[OP: ...wieso tuhen wir uns nicht mit den Sith zusammen Jor und lassen Dhemya ein wenig am Spieß rotieren? XD Besser sie als wir!
P.s.: Achja wem der Text irgendwie zu lang ist der liest halt nur den letzten Abschnitt. xD]
[ Almania - Wald - Nachtlager - Jor und Ryoga ]
Es verging eine ganze weile in der weder
Jor noch Ryoga viel sagten und einfach nur irgendwohin gingen. Ryoga folgte
Dhemyas Padawan die ganze Zeit über, war sich aber irgendwann nicht mehr ganz sicher ob dieser wusste wohin sie überhaupt liefen. Er traute sich jedoch nicht zu fragen und irgendwann verlor er auch das Interesse an dieser Information. Der Kerl mit dem sie gestern vor einer weile gesprochen hatten hatte ihnen ja eine Richtung gezeigt. Wenn er nicht gelogen hatte würden sie also ohnehin irgendwo ankommen. Allerdings war das nicht der Grund für das verschwundene Interesse. Es ging ihm einfach nicht mehr gut genug um sich sowas zu fragen. Der Marsch war ziemlich anstrengend für ihn, anstrengender als es für jemanden seines alters sein sollte aber normale Menschen seines alters mussten ja auch keinen Ganzkörperverband tragen. Ihm ging einfach die Luft aus und weil es auf Almania hier auch nicht gerade kalt war wurde ihm unter dem dicken Verband natürlich auch ziemlich warm, auch wenn es sicher unter den jetzigen weniger schlimm war, als unter dem Stoff den er vorher getragen hatte. Der Droide hatte einfach besseres Material verwendet. Jedoch dachte er nicht daran sich jetzt trotz seines Unbehagens über den Marsch zu beschweren. Das stand ihm nicht zu. Er würde schon klar kommen.
Jor musste nur weiter gehen und er würde ihm folgen.
Und überhaupt; bis jetzt hatte er es ja auch überlebt, wobei man allerdings „überlebt“ dreimal hätte unterstreichen sollen denn auch wenn es
Jor nicht aufgefallen war, so hatte er schon an dem langen Marsch bis zu ihrem Nachtlager – wenn man dieses Fleckchen erde so nennen wollte – ziemlich zu knabbern gehabt. Das erklärte wohl wieso er kaum das er und
Jor ein wenig ruhe gefunden hatten sich nicht weiter rührte obwohl er wohl auf einem Stein lag den man etwas bearbeitet auch gut als kleinere Bowlingkugel hätte verwenden können. Es beraubte ihm einfach all seiner Kraft so weit zu laufen. Deswegen war er wohl vorhin auch eher auf die Nase gefallen statt sich wirklich in den Schlafsack zu setzen. Seine Knie waren einfach weich geworden wie man umgangssprachlich sagte. Dabei war es ja nicht so dass er unsportlich war oder sich nie viel bewegt hatte. Auf seiner Heimat hatte er wesentlich mehr tragen können, wesentlich mehr tragen müssen weil sein Vater seine Hilfe in Anspruch hatte nehmen müssen… allerdings geriet er wenn er daran dachte ziemlich ins wanken. Es war wieder so ein seltsames Gefühl als wäre er sich über seine Erinnerung nicht ganz klar. Seltsam. Sein Vater war Tod… das wusste er, und brachte ihn dazu kurz trotz seiner Erschöpfung nicht zu keuchen sondern das Gesicht aufgrund von Trauer zu verbiegen während er im Halbschlaf hinauf zum Himmel sah, doch er musste sich fragen wann sein Vater gestorben war. Yori war ein Schmied gewesen und hatte ihm einige Kniffe beigebracht Ja das wusste er auch. Aber irritierend war das er auch wusste das sein Vater schon viel länger tot war. Das sein Vater so lange tot war das er sich kaum noch an ihn erinnern konnte, ergo auch viel zu lange als das er ihm irgendwas hätte zeigen können oder lehren können. Beides stimmte und doch war beides Falsch, auch wenn das Bild von Yori wie er mit einem gewaltigen Schmiedehammer trotz der Modernen Zeit auf ziemlich altmodische Art ein Vibroschwert herstellte wesentlich klarer war als das andere das er nicht wirklich erfassen konnte. Ryoga schlief in seinen Gedanken fast ein, wurde nur kurz durch
Jor geweckt als dieser ihn über weiteres Vorgehen aufklärte.
