Adoption

SorayaAmidala

weiser Botschafter
Mich würde mal interessieren was ihr grundsätzlich so von adoptionen haltet? Seid ihr vielleicht selbst sogar adoptiert (braucht sich hier niemand drüber zu unterhalten, wenns ihm/ihr zu privat ist!) und was habt ihr so für erfahrungen damit? Würdet ihr später selbst mal kinder adoptieren?
 
Ich selber bin nicht adoptiert, dafür aber eine meiner besten Freundinnen, und wahrscheinlich liegts auch daran, das ich durchaus bereit dazu bin einmal ein Kind zu adoptieren.

Ich denk e mir manchmal, wenn ihc mit ihr rede, das ich sie nicht kennen würde wenn sie nicht adoptiert worden wäre, und das kann ich sogar mit einer hohen Zuversicht sagen, da sie aus Warschau kommt.

Ich weiß natürlich, das es nicht mein Kind wäre, und auch vielem einer Eigenschaften (die ich von Geburt aus habe) nicht hätte, aber: Die Bildung eines Charakters ist stark von den Eltern abhängig, also von der Erziehung und vom Umfeld. Wenn ich meinem Kind, egal ob eigenes oder nicht, eine gute Erziehung und ein gutes Umfeld biete dann wird es mir auch in einem bestimmten Grad ähneln.
 
Hi!

Mein Partner und ich sind uns da ziemlich einig:
Wenn wir uns erfolgreich vermehrt haben (ich sag mal so 2 Kinder) und dann wirklich noch der Wunsch besteht, ein weiteres Kind (oder mehrere) großzuziehen, dann werden wir uns eines Kindes annehmen, das es wirklich nötig hat. Also nicht ein deutsches oder mitteleuropäisches, das 20 verschiedene kinderlose Ehepaare auf der Warteliste stehen hat und das Kind, das sie nicht bekommen können, ersetzen soll,
sondern ein Waisenkind/Straßenkind aus Afrika, Asien, Südamerika, das sonst keine Chance hätte. Und da ist es mir völlig egal, ob die Leute denken, ich sei mal eine Nacht dem laut Gerüchten größeren Ding eines Schwarzen erlegen oder mein Freund war mal auf F***urlaub in Thailand. Das sind nunmal die Orte, an denen ein Straßenkind weit weniger Chancen hat als eines in einem deutschen Heim.
 
Hallo

Hätte ich keine eigenen Kids,hätt ich das gemacht.
Egal woher den jedes Kind hat es verdient Menschen zu haben die es lieben und umsorgen auch wenn es nicht unbedingt die leiblichen Eltern sind.
 
Ich grabe das Thema einfach mal aus , weil wir uns in einem anderen Thread darüber unterhalten haben. Könnte man ja hier die Diskussion weiterführen.
 
Wenn ich selber mal ein eigenes Kind gezeugt habe würde ich sehr gerne ein Kind adoptieren. Egal ob es nun aus dem Ausland kommt wo es ihm furchtbar dreckig oder ein Kind in einem dt. Heim. Es ist halt überhaupt traurig dass es Kinder gibt, die keine Familie haben.

Es ist mir halt trotzdem wichtig ein eigenes Kind zu zeugen. Dies bedeutet aber nicht, das ich meine Liebe zu dem leiblichen und Adoptivkind differenzieren würde. Warum ich nun aber unbedingt selber ein Kind zeugen möchte obwohl es genügend elternlose Kinder in Heimen oder sonstwo gibt, kann ich jetzt leider auf die Schnelle nicht erklären. Irgendwie ist es mir wichtig...
 
SorayaAmidala schrieb:
Ich grabe das Thema einfach mal aus , weil wir uns in einem anderen Thread darüber unterhalten haben. Könnte man ja hier die Diskussion weiterführen.

