Ab wann ist ein Mensch erwachsen?

Mein Onkel wurde vor kurzem pensioniert und er hat gesagt er möchte nochmals so richtig ein wenig Kind werden. Fand ich schön. Also steckt das kindliche wohl bis zum tode in uns drinnen.
 
Ich glaube das es aufjede Person einzeln drauf ankommt. Manche fühlen sich mit 31 noch nicht Erwachsen, manche schon mit 15. Ich finde es hat weder etwas mit dem Aussehen, noch mit dem Alter zu tun. Irgendwann macht es in jedem mal *Klick*´und die Zeit der Veränderung geht los. Bei manchen von Heute auf Morgen, bei manche dauerts länger.
 
Erwachsen sein hat nichts mit erworbenem Besitz oder dem Alter zu tun. Es hat etwas mit der bewältigten Angst zu tun. Als Kind konnte ich viel Schmerz aushalten, heute hätte ich Angst wenn ich das nochmal durchmachen müßte. Bin ich jetzt erwachsener oder war ich es jemals? Wer keine Angst mehr hat ist erwachsen also bin ich manchmal noch weit davon entfernt - manchmal.
 
Jon Ruke schrieb:
Ich glaube das es aufjede Person einzeln drauf ankommt. Manche fühlen sich mit 31 noch nicht Erwachsen, manche schon mit 15. Ich finde es hat weder etwas mit dem Aussehen, noch mit dem Alter zu tun. Irgendwann macht es in jedem mal *Klick*´und die Zeit der Veränderung geht los. Bei manchen von Heute auf Morgen, bei manche dauerts länger.


Siehe meine Schwester; Sie ist 15 und führt sich auf wie eine seniele 90 jährige.

SCNR
 
Ich bin noch nicht erwachsen. Ich bin erst erwachsen, wenn ich es will und das ist garantiert noch nicht jetzt. Ich finde es noch lustig, wenn ich meine kindischen Gefühle ncoh ausleben kann. Ich lese ab und zu sogar noch Kinderbüche (im Moment "Die 13 1/2 Leben des Kapitän Blaubär"). Auch viele meiner Freunde sind noch kindisch und wir freuen uns über ein neues Spiel genausosehr wie auf etwas erwachseneres.
 
Stichwort geistige Reife,

Ich habe mich nach meinem 1000er Beitrag entschieden nur noch wirklich sinnvolle Beiträge zu schreiben, mein grösstes Lebensziel ist eigentlich sehr viel Weisheit erlangen, daran arbeite ich noch ;).

Doch nun zum Erwachsensein, das wird einem ja praktisch vorgelegen, ab 18 bist du Erwachsen, ja klar!
Manche wissen immer noch nicht sich zu benehmen, oder wie mit Geld umgehen, definiert mal Erwachsener.... Das ist für mich eine Person die ohne jegliche Hilfe sein Leben meistern kann. Das hat natürlich auch mit geistiger Reife zu tun, aber eben auch mit Weisheit!

mfg
 
Zero schrieb:
Doch nun zum Erwachsensein, das wird einem ja praktisch vorgelegen, ab 18 bist du Erwachsen, ja klar!
Manche wissen immer noch nicht sich zu benehmen, oder wie mit Geld umgehen, definiert mal Erwachsener.... Das ist für mich eine Person die ohne jegliche Hilfe sein Leben meistern kann. Das hat natürlich auch mit geistiger Reife zu tun, aber eben auch mit Weisheit!

mfg

Also ich kann mich noch gut erinnern, wie wahnsinnig erwachsen ich mich mit 18 gefühlt habe. Endlich Autofahren, wählen gehen ... ähnlich dachte ich am 19., 20., 21. .... Geburtstag. Ist doch alles ne Sache des Blickwinkels. Wenn ich heute an mein 19. Lebensjahr (ihr wisst hoffenltich, wie das funktioniert und ich krieg keine blöden Nachfragen) zurückdenke, finde ich mich ziemlich kindisch ... zum Glück, denn mittlerweile nehme ich dieses Thema nicht mehr sonderlich ernst. Ich arbeite in einem Büro mit 2 30jährigen und einer so-um-die-40-jährigen Kollegin zusammen und kann euch sagen, was den Kindheitsgrad angeht, schenken wir uns untereinander aber wirklich nicht das geringste! Die haben alle den Schalk im Nacken (wollte diese Redewendung schon immer mal verwenden).

