Flugangst

Machen wir uns nichts vor... 100%ige Sicherheit wird es - wie bei allem - niemals geben. Weder von technischer Seite, wenn sich ein mehrere Tonnen schweres Gerät in die Luft erhebt, und von menschlicher Seite her ebenfalls nicht.

C.
 
Ein Mensch der sowas anrichten will ist schwierig auszuschalten.
Ich finde es dennoch vernünftig mit der 2 Mann Regel. Eine Person alleine im Cockpit ist immer ein Risiko. Man kann ja das Bewusstsein verlieren oder einen Schlaganfall oder ähnliches erleiden. Ich persönlich hätte ein besseres Gefühl bei 2 Leuten im Cockpit.

Für gewöhnlich sind ja auf Airlinern deshalb auch zwei Mann besatzung vorgeschrieben. Es sind zwar auch Forschungen im Gange, solche Typen für Einmann-Bedienung zu entwickeln, aber da sind wir noch ein gutes Stück entfernt von.
Nur weil der zweite jedoch mal auf die Toilette geht (was in der Regel im arbeitsmäßig weniger belasteten Reiseflug geschieht) ist das Fliegen dann nicht unsicher. Meistens hat der AP da das Steuer und die Crew nur monitorende Funtion. Selbst bei Bewußtlosigkeit des verbleibenden Piloten fliegt der AP erstmal weiter.

Währe das dem Co-Pilot passiert währe der Pilot ja rein gekommen.

Genau das ist, was noch nirgends veröffentlich wurde. Die Sicherheitsschaltung der Tür verlangt 30 sec bis zur Auflösung der Sperre, wenn vom Cockpit keine Eingabe erfolgt. Ich habe nirgends Angaben darüber finden können bisher, WANN der Cpt wieder das Cockpit betreten wollte und ob diese 30 sec verfügbar waren vor dem Aufprall. Ob der FO bewußtlos war oder nicht ist ebenfalls noch nicht geklärt.
 
Machen wir uns nichts vor... 100%ige Sicherheit wird es - wie bei allem - niemals geben. Weder von technischer Seite, wenn sich ein mehrere Tonnen schweres Gerät in die Luft erhebt, und von menschlicher Seite her ebenfalls nicht.

C.

Richtig.
Natürlich könnte wie Aurelian und Moses angemerkt haben auch mal ein Sky Marschall ausflippen.
Es gibt keine 100% Sicherheit.
Und deswegen könnte natürlich auch kein psychologischer Test eine 100% Sicherheit erbringen. Auch hier muß gegeben sein das der zu Untersuchende mitspielt. Wenn es nicht gerade ein sehr starker Schub ist kann man selbst eine endogene Depression sehr gut vor der Welt und auch den Ärzten verbergen.

@KyleKartan
Was,ausgerechnet DU wirst niemals fliegen ?
Ich dachte gerade Du würdest eines Tages mal die original Schauplätze der Drehearbeiten besuchen.
 
Genau das ist, was noch nirgends veröffentlich wurde. Die Sicherheitsschaltung der Tür verlangt 30 sec bis zur Auflösung der Sperre, wenn vom Cockpit keine Eingabe erfolgt. Ich habe nirgends Angaben darüber finden können bisher, WANN der Cpt wieder das Cockpit betreten wollte und ob diese 30 sec verfügbar waren vor dem Aufprall. Ob der FO bewußtlos war oder nicht ist ebenfalls noch nicht geklärt.

Der Pilot wird den Sinkflug sicher bemerkt haben und relativ schnell zum Cockpit zurückgekehrt sein.
Schliesslich habe ich mehrfach gelesen das der Pilot minutenlang versucht hat die Tür zu öffnen bzw dazu aufgefordert hat.
 
Wobei der Pilot laut Bericht anscheinend erst kurz vor Ende vehement gegen die Tür gehämmert hat, was dafür spricht dass ihm die Situation erst ganz am Schluss richtig bewusst wurde.
 
Was ich mit dem KFZ abgefahren bekomme bestimmt ;). Villa Balbianello am Comer See hatte 2006 besucht. Mal sehen, was noch dazu kommt. Aber fliegen...ist für mich ein enorm großer Schritt...