Bin schon zur Stelle! :)

Also, ich bin so ein Kind aus (n/a) und wurde mit 6 Monaten von meinen neuen Eltern ? die aus Wien kommen ? adoptiert. An und für sich spricht nichts dagegen, doch viele Adoptivkinder werden eines Tages von ihrer Vergangenheit eingeholt. Sprich, man erfährt, dass man nicht das Kind seiner Eltern ist und früher mal anders hieß, in ganz anderen Umständen gelebt hat. Einerseits bin ich glücklich, dass der Zufall mir es ermöglicht hat in West Europa zu leben, anderseits lebe ich auf eine Weise die nicht vom Leben geplant war. Wer meine leibliche Mutter war, weiß ich schemenhaft ? Sie war ein Dienstmädchen. Mein leiblicher Vater könnte auch Darth Plagueis sein. :mad: Ich habe einen Greuel auf diesen Kerl der mich erzeugt hat und meine Mutter stehenlassen hat. Sie konnte mich nicht behalten weil sie angeblich zu jung war ...was das auch zu bedeuten hat. Dürfen Minderjährige überhaupt als Dienstmädchen arbeiten? In einigen Ländern schon ? :rolleyes:

Wer war also der Vater? Es kann der Hausherr selbst oder vielleicht auch der Sohn gewesen sein. Egal: I hope you fucking die!:mad:

So, jetzt hat Lord Zumpferl etwas von sich preisgegeben, was er noch niemals jemanden erzählt hat!
 
Zuletzt bearbeitet:
Also ich hab kein Problem mit Adoption. Wer kein eigenes Kind bekommen kann, aber gerne eins hätte, der soll adoptieren können, es bleibt jedem selber überlassen, ob er das macht oder nicht.

Wenn ich jetzt von mir ausgehe... Ich denke, wenn ich eigene Kinder bekommen kann (wovon ich mal schwer ausgehe :D ), dann werde ich nicht adoptieren. Wenn das allerdings nicht geht ... Naja Das weiß ich nicht. Ich bin mir nicht sicher ob ich einem adoptierten Kind die selbe Liebe entgegen bringen könnte, wie meinem eigenen. Wenn's ein kleines Baby ist, wenige Monate alt, dann vielleicht. Bei einem älteren Kind kann ich das nicht beurteilen. Aber ich denke, wenn der Kinderwunsch so groß ist, dann würde das auch klappen.

Das muss ich dann aber halt noch mit meiner Besseren Hälfte bereden *gg*
 
Adoptionen finde ich gut und problemlos, solange sie nicht einen anderen Kulturkreis betreffen. Nicht, dass ich was gegen Kinder aus der dritten Welt hätte, aber es ist eben schon ein ganz grosser Eingriff ins Persönlichkeitsrechts des Kindes, wenn man es aus seinem angestammten Umfeld reisst, um es dann in einem völlig anderen Kulturkreis aufwachsen zu lassen. Auch, weil die Gesellschaft noch lange nicht so abgeklärt ist, einen Menschen mit anderer Hautfarbe in ihrer Mitte zu dulden.

Was ich nicht gut finde: Adotionen von Kindern, die quasi über den Geldsäckel ablaufen. Dass es immer noch Menschenhändler gibt, die Kinder aus der 3. Welt gegen harte Devisen an wohlhabende Eltern verschachern, ist meiner Meinung nach pervers. Das gleiche gilt für Leihmutterschaften, die nur aus kommerziellen Gründen zustande kommen.

Wenn Adoptiveltern ihre angenommenen Kinder frühzeitig mit den Fakten vertraut machen, sehe ich keine Probleme. Geschieht das nicht, kann ich die Aufregung voll verstehen. Meine Schwester hat auch ein sog. Kuckucksei in die Ehe mitgebracht. Einer meiner Neffen weiss nicht, dass er nicht der Sohn seines Vaters ist. Ich habe meiner Familie schon oft den Vorwurf gemacht, dass es falsch ist, diesen Umstand todzuschweigen. Denn, wie hier schon richtig gesagt wurde, die Vergangenheit holt einem immer wieder ein. Ich bedaure sehr, dass meine Schwester und ihr Mann bislang nicht den Mut gefunden haben, für Klarheit zu sorgen.