„Okay…“ murmelte er nur als Antwort und so leise das es fragwürdig war ob man ihn verstehen konnte aber er war zu müde um darauf zu achten. Kurz darauf schlief er sowieso schon tief und fest. Da störte ihn auch nicht das es noch verhältnismäßig früh war. Früher hätte er um die Uhrzeit nie geschlafen… seine Mutter hatte ihn immer Nachtschwärmer genannt. Aber dafür fehlte ihm die Kraft. Er wollte nur etwas ruhe und so schlief er.
Eigentlich wäre das sicher auch so geblieben und Jor hätte ihn Morgen mit Steinen bewerfen müssen um ihn wach zu bekommen aber irgendwie wachte er eher auf. Topfit dabei war es der Dunkelheit nach tiefste Nacht, er konnte also nicht lange geschlafen haben. Eher verwirrt blickte er sich um als das er wirklich zu wissen schien was los war, dabei gab es für Verwirrungen noch gar keinen Grund. Erst jetzt erkannte er nämlich das Jor nicht mehr da war. Er blickte auf einen leeren Schlafsack der achtlos liegen gelassen wurde, als wäre sein Begleiter aufgestanden und irgendwohin losgelaufen, völlig einerlei wohin. So stand er selbst auf, klopfte den Staub von seiner dunkelroten Robe und blickte noch mal um sich. „Jor?“ fragte er die beklemmende Enge des Waldes als würde er von ihr eine Antwort erhoffen ehe er einfach in irgendeine Richtung los lief. Wie ein Irrgarten schien ihm der Wald der vorhin einen ziemlich klaren Trampelpfad gehabt hatte an den sich Ryoga bestens erinnern konnte da sie ihm seit der Bauer sie in eine bestimmte Richtung gewiesen hatte permanent gefolgt waren weil er zufällig in die Richtung führte. Nach einem Marsch der ihm gar nicht so lange vorkam wie der den sie eigentlich bis zum Lager hinter sich gebracht hatten Bog Ryoga um eine Ecke und fand sich plötzlich wieder an der Absturzstelle wieder. War er etwa den ganzen weg zurück gelaufen!? Das konnte doch nicht sein. Aber vielleicht war Jor ja auch hier irgendwo. Zumindest beschlich ihn das Gefühl er würde ihn im Cockpit des zerbrochenen Schiffs finden mit dem sie gekommen waren. Naja einen Versuch war es immerhin Wert. Vielleicht hatte er ja noch mal nach einem Kommgerät gesucht. Wie unsinnig der Gedanke war anhand der Tatsache das sie hier eh schon alles auf den Kopf gestellt hatten schien ihm gerade egal. Probieren ging über Studieren, und so kletterte er durch das Fenster in das Gigantische Cockpit in dem trotzdem nicht mehr stand als die zwei Pilotensessel mit denen sie gelandet waren. Sonst herrschte im innern gähnende Leere. Nichts war hier bis auf die haushohen Schotts voll mit Rot und Gelb blinkenden Lichtern in Kreis und Dreieck form. Gelegentlich war da mal ein Bildschirm auf den jede menge Text stand den er nicht lesen konnte weil er aus komischen Zeichen bestand die zusammen überhaupt keinen Sinn machten als hätte irgendwer Wild auf eine Schreibmaschine gehauen und gelegentlich mal das Leerzeichen gedrückt damit man es aus der Ferne gesehen für große wichtige Schriftstücke hielt. Irgendwann erreichte er aber das Ende des Cockpits, getrieben von dem Wunsch mal im Frachtraum nachzusehen da sein Kamerad offenbar nicht im Cockpit saß. So öffnete er die übergroße Türe die ihm wie jene einer Kathedrale erschienen, was ihn auch gar nicht überraschte obwohl ihn die Kunstvollen Verzierungen mit farbigem Glas eigentlich hätten irritieren müssen. Wie nannte man das noch Gleich? Bruchkunst oder? Wie auch immer. Mit ganzer Kraft drückte er die Tür auf und… hä? Wieder blickte er sich um. Wie seltsam. Hinter ihm war nun das Cockpit, was aufeinmal nicht mehr so groß wirkte wie eben und vor ihm war ein Haus. Sein Haus. Wo er lebte oder gelebt hatte. Sogar die Tür sah von hier aus aufeinmal normal groß aus, und war aus dem ihm bekannten Holz gefertigt mit dem großen Kratzer den er mal versehentlich daran gemacht hatte als er mit einer Klinge seines Vaters rumgespielt hatte als er klein war. Verwirrt schritt er zurück ins Cockpit, und stand wieder vor der gigantischen Kathedralentür. Als er wieder im Wohnzimmer