Du weißt das ich der Vater dieses Threads bin und ich sterbe jedesmal 1000 Tode wenn ich wieder in so ein Ding muß.
Als meine Frau und ich in jungen Jahren nach Malle wollten(eigendlich wollte nur sie dahin) sind wir sogar mit Bus und Schiff gefahren.
Aber trotzdem möchte ich all die schönen Dinge nicht vermissen die ich sehen habe weil ich geflogen bin.
Nie hätte ich die Pyramiden,den Tempel von Abu Simbel,den Papalst von Rhodos usw.usf. gesehen.
Und nie hätte ich die Parade in Moskau "abgenommen" wenn ich nicht geflogen wäre.
Deine Angst die verstehe ich sehr gut. Aber denke darüber nach Dich ihr zu stellen.
 
Mir wird auch schon ganz komisch bei dem Gedanken das ich im Sommer einen halben Tag in so einer "Büchse" über den Atlantik auf dem Weg nach Rio zubringen werde. :confuse:
 
Ich habe keinerlei Angst zu fliegen. Die Angst vor dem Fliegen ist irrational, aber fühlt sich genauso an wie begründete.
Es gibt andere Sachen, die ihr eher früchten müsstet, wenn es nach der Todeswahrscheinlichkeit gehen würde ;)
 
Der Pilot wird den Sinkflug sicher bemerkt haben und relativ schnell zum Cockpit zurückgekehrt sein.

Eine Vermutung. Ein Sinkflug ist nicht so spektakulär und außergewöhnlich, daß damit sofort ein dringender Verdacht auf eine Unregelmäßigkeit begründet ist.


Schliesslich habe ich mehrfach gelesen das der Pilot minutenlang versucht hat die Tür zu öffnen bzw dazu aufgefordert hat.

Gelesen habe ich in den letzten Tagen viel. Vor allem viel Blödsinn. Verläßliche, bestätigte Informationen waren darunter bislang nur wenige. Lediglich der CVR wurde bisher abgehört (von Auswertung mag ich auch hier noch nicht sprechen). Und wenn wir schon bei "gelesen" sind: Es gibt auch Quellen, welche von einem Knall wie beim Zerbersten einer Cockpitscheibe berichten. Dieses Geräusch soll auf dem CVR hörbar sein. In diesem Fall wäre der eingeleitete Sinkflug nachvollziehbar. Auch das Blockieren der Cockpittür ließe sich so erklären. Aber wie so vieles ist auch diese Information nicht belastbar - also reine Spekulation. Das tue ich eigentlich nicht, aber ich glaube, es ist notwendig die Gedanken auch mal wieder in andere Richtungen freizumachen als nur auf den Suizid abzustellen. Warten wir doch einfach die endgültigen Ermittlungsergebnisse ab!
 
Eine Vermutung. Ein Sinkflug ist nicht so spektakulär und außergewöhnlich, daß damit sofort ein dringender Verdacht auf eine Unregelmäßigkeit begründet ist.

Trotzdem gehe ich mal davon aus das der Pilot wissen wollte warum es einen Sinkflug gibt.

Gelesen habe ich in den letzten Tagen viel. Vor allem viel Blödsinn. Verläßliche, bestätigte Informationen waren darunter bislang nur wenige. Lediglich der CVR wurde bisher abgehört (von Auswertung mag ich auch hier noch nicht sprechen). Und wenn wir schon bei "gelesen" sind: Es gibt auch Quellen, welche von einem Knall wie beim Zerbersten einer Cockpitscheibe berichten. Dieses Geräusch soll auf dem CVR hörbar sein. In diesem Fall wäre der eingeleitete Sinkflug nachvollziehbar. Auch das Blockieren der Cockpittür ließe sich so erklären. Aber wie so vieles ist auch diese Information nicht belastbar - also reine Spekulation. Das tue ich eigentlich nicht, aber ich glaube, es ist notwendig die Gedanken auch mal wieder in andere Richtungen freizumachen als nur auf den Suizid abzustellen. Warten wir doch einfach die endgültigen Ermittlungsergebnisse ab!

Man soll aber auch das Atemgeräusch des Co-Piloten hören. Bei zerbrochener Cockpitscheibe währe dies mMn nicht möglich.