Ein anderer Fall, der mir im Zusammenhang mit Adoptionen bemerkenswert erscheint, weil er mich über all die Jahre immer wieder beschäftigt hat.

Als ich noch im Gospelchor gesungen habe, hatte ich mal eine Sängerkollegin, die keine richtigen Eltern mehr hatte, im Babyalter adoptiert worden war. Das besondere an ihr war, dass sie nicht wusste, aus welchem Teil der Erde sie ursprünglich stammt. Das hat mir sehr zu schaffen gemacht, obwohl die junge Frau, wie sie selber immer wieder sagte, keine Probleme mit der unbekannten Herkunft hatte.
Nicht zu wissen, woher man kommt, ob man Afrikaner, Ozeanier oder Amerikaner ist, stelle ich mir ziemlich krass vor. Klar spielt Nationalität fürs Menschsein eigentlich nur eine nebensächliche Rolle. Ich denke aber, dass es schon ein Gefühl von Geborgenheit vermittelt, wenn man weiss: "Das ist meine Heimat, da komme ich her..."

Gruss, Bea
 
Ich finde es sehr schön,wenn elternlose Kinder durch eine Adoption ein schönes Zuhause finden.
ich allerdings glaube,daß ich selber nicht adoptieren würde.
 
Wenn ich keine Kinder bekommen könnte, würde ich durchaus ein Kind adoptieren.
Am liebsten natürlich ein Kind im babyalter.
 
Aber Kinder im Babyalter zu adoptieren ist schwer, weil das wollen alle. Die älteren Kinder die haben dann meistens das nachsehen und schaue in die Röhre das finde ich eigentlich schlimm.
 
Mich würde mal interessieren was ihr grundsätzlich so von adoptionen haltet? Würdet ihr später selbst mal kinder adoptieren?

Ich finde das eine sehr gute Sache!! Ich würde sogar soweit gehen zu wagen, zu sagen "ich würde später selbst gerne mal eines adoptieren". Nur bezweifle ich das mein Engel da mit machen würde. ... Ich fände da nix schlimmes dabei. Ob Blutsverwant oder nicht, ein Kind kann einen sehr ans Herz wachsen. Außerdem ist meine Defination von Familie sowieso anders als die der meißten hier, denk ich zumindest. Und wenn man damit einen Kind helfen kann, indem man es zu sich nimmt, dann warum zum Henker nicht?!^^

Gruß Regen
 
Ne Bekannte von mir ist adoptiert, allerdings wusste sie das schon immer, und wurde nicht von ihrer Vergangenheit eingeholt - was auch klar war, da sie aus Bali kommt, und eine dementsprechend dunkle hautfarbe hat.
Das einzige was ihr an ihrer Adoption "zu schaffen macht" (und auch das nicht wirklich), ist, dass sie nicht sicher ist, ob das Geburtsdatum was in ihrem Ausweis steht, richtig ist, oder nicht, da sie keine Geburtsurkunde oder ähnliches aus Bali besitzt... aber selbst das nimmt sie mit Humor.

Dann ist noch eine sehr gute Freundin von mir halb-adoptiert, quasi.
Sie hat ihren Vater nie kennen gelernt und als ihre Mutter dann neu geheiratet hat, hat der Mann sie adoptiert.
 
Ich persönlich denke nicht, dass ich jemals ein Kind adoptieren könnte, vor allem nicht zu " eigenen selbst gezeugten " Kindern, ich bin mir sicher, dass ich es unterbewusst anders behandeln würde, entweder würde ich es aus Angst es sclechter zu behandeln stets besser behandeln oder ich würde es unbewusst schlechter behandeln, ich finde so was kann bei mir net gut gehen, Andere können das vielleicht besser, ich denke ich könnte das nicht.
Ich find prinzipell Eltern sollen Kinder entweder nur adoptieren oder nur Eigene haben, weil bei so nem Misch denke ich net, dass es jemand gescheit hinbekommen kann die gleich zu behandeln.
 
