein. Eine ordentliche Aufarbeitung wird nicht mehr stattfinden: http://www.spiegel.de/panorama/just...ng-verhindert-weitere-anklagen-a-1044970.html
 
Es wurden doch soviel ich weiss drei Verdächtige vernommen,denen konnte man nichts nachweisen weil sie kein Diebesgut mehr dabei hatten.Was machen die drei nach der Vernehmung? Richtig,die haben sich einen Ast abgelacht.Sprich,die haben unsere Polizisten oder Gesetze nicht ernst genommen.Übrigens,mir es klar dass das auch bei Deutschen der Fall sein kann.

Unser Rechtsystem funktioniert so. Die Schuld muss bewiesen sein, damit es zu einer Anklage bzw. Verurteilung kommen kann. Wie Täter damit umgehen, dass ggf. davon kommen ist unerheblich.

Der Staat "darf" alles, was wir ihm erlauben zu tun. Denn der Staat als solcher ordnet bloß das menschliche Zusammenleben - nicht mehr, aber auch nicht weniger. Dazu gehört auch der Schutz des Individuums.

Ja theoretisch schon. Praktisch gesehen darf es der deutsche Staat eben nicht, weil er sich per Grundgesetz oder auch andere Abkommen Grenzen gesetzt hat.
Artikel 1 des Grundgesetzes hat z.B. eine Ewigkeitsklausel und an diesem Paragraphen müssen sich alle anderen Gesetze messen lassen.
 
Aber nur der Abstand als zusammenhangloses Zitatfragment hat zu einem Shitstorm geführt, der es sogar bis hier hin geschafft hat. Die restlichen Punkte, die du da aufgezählt hast, scheinen nämlich alle in Ordnung gewesen zu sein. Das ist schon ein wenig merkwürdig.

Oder das mit dem Abstand war einfach das herausstechenste Merkmal, ich finde nämlich jeden der Punkte a) merkwürdig und b) auch schwer umsetzbar.
Im Prinzip empfiehlt sie ja, dass Frauen nicht alleine oder mit Partner/in unterwegs sein sollten, sondern immer nur in einer (Schutz)gruppe.
 
Beißt sich das nicht ein wenig? Ein Wirtschaftsflüchtling dem in seinem Heimatland der Tod droht, ist vielleicht eher deswegen geflohen weil ihm der Tod in seinem Land droht und nicht aus wirtschaftlichen Gründen. Also eher ein Konventionsflüchlting.

Das war auf den "ein oder anderen wirklich Verfolgten" aus dem vorherigen Absatz bezogen. Da beist sich nix.



Also ist die Einteilung in Wirtschaftsflüchtling und "echtem" Flüchtling sowieso hinfällig.

Was die Abschiebung betrifft mMn ja.

Beim Zuzug muss hingegen freilich differenziert werden.
 
Das war auf den "ein oder anderen wirklich Verfolgten" aus dem vorherigen Absatz bezogen. Da beist sich nix.

Achso, war mir nicht so klar.

Was die Abschiebung betrifft mMn ja.

Beim Zuzug muss hingegen freilich differenziert werden.

Wie willst Du da differenzieren, wenn die Einteilung nun mal dann getroffen wird, wenn die Leute ins Land kommen? Die können ja nicht einfach im Falle einer drohenden Abschiebung sagen, dass sie aus einem Bürgerkriegsland kommen.
 
Im Bezug auf die Vorfälle in Köln darf sich die Presse bzw. dürfen sich die Medien nicht wundern wenn wieder die Rufe "Lügenpresse" laut werden.
Mit Ruhm hat man sich hier wahrlich nicht bekleckert.
Erst nach Tagen wurde das Thema überhaupt erst aufgegriffen.
 
Wieso dürfen sie sich nicht wundern? Man muss ja erst Mal davon erfahren, die Medien sind ja keine Hellseher und gerade um die Feiertage herum dürfte auch bei denen ziemliche wenig los sein.
 
Erst nach Tagen wurde das Thema überhaupt erst aufgegriffen.

Die Lokalpresse hat unmittelbar nach den Vorfällen berichtet (sogar noch vor dem ersten Statement der Kölner Polizei), weiterhin geschah das Ganze am 31.Dezember - für viele Journalisten und Redakteure aus den überregionalen Medien war damit erst der 4.Januar wieder ein regulärer Arbeitstag. Man macht es sich also zu einfach, die Presse hier so sehr zu verteufeln...
 
Im Bezug auf die Vorfälle in Köln darf sich die Presse bzw. dürfen sich die Medien nicht wundern wenn wieder die Rufe "Lügenpresse" laut werden.
Mit Ruhm hat man sich hier wahrlich nicht bekleckert.
Erst nach Tagen wurde das Thema überhaupt erst aufgegriffen.

Woher soll die Presse das auch wissen? Die Polizei hat doch selbst erst im Laufe der Tage durch eingehende Anzeigen vom Ausmaß erfahren.

Aber wer Lügenpresse rufen will, wird sich nicht mit sowas wie Fakten belasten.
 
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