Man ganz Allgemein:
Ist es bewiesen das der Co-Pilot das Flugzeug zum Absturz gebracht hat? Nein.
Ist es die bisher plausibelste Theorie? Ja.
Zumindest meiner Meinung nach.
 
Unschuldig bis die Schuld bewiesen ist ok. Aber sehr viele Dinge sprechen gegen den Co-Piloten. Auch wenn man eine gewisse Neutralität wahren sollte, sprechen die bisher veröffentlichten Fakten eindeutig für die beschriebene Situation. Und ich bezweifle, dass man mit derartigen Verlautbarungen eine Pressekonzerenz abhalten würde, wenn man sich nicht sicher wäre. Sorry @Tomm Lucas und deine Skepsis in allen Ehren, aber hier spricht einfach zu viel für die Absicht des Co-Piloten.
 
Die Indizien verdichten sich zusehens. Oh man, wie bitter!

Der Copilot sei seit langer Zeit bei mehreren Medizinern in psychiatrischer Behandlung gewesen,meldet die SZ unter Berufung auf die Ermittler. Die gefundene Krankschreibung stammt angeblich von einem im Rheinland arbeitenden Neurologen und Psychiater, bei dem der Copilot seit einer Weile in Behandlung war. L. hat die Krankschreibung offensichtlich zerrissen, weil er nach Vorlage dieses Attestes vermutlich für längere Zeit nicht hätte fliegen dürfen. Der Mediziner war an die ärztliche Schweigepflicht gebunden.

http://www.n-tv.de/panorama/15-03-Copilot-war-in-Uniklinik-in-Behandlung-article14789941.html
 
Eine Krankmeldung ist kein Gebot.
Man darf auch arbeiten während die Krankmeldung noch gilt.
Aber sie kam wenn die Meldungen stimmen von einem Neurologen.
Mir stellt sich die Frage ob man in dem Fall wenn jemand so hohe Verantwortung trägt wie dies ein Pilot tut ähnlich verfährt wie z.B. bei einer hochansteckenden Krankheit oder einer Schußwunde.
Das man hier die Schweigepflicht in eine Meldepflich umwandelt.
Natürlich nicht bei einem Beinbruch oder einem Schnupfen aber bei schwerwiegenden seelischen Problemen.

Allerdings sagt diese Krankmeldung auch über den Co-Piloten aus das er wohl ärztliche Hilfe gesucht hat.
 
Ok, zuerst wurde "Die Anstalt" gestrichen, heute die "Heute Show" - so langsam nervt mich das Thema.
Dabei hätte der peinliche Umgang der Medien (zumindest Teilen davon) genug Stoff geliefert ..
 
Ok, zuerst wurde "Die Anstalt" gestrichen, heute die "Heute Show" - so langsam nervt mich das Thema.
Dabei hätte der peinliche Umgang der Medien (zumindest Teilen davon) genug Stoff geliefert ..

Das macht die Shows leider unglaubwürdig - sonst wird alles und jeder in den Dreck gezogen (und wer was dagegen sagt, wird sofort Tucholsky zitiert mit: "Satire darf alles" (Übrigens, auch Tucholsky hat das in einem anderen Aussatz relativiert)). Und nun könnten sie was zu ihren Kollegen sagen und dann meint Woelke „Die „heute-show“ ist ein Wochenrückblick. Und auf diese Woche satirisch zurückzublicken, ist unserer Meinung nach nicht angebracht“. Anscheinend darf Satire wohl doch nicht alles ...
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Satire darf alles aber mir ist irgendwie unklar, wieso der Spruch dauernd kommt. Satire darf alles, Satire muss nicht alles. Wenn jemand einen Witz macht, ist das noch nicht gleich Satire, selbst wenn er es ist, muss er nicht gut sein und wenn ich ihn blöd finde, gibt es keinen Grund der Welt das nicht zu sagen oder sogar deutlich meine Meinung über den Urheber zu äußern. "Satire darf alles", das passt in dem Moment wo Verbote ausgesprochen werden sollen, Bevormundung herrscht und Gewalt droht und nicht, wenn ein Komiker ohne Druck eine persönliche Entscheidung fällt.
 
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