Thrawn schrieb:
Ich find prinzipell Eltern sollen Kinder entweder nur adoptieren oder nur Eigene haben, weil bei so nem Misch denke ich net, dass es jemand gescheit hinbekommen kann die gleich zu behandeln.

Das halte ich etwas für blödsinnig was du sagst. Du kannst es vielleicht aber das heisst nicht das andere Leute es auch nicht können. Die können ein adoptiertes KInd genauso lieben genauso wie ein eigenes. Das beste Beispiel ist ne Bekannte von mir die Eltern haben zwei adoptierte Kinder und ein leibliches. Jedes Kind lieben sie gleichviel und keines wird bevorzugt.
 
Ich könnte mir schon vorstellen, ein Kind zu adoptieren. Es ist doch gut zu wissen, dass man so einem Menschen eine Chance geben kann, in einer intakten Familie aufwachsen zu können.
Auch mit einem Kind aus einem anderen Kulturkreis hätte ich kein Problem- solange es sehr klein ist und es "nicht merkt", dass es ursprünglich woanders herkommt.
In Dänemark gibt es sehr viele Koreanische Kinder, die im Babyalter adoptiert worden sind. Ich hatte 2 davon in meiner Klasse und auch in den Parallelklassen waren sehr viele. Keines dieser Kinder hatte Probleme weder mit Rassismus-(sie gehören in DK "zum Straßenbild"), noch mit der Kultur-( wurden im Babyalter adoptiert.)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich finde, Adoption ist eine gute Sache. Wenn zwei Menschen aus irgendwelchen Gründen auf normale Weise keine Kinder bekommen können, aber dennoch gerne welche hätten, so ist das doch eine super Sache: Ein Kind, das vielleicht Waise ist (oder dessen Eltern es nicht behalten konnten/wollten), bekommt auf diese Weise (hoffentlich) liebevolle neue Eltern. Das ist doch bestimmt schöner, als ewig in einem Waisenhaus ein Kind von vielen sein zu müssen und nie die Liebe von Eltern zu erfahren - denke ich.

Ich habe mir auch schon gesagt, wieso soll ich ein eigenes Kind in die Welt setzen, es wäre doch eigentlich sinnvoller, eines zu adoptieren, denn es gibt genügend Kinder auf der Welt, die auch eine Familie brauchen, aber keine eigene haben (siehe z. B. als bekanntes Beispiel Angelina Jolie mit ihrem Maddox).

Klar weiß ich, daß es schwierig ist, ein Adoptivkind zu bekommen (zumindest als "Otto Normalverbraucher", es wird einem wohl nicht leicht gemacht auf dem Amtsweg), aber dennoch ist es eine Möglichkeit, die man in Betracht ziehen sollte.
 
Thrawn schrieb:
Ich find prinzipell Eltern sollen Kinder entweder nur adoptieren oder nur Eigene haben, weil bei so nem Misch denke ich net, dass es jemand gescheit hinbekommen kann die gleich zu behandeln.

Das kann ich aus eigener Erfahrung völlig widerlegen.
Mein Bruder ist adoptiert, meine Schwester und ich sind leibliche Kinder.
Aber einen Unterschied hat das wirklich niemals gemacht. In all den Jahren nicht einmal.
 
Ich selbst bin adoptiert und sehr froh drüber. Auch wenn ich kaum etwas über meine richtigen Eltern weiss komme ich sehr gut klar damit.
Wenn meine jetzigen Eltern mich nicht adoptiert hätten, dann würde ich jetzt sicher irgendwo in einem Heim abgammeln.. wer weiss?
Ich selbst könnte mir gut vorstellen ein Kind zu adoptieren da es ja genug andere arme Kinder auf der Welt gibt und ich ehrlich gesagt nen wenig Angst vor der Geburt habe. ^^
Aber bis das Thema bei mir ernst wird werden wohl noch so an die 15 Jahre vergehen.. wir wollen erst Kinder wenn wir wirklich gut für sie sorgen können, sprich genug Platz haben, genug Zeit.. und natürlich einen sicheren Stand im leben, sprich genug Geld. :P
 
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