Liebe Grüße aus dem Kinderwunderland von Eurer *Lilly*
:D
 
Loki schrieb:
Schon die arschaischen Kulturen der Vorzeit ...Rituale...junge Männer und Frauen...Erwachsenen aufgenommen wurden...heutigen modernen Gesellschaft fehlen diese Rituale....
Stimmt so nicht...Ich denke doch, dass die meisten Deutsche ihre Kinder taufen, und diese dann später eben den Konfi-Unterricht besuchen dürfen, um dann mit der Konfirmation ihr "Erwachsen sein" zu feiern...
Also ich fühle zumindest bei mir, dass es in die Richtung "Erwachsen sein" geht ;)...
Ich persönlich merke das an der steigenden Unabhängigkeit und dem Wissen, bzw. auch an dem Bekanntenkreis, der zwangsläufig immer größer wird, und in dem nicht nur Sport, Frauen, Trinken oder gott-weiß-was für Themen aufkommen....und langsam schau ich die Tagesschau gerne, oder blätter nicht über den 'Politik- bzw. Wirtschaftsteil' einer Zeitung hinweg. :konfus:
 
Das ja je nach Person anders ist jetzt mal die logische allgemeine rationale Erklärung.

Erwachsen ist man dann, wenn man sich wieder zurück in die Kindheit wünscht. (Wieder Kind sein). Denn wenn man zwei Phasen hat (Kind:Erwachsen) so impliziert der Wunsch nach der früheren Phase, dass man sich in der Zweiten befindet.


:braue
 
Lupin III schrieb:
Stimmt so nicht...Ich denke doch, dass die meisten Deutsche ihre Kinder taufen, und diese dann später eben den Konfi-Unterricht besuchen dürfen, um dann mit der Konfirmation ihr "Erwachsen sein" zu feiern...
Also ich fühle zumindest bei mir, dass es in die Richtung "Erwachsen sein" geht ;)...
Ich persönlich merke das an der steigenden Unabhängigkeit und dem Wissen, bzw. auch an dem Bekanntenkreis, der zwangsläufig immer größer wird, und in dem nicht nur Sport, Frauen, Trinken oder gott-weiß-was für Themen aufkommen....und langsam schau ich die Tagesschau gerne, oder blätter nicht über den 'Politik- bzw. Wirtschaftsteil' einer Zeitung hinweg. :konfus:
Die Kommunion und Konfirmation ist kein Ritual des Erwachsenwerdens, es ist der Eintritt in die Gemeinde als vollwertiges Mitglied. Da bei uns aber eine Trennung von Kirche und Staat besteht ist dies nicht mit den Initiationsriten vergleichbar, auf die ich mich beziehe. In diesen Kulturen wird die Person dann wirklich voll in die Gesellschaft integriert, bei uns höchstens in die Gemeinde. Und mit 10 bzw. 13/14 ist ja wohl noch keiner erwachsen.
 
Loki schrieb:
Die Kommunion und Konfirmation ist kein Ritual des Erwachsenwerdens, es ist der Eintritt in die Gemeinde als vollwertiges Mitglied. Da bei uns aber eine Trennung von Kirche und Staat besteht ist dies nicht mit den Initiationsriten vergleichbar, auf die ich mich beziehe. In diesen Kulturen wird die Person dann wirklich voll in die Gesellschaft integriert, bei uns höchstens in die Gemeinde. Und mit 10 bzw. 13/14 ist ja wohl noch keiner erwachsen.
Und was ist ein vollwertiges Mitglied?! Annerkannt, respektiert und geachtet?! Na, wenn das nicht Erwachsen ist, dann weiß ich auch nicht. Ich meinte im Sinne der Kirche ist man zumindest nach der Konfirmation "Erwachsen" bei den Evangelen. Bei den Katholiken ist des glaub erst nach der Firmung mit 15 Jahren der Fall.
Und in anderen Kulturen gibt es solche Rituale noch zu hauf.
 