angekommen war stand er jedoch erneut vor der Holztür. Erschrocken und unfähig dafür eine Erklärung zu finden schloss er die Tür einfach. Musste keiner sehen und irgendwie hatte er das Gefühl er war daran Schuld das dass Cockpit des abgestürzten Schiffes aufeinmal in ihr Wohnzimmer führte. Die Hölle würde los sein wenn seine Eltern erfuhren das statt der Werkstatt nun ein zermatschtes Raumschiff an ihrem Haus klebte. Er drehte sich wieder von der Tür weg und sah ins innere des Hauses. Es sah genauso aus wie er es die meiste Zeit seines Lebens erlebt hatte. So altmodisch und aufgeräumt. Sogar mit der Feuerstelle auf der eine wärmende Flamme vor sich hin loderte. Am Ende des Zimmers passte jedoch etwas nicht ins ohnehin verzerrte Bild des Zimmers. Irgend etwas langes, wie ein Bild oder so, verdeckt von einem Tuch. Ohne groß darüber nachzudenken schritt er dem ding entgegen und griff nach dem Tuch. Ehe er es aber abziehen konnte hörte er hinter sich etwas. So drehte er sich ruckartig um. Doch da war nichts. Jedoch… plötzlich war der Raum viel größer als Zuvor. Fast schon so groß wie das Cockpit. Als wolle er seinen Augen nicht trauen wischte er sich durchs Gesicht, und blickte dabei zwangsläufig auf seine Hände. Was war denn das? Kein Verband? Und überhaupt… dunkelrote Robe? Vorhin hatte ihn das nicht verwirrt aber wieso trug er etwas Dunkelrotes? Wieso überhaupt eine Robe? Wo war sein schwarzer Anzug hin? Und sein Verband? „Wach auf… keine Zeit sich auszuruhen.“ hörte er plötzlich eine Stimme die ihn dazu brachte aufzusehen und zu bemerken das alles um ihn herum in Flammen stand. Alles brannte nieder. Jedes Möbelstück. So wie damals… „Wach auf…“ wiederholte die selbe Stimme sich in seinem Kopf. Er geriet in Panik, und plötzlich fühlte er wieder wie ihn sein Körper quälte weil er so lang gelaufen war und er damit nicht so gut klargekommen war. Es fühlte sich sogar schlimmer an. Er sah auf seine Hände, erkannte das wieder weshalb der Sonst den Verband trug. „WACH AUF!“ donnerte die Stimme plötzlich und dann knallte es gewaltig als ein riesiger Blitz durch den Raum Schoss und ihn in sich verschlang.
Hellwach war er und schoss in die aufrechte Sitzposition. Wäre er nicht zu durcheinander gewesen wäre er vermutlich hätte er auch noch laut aufgeschrieen. Er schnaufte, und vergas völlig die Erschöpfung, doch anders als zuvor… in seinem Traum fühlte er sich nicht Fit. Er spürte jeden Knochen. Ja… das eben war ein Traum gewesen oder? Was sollte das sonst gewesen sein. Wieso sollte ihm sonst aufeinmal der Verband abhanden gekommen sein. Gleich versicherte er sich ob er diesen jetzt auch trug. Dabei hätte er das gar nicht gebraucht. Er hatte wohl ziemlich geschwitzt. Vor allem an seinem Kragen war der Verband nämlich ziemlich feucht geworden. Ja er trug den Verband. Er blickte zur Seite.
Jor war auch noch da und schlief tief und Fest. Schnaufend zog er die Knie an, und schlang seine Arme herum ehe er den Kopf darauf lehnte. So ein seltsamer Traum. „Keine Zeit sich auszuruhen…“ Komisch. Die Stimme kam ihm bekannt vor. Aber ein Traum bestand ja eh aus solchem Zeug. Erinnerungen und so etwas… Allerdings war er sich da nicht so sicher. Sein Volk glaubte das Träume immer Hinweise auf etwas waren. Botschaften die die Götter einem schickten um einen auf den richtigen Weg zu bringen. Das glaubte er dank seiner Erziehung und seiner Religion natürlich eher als die Wissenschaftliche Ansicht auch wenn er beides gelernt hatte. Plötzlich blickte er zur Seite… Richtung Osten. Dann zur
Jor. Irgend etwas war plötzlich da. Irgend etwas das... sie mussten hier irgendwie weg.
„Jor? … Jor wach auf…“ meinte er immer noch außer Atem und versuchte diesen Aufzuwecken. Eigentlich schwachsinnig ihn aufzuwecken. Er brauchte genauso schlaf wie er und nur weil Ryoga einen schlechten Traum hatte sollte er seinen Leidensgenossen nicht unbedingt wecken aber... Egal er tat es jetzt trotzdem.
[ Almania - Wald - Nachtlager - Jor und Ryoga ]