Projekt Star Wars

Selbst, wenn sie sich auf so viele Parteien verteilt hätten, dass keine davon in den Bundestag kommt, hätten sie zumindest die Ergebnisse der anderen Parteien nach unten korrigiert. "CDU 29% ... Sonstige 28%" ist doch beeindruckender als diese kleine Anmerkung, dass 28% nicht gewählt haben.

"Sonstige"-Wähler sind aber keine Nichtwähler.

Hast du auch einen Vorschlag für ein Parteiprogramm, in dem sich alle Nichtwähler wiederfinden? Das wird bestimmt witzig.

Diesmal Wahlsieg angepeilt, oder?

@Aiden Thiuro : Es geht ja darum, dass sie hätten wählen sollen. Und wenn sie das getan, aber sich über viele kleine Parteien verteilt hätten, wären sie "Sonstige", oder nicht? Es geht darum, dass man oft von Nichtwählern hört, sie würden das aus Protest machen. Sie scheinen zu denken, mit Nicht-hingehen könnten sie's den etablierten Parteien so richtig zeigen aber ich denke, dass eher das Gegenteil der Fall ist.

@Wonto Sluuk : Es ist ja klar, dass es unwahrscheinlich ist, tatsächlich alle Nichtwähler unter einen Hut zu bringen. Das muss man doch nicht nochmal extra dazusagen, wenn man so ein Gedankenspiel formuliert, oder? Der Punkt ist, dass es da eine große Gruppe gibt, die ihren Einfluss einfach wegwirft, weil sie glaubt, sie hätte keinen.

Kann gut sein, dass es innerhalb der Nichtwähler unversöhnliche Gruppen gibt, aber es kann kaum so viele bedeutende(!) Unterschiede geben, dass nicht zumindest 5 dieser 28% auf einen gemeinsamen Nenner kommen können. Innerhalb der CDU, SPD usw. gibt es ja auch unterschiedliche Meinungen und trotzdem spalten die sich nicht in hunderte kleine Parteien auf.

Sie haben gewählt. Damit sind sie per Definition keine Nichtwähler. Nichtwähler sind die, die nicht zur Wahl gegangen sind - also die Lücke zwischen tatsächlicher und theoretischer Wahlbeteiligung.

http://www.wahlrecht.de/lexikon/ungueltig.html