Lupin III schrieb:
Und was ist ein vollwertiges Mitglied?! Annerkannt, respektiert und geachtet?! Na, wenn das nicht Erwachsen ist, dann weiß ich auch nicht. Ich meinte im Sinne der Kirche ist man zumindest nach der Konfirmation "Erwachsen" bei den Evangelen. Bei den Katholiken ist des glaub erst nach der Firmung mit 15 Jahren der Fall.
Und in anderen Kulturen gibt es solche Rituale noch zu hauf.
Ersten heißt es Protestanten (ich hasse diesen Begriff Evangelen oder Evangelisten oder sonstwie ;) ) und zweitens missverstehst du mich: Trennung von Kirche und Staat! Das Ritual ist für die gesellschaftliche Entwicklung schei*egal, da wir nicht in einem Kirchenstaat leben. Daher kann man das auch nicht vergleichen.
Und es ging ja in der Eingangsfragestellung um unsere Kultur, nicht um andere.
 
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Loki schrieb:
Ersten heißt es Protestanten (ich hasse diesen Begriff Evangelen oder Evangelisten oder sonstwie ;) ) und zweitens missverstehst du mich: Trennung von Kirche und Staat! Das Ritual ist für die gesellschaftliche Entwicklung schei*egal, da wir nicht in einem Kirchenstaat leben. Daher kann man das auch nicht vergleichen.
Und es ging ja in der Eingangsfragestellung um unsere Kultur, nicht um andere.
Wow, mal langsam...immer schön den Ball flach halten ;)
Du hast mich missverstanden. Wenn du für anonyme Evangeliker lieber Protestant sagst bitte schön ;)(wobei der Begriff glaube ich "ausgestorben"ist, da wir schon längst nicht mehr 'protestieren')...Und wie du meinem Post entnehmen kannst, habe ich ja auch zu deiner konkreten Frage geantwortet, ich bin lediglich auf deine Einleitung eingegangen in der du sagst, dass es bei uns keine Rituale zum Erwachsen werden gibt. Und das ist schlicht und ergreiifend falsch. Denn die gibt es. Sei es nun von der Kirche oder vom Staat.
 
Lupin III schrieb:
Wow, mal langsam...immer schön den Ball flach halten ;)
Keine Angst, mein Ball ist flach. Wenn der hoch wär würds anders aussehen ;) In etwa so oder so
Du hast mich missverstanden. Wenn du für anonyme Evangeliker lieber Protestant sagst bitte schön ;)(wobei der Begriff glaube ich "ausgestorben"ist, da wir schon längst nicht mehr 'protestieren')...
Der Begriff heißt Protestant. das Gegenstück zum Katholik ist der Protestant. Was du wahrscheinlich meinst sind Protestler.
Büntig schrieb:
Protestant
die;~;-nen <Religion> Angehörige(r) einer protestantischen, evangelischen Kirche
Und wie du meinem Post entnehmen kannst, habe ich ja auch zu deiner konkreten Frage geantwortet, ich bin lediglich auf deine Einleitung eingegangen in der du sagst, dass es bei uns keine Rituale zum Erwachsen werden gibt. Und das ist schlicht und ergreiifend falsch. Denn die gibt es. Sei es nun von der Kirche oder vom Staat.
Ich wollte dir eine themenorientierte Antwort auch nicht absprechen. Ich meine nur das die von dir angesprochenen Rituale eben nicht den Eintritt in die Erwachsenenwelt symbolisieren, sondern lediglich den Eintritt in einen neuen Status innerhalb einer bestimmten Volksgruppe (gläubige Christen) und daher nicht vergleichbar sind